<
>
Wird geladen...
Folgen der Fixierung auf E-Mobilität

Autozulieferer am Abgrund

24.08.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Die wirtschaftliche Lage der deutschen Autozulieferer hat sich in den letzten Monaten erheblich verschlechtert. Ist die Schussfahrt noch zu stoppen? Ohne innovative und ertragstarke Zulieferindustrie hierzulande im Wettbewerb mit China nein.

„Die Lage der meisten Zulieferer ist dramatisch!“, mit diesen dürren Worten beschrieb vor wenigen Tagen ein langgedienter Branchenexperte aus dem Stuttgarter Raum die gegenwärtige Verfasstheit nahezu aller seiner kleinen und mittleren Beratungskunden aus der Automobil-Zulieferindustrie. Und er fügte hinzu: „Denen steht das Wasser bis zum Hals!“ (Name liegt TE vor)

Die dramatische Zuspitzung der Krise sowohl bei den Branchen-Leuchttürmen (Bosch, Continental, ZF usw.), vor allem bei kleinen und mittleren Zulieferunternehmen (KMU), wie Webasto, Dräxlmaier, Hella & CO, hat viele Ursachen, aus denen aber eine heraussticht: die einseitige staatliche Transformationspolitik in der Autoindustrie weg von der bewährten Verbrennertechnologie hin zu der einseitigen Batterie-Elektromobilität (BEV), kombiniert zusätzlich mit einem faktischen Verbrennerverbot ab 2035 auf Europaebene. Die Fehlentscheidungen an der Spitze der Zulieferpyramide, bei den Autoherstellern (OEMs= Original equipment manufacturer) wirken durch die gesamte Zulieferkette, vom Tier-1 Modul- und System-Lieferanten über den Tier-2 Komponenten- und Teile-Lieferer bis zu Tier-3 Herstellern von Spezialteilen – oder dem Brötchenlieferant Tier-x.

Diese gesamte Lieferkette ist stark verflochten, der Grundstruktur nach sind alle Zulieferer mit Ausnahme des OEM untereinander und voneinander abhängig, je spezialisierter das Produktportfolio oder das spezifische Know-how eines Zulieferers ist, desto größer die Absatz-Abhängigkeit vom vorgelagerten Kunden. Der OEM verteilte die Aufträge – die Zulieferer lieferten dankbar und demütig. In allen sieben Automobilkonjunkturzyklen der Nachkriegszeit war das so. Am stärksten abhängig ist in der Regel das letzte Glied der Kette, der Tier-3 Lieferant. – Aber natürlich keine Regel ohne Ausnahme!

Von den beim Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) offiziell registrierten 620 Mitgliedern entfallen mit mehr als 500 vier Fünftel auf den Bereich der Automobilzulieferindustrie. Rechnet man als Dunkelziffer noch die Betriebe dazu, die nur im Teilbetrieb an und in die Autoindustrie liefern, dürften in Deutschland sicherlich mehr als 3000 Unternehmen für das Wohlergehen der Branche sorgen respektive davon abhängen. Dafür sprechen Input-Output-Rechnung des Statistischen Bundesamtes, wonach direkt und indirekt, also unter Einbeziehung der vorgelagerten Branchen, etwa 1,75 Millionen, also rund 4 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland mit der Automobilbranche verbunden sind.

Die wirtschaftlichen Konsequenzen der technologiefeindlichen Fixierung nur auf Batterie- Elektroautos als klimaangemessen erweisen sich für alle Glieder der Wertschöpfungskette als verheerend, am stärksten sind die schwächsten Glieder am unteren Ende der Lieferkette betroffen, die KMUs.

An der Spitze der Kette strategischer Fehlentscheidungen pro Elektroautos und contra Verbrennerauto standen die großen Autohersteller, allen voran der Volkswagen-Konzern, der eilfertig schon mal ganze Werke für Elektro-Autos umrüstete, ohne einen Elektro-„Volks“-wagen im Programm zu haben. Oder auch Mercedes, das nur noch „electric only“ Luxus-Elektroautos für den täglichen Bedarf bauen wollte; beide Branchen-(Leucht-?)Türme publizierten sogar fixe Termine für das endgültige Produktions-Ende ihrer Verbrennerautos. Mit der peinlichen Folge, heute die Kapazitäten in ihren E-Auto-Fabriken kappen zu müssen und nur noch in „Kosten, Kosten, Kosten“-Kategorien zu denken.

Ford (Dearborn) beschloss mitten in der Elektro-Euphorie sogar, sein Werk in Saarlouis ganz zu schließen und im Stammwerk Köln nur noch Elektroautos zu bauen. Ganz aktuell meldet die Automobilwoche dazu: „Ford wirft seine Elektropläne über den Haufen“ (Ford wirft seine Elektropläne über den Haufen | Automobilwoche.de, 22.08.2024).

Weißer Rabe blieb BMW, dessen Spitzen-Management sich bis zuletzt – sehr erfolgreich – zu Technologieoffenheit bekannte, allerdings neuerdings mutig forderte, auf Bundesautobahnen eine Spur für E-Autos zu reservieren, vermutlich um den Kunden auch mal wieder die Frende am zuckeligen Fahren zu vermitteln.

Im Dienste der OEM Endabnehmer musste sich die gesamte Wertschöpfungskette nolens volens auf E-Mobilität umstellen. Mit fatalen Folgen, die lediglich als Folge der Globalisierung hätten etwas gemildert werden können. Denn gesättigte Märkte und schwindende Wachtumschancen auf den traditionellen großen Automärkten in Kombination mit einem zunehmend schärferem Kostenwettbewerb mit der aufkommenden Autoindustrie in Asien, vor allem China, haben die jahrzehntelange Struktur der Lieferkette aufgeweicht.

Durch regionale wie funktionale Diversifizierung und Risikostreuung haben vor allem die großen Zulieferer wie Bosch, Conti, ZF, Schaeffler usw. die Abhängigkeit von den heimischen Autoherstellern deutlich gelockert – dafür aber in China potenziert. Und einen Ausgleich für die schwache Nachfrage nach Elektro-Autos im Ausland fanden die Big Player auch nicht, da auf allen Weltmärkten die E-Märkte schrumpften und in China nationale Zulieferer inzwischen den Markt beherrschen, ähnlich wie chinesische Autobauer den Markt für Elektroautos. Das gilt jedoch weniger, kaum oder gar nicht für die KMU-Zulieferer, die im Absatz auf Europa fixiert blieben.

