Romantik trifft auf Hunger: In Deutschland herrschen idyllische Vorstellungen, moderne Agrarwirtschaft gilt als Feind. Aber zukünftig sind bei schwindender Ackerfläche immer noch mehr Menschen zu ernähren: Auf 10 Milliarden Menschen wird die Weltbevölkerung anwachsen.
Kann das gehen? Wie soll es gehen? Sind Unkrautvernichter wirklich „des Teufels“? Sterben die Bienen aus? Was sind „Lerchenfenster“?
Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer von Bayer CropScience Dr. Helmut Schramm, der für Pflanzenschutz zuständig ist.
Nun, dieser Dr. Schramm wird dafür bezahlt, dass er dass er Bayer Crops schön redet.
Insgesamt ist dass, was er in dem Interview gesagt hat aber extremer und sehr gefährlicher Blödsinn.
Hier z.B. ein kleiner Artikel der zeigt warum: https://www.freizahn.de/2018/07/moegliche-ertraege-im-biolandbau/
Das Versagen der auf Bayer Crops bauenden Landwirtschaft konnte man bei der Dürre im letzten Sommer sehen. Hier ein paar Beispiele wie gute Landwirte und Gärtner ohne Bayer Crops mit solchen Dürren fertig werden:
https://www.freizahn.de/2018/06/duerreschaeden-sind-vermeidbar/
Auch wird die Weltbevölkerung ganz sicher nicht die 10 Milliardengrenze erreichen. Im Übrigen werden die meisten Deutschen mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit an den an den Folgen der Industrialisierung der Landwirtschaft – und damit auch an der Politik von Bayer sterben. Es wird nämlich ziemlich bald sehr heftige Wirtschaftskrisen oder sogar einen richtig großen Krieg oder einen „Terroranschlag“ getarnten militärischen Angriff geben. Die Folge wird in jedem Fall dank Bayer & Co auch ein Kollaps der Nahrungsmittelversorgung und damit eine Hungersnot sein, wie Europa es sie nie erlebt hat. Links zu diesen Themen:
https://www.freizahn.de/2017/05/gedanken-zum-film-bauer-unser/
und
https://www.freizahn.de/2018/10/warum-bald-krieg/
Mein Problem Ist, dass ich zwar auf einer zwei Kuehe Ranch aufgewachsen bin und auch Landwirte in der Familie habe, aber von der ganzen Chemie nichts verstehe. Ich traue mich auch keine Pilze zu sammeln, weil mir die Bestimmung Von dreitausend Arten und dem Giftgehalt Des jeweiligen Pilzes nicht gelingt. Von daher sind solche Interviews fuer mich sehr wichtig und ich bitte um mehr von dieser Sorte Unterhaltung.
Die derzeit erzeugten Lebensmittelmengen würde ausreichen um die gesamte Menschheit so zu Ernähren, da0 kein Mensch hungern müßte.
Aber in dem Derzeit als „Heil der Menschheit“ proklamierten Wirtschaftssystem der Ungezügelten Globnalisierung Fehlt manchen Menschen auf der Welt einfach das Geld um die Benötigten Lebensmittel kaufen zu können.
Selbst in Indien werden Soviele / teilweise sogar mehr Lebensmittel im Lande erzeugt, daß man die gesamte Bevölkerung im Land damit Reichlich ernähren könnte.
Nur die Armen bekommen eben nichts, weil sie es nicht bezahlen Können.
Mit Lebensmitteln wird auch Spekuliert! ist viel auf dem Markt so werden Lebensmittel zurück gehalten um in Folge der Verknappung höhere Preiase am Markt erziehlen zu können. Teilweise verderben große Mengen lebensmitteln in den Lagern, wären unweit der Lager Arme verhungern. Teilweise werden Lebensmittel bei „Überangebot“ auch zur erziehlung höherer Preise absichtlich vernichtet. Wie viele Lebensmittel weden in Wohlstandsgesellschaften weg geworfen verderben?
In Indien z.B. gibt es Initiativen daß Kleinbauern wierder eher alte Sorten anbauen. Diese Sorten sind robuster auch bezüglich Klimasschwankungen. Wird nur eine hochgezüchtete Sorte angepflanzt so ist die Gefahr groß, daß bei ungünstiger Witterung die ganz Ernte ausfällt und die Bauern gar nichts haben als die Kosten für das Saatgut und die Düngemittel die sie kaufen mußten. Gibt es eine gute Ernte / überdurcghschnittliche Ernte bekommen sie insgesamt asuch nicht mehr wie bei einer „normaklen Ernte weil der Einzelpreis fällt. Mit den mit den neuen Sorten die erfordern daß Saatgut Dünger usw. gekauft wird gibt es zwar bei guten Witterungsverhältnissen mehr Ertrag, bei schlechteren aber auch nicht mehr als mit Alten Sorten. Zu diesen Erkebnissen ist man lut Untersuchungern in Indien gekommen. Zudem kommt, daß Saatgut aus den gewonnenen Ernten genommen werden kann und nicht jeweils frisch gekauft werden muß und noch dazu die Kosten für den Kauf der speziellen nötigen Dünger wegfällt. Zudem kommt, daß so auch kleinere Flächen
Als Landwirtschaftsflächen vernünftig genutzt werden können die bei einer eher „modernen iondutriellen Lanmdwirtschaft“ gar nicht für eine Nutzung in Frage kommen.
