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Atom- und Kohlestrom aus Frankreich und Polen

Deutschland importiert gewaltige Strommengen aus Nachbarländern

19.05.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die letzten Tage haben es gezeigt: Ohne sehr teure Stromimporte aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Braunkohlekraftwerken funktioniert die Energiewende nicht. Deren Konzept beruht offensichtlich vor allem auf der Hoffnung auf die Nachbarländer, die dem deutschen Weg nicht folgen.

Am Morgen des 17. Mai fehlte in Deutschland mal wieder der Strom für Millionen von Menschen. Aus Frankreich mussten erhebliche Energiemengen in Höhe von 3 Gigawatt importiert werden. Das entspricht der Leistung von drei ausgewachsenen Kernkraftwerken. Aber auch Österreich, Schweiz und die Niederlande konnten sich freuen, gutes Geld für Stromlieferungen nach Deutschland zu bekommen.

Am 18. Mai um 21 Uhr musste Deutschland sogar 10,7 GW importieren. 

Quelle: agora-energiewende.de

Für den Stromverbraucher sind dies wieder sehr teure Zeiten: Es weht zwar häufiger teilweise recht heftig der Wind, die Sonne scheint dazu – allerdings tun sie mal wieder nicht unserer Industriegesellschaft den Gefallen, gleichmäßig zu liefern. Es entstehen erhebliche Lücken zwischen Verbrauch und Produktion. Die werden durch Stromimporte aus den Nachbarländern geschlossen und teuer bezahlt. Der Strompreis schießt in beängstigende Höhen, wie die dünnen blauen Linien in beiden Grafiken zeigen. Am 17. Mai um 8 Uhr kostet die Megawattstunde 101,51 Euro, am 19. Mai um 8 Uhr übrigens bereits 101,82 Euro.

Quelle: agora-energiewende.de

Bis Ende 2022 sollen die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Das Konzept der Energiewender: kein Kraftwerk mehr in Deutschland, dafür Zehntausende von Windrädern, und wenn die sich nicht drehen, weil mal wieder Flaute herrscht, auf Stromimporte hoffen. Das kann heikel werden, wenn zum Beispiel Frankreich glaubt, zuerst das eigene Land versorgen zu müssen anstatt ins grüne Deutschland zu liefern. Oder wenn Stromlieferungen aus Polen die letzte Rettung sind, das Land allerdings aufgrund seiner Braunkohlekraftwerke an den Pranger gestellt wird.

Obendrein kam es am Montagnachmittag in den europäischen Netzen zu einer bedrohlichen Situation, nämlich zu einem erheblichen Einbruch der Netzspannung. Zehn der insgesamt elf Blöcke des Kraftwerks Belchatow südlich von Łódź mit einer Gesamtleistung von 3,9 GW stellten am Montag am späten Nachmittag ihren Betrieb ein, wie es in einer Mitteilung des staatlichen Energiekonzerns Polskie Sieci Elektroenergetyczne PSE hieß. Das Kraftwerk ist mit einer Leistung von 5420 Megawatt das weltgrößte Braunkohlekraftwerk. Grund war ein technischer Defekt in einer nahegelegenen Schaltanlage, über die der Strom von zehn Blöcken in die Netze transportiert wird. Lediglich der elfte Block konnte weiterhin Strom liefern, weil er an eine andere Verteilerstation angeschlossen ist.

Etwa 20 Prozent der polnischen Stromproduktion fiel also plötzlich weg. Die Frequenz brach drastisch bis knapp vor der Blackout-Grenze ein. PSE versichert, dass es durch den Ausfall dennoch keine Probleme mit der Stromversorgung geben sollte. PSE-Sprecherin Beata Jarosz-Dziekanowska betonte, das landesweite Energiesystem funktioniere einwandfrei, und es seien keine Stromengpässe zu erwarten: »Als Betreiber des Systems haben wir die erforderlichen Reserven, und wir können jederzeit auf Importe zurückgreifen.«

Ein so großer Ausfall ist in der Geschichte des Kraftwerks Bełchatów noch nie vorgekommen.

