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Fragwürdige Kritik eines "Autoexperten"

Politik verantwortlich für das Absatzdesaster von E-Autos?

04.04.2024

| Lesedauer: 8 Minuten
Die Ankündigung der EU-Kommissionspräsidentin, das Verbrennerverbot zu prüfen, hat erwartungsgemäß zu einem Aufschrei geführt. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer macht die Politik in Berlin und Brüssel verantwortlich für ein mögliches Comeback der Verbrenner. Aus marktwirtschaftlicher Sicht ist befremdlich, dass Kaufentscheidungen als Grund nicht in Betracht gezogen werden.

Deutschland ist auf der Suche nach dem Schuldigen am Markt- und Absatzdesaster bei batteriebetriebenen Elektroautos (BEV). Anders als von der Politik und Klimaideologen in den Umweltministerien vor zehn Jahren angepeilt, verkaufen sich E-Auto-Neuwagen schlecht – Tendenz weiter rückläufig; und als Gebrauchte stehen sie „wie Blei“ beim Händler. Die Gründe sind bekannt: zu teuer, nicht alltags- und urlaubstauglich (Reichweite), nicht massentauglich (nur selektive Lademöglichkeiten). Neue Hemmnisse sind in jüngster Zeit in den Medien hinzugekommen: hohe Reparaturkosten und lange Reparaturzeiten, konstruktionsbedingt extrem hohe Kfz-Versicherungsprämien etc., ebenfalls Tendenz steigend.

Folge: Der Preisverfall bei E-Autos ist groß. Ein durchschnittliches Batterieauto verliert nach drei Jahren mehr als die Hälfte seines ursprünglichen Wertes. Gebrauchte Elektroautos sind nach einer Analyse der Unternehmensberatung Berylls nur sehr schwer und mit hohen Preisabschlägen zu verkaufen. Ein durchschnittliches Batterieauto zum Neupreis von 43.600 Euro koste nach drei Jahren mit 60.000 Kilometer Laufleistung aktuell 18.800 Euro und habe somit 57 Prozent an Wert verloren (Wirtschaftswoche vom 13. März 2024).

Im Gegensatz dazu verkauft sich alles nachgerade „bestens“, was von Politik und Medien fälschlicherweise ebenso zu den „Elektroautos“ gezählt wird, in Wirklichkeit aber nur hilfsweise „elektrifiziert“ angetrieben wird, als Hauptantriebsaggregat einen herkömmlichen Verbrennungsmotor hat (natürlich nach höchster Reinheitsstufe der Emissionsnorm EURO 7 zertifiziert), also alle Hybride (HEV) und Plug-In-Hybride (PHEV). Dieser Hinweis ist sehr wichtig, wird doch die Öffentlichkeit systematisch über den Pseudo-Erfolg der BEV-Elektroautos in die Irre geführt.

Im Februar 2024 sah – als Beispiel – die prozentuale Verteilung der Neuzulassungen nach Antriebsart wie folgt aus (KBA):

  • Benzin 35,5 Prozent
  • Diesel 19,4 Prozent
  • Hybrid (HEV) 25,2 Prozent
  • Plug-In-Hybrid (PHEV) 6,7 Prozent
  • Sonstige 0,6 Prozent
  • Elektro (BEV) 12,6 Prozent

Wenn man bedenkt, dass alles außer BEV – also auch alle Hybride und Plug-In-Hybride – einen Verbrennungsmotor als Hauptantriebsquelle an Bord haben, besteht der Automarkt heute bei den Neuzulassungen aus genau 12,6 Prozent reinen Elektroautos und 87,4 Prozent Autos mit Verbrennungsmotor. „Wehe dem, der gewollt oder ungewollt, in Europa 2035 keine Verbrennungsmotoren mehr einbauen darf“ (Motorpapst Fritz Indra).

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Damit dieses Desaster für die Politik und alle medialen Elektroenthusiasten nicht so schlecht aussieht, werden die Hybride und Plug-In-Hybride in der Statistik und Berichterstattung ebenfalls zu den „alternativen Antrieben“, das heißt zu den Elektroautos gezählt, sodass die Berichterstattung zusammen mit den E-Autos auf insgesamt 45,1 Prozent alternative Antriebe kommt. Wird von den Medien auch immer wieder so verkündet, in Wirklichkeit sind es eben nur 12,6 Prozent. Für Vertreter der als alleinig klimafreundlichen, uneingeschränkten Elektromobiliät natürlich eine herbe Enttäuschung, über ein Jahrzehnt stattliche staatliche finanzielle Förderung, und dann nur dieses mickrige Ergebnis.