In Afrika ist es ähnlich. Da wird von Konzernen viel versprochen, daß sie das Land bekommen worauf zuvor Kleibauern ihre verschiedene Produkte anbauen konnten und so lnsgesamt übers Jahr gerechnet oft mehr wertvolle Lebensmittel erzeugt haben als nachherdie Größerzeuger mit Ihren riesigen Industriwell bewirtschafteten Monokulturen.
Dazu kommt daß das üblicher Weise den dort lebenden Menschen keineswegs mehr Einkommen bringt, sondern meist wesentlich weniger Menschen bei den Großerzeuger ein Auskommen finden als früher eines als Kleinbauern hatten.
so könnte man noch. etliches anführen.
Ich selbst bin kein „Stadtmensch“ sondern ein „Landmensch“ der durchaus auch noch das Ernten von Hand mitgemacht hat.
Noch eines, wenn es darum geht daß angeblich Landwirtschaftsflächen fehlen.
Wie viele Landwirtschaftsflächen werden genutzt zum Anbau von Energiepflanzen und gar nicht zur Lebensmittelerzeugung, oder gar nicht Landwirtschaftlich genutzt.
Ein Problem ist auch bei industrieller Erzeugung daß die zusammenhängenden Flächen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit immer größer werden müssen. Monokulturen
Jetzt höre ich aber wirklich
Ich frage mich seit Jahren, warum sich niemend mehr für die fortschreitende Überbevölkerung auf diesem Planeten interessiert. Linke, Globalisten und selbst Grüne predigen uns sogar, dass wir Migration aus der 3. Welt brauchen, um über eine wachsende Bevölkerung unseren Wohlstand zu sichern. Alles Quatsch: Die schrumpfenden Bevölkerungen im Westen sind ein Segen für diesen Planeten und der derzeit einzige Hoffnungsschimmer, um ihn zu retten. Doch statt diese sinnvolle und notwendige Schrumpfung zu managen, wollen unsere Regierungen die Überbevölkerung noch weiter anheizen, indem der 3. Welt nunmehr der durch ungewollte Schwangerschaften bzw. legitimen Vergewaltigungen hervorgerufene Geburtenüberschuss laufend abgenommen wird. Wer wohl hinter diesem offensichtlichen Irrsinn steckt? Könnten es vielleicht diejenigen sein, die an dem exponentiellen Bevölkerungswachstum exponentiell verdienen, so wie etwa Bayer CropScience? CropScience hört sich sogar schon fast so an wie „Soilant Green“.
Ganz genau. Und durch großzügige Kindergeldzahlungen im In- und Ausland werden weitere Anreize geschaffen, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen.
Die Landwirtschaft Indiens basiert auf Kleinbauern. Gleichwohl Menschen dort an Hunger leiden ist das Land Exporteur. Es fehlt also mitnichten an Lebensmitteln. Global betrachtet muß keiner Hunger leiden und es tun auch immer weniger. Die Hungerkeisen sind Geschichte und seit jeher Menschen-gemacht. Eine Welt von 10 Mrd. und mehr mit dem Lebensstandard, den alle wollen wird es nicht lange geben, da die grundsätzlichen natürlichen Ressourcen dafür nicht ausreichen. Außer die UN, Merkel, Soros und Obama holen nächste Woche den Replikator aus der Zaubertasche und bezwingen die Ressourcenknappheit im Einklang mit der Natur. Das wäre sensationell. Nur faran glauben mag man nicht. Alles andere ist Self-Marketing.
Leicht gebrochene Logik, am Ende aber völlig richtig, lieber Klaus Mueller. Von mir daher einen Daumen hoch.
„Natürlich werden wir auch Geld verdienen müssen…“ – dafür muß man sich heute quasi entschuldigen und als Hauptmotivation andere Gründe vorschützen. Unglaublich, nämlich unglaublich verrückt. Warum sagt der nicht ehrlich: Wir wollen maximalen Profit machen, und den machen wir nur, wenn wir die Menschheit maximal gut versorgen. So profitieren beide Seiten und genau so funktioniert freie, kapitalistische Marktwirtschaft. Aber das alles hat unter dem herrschenden neosozialistischen Zeitgeist einen solch schlechten Ruf, daß man so tun muß, als sei alles völlig uneigennützig allein zur Weltrettung konzipiert, und müsse man nur zur Finanzierung seiner Wohltaten nebenbei leider – bitte um Entschuldigung! – auch Geld verdienen.
Das Ziel sollte eher sein, zurück zu 3 Mrd Menschen. **************
Wir sind auf der Zielgeraden.
bzgl. der „grünen“ Agrartechnik fehlt mir das Detailwissen, „gentechnische“ Medizin kenne ich dafür sehr gut….