Die polnische Regierung hat gerade die Betriebsgenehmigung für die Braunkohlemine und das Kraftwerk Turow im Südwesten Polens bis 2044 verlängert und gleichzeitig angekündigt, Kernkraftwerke zu bauen. In der vergangenen Woche wurde in Turow auch ein neues Braunkohlekraftwerk in Betrieb genommen, das ebenfalls zu PSE gehört. Die Behörden betonen, dass das hochmoderne Kraftwerk für die Energieversorgung während der Umstellung auf sauberere Quellen unverzichtbar sei und nur geringe CO2-Emissionen produziere. Massive Importe von verflüssigtem Erdgas aus den Vereinigten Staaten, Katar und anderen Quellen sollen darüberhinaus die Energiestabilität sicherstellen.


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55 Kommentare

  1. Letztens mit einem Leittechnik-Ing. geredet: Wenn die richtigen drei 400-kV-Masten umfallen, wars das für Europa…

  2. Jede Woche können wir das Drama übersichtlich verfolgen. Ein gewisser Herr Rüdiger Stobbe hat da ein Portal eingerichtet:
    https://www.stromdaten.info/woher-kommt-der-strom/
    Was kostet uns der Einkauf bei den Nachbarländern, was bringt uns der Verkauf des Überschusses bei Sonnenhoch und Starkwind.
    Aber auch Herr Stobbe weiß nicht, wie es weitergeht, wenn die Nachbarländer nicht mehr liefern/ausgleichen wollen oder können!
    Und ich weiss es auch nicht!

  3. das weltklima retten – unsere natur – unseren wichtigen lebensraum vernichten,
    für jedermann sichtbar vor den toren berlins – die uckermark – einst wunderschöne endmoräne – nun inustrialisiert – zwischen prenzlau und brüssow
    tausende rot blinkende pillone bis zum horizont – kein freier hügel mehr – ständiges pulsierendes brummen – alptraumhaft – flora und fauna unwiderbringlich zerstört. was für ein wahnsinn.
    das ist grüne politik: anzuschauen unter youtube:
    https://www.youtube.com/channel/UCZVy8CuvJVJZ9HIc8oVF19Q

  4. Na ja, wenn dann der erste richtige Blackout eintritt, schlage ich folgendes vor: Gehen Sie einfach zu ihrer örtlichen GRÜNEN-Lokalpolitiker*In, besuchen Sie diese/diesen/dieses zu Hause und diskutieren Sie die Situation gründlich durch, an Ort und Stelle. Die wissen ja schließlich immer für alles die richtige Lösung. Sie/er/es wird Ihnen sicher auch alles aushändigen, was Sie brauchen, um die nächsten Tage über die Runden zu kommen. Ist doch ganz einfach.
    Und am besten: kündigen Sie jetzt schon ihren Besuch an.

  5. Wie man die nennt? Keine Ahnung. Ich bin aber sicher, wenn es deutsche Passagiere sind, dann würden sie dabei stehen und klatschen oder Teddybären werfen!

  6. Dann wäre es doch sehr gut, wenn wir unsere deutsche Braunkohle wenigstens noch exportieren dürften. Es macht schließlich nichts aus, wenn sie in Polen verbrannt wird. Deren Land ist schließlich nur mit 123 Einwohner/qkm besiedelt, während es bei uns 110 mehr sind. Zudem sind viele Polen gar nicht zuhause und arbeiten im Ausland. Ich weiß auch nicht, was dieser Klimanationalismus soll? Die EU will schließlich ein mächtiger Staat sein. Da kann so ein Klimaabkommen gleich stellvertretend für die ganze EU unterschreiben. Hier liegt der Bevölkerungsdurchschnitt bei etwas über 100. Insgesamt können Länder im Baltikum oder Skandinavien noch sehr viel mehr CO2 Emission verursachen, und müssen nichts tun. Also ehe man die heimische Industrie ruiniert, sollte man in Brüssel wirklich mal anfangen sinnvolle Gespräche zu führen, und nicht nur die dicken Diäten eintüten.

  7. Ich verstehe die hiesigen Netzbetreiber nicht. Eine kleine „Unachtsamkeit“, ein netter Blackout …

    .. und dann mal schauen, wann der Strom aus einem Speichersee die Sache wieder ins Lot bringt.

