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Der elektrische Audi

Der Elektro-Kotau: Audi verabschiedet sich von Benziner und Diesel

19.06.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Audi-Chef Markus Duesmann beugt sich: Ab 2026 will die VW-Tochter den letzten Verbrennermotor produzieren. Ab den 230er Jahren sollen Audis dann nur noch komplett elektrisch fahren. Zumindest die in Deutschland hergestellten.

Da staunte sogar »Campaigner« Stef Cornelis: »Die EU sollte die Industrie lenken, nicht umgekehrt.« Cornelis ist »Deutschland-Direktor« des Brüsseler Vereins Transport & Environment (T&E), einer jener Organisationen also, den die Zerstörung der Autoindustrie prächtig versorgt – im Gegensatz zu den eigentlich Wert schöpfenden Autobauern.

Cornelis wunderte sich über das Vorpreschen des Audi-Chefs Markus Duesmann. Ab dem Jahr 2026, sagte der in dieser Woche, solle es keine neuen Audis mit Verbrennermotor mehr geben, sondern nur noch rein elektrisch angetriebene, ebenso keine Hybridfahrzeuge. Die Produktion des letzten Verbrennermotors soll ab 2026 an- und Anfang der 2030er Jahre dann auslaufen; danach sollen keine neuen Verbrenner mehr entwickelt werden und Audi nur noch reine E-Autos bauen. Dies verkündet Duesmann am Dienstag erst dem Betriebsrat, dann am Donnerstag seinen Führungskräften. Das ist zwar nicht ganz neu, Duesmann hatte schon vor ein paar Monaten den Ausstieg aus dem Verbrenner angekündigt.

Konkret sollen nach Informationen der Automobilwoche die Fahrzeugmodelle A3 und A4 keinen Nachfolger mehr erhalten, sondern durch A3 e-tron und A4 e-tron ersetzt werden. Der A4 soll schon ab 2024 als rein elektrisch angetriebener Wagen vom Band laufen.

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Duesmann gelang ein propagandistischer Husarenstreich: einmal ein elektrischer Kotau bis hin zur Verblüffung dunkelgrüner NGOs. Doch praktisch bedeutet Duesmanns Ankündigung zugleich den Weiterbau des Verbrennerautos. Was unter Weiter- und Neuentwicklung zu verstehen ist, kann unterschiedlich ausgelegt werden. Die aktuellen Motoren werden also weiterentwickelt und mindestens ein Dutzend Jahre weiter produziert. Es handelt sich bereits um hochentwickelte und »saubere« Aggregate. Reiner als rein geht nicht. Dehnbar, was unter einer wirklichen Neuentwicklung zu verstehen ist. So etwas exotisch Gewordenes wie ein neuer Zwölf-Zylindermotor ist zumindest in Europa nicht in Sicht, nachdem BMW und Mercedes die Produktion der legendären Könige des Automobilantriebs eingestellt haben. Die Stückzahlen sind zu klein geworden, ähnliche Leistungen holen die Autoingenieure heute auch aus kleineren Motoren heraus.

Die nächsten Richtungsentscheidungen stehen dann später an und fallen je nach Grad der politischen Verrücktheiten aus. Dann wird man sehen, was von Klimazielen übrig bleiben wird, wenn die Kassen leer sind. Den sozialistischen Planern gelangen bekanntlich noch nicht einmal ihre legendären Fünf-Jahrespläne.

Für die Autohersteller ebenso ungemein nützlich: Sie beenden hierzulande mit Verweis auf Umwelt die Produktion von Benziner- und Dieselfahrzeugen und verlagern sie in das Ausland. Sie werfen damit teure Arbeitsplätze und die Beschränkungen einer vollkommen enthemmten Bürokratie über Bord. Ebenso unschätzbarer Vorteil für die Hersteller: Sie können die Gewerkschaften zurückdrängen, dem Abbau von Arbeitsplätzen und damit auch ihrer Arbeitsgrundlage aus »Umweltgründen« haben sie ja zugestimmt. Das größte BMW-Autowerk steht schon seit langem nicht mehr in München, sondern im amerikanischen Spartanburg.