Natürlich ist die Wissenschaft ein Segen, bzw. kann ein Segen sein…ich war selbst bei Studien dabei, mit sehr überzeigenden Erfolgen, ja sensationellen Heilungen, nur wie im schlechten Film wurde die Methode dann von einem sehr großen Pharmakonzern übernommen und nie wieder gesehen – die Konzerne wollen schließlich Profit machen und nicht „heilen“, Gesunde bringen kein Geld – ein Gerücht? TE würde es so nicht veröffentlichen, aber ich kann es belegen….
Ähnliches scheint mir bei den GMO zu geschehen, theoretisch ein Garten Eden wird künstlicher Mangel bei maximalen Profit erwirtschaftet, Marktwirtschaft ist „alternativlos“ aber ein echter Markt, mit dem Staat als Garant der Menschen und Schiedsrichter, was bei der Lobbykratie aber kaum zu erwarten ist…
Die Begrenzung des Leben ist der Tod…somit ist das Wort „Überbevölkerung“ nur ein politisches…ein Nebelkerzen Wort. Es kann keine Überbevölkerung geben…weil es den Tod als Regulierer gibt. Der Tod reguliert die Geburt…..so ist es auch mit dem Wort „Wasser-VERBRAUCH“…auch dieses Wort ist irreführend…da Wasser im Kreislauf des Wasser auf der Erde gebunden ist…somit kann Wasser immer nur Gebraucht aber nie Verbraucht werden.
Der Einzelne kann nicht bewerten, ob das stimmt, was ein multinationaler Konzern behauptet und von unseren staatlichen Institution müssen wir befürchten, dass sie nicht unabhängig sind. (KBA=Autoindustrie)
So wird auch hier die Vertrauenskriese gegenüber der politischen Klasse deutlich.
Wenn wir Vertrauen in den Staat und seine Institutionen hätten, könnten wir auch davon ausgehen, dass Großkonzerne wie Bayer unter Kontrolle sind. Im Moment gehe ich eher davon aus, dass sie völlig außer Kontrolle geraten sind.
Die Konzerne „behaupten“ nicht, sondern muessen Studien nach wissenschaftlichen Standards durchfuehren, um eine entsprechende Zulassung erhalten zu koennen. Toxikologen, bzw. deren Labore, die die Studien durchfuehren muessen zertifziert sein. Pflanzenschutzmittel gehen durch mehr Pruefungen als Medikamente. Z.B. Zersetzungszeit im Boden, Untersuchuchung der Zersetzungsprodukte, Wirkung auf Wasserorganismen, auf Voegel, auf Bienen und aehnliche Nutztiere, Giftigkeit gegenueber Saeugetieren sowieso.Damit ist die Kontrolle letztlich beim Staat bzw. Instituten, die die Risiken anhand dieser Fakten bewerten. Im Gegensatz dazu sind die publikumswirksamen Veroeffentlichungen von NGOs haeufig unterhalb jeglichen wissenschaftlichen Standards, so musste z.B. in der Seralini Affaire (s. Wikipedia) eine „Studie“, die belegen sollte, das Glyphosat bei Ratten Krebs ausloesen wuerde zurueckgezogen werden, weil wissenschaftliche Mindeststandards nicht eingehalten wurden. Ein weiteres Beispiel ist die von den Gruenen beauftragte „Studie“, die Glyphosat in der Muttermilch nachgewiesen haben sollte. Auch hier wurde spaeter kleinlaut eingeraeumt, dass die verwendete Messmethode zu voellig unsinnigen Resultaten fuehrte.
Wenn etwas ausser Kontrolle ist, dann die Emotionen, geschuert durch entsprechend interessierte Kreise, um eine sachliche Diskussion von vornherein zu unterbinden.
Ja, ja, das glaube ich Ihnen ja alles.
Es ist nur so, dass eine x-beliebige NGO eben heutzutage genau so glaubwürdig ist, wie unsere staatlichen Institutionen.
Deren Glaubwürdigkeit müsste erst mal wieder hergestellt werden. (Asse? – Alles in Ordnung.) Man glaubt nichts und niemandem mehr und das ist hauptsächlich auf das Versagen unsere politischen „Eliten“ zurückzuführen.
Für den Bayer Konzern sind die katastrophal anwachsenden Menschenmassen natürlich eine glückselige Perspektive auf zukünftige Umsatzzahlen.
Für den von Vernunft geprägten Menschen sind sie eine Katastrophe, im Aspekt der zu erwartenden kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich jetzt schon in der Dritten Welt abspielen. Die Verteilungskämpfe um Grund und Boden, um Nahrungsressourcen und letztlich um die Frage, woher das Geld kommt, das für die Fütterung der Massen notwendig ist….all das steht unbeantwortet im Raum.
Auf die sich aktuell schon abzeichnende Völkerwanderung findet man außer dieser absurden Erklärung der UN, diesem sogenannten Pact Of Migration And Resettlement (to Europe) nichts! Rein gar nichts!
Wie wärs mal bei der nächsten UN-Vollversammlung mal darüber zu sprechen? Wie sieht es aus mit der Geburtenkontrolle? Besonders in den Armenhäusern dieser Welt? Besonders in denen wie Ägypten, Mittelost, Myanmar, Bangladesh, Ostasien überhaupt, wo die Ideologie Islam die Vermehrung seiner Bevölkerung bis zum Exzess betreibt, um sie dann zur Nahrungsaufnahme nach Europa zu schicken?
