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E-Mobilitätswende wird zum Bumerang

Audi am Scheideweg: Erzwingt die Absatzkrise einen weitreichenden Stellenabbau?

04.03.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Um die finanziellen Schwierigkeiten im Unternehmen abzufedern, muss Audi nun einen radikalen Sparkurs fahren. Pro Jahr will der Autobauer die Personalkosten um eine Milliarde Euro senken. Auch ein großflächiger Stellenabbau könnte bevorstehen.

Die gesamte deutsche Automobilbranche gerät ins Wanken. Die radikale Fokussierung auf E-Mobilität und die Abkehr vom Verbrennungsmotor entpuppen sich als folgenschwerer Fehler. Deutsche Elektroautos finden weltweit kaum Abnehmer – im vergangenen Jahr brachen die Verkaufszahlen massiv ein. Besonders hart trifft es Audi, dessen Neuzulassungen für vollelektrische Fahrzeuge um 33 Prozent zurückgingen.

Der Grund liegt auf der Hand: Audi und Co. sind mit ihren Stromern international nicht wettbewerbsfähig. Besonders auf dem Schlüsselmarkt China dominiert die heimische Konkurrenz mit Preisen, die teils bis zu fünfmal günstiger sind als die deutscher Hersteller. Hinzu kommt der Einbruch in Deutschland. Seit der Staat die Förderung für den Kauf von Elektroautos im Dezember 2023 gestrichen hat, ist die Nachfrage massiv eingebrochen.

Audi in der Krise: Absatz bricht weltweit ein, Gewinne schrumpfen drastisch

Die schwache Nachfrage nach Elektroautos hat Audi im Jahr 2024 schwer getroffen. In allen wichtigen Märkten musste der bayerische Autobauer erhebliche Absatzverluste hinnehmen. Insgesamt verkaufte das Unternehmen nur noch 1,7 Millionen Fahrzeuge, ein deutlicher Rückgang gegenüber den knapp 1,9 Millionen aus dem Vorjahr.

Dieser Negativtrend spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wider. Die Umsatzerlöse für die ersten neun Monate des Jahres 2024 lagen bei 46,3 Milliarden Euro, ein Rückgang von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (50,4 Milliarden Euro).

Besonders drastisch fiel das operative Ergebnis aus, das um 54 Prozent auf nur noch 2,1 Milliarden Euro einbrach. Im Vorjahr waren es noch 4,6 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist besonders brisant, da das operative Ergebnis ungeschönt die Profitabilität des Kerngeschäfts widerspiegelt und zeigt, wie schlecht das Geschäft ohne externe Faktoren wie Zinsen oder Steuern tatsächlich läuft.

Auch die Gewinnmarge geriet unter Druck und fiel 2024 auf unter fünf Prozent. Ein herber Rückschlag für Audi. Denn das Unternehmen hatte sich eigentlich zum Ziel gesetzt, wieder zweistellige Margen zu erreichen.

Audi verschärft Sparkurs: Milliarden-Einsparungen und drohender Stellenabbau

Nach einem schwachen Geschäftsjahr muss Audi nun massiv sparen. Laut Medienberichten plant der Autobauer, die Personalkosten jährlich um eine Milliarde Euro zu senken – durch Stellenabbau, den Wegfall von Zusatzleistungen und die verstärkte Auslagerung von Dienstleistungen. Der strikte Sparkurs umfasst zudem eine Reduzierung der Materialkosten um acht Milliarden Euro bis 2030, wie das Handelsblatt berichtet.

Um die finanziellen Engpässe zu bewältigen, wird die VW-Tochter kaum um einen breit angelegten Stellenabbau herumkommen. In welchem Umfang Audi in Deutschland Arbeitsplätze streichen wird, ist noch unklar. Fakt ist jedoch, dass bis 2029 eine Beschäftigungssicherung gilt, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt. Danach hätte der Konzern jedoch freie Hand. Eine Audi-Sprecherin bestätigte gegenüber IPPEN.MEDIA, dass die Beschäftigungsgarantie bis 2029 Bestand habe und betriebsbedingte Kündigungen „solange ausgeschlossen“ seien.

Laut dem Bayerischen Rundfunk könnten rund 9.000 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen sein, davon allein 5.000 in Ingolstadt. Offiziell hält sich Audi bedeckt: „Wir bestätigen weder den in den Medien spekulierten Stellenabbau noch die genannten Zahlen“, erklärte der Konzern Ende Januar gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.