  8. Die deutsche Energiepolitik ist so dermaßen absurd.
    Und dennoch bedarf es wohl erst einiger gravierender Stromausfälle für eine große Zahl der Bürger, bevor diese Gesellschaft reagiert.
    Erst wenn genügend Leute im Dunkeln vor dem abgetauten Kühlschrank aufwischen, während aus ihrem Bad die nicht spülende Toilette herüberstinkt, wird sich vielleicht etwas ändern, evtl. sogar im Wahlverhalten…

    • Ja, sie ist völlig absurd. Aber die Deutschen glauben das erst, wenn die Lichter ausgehen. Das ist wie mit dem grünen Sozialismus. Der muss durch sein Scheitern erst beweisen, dass er nicht funktioniert.

    • Ihr wisst schon das in Deutschland kein Kanzler und keine Regierungspartei gewählt wird, sondern sie werden gemacht.

      Absurd ist es auch, über die grüne Ideologie zu jammern und nicht zu wissen das man mit Ideologien Völker plündert. Das dritte Reich hat dies auch perfekt gekonnt. Man geht allerdings nicht hin und sagt, das es damals ein Staatlich organisierter Raubmord war. Nein – man sagt einfach diese verschleiernde Wort und mit welchem Wort wird es verschleiert? Tipp: Es ist kein deutsches Wort.

    • Man sollte den verkorksten Grünen etwas entgegen kommen. Die erhoffen sich hohe Strompreise, um damit bei gleicher Prozentzahl mehr Steuern einzunehmen. Bisher liegt der Steueranteil am Strom bei 52 Prozent und je höher der Preis, desto mehr bekommen die in die Finanzkasse. Bei mir Zuhause setze ich alle Hebel in Bewegung, damit ich so wenig Strom wie möglich verbrauche. Eine geringen Teil zum Eigenverbrauch produziere ich selber über Solarzellen. Damit habe ich Licht in der Küche und ich lade das Handy auf und habe das Radio darüber laufen. Den Kaffee für meine schlecht bezahlte Arbeit, mach ich auch über Solarzellen. Ein eigenes Haus habe ich nicht, ich wohne zur Miete. Wenn wir unseren Strom selber machen, bekommen die nur sehr wenig in ihre Fiskalkasse. Jeden Tag fahren Millionen Lkws und alle machen ihren Strom mit ihrer Lichtmaschine selber, um sich Kaffee zu machen, oder ihr Essen in mit der Mikrowelle zu erhitzen. Schalten ihren Fernseher an, oder ihren Laptop. Mir ist daran gelegen der Regierung so wenig Geld wie möglich für ihren Unsinn zu lassen.

  9. Was, wenn unsere Stromlieferer auch alle elektrisch fahren und die ganze CO2 erzeugenden Industriezweige aus Deutschland in diese Länder abwandern?
    Dann sind wir deutschen endlich frei. Wir bekommen dann zwar keinen Strom mehr von ihnen, da sie den selber brauchen, aber alles hat auch sein Gutes. Die Rasterlockenpapas in Deutschland haben endlich ganz viel Zeit um mit Torben, Luca und Lucalinchen auf den überall zwischen den Soja, Erbsen und Rapsöl Feldern liegenden Blumenwiesen zu spielen, weil sie keine Arbeit haben und Mama ja als Putzfrau in Polen ein wenig das Deutsche Grundgehalt aufbessern muss, damit man auch am Ende des Monats noch ein leckeres Seitanürrstchen grillen kann. Auch braucht die Familie ja dann noch die Tabletten, wegen der Glutenunverträglichkeit wegen der Seitanwürstchennebenwirkungen.

  10. Hochinteressant, wie immer! Nur wird das kaum jemanden, die Leser hier ausgenommen, wirklich interessieren! Solange der Strom aus der Leitung zuverlässig kommt und offensichtlich die Meisten hierzulande glauben wir Deutschen müssten das Weltklima mit Windkraft und Photovoltaik retten ist doch alles gut. Interessant werden diese Details vielleicht , wenn plötzlich Flaute in der Leitung ist. Selbst dann wird der gemeine Deutsche die Verantwortung bei den raffgierigen, natürlich zu wenig grünen, Energiekonzernen sehen,niemals bei der Regierung, dafür sorgen für diesen Fall die Medien.

  11. Was würden die denn antworten: es müssen viel mehr windräder und pv aufgestellt werden.

  12. Hauptsache Deutschland ist sauber und grün. Dafür haben die Umländer den Dreck. So sieht Scheinheilligkeit aus.

  13. > …warum wirft nur TE solche Fragen auf?