Wer hier die Augen verschließt, macht sich mitschuldig an Gewalt von Migranten und der Ausbeutung von sogenannten Flüchtlingen, die ich in Almeria (Esp.) mit eigenen Augen gesehen habe. Man sollte sich mal den „Gemüse- und Obstgarten für Europa“ und die menschenverachtenden Bedingungen anschauen, unter denen die Erntehelfer für schäbigen Lohn arbeiten müssen.
Wenn wir alle FdH machen, dann sind auch 20 Milliarden kein Problem.
Das wird zwar auf Widerstand bei der katholischen Kirche und der FIFA, wegen Kardinal Marx und Reiner Calmund stoßen, aber wenn´s der Sache dient.
Wir lernen, fragst du eine Seite, wird mit dem Finger auf die andere Seite gezeigt und umgekehrt. Das wir uns keine Landwirtschaft mehr leisten können, wie vor hundert Jahren, dürfte unstrittig sein.
Was mich stört ist, dass der Staat keine eigenen und unabhängigen Untersuchungen durchführt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung greift auf die Untersuchungen der Industrie zurück.
Am Ende, wenn es mal daneben geht zahlt wieder der Bürger drauf— siehe VW. Die haben auch ganz tolle Untersuchungen gemacht.
Hier ist der Staat gefordert dem Bürger eine verlässliche und dem Stand der Wissenschaft entsprechende Einschätzung zu liefern.
Bei diesem Interview wurde wieder einmal das in den Kommentaren zu Recht angesprochene Problem deutlich, nämlich die unglaubliche Eindimensionalttät und Befristetheit menschlichen Denkens. Nun ist der gute Herr auch „ nur“ für das Wohlergehen seiner Firma verantwortlich und aus deren Sicht würde es wohl auch genauso funktionieren. Wenn er die Chancen anspricht, die die Forschung für den Anbau von Nahrungsmitteln in sehr klimaproblematischen Gegenden eröffnet, hat er vermutlich grundsätzlich Recht. Leider geht das Problem – und das sollte er schon wissen, bevor er 10 Mrd. in den Raum stellt -weit über die Ernährung und weit über die 10 Mrd. hinaus, es sei denn, er glaubt, dass die Fortpflanzung in den kritischen Kontinenten bei 10 Mrd. „ eingestellt „ wird. Dass der Mensch – so wie er nun mal ist – sich nicht nur mit der Ernährung zufriedengibt, sondern nach dieser Befriedigung sich anderen Dingen zuwendet und weitere Bedürfnisse „ entwickelt“, ist hoffentlich ebenso bekannt wie die kulturell/ religiösen Unverträglichkeiten, die bereits bei wenigen Mio männlicher Migranten eine“ kleines“ Zivilisationsproblem erzeugen. Fazit: Es ist ok, wenn die Multis sich um ihr Geschäft kümmern; wenn es darüberhinausgeht, sollten die Herren Vorstände – ähnlich wie die sogen. Künstler oder Sportler – entweder etwas weiter und tiefer denken oder ( öffentlich )schweigen, auch wenn sie und ihre Familien persönlich nicht betroffen sind oder dann eben woanders hingehen. Dass die aktuellen Entwickungen den meisten Großunternehmern in den Kram passen, hören wir ja zur Genüge. Dass die Wirtschaft nur in den Kategorien „Kunde und Massenkonsum“ denkt und handelt und dabei so „Unwichtiges“ wie Aufklärung, Zivilisation und Kultur beiseiteschiebt, muss sie nicht permanent betonen.
Danke Herr Tichy, dass Sie direkt Bayer angesprochen haben. Das war eine Vorlesung in kritischem Journalismus, so wie er sein sollte. Es sind die Fragen, an denen man den Profi erkennt. Herr Dr. Schramm hat Informationen geliefert, die zumindest zum Nachdenken anregen. Diese molekularbiologischen Untersuchungen sind sehr kostenintensiv, aber der gesundheitliche Aspekt wurde bisher mE generell vernachlässigt, was Bayer jetzt nachholen möchte. Interessant wäre in diesem Zusammenhang zu erfahren, warum es millionen von Lebenmittelunverträglichkeiten gibt, die allgemein unter Allergien fallen. Gluten, Laktose, Histamin, Fructose etc… und keine Hilfe. Kurzfristig nebenwirkungensreich kortison- und sonstige Pharmaka-Hämmer…… mittel- und langfristig Mineralien, Vitamine etc…. Vielleicht eine Fortsetzung der Thematik? Gesundheitspolitik? Den Tichy-Film habe ich auch auf YouTube gesehen. Gratuliere.
Aber das ist doch gerade die Wunderformel. Bayer macht mit seinen chemischen Bomben und was sonst alles in der Landwirtschaft benötigt wird, die Menschheit krank und liefert hinterher gleich die Medikamente für die Heilung. Fehlt nur noch, dass sie gleich die adequaten Mediziner zur Verfügung stellen.