Die Berichterstattung in den Medien ist gegenwärtig eindeutig krisendominiert. Anders lassen sich die negativen Meldungen und Signale aus der Branche – und vor allem deren aktuelle Ballung – nicht deuten. Bei (fast) allen Großen der Branche, gleich ob Autohersteller (Ausnahme BMW) selber oder Zulieferer, die gleiche Situation: Personalabbau und Entlassungsaktionen, Kürzung von Produktionskapazitäten durch Streichung von Schichten und Kurzarbeit, Stilllegungen von Werken und Zusammenlegung von Produktionsstandorten, Streichung oder kritische Überprüfung von Plänen für Fabrikneu- und -ausbauten, u.a. für neue Batteriewerke für Elektroautos. Stichworte: Dekonstruktion und Re-Strukturierung im Wortsinn.

Inzwischen haben die Bezugspunkte für Negativ-Schlagzeilen in den Medien von den OEMs zu den Big Playern im Zulieferbereich gewechselt. Eine Welle von Hiobsbotschaften aus der Zulieferindustrie hat in den vergangenen Wochen die Öffentlichkeit erreicht. Viele gerade der kleinen Zulieferer von Stufe Tier-2 abwärts mit einseitiger Technikkonzentration stehen buchstäblich „mit dem Rücken zur Wand“. Denn wer als Zulieferer zukunftsfähig sein möchte, musste massiv in neue Elektro-Technologien und Software-Systeme investieren. Da aber gleichzeitig der unterstellte Hochlauf der Elektromobilität nicht wie geplant kommt, und die erwarteten und benötigten Stückzahlen zur Kostendeckung absehbar nicht erreicht werden, weder heute noch morgen, droht Ungemach.
Im Zweifel droht der Gang zum Konkursrichter, da angesichts der hohen Risiken die Hausbanken notwendige Kredite zunehmend verweigern. Folge: absehbar eine Konsolidierungswelle unter den Zulieferern.

Inzwischen sorgen negative Schlagzeilen selbst bei den auch im Welt-Ranking größten deutschen Zulieferern, wie Bosch, Continental, ZF etc. über massive Ertrags- und Absatzprobleme für Unruhe und Sorgen in Branche und Öffentlichkeit. Meist in Verbindung mit dem Geschäftsfeld Elektromobilität wird von massiven Umstrukturierungen und Personalkostensenkungen, vulgo: Stellenabbau, berichtet. Betroffen ist aber auch der mittlere Zulieferbereich von Unternehmen mit Milliardenumsätzen wie Hella, Webasto, ElringKlinger, Brose, Marquardt etc.

Alle stecken sie in Schwierigkeiten, schlechte Nachrichten zuhauf, fast täglich neue Nachrichten über Massenentlassungen. Vor allem die „Branchen-Leuchttürme“ planen in den kommenden Jahren einen massiven Rückbau ihrer Belegschaften. So sollen etwa bei Bosch im Mobility-Bereich bis zu 3200 Jobs weltweit gestrichen werden. Bei Continental sind es sogar weltweit 7150, das Sparprogramm wurde vor wenigen Wochen nochmals verschärft. Bei ZF ist von 14.000 Beschäftigten die Rede, die bis Ende des Jahrzehnts nicht mehr gebraucht werden, ein Viertel der Belegschaft.

Auch bei den übrigen Zuliefer-Granden sowie querbeet über alle Zulieferstufen von mittel bis klein rollt eine große Entlassungswalze durch die Branche: Brose (10 Prozent der Belegschaft, 20 Prozent der Inventionen), Hella (420), Webasto (will jede zehnte Stelle streichen; 1650), Draexlmaier (360) usw. Sogar Mechatronik-Spezialist Marquardt aus dem Schwarzwald hat bereits 2023 700 Stellen abgebaut, in 2024 sollen 300 weitere dazu kommen.

Fakt ist: Ohne innovative und ertragsstarke Zulieferindustrie at home haben die deutschen Autohersteller im Wettbewerb mit China ein Problem. Milliardensubsidien in Chipfabriken ausländischer Investoren und die Schaffung von mehreren tausend Arbeitsplätzen sind sicher löblich und für den Automobilstandort Deutschland sinnvoll, können den Niedergang der deutschen Zulieferindustrie in der ganzen Breite aber nicht kompensieren.

Laut VDA waren im Vor-Corona-Jahr 2019 noch 833.000 Beschäftigte in der deutschen Autoindustrie registriert, aktuell nur noch 780.000. Städte wie Rastatt und Böblingen sind seither damit quasi von der Bildfläche verschwunden – lautlos, ohne Aufschrei in der Öffentlichkeit oder der Gewerkschaften. Möglicherweise mit ein Grund für das Erstarken extremer Wählergruppen.

Sollen die Medien in Zukunft nicht auch noch das Verschwinden einer ganzen Großstadt melden müssen, ist eine schnellstmögliche Korrektur der gegenwärtigen politischen E-Mobilitätsstrategie unabdingbar.

Anzeige
Ad

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

62 Kommentare

  1. Von welchen extremen Wählergruppen genau ist hier die Rede? Jene, die zur Selbst- und Fremdverletzung neigen per schwar-gelb-rot-grünen Stimmkreuz?

  2. Was sind denn Tier-1,-2, -3 Hersteller? Das hätte man ja kurz erklären können….
    Es verschwindet ja nicht einfach eine ganze Großstadt, sondern diese 700.000 Leute gehen in Rente, in die Arbeitslosigkeit, die Umschulung, finden andere Jobs – es müsste für den Wirtschaftsminster Herrn Habeck und den „Arbeitslosen“minister Herrn Heil ein Desaster sein. Jedoch ich hör nichts.

  3. Nun ja, erst gibt es Kurzarbeitergeld, dann Abfindungen, dann ALG1, dann Bürgergeld, Kindergeld gibts auch noch….ist doch alles nichts schlimm. Onkel Habuk würde sagen: Sie arbeiten halt nicht, aber Geld bekommen sie trotzdem. Und die saubere Luft rundherum können sie viel besser genießen. Arm, aber glücklich…oder so ?