Bereits 2019 hatte Audi angekündigt, 9.500 Stellen in Deutschland abzubauen, während gleichzeitig bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Elektromobilität und Digitalisierung geschaffen werden sollten. Doch angesichts der aktuellen Absatzrückgänge steht die gesamte Elektrostrategie des Volkswagen-Konzerns nun auf dem Prüfstand. Audi könnte sich gezwungen sehen, seine Pläne für den Umstieg auf Elektromobilität grundlegend zu überdenken.

Fehlerhafter Elektrokurs: Bei Audi muss es zur Neuausrichtung kommen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nur 9,3 Prozent der aktuell ausgelieferten Audi-Modelle sind rein elektrisch. Statt eines erhofften E-Booms erlebt der Konzern eine Stagnation, die die Schwächen seiner Elektrostrategie offenlegt.

Während der Markt von günstigen chinesischen E-Autos überschwemmt wird, die durch staatliche Subventionen, niedrige Lohnkosten und eine marktbeherrschende Stellung bei kritischen Rohstoffen preislich unschlagbar sind, bleibt Audi mit seinen hochpreisigen Stromern auf der Strecke.

Innerhalb des VW-Konzerns deutet sich ein Sinneswandel an. Der Autobauer Porsche, der ebenfalls unter der Absatzkrise im E-Mobilitätssektor leidet, hat sich offen gegen die EU-„Klimaziele“ gestellt und beschlossen, wieder verstärkt in die Entwicklung von Verbrenner-Modellen zu investieren. Laut einer aktuellen Unternehmensmitteilung plant Porsche für 2025 Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro in neue Fahrzeuge mit Verbrennungs- und Plug-in-Hybridtechnologie. Zwar wird die Weiterentwicklung elektrischer Antriebe nicht gänzlich gestoppt, doch sie verliert deutlich an Priorität.

Auch bei Audi und VW regt sich offenbar erste Einsicht. Noch gibt es keine offiziellen Pläne für eine Rückkehr zum Verbrenner, doch hinter den Kulissen werden entsprechende Überlegungen angestellt. Laut Handelsblatt erwägen Insider, einige Verbrennermodelle in Europa länger als geplant anzubieten.

Ursprünglich hatten VW und Audi angekündigt, spätestens 2033 keine Verbrenner mehr in Europa zu verkaufen. Doch angesichts der dramatischen Absatzeinbrüche wird nicht nur eine Verschiebung des Verbrenner-Endes, sondern eine aktive Rückkehr zur Verbrenner-Produktion nach dem Vorbild von Porsche zur wirtschaftlichen Notwendigkeit. Nur so kann der gesamte Konzern wieder profitabel wirtschaften und seine Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen. Die Realität zeigt: Der ideologisch getriebene Elektrokurs ist nicht länger tragfähig und die deutschen Hersteller werden das erkennen müssen.

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43 Kommentare

  1. Soll Audi auf Panzerspähwagen und sonstiges Militär machen, das Design dazu passt doch schon! Tarnfarben und black, Monster- SUVs, angsteinflößendes Grill, und die Motoren haben bereits ausreichende 500 PS!

  2. Interessante Nachricht zum Thema E-Auto:

    Quelle: hitradio-ohr de, 04.03.2025 / 06:05
    TÄUSCHUNG BEI REICHWEITE VON E-AUTOS? LAHRER KANZLEI SIEHT ANSPRÜCHE AUF SCHADENSERSATZ

    Laut der Lahrer Kanzlei „Stoll & Sauer“ könnte ein neuer Skandal, ähnlich dem Diesel-Abgasskandal drohen: Italienische Wettbewerbsbehörden ermitteln Medienberichten zufolge gegen mehrere Autobauer wegen des Verdachts der Verbrauchertäuschung.
    Konkret geht es um überhöhte Angaben zur Reichweite und Akkukapazität ihrer E-Autos.
    Unter den genannten Firmen sind Volkswagen, Tesla, BYD, Stellantis und Porsche. 
    Im Mittelpunkt der Vorwürfe stehen teils deutliche Abweichungen zwischen beworbener und realer Reichweite. 
    Beim Porsche Taycan seien zum Beispiel Abweichungen von bis zu 35 Prozent festgestellt worden.
    Alle Hintergründe heute in den Zeitungen der Mittelbadischen Presse. (ys) 