Hierzulande wird solange produziert, wozu es am meisten Subventionen vom Staat gibt. Die Produktion von Batterien beispielsweise ist ein sehr energieintensiver Prozess, bei den exorbitant hohen Strompreisen lohnt er nicht hier, sondern in China. Ausgenommen, es fließen so viele Milliarden vom Staat, dass die Produktion für die Autohersteller wieder lohnt.

Für die Automobilindustrie ein guter Schachzug: Der Staat bezahlt wesentlich die teuere Produktion der sogenannten E-Mobilität.

AUTO-INDUSTRIE DEUTSCHLAND 1. HALBJAHR
Der Auto-Boom ist da
Der Rest der Welt frei von Benziner und Diesel? Schlicht nicht realistisch. Neue Antriebsformen – besser als Diesel – sind nicht in Sicht. Im Rest der Welt, vor allem in Entwicklungsländern mit zu wenig Strom und häufigen Unterbrechungen der Elektrizitätsversorgung, sind Elektroautos eine ziemlich dumme Idee und daher ein Nischenprodukt wie hierzulande auch. China fördert keine Elektroautos mehr, ein Ende des Verbrennermotors gibt es dort nicht.

NGO-Mann Cornelis weiter: »Die Autohersteller sind eindeutig in der Lage, ihre Produktion auf Elektrofahrzeuge umzustellen, aber es gibt derzeit keinen Anreiz, Gas zu geben.«

Er versteht da etwas falsch: Die Autoproduzenten benötigen keinen Anreiz von irgendwelchen plansetzenden staatlichen Institutionen, sondern allein der Markt entscheidet. Wenn zu wenig E-Autos nachgefragt werden, dann ist auch eine noch so hohe Produktion nicht sonderlich sinnvoll.


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38 Kommentare

  1. Und wie und aus was wird ihrer Meinung nach das Methanol hergestellt?

  2. Alleine die köstliche Reaktion von diesem Lobbyisten »Stef« war die »Indiskretion« wert. Daimler streut nun ähnliche »Gerüchte«; Ola Källenius habe noch viel Ehrgeizigeres vor – und erneut sind die dunkelgrünen Fanatiker, die nicht nur die Industrie sondern gleich die ganze Welt »lenken« wollen, verdattert.

    Die wurden voll am falschen Fuß erwischt. Bitte mehr davon.

  3. Ein weiteres Mal führen die Vorgaben der Politik zu den falschen Motoren. Zuerst wurde der Hubraum besteuert, was zu kleineren Motoren führte („Downsizing“). Dann wurde das Abgas bestraft und die Lüge in die Welt gesetzt, E-Cars seien emisionsfrei. Der Schaden für Wirtschaft, Wohlstand und Umwelt wird fürchterlich sein. Der Politik ist es egal. Sie versteht ja nichts von Motoren.

  4. Worüber keiner schreibt, was aber unweigerlich als ein nächster Schritt schon bald kommen wird ist, dass Städte nur noch e-Autos reinlassen werden. –
    Von den in Mietshäusern fehlenden „Steckdosen“, den fehlenden (bzw. explodierenden) Trafos (deren „Upstream“) und all den armdicken felenden Kupferleitungen für die horrenden Anschlusswerte und wo all der grüne Strom herkommen soll fang ich garnicht erst an. –
    Vor einiger Zeit schickte mir ein Freund ein Comic dazu (finds leider nicht mehr). Darauf war zu sehen, wie ein ADAC-Wagen mit einem riesigen „Batterie-Anhänger“ einem Liegen-Gebliebenen „Blut“ spendet. –