Ich finde das Bevölkerungswachstum ähnlich spassig wie einen Kernreaktor, bei dem die Kühlung ausgefallen ist. Denn die Menschen wollen ja nicht nur ernährt werden, sie brauchen Platz und Energie. Und viele von denen werden einiges dafür tun, in Europa, speziell in Deutschland aufgenommen zu werden.
Das wird spannend werden, sehr spannend!
Warum nicht gleich 20 oder 100 Milliarden ernähren? Wachstum ist so grenzenlos wie die menschliche Dummheit, und vor der schützt auch ein akademischer Titel nicht.
Jetzt habe ich mich selbst verschrieben: Glyphosphat natürlich. Kann das die Red. ändern? Danke.
Klingt doch sehr vernünftig! Wenn der gute RT nur nicht immer Gloyphosphat sagen würde.
Wer glaubt, dass das bei 10 Milliarden einfach so aufhören wird, dem kann ich auch nicht helfen. Warum ist eigentlich der Kurs der Bayer-Aktie derart abgesoffen?
…weil ein Verfahren in den USA gegen (Monsanto alias Beyer) läuft und hohe Geldstrafen drohen. Verfahrensgegenstand: Glyphosat (auch als Round Up bekannt?)
Es geht doch nicht nur um Ernährung. Drei Milliarden Menschen mehr wollen Wohnungen, wir brauchen also Raum – den wir der Natur abknöpfen. Und sie wollen Autofahren und sie wollen Handys und Technik. Woher sollen die Ressourcen denn kommen, von Lithium bis seltene Erden? Das letzte Öl verbrauchen wir gerade, bei Atomstrom lassen wir auf hunderttausende von Jahren strahlende Elemente zurück. Was wir dringend brauchen sind weniger Menschen. Dringend. Dann müssten wir auch das ganze Dummgeschwätz der Grünen nicht mehr anhören. Und dazu müssten wir niemanden umbringen, sondern einfach zwei, drei Generationen lang weniger Kinder bekommen. Dazu sind wir leider als Masse zu dumm.
Nein – das geht nicht. So richtig die Forderung und Feststellung von J. Schneider ist. Denn dann brechen die Sozialsysteme zusammen (Renten) und auch der Konsum und Wachstum… muss am Laufen gehalten werden – immer die gleiche Leier. Und das zu verändern rasch und nachhaltig mit allen Konsequenzen, das will niemand wagen. Politiker sind keine mutige Menschen (unschöne Bilder vermeiden, wer erinnert sich nicht). Sie sind Verwalter und schlau im Ausgeben anderer Leute Geld und Meister darin, dazu verschwurbeltet „Gerechtigkeits“geschichten zu erfinden.
Es muss wohl einfach gegen die Wand. Vorher ändert sich nichts. Aber die Politiker werden nicht die Verlierer sein, soviel ist sicher. Und ob die verhätschelte 1. Welt (insbesondere Europa) den evolutionären Tsunami mehrheitlich überleben wird, will ich bezweifeln. Wahrscheinlicher ist, dass eine große Menge an Herzversagen sterben wird nach gewaltigen Fußtritten gegen den Kopf oder der Einführungen von geschliffenen Metallteilen in den Körper .
Das Ziel der Welt sollte sein 5 Milliarden oder weniger. Alles andere ist programmierter Selbstmord der Menschheit. Mit allen-helfen-wollen ist am Ende niemandem geholfen, es sei denn, man freut sich über mehr Elendsviertel in den Metropolen. Alles was an Bevölkerungszuwachs hinzu kommt wird in Armut leben.
Sehr geehrte(r)/s Hartholz,
Ich bin jetzt mal sehr gespannt wie diese Zahl 5 Mrd. zustande kommt. Das erinnert mich (leider) etwas an den damaligen IBM Chef, in den 50ern glaube ich, der gemeint hat die Welt bräuchte vielleicht 4 -5 Computer, oder Bill Gates der mal meinte 640 kb ought to be enough. Auch der Club of Rome, um etwas weniger technik-lastige Vergleiche zu bemühen meinte viele Prognosen machen zu müssen, in den 70ern, wie die Welt heute auszusehen hätte. Soweit ich weiss hat er sich (glücklicherweise) recht häufig geirrt.
Und was sie komplett schuldig bleiben, ist eine Erklärung wie sie die Reduktion auf 5 Mrd erreichen wollen ?
Die Prämisse dass mit allen helfen wollen es nicht getan ist, ist vielleicht gar nicht mal so falsch wenn man sich darauf einigt, das viel dessen was jetzt als „Hilfe“ verkauft wird ganz einfach nicht hilft ! Nur was hilft wirklich ? Hilft es Staaten in Afrika europäische Staats resp. Verwaltungsstrukturen aufzubauen ? Hilft es im Nahen Osten „Demokratie einzuführen“ wenn dann auf demokratischem Wege totalitäre Regime an die Macht kommen ?
Das Interview wird hoffentlich auch Frau Weidel zur Kenntnis nehmen.
Um einigermaßen gute Ernten zu erzielen, muss das Unkraut auf dem Acker bekämpft werden. Man kann es mit dem ungiftigen Glyphosat machen, oder mit Traktoren (auch per Hand mit der Hacke). Die Skeptiker mögen wählen, besonders die, die glauben, daß CO2 giftig wäre.