  3. Es wird nicht reichen, halbherzig und nur inoffiziell auf die Fehlentscheidungen hinsichtlich der Verbrennungsmotorlinien zu reagieren. Die aktuell angebotenen nichtelektrischen Modellreihen von Audi sind schon jetzt bis auf den A5 veraltet, da sie allesamt in den 2010ern, teilweise vor mehr als 10 Jahren, entwickelt wurden. Audi macht, neben VW, nur Sinn, wenn es deren Plattformen in einer Weise interpretiert, die Kunden dazu bringt, für sie 10 bis 30 % mehr auszugeben als für VW oder Skoda. Dazu gehört vor allem Motorleistung und eine dezente Sportlichkeit – nicht wie bei Porsche, aber auch nicht wie Cupra. Ich habe lange Jahre Audis gefahren, und wusste, dass der A3 untendrunter nur ein Golf war – aber eben doch mehr. Das ist komplett verschwunden.
    Mit anderen Worten: Neue Verbrenner können keine Facelifts der bestehenden Modelle mehr sein, die sind längst technisch ausgelutscht. Eine Fahrzeugreihe komplett vom Reißbrett neu zu entwickeln, dauert auch im KI-Zeitalter mindestens fünf Jahre. Sie haben uns ja gesagt, „das lohnt nicht, wenn wir sie 2035 schon wieder einstampfen müssen“. Gleichzeitig aber betreibt man doch mit dem herausschleichen aus den Verbrennern das Geschäft der EU, denn die Bonzen in Brüssel werden sagen „was wollt Ihr denn, gibt eh doch nur noch Stromer?“
    Die Massenentlassungen werden Audi oder VW nicht sanieren. Man muss kein Personaler sein, ein paar Jahre normale Lebenserfahrung in der Arbeitswelt reichen, um zu wissen, dass bei Personalabbaurunden immer NUR die Guten gehen, denn die finden immer was neues. Was bleibt, sind die, die sich an ihren Arbeitsplatz klammern müssen, weil sie nicht gut genug sind, zu alt, zu dumm, was auch immer. Und dann neue Leute zu finden – habt Ihr denn das Theater damals mit dem Jahr-2000-Hype vergessen? Wo Ihr alte Kobol-Programmierer aus der Frührente zurückholen musstet, mit teilweise verdreifachten Gehältern?

  4. Sollte die EU weiterhin auf das Verbrenner-Aus bestehen, dann würde ich als Automanager den Politikern klipp und klar sagen, dass ich meine Produktion ins Nicht- EU- Ausland verlagern werde. Solange die bestehenden Werke noch Gewinn abwerfen ließe ich sie weiter produzieren. Doch renovieren oder Investieren würde ich nichts bis das Verbrenneraus rückgängig gemacht wird. Ohne die Einnahmen aus der Automobilindustrie und deren Zulieferer wird die EU nicht überlebensfähig sein. Bis zum Verbrennerzulassungsverbot in 10 Jahren ist dann auch die Produktionsverlagerung abgeschlossen. Wenn die EU meine Verbrennerautos nicht mehr will, dann brauchen die auch nicht an meiner Firma verdienen.

  5. Das ist ein generelles Problem. Wenn der Elektromeister 3 – 4 Stunden arbeiten muss um eine Stunde Arbeit des Automechanikermeister zu bezahlen, dann stimmt irgendetwas im System nicht. Wer greift die Differenz ab?

  6. Was soll denn bitte der Spruch mit der Zitat „vom Normalbürger abgehobenen Belegschaft“?! Würden Sie auf ein, zugegebenermaßen sehr gutes, Gehalt Verzicht um nicht als „abgehoben“ zu gelten, das wäre wirklich interessant zu erfahren.

  7. Habe es mal kurz gegoogelt. Einstiegsmodell China 27.000 Euro. Audi 50.000 Euro. Wer gibt denn soviel Geld aus wenn er bereits ein zuverlässiges Auto hat? Mal abgesehen von den anderen Problemen wie Reklamationen, horrende Werkstattkosten, Ladeinfrastruktur ect..Ich denke die Autoindustrie baut schon viel zulange immer kompliziertere Autos und damit am Markt und den Bedürfnissen des Verbrauchers vorbei. Das mit den E-Autos ist nur das I- Tüpfelchen. Das die Umsatzrendite dabei in den Keller geht ist zwangsläufig. Marktfähiger Preis sollte jedem geläufig sein. Den Herstellern scheinbar nicht.