  4. Das deutsche Bürgertum trägt eine wesentliche Mitschuld an dem kollektiven Selbstmord dieses Volks. Wenn ich im Restaurant neben Wohlstandsbürgern oder höheren Beamten sitze, reden sie fast immer über Urlaube. Nie über Poltik im In- oder Ausland. Wenn sie doch darüber reden, dann mit Abscheu, weil für sie das Gemeinwohl nichts anderes ist als Angelegenheiten des „Plebs“. Sie privatisieren alles Angenehme und sozialisieren alles Unangenehme. Und dann halten sie sich für sozial, weil sie einen entsprechenden Jargon verwenden. Und sie halten sich für kosmopolitisch, obwohl sie weder „Paypal“ noch „Excel“ richtig aussprechen können. Das weibliche Bürgertum liest Schwätzer und Scharlatane wie Harari und erzwingt von seine männlichen Pendant Bekenntnisse zu diesem Schwachsinn. Das deutsche Bürgertum ist gekennzeichnet von Provinzialismus und intellektueller Verwahrlosung.

    • Oder wie sagte der Autor Max Goldt noch so richtig: „Wesensmäßige Frühverdorrung“.

  5. Haben sie die letzten 30 Jahre möglicherweise verschlafen oder wieso wissen sie nicht, dass mit der Öffnung des Ostens diverse Unternehmen ins billige China gegangen sind, um möglichst billig zu produzieren?
    Fast alle Industrienationen lassen Waren in China herstellen, weil die Globalisierung sie dazu zwingt, wenn sie weiterhin etwas verkaufen wollen.
    Genau diese Umstellung hat doch China erst auf den 2. Platz der Weltrangliste der größten Industrienationen gebracht. Auch WIR haben dafür gesorgt, indem wir billige Produkte gekauft haben und nur zu geizig waren für hohe heimische Qualität zu zahlen!
    Also erzählen sie doch nicht das der Wirtschaftsminister dafür die Verantwortung trägt; er ist höchsten dafür verantwortlich das sich deutsche Unternehmen faktisch absetzen können, um nicht nur billig zu produzieren, sondern auch um in Deutschland Steuern zu vermeiden.
    Den Industriestandort Deutschland hat die Industrie ganz alleine kaputtgemacht! Dafür brauchte man nicht einmal einen Kinderbuchautoren.

  6. Das hat soviel mit den Elektroautos zu tun wie Kühe mit Tango tanzen!
    Die Zulieferer – die älteren sollten sich eigentlich erinnern – haben ab dem Zeitpunkt Schaden genommen, als die Automobilindustrie keine teuren eigenen Lager mehr bezahlen wollte und Zulieferer praktisch auf Zuruf lieferten. Dann wurden zusätzlich noch die Preise gedrückt, denn der Markt auf dem Sektor hat sich auch dramatisch verändert und zeigte sich darin, dass manch ein Zulieferer die Transportkosten extrem senkte.
    Das hat viele Zulieferer in den Ruin getrieben.
    Das Ur-Problem jetzt auf die Elektroautos zu schieben ist wirklich unsinnig.

    • Das und das hier Thematisierte gründet beides in der sich geänderten Pflichterfüllung des „Management“ nicht mehr gegenüber der Firma, dem Unternehmenszweck oder den Beschäftigten, sondern nur noch dem Shareholder-Value gegenüber.

  7. Die deutsche Automobilindustrie wird Stück für Stück nach China verlagert. Warum sonst baut man dort Fabriken und Entwicklungszentren? Das einzige, dass wir wirklich konnten, geile Autos bauen und teuer in der Welt verticken, hat die Mehrheit der Wähler geopfert. Dann noch eine Zahl, die ich mal aufgeschnappt habe. An jedem OEM Arbeitsplatz hängen 7 weitere dran. Das sind nicht nur die direkten Zulieferer, sondern auch die Firmen, die Gebäude in Stand halten, reinigen, Händler und Dienstleister für die Versorgung der Belegschaft.
    Ich kenne Kollegen, die sich jetzt schon nach komplett neuen Tätigkeitsfeldern ausserhalb automotive umsehen. In 5 Jahren wird nicht mal die Hälfte in der Branche mehr arbeiten.
    Gute Nacht Germany!
    PS: in meinem Fall hat Herr Diess, technischer Vollversager und Ideologe, den Karren in den Dreck gefahren, aber schön die fetten Millionen abkassiert!

  8. Ich gönne es ZF von Herzen, oder habe ich den Widerstand gegen Grüne und Co. verpasst?

  9. Die Schlauen gehen hinterher, übrig bleibt DDR, vulgo der doofe Rest. Geliefert wie bestellt. Es ist wie die Luft ringsum: 78% sind Stickstoff, inert, reaktionsträge, denkfaul, 20% sind Sauerstoff, Oxygenium, also Scharfmacher und reaktions“freudig“, 1% Edelgase, die vornehm von der Gaudi profitieren. CO2? Vergiss es. Das passt ganz gut zur Zusammensetzung der Wählerschaft … . Määhh.

  10. Ja hallo, alle haben doch diensteiligst mitgemacht, die Vorstände, die Belegschaften, die Parteien von Links bis Mitte, kein kritisches Wort von den Gewerkschaften, den Medien sowieso nicht, alle haben gejubelt als wäre der Messias gekommen. Die Welt wollten wir doch wieder mal retten. Und da wundert man sich jetzt? Der Deutsche war, ist und bleibt dumm. Dasselbe bei der ominösen Energietransformation, beim Abriss der AKWe, zigtausende Entlassungen bei der Kohle und kein Einspruch der Gewerkschaften, nur Mitläufertum und Kriecherei in die Ärsche der grünen Kommunisten und Blasmusik bei der Schliessung uralter Zechen. Da kam ein geistig behindertes Kind aus Schweden und alle haben sich vor ihr hingekniet, inklusive der Pfaffen beider Konfessionen. Kinder an die Macht, welch ein Schwachsinn! Ich habe die Bilder noch im Kopf, die gehn nicht mehr raus. Und immer feste noch drauf auf den Arbeiter, den kleinen Mann, den Meckerer, den Querdenker, den Ewiggestrigen, alles Nazis sowieso. Das war schlimmer noch als in der DDR, dort gab’s wenigstens mal ordentlich Zoff in den Betrieben, wenn die da oben es zu bunt trieben. Klartext reden endlich!