Wer für die Variante mit der Hacke ist, sollte mal ein Rübenfeld bearbeiten.
Kapitalismusbashing ist nicht angebracht (Niebelung), naturwissenschaftliche Kenntnisse und deren Akzeptanz helfen da weiter.
Ja, Herr Schramm, falls Sie die Kommentare lesen.
Sie sind ein intelligenter Mann und haben ja Recht.
Um so mehr schmerzt es, wenn die Wirtschaftsgrössen ihre eigenen Feinde unterstützen und finanzieren, anstatt mutig diejenigen, welche noch noch nicht komplett verblödet sind.
Wo bleibt denn die Kampagne ihres Unternehmens gegen die Lügenpresse, wovor haben Sie Angst? Daimler hat gerade Parteispenden verteilt, der einzigen Partei, der sie nicht spenden wollte war die Partei, die als einzige für den Diesel kämpft…
Ich halte Parteispenden allgemein für falsch, aber feige deutsche Manager bringen genau die furchtbaren Zustände, die wir heute haben…
Jetzt muss der Herr nur noch erklären, wie die 10 Milliarden Menschen an das Geld kommen, um sich überhaupt Lebensmittel leisten zu können.
Gilt auch für alles andere was gekauft werden könnte, wenns Geld vorhanden ist!
Vielen Dank! Ich habe mir dazu meine linken Freunde vorgestellt, die sich für „kritisch“ halten, und die würden Harrn Schramm von Bayer und Herrn Tichy das einfach nicht glauben. Sie würden es einfach für Lügen halten, in die Welt gesetzt von Leuten, die damit Geld verdienen. Was macht man da?
Wir sind keine Ameisenkolonie, deren Bestand sich innerhalb einiger Wochen an das Nahrungsangebot anpasst. Die letzten Jahrzehnte sollten doch Beweis genug dafür sein, dass Hunger und Nahrungsknappheit die Menschen in den Entwicklungsländern nicht davon abhält, weitere Nachkommen zu zeugen. Deshalb ist es äußerst unverantwortlich sich heute hinzustellen und die Abschaffung der konventionellen Landwirtschaft zu fordern. Wer dieses Ziel verfolgt, nimmt damit die Verelendung der Massen von morgen in Kauf. Moralisch verantwortlich ist es dagegen an konstruktiven Lösungen zu arbeiten. Dazu gehört es zum einen die im Video erwähnte Steigerung der Lebensmittelproduktion von 50% zu erreichen. Und zum anderen, was langfristig noch viel wichtiger ist, den Lebensstandard in den Entwicklungsländern zu steigern. Denn auch das haben die letzten Jahrzehnte unserer Geschichte gezeigt. Steigender Wohlstand geht mit einem Rückgang der Geburtenzahlen einher!
Zum Ende noch ein kleiner Hinweis auf eine ZDF-Dokumentation aus dem Jahr 1972 mit dem Titel „Richtung 2000“. Die Dokumentation dokumentiert ironischerweise, dass es große Teile der 68er bis zum heutigen Tage nicht geschafft haben, sich geistig weiter zu entwickeln. Wirklich traurig, dass man versucht moderne Probleme mit 50 Jahre alten Ansätzen zu bekämpfen!
https://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI
Für hohe Geburtenraten gibt es viele Gründe, z.B. Prestige wie es in den afrikanischen Gesellschaften der Fall ist, oder Religion. Verbreitung der Religion durch hohe Geburtenraten Gläubiger. Sehen sie sich die Geburtenraten gläubiger Muslime in Deutschland an. Wohlstand hilft dann noch dabei den imensen Nachwuchs durch zu bringen…
Da haben sie natürlich recht. Aber sind die anderen Gründe nicht die direkten Folgen einer niedrigen Bildung, die wiederum durch mangelnden Wohlstand bedingt ist? Die nach Deutschland eingewanderten Muslime in den 60er/70er Jahren zum Beispiel konnten für sich zum allergrößten Teil kein höheres Bildungsniveau nachweisen.
Zehn Milliarden Menschen ernähren – ist ja OK, aber liebe CDU, die muessen ja nicht gezwungenermassen alle persoenlich erscheinen um sich das Essen abzuholen, oder?
Die UN bildet sich ein, eine Ansammlung hoch bezahlter Politiker/innen, sie könnte uns zwingen auch noch das letzte Hemd ausziehen zu lassen. Aber – weit gefehlt!!
In den Redaktionen, auch bei TE, scheint die Erinnerung an „Soylent Green“ von Richard Fleischer mit Charlton Heston und Edward G. Robinson verloren gegangen zu sein. Schade. Die Suche nach Redakteure wird zu einem immer größeren Problem.
Warum sollte das so sein?
Das war ein Bewerbungsschreiben, ihr Dödel
WolfgangZ, ich denke nicht, dass die TE-Foristen nach Filmen gieren, die doch sehr speziell gruselig sind. Horrormeldungen sind an der Tagesordnung. Kannibalismus muss nicht auch noch sein. Ich habe den Film nicht gesehen, lediglich Kritiken über den
Inhalt gelesen, aber das war schon genug.