    • Einiges an Komplexität kommt natürlich auch durch die EU-Vorgaben hinsichtlich der sog. Fahrer-Assistenzsysteme mit rein. Vieles davon (zumindest mir geht es so, z.B. der Lane-Assist, die Geschwindigkeitswarnung und Start-Stop schalte ich immer gleich aus) nervt zwar die Leute, aber es ist für eine Homologation von neuen Modellreihen leider unumgänglich.

      • Danke für die Hinweise.

  8. Nachdem sich Audi als Paradebeispiel eine woken Firma präsentiert hat, hätten ich und vielleicht andere nie mehr einen Audi, egal ob Verbrenner oder nicht, gekauft

    • Get woke – go broke. Das ist das simple Rezept für den Untergang eines Unternehmens. Das selbe wie bei den Impfkampagnen. Aus diesem Grund kaufe ich einige Produkte nicht mehr. Dto. die Anti-Blau-Werbung bei EDEKA – ich habe seither keinen Edeka-Markt mehr betreten. Es wird zwar von Mal zu Mal schwieriger, all diese Unternehmen zu umschiffen, aber es soll ja auch noch Amazon geben und seit Bezos (eher der wirtschaftlichen Notwendigkeit, als seiner Überzeugung gehorchend) auf Trump-Kurs eingeschwenkt ist, kann man da auch wieder kaufen. Auto-technisch setze ich auf Fahrzeuge, die noch eine „1“ im Baujahr vornedran haben – solide, zumeist mit wenig oder gar keiner Elektronik und vor allem zu überschaubaren Kosten reparierbar.

      • Nicht beirren lassen, ich mach das exakt genauso.

    • Klingt erstmal kraftvoll, aber wer bezahlt Ihre Renten: Ausländer in China oder deutsche Firmen?

      • Werden unsere Renten nicht durch importierte Superfachkräfte gesichert, von denen man uns von höchst kompetenter Seite versicherte, sie seien wertvoller als Gold?
        Auf jeden Fall werden sie nicht von Firmen gesichert, deren Hauptprodukt gegenderte Texte und am Käuferwillen vorbei produziere Waren sind. In der Abfalltonne der Geschichte liegt Audi jedenfalls ganz richtig!
        Und dabei wäre es gar nicht schwierig – man kann ganz einfach wie früher in der Schule die richtige Antwort spicken: schaut mal nach Argentinien oder in die Trump-USA, wie man auf die Erfolgsspur kommt!

  9. Erneut ist festzustellen, dass die Maßnahmen zur Vernichtung der Wirtschaft in eine Art „Todesspirale“ münden werden:
    *Beim Versuch Arbeitsplätze zu retten wird als erstes noch mehr billiges knarzendes Plastik verbaut, zugleich müssen die Preise weit über ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis hinaus erhöht werden.
    Der potentielle Kunde merkt das jedoch relativ schnell und kauft solche Autos einfach nicht mehr, einerseits, weil er solche teilweise aberwitzigen Preise nicht mehr stemmen kann, andererseits weil er sie bewusst – aus finanzieller Verantwortung heraus – auch nicht mehr zahlen möchte und drittens erst recht, wenn er auf die vielen lukrativen und qualitativ hochwertigen Angebote z.B. aus Japan oder China blickt.
    Am Ende wird es sich nicht mehr vermeiden lassen: Weniger Gewinn, wesentlich weniger Arbeitsplätze (+ die bei den Zulieferern), schlechtere Qualität, geringere Wettbewerbsfähigkeit.
    Fortsetzung siehe * oben…

  10. Wieso versucht man ständig echte Dummköpfe, perfekte Esel, in den Vorstandsetagen, von deren kranken, das Unternehmen stark schädigendem Verhalten, abzuhalten?

    Diese Vorstände verdienen sehr gut.

    Einem solchen Blender, einem echten Dilettanten, wie Tavares, der Stellantis in eine schiefe Lage brachte, hat man 12 (zwölf) Millionen EUR hinterher geworfen. Das ist völlig krank. Und diesen Müll unterstützten einige Finanzlehrstühle.

    Anstatt sein Gehalt eindeutig mit dem Erfolg des Unternehmens zu verknüpfen, belohnt man absolute Versager.

    Tavares hatte von der Materie soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Stricken.

    Wenn Audi überleben soll, dann gibt es einen eleganten Ausweg. Die Produktion des überlegenen, maximale Leistung liefernden Verbrenners in den Trump-USA ausbauen. Und das schnell.

    Und intern mit den Verlusten außerhalb verrechnen.