    Weil der große Rest entweder ideologisch verblendet oder zu blöde ist (meist beides), um einfachste physikalische und technische Sachverhalte zu verstehen. Insbesondere bei den Ideologen (Journalisten und „Experten“ wie Frau Kemfert und Co., Politwirrköpfe wie die Linken / Grünen, Deutschlandhasser wie Merkel und Co.) scheint der Glaube vorzuherrschen, dass wenn man nur stark genug an den Erfolg der „Energiewende“ glaubt, sich die technischen und pjysikalischen Gesetze an deren Wunschvorstellungen anpassen werden.

  14. Der Witz dabei ist ja – und da kann man ruhig auch andere Felder der Politik besetzen – Deutschland war, als es noch total rückständig vona alten weißen rassistischen kapitalistischen imperialistischen Kolonialerben geführt, gelenkt und geleitet wurde, mal so führend, das wir andere auf der Welt versorgten mit Technik, Know-How, Equipment, Ware etc…
    Auch in diesem Bereich wurde alles zur DDR – nicht grundlos! Feuchte ideologische Wunschträume und manipulierte Zerrbilder gegen Realität, das ist Sozialismus in Reinform und er herrscht seit Merkel und wird seit Pseudomerkel im Herbst so richtig Fahrt aufnehmen.

    Mit den Weltverbesserern der auch jetzt schon herrschenden sozialistischen Einheitspartei CDU/GRÜNE/SPD deren geistige Ausbilder und Führer immer noch im Original der SED im Bundestag verbleiben werden, stimmt zwar Gesinnung, FunktionärsSchickeria und Konto, nur die Realität harmoniert nicht mit den minutiösen „Erfolgsmeldungen“ des roten tiefen Staates.

    Leider haben große Menegen des Wahlvolkes die Baerbockschen Bildungsdefizite bereits auch tief in sich und verzeihen einfach alles aus Kollegialität auf Hauptschulniveau, deswegen nehmen Sie den folgenden Abbau von Wohlstand und Freiheit, Frieden und Sicherheit (wieder) erst wahr, wenn bereits wieder externe Befreiungstruppen vor der Tür stehen, aber was kann man machen?

    Das was immer geschieht. Regieren die Roten erst richtig, wird das Geld anderer Leute in Form des Großkapitals fliehen und den Verfall der breiten Verarmung so beschleunigen, das wieder alle Gutgläubigen mit offenem Mund da stehen und natürlich selbst wieder nicht schuld sind, aber laut schreien und weinen werden sie.

    Das kann man jetzt schon an den Tankstellen beobachten seit Januar…alles wird teurer damit die islamfreundliche Flüchtlingspolitik, Klimapolitik, Genderprofessuren, seilschaftliche Beförderungsorgien, Ausbau des Bundestages und der Nazibekämpfung etc – ach natürlich, die Coronawahnsinnspolitik… bezahlt werden kann, aber hat alles nix mit nix zut un…

  15. Ohne Atom- und Kohlestrom hat uns letzte Woche Nacht für Nacht zwischen 20 und 25 GW/h gefehlt. Das ist mehr als 50% der Gesamtlast zur gleichen Zeit. Wir können nicht erwarten, dass unsere Nachbarn über 50% unseres Strombedarfs decken werden.
    Hinzu kommt, dass gerade Nachts gerne E-Autos aufgeladen werden, damit steigt unsere Last gerade in der Nacht an.
    Das wird noch lustig, wenn wir morgends wach werden und der Strom weg ist 🙂

    • JA, es ist Wahnsinn, auf eine solche Erwartung eine Energieversorgung darauf aufbauen zu wollen.

      • und für das Minus Nachts helfen mehr Photovoltaik gar nichts und Windräder nur ab und zu. Wobei die Windräder an Land bisher gerademal in der Größenordnung wie Laufwasser liefern.
        Gaskraftwerke liefern bisher in D gute 10GW/h, es müssten also 3 bis 4mal soviele Gaskraftwerke sein um die Lücke zu füllen.
        Die wird es nicht geben!

    • Alles kein Problem! Sonnenkollektoren aufs Dächle und früh schlafen gehen!
      Dann spät aufstehen und mal prüfen, wie lange so ein Photovoltdingsbumms im Schnitt so durchhält.
      Und im Winter bei Schneefall schön räumen und hoffen, dass neben dem Schnee nicht noch Eiszapfen zu beseitigen sind.
      Aber keine Sorge, es kommen ja die papierenen Subventionszwerglein und wenn deine Frau keine Erbsen auf die Treppe streut, schaffen die Heinzelmännchen mit ihren grünen Mützlein immer weiter, immer weiter, immer weiter…….

