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Preispolitik in Zeiten der Branchenkrise

Autoindustrie: Mit differenzierter Preisstrategie gegen sinkende Gewinne

05.10.2024

| Lesedauer: 9 Minuten
Die deutschen Autohersteller bekämpfen die Absatzmisere bei Elektroautos mit Preiserhöhungen bei Verbrennern. Nach dem Motto: Wenn schon weniger verkaufen, dann aber teurer. Absehbar ist, dass der Automarkt als Ganzes ob dieser Strategie langsam, aber sicher weiter schrumpfen wird.

Sage niemand, die deutsche Autoindustrie würde nur jammern und zagen ob sinkender Verkäufe oder schrumpfender Gewinne, oder würde auf Autogipfeln Hilfe vom Staat respektive dem „grünen“ Wirtschaftsminister Robert Habeck erhoffen: weit gefehlt!

Die deutschen Hersteller tun was. Aber nicht das, was im „Lehrbuch für den kleinen Betriebswirt“ steht, sondern eher das Gegenteil. Sie bekämpfen die Absatzmisere bei Elektroautos (BEV) mit Preiserhöhungen bei Verbrennern, nach dem Motto: Wenn schon weniger verkaufen, dann aber teurer. Möglichem, chinesischen Billig-Außenwettbewerb wird mit empfindlichen Zoll-Erhöhungen begegnet. Drastische Preissenkungen, wie vor kurzem bei VW beim Grundmodell ID.3., sind nur partielle Ausnahmen, widerlegen nicht das automobile Preistreiben an sich, sondern sind VW- strategisch wohl begründet und machen in diesem Einzelfall auch Sinn.

Warum? Die – von Alt-Automobil-Ökonomen – längst erwartete Absatzkrise bei Batterie-Elektroautos ist im Verlauf des ersten Halbjahres 2024 eingetreten und hat den VW-Konzern voll erwischt. So wie nach und nach auf allen großen globalen Automärkten wie in den USA (September 2024: -12 Prozent) und Europa (August 2024: – 44 Prozent) die BEV-Verkäufe einbrachen und im einstigen BEV-Eldorado China in der Dynamik inzwischen durch Plug-In-Hybride (PHEV) abgelöst wurden (PHEV Juli 2024: + 80 Prozent, BEV + 14 Prozent), verstummten auch in Deutschland die Schuldzuweisungen für die eklatante Absatzmisere (BEV August 2024: – 68 Prozent) an die Politik wegen deren abruptem BEV-Liebesentzug durch Entfall der Kaufprämie zum 1. Oktober 2024. Bill Clinton würde als Erklärung für diesen umweltpolitischen Fehlschlag – in Abwandlung eines Wahlkampf-Bonmots – sagen: „It´s the consumer, stupid!“

Den stärksten „Stromschlag“ im VW-Konzern erhielt die Stammmarke Volkswagen, aber auch Audi und Porsche sowie alle anderen Konzern-Marken, je nach Grad der einseitigen Ausrichtung auf BEV-Mobilität, waren betroffen; am wenigsten Skoda, das sich zuvor renitent gegen übermäßige E-Transformationen seiner erfolgreichen Verbrenner gewehrt hatte – und sich zur Cash Cow im Konzern entwickelt hat. Wie im Fußball: Wer die Tore schießt, den lässt die Vereinsführung gewähren.

Im VW-Konzern, und in Europa nur dort, führte die E-Absatzkrise zum „Kurzschluss“. CEO Oliver Blume überraschte die Öffentlichkeit Anfang September mit einer Gewinnwarnung und dem Hinweis auf zu hohe Kosten bei der Stammmarke Volkswagen und der Notwendigkeit einer erheblichen Verschärfung der laufenden Sparprogramme. Die Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter würde gekündigt, betriebsbedingte Kündigungen wären erstmals seit 50 Jahren wieder möglich, ein bis eventuell zwei Werke müssten geschlossen werden.

Für Belegschaft, Öffentlichkeit und vor allem die Politik ein Schock! Denn wenige Wochen zuvor, am 1. August 2024 hatte Blume bei Vorlage der Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2024 noch angemerkt: „Der Volkswagen Konzern hat im ersten Halbjahr ein solides Ergebnis geliefert. Das Jahr 2024 steht in einem anspruchsvollen Umfeld für die größte Produktoffensive des Konzerns und gleichzeitig eine umfangreiche Sanierung und Restrukturierung der Geschäftsfelder. Die erreichten Ergebnisse sind eine erfolgreiche Teamleistung aller Marken. Strategisch haben wir maßgebliche Weichen gestellt. Die TOP-10 Programme machen gute Fortschritte. Wir beschleunigen unsere globale Software-Strategie mit internationalen Partnern. Die Aufstellung in China haben wir komplett neu ausgerichtet. Die Performance Programme nehmen konzernweit Fahrt auf und die neuen Produkte bekommen positives Feedback aus den weltweiten Märkten. Das ist eine gute Basis.“
Allerdings kündigte er gleichzeitig an: „Ein Großteil der Arbeit liegt aber noch vor uns.“

Und wenige Wochen später musste der VW-Chef eine „ernste Lage“ vor allem bei der Stammmarke Volkswagen verkünden. – Für Volkswagen ein Bruch der tradierten Unternehmenskultur. Alles Folgen der strategischen Festlegung des gesamten VW-Konzerns auf ausschließlich „electric only“ und Vernachlässigung der unteren, phänotypischen „Volkswagen“-Verbrenner-Segmente durch Ex-CEO Herbert Diess und deren Fortführung und Ausweitung auf Porsche durch Nachfolger Blume. Folge: Die elektro-lastigen Markt-Segmente des VW-Konzerns gerieten in die Absatzkrise, die Reste des Verbrenner-Programms brachten die Gewinne.

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Fest steht inzwischen, dass das Audi-Werk in Brüssel geschlossen wird, Porsche zieht sich aus dem Werk Osnabrück zurückzieht.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Der VW-Konzern als solcher, in Grenzen auch die Stammmarke Volkswagen selber, ist weit von einer ernsthaften Krise entfernt. Dazu nur als Memo: Die Umsatzerlöse des VW-Konzerns waren im 1. Halbjahr mit 158 Milliarden Euro um zwei Milliarden höher als im 1. Halbjahr 2023; noch immer wurden global 4,6 Millionen Pkw produziert, kaum weniger als im Vorjahr (4,7 Millionen), davon landeten 4,3 Millionen beim Kunden und 300.000 auf Lager; das Ergebnis nach Steuern belief sich immer noch auf 7,3 Milliarden Euro, lag aber 14 Prozent unter Vorjahresniveau. Einziges „Krisensignal“: Der Cashflow im Konzernbereich Pkw sank gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent.

Will heißen: Eine existenzielle Krise eines globalen Automobilunternehmens sieht anders aus. GM und Chrysler in den USA oder Rover in England lassen grüßen. Alfa Romeo, Opel, Saab, Volvo, Lamborghini, Lancia … – wer zählt die Marken, nennt die Namen, die insolvent zusammenkamen.

Die Argumente des VW-Managements zur Erklärung, warum nun ausgerechnet ein Monat nach Vorlage der insgesamt krisenfernen Halbjahreszahlen 2024 und vor der anstehenden Tarifrunde, in der die IG Metall Lohnerhöhungen von 7 Prozent forderte, bei Volkswagen der Sparkurs erheblich verschärft werden müsse, wechselten. Zu Beginn beklagte man zu hohe Kosten und den Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit des VW-Konzerns, dann folgten empirische Gründe, dass der Markt-„Kuchen“ in Europa seit Corona um zwei Millionen Neuzulassungen im Jahr geschrumpft sei, was rein rechnerisch zwangsläufig bei VW mit über die Jahre konstant 25 vH Marktanteil am EU-Automobilmarkt zu sinkender Auslastung und leeren Fabriken führen müsse.