Was war „genug“? Wir kennen es ja aus der Politik, dass z.B. Bücher nicht gelesen werden aber trotzdem als „nicht hilfreich“ abgetan werden. „Soylent Green“ ist eine Dystopie aus den 70er Jahren, die m.E. gar nicht so unrealistisch zeigt, wo der Zug hinfährt, wenn die Überbevölkerung nicht endlich wirksam bekämpft wird. Sehen Sie sich den ruhig mal an.
Danke, dass Sie nachhaken. Ich habe mir einen Vermerk unter „Dystopische Filme“ gemacht und, wenn ich den Kopf frei habe, werde ich mir Soylent Green anschauen. Ich habe die 1970iger kritisch miterlebt, Huxley, Orwell etc. „verschlungen“ und immer mal wieder in Kafka’s Dystopien hineingelesen. Obwohl der scheinheilige Feminismus (Schwarzer + Co. 78?) aus heutiger Sicht mE bereits ein „Gender-Indiz“ war, sich in den USA religiös fundamentalistische Totalitarismen zeigten, konnte man sich damals kaum vorstellen, dass wir heutzutage mE bereits auf den Wegen einer dystopischen Gesellschaft wandern. Von geradezu militanten Verboten bis hin zu repressiver, sozialer Kontrolle, die unsere Persönlichkeitsrechte abschaffen (wollen). Übrigens war es George Dabbelyou, der das Rauchverbot in ganz Washington DC einführte (war gerade dort und konnte nicht glauben, dass sich das ein ganzer Staat gefallen läßt). Und dann ging’s im wahrsten Sinne Schlag auf Schlag. Mike, grüßen Sie Ffm!!!!
Ich habe den Film mal gesehen, eine durchaus realistische Uthopie. Dennoch, solange man so etwas nicht beweisen kann, sollte man es nicht in den Raum stellen. Auch nicht, wenn es gegen weltweit tätige Konzerne geht.
Selbstverständlich produziert und vertreibt Bayer seine Produkte für die Landwirtschaft um damit Geld zu verdienen, genauso wie Ärzte ihren Job machen, um Geld zu verdienen. Trotzdem haben sowohl Ärzten als auch Bayer gleichzeitig Interesse daran, dass es den Menschen wohlergeht.
Leider haben sehr viele Menschen heute ein gestörtes Verhältnis zur Natur. Sie glauben Natur sei grundsätzlich etwas Gutes und Kuscheliges. So ist die Natur aber nur in den Köpfen unserer Wohlstandsgesellschaft (und leider heute auch in den Schulbüchern). In der echten Natur kämpft die eine Pflanze gegen die andere ums Überleben, ja selbst mit sehr starken Giften dagegen, von Tieren gefressen zu werden und von Pilzkrankheiten geschädigt zu werden und das eine Tier kämpft gegen das andere. Und wenn Tiere krank werden, dann gehen sie elendig zu Grunde, oft über tagelanges Siechtum. Schöne kuschelige Natur.
Das ist doch nur ein scheinheiliges Argument um die eigenen Produkte im Markt zu halten, denn was kommt danach? Die Landresourcen reichen allenfall für max. 15 Milliarden und die haben wir in 100 Jahren bei dieser Kummulation erreicht und dann werden sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen, wenn sie nicht Kriege schon vorher ausgelöscht haben. Das einzige was helfen würde, wäre ein Geburtenrückgang, aber auch das scheint schon Illusion zu sein und deshalb ist der Untergang vorprogrammiert und alle wissen es und tanzen immer noch um den Vulkan als ob nichts wäre und wie sagen die Kirchen, sie seien die Krone der Schöpfung, na danke, darauf können zukünftige Generationen gerne verzichten.
Stimmt, aber das kann man doch nicht Bayer anlasten.
Es gibt Mittel und Wege die überbevölkerten Länder zu zwingen, ihre Geburtenzahl zu drosseln.
Für einen halbwegs intelligten Menschen, der es vermag in Zusammenhängen und Szenarien zu denken, sind die Aussagen in diesem Interview einfach unterirdisch. Mit dieser kurzsichtigen Logik läßt sich auch das „Migrationsproblem“ in Deutschland relativieren – Mecklenburg-Vorpommern hat ja genügend Fläche für neue Städte……Bereits heute generiert das ungebremste Bevölkerungswachstum (in den islamisch geprägten Staaten der Welt) ein enormes Konfliktpotential – selbst bei einer theoretisch ausreichenden Grundversorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. Angesichts solcher interessegelagerten Standpunkte habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass die Menschheit zur Vernunft gelangen wird.
#metoo zum letzten Satz, lieber Wosi.
Diese Lösung wäre mögkicherweise eine letzte mögliche.
Derzeit sind 7 Milliarden Menschen auf der Welt, davon hungert 1 Milliarde. Wie wird es erst bei 10 Milliarden sein?