  16. Die Wirtschaft wird gerade an die zukünftige Stromerzeugung angepasst. Wenn Merkel und ihre Nachfolger mit dem Land fertig sind, wird hier nicht mehr viel Strom gebraucht. Das grüne Wunderland wird dann von dem Rest der Welt voller Staunen betrachtet werden.
    Dumm, dümmer, Drutschland!!!!

  17. Läuft doch alles so wie gewünscht von Merkel und Co. Den Trom erzeugen die Kobolde, dieser wird im Stromnetz gespeichert und weil das so toll läuft fliegen die wichtigen Leute in die USA um sich ein Eis mit Plastiklöffel zu gönnen. Alles beklatscht von der mutigen Journaille.

  18. Damit so etwas über die Bühne geht, müssen eine ganze Menge Leute die Klappe halten, denn verantwortungsvolle Energiewirtschaft ist das nicht mehr. Der Präsident der Bundesnetzagentur hat kürzlich festgestellt (Quelle FAZ) : „Deutschland hat genug Strom“. Dieser Satz ist per se merkwürdig, ein Techniker würde sich nie so ausdrücken, es ist eine politische Aussage. Man müsste den Herrn mal nach der Schwarzstartfähigkeit des dt. Netzes befragen. Oder Herrn Altmeier. Da nicht alle den Mund halten, also warnen, will man vorsätzlich in den Crash , nur haben wir dann eben kein „Impfversagen“, sondern ein „Stromversagen“. Ändern können wir auf TE nichts. Die Dummheit ist nicht zu schlagen.

  19. Die Antwort kann nur lauten: „More of the same“, d.h. noch mehr Flatterstrom in Form von Windkraft. Albert Einstein würde sagen, Dummheit ist, wenn man immer wieder die gleichen Dinge versucht und einen anderen Ausgang erwartet. Aber es fühlt sich einfach so gut an und deswegen finden es die Deutschen gut, basta!

    • Richtig, aber bitte nur noch schneller. „Wir“ haben keine Zeit …

  20. Das hat Hans W. Sinn schon vor einigen Jahren analysiert. Deutschlands Energiewende beruht einzig und allein darauf, dass das Ausland die Grundlast liefert, die die EE nicht liefern können. Und das gilt in zweierlei Hinsicht. Es wird nämlich nicht nur teuer importiert, sondern der Überschuss auch exportiert. Und das oft zu Negativpreisen. Dafür klopfen sich die Linksgrünen hierzulande auf die Schulter. Es ist nur noch zum Lachen, wie dämlich und verlogen Deutschland ist.

  21. Moorburg, hochmoderne Energie Erzeugung mit Kohle war bei 50€ pro MW im Gewinn, war Netto Steuer Zahler. Wurde von rot grün kaltgemacht. Wird wohl auch symbolträchtig nach 5 Jahren Betrieb abgerissen. Wie nennt man so was ?
    Grüner Irrsinn in Tateinheit mit Selbstmord, nicht ganz, denn Wedel aus Bj 1961 muss immer weiter laufen, die rot grüne Wählerschaft will ja stets warm duschen.

  22. Ich gehe noch einen logischen Schritt weiter. Eine mangelhafte Energieversorgung beseitigt fast jegliche Industrie in diesem Land. Ohne verlässliche Stromlieferungen wird sich kein Unternehmer hier etwas aufbauen, bestehende Unternehmen werden schließen oder abwandern. Letzteres werden auch die vielen hochqualifizierten Menschen tun und auch solche, die locker in ihrem Beruf im Ausland einen Job bekommen können. Zurück bleibt … „der unnütze Rest“. Aus einem ehemals hochentwickelten Land wird ein Waren importierender Bittsteller. Die Politik katapultiert uns auf das Niveau von China vor 30 Jahren. Ein nahezu dritte Welt Land.

    • Sie haben vollkommen recht. Wichtig ist nicht nur ausreichende, sondern preiswerte Energieversorgung.