Und schließlich das Argument, dass im Hauptabsatzmarkt China eine Vielzahl „neuer BEV-Mit-Esser“ an der Autotafel Platz genommen hätten, sodass für jeden die Portionen kleiner würden. In China sank der Marktanteil des VW-Konzerns von einstmals stolzen 30 vH auf inzwischen 16 vH. In Wirklichkeit schrumpft der traditionelle VW-Verbrennerkuchen in China zu Lasten der NEV (New Electric Vehicles) – im August 2024 wurden in China erstmals mehr NEV zugelassen als Verbrenner –, und bei BEV schnurrt die billige chinesische Konkurrenz mit Kleinwagen dem Riesen aus Wolfsburg davon, allen voran Neu-Weltmarktführer BYD und Tesla. Bisher jedenfalls! Ob die Kooperation von VW mit dem China-Elektro-Start-up Xpeng mit neuen BEV-Modellen in ferner Zukunft zum turn around führt, ist denkbar, aber angesichts der Wettbewerbsstärke von BYD & Co wenig wahrscheinlich.

Doch VW ist nicht allein, den deutschen Premium-Herstellern geht es ähnlich, alle verlieren kontinuierlich Marktanteile an den chinesischen Wettbewerb. Der chinesische Markt ist inzwischen zu knapp 70 vH in Hand der nationalen Autoindustrie. Vor wenigen Jahren war es erst die Hälfte. Die größten Einbußen mussten dabei die deutschen Hersteller hinnehmen, zum einen wegen des schrumpfenden Verbrennermarktes, zum anderen wegen des rasanten NEV-Absatz-Wachstums der chinesischen Konkurrenz.

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Anders die Situation Europa, wo die E-Mobilität nach anfänglich hohen Wachstumsraten inzwischen stark unter Druck steht. Dass man auch bei „schrumpfendem Kuchen“ oder mehr „Essern am Tisch“ seine Portion verteidigen und damit zu höheren Marktanteilen kommen könne, war offensichtlich nicht die in Wolfsburg verfolgte Strategie. Immerhin konnte der VW-Konzern in Europa seine starke Marktstellung dank der Verbrenner bis August 2024 bei 26,0 vH behaupten (per August 2023: 26,1 vH), schrumpfte also im Gleichschritt mit dem Gesamtmarkt. Electric-Only-Weltmarktführer Tesla dagegen musste in diesem Zeitraum heftig „Federn lassen“, der Marktanteil schrumpfte von 2,8 vH auf 2,3 vH. Die großen Marktanteil-Gewinner waren Skoda, Volvo und vor allem Toyota sowie sämtlichen anderen japanischen Autohersteller, die kleinere Verbrennermodelle oder Hybrid-Fahrzeuge im Angebot hatten. Die bei VW fehlen.

Auch rein chinesischen BEV-Herstellern gelang bislang in Europa nicht der Durchbruch. Von dreißig Marken kamen 2023 nur 8 Hersteller über einen Jahresabsatz von 1000 Einheiten hinaus. Billige Elektroautos waren auch hier Fehlanzeige.

Dass die Absatzprobleme der Marke VW und Porsche wegen der einseitigen Elektro-Fokussierung selbstverschuldet sein könnten, wurde bisher so vom VW-Management öffentlich nicht angesprochen. Auch von Wirtschaftsminister Robert Habeck auf dem jüngsten Autogipfel nicht. Dennoch wurde eine Wiedereinführung von Kaufprämien von BEV (neu oder gebraucht) wie von VW vorgetragen ministeriell mit marktwirtschaftlichen Argumenten („Strohfeuer“) fundiert abgelehnt. Uneinig waren sich die Teilnehmer auch über die Verschiebung der ab 2025 geltenden scharfen CO2-Emissionsgrenzwerte und die daran geknüpften empfindlichen Strafzahlungen – allein bei VW wären fünf Milliarden Euro fällig, in ganz Europa laut Renault-Chef Luca de Meo 15 Milliarden Euro – sowie über Verschiebung des Verbrenner-Aus im Jahr 2035, einig aber in den Klagen über die Verschlechterung der Industrie-Standortqualität in Deutschland.

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Vom Staat verlassen, nahm das VW-Management plötzlich das Heft des Handelns selber in die Hand. Und agierte so, wie Ökonomen es empfehlen, nämlich in Absatz-Schwächephasen und bei verschärfter Konkurrenz Preissenkungen zur Absatzankurbelung und zur Marktanteil-Stabilisierung.

Im Fall von Volkswagen kommt hinzu, dass der Konzern in Europa seinen BEV-Marktanteil erheblich steigern muss, um den CO2-Strafzahlungen zu entgehen: Heute liegt der Anteil bei rund 13 vH, 2025 müssten es nach Expertenberechnungen 25 vH sein, wollte VW straffrei bleiben. Das heißt für den VW.Konzern bei EU-Zulassungen von bisher jährlich rund 3 Millionen Auslieferungen einen BEV-Absatz-Anteil von etwa 700.000 bis 800.000 Elektrofahrzeugen. 2023 waren es 330.000 in der EU (global immerhin 770.000, Platz drei nach BYD und Tesla). Klafft also noch bis zur CO2-Straffreiheit im Jahr 2025 eine Lücke von circa 500.000 bis 550.000 BEV aus VW-Fabriken.

All das hat Volkswagen vor seiner spektakulären Preissenkung beherzigt, wie eine grobe Rechnung beispielhaft zeigt. Vor die Wahl gestellt, 2025 fünf Milliarden Euro als CO2-Strafe für zu geringe BEV-Verkäufe nach Brüssel überweisen zu müssen, oder fünf Milliarden Euro an Verlust als Folge drastischer Preissenkungen zur Ankurbelung des Absatzes von Batterie-Elektroautos hinzunehmen, dafür aber

  • neue Kunden zu gewinnen,
  • die E-Werke auszulasten, statt sie zu schließen,
  • die Belegschaften an Bord zu behalten, statt sie zu kündigen,
  • einen unschätzbaren PR-Effekt zu erzielen,

hat der VW-Konzern sich für Preissenkung entschieden. Und hat die Listenpreise für sein Elektro-Einstiegsmodell ID.3 radikal um über 7000 Euro auf unter 30.000 Euro gesenkt. Zu dem um 3.570 Euro auf 33.330 Euro gesenkten Listenpreis legt VW eine zeitlich befristete Hersteller-Kaufprämie in gleicher Höhe dazu. In Summe startet damit der ID.3 in der Basisversion Pure bei 29.760 Euro. Rein rechnerisch fallen dabei für VW Verluste pro verkauftem Elektroauto von mindestens 7.000 Euro an, die zu den ohnehin gegebenen Stückverlusten hinzukommen. Finanzminister Christian Lindner dürfte sich daran beteiligen, vermutlich zum größten Teil sogar übernehmen, wenn auch unfreiwillig. Die bis Jahresende 2024 dauernde Rabattaktion begann Berichten zufolge am 1. Oktober, bis dahin kostete das Modell noch mit regulärem Listenpreis 36.900 Euro.

Damit gelingt es VW, den ID.3 preislich in die Nähe des Verbrenner-Golfs zu bringen. Denn das Volkswagen Golf 8 Modell hat eine UVP von 28.330 Euro (bis 45.390 Euro). Die Preisaktion soll bis Jahresende 2024 dauern. Die Preissenkung ist auch als politisches Signal zu verstehen, da VW zuletzt oft dafür kritisiert wurde, keine günstigen „Volkswagen“ mehr für breitere Käuferschichten anzubieten. Der ID.3 ist nun kaum teurer als die Basisversion des fossil angetriebenen VW Golf.

Dazu sagte der neue Marken-Vertriebsvorstand Martin Sander, der erst vor wenigen Wochen von Ford als Vertriebschef zurück zur Volkswagen-Stammmarke gewechselt ist, dass VW „möglichst viele Kundinnen und Kunden für den Umstieg auf elektrische Volkswagen begeistern“ wolle. „Attraktive Einstiegspreise spielen dabei eine wichtige Rolle“. VW habe „intensiv an internen Kosten gearbeitet“ und könne daher „den ID.3 Pure nun zu einem deutlich niedrigeren Preis anbieten“. Das deutet darauf hin, dass nur die Basisversion Pure zu diesen deutlich günstigeren Preis angeboten wird.