    • Volle Zustimmung, danke für den Klartext.
      Bitte so oft wie möglich weiter so

  11. Das hat doch nichts mit E-Mobilität zu tun. Denken Sie E-Autos brauchen keine Sitze, Rückspiegel, Stoßstangen, Räder, Scheinwerfer, etc.? Andere Länder produzieren eben nun auch gute Sachen. Das nennt man Globalisierung. Warum habe wir China über Jahrzehnte unterstützt? Damit sie genau so gut werden wie wir. Nun sind sie es. Unser Plan ist also aufgegangen. Super, aber keiner freut sich.

  12. Daß die Automobilzulieferer zumachen oder fliehen, ist ganz im Sinne von Habeck und der Öko-Sozialisten. Wenn die Verbbrennerautos nicht mehr mit den notwendigen Teilen beliefert werden können, kann der Bürger nur noch ein E-Auto kaufen.

    • Ich habe es doch gewusst … Elektroautos brauchen gar keine, Sitze, Scheiben, Achsen und Bremsen.
      Merken Sie was?

      • Vielleicht sollten Sie sich mal mit den Unterschieden Verbrenner vs EAuto beschäftigen, das könnte Ihnen eventuell helfen zu verstehen, was der Artikel aussagt.

      • Sicher richtig – auch ein E-Fahrzeug braucht die genannten Dinge. Wenn aber weniger bis keine mehr produziert und verkauft werden, braucht man für die wenigen bis keinen auch keine Sitze etc. mehr. 0 x 0 bleibt 0.

  13. Solange der VDA nicht die AFD lobt, weiß er noch gar nicht, was eine Krise ist.

  14. Zur Autoindustrie und ihren Zulieferern kann ich nur sagen: Selber schuld, wenn man glaubt, Ideologie könne sich langfristig gegen Marktkräfte und Naturgesetze durchsetzen.
    Gilt sinngemäß auch für alle anderen Branchen.

    • Das liegt an der oberen Führung, die nicht mehr durch Können aufsteigt, sondern durch „vernetzen“… glauben Sie mir, die Techniker sahen bzw. sehen das durchaus kritischer.

  15. Nach Meinung der Bosse und Politiker, sind daran ja nicht die überteuerten und unausgereiften Produkte Schuld sondern die störischen Kunden. Die wiederum, sollen aber sowieso besser Bahn fahren, um die zukünftig nicht mehr vorhandenen Arbeitsplätze (verspätet) zu erreichen. Nachdem man den privilegierten Besserverdienenden ein gutes grünes Gewissen gefördert hat, steht ja wenigstens dort ein E-Auto als drittes oder viertes Auto in der Garage. Leider, hat das allerdings für den Durchbruch der Elektromobilität nicht ganz gereicht. Dass, war natürlich so nicht abzusehen und geplant. Das E-Autos zudem keinen Auspuff, Öl-Filter, Zündkerzen etc. benötigen, hat die Branche hart getroffen. Das könnte ja nun wirklich niemand ahnen. Und das die neuen I-Pads im Auto keine Knöpfe mehr brauchen, kommt auch völlig überraschend. Selbst der schöne neue Chrom-Auspuff für den GTI, ist letztendlich nur noch Schrott. Es besteht allerdings überhaupt kein Grund zur Sorge. Wir schaffen das!

    • Fragt sich nur wer bei „Wir“ schaffen das, wer das in derr Reaklität schaffen muß
      Diejenigen die posaunen wir schaffen das ja wohl nuicht, denn das sind Diejenigen die vorgaben geben und Anderen vorschreiben und immer mehr vorschreiben wollen was die Anderen zu Tun und zu lassen haben. „Die Anderen“ die praktisch arbeiten und alles so ausführen und machen sollen wie es sich die „Wir schaffen das“ ausgedacht haben und wollen sollen und müssen Alles schaffen. Nicht die immer mehr werdenden Schwätzer in ihrer gedanklichen Welt

  16. Der Verbrenner (Ottomotor) ist eine reine deutsche Erfindung. Wie kann man sich so eine Erfolgsgeschichte selber kaputt machen ?. Ich verstehe es nicht, ich kann das nicht verstehen.

  17. Für mich ist das nur der Anfang von noch größeren wirtschaftlichen Verwerfungen, die unsere politische Klasse zu verantworten hat.
    Schon die Desavauierung der Deutschen Bank in den Staaten Anfangs der 10ner Jahre war die Ouvertüre für dieses makabere Schauspiel.
    Die kurz darauf losgetretene VW- Affäre war der Übergang zur Strategie des Misstrauens gegenüber dem ehemaligen “ Made in Germany“ in Übersee.
    Die Verlade von Bayer – Leverkusen mit Monsantos Prozessen in USA anhängiger Verfahren um das Produkt Gyphosat, die Bayer so viel Geld gekostet hat wie 5 Reingewinne in 5 Jahren, eher mehr.
    Dies alles waren erste Zeichen eines wirtschaftlich schwieriger werdenden Umfeldes.
    Dazu die kontinuierliche Entwicklung des US- Russland- Konfliktes, bei dem sich abzuzeichnen begann, dass hier eventuell sogar eine militärische Auseinandersetzung ihren Beginn nahm.
    Und hier, an diesem Punkt wäre es Zeit gewesen den Partnern in den USA einige sehr unangenehme Fragen zu stellen.
    Aber was ist wirklich gelaufen? Ängstliches Schauen was als nächstes auf uns zukommen würde aus dieser Richtung.
    TiTIp war schon lange beerdigt und keiner wollte sich so Recht daran erinnern.
    Doch dann kam in Deutschland eine Partei in die Regierung deren politische Agenda keinesfalls zu einer Wirtschaft passte, wie sie nötig ist um im Haifischbecken dieser Welt zu bestehen.