    Hier geht es nicht nur um Ideologie, das ist mir zu zahm, zahnlos. Hier geht es um Bösartigkeit, in seiner echten Variante. Menschenverachtung pur.

    Ich will, wie praktisch alle, selber entscheiden, was ich fahren will. Genau das tue ich.

    Wenn das Verbrennerverbot in der EU wirklich käme, ist das endgültige ENDE dieser menschenverachtenden EU nicht mehr weit. Das werden diese verbrecherischen Politiker nicht überleben, weder politisch noch anders.

    • „Erfolg“ ist relativ und hängt davon ab, auf welche Kenngröße Sie abstellen. Es war über lange Jahre für günstige Kredit-Ratings zwingend notwendig, bei gewissen internationalen Organisationen eine gute DEI-Bewertung zu haben. Woher kamen denn diese ganzen Diversitybeauftragten auf einmal, die Trainings, afrikanische oder kopftuchtragende Kollegen als Bereicherung anzusehen? Das alles dreht sich erst seit ein paar Monaten. Die Wirtschaft war schon immer rein opportunistisch. Sie war, von ein paar Managern abgesehen, nie woke – sondern konformistisch. Darum stiegen sie nun alle wieder aus diesem Quatsch aus.

  11. Das mit den E-Autos läuft langsam aus…..so meine Meinung. Es kauft so gut wie keiner mehr….höchstens wird noch geleast…damit man das Auto nach 2 Jahren zurückgeben kann….dann steht es auf Halde bis zur „Entsorgung“. Ich für meinen Teil werde weiterhin Verbrenner kaufen….wenn der Sprit über 2 Euro steigen wird, knickt die Deutsche Wirtschaft komplett weg….dann ist sowieso Schluss mit lustig und ich brauche dann auch kein Auto mehr, weil ich auch keinen Job mehr habe und damit auch kein Geld mehr. Insofern….denke ich mal, man wird den Spritpreis unter 2 Euro halten….oder aber die Deindustrialisierung geht noch schneller voran als gedacht.

    • Ich hatte schon letzten Sommer prophezeit, daß das Thema E-Mobilität spätestens im Frühsommer 2025 tot sein würde. Und so scheint es auch zu kommen. Meine jüngstes Auto ist von 1991 – ein sparsamer Peugeot 205 GT. Ersatzteile und Reparaturen rettungslos billig, weil man überall dran kommt. Ausnahmslos ALLE, die ich kenne, die teilweise Teslas hatten, wollen zurück zum Verbrenner. Zuviel Unwägbarkeiten und zu viel Unbequemlichkeit bei den E-Mobilen.

      • Jetzt kennen Sie mit mir einen Tesla-Fahrer, der bei Tesla bleiben wird. Für mich ist das Angebot ok. Komme auch mit der Reichweite hin, und Berlin-Barcelona fahre ich in meinem Alter auch nicht mehr mit Verbrenner. fahre viel Kurzstrecke, da verscheißt das Auto auch bei Kälte nicht. Wäre ich Handelsreisender, hätte ich allerdings auch heute eine C-Klasse mit Diesel. Aber das ist vorbei, und jeder hat andere Bedürfnisse.

    • Keiner ist übertrieben. So wie ich es aus der Branche höre, sind 15 Prozent Marktanteil für Stromer stabil drin, weil das inzwischen überzeugte Käufer dieser Technologie sind, die damit auch zurechtkommen. Die Frage ist eher: Muss jeder Hersteller Stromer anbieten? Echte Sportwagen produziert auch nur eine Handvoll Hersteller, da es dafür zwar gar nicht so wenige und dann auch solvente, aber eben nur begrenzt viele Kunden gibt.
      Wäre ich VW Chef, würde ich eine Marke rein elektrisch aufstellen, mit dem Fokus auf margenstarke Typen, also große SUV. Das kann Audi sein, dann aber keine andere Marke. Seat und Skoda sind dagegen ungeeignet, da sie überwiegend von preissensitiven Kunden gekauft werden.

    • Ich brauch meinen Wagen aber noch, um die Enkel in der zusammenbrechenden BRD ab und zu zu besuchen und ihnen ein Ostpaket mitzubringen.

  12. Warum kaufe ich mir kein neues teures Auto? Ein Elektroauto will ich aus verschiedenen Gründen nicht, es ist teuer und ineffizient. Und bei allen anderen weiß man nicht, was man übermorgen noch fahren darf. Die Politik hat versagt, mit der gesamten Willkürherrschaft hat sie das Vertrauen der Verbraucher verstört. Ein Auto ist eine Investition für die meisten Menschen. Man kauft sich nichts, was man übermorgen vielleicht neuwertig wegwerfen muss. Die Politik muss für Klarheit sorgen und vernünftige Lösungen anbieten.