Da die Kaufbereitschaft der Konsumenten für Elektro-Autos jedoch nicht nur vom Kaufpreis abhängt, wird sich sehr schnell zeigen, ob bei VW die Verkäufe von E-Autos wie erhofft so kräftig steigen können, dass sich der Konzern die Strafzahlungen nach Brüssel ersparen kann. Sondern stattdessen die gleiche Summe in die eigene Kundschaft „investiert“.

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VW ist mit dieser Aktion der bislang einzige deutsche Hersteller, der auf die Flaute am BEV so offen und so drastisch mit Senkung des Listenpreises reagiert hat. Bei Verbrennern dagegen marschieren alle Hersteller, einschließlich VW, im Preis-Gleichschritt nach oben. Laut einer neuen Untersuchung von Preisanalyst Ferdinand Dudenhöffer haben sich neue Automobile in den letzten Monaten erheblich verteuert. Das gilt für Verbrenner ebenso wie für Elektroautos, wobei allerdings bei Letzteren die Preisentwicklung von ohnehin hohem Niveau aus etwas moderater ausfiel.

Fakt ist: Die Schere zwischen allgemeiner Verbraucherpreisentwicklung und Auto-Neuwagenpreisen klafft immer weiter auseinander: Laut Statista lag die allgemeine Inflationsrate im August 2024 nur noch bei 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Neuwagen verteuerten sich binnen Jahresfrist immer noch mit 2,5 Prozent. Die Schere dürfte im September noch weiter aufgegangen sein.

Dies alles vor dem Hintergrund, dass sich bereits 2023 ein neuer Rekord bei den Preisen für neue Pkw in Deutschland eingestellt hatte: Im Durchschnitt investierten die deutschen Autokäufer 2023 beim Erwerb eines Neuwagens rund 44.630 Euro, gut 1.800 Euro mehr als noch im Vorjahr. Wenn die Öffentlichkeit darüber rätselt, warum der Neuwagenabsatz im Autoland Deutschland seit Corona im Durchschnitt um 500.000 bis 700.000 Neuzulassungen niedriger liegt als all die Jahre zuvor, so ist der Grund sehr simpel: Automobile sind für bestimmte Einkommensschichten zu teuer geworden. Man kann sich ein Auto nicht mehr leisten. Und kleine gebrauchte Autos sind Mangelware.

Als Beleg: Kostete 2010 ein Durchschnitts-Pkw 26.030 Euro und 2018 vor Corona und der großen Inflationswelle noch 31.130 Euro, so lag der Anschaffungspreis 2023 bei 44.630 Euro. Das heißt, binnen fünf Jahren mussten die Verbraucher fast um die Hälfte mehr für ein neues Auto aufwenden, sind die Anschaffungskosten um 46 Prozent gestiegen. Damit wurden viele private Budgetschwellen überschritten.

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Vor allem Verbrenner sind laut Erhebungen der Preis-Studie – nicht Statista – seit Frühjahr 2024 erheblich teurer geworden. Auch Elektroautos legten zu, allerdings deutlich weniger, wodurch der Preisabstand zwischen den beiden Antriebsarten geschrumpft ist. Für September 2024 stellte die Studie bei den 20 wichtigsten Verbrennern im Schnitt Transaktionspreise von rund 33.000 Euro fest. Das waren gut 10 Prozent mehr als noch im April. Bei den wichtigsten Elektroautos verlief der Anstieg deutlich langsamer. Hier ging es um gut 4 Prozent auf 40.500 Euro nach oben. VW hat diese Preislücke mit seiner Rabattaktion radikal geschlossen.

N-tv weist darauf hin, dass die Erhebungen mit einer gewissen Vorsicht zu interpretieren , weil sie ohne Gewichtung der Absatzzahlen der einzelnen Modelle errechnet wurden. Anders als bei Statista, wo die Preise der Modelle jeweils ausstattungsbereinigt und ohne Berücksichtigung von Rabatten ermittelt werden, werden in der Studie die Bruttoausgaben der Kunden je Neuwagen ermittelt.
Dennoch gibt die Studie die Preistendenz gut wieder. Wesentlich ist und bleibt die überproportionale Anhebung der Listenpreise vor allem bei Verbrennern.

Die unterschiedliche Preisdynamik führt dazu, dass der Preisabstand zwischen Elektroauto und Verbrennern schrumpft. Lag er im April laut Berechnungen der Studie noch bei 30 Prozent, waren es zuletzt nur noch 23 Prozent. Preisanalyst Ferdinand Dudenhöffer geht davon aus, dass der Abstand noch weiter schrumpfen wird. „Es scheint sich eine Strategie durchzusetzen, durch höhere Preissteigerungen bei den Verbrennern langsam den Preisunterschied zu verringern“, schreibt er in seiner Studie. „Also keine höheren Rabatte auf Elektroautos, sondern höhere Listenpreise für Verbrenner.“

Das ist der Tendenz nach, aber nicht der Absicht nach richtig. Die Hersteller versuchen allesamt über Preisanhebungen bei Verbrennern das wieder herein zu holen, was sie beim Verkauf von Elektroautos verlieren. Absehbar ist, dass der Automarkt als Ganzes ob dieser Strategie langsam aber sicher weiter schrumpfen wird.

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60 Kommentare

  1. Man darf nicht vergessen, dass die CO₂-Strafe, die VW zahlen wird, an die Kunden weiterberechnet wird. Was in Europa passiert, ist die Fortsetzung des amerikanischen Dieselskandals, in dem VW für die Verpestung gesunder amerikanischer Luft, mit Milliardenstrafen von US-Gerichten überzogen wurde. Dass Strafzahlungen nun von der EU legalisiert werden, in dem man unerreichbar tiefe Abgaswerte vorschreibt, ist nichts weiter, als ein autoritärer Akt, mit dem die Strafen auf alle Hersteller, Motoren und Kunden ausgeweitet werden. Bei der aktuellen Preispolitik der Hersteller sollten die Gewerkschaften eher 30 bis 40 % mehr Lohn verlangen. Das ist auch das, was man seit Corona mehr für seine wöchentlichen Einkäufe und sonstige Nebenkosten zahlen muss. Insgesamt muss man auch feststellen, dass die Euro-Einführung eine sehr nachteilige Entwicklung für uns ist. Als wir noch die D-Mark in der Tasche hatten, waren Urlaube im Süden ein Schnäppchen. Heute sind dort die Preise in den Tourismusgebieten höher als hier. Ebenso ist die EU ein riesiger Mahlstein, der auf den Ländern Europas und ihren Bürgern lastet. Eine autoritäre Superbehörde, die nichts weiter beizutragen hat, als unmögliche Verordnungen und Gesetze, für die wir alle zahlen.

  2. Automobile sind für bestimmte Einkommensschichten zu teuer geworden“ … Genau das ist doch die Strategie der grün-linken Politik: Die Bürger über ihr Einkommen von unten nach oben fortschreitend aus der individuellen Mobilität raus-„preisen“, genau wie aus dem individuellen Wohnen (EFH).

  3. Was wir brauchen ist eine deutsche Regierung, die sich dem Verbrennerverbot, den irrsinnigen Klimazielen etc. verweigert, nötigenfalls mit dem Argument: Wenn ihr in Brüssel nicht mit dem Quatsch aufhört, dann stellen wir jegliche Zahlungen an die EU ein.
    Da Deutschland der größte Nettozahler in der EU ist, dürfte dieses Argument hinreichend disziplinieren. Und wer dann sagt: ja, dann werden die anderen EU-Staaten uns sanktionieren, dem halte ich entgegen: wenn unsere Kernwirtschaft kaputt ist, dann sind wir eh alle arm, da machen ein paar Prozent mehr oder weniger durch Sanktionen auch nichts mehr aus.

  4. Das Problem – besser gesagt, die Absicht – der Automobilindustrie ist, ihre Produkte mit freundlicher Unterstützung z.B. der EU mit immer unsinnigeren, unnötigen und teuren Extras und Assistenzsystemen auszurüsten, die zum eigentlichen Fahren nicht benötigt werden. Und zwar beginnend mit den immer seltener werdenden Kleinwagen bis hin zum Luxus-SUV.