    • Nein, nicht auf das Niveau Chinas. Dort gab es eine homogene, fleißige Gesellschaft. Bei uns ist es multikulti und wird durch den gewollten Import von gering- oder nichtqualifizierten „Flüchtlingen“ schon in naher Zukunft noch schlimmer. Einen Aufstieg wie den Chinas in den letzten Jahrzehnten können wir vergessen. Unsere Zukunft sieht man in muslimischen shithole countries.

  23. Deppen sind wir, weil wir diese Blender gewählt haben und uns von diesem ÖRR einlullen lassen. Da haben Sie recht!

  24. Also im Prinzip nichts neues. Daumen drücken und hoffen. Mal wieder Glück gehabt. Geht doch… . Wer braucht denn Kraftwerke. Luisa und Annalena reichen ein paar Windmühlen. Da lohnt sich vielleicht auch bald der Beruf des Kerzenziehers und des Kienspanherstellers wieder.

    Glück Auf!

  25. Nur zum heulen.
    Und das alles in voller Absicht, sehenden Auges!
    Drauf geht dabei die Industrie, es wird bei Blackout bürgerkriegsähnliche Zustände geben – und der Wald wird auch noch abgeholzt.

  26. Ein Genie, wenn man bedenkt, dass die Passagiere selbst den Schiffsmotor loswerden wollen, weil ein schwedisches Äffchen ihnen erzählt hat, dass der Schiffsmotor sie alle umbringen wird. 🙂

  27. Was zeigt uns das wieder?
    Die Merkel-BRD ist gerade kein Vorreiter für angeblich „erneuebare Energien“,
    sondern die grandiose „Energiewende“ ist bisher nur deshalb nicht krachend gescheitert, weil unsere Nachbarn diesen Irrsinn gerade nicht mitmachen.
    Wir können nur beten und hoffen, dass in Frankreich, Polen, Österreich und der Schweiz weiterhin noch halbwegs die Vernunft regiert und weiterhin sicherer und günstiger Strom produziert wird, für uns mit.
    Wenn nicht, dann gehen die Lichter aus: Was los wäre, wenn wir einen Blackout für 2 Wochen hätten, will ich mir lieber nicht vorstellen.

  28. FALSCH….ES….ist des wähler wille….mit Kohl war es schon offensichtlich was hier in deutschland passiert…

  29. Österreich, Schweiz und die Niederlande konnten sich freuen……wenn ich bürger eines dieser länder wäre würde ich mich fragen warum wir für deutschland atom,- und braunkohlekraftwerke laufen lassen müssen…

    • Dort wird gutes Geld an grüner deutscher Dämlichkeit verdient …

      • sie denken die haben gerne ein atomkraftwerk vor der türe….nur wegen des geldes…wovon die bürger vor ort ja nur wenig abbekommen

      • Nein, die haben nur nicht so viel grundlose Angst wie Sie.

  30. Die Energiewende ist das Volks-Placebo schlecht hin: Total wirkungslos, aber dank Glaube fühlt man sich trotzdem besser.

    • Placebo triffts, wirkungslos ist sie nicht, sondern zertrümmert eine bis dahin sichere und preisgünstige Energieversorgung

  31. Aber auch Österreich, Schweiz und die Niederlande konnten sich freuen, gutes Geld für Stromlieferungen nach Deutschland zu bekommen.

    Und deswegen sehe ich so schnell auch keinen, he, Schwarzaus kommen. Hier ist das Geld „da“, und die anderen nehmen es gerne an. Egal, wenn’s noch teurer wird. Oder sie lassen sich wie die Holländer den Neubau von KKW zur „Unterstützung“ teuer bezahlen. Alles egal. Wir haben’s ja, und wenn nicht, wird’s uns trotzdem genommen.

    Der einzige Fall, wo das nicht funktionieren könnte, ist wenn in den anderen Ländern selber Not am Mann ist…und an der Grenze zu D-Land dann per Regler Schluß.

    Nein, Herr Douglas, das wird sich hier immer weiter wenden. Und Michel und Micheline werden immer ärmer und vielleicht auch wieder im Winter frieren. Aber außer langen Gesichtern bei den beiden wird nicht viel sein…

    • Wieso unsere Nachbarländer den in deutschland überflüssigen Strom abnehmen können, habe ich bisher noch nicht verstanden. Aber vielleicht ist das irgendwann auch nicht mehr möglich.