  5. Sie sind Scharlatane und Alchemisten , die glauben machen wollen, dass die Energie aus fossilen Energieträgern, die es täglich braucht um ein Industrieland am Laufen zu halten, einfach durch die mittelalterliche Technologie der Windmühle oder das Warten auf Sonnenschein erzeugt werden könne. Sie behaupten Stroh zu Gold spinnen zu können. Je dreister sie es behaupten um so mehr hängen ihnen an den Lippen !
    Man muss kein Experte sein , gesunder Menschenverstand reicht völlig aus.
    Rechnet man die Energie, die täglich allein im Straßenverkehr notwendig ist und deren Basis das Erdöl darstellt, in kw um, wird man auf ungeheure Zahlen kommen, und diesen Energiebedarf will man auch dadurch decken können indem man erstmal die Atommeiler abschaltet und dann auch noch die Kohlekraftwerke still legt ! Man muss schon regelrecht gläubig in dem Sinne sein, dass es schon irgendwie funktionieren wird. Ja und auch das Wünschen ist wichtig.
    Natürlich ist es den Autobossen vollkommen egal, ob es eine Automobilindustrie in Deutschland gibt oder nicht. Sie sind nur extrem überbezahlte Angestellte, bringen ihr Schäfchen rechtzeitig ins Trockene und könnten morgen mit gleicher Qualifikation an der Spitze einer , sagen wir mal Großbäckerei stehen.
    Bis dahin schadet es nichts sich bei der Politik ins rechte Licht zu setzen indem sie dummes Zeug zu quatschen .
    Auf die Versuchung für entsprechende Gegenleistungen, die Agenda anderer umzusetzen, nämlich die Verbrennertechnologie in Deutschland auszubremsen, um sie anderswo anzusiedeln, möchte man gar nicht eingehen.
    Es hat bei der Atomtechnologie, wo Deutschland einst führend war ,geklappt warum nicht auch beim Automobilbau.
    Inzwischen ist Deutschland, selbst wenn es denn wollte, nicht mehr in der Lage ein Atomkraftwerk zu bauen.

  6. Und auch Einstein war es, der sich zu Beginn der dunklen Zeiten vor 90 Jahren, die heute offenbar wieder aufziehen, aus dem Land verabschiedete!

  7. Und aus berufenem Munde ertönt dann die letzten Tage, dass die E-Mobilität eh nur eine Brückentechnolgie sei. Über eine solche Brücke möchte ich nicht einmal zu Fuß gehen…..
    Warten wir mal ab, bis Audi dann zum Sanierungsfall wird oder vom Konzern komplett ins Ausland verlagert wird. Baden-Württemberg kann sich schon mal freuen………

  8. Die Nachfrage ist ja da. Die Auftragsbücher bei VW sind voll und die Produktion läuft auf Hochtouren. Sie ist sogar so hoch, dass VW die Anweisung an seine Mitarbeiter rausgegeben hat eben momentan kein vollelektrisches Fahrzeug zu nehmen da zunächst die Kunden beliefert werden müssen. Der VW eUp ist ebenfalls völlig ausverkauft gewesen, der ID.3 derzeit auch und auch der ID.4 wird sehr gut laufen. Die gesamte Audi E-Tron Sparte verkauft sich auch sehr gut, genauso wie die Koreaner grade gut verkaufen.

    • „Verkauft“ sich ???
      Subventionen der Marke „Geiz ist geil“ werden mitgenommen.
      Nicht allein die Kaufprämie.
      Auch der „kostenlose“ Strom, Steuer usw.
      Und der vuelfach teurere Strom kommt aus der Schweiz, Österreich, F, Tschechien …
      Wer ZAHLT die Zeche?
      Verstehen sie wirklich nicht, dass das das Prinzip „linke Hosentasche, rechte Hosentasche“ ist + ein WUNDERBAR „sauberes Gewissen“ ist auf das sie da reinfallen???