    Man machts sich seit Jahren schon gar nicht mehr die Mühe, in der Produktion die Wunschextras in eine Basisversion einzubauen. Mittlerweile sind die Gimmicks schon werkseitig verbaut und werden nach Bedarf gegen horrende „Gebühren“ nur noch freigeschaltet.

    Reduziert man das automobile Fahren wieder auf die Dinge, die tatsächlich sicherheitsrelevant sind, wären die Preise dafür wieder einigermaßen „normal“, würden allerdings namentlich die deutschen Hersteller ihrer Management-Fehler-Übertünchungs-Rendite berauben.

    Kleiner Exkurs in die deutsche Automobilgeschichte:
    als Opel in den 20er Jahren sein Erfolgsmodell „Laubfrosch“ auf den Markt brachte, lag sein Preis über 4 Tsd. RM. Nachdem die Produktionstechnolgie ausgereift war, kostete das Modell nur noch reichlich Eintausend RM.

    Heutzutage unvorstellbar – aber möglich?

  5. Dass die Konzernleitung von VW ihren eigenen Namen “ Volkswagen „nicht verinnerlicht hat, kann man doch an der jetztigen Misere gut sehen.
    Anstatt dem „Volkskunden“ auf’s Maul zu schauen, ließ man sich von einer grünen Ideologie kaufen.
    Hätten Sie mal schriftlich ihre Kunden befragt, planen Sie in den nächste Jahren ein E-Auto zu kaufen, hätten Sie gewusst, was da kommt.
    Die Verbrenner sind inzwischen so umweltfreundlich, dass sie niemals das Klima beeinflussen könnten und ich frage mich ernsthaft, was nützt es, wenn in Europa E-Autos gefahren werden und im Rest der Welt Autos ohne Katalysator ???
    Nein, die Grünen wollen eine neue Oberschicht, zu der sie natürlich selbst gehören, schaffen, die dann mit E-Autos und Flugzeugen um die Welt gondeln und für den Rest bleibt der ÖPNV.
    Nur, liebe Grüne, die Menschen sind nicht mehr so blöd, euer Spiel nicht zu durchschauen.

    • Das Klima kann man durch nichts beeinflussen und Katalysatoren machen aus Kohlenmonoxid CO2.

  6. Die reichen Jung-Manager und Quekse könnten ja mal aus ihrer Luxusblase heraus schauen. Dann würde sie sehen, dass sie ihre Produkte am Kunden vorbei entwickelt haben. Elektrischer Antrieb, unnötiger Schnickschnack, schlechte Qualität und hohe Preise, sind nicht gerade Verkaufsargumente. Ich sehe seit geraumer Zeit überall Dacias herum fahren. Das scheint der neue „Volkswagen“ zu sein.

  7. Vor 5 Jahren konnte ich einen fabrikneuen Dacia Sandero für unter 10TEUR erwerben. Ein Drittel des Preises eines VW Golf.

    Wer den Kleinwagenmarkt aufgibt, den frisst der Teufel.

  8. Nachdem VW die Arbeitsplatzgarantie gekündigt hat und Entlassungen anstehen, werden die Mitarbeiter wenig Motivation haben und entsprechende Qualität abliefern.

    • Die Qualität bei VW ist auch schon lange Legende. Der Passat 3C ist mit Abstand der schlechteste in Sachen Rost. Früher sagte man, kaufe keinen Fiat, der rostet schon im Katalog. War dann bei VW so. Der Vorgänger 2B hatte eine vollverzinkte Karosserie (mit VA-Auspuffanlage!. Da konnte VW außer den Verschleißteilen nicht daran verdienen. Jetzt ist doch der Kunde noch mehr Testfahren als es schon war. Fragen Sie mal z. B. nach Golf 8 Software/Infotainment…

  9. Der Kunde soll das eigene Versagen mal wieder richten, aber das machen nicht nur die Fahrzeughersteller, sondern alle beteiligen sich daran, indem sie noch kräftig abzocken, solange es geht.

    Diese Mentalität hat nur einen Nachteil, weil sie auf Räuberei ausgerichtet ist und nicht mehr den natürlichen Wettbewerb zum Nachteil der Kunden darstellt und was das noch mit Absatzstrategie im herkömmichen Sinne zu tun hat entzieht sich für den Fachmann jeder Vorstellung und so ist unser Land den Freibeutern jeglicher Coleur ausgeliefert und sollten sie dafür bestraft werden, wäre es auch egal.

    Überteuerte Waren, die sich viele bald nicht mehr leisten können gehen am Bedarf und der Bezahlbarkeit vorbei und werden somit zu Ladenhütern, weil man eherne Gesetze nicht berücksichtigt, die einen funktionierenden Markt erst ausmachen und damit kann man den meisten Herstellern zumindest in dieser Frage böse Absichten unterstellen, wobei es auch rühmliche Ausnahmen gibt, die damit belegen, daß nicht alle so niederträchtig sind, nur um ihre eigene Haut vor dem Untergang zu retten und jeder der Kalkulationen kennt, weiß doch wie sich ein Produkt zusammen setzt und ist es nicht marktgerecht, sollte man es einstampfen, weil es verlorene Mühe ist, sich damit weiter zu beschäftigen.

    Die Leute sollten sich mal fragen, warum die Aktienkurse derzeit mal wieder ins Unendliche steigen und das hat etwas mit der Gewinnsituation zu tun, wo sich wenige bereichern zu Lasten der Gesamtbevölkerung und wenn Unternehmen dadurch einem Zwang unterliegen bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Gewinne zumindest zu halten, denn sonst werden sie über den Abzug der Aktien bestraft, was sie noch mehr trifft, als die Zurückhaltung des Käufers, was man weltweit noch ausgleichen kann, aber die Tür zumindest in China auch schon zufällt und nun wird es problematisch für alle die nicht rechnen können, weil sie zu kurz gedacht haben und nun in der Klemme sitzen.

    • Entschuldigung, aber jeder Kunde, der ein E-Mobil kauft oder gekauft hat, hat sich schuldig gemacht. Wenn keiner so einen Mist kauft, dann nützen auch Subventionen nichts. Und die Kaufverweigerung wäre das härteste Argument gegen diese Politik gewesen.
      Abgesehen ist E-Mobilität eh nur was für die Gutbetuchten, die sich das als Zweit- oder Drittwagen halten, weil sie ohnehin eine Solaranlage auf dem Dach haben. Für die Masse der Konsumenten, die sich bestenfalls ein Auto leisten können, ist so ein Verkehrskonzept untauglich. Das wissen die politischen Akteure natürlich, denn das Verschwinden des Individualverkehrs ist ja das eigentliche Ziel.

  10. Mein alter Ford (Diesel) läuft seit 20 Jahren, abgesehen von Verschleißteilen, zuverlässig.

    • Habe meinen letzten Firmenwagen vor der Rente übernommen und der fährt so gut, daß es keine Argumente gibt einen neuen zu kaufen, außer er läßt mich im Stich und wer Erfahrungen als Vielfahrer im Leben mit vielen Fahrzeugen hatte, weiß auf was er sich verlassen kann und wurde in den seltensten Fällen überrascht, wenn man es mit heutigen Vehikeln vergleicht, wo schon alles mit eingebaut ist, damit es teuer wird und andere noch mehr daran verdienen können, an dem ich mich nicht beteiligen will.

  11. Es sind ja nicht nur die E-Autos, die mich vom Kauf abhalten, sondern auch der Verlust der Privatsphäre (e-call, Internetanbindung) sowie die permanente Bevormundung durch sog. Assistensysteme. Da bleibe ich lieber bei PKWs die das nicht haben, die gibt es nur auf dem Gebrauchtmarkt.

  12. Wie kommt es, daß in China so viele e-mobile verkauft werden? Gibt es da andere Lademöglichkeiten? In den großen Städten sind die diesbezüglichen Probleme doch dieselben wie hier auch. Selbst wenn ich wollte, könnte ich mangels Lademöglichkeit kein Batterieauto kaufen. Ich will auch nicht, wollte aber nur mal sagen, daß es aus praktischen Gründen auch nicht geht.