Aber selbst dieses Ergebnis ist in Gefahr. Denn vor dem Hintergrund der drohenden Elektroauto- Invasion aus China und der absehbaren Wettbewerbsniederlage der europäischen Autohersteller mit allen negativen wirtschaftlichen Einbußen an Wohlstand und Beschäftigung hat in Brüssel – und vereinzelt bei deutschen Medien auch – ein Umdenken eingesetzt: Das rigide Verbrennerverbot ab 2035 soll überdacht und, wenn es Not tut, korrigiert werden. Für alle Elektro-Enthusiasten ein Alarmsignal.

Bisher galt, dass nach dem Jahr 2035 in den EU-Staaten nur noch Pkw neu zugelassen werden dürfen, die nicht mit Diesel oder Benzin fahren. Das hat die EU am 28. März 2023 endgültig beschlossen. Die Kommission hat aber auf deutsches Drängen eingeräumt, dass es eine Ausnahme für Verbrenner geben soll, wenn sie ausnahmslos mit klimaneutralen, synthetischen Kraftstoffen, sogenannte E-Fuels, betankt werden. Um im Bild des „kranken Klimas“ zu bleiben: Dem Patienten soll also nicht die Kaffeemaschine entzogen werden, sondern nur Kaffee als Getränk. Malzkaffee bleibt erlaubt.

Wie genau die Ausnahmen für E-Fuels geregelt werden, soll bis zum Herbst 2024 entschieden werden. Konservative Politiker wollen die Verbotsentscheidung stoppen. Andere, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, findet eine Prüfung des Vorhabens plötzlich „sehr wichtig“ und will das Verbrenner-Verbot im Herbst 2024 prüfen lassen. Das hat erwartungsgemäß zu einem Aufschrei in der Elektro-Fangemeinde geführt. Als schuldig am möglichen Comeback der Verbrenner wurden nicht die Autokonzerne, sondern eindeutig die Politik identifiziert. – Die Kunden als Letztentscheider wurden gar nicht erst in Betracht gezogen. Für Marktwirtschaftler eine sehr befremdliche Denke.

TE-EXKLUSIV
E-Auto-Strategie wird für Steuerzahler zum Milliardengrab – Ampel spricht von Erfolg
Am lautesten gegen eine Rücknahme des Verbrennerverbots protestiert haben dabei seltsamerweise die doch eigentlich Begünstigten einer Verbrenner-Renaissance, nämlich die Auto-Betriebsräte der großen Hersteller. Zu regelrechten Beschimpfungen der Kommissionspräsidentin ließen sich sogar in Ehren ergraute emeritierte Autoanalysten aus dem universitären Dunstkreis hinreißen – völlig unakademisch.

Daniela Cavallo, Vorsitzende des VW-Konzernbetriebsrats, warnt eindringlich davor, den Verbrenner-Ausstieg erneut infrage zu stellen. „Vom Verbrenner-Ausstieg abzurücken wäre fatal“ (Spiegel, Nr. 13, 23. März 2024). Die Politik müsse sich klar zur E-Mobilität bekennen. Vor allem aber sei es wichtig, dass die Regierung berechenbare und verlässliche Entscheidungen treffe.

Den Kritik-Vogel abgeschossen hat Ferdinand Dudenhöffer, seit vielen Jahren renommierter Forscher auf dem Sektor Automobilindustrie mit Spezialgebiet Autorabatte- und Autopreisanalysen tätig, von 2020 bis Ende 2023 Direktor des von ihm gegründeten Center Automotive Research (CAR), heute Leiter einer im Januar 2024 selbst gründeten neuen Gesellschaft Ferdi Research GmbH. In den letzten Jahren hat Dudenhöffer, in den Medien als „Autopapst“ tituliert, zunehmend mit kritischen Äußerungen über die Verkehrs- und Umweltpolitik der Regierung Aufmerksamkeit erregt, weniger über seine Klientel der Automobilhersteller.