  9. Von mir aus. Ich habe nichts gegen E-Autos ich fahre selbst eins, allerdings möchte ich die Entscheidung weiterhin auch selbst treffen. Andererseits: Wenn ich mir die aktuellen Werbespots (und insb. den Genderschwachsinn) von Audi anschaue, gehöre ich ohnehin nicht zur Zielgruppe.

  10. Heute würde Einstein einen draufsetzen:

    »Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die deutsche
    Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.«

  11. Solange der/die Wähler/innen den schrittweisen, vollständigen Umbau von der sozialen Marktwirtschaft zur totalitären Planwirtschaftin immer wieder per „NIchtankreuzen“ der AfD auf dem Wahlzettel bestätigt – und das tun sie – wird man vergeblich nach staatsnahen Topmanager/innen suchen, die nicht jubelnd und klatschend in die „goldene Zeit der umsichtigen Staatsplanung zur Weltrettung“ kritiklos und voll in der Wolle gefärbt aufbrechen.
    Schließlich wird auch genau die stromlinienförmige, fleißige und hochstabelnde, bevorzugt weibliche oder exotische Durchschnittsintelligenz seit Jahrzehnten nach oben und in Amt und Würden gespült.
    Der Kardinalfehler liegt aber bei der Wählerschaft. Die muss aufgrund starker, anhaltender Schmerzen das Oppositionswählen endlich erlernen! Andernfalls wird sie ungebremst individuell, finanziell, kulturell und genetisch in ein paar Jahrzehnten bis zur Unkenntlichkeit im „Steuerblutrausch“ von „das Land“ mit „die Mannschaft“ als mwd verschwinden.
    Warum ich als Realist da so pessimistisch bin ? Tja …

  12. Alles ganz anders. Nicht der Verbraucher-Markt entscheidet, sondern der Angebots-Markt! Wenn die Anbieter nur noch E-Autos zur Verfügung stellen, dann, ja, alles klar. Das ist wie bei der angebotsorientierten Stromerzeugung. Und das ist die Art Lösung lästiger Probleme, die wir unter rotgrünen Diktatur zu erwarten haben. Willige Vollstrecker sind, wie man sieht, vorhanden.

  13. Ich frage mich immer wieder, mit welchen Strom sollen alle diese E-Autos fahren. Wahrscheinlich mit dem, der immer teurer aus der Steckdose kommt. Oder sollten wir da mal Trampolina Baerbock fragen?

    • Es ist genügend Strom da. Während der Mittagszeit „zieht“ Deutschland ca. 65GW aus dem Netz, in der Nacht geht der Wert um 20 GW nach unten. Das reicht völlig problemlos aus um die alltägliche Fahrzeugflotte nachzuladen. Genau wie damals die Nachtspeicherheizungen. Die meisten Pendler fahren unter 50km am Tag, das bedeutet es müssen um die 10kw/h pro Tag nachgeladen werden. Hierfür reicht selbst eine Schuko Steckdose.

      • Zur Zeit laufen in deutschen Landen ca. 40 Millionen Fahrzeuge auf der Straße. Um diese dann täglich nur mit 10kw aufzuladen bräuchten wir dann mal locker 400 Gigawatt.

  14. Solange Gewerkschaften, Betriebsräte und Arbeitnehmer auf der grünen Welle mitschwimmen und die Produktion der teuren E-Autos vom Steuerzahler subventioniert wird ist doch alles Bestens. Warum sollte Audi anders entscheiden? Sich gegen den Grünen Unfug zu stellen ist mittlerweile selbstmörderisch. Also verschwinden Verbrenners eben aus Europa und werden anderswo gebaut.