    • In China stehen E-Mobile massenhaft auf Halde! Und aus diesen Halden heraus werden dann die Exporte bedient. Wer nicht kapiert, wie das wirtschaftlich funktioniert, der sollte sich mal mit dem Thema Grenzkosten beschäftigen. Und dabei berücksichtigen, dass Stahl in China sehr günstig erzeugt werden kann, in Europa dank der irren Klimapolitik jedoch zunehmend weniger und teurer.Deshalb steigen hier die Grenzkosten mit jeder produzierten Einheit drastisch mehr als in china.
      China spielt dieses Spiel exzellent. Unsere Politiker haben den Chinesen mit unserem politisch verordneten E-Mobilitäts- und Klimawahn ein Instrument in die Hand gegeben, um unseren technologischen Vorsprung im KFZ-Sektor vollkommen zu zerstören. Wenn unsere Marken-Konzerne dann kaputt sind, wird China wieder auf die Verbrennertechnologie umschwenken und dort Weltmarktführer werden. Und die USA unter Trump werden auch noch ein paar Schnittchen davon abbekommen.
      Gegen diese Entwicklung helfen auch keine Zölle der EU, die im Übrigen gegen WTO-Vorschriften verstoßen. Und die Antwort aus China darauf wird für die EU weitaus schmerzhafter sein als umgekehrt für die Chinesen.

      • Das die Fahrzeuge nicht auf „Halde“ stehen sieht man schon anhand der Zulassungszahlen. Fahrzeuge auf Halde sind in der Regel nicht zugelassen. In China sind die großen staatlichen Förderungen bereits 2022 ausgelaufen, dennoch ist jedes zweite zugelassene Auto inzwischen dort elektrisch. Vergünstigungen gibt es noch bei weggelassener Mehrwertsteuer.
        Das China jemals wieder zum Verbrenner umschwenkt ist eine Illusion. China hat längst erkannt dass die großen Städte nur noch lebenswert werden können, wenn sie aus dem Smog herauskommen. Und deswegen sind auch hier E-Autos ganz klar gewünscht um die Emissionen in den Städten wie Peking zu senken.
        Das E-Auto ist nicht das Problem. Es ist hierzulande die Unfähigkeit günstige und gute E-Autos zu bauen. Aber das dauert noch 1-2 Jahre bis man das hierzulande versteht.

  13. Und Preiserhöhungen bei Verbrennern soll VW weiterhelfen?
    Wie idiotisch ist das?
    Die ausländische Konkurrenz wird es freuen…
    Wahnsinn das auch in den Chefetagen der grössten Konzerne Deutschlands,grünrote Nullbrainer einzug gehalten haben.

    Gilt dort jetzt auch die Quotenregelung statt Leistungsnachweise?
    Deutschland ist zu einer Irrenanstalt geworden.

  14. Voll und Ganz dem „GRÜNEN MODELL“ folgend.
    Man drängt und ja auch die stromfressende und unrentable „Wärmepumpe“ auf.
    Das billige Heiz-Öl und Gas wird künstlich verteuert, bis es sich niemand mehr leisten kann.
    Man kann es auch „kalte Enteignung“ nennen.
    ALLES wird auf Strom fixiert. Auf Teufel komm raus. Nicht nur, dass der Strom ein Monopol geniessen wird und die Preise nach belieben bestimmt werden. Menschen, die von einer Einzigen Energiequelle abhängig sind, sind auch besser kontrollierbar. Die DIGITALEN Strpmzähler dazu und somit kann, wenn DU nicht nach deren Willen funktionierst, dir im wahrsten Sinne des Wortes, der Strom abgedreht werden.

    Zur Erinnerung: 2008 hatten wir mit 143,- Dollar/Barrel den jemals höchsten Rohölpreis. Der SUPER-Sprit stieg auf ein, bis damals, Rekordhoch von 1,649 €.

    Heute haben wir einen Rohölpreis von 78,14 Dollar/Barrel. Also etwas mehr die Hälfte, gegenüber 2008,
    Und die Heizöl und Spritpreise??????
    https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis

  15. Ist doch ganz einfach.
    Raus aus der EU. Ihre Strafzahlungen können die sich gerne sonstwohin schieben.
    Und dann das Angebot nach der Nachfrage orientieren. Die Menschen wünschen zuverlässige, erschwingliche und wertbeständige Autos und nicht das, was die EU vorgibt.

  16. Lachen, Lachen und nochmals Lachen in der Dummheit von VW, denn nicht nur saftige Erhöhungen der Listenpreise bei den Verbrennern werden den Absatz weiter reduzieren, auch eine negative Bereinigung der Flotte hilft uns Verbrauchern zu Toyota und Co. zu wechseln. T-Roc Cabrio und natürlich kleinere Verbrenner werden ab 2025 bei VW nicht mehr gebaut – schön blöd – aber selbst schuld – Osnabrück wird wohl ab 2026 gar nichts mehr bauen und den e-Schrott kann VW behalten. Wir kaufen noch ein gebrauchtes Cabrio und danach Mazda, Toyota oder Subaru Hybrid – aber nur wenn mal eines unserer Fahrzeuge den Geist aufgibt – VW? Nie wieder, denn sie wollen einem mit VIP Einladung bei speziellen Vetanstaltungen a la Kaffeefahrt in bester Grünen-Manie E-Schrott verkaufen. Dabei merken sie nichtmal, das sie vielen Kunden seit Jahren mit der Energiewende die Arbeitsplätze zerstören und nun ist Finito, Ende, Pech!

  17. Warum wundern sich alle, das VW zu wenig Autos verkauft?
    Zu hohe Preise, grottige Qualität ( siehe T6.1), schlechte kurzlebige Motorenund dafür exorbitant hohe Preise. Klar, das das nicht gut geht.Und natürlich haben sie die Elektromobilität noch nicht mal ansatzweise erfunden. Selbst Mercedes István weiter mit seinen Diesel-Hybrid Modellen.
    Ach und was ich vergessen habe, schlechte Modellpolitik.
    Was mir zu alldem einfällt: Die Autobauer haben mittlerweile genau wie all unsere geliebte Ampel den Kontakt zur Basis, also dem Steuerzahler, verloren.
    Autos fürs Volk, Politik fürs Volk. Wir müssen uns da wiederfinden.
    Aber fast niemand findet sich dort wieder.
    Viel Spaß beim Untergang.

    .

  18. Hatte früher Audi A4 – Jetzt Peugeot 5008: 2L Diesel, 115 kW, Vollautomatik, Standheizung, Klimaanlage, Panoramadach, 7 Sitze, 5 Jahre Werksgarantie, 10.000€ billiger, fährt & fährt & fährt…. seit 9 Jahren!
    Der nächste wird – wenn irgendwie möglich – wieder ein Verbrenner! 👴🏼🤔 Kein deutscher…
    Für mich – als Elektro-Ing. – ist Batterie eine Totgeburt!
    Tanke voll, und fahr‘ dann in einem Satz 1000km bis Ober-Italien.
    Im Winter mit molliger Heizung, – Im Sommer mit Klimaanlage!
    Ich will fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn….!
    👴🏼👍👍👍😜🤪🤣😂🤣😂

  19. „Der Volkswagen Konzern hat im ersten Halbjahr ein solides Ergebnis geliefert. Das Jahr 2024 steht in einem anspruchsvollen Umfeld für die größte Produktoffensive des Konzerns und gleichzeitig eine umfangreiche Sanierung und Restrukturierung der Geschäftsfelder. Die erreichten Ergebnisse sind eine erfolgreiche Teamleistung aller Marken. Strategisch haben wir maßgebliche Weichen gestellt. Die TOP-10 Programme machen gute Fortschritte. Wir beschleunigen unsere globale Software-Strategie mit internationalen Partnern. Die Aufstellung in China haben wir komplett neu ausgerichtet. Die Performance Programme nehmen konzernweit Fahrt auf und die neuen Produkte bekommen positives Feedback aus den weltweiten Märkten. Das ist eine gute Basis.“
    Kennen Sie das Spiel „Bullshit-Bingo“? Man geht in eine Sitzung mit einem Zettel, auf dem zehn Bullshit-Wörter stehen:

    • solides Ergebnis
    • anspruchsvolles Umfeld
    • größte Produktoffensive
    • Restrukturierung der Geschäftsfelder
    • Teamleistung
    • Weichen stellen
    • gute Fortschritte
    • globale Strategie beschleunigen
    • Performance Programme
    • positives Feedback
    • weltweite Märkte
    • das ist eine gute Basis

    (Oops, jetzt sind es zwölf geworden.) Jedenfalls, wenn alle zehn Bullshit-Wörter auf dem Zettel in der Sitzung gefallen sind, ruft man „Bingo!“ und verläßt das Sitzungszimmer.
    Bingo!