    Immer mehr ging und geht es um pure Beschränkungen unternehmerischer Entscheidungen und als Beipackzettel die dazu gehörigen Gesetze. Und zu allem Überfluss bekam das Außenministerium eine Amerikanerin, damit die Anweisungen aus Washington besser verstanden werden konnten. Die zusätzlichen Forderungen in Bezug auf unser Militarbudget, die durch verdeckte Zahlungen an die Paten entrichtet wurden, konnte Deutschland nicht in die Diskussion einbringen. Oder zahlen wir die Kosten von Stuttgart,Wiesbaden und vor allem Dingen Ramstein als Tribut an unsere Befreier?

    Dazu eine Lawine aus Menschen, die auch mit verursacht durch eine amerikanische Außenpolitik der verbrannten Erde in Nahost generiert wurde. Und Frau“ das geht gar nicht“ unter Freunden, generierte noch größere Ströme von Menschen, denen man vorgaukelte in Europa, speziell Deutschland, Läge das gelobte Land.
    zu allem Unglück wurde auch in Brüssel schwerer Stuss verzapft. Das ständige Gerede über die Fortbewegungsart und mit welchem
    Gerät , hat die Kundschaft erst dumm geschwätzt mit Elektromobilität, die dann den Verbrenner ab 2035 als nicht mehr zulassungsfähig ablösen sollte. Über die Hirngespinste der Grünen könnte man nur lachen. Dasselbe gilt für die Zappelstromerzeugung, ein Unsinn der weltweit seinesgleichen sucht.
    Dass es jetzt soweit ist, dass wir unseren Verbrenner Vorsprung in der Technologie an Staaten abgeben, die von uns sehr viel gelernt haben in der Richtung ist unverzeihlich , noch mehr, es ist reine Niedertracht.
    Abgesehen, dass mit dem Ansinnen Deutschland elektrisch zu machen Schindluder getrieben wurde, schlägt ja nicht nur der wirtschaftliche Blitz in Deutschlands Kernkompetenz und die Fähigkeit das Volk zu ernähren, ein. Nein, man stürzt Abermillionen Menschen in den wirtschaftlichen Abgrund. Jeder, der nur ein bisschen weiß über Volkswirtschaft dem müssen die Zähne klappern angesichts dieser grünen Verbohrtheit, die bisher nichts geleistet hat, um dieses Land vorwärts zu bringen.
    Im Grunde kann man nur noch beten.

  18. Städte wie Rastatt und Böblingen sind seither damit quasi von der Bildfläche verschwunden – lautlos, ohne Aufschrei in der Öffentlichkeit oder der Gewerkschaften. Möglicherweise mit ein Grund für das Erstarken extremer Wählergruppen.“

    Und auch dieser Experte fällt nach wie vor auf Propagandavokabeln herein. Es zeigt sich immer wieder ganz deutlich, daß die Saat für den Untergang der Bundesrepublik schon vor mindestens 40 Jahren ausgebracht wurde.

  19. „Dramatisch“ ist da gar nichts. Läuft alles perfekt nach Plan. Und zwar nach dem Plan den nicht nur 80% der Wähler sondern mit noch größerer Begeisterung von 100% der Automobilindustrie weiterhin mit absolutem Nachdruck gefordert wird.

  20. Amen!
    Wer hat’s gemacht?
    Die Täter suchen Ausflüchte und andere Schuldige. Es soll ihnen nicht gelingen!
    Der erfahrene, investigative Politikjournalist Patrik Baab hat es gestern gesagt im Interview auf HomeOffice: ‚die Grünen arbeiten für die Interessen der
    USA und nicht für Deutschland.‘ Denn wem nutzt die Deindustrialisierung und teure Energie mehr als den USA im Wettbewerb mit Europa? Aber nicht nur die Grünen schaden der deutschen Volkswirtschaft. Genannt seien stellvertretend nur Von der Leyen (CDU) und Scholz (SPD).

  21. Umsetzung des Wähler Willes. Ganz einfach und folgerichtig.

  22. Mein Bedauern hält sich in engen Grenzen. Die Unternehmen sind hündisch der woken, linksgrünen Politik hinterher gerannt. Deren Verbände haben lautstark gegen die polemisiert, die diesen woken Quatsch nicht wollten. Nun ist es eben vorbei. Regierung – Medien – Industrie – Verbände. Eine Quadriga, die sich im Geiste miteinander gemein gemacht haben. Gerade die Industrie hätte mit ihrer Macht gegen diese Ampel opponieren können. Hat sie nicht. Pech gehabt. Der Krug geht solange zu Wasser bis er bricht. Leider müssen die Arbeitnehmer, vor allem die, die nicht diese Blockparteien gewählt haben, alles ausbaden. Nur letztere, die an der Wahlurne keine Blockpartei gewählt haben, sind diejenigen, die man bedauern sollte.

  23. In den Autofirmen sitzen doch genügend Ingenieure die in 2 Minuten vorrechnen können dass die E-Mobilität technisch (Stromnetz und Krafwerksleistung) gar nicht möglich ist. Trotzdem saßen alle auf dem grünen Wagen und der fährt Richtung Abgrund! Idem die Gewerkschaften, welche aber als Entschuldigung die Blödheit ihrer Funktionäre anführen können; nach 44 Jahren in der Elektro-Industrie habe ich nicht einen Gewerkschaftler erlebt der freihändig bis 10 zählen kann. Fazit: die grüne Sekte zerstört Deutschland, erst die Energieversorgung, dann die Industrie. Von der Zuwanderung diverser „Fachkräfte“ ganz zu schweigen….

    • Wer in Politik und Finanzindustrie hört denn noch auf Warnungen von UNTEN? Die kapseln sich doch ab und leben in einer Blase elitärer Seilschaften. Der Draht nach unten ist gekappt! Nur wenn Wahlen anstehen, stellen die sich propagandistisch aufs Podium mit Maßkrug wo nur Kamillentee oder Apfelschorle drin ist. Alles Fake!