    • Von der Politik Klarheit und Vernunft zu erwarten, ist ähnlich aussichtsreich, wie vom Wasser zu erwarten, es möge nicht so naß sein.

      • ..oder den Bach rauffließen…

        Ach – es sind so schöne Märchen….

        und so viele glauben sie …

        Sapere aude – das war einmal

  13. Kubanisierung als Folge der Deutschen Sozialistischen Idiotie.
    „Die Leute lassen mittlerweile ihre alten Autos für richtig viel Geld zum Weiterfahren in Stand setzen“…so meine Autohändlerin, die sich von Hyundai nicht zum Elektro-Schrott erpressen ließ und zur Bosch-Werkstatt wurde.

    • Exakt. Ich habe mein Zweitfahrzeug gerade bei der Motorüberholung, solange es noch günstige Ersatzteile gibt. Der Motor brauchte ein bißchen viel Öl und deshalb habe ich mich bei 220.000 km zu diesem Schritt entschlossen.

    • Bei mir in der örtlichen Bosch-Werkstatt (Speckgürtel von FFM) steht der Hof voll mit Dutzenden guter Gebrauchter der 80er, 90er und frühen 0er Jahre. Die Markenwerkstätten und -händler machen hier kein Geschäft mehr und es blüht das Selberschrauben.

  14. Der ehemalige Daimler-Benz Konzernboss Dieter Zetsche hat es bereits 2009 auf den Punkt gebracht. Auf Dauer sei es sicher nicht erfolgreich, sagt Zetsche, wenn man einer Skoda-Karosserie vier Ringe auf den Kühler klebe und das Fahrzeug dann als Audi verkaufe. Es ist nicht nur die schwache Nachfrage nach Elektroautos, sondern das grottenschlechte Preis-Leistungsverhältnis was Audi in die Kriese bringt und nicht mehr wettbewerbsfähig macht.

  15. Die deutschen Automotives sind lange den ganz bequemen Weg gegangen, hin zu größen Autos mit hoher Marge, im Heimatmarkt gern noch höher. Mit den Gewinnen konnte man alle Probleme, insbesondere das der Personalkoten zuschmieren. Damit haben sie ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich beschädigt, was nun schmerzhaft bemerkt wird.
    Überraschung, selbst die Deutschen können und wollen mehrheitlich keine Autos kaufen, die jenseits der 50 T€ liegen. Mit Autos unter 50 T€ können die deutschen Automotives aber nichts verdienen und schon muss die Fertigung verlagert werden. Da kommt was in Gang, was sich selbst beschleunigt, denn hinter jedem Arbeitsplatz stehen Zulieferer und dahinter die ganze Litanei der Volkswirtschaft bis hin zu Bäckern, Metzgern, Wirten. Wenn vorn keine gutbezahlte hochwertschöpfende Produktion mehr stattfindet, verkaufen sich hinten Dienstleistungen und die täglichen Bedarfsgüter schwächer.
    Die Politik wird da auch nicht helfen können, steckt sie doch regulatorisch hinter etlichen zusätzlichen Kostentreibern (Co2, Assistenzsysteme u.ä.) und ist m.E. geistig gar nicht darauf eingerichtet, anders als mit Sozialgeschwätz und den altbekannten Instrumenten auf Staatskosten zu reagieren. Am ehesten werden die versuchen, den „Markt“ zu schützen, blöd nur wenn der Markt selbst schon krank gemacht worden ist.

  16. Hatten die denn keine Controller? Es war doch von Anfang an klar, dass die deutschen Automobilkonzerne mit E-Autos bestenfalls die Hälfte der alten Absatzzahlen mit Verbrennern erreichen würden. E-Auto kann halt jeder. Da die Konzerne aber seit Jahren schon ihre F& E-Budgets für Verbrennermotoren eingedampft haben, können sie jetzt auch nicht mehr Verbrenner. Isch over.