  20. Da die Butter-und-Brot-Autos von VW für den Mittelverdiener ohnehin schon zu teuer – weil überteuert – sind, wird der ehemalige Absatzmarkt für Golf und Co. noch weiter absinken. Ganz im Sinne von Rot-Grün, die den Individualverkehr sowieso am liebsten verbieten wollen.

  21. Mein jüngster Verbrenner ist Baujahr 1991 und der bleibt. Ich habe schon an die ganzen Autofirmen geschrieben, daß sie mir jedwedes E-Fahrzeug schenken und noch 5.000 Euro zur freien Verfügung drauflegen können – ich würde ihn NICHT nehmen. Ich kenne nun insgesamt etwa 15 Leute, die ein reines E-Fahrzeug fahren. Davon sind zwei Tesla-Fahrer, die nach wie vor überzeugt sind. Dem ganzen Rest werden die E-Fahrzeuge mehr oder minder lästig, weil sie sich ständig mit dem Auto bzw. der Laderei beschäftigen müssen, was vorher eben nicht der Fall war. Denjenigen, denen ihr E-Auto weniger lästig ist, sind die, die eine Lademöglichkeit am Haus oder in der Garage haben. Der Rest muß zur Ladesäule latschen. Ich habe ganze drei Versicherungsmakler in der Bekanntschaft, die unisono erklären, daß sie schon förmlich darauf warten, daß die Versicherer die Prämien für die E’s deutlich nach oben setzen, weil die Schäden im schlechtesten Fall unkalkulierbar sind. Einer nimmt schon gar keine E’s mehr an. Die Leasing-Firmen haben bereits kräftig erhöht, da die Rückläufer de facto unverkäuflich sind. Ich erneuere meine Prophezeiung, daß das Thema E-Mobilität im nächsten Frühjahr erledigt ist. In einer Umfrage von Car-Chase (einem YT-Kanal aus USA) votierten auf die Frage, ob die Hersteller die Produktion von E-Autos einstellen sollten, 89% mit „ja“.

    • „…weil sie sich ständig mit dem Auto bzw. der Laderei beschäftigen müssen…“ Ein ziemlich solventer Nachbar hatte einen Q7 E-Tron. Für den Urlaub an die Ostsee – etwa 600km – hat er sich vom Autovermieter dann doch lieber einen Verbrenner besorgt. Aber ordentlich Anteile an Windkraftanlagen…

  22. Statt Diesel gibts bei den meisten Herstellern nur PKWs als 3-Zylinder Gurken mit reduzierten Haltbarkeitsdatum. E-Autos teuer in der Anschaffung und beim Tanken auch. Und wer ist schon tagsüber zu Hause, um sich das Tanken von der eigenen PV-Anlage versüßen zu lassen ?
    Der Niedergang der Automobilindustrie erinnert an das Aus der europäischen Computerindustrie oder der PV-Hersteller in Deutschland. Sanktionen auf chinesische Fahrzeuge werden an diesem Trend nichts ändern und lediglich die Demobilisierung der werktätigen Bevölkerung vorantreiben!

  23. Absehbar ist, dass der Automarkt als Ganzes ob dieser Strategie langsam, aber sicher weiter schrumpfen wird….das war doch auch immer ein teil der grünen ideologie sprich viel weniger autos auf den straßen. Da macht es auch sinn die autos teurer zu machen denn die die es sich noch leisten können zahlen auch ein paar tausend euro mehr. Es geht längst nicht mehr darum mehr zu verkaufen sondern die kunden zu bedienen die sich noch ein auto kaufen können.

  24. Hätte ich mir vorher so einen Wagen gekauft, dann wäre ich angepisst, mit welcher Marge VW operiert. Und auch als Verbrennerfahrer werde ich das in Zukunft berücksichtigen!

  25. Ich habe mir gerade einen Verbrenner Diesel gekauft, dann kann ich mit Frittierfett oder anderen Ölen fahren…. Natürlich, 8 Jahre alt. So wenig „Digitale-Kontrolle wie möglich. 🙂

  26. Akzeptiert endlich – Elektro Karren werden nie ein brauchbares Auto sein. Ich pflege meine beiden Verbrenner (Touran Diesel mit 278.000 km) und SLK Benziner mit unter 99.000 km. Ich brauche diese überteuerten Autos nicht.

  27. Ich arbeite seit 20 Jahren in der Versicherungsbranche, und bin auf einen Brief eines mir bekannten IT-Fachmanns gestoßen. Hier seine Aussage:

    Ich arbeite in der IT-Abteilung einer sehr großen und renommierten Versicherungsgesellschaft – mit Hauptsitz in Deutschland. Was ich im Freundes- und Verwandtenkreis über meine Projekte erzähle, wird leider als „Verschwörungstheorie“ abgetan. Viele Menschen sehen und verstehen nicht, was mit dieser großen Digitalisierungsrevolution auf uns zukommt – vorwiegend die möglichen Gefahren/Missbräuche.

    Hier ein kleiner Auszug aus den Pilotprojekten, an denen wir arbeiten.

    Thema: Digitalisiertes Auto (Pilotprojekte laufen bereits):

    In den nächsten 10 Jahren wird es nicht mehr möglich sein, „alte Schinken“/“alte Autos“ (ich fahre auch eins) zu versichern.
    Man wird gezwungen sein, ein „digitales“ Auto zu kaufen (sonst gibt es keine Versicherung). Diese Autos sind rund um die Uhr „online“ und kommunizieren in Echtzeit mit der Versicherung/Verkehrsbehörde/Fernwartung/Überwachung/Behörde etc. Je nach Fahrstil, Zeit/Geschwindigkeit/Fahrer wird die Versicherungsprämie automatisch angepasst. D. h. wenn Sie zu schnell/riskant fahren -> zahlen Sie nicht nur ein Bußgeld an den Magistrat, sondern Ihre Versicherungsprämie erhöht sich automatisch. Wenn Sie als Nachtfahrer registriert sind -> höhere Prämie. Wenn Sie mehr Mitfahrer im Auto haben -> höhere Prämie. Wenn Ihre Prämie nicht bezahlt wird -> können Sie Ihr Auto nicht mehr starten.

    Wir sind bereits mit mehreren großen Automobilherstellern im Gespräch, um eine europaweit einheitliche technische „One-size-fits-all“-Lösung auf den Markt zu bringen. Viele Menschen wissen nicht, dass voll integrierte Alkoholtester (Alcoguard) in den nächsten Fahrzeuggenerationen ein MUSS sein werden. Das bedeutet, dass man sein Auto nicht mehr starten kann, wenn man betrunken ist. Auch wenn Sie unter der „Promillegrenze“ liegen, werden diese Daten an die Versicherungsgesellschaft weitergeleitet und Sie werden mit einer höheren Prämie bestraft. Überschreiten Sie diese Grenze, werden automatisch die zuständigen Behörden informiert und Ihre Versicherung wird sofort gekündigt.