  24. Es ist ein Desaster mit Ansage: Schuld daran haben: zuallerst die Politik mit ihren Weltrettungsphantasmen und der daraus resultierenden Automobilplanwirtschaft, die Automobilkonzerne selbst, die eilfertig und in ideologischer Verblendung die Politik gewähren ließen solange die Subventionen flossen und die Gewerkschaften, die als linksgrüne Kampfreserve der Altparteien deren Positionen gestützt haben statt die Interessen der Arbeiter zu vertreten.

    • Wer glaubt, daß Gewerkschaften, diese Transmissionsriemen der NationalenFront, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten, glaubt auch, daß Zitronrnfalter Zitronen falten. Gleiches gilt auch für Arbeitgeberorganisationen, die ihnen Sitz im braunen Salon der Regierung haben.

    • Apropos Weltenrettung: die kurze Episode der Srilankischen Regierung, als sie von heute auf Morgen den Bauern landesweit den Dünger verboten haben wegen der Verordnung von landesweitem Ökolandbau und eine Missernte die Folge war, sollte doch Warnung genug gewesen sein.
      Man kann keinem Land von heute auf morgen eine andere Wirtschaftsweise verordnen, schon gar nicht einem hochspezialisierten Industrieland, wo alles eng ineinander verzahnt funktioniert.

    • Das ist überhaupt kein Desaster. Ein Desaster können nur Dinge sein die nicht nach Plan laufen. Hier aber läuft alles perfekt nach Plan.
      Und jedes Wahlergebnis zeigt erneut das die Altparteien geradezu perfekt die Wünsche, also auch die Interessen der Arbeiter vertreten.

  25. Geliefert wie bestellt. SO ist das, wenn man die Regeln der Sozialen Marktwirtschaft (welche damals noch nicht ausentwickelt war) einstampft, die wirtschaftliche Kompetenz …
    Ach wisst Ihr was? Warum ständig wiederholen, was schon seit Jahrzehnten bekannt ist, aber seit 1969 nie mehr wirklich beachtet wurde. Selbst schuld.
    … und am Ende steht der soziale Untertan. Ist jetzt so.

  26. Die „E-Mobilität“ ist nur der willkommene Vorwand für die Konsolidierung.
    In Wahrheit ist es viel einfacher:
    In den letzten Jahrzehnten wurden – vor allem durch das billige Geld bzw. die künstlich niedrigen Zinsen – viel zu viele Autos gebaut. Es gibt schlicht mehr als genug Automobile auf der Welt. Diesem künstlichen Boom folgt jetzt der logische Bust.Das Produkt „Automobil“ ist ausgeluscht. Da gibt es nix mehr zu verbessern. Mit den E-Fuels wird auch ein halbwegs moderner Diesel zu einem Öko-Auto.Die Konsolidierung ist unausweichlich und wird brutal. Vor allem für ein Land wie Deutschland, das viel zu lange ausschließlich auf diese Industrie gesetzt hat.

    • 1. Woher wissen Sie, dass es zu viele Autos auf der Welt gibt?
      2. Glauben Sie an den ganzen Öko- und Klimaschwindel, bezüglich E- Fuels? Die Erde liefert uns Öl, deren Begrenzung wir nicht kennen, da Öl und Gas nicht „fossil “ sind. Also nutzen wir diese.
      3. Das heißt aber nicht, dass wir nicht nach anderen Lösungen suchen sollten.
      4. Deutschland hat keineswegs zu lange auf diese Industrie gesetzt. Die Autohersteller haben leider den Kotau vor unfähigen Politikern gemacht und tragen jetzt die Konsequenzen. Sollten sie Eselkarren herstellen?
      5. Das Produkt Automobil ist keineswegs ausgelutscht. Es ist lediglich unseren Herrschern ein Dorn im Auge, da es ein Objekt der Freiheit (noch) ist.

      • Außerhalb Deutschlands gibt es die „E-Fuels“ seit Jahren an jeder Tanke zu kaufen. Sie funktionieren problemlos in jedem halbwegs modernen Diesel und reduzieren den CO2-Ausstoß um 90%. Da sie (anders als die „erneuerbaren Energien“) wirklich aus nachwachsenden Rohstoffen (Pflanzenöle) gemacht werden sind sie klima-neutral: Die Pflanzen wandeln das CO2 in der Photo-Synthese um und dann werden ihre Öle zu E-Fuels. Es gibt auch E-Fuels, die aus Plastik-Abfall gemacht werden (Plastik ist letzten Endes auch nur eine organische Kohlenstoff-Verbindung).
        Die Deutschen diskutieren noch über einen „Öko- und Klimaschwindel bezüglich E- Fuels“. Kommt ja nicht aus Deutschland. Kann also nix sein. Autos können doch nur die Deutschen.
        Na klar.
        Vorwärts immer rückwärts nimmer.

  27. Welche „Extremen Wählergruppen“ meint der Autor? Etwa diejenigen, die die einzige Oppositionspartei AfD wählen? Da muss ich mich also jetzt extrem fühlen?

  28. Wo waren die Firmen um gegen die irre Politik der Regierungen zu Stellung zu beziehen? Sollen sie untergehen!! Mir tun nur die Beschäftigten leid.

    • Wo sie waren?
      Am reichlich gedeckten Subventionsfuttertrog und haben sich dort berauscht.
      Nun aber ist der Topf alle, weil keiner nachgelegt hat, und das Gejammere nun groß.

  29. Es bleibt die Schuld der Wähler, die die politischen Rahmenbedingungen herbei-, und die Arbeitsplätze weggewählt haben. Ironie: Ausschlaggebend sind die Stimmen der Wähler im Rentenalter. Die brauchen eben keine Arbeitsplätze mehr, denn die Rente fällt vom Himmel.

    • Würde ich nicht so sagen. In den Städten gibt es viele junge Leute, Studenten und verkrachte Existenzen, die linksgrün wählen. In diesen Städten gibt es viele Alte, die die AfD wählen. Zur Europawahl hat man das genau gesehen. Der Osten war blau.

  30. Wo kein Stein auf dem anderen bleibt von Konsolidierung zu reden, halte ich mal für Beschönigung vom Feinsten. Zudem würde mich interessieren, wen der Herr Becker für extreme Wählergruppen hält und vor allem wieso und warum er sie für Extremisten hält. Ich glaube nicht, dass er linksgrüne Extremisten, die das Chaos angerichtet haben, meint. Die sind derzeit nämlich vom Erstarken meilenweit entfernt.