  17. Die gesammte deutsche Autoindustrie, wie auch ein großer Teil der Gesellschaft, sind schon vor langer Zeit auf den umfassenden Umwelt-und Elektroschwindel hereingefallen. Die letzten Manager, die hätten Widerstand leisten können, haben sie ins Kriminelle abserviert. Die müssen sich bis heute dafür verantworten, dass sie den Klimaschwindel mit einem Abgasschwindel beantwortet haben, was ich für legitim halte, weil andewre Abhilfe nicht möglich war und niemand dabei im echten Sinn geschädigt wurde. Und dass sie nicht Schwindelorganisationen wie zum Beispiel deutsche „Umweltschützer“, entschieden bekämpft haben, die uns ein Märchen ums andere aufgetischt haben, Feinstaubmärchen, NO2- Märchen, CO2- Märchen, Diesel-Märchen, E-Mobilitätsmärchen, Kernkraftmärchen, Putinmärchen und vieles mehr. Die Brüder Grimm hätten da massenweise Stoff sammeln können und Generationen von Kindern hätte man daraus vorlesen können. Nun ist guter Rat teuer und wer trägt den Schaden? Na wer wohl? Die Bürger.

    • Klar die Bürger. Die haben aber auch diejenigen gewählt, die diesen Weg propagiert haben. Und eigentlich sollte es jetzt doch offensichtlich sein. Und was machte der Souverän am 23.02.2025? Richtig er wählte zu 70% ein weiter so. Wenn morgen beschlossen werden würde, dass deutsche Soldaten in die Ukraine gehen sollen, dann wird es hier keine nennenswerten Demonstrationen dagegen geben. Die die demonstrieren gehen, gehören den grün- rot Sozialisten an. Und diese propagieren ja den Krieg gegen Russland.

  18. Wir haben doch jede Menge Öhokonomen im Land und nichts funktioniert so richtig. Stellt sich die Frage ob diese Fachleute nichts taugen oder der Bürger ist so plemplem dass er diese Weissagungen nicht versteht. Allerdings ist nicht zu übersehen. Die Fratzerschen Prognosen gingen samt und sonders in die Hosen. Was soll’s, der Beamtenstatus sichert ein auskömmliches Einkommen.

  19. „und die deutschen Hersteller werden das erkennen müssen.“ Hoffentlich zieht die Politik nach. Sonst bleibt den Autobauern nur das Auswandern. In D hört „man“ dann auf zu arbeiten. Aber gut, das macht nichts. Uns fehlen ja eh die Fachkräfte. Böld nur für die Rentner. Blöd nur für einen Staat, der nicht weiß, wie er seine Rentner und seine Bürgergeldempfänger ernähren soll. Oder herrscht die Überzeugung, „die“ sind alle zu dick?

  20. Wenn Konzerne gezwungen werden, einem erratischen planwirtschaftlichen Kurs zu folgen, statt unter Marktbedingungen zu produzieren, führt das zu enormer Kapitalvernichtung.

  21. Ein Musterbeispiel an Ökowahn, allerdings sauber demokratisch legitimiert und vor allem auf den desaströsen Einfluss Deutschlands in der EU zurückgehend. Man komme nicht mit EU undemokratisch usw., das ist eine billige Methode gerade der deutschen Politiker, vom selbstverschuldeten Desaster abzulenken.

    Schauen wir zurück: das Verbrennerverbot mit der Fiktion, e-Autos stossen 0g Co2 aus, ist die logische Konsequenz des Green Deals, der wiederum die logische Folge der Tatsache ist, dass die EU – unter dem desaströsen Einfluss einer Frau M. – die unverbindlichen Pariser Klimaziele zu verbindlichem Recht erklärt hat.

    In der auch wieder von Deutschland mitbeschlossenen Taxonomie geht man mit der Rasenmähermethode gegen jeden Co2-Emittenten vor. Entsprechend schlug die EU-Kommission unter vdL das Verbrennerverbot vor, allerdings ohne Strafzahlungen. Die kamen erst im Europäischen Parlament, einstimmig durch alle deutschen Grüne und alle SPD-Abgeordneten:Innenden beschlossen – und im Rat von der Ampel mitbeschlossen. Wenn jetzt Scholz Autogipfel wollte, ist dies ein Eingeständnis des Unvermögens. Die Verordnung weist übrigens auf die Brisanz des ganzen hin, fordert zu „proaktivem Handeln“ zur Umschulung freiwerdener Arbeiter, besonders Arbeiterinnen, und der Hilfe für die betroffenen Kommunen auf.