    Transparenter Kunde

    Auch für den Zugriff auf persönliche Daten wie Gesundheit, Verkehr, Wohnung usw. setzen wir auf die kommende digitale ID. Der Hintergrund ist, dass alle notwendigen Kundendaten bereits gespeichert sind und solange sie die EU nicht verlassen, ist für die Versicherungsbranche mit der DSGVO alles in Ordnung. Heutzutage geben die Kunden im Kleingedruckten auch leichtfertig ihr Einverständnis, dass wir ihre persönlichen Daten sammeln dürfen. Im Schadensfall sammeln wir in Echtzeit Krankenakten, Lebensumstände, Fahrzeugdaten usw. Demnächst sind Pilotprojekte mit Kreditinstituten/Banken geplant, um einen „gesunden“ Lebensstil zu „belohnen“ und einen ungesunden zu bestrafen… in denen wir das Einkaufsverhalten überwachen (derzeit noch auf Bezirke beschränkt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auf einzelne Personen ausgedehnt wird).

    Wenn Sie in einem Bezirk leben, in dem viel Ungesundes konsumiert wird -> wird sich das auf Ihre Lebensversicherung/Rente/Todesfallversicherung etc. auswirken… Wir überprüfen bereits die Liquidität ALLER Kunden, aber das ist noch ziemlich altmodisch. Mit den kommenden technologischen Fortschritten (digitale ID, digitale Währung) werden wir in der Lage sein, die Liquidität in Echtzeit über Schnittstellen mit Banken/Kreditinstituten/etc… zu überprüfen, ebenso wie die steuerliche Situation jedes Kunden.

    Sicherheit

    Ebenfalls geplant und bereits als Pilotprojekt für 2025 vorgesehen – eine Kooperation mit dem Bundesministerium für Verteidigung/Nationale Sicherheit. Ist ein Fahrzeug auf eine politisch exponierte Person zugelassen und liegt ein Verdachtsfall vor, kann diese Person ihr Fahrzeug nicht mehr starten (es wird per Fernüberwachung deaktiviert). Dies gilt für alle Privatfahrzeuge, in denen die politisch exponierte Person sitzt (mit Ausnahme von offiziell zugelassenen Fahrzeugen, z.B. Polizeifahrzeugen).

    • Wie macht man das denn dann bei den protegierten Verbrechern? Haben die einen Freischaltcode für VIPs? Oder müssen die dann das Lastrad nehmen?

      • Nennen Sie mir einen Politiker oder VIP der ein E-Auto fährt, finden sie nicht. Allein der Elektrosmog in diesen Fahrzeugen würde eine Zulassung nicht erlauben.
        https://t.me/c/1835893658/1064
        E-Fahrzeuge krebsfördernd 6330 Nano-Tesla ab 200 Tumorfördernd

        Es gibt doch Drive Now Carsharing…. die haben alle E-Autos aussortiert. Weil sie die Geleasten nicht mehr loswurde. Sixt Autovermietung ebenso.

  28. Die Autohersteller können aufgrund des EU-Flottengrenzwertes für CO² nur sehr begrenzt Verbrennerfahrzeuge verkaufen. Längst nicht jeder Kunde kann da bedient werden. Also erhöht man die Preise, da immer noch genügend Kunden bleiben, die die gering zugelassene Stückzahl Verbrenner kaufen. So man keine horrenden EU-Strafen zahlen will für jedes einzelne „zuviel“ verkaufte Verbrennerfahrzeug.

  29. Grün wirkt eben. Son Auto ist Teufelszeug, je weniger, desto besser. Und der Wähler lernt immer noch nicht dazu.

  30. Gepflegte Gebrauchtwagen werden immer wertvoller. Den Effekt konnte man in Skandinavien beobachten, wo die Luxussteuer die Autos immens verteuert hat.

  31. Da lobe ich mir den Dacia Sandero ab 12k€ Neupreis. Das sind bei 20 Jahren Lebensdauer 50€ p.M. Unschlagbar!

    • Kann mit der Dacia-Fangemeinde noch weniger warm werden, also dies bei Opel der Fall ist. Und das liegt nicht am Auto.

    • 20 Jahre Lebensdauer wird ihr Dacia sicher nicht schaffen, aber auch bei „nur“ 10 Jahren wären Sie mit 100€ p.M. noch ganz gut bedient. Passieren darf allerdings nichts, denn bei der passiven Sicherheit liegen Welten zwischen einem Dacia und einen höherpreisigen Fahrzeug.

    • Es ist aber nicht zu erwarten, daß der Dacia so lange hält.

  32. Man sollte beim Autokauf nicht nur unterstellen, daß der Autokäufer ein reiner homo oeconomicus sei. Ich behaupte, Nationalbewußtsein und das Bewußtsein, was Kauf von Importprodukten für den einheimischen Wohlstand bedeutet, fehlt nicht allen. Was ich von meinem Besuch in China weiß, ist, daß die Chinesen über ein gesundes Nationalbewußtsein verfügen. Made in China gilt dort nicht als billig, sondern einheimisch und der Flair des Fremden ist, 30 Jahre nach der großen Öffnung, längst verflogen.
    Schon in den 1970er Jahren fiel mit bei Besuchen in Frankreich auf, daß die Franzosen deutlich weniger Importautos fuhren als die Westdeutschen. Und daß obwohl sie schon damals in der Oberklasse kaum vertreten waren. In Deutschland dagegen ist der Autokauf seit langem schon globalisiert. Dem Deutschen ist es meist fast egal, woher sein Auto stammt. Auch ein rechter Deutscher hat kein Problem, sich einen Skoda, Hyundai oder Kia zu kaufen. Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, trotzdem ist den Deutschen – nicht nur grünlinken – das Schicksal ihrer Autoindustrie erkennbar egal. Auch in von rechten Foristen dominierten Leserforen finde ich jede Menge Haßkommentare gerade zu Volkswagen – lange bevor die Elektromobilität kam. Der Abgang der Industrie nach Fernost, es wurde stets – auch von den Arbeitern selbst – gleichmütig hingenommen. Mediamarkt Chinamarkt? Ich bin doch nicht blöd, grinsen sie und holen sich das Bürgergeld ab. Und dann eben LG oder Samsung statt Nordmende und Siemens.
    Die Ostdeutschen haben nach 1990 die westdeutschen Automarken nicht als einheimische adaptiert, dort dominierten sofort Importmarken. Mag sein, daß die Verbindung zu den deutschen Vorkriegsmarken in der DDR abgerissen war und Trabant und Wartburg mit der Wende untergingen. Aber es bleibt auffällig und ist inzwischen auch im Westen angekommen.
    Chinesen machen es anders. Sie tragen ihr Geld nicht für Züge, Autos, Smartphones oder Küchengeräte ins Ausland. Sie haben sicher eine Zeit gebraucht, Qualität zu liefern, aber auch ein Chinese kauft keinen Schrott.
    Darum gelten China-Autos hierzulande plötzlich als hip. Nicht obwohl, sondern weil sie aus dem Ausland kommen. Fremdenverherrlichung vom feinsten, nicht nur bei syrischen Fachkräften.
    So wie sich viele tapfer abmühen Xiaomi oder Huawei richtig auszusprechen.

    • Haben Sie schon einmal einen Blick in deutsche Werkshallen getan? Da stehen längst kaum mehr Deutsche. Warum soll ich ein völlig überteuertes Auto kaufen, das in Deutschland von Türken, Griechen und anderen Ausländern zusammengebaut wird? Ein Auto, dessen Elektronik ohnehin in großen Teilen aus Fernost kommt? Und wenn ich Pech habe, kommt dieses „deutsche“ Auto gar nicht aus Deutschland, sondern aus einem anderen EU-Land, gar aus Nordafrika oder der Türkei. Da kann ich gleich ein asiatisches Auto kaufen und — Überraschung! Es hat keineswegs mehr Mängel als ein deutsches Fabrikat, zum Beispiel von VW, bei denen schon seit Jahrzehnten die Endkontrolle beim Händler stattfindet. Kann weg! Ich kaufe schon lange nicht mehr Deutsch, denn den Kunden muß sich der Hersteller verdienen. So geht Markt. Nur als Beispiel: Dadurch, daß die Franzosen immer eifrig französische Autos gefahren haben, wurden die kein bißchen besser oder gefälliger im Aussehen, nur immer teurer.

    • Welches deutsche Auto für den Normalverdiener kennen Sie? Opel, sind die noch Amis oder französisch? Sonst gibt es keine mehr, VW ist zu teuer. Von Porsche, Maybach, Mercedes und BMW mal ganz zu schweigen.