      • Dort wird gutes Geld verdient, die bekommen Strom und (häufig, nicht immer ) dazu noch eine Menge Geld, wenn sie ihn abnehmen. Strom muss in dem Augenblick irgendwo verbraucht werden, in dem er produziert wird. Versenken geht nicht. Je mehr überflüssiger Windstrom in die Netze drückt, desto teurer muss er bezahlt werden, damit er Abnehmer findet. In den Nachbarländern werden die eigenen Kraftwerke teilweise heruntergefahren, was dort wiederum deren Rentabilität beeinträchtigt. Deutschland darf sich auf die Schulter klopfen, eine ganze Energielandschaft durcheinanderzuwirbeln.

      • Den überflüssigen Strom bekommen sie äusserst preiswert, fast geschenkt.
        Da greift jeder zu.

    • Vielen Dank für Ihre Zuschrift. #Und es wird nicht mehr funktionieren, wenn hier das Geld weg ist.

      • Der flapsige Kommentar ist, dann wird halt neues Geld gedruckt. Dafür ist genügend da, nicht für „uns“.

        Wie gesagt, einen Blackout, wie z. B. von Marc Elsberg in seinem Roman beschrieben, den sehe ich nicht. Man wird es immer wieder gerade noch so haarscharf schaffen, diese Situation zu vermeiden. Ja, Lastabwürfe hier und da wird es geben, evtl. auch „rolling black- und brownouts“ (habe ich in Kanada erlebt), aber daß es richtig kracht, mit all‘ den oft beschriebenen Konsequenzen? Ich glaube nicht, daß es so kommen wird. Eher, daß bei den Deutschen auf dem Land der Saft abgedreht wird, damit die Problemviertel in den Städten weiter Strom haben und ruhig bleiben.

        Und selbst wenn: erwarten wir wirklich, daß nach allem bisher Geschehenen das dann der endgültig letzte Tropfen ist, der das deutsche Faß zum Überlaufen bringen wird? Wie bereits gesagt, Michel und Micheline werden lange Gesichter machen, sich eine zweite Lage Wollsocken überziehen und Bucheckern und Buschholz sammeln gehen, um ihren Holzof…ach ne, der ist ja aus Feinstaub- und CO2-Gründen bei der letzten Feuerstättenbeschau indiziert und entfernt worden.

        Noch dampft bei uns hier unten der eine Turm von Gundremmingen. Nächstes Jahr ist auch das vorbei. Ob die das Werk dann auch gleich sprengen, um vollendete Tatsachen zu schaffen?

      • Ich glaube nicht, dass zuerst auf dem Land der Saft abgedreht wird. Wenn ich das mal versuche aus der Sicht der Netzbetreiber zu sehen, komme ich zu der Ansicht, dass ich schnell (blitzschnell!) größere Verbrauchsmengen vom Netz nehmen muss. An (angenommen) 50 Stellen kleine Mengen wegzuschalten, ist doch erheblich aufwendiger, als mal eben 1 Hebel umzulegen und eine Fabrik oder eine Großstadt vom Netz zu nehmen. Politisch gesehen haben Sie recht, aber ob das sie Techniker im Notfall so sehen?
        Vielleicht weiß Herr Douglas oder Herr Hennig was dazu, wie die mit Sicherheit vorhandenen Notfallpläne so aussehen 😉

  32. Dank grüner Öko-Pläne könnte man jetzt sagen: Was für ein Glück, dass Deutschland zwei Weltkriege verlor und Gebiete abtreten musste! Könnte das heißen, dass aus Strafe (Gebietsverluste) jetzt Segen wird? Turow hieß nämlich bis 1945 Türchau und gehörte zu Sachsen (nahe Hirschfelde und Zittau). Die Tagebau-Braunkohlengruben haben zu jener Zeit schon bestanden. Der (für die Bevölkerung bittere) Verlust dieser Gebiete bewahrte sie vor grünen Stillegungsideen.

    • Die Polen, die ich kenne, alles fleißige Leute, verstehen die Deutschen nicht mehr. Aber sie haben verstanden, dass sie von nun an richtig Kasse machen können mit Kohle aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, die sie auf Jahrzehnte hin verfeuern werden, um Strom für die dekadenten Deutschen zu liefern.

  33. Ja, DE sichert Arbeitsplätze frei nach dem Motto: „Die Arbeitsplätze sind ja nicht weg, sie sind jetzt nur woanders.“

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