In Sachen Elektromobilität hat er sich dabei – Kritiker vermuten altersbedingt – vom Paulus zum Saulus verwandelt und verteidigt mit Verve den einseitigen, technologieverengten Kurs der deutschen wie Brüsseler Politik nur auf Elektroautos als alleiniger Umwelt-Heilsbringer. Und scheut dabei auch vor akademisch ungewohnten schweren verbalen Geschützen nicht zurück, wie jüngst in einer Studie geschehen. Nachzulesen im Stern, wo Dudenhöffer in der ihm eigenen Art das mögliche Ende des Verbrennerverbots kommentiert und auch vor Verbalinjurien nicht zurückscheut (Kai Ruhsert). Dazu im Einzelnen:

  • Die EVP will das Verbot kippen. Dudenhöffer wirft ihr vor, dies „mit falschen Fakten“ zu begründen. Eine neue Berechnungsmethode der EU, die mit Durchschnittsstrom geladenen Elektroautos höhere Emissionen bescheinigt als Diesel- oder Benzinfahrzeugen, nennt er „grundfalsch“ und „fast schon einen Taschenspielertrick“. Er bezeichnet das Ansinnen aus Brüssel als „gewaltige klimapolitische Rolle rückwärts“.
  • In Wirklichkeit wurde der Taschenspielertrick der EU jetzt korrigiert. Denn zuvor hatte das Verbrennerverbot darauf beruht, Elektroautos als Nullemissionsfahrzeuge einzustufen und die Emissionen der Stromerzeugung vollständig auszublenden. Gegen diese regulatorische Bilanzfälschung ist ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof eingeleitet und zur Verhandlung angenommen worden (Thomas Koch, KIT Karlsruhe).
  • Die zusätzlichen Emissionen der E-Mobilität werden aber auch mit dem Durchschnittsansatz nicht vollständig erfasst. Dieser ignoriert, dass ein Mehrbedarf an Strom vor allem durch fossile Kraftwerke gedeckt wird (und umgekehrt bei sinkendem Verbrauch vor allem fossile Kraftwerke herunterregeln). Ergebnis nach Kai Ruhsert: „E-Autos sind in Deutschland eine miserable Klimaschutz-Maßnahme. Ich kann gar keine CO2-Vermeidungskosten berechnen, weil bis 2045 kein CO2 vermieden wird.“
  • Des weiteren kritisiert Dudenhöffer: „Auch die Steuerbefreiung von Elektroautos, die in Deutschland bis 2030 gilt, weil sie tatsächlich CO2-frei unterwegs sind, könnte durch die tendenziöse Brüsseler Tabelle in Frage gestellt werden.“ Wer im Jahre 2024 noch immer behauptet, dass E-Autos „tatsächlich CO2-frei unterwegs“ seien, ist als Diskussionspartner „nicht ernst zunehmen“ (Kai Ruhsert). Der EU scheint ihr bisheriger Bilanzbetrug aufgrund der erdrückenden wissenschaftlichen Nachweise nun doch etwas peinlich geworden zu sein, Dudenhöffer hingegen will davon nichts wissen.
  • „Warum sollte ein Ladesäulenbetreiber neue Ladesäulen aufstellen, wenn die Elektroautoverkäufe verkümmern?“, fragt Dudenhöffer. Das ist eine gute Frage. Dazu muss man wissen, dass Tankstellen und Arbeitgeber demnächst zur Installation von Ladesäulen gezwungen werden sollen. Außerdem müssen die Verteilnetze für Milliarden Euro aufgerüstet werden, um (u.a.) die Wallboxen zu versorgen. Zu fragen wäre eigentlich: Warum lässt die Gesellschaft zu, mit den Infrastrukturkosten dieser klimaschädlichen Klimaschutzmaßnahme einer Minderheit belastet zu werden?
  • Zum Schluss appelliert Dudenhöffer an die Unwissenheit seiner Leser: „Das Elektroauto ist vor allem in der Großstadt eine Wohltat im Vergleich zum Diesel oder Benziner. Es ist sauber, da keinerlei Schadstoffe aus dem einem Auspuff kommen, und es ist leise. Die Städter müssen wohl länger im Großstadtlärm und dicker Luft leben.“

Als langjähriger Autoexperte sollte Dudenhöffer eigentlich wissen, dass die Auto-Abgase aufgrund der Fortschritte bei der Abgasreinigung kein relevanter Faktor für die Luftverschmutzung mehr darstellen, Feinstaub und Reifenabrieb wiegen schwerer – wie auch die Leopoldina am Beispiel der Feinstaubemissionen festgestellt hat.