  31. Der Autor schreibt in vornehmer Zurückhaltung:“Sollen die Medien in Zukunft nicht auch noch das Verschwinden einer ganzen Großstadt melden müssen, ist eine schnellstmögliche Korrektur der gegenwärtigen politischen E-Mobilitätsstrategie unabdingbar.“
    Was soll das bringen? Die ganze E-Mobilitätsstrategie ist ein grünes und giftiges Luxus-Problem, mit Batterien, die aus naturgesetzlichen Gründen (elektrochemische Spannungsreihe mit max. 5,4 V pro Zelle, Tesla hat 3,8 V) begrenzt wird. Die kann niemand überwinden.
    Denn nur durch tausende von Zellen ist eine Batterie in der Lage die gesamte Energie (beim Ottomotor macht die Luft den Löwenanteil aus) aufzunehmen und mitzuführen. Dort tobt dann darin ein ständiges Höllenfeuer. Mit Bränden, die ohne Zutun von außen, einfach mal so, ausgelöst wurden. Und nicht zu löschen sind. Hat nicht gerade Südkorea E-Autos in Parkhäusern verboten?
    Das ist das eine.
    Das andere ist, dass Lithium eine extremes Nerven- und Umweltgift ist. Und jede Verbindung von Lithium ist wasserlöslich. Sobald also Millionen von E-Autos verkauft werden, ist die Umweltverschmutzung, mit unübersehbaren Folgen, so sicher wie das Amen in der Kirche.
    Mit anderen Worten, diese grüne E-Mobilitätsstrategie gehört in die Tonne. Je früher, desto weniger Schäden. Und die Schuldigen gehören bestraft!

    • Mir ist auch unklar, warum die Autohersteller den Kotau vor den grünen Nichtskönnern machen. Sie hätten es doch in der Hand gehabt, den Unsinn zu verhindern.

      • Ich bin Mitglied der Baden Badener Unternehmergespräche (BBUG) einem sehr feinen Interessenverband der Deutschen Wirtschaft, und das seit über 40 Jahren.
        Jährlich machen die inzwischen 3 Managementseminare für die Dauer von 3 Wochen, um angehende Topmanager unterhalb der Vorstandsebene zu schulen und zu vernetzen.
        Ich durfte dort in 2013 oder 2014 einen Vortrag zum Klimathema halten, zuvor war die Vorstandsvorsitzende eines Energielieferanten (btw eine gelernte Musikerin ) dran und sang das Lied der Energiewende in den höchsten Tönen.
        Ich selbst war schwer erstaunt mit welch Aggressivität mir die Mehrheit der Zuhörer in und nach meinem Vortrag dort begegnete. Und das obwohl ich doch nur leicht nachprüfbare Fakten vortrug.
        Danach wurde ich natürlich auch nicht mehr eingeladen.
        Meine Quintessenz, diese Leute sind genauso leicht zu beeinflussen wie alle anderen, nur mit dem Unterschied, dass sie die Macht haben ihren Willen durchzusetzen.
        Daher, um mit Peter Hahne zu reden, ich will Handschellen klicken hören.

      • Herr Limburg, da fällt mir das chinesische Sprichwort ein: „wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd“. Das gilt auch noch im Zeitalter des Internet. „Leicht nachprüfbare Fakten“, da trauen Sie sich aber was…. 🏇

      • Was hätte denn ein Weil in Niedersachsen mit VW anstellen sollen ? Er hätte ja dann gegen die Dogmen der eigenen Agenda seiner Partei angehen müssen. So etwas von seiner Partei zu verlangen wäre angesichts des dort herrschenden Bildungsstandes unredlich gewesen. Will heißen, ich kann nur das bei einem Kaufmann erwerben, was selbiger feil bietet.
        So werden Hunderttausende Menschen um ihre Arbeit gebracht ohne das geringste Bedauern zu äußern.

    • Die ganze E-Mobilitätsstrategie ist ein grünes und giftiges Luxus-Problem, mit Batterien, die aus naturgesetzlichen Gründen (elektrochemische Spannungsreihe mit max. 5,4 V pro Zelle, Tesla hat 3,8 V) begrenzt wird. Die kann niemand überwinden.“
      Das sehen Sie nicht richtig.
      Ich wiederhole noch einmal:
      Für unsere hochkompetente Regierung, die automatisch alles richtig macht, sind die drei Hauptsätze (eigentlich 4) der Thermodynamik rassistisch, frauenfeindlich und diskriminierend, und deshalb falsch. Eigentlich gehören sie, wie das Compact- Magazin, verboten.
      Dann wird das mit den E-Autos auch alles wieder gut….

  32. Hochinteressanter, kompetenter, richtiger Artikel. Allerdings steht er im krassen Widerspruch zu den Verlautbarungen der Topp Automanager und der Medien. Glaubt man den Automobilzeitschriften dreht sich ( fast) alles nur noch um E-Autos. Die Hersteller überschlagen sich mit neuen Modellen und sind voller Zuversicht richtig zu legen. Der Aufsichtsratschef von Ford Deutschland will das die EU das Verbrenneraus endlich finalisiert und die Diskussion hierüber beendet wird. Er will das Klima damit retten lässt er ernsthaft verlauten. Ähnliche Stimmen auch aus anderen Toppebenen. Andere Länder , Norwegen, GB, legen bereits die Jahre fest, ab denen keine Verbrennerautos mehr verkauft werden dürfen. Noch etwas ist interessant, trotz brisanter Situation für die ( Zuliefer-) Branche, kein Aufbegehren von Gewerkschaften, Betriebsräten Mitarbeitern. Also nimmt das Unheil seinen Lauf und niemand sollte jammern!

  33. Nach dem VEB Meyer-Werft das Kombinat Autozulieferer?
    Scholz und Habeck übernehmen sie.
    Viele von den Parteigenossen von der SPD und den Grünen, die mit den kommenden Wahlen aus den Parlamenten fliegen werden, können dort in den Vorständen und Aufsichtsräten untergebracht werden.