    Schon die Kommissionsvorlage des Verbrennerverbots musste nicht sein. Die deutsche Automobilindustrie ist nicht von Merkel verteidigt worden, die Vertretung der Automobilindustrie unter einer Merkelvertrauten hat eine armselige Rolle gespielt. VdL schlägt jetzt vor, die Strafzahlungen nicht auf ein einzelnes Jahr zu beziehen, sondern bis 2027 zusammenzupacken – das ist Erstickungstod mit einer kleinen Dosis Sauerstoff dazwischen. Fehlt nur noch, dass im Rahmen der Bürokratievereinfachung die EU die Strafzahlungen abbucht statt die Autoindustrie überweisen zu lassen.

    Das besteht aber kommt zum Schluss: es sind die zukünftigen Co2-Abgaben für Importe, die nicht nach den Klima-Rezepten der EU hergestellt werden. Logischerweise müssten dann auch mit Steuergeldern die klimafreundlichen, nicht wettbewerbsfähigen Produkte der EU beim Export subventioniert werden. Aber sich über Trumps Zölle aufregen…

    Wozu brauchen die Europäer künstliche Intelligenz, wenn sie doch bereits an einem unerschöpflichem Reservoir an natürlicher Dummheit verfügen…

  22. Ich wäre dafür, den grün-ideologisch ausgerichteten Vorständen jeden Tag mindestens eine Stunde lang ihr euphorischen und regierungshörigen Statements zur Elektromobilität aus den vergangenen Jahren vorzuspielen. In den Belegschaften sollte man einmal per Umfrage in Erfahrung bringen, wem sie in der Vergangenheit ihre Wählerstimmen gegeben haben. Sehr aufschlussreich wären sicherlich auch die Stellungnahmen der Betriebsräte und Gewerkschaftsbonzen aus den letzten Jahren zum „Hochlauf“ der Elektromobilität in Gaga-Land. Einen Großteil der Schuld für die katastrophale Entwicklung hat sicherlich die kollektive Wahnvorstellung von der so genannten Klimaneutralität, die mittlerweile zur Staatsdoktrin geworden ist. Unser Ersatz-Olaf aus dem Sauerland und künftiger oberster Insolvenzverwalter hat diese Schnapsidee ja bereits zum höchsten politischen Ziel erklärt, an dem kein Weg vorbeiführen werde. Gott, steh uns bei!

  23. Audi sollte sich wieder um die (in Deutschland) wichtigen Themen kümmern. Vielfalt, Diversität und Gendersprache natürlich. Und bitte immer schön auf Regierungslinie bleiben liebe Audianer_innen…

  24. Mir tun die Mitarbeiter nicht leid, sie haben die Betriebsrate, die Gewerkschaftsbosse und Politiker gewählt und wählen Sie noch immer. Vielleicht denken die Arbeitnehmer anders wenn sie ihren Job verloren haben und unsere Wirtschaft am Boden liegt. Die letzte BT Wahl zeigt leider noch keine Einsicht, muss also noch schlimmer werden.

    • Grundsätzlich haben Sie wohl leider Recht, allerdings haben auch viele Audi-Mitarbeiter eine andere Partei gewählt (die Wahlergebnisse in Ingolstadt und den angrenzenden Landkreisen sind ja frei einsehbar und da ist oftmals die blaue Partei bei deutlich über 20%, zum Teil sogar über 25%) und die nehmen sie ja jetzt quasi in Sippenhaft was auch nicht wirklich ok ist.

  25. Audi muss schnellstens ein paar Werke schließen. Wie unsere anderen Automobilkonzerne haben die massiv Überkapazitäten. Die Werke sind immer noch auf einen Absatz ausgelegt der vor dem Aufkommen der China-Autos üblich war. Der Kuchen ist schon viel kleiner geworden und wird noch viel kleiner werden. Einfach mal an Trump denken….“Politik muss der Realität in die Augen blicken“…..Die Wirtschaft eben auch!!!

  26. „Ideologisch gefärbter Elektrokurs.“ Damit ist leider alles gesagt. Und ein Management, einschließlich der Gewerkschaften, die in dieser Sache linientreu vorher gegangen sind.

    Andere Autobauer (z.B. Toyota, aber auch BMW) waren da einfach weitsichtiger. Das ist jetzt aber keine Häme, sondern einfach nur Bedauern über die tolle Ingolstädter Marke, deren Qualität man als Gebrauchte sehen und fühlen kann. (Siehe zahlreiche Kundenerfahrungen, Langzeittests etc. Audi hat seit Ende der 80iger Jahre Verarbeitungsqulität neu definiert.)

    Hoffentlich kriegt man die Kurve durch Rückkehr zum Bewährten ohne die Weiterentwicklung im Elektromarkt zu stoppen.

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