  15. Die Autofirmen haben sicherlich genau durchgerechnet und sich entschieden in Deutschland die Subventionen für E-Autos abzufassen und die profitablen Verbrenner möglichst in Billigstandorten zu produzieren. Das hat den Nebeneffekt, dass die heute entwickelten Motoren noch lange und damit kostengünstig in hoher Stückzahl produziert werden können.
    Die Gewerkschaften sind auf die „Klimahüpfer“ reingefallen und werden nun bei den großen Stellenabbauten mitziehen müssen. Das ist das nächste „Win“-Szenario: die Autofirmen sparen sich die teuren Abfindungen …

  16. Der Markt entscheidet? Wohl kaum. Denn dann hätte Audi niemals Anlass gehabt, sein Ende-Ziel zu verkünden. D und die EU wird zum Gefängnis. Unter dem Mantel der Demokratie. Es geht nicht mehr darum, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden soll. Wir wollen nur nach den Vorgaben der Herrschenden (Volksvertreter kann man diese Personen nicht mehr nennen) glücklich sein dürfen.

  17. Auf den Punkt gebracht: „Für die Autohersteller ebenso ungemein nützlich: Sie beenden hierzulande mit Verweis auf Umwelt die Produktion von Benziner- und Dieselfahrzeugen und verlagern sie in das Ausland. Sie werfen damit teure Arbeitsplätze und die Beschränkungen einer vollkommen enthemmten Bürokratie über Bord. Ebenso unschätzbarer Vorteil für die Hersteller: Sie können die Gewerkschaften zurückdrängen, dem Abbau von Arbeitsplätzen und damit auch ihrer Arbeitsgrundlage aus »Umweltgründen« haben sie ja zugestimmt“. Fazit: dumm, dümmer, deutsch! Helau!

  18. Ist mir egal. Ich werde mir eh keine Audi mehr kaufen. Außerdem sind die viel zu teuer. Auch andere Väter haben schöne Töchter!

  19. Dem Energieblackout ist zweifellos ein Gehirnblackout vorgelagert. Aber vielleicht sollte man schon mal die Feuerwehren verstärken und die Garagen mit Löschbecken versehen.

  20. Wen interessiert Audi, es wird immer andere Autos geben, die nicht subventionierte e Autos produzieren.

  21. Welcher Klein- oder Normalverdiener soll sich dann so ein Elektroauto von AUDI hier leisten können? War nicht gerade die Rede davon, daß wir mehr Stunden pro Woche arbeiten sollen und auf 6 Tage Urlaub, wegen Corona Staatsausgaben, verzichten sollen! Ich glaube wir brauchen eher 6 Tage mehr Urlaub, damit ich mit dem AUDI-Scooter mein Ziel in Italien samt Ladezyklen erreiche (3 Tage hin, 3 Tage zurück)!

    • Warum kaufen? Schauen Sie doch mal zu welchen Konditionen diese Fahrzeuge derzeit geleast werden können. „Besitz auf Pump“ ist doch schon seit Jahren das Mittel der Wahl. Und wer hat sich denn vorher einen neuen Audi, BMW, Mercedes geleistet?

  22. Nicht nur Audi wird den Weg ehemaliger deutscher Traditionsmarken wie DUAL, Telefunken oder Grundig gehen. Wenn der E-Auto-Schwindel aufgeflogen ist, werden wieder Diesel-PKWs mit 4 Ringen – diesmal hergestellt in China – auf den Straßen unterwegs sein. So wie in meinem Haus DUAL und Telefunken Fernseher. Sie erfüllen ihren Zweck und sind billig. Ich erfreue mich an den Schriftzügen und erinnere mich an meine Plattenspieler etc. aus meiner Jugendzeit.

      • SABA 🙂
        Cool, die Marke hatte ich tatsächlich schon vergessen, war in meiner Kindheit sehr verbreitet. Als alte Traditionsmarke fällt mir auch noch Graetz (u.a. Fernseher) ein, die kennt heute vermutlich auch niemand mehr.