Dudenhöffer kommt zu dem Schluss: „Berlin und Brüssel sind für das Ende des Elektroauto-Booms verantwortlich.“ Denn die Ampelregierung um den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck hat Knall auf Fall zum Jahreswechsel die Kaufprämie für Elektroautos abgeschafft. Und in Brüssel hob die sonst oft grün angehauchte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) ohne Not hervor, dass das für 2035 beschlossene „Verbrenner-Aus“ im Jahr 2026 überprüft werde. Kurz: Dudenhöffer erklärt Frau von der Leyen zur „Totengräberin der Elektromobilität“. Starker Tobak!

TE 06-2023
Motorpapst Indra: Der Verbrennungsmotor existiert länger als die EU
Emotionslos betrachtet ist die sich abzeichnende Kehrtwende der EU nicht der Einsicht in die ökologische Ineffizienz der E-Mobilität geschuldet. Diese Tatsache war allen Beteiligten von Anfang an bekannt. Das Motiv der EU ist die mehr als berechtigte Sorge, die europäische Autoindustrie mit dem Verbrennerverbot in einen tödlichen Wettbewerb mit der chinesischen Industrie getrieben zu haben. „Dudenhöffer hingegen will nicht wahrhaben, dass es ein großer Fehler war, für dieses Projekt die Werbetrommel geschlagen zu haben“ (Kai Ruhsert). Hinzukommen dürfte in Brüssel kurz vor der Europawahl auch die Erkenntnis, dass eine Politik gegen die große Mehrheit der Kunden bzw. gegen den Markt nicht zum Erfolg, sondern eher zur Abwahl führt.

Und die Marktsignale und sämtliche Umfrageergebnisse sind eindeutig. Die Wachstumsdynamik beim Verkauf von Batterie-Elektroautos (BEV) hat bereits im vergangenen Jahr deutlich nachgelassen. Der Wegfall der Kaufprämien hat den Trend nur verstärkt. Das wird sich 2024 ff. noch akzentuieren, denn ohne Förderung werden sie schnell zu Ladenhütern. Nicht wenige Beobachter rechnen damit, dass der Verbrennungsmotor 2024 gegenüber dem E-Antrieb Marktanteile zurückgewinnt. Zumal inzwischen paraffinische Dieselkraftstoffe (HVO + XtL) als umweltfreundlich anerkannt wurden. Damit ist der Durchbruch für E-Fuels als Klimasprit vollzogen.

Des Weiteren kosten neue Elektroautos erheblich mehr als Verbrenner und sind überdies im Massensegment noch gar nicht zu haben. Der effektive Preisabstand ist bei zahlreichen Modellen exorbitant hoch. So kostet gemessen am Listenpreis minus Rabatt ein Opel Corsa mit Elektroantrieb gemäß CAR satte 14.000 Euro mehr als das gleiche Modell mit Verbrenner. Auch bei anderen Herstellern betragen die Preisunterschiede zwischen den gleichen Modellen mit Elektro- und Verbrennungsmotor meist etliche tausend Euro, nicht selten um die 10.000 Euro.

Das ist vor allem für die Verkäufe in der Klein- und Mittelklasse, im Massenmarkt also, der ja nach dem Willen der Politik bis 2030 mit 15 Millionen und langfristig völlig durch E-Autos abgedeckt werden soll, eine nicht überwindbare Hemmschwelle. Einkommensstarke Kunden in der Oberklasse sind eher bereit, höhere Preise für den Umweltschutz oder das eigene Prestige in Kauf zu nehmen. Aber die haben inzwischen alle ein Elektroauto in der grünen Vorstadtgarage stehen, und verfügen zudem über eine Ladestelle am Arbeitsplatz.

Hinzu kommen Probleme im Gebrauchtwagenmarkt. Etliche Elektroautos erzielen dort vergleichsweise schwache Wiederverkaufserlöse, und im Leasing-Geschäft treiben die niedrigen Restwerte zwangsläufig die Leasing-Raten in immer höhere Höhen. Beides schreckt Interessenten ab. Zugleich stellen sich Gebrauchtwagenkäufer die Frage nach der Pannenhäufigkeit mancher Fahrzeuge und der Lebensdauer der Batterien. Das gilt umso mehr, als auch einige große Mietwagenfirmen inzwischen öffentlich über häufige Schäden, hohe Reparaturkosten und schwache Wiederverkaufswerte ihrer Elektroautos geklagt haben.