Alle technisch-wissenschaftlichen Theorien nützen nichts, wenn die Organisation und/oder Finanzierung versagt. Dazu kommt noch: Je näher man auf Kante näht, desto größer das Risikio, dass man aufgrund von Zufallsschwankungen (Missernten) über die Kante gerät. Das betrifft in diesem Fall gleich Milliarden von Menschen…
Wann gab es zuletzt in der westlichen Welt eine Missernte? Ich bin nicht mehr der Jüngste, kann mich aber nicht erinnern eine Missernte miterlebt zu haben, die so groß war, dass sie auch nur geringe spürbare Auswirkungen auf unsere Ernährung zur Folge hatte. Was ist sind die Ursachen für diese ausgebliebenen Missernten? Es sind die Technisierung der landwirtschaftlichen Produktion, besserer Pflanzenschutz, besseres Saat- und Pflanzgut und natürlich auch eine bessere Ausbildung der Landwirte was zu gleichmäßig hohen Ernten bei nur geringen Schwankungen von Jahr zu Jahr in allen Landwirtschaftlichen Kulturen führt.
Hungern müssen Menschen nur dort, wo diese Entwicklung nicht stattfindet – und das ist in erster Linie begründet im Versagen der Politiker, aus Unvermögen aber auch mit gezielter Absicht (man denke hierbei nur an die Korruption in Afrika, die von NGO‘s und Politikern aus der westlichen Welt unterstützt wird).
„Wann gab es zuletzt in der westlichen Welt eine Missernte?“
Dieses Jahr in größeren Teilen Europas.
Die Sojaernte besonders in Argentinien die dieses Jahr, aber auch weltweit schrumpfen die Bestände.
Das USDA nahm wegen der anhaltenden Trockenheit die Weizenproduktionszahlen gegenüber der Juni-Prognose deutlich um 8,43 Mio. t auf 736,26 Mio. t (2017/18: 757,92 Mio. t) zurück. Das ist die kleinste Weizenernte seit drei Jahren.
Auch die Maispreise klettern nach oben wegen niedriger Ernte.
Die Prognosen für die Welternte bei Reis bleiben relativ schlecht.
Quellen: topagrar.com und proplanta.de
Sie kennen den Nordosten Brasiliens offenbar nicht.
Von Missernten in armen Regionen hört man oft nichts.
Dass Sie (und ich) in den letzten Jahrzehnten keine Missernten erlebt haben, liegt in der Tat an der Technisierung der Landwirtschaft, die gute und weitestgehend gleichbleibende Erträge sichert. Aber diese Technisierung ist u.a. von der Verfügbarkeit von Ernergiequellen (vulgo: Erdöl) abhängig. Nur dadurch können wir die Felder effektiv (mit Maschinen) bewirtschaften, die Düngemittel herstellen und transportieren etc. pp. Eine wachsende Bevölkerung benötigt mehr (Anbau-)Fläche, die auf Kosten von Urwäldern und anderen natürlichen Reservaten bereitgestellt werden muss. Mit Technisierung kann man sicher noch ein bißchen mehr aus unserer Erde herausholen, aber irgendwann ist auch hier „Schicht“., weil es weder noch mehr Fläche geben wird, noch den Treibstoff/Dünger/Saatgut um diese so effektiv wie es heute getan wird zu bewirtschaften. Dazu kommen andere Probleme, wie lokaler Wassermangel. Ich halte daher die Idee, 10 Mrd. Menschen ohne weiteres ernähren zu wollen, für den falschen Ansatz.
Dabei ist es doch so einfach: Drei, besser vier Milliarden weniger, und wir hätten das Paradies auf Erden. Als meine Wenigkeit geboren wurde (um 1950, weiß selber nicht so genau), da gab es 2, vielleicht 2,5 Milliarden. Seitdem findet die Vertreibung aus dem Paradiese statt, Halleluja.
Im Klartext: Zur Zeit hungern in etwa so viele Menschen, wie im Jahre „1804“ überhaupt gelebt haben. Wenn nicht ein paar hundert Millionen mehr. Ein echter Fortschritt.
… und zu Goethes Zeiten haben keineswegs alle Menschen gehungert. Was wollen Sie eigentlich sagen? Und was bei 7 Mill. geht, geht bei 10 auch? Schon mal was von Knappheit bei Phosphatdünger gehört? Und wenn es 10 sind, dann ist Schluss? Wie naiv darf man sein, bevor der Arzt kömmt? Und zu „1804“: Egal ob sie’s konnte oder nicht, sie musste ja gar nicht. Allein in Amerika-Nord liefen so viele Büffel herum, dass das allein gereicht hat. (Büffel/Rindviech etc: Vorrichtung zur Speicherung von Sonnenenergie durch Grasfressen, den ganze Sommer lang, in Form von Rinderkeulen, Schafsrücken, Büffellenden).
Ich verweise auf meine obige Antwort an „Alfonso“. Die derzeitge hocheffektive Landwirtschaft ist nur mit hohem Energieeinsatz (Produktion und Transport der Düngemittel, Produktion von landwirtschaftlichen Maschinen, Kraftstoffverbrauch) sowie Flächenverbrauch möglich. Dies wird nicht auf ewig so weitergehen können. Dass die vielen Menschen nicht nur essen sondern auch wohnen und auch sonstwie „leben“ möchten, sollte auch in Betracht gezogen werden, wenn man darüber sinniert, 15 Mrd. Menschen ernähren zu können.