    • In keiner großen Industrienation werden sie noch jemals eine Renaissance des Diesemotors erleben. Es war ein eher europäisches Thema und eigentlich primär deutsches Theme bei dem wir den umliegenden Markt (Niederlande, Österreich, Polen usw.) mit unseren Gebrauchtwagen geflutet haben. Die Amis haben es schon vor Jahren begriffen und den Diesel für das behalten für das er zuständig war. Dem Nutzfahrzeug. Lieber viel Hubraum, wenig Aufladung und Benziner und all die Emissionsprobleme mit denen unsere ach so tollen hochgezüchteten Motoren zu kämpfen haben sind dort Geschichte. Und da CO² nunmal kein Schadstoff ist lachen sich die Amis ins Fäustchen wieviele Abermilliarden wir für einen Dieselmotor im PKW ausgegeben haben der hier allerhöchstens 15 Jahre als kultiviert laufend bezeichnet werden konnte und der nun wieder verschwindet.

  23. Die Elektrokarren sind alle Zeit auf hohe Subventionitis angewiesen. Wirklich konkurrenzfähig werden sie nie werden. Mal schauen wie lange der politisch motivierte Blödsinn gut geht.

    • Sie sind es schon jetzt nicht mehr. Das Tesla Model 3 ist mit 325PS als Minimal, Mittelklasse-Karosse, Beschleunigung 5,6 Sekunden, Klimaautomatik, Sitzheizungen und allem Krempel der direkte Konkurrent zu einem BMW 320, was Motor angeht, eher 330. Preis (ohne Förderung) liegt bei 40.000€. Sobald ich bei Audi, BMW, Mercedes anfange im Katalog ein paar Kreuze zu setzen bin ich dort locker drüber.
      In maximal 3 Jahren wird auch die Kompaktklasse ohne jegliche Förderung günstiger sein als der Verbrenner der mit immer teurerer Abgasnachbehandlung am Leben gehalten wird. Die laufenden Kosten wie Sprit, Wartung und Inspektion (inkl. Ölwechsel und so weiter) lasse ich mal weg. Hohlen sie Stift, Zettel oder Excel raus und rechnen sie selbst nach. Die 6000€ Bonus nimmt man gerne mit, aber auch ohne würde es sich bei gleiche Fahrzeuggattung über die Jahre lohnen.

  24. mir fehlen die Aussagen über:
    – die Lebensdauer von Batterien
    – werden die Batterien geleast oder gekauft
    – welche Kosten sind dann außer Stromkosten noch zu erwarten
    – werden die Batterien klimaneutral hergestellt
    – findet bei der Gewinnung der benötigten
    Rohstoffe Kinderarbeit statt

    • Nicht zu vergessen

      • die Gebrauchtwagenpreisentwicklung
      • die Recyclemöglichkeiten
      • die endgültige Entsorgung

      bei den Stromern

      • wie ist denn die Lebensdauer ihres Motors? Stichwort Abstreifringe Audi
      • welche Kosten sollen denn kommen? Reifen, Stoßdämpfer und normale Verschleissteile
      • hat es sie bislang interessiert ob ihr Fahrzeug klimaneutral hergestellt wurde?
      • hat es sie bislang interessiert ob die Produkte wie Platin/Palladium für Kat oder Kobalt für die Härtung von Pleuel usw. „artgerecht“ gewonnen wurden?
  25. Ziel war noch nie ein Umstieg auf die E-Mobilität in DE. Es geht um Demobilisierung, Abschaffung des Individualverkehrs, langfristig Ausdünnung des ländlichen Raumes. Die Menschen sollen in die Megacities getrieben werden. Die Energie für die wenigen E-Autobesitzer kann im übrigen (nach Punktabzug im bürgerlichem Wohlverhalten) auch jederzeit mal abgeschaltet werden. Eine gewisse Klientel unserer Metropolen wird jedoch ihrem Unmut unweigerlich Luft machen, sobald klar ist, dass der Tesla mit Klappenauspuff nicht bestellbar ist.

  26. Vorübergehend. schon bald wird man sich dieses schrecklichen Irrtums bewusst; wie immer zu spät.

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