    • Also wir würden sofort ein deutsches Auto kaufen. Beim näher Hinsehen stellten wir aber fest, dass die infrage kommenden Fahrzeugtypen gar nicht in unserem Land hergestellt werden. Gut, haben wir gedacht, dann schützen wir wenigstens unsere eigenen Konzerne, wenn wir schon fremdländische Arbeitsplätze bevorteilen. Blöd nur, dass die Aktionäre alle im Ausland sitzen…
      …letztendlich bleibt das Familienschlachtschiff ein gebrauchtes Gewerbeauto und das meiner Frau ein billiger Asiate. Wenigstens kein Franzose 😉

      • Ich habe mir diese Frage in Bezug auf mein Motorrad so beantwortet, dass ich kein deutsches Fabrikat kaufe, das sehr teuer ist, wenn man sich zusätzlich zu dem Basismodul noch Funktionalität für Reisetauglichkeit usw. zukaufen muss, das nach Hause telefoniert und meine Daten weitergibt, das für größere und stärkere Personen konzipiert ist, als ich es bin, und das sich am besten für eine Verkehrsinfrastruktur der ersten Welt eignet.
        Mein Motorrad kommt aus Indien. Es ist für schlechte Straßen gemacht.
        Wenn man sich die Entwicklung in DE ansieht, drängt sich die Frage auf: „Was fährt man in Kalkutta?“

    • Das mag ein Aspekt sein, aber Patriotismus muss man sich auch leisten können. Der Hauptgrund ist die Inflation. Wer sich kein (neues) deutsches Auto mehr leisten kann, muss eben nach Auswegen suchen. Ich bin ein alter Umrechner. Ein ganz wichtiger Punkt für den gesamten Niedergang in Europa ist für mich der T- Euro.
      Den Euro haben wir seit knapp 25 Jahren. In diesen knapp 25 Jahren haben sich die Preise teilweise um mehr als 150% erhöht, bei vielen Artikeln noch exorbitant mehr (und das nicht nur bei Luxusartikeln).
      Hinzu kommt das Mißmanagement der Politik, was die Energie betrifft. Die Verknappung und damit Preistreiberei bei den Energiekosten haben zu einer überdurchschnittlichen Belastung geführt. Die durchschnittlichen Einkommen haben und konnten damit nicht Schritt halten.
      Wann waren Sie das letzte Mal beim Friseur?
      Im Jahr 2001: Färben und Schneiden 80,- DM. Im Jahr 2024: 200,- Euro -> 400,- DM. Wie lange jemand für einen einzigen Friseurbesuch arbeiten gehen muss, schafft das Bewußtsein, dass ein regelmäßiger Friseurbesuch sich nicht mehr finanzieren läßt. Leisten können sich das nur noch reiche Damen und Herren. Ein Brot kostet heutzutage fast 10,- DM. Die Liste wäre endlos, was die Inflationsfolgen angeht.
      Die Befehle der EU mit all ihren Folgen, auch was den Euro betrifft, ist der Sargnagel für alle Bürger schlechthin.

  33. Massentlassungen bei VW, OPEL, FORD, BMW, DAIMLER BENZ/ MERCEDES, ….bei Zulieferer Unternehmen ( ZF,…), gehen rot grün , allem Robert H, Olaf S, …“am A.. vorbei“ (die haben gepanzerte Dienstwagen) plus fette Regierungsbezüge plus Pensionen, fliegen in Regierungs Jets ( Annalena B), … und nennen die Insolvenzen, usw “ down sizing“,

    Im Bundestag machen sie bei Kritikvorträgen der AfD gelangweilt desinteressierte Gesichter und spielen in ihren Handies🙉🙊🙈

  34. Zumindest von Källenius wurden zuletzt Zweifel zitiert, ob die Erwartung, dauerhat genug Autos für im Schnitt € 70 K verkaufen zu können richtig war. Er meinte, dass man da runter müsse, Richtung € 50 k..
    Aber die deutsche Autoindustrie und deren großmäulige, der Politik gegenüber aber devote Manager haben die einheimische Kundschaft jahrzehntelang mit frechen und überzogenen Preisen (gleiches Modell teurer als anderswo) verarscht, von der Diesel „Schummelei“ reden wird gar nicht. Aus all dem hat sie ihre Dividenden gemacht, soll sie sich jetzt mal schön selbst retten und die IGMetall Besitzstände gleich mit. Jetzt noch ein schöner Zollkrieg mit China, dessen Autobauer angeblich auch nach 40% Zoll noch Geld verdienen, dann können die sehen wie der Luxus an die Wand fährt.

    • Was sind die so borniert, 50K ist für einen von der Clearingstelle der Rentenversicherung gejagten „Scheinselbstständigen“ eh zu viel. Wozu so viel in Absurdistan ausgeben, besser auswandern bevor man sich selbstständig macht und bei Indern, Ägyptern und anderen lernen – selbstständige Arbeit ist in Absurdistan nicht mehr lukrativ …

  35. Der Markt wird irgendwann tot sein. Nur Autohersteller, die rechtzeitig das Angebot von Herrn Trump angenommen haben, werden weiterleben. Aber das ist für Automarken Made in Germany schwer. Aber Steuerfachleute von Mercedes, BMW werden es doch auf die Beine stellen können, dass ein kleiner Haupt-Verwaltungssitz D bleibt für Made in Germany und die Gewinne anderswo entstehen.
    Und ob die Kleinwagenhersteller wie Stellantis dann gegen die Chinesen bestehen können? Ich wage, es zu bezweifeln. Und unsere Eliten werden eingeführte Verbrenner fahren. Denn gepanzerte Autos und Akku, das ist schwer zu haben.

    • Manche Zulieferer wie Schaeffler sind schon dort – nur noch Investitionen in neue Werke in den USA ist schließlich keine schlechte Strategie!

  36. Da sieht man, wie doof die deutschen Industriebosse sind.
    Wenn die Verbrenner aus deutscher Produktion noch teurer werden (die ja ohnehin schon viel zu teuer sind) dann werden die Käufer aus ausländische Produkte ausweichen. Zahlreiche Firmen aus dem wirklichen Osten (Südkorea, Japan etc.) bauen wirklich gute Autos mit Topausstattung zu guten Preisen. Habe mir vor kurzem erst einen KIA und einen Suzuki gekauft. Also weiter so, ihr deutschen Autobauer.

  37. Alles zu politisch motivierte Grüne Strategie, obwohl eine Bevormundung keine Strategie ist. Ich lasse mir von Niemanden vorschreiben, was ich zu kaufen habe, ich bin ein mündiger Bürger und Steuerzahler. Die Gier der Aktionäre und Manager muss ein Ende haben, der Bogen ist überspannt, ganze Regionen werden gefährdet, dann ist nicht zu Ende gedacht.

    • Und was wollen Sie machen? Nach Erwerb z.B. des überteuerten VW Tiguans 10.000 Teuronen von Wumms-Olaf zurückklagen, wg. Regierungsversagen??

  38. Der moderne Sozialismus lehnt die private Mobilität aus Umweltschutzgründen und Weltenrettung konsequent ab. Solch lustiger Artikel, wie der obige, sind Analyse an der Realität vorbei. Weder Elektrofahrzeuge, geschweige Verbrenner, haben in deren Hirnen eine Zukunft.

  39. Wenn es vor Jahren ein in Buntschland gebautes Auto sein musste um Wertschöpfung und Arbeitsplatz hier zu behalten, so sind es gerade die Autobosse höchst selber gewesen, die uns am Ende reingelegt haben und es gerade wieder versuchen.
    Warum sollten mit die Arbeiter an den Bändern in diesem Land noch immer mehr wert sein als die in Südkoreas, Tschechen oder Rumänien ?
    Ich habe an mich und mein Auskommen denken und da ist auch beim Autokauf inzwischen das Preis-Leistungs-Verhältnis das einzige Kriterium.

    • Statistisch haben auch die Auto Bandarbeiter ihre Situation durch Wahl mehrheitlich selbst zu verantworten.
      …Dann geht doch euren Heuchlern weiter auf den Leim …

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