  34. Nicht aufregen. Alles so gewollt – und von den Wählern so unterstützt.

  35. Autos sind keine TV-Geräte, die nur 1000 Euro kosten und auch mal rausgeschmissen werden, weil einem der Bildschirm zu klein geworden ist. Autos sind das Teuerste, was man sich nach dem Haus oder der Wohnung überhaupt kaufen kann. Im Schnitt wird so ein Fahrzeug von mehreren Nutzern 20 Jahre lang gefahren. Zu denken, dass die Leute nun alle sofort auf E-Autos umsteigen, ist mit Sicherheit der größte Fehler, den man machen kann, zumal die Fahrzeuge deutlich teurer sind als ein Verbrenner. Aktuell hat Samsung eine neue Festkörperbatterie vorgestellt. Diese Batterie verspricht 600 Meilen Reichweite, bei 9 Minuten Ladezeit und doppelter Lebensdauer. Wenn so ein Fahrzeug dann mal ohne Mondpreis angeboten wird, könnte es für die Leute interessant werden. Aber das ist immer noch Zukunftsmusik. Momentan muss man sich fragen, was an einem Euro 6 Verbrenner schlecht sein soll? Er ist sauber, sparsam und er ist schon produziert. Muss also nicht mit hohem energetischen Aufwand hergestellt werden. So dick wie die Bundesregierung, die es sich leisten kann, 20 Atomkraftwerke abzureißen, haben es die einfachen Leute nicht. 80 % von ihnen kaufen sich gar keine Neuwagen, weil sie diese nicht bezahlen können und suchen auf dem Sekundärmarkt nach wenig günstigen Jung- und Jahreswagen. Nicht umsonst hat man in Deutschland eine Million Zulassung an Neuwagen verloren, weil jeder Unsinn in die Autos gebaut wurde. Man muss sich nicht wundern, dass sich Steuerketten längen und es zu Motorschäden kommt, wenn Start-Stopp-Systeme für eine permanente Belastung sorgen.

    • Glauben Sie nicht alles, was Ihnen von Marketing-Abteilungen erzählt wird. In diesem Fall von Samsung. Es gelten immer noch die Gesetze der Physik, auch wenn Grüne das anders sehen.
      Wenn solch tollen Zahlen ohne die zugrunde liegenden Parameter genannt werden, ist immer Vorsicht angesagt. Das fängt mit der „doppelten Lebensdauer“ an. Ein undefinierter Begriff, da kann man alles behaupten. Interessanter wird es jedoch mit der Reichweite und der Ladezeit. 600 Meilen entsprechen ca. 1000 km. Für diese Strecke benötigt ein e-Auto zwischen 15 und 30 kWh. Bei der Ladezeit wird im Kleingedruckten meistens darauf hingewiesen, das sich die angegebene Ladedauer auf die Ladung von 10% auf 80% bezieht. Nimmt man nun optimistisch 15 kWh pro 100 km als Verbrauch an, so benötigt man für 1000 km 150 kWh, 70% davon sind 105 kWh. Berücksichtigt man die Ladeverluste, benötigt man ca. 120 kWh. Um die in 9 Minuten in die Batterie zu bekommen, sind ordentliche 800 kW Ladeleistung erforderlich. Bei einem 800 V System braucht man also einen Ladestrom von 1000 A. Da ist schon ein dickes Ladekabel nötig. Grob nachgerechnet wiegt so ein Kabel ca. 20 kg pro Meter. Da dürfte sich jemand, der nicht Gewichtheben trainiert, schwertun, so ein Kabel aus der Ladestation zu nehmen und ins Fahrzeug zu stecken.

      • Volle Zustimmung und herzlichen Dank für ihre Berechnung und Erklärungen dazu.
        Ich bin vom Fach und muss immer schmunzeln wenn ich von neuen Wunder-Akkus höre/lese und dann über Ladezeiten im sehr niedrigen Minutenbereich schwadroniert wird. Die meisten Leute haben leider keinerlei Ahnung welche Leistungen (und entsprechende Stromstärken, Kabelquerschnitte, Isolierungen, Kühlung etc. etc.) hierfür notwendig sind und deshalb glauben die dann auch inzwischen jeden noch so lächerlichen Mist. Allerdings gibt es da ja auch so einige leuchtende Vorbilder in der grünlinken Politik, die jedweden Unsinn glauben, oftmals wohl auch selber erfinden, und dann unmittelbar brühwarm weiterverbreiten.

    • „Diese Batterie verspricht 600 Meilen Reichweite, bei 9 Minuten Ladezeit und doppelter Lebensdauer“.
      Hört sich zwar gut an, aber um zum Beispiel einen Akku mit 80 kWh in 9 Minuten zu laden benötigt man eine Leistung von über 500 kW. Jede Stromtankstelle benötigt dann ein eigenes Kraftwerk.

  36. Das alles nennt man wohl unternehmerisches Risiko. Dieses Risiko stieg natürlich, wenn man blind links-grüner staatlicher Propaganda glaubte und von einer dauerhaften Steigerung der E-Mobilität ausging. Merkwürdig aus meiner Sicht ist eigentlich nur die Tatsache, dass weder die Industrie, noch die Politik, noch die Heerscharen von Experten fähig waren, das begrenzte Potenzial der E-Mobilität zu erkennen. Viele Kommentatoren und meine Wenigkeit hier im Forum waren da doch wesentlich realistischer. Offenkundig fehlt es in den Führungsetagen großer Konzerne genauso an gesundem Menschenverstand wie in der Politik. Der Hype um die E-Mobilität mutet eher an wie eine sich selbst verstärkende und durch gegenseitige Bestätigung sich immer mehr verfestigende weltfremde Zukunftsvision. Die E-Mobilität wird eine Nische für zahlungskräftige Kunden bleiben, die gern ihr vermeintlich grünes Bewusstsein nach außen darstellen wollen.

  37. Die Gelegenheit wird gerne ergriffen, sich von Personal zu trennen.
    Laut Habeck, sind die Firmen nicht weg. Sie fertigen nur mit weniger Fachkräften. Laut Gabriel müssen (!!) wir das als Chance verstehen, denn wir suchen ja Fachkräfte.
    Unsere Regierung führt uns weise. Wer Spuren von Ironie findet, darf sie behalten.

Einen Kommentar abschicken