AUTOFRACHTER „BYD EXPLORER NO. 1“
Autoindustrie im Zangengriff: Elektro-Autos aus China – Verbrennerverbot aus Brüssel
All dies untergräbt das Vertrauen der Kunden in die elektromobile Zukunft. Dabei geht es jetzt langsam ans Eingemachte. Zahlreiche umweltbewusste und technikaffine Autofahrer dürften sich bereits ein Elektroauto zugelegt haben. Jetzt müssen die bisher vorsichtigen Konsumenten überzeugt werden, während ganz am Ende die Skeptiker drankommen. Der politische Wille zum brachialen Umstieg auf das E-Auto mag vielleicht nicht nachgelassen haben, doch inzwischen fehlt das Geld.

Vor allem: Die Kunden stehen dem E-Auto auf breiter Front skeptisch gegenüber. Jüngste Umfragen von Civey belegen das: „Mieses Image bremst E-Autos aus“ (Automobilwoche, 15. März 2024) – nicht Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, möchte man Civey ergänzen. Entscheidender Hemmschuh für den Durchbruch von Elektroautos in Deutschland ist nach der Civey-Studie das miese Image: Nur gut jeder Zehnte (elf Prozent) beurteilt die Elektromobilität positiv, knapp jeder Fünfte (19 Prozent) ist sich noch nicht sicher. Nahezu drei Viertel der Bundesbürger (70 Prozent) bewerten das Image von Elektroautos als negativ, mehr als jeder Dritte (37 Prozent) als sehr negativ.

Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Automobilwoche gemeinsam mit Civey durchgeführt hat. Daran beteiligten sich in der ersten März-Woche mehr als 5000 Bundesbürger über 18 Jahren. Der schlechte Ruf dürfte den Durchbruch der Technologie zum Massenmarkt deutlich erschweren. Das miese Image zieht sich quer durch alle Altersklassen. Am stärksten ausgeprägt ist es bei den 40- bis 49-Jährigen, von denen 74 Prozent das Image negativ bewerten. Bei den 50- bis 64-Jährigen ist es kaum besser (72 Prozent).

Gerade das könnte ein Problem sein, schließlich handelt es sich hier in der Regel um die eher zahlungskräftigen Altersklassen. Die jüngere Gruppe der 18- bis 29-Jährigen, die als weniger finanzkräftig gilt, ist dagegen etwas offener: Nur 64 Prozent bescheinigen E-Autos ein negatives Image.

TROTZ DIVERSER STAATLICHER HILFEN
Gewaltiger Börsenabsturz bei E-Auto-Aktien
Hinzu kommen das Zögern und die Strategieschwenks der Hersteller: Mercedes-Benz beispielsweise rückt von der Electric-Only-Strategie wieder ab. Volkswagen vertagt das endgültige Verbrennerende unter dem Druck schlechter Absatzzahlen weiter in die Zukunft – Termin offen.

Wenig verwunderlich dürfte sein, dass Wähler der Grünen der alternativen Antriebstechnologie gegenüber aufgeschlossener sind: Weniger als die Hälfte (45 Prozent) spricht von einem negativen Image. Anders bei den Konservativen und Liberalen: Jeweils knapp drei Viertel (74 Prozent) der CDU/CSU- und FDP-Anhänger bezeichnen den Ruf als negativ. Kritischer sind noch Linke mit 75 Prozent. Hier könnten die hohen Preise für Elektroautos ein ausschlaggebender Faktor sein.

„Diese Zahlen wirken auf den ersten Blick entmutigend, aber ein solcher Nullpunkt ist immer auch eine Chance“, so Torgull. „Um das Image der Elektromobilität zu retten, steht es jetzt 5 vor 12 – ein Appell an die OEMs, Bundesregierung und Energieversorger, hier stärker zusammenzuarbeiten, weil es aktuell aus Kundensicht nicht ausreicht“ (Automobilwoche vom 15. März 2024). Also vom Staat verordnet statt von Kunden getrieben?

Wohl kaum! Analog zu Darwins Evolutionserkenntnissen hat auch der Staat gegen den Markt auf Dauer keine Chancen – zumal dann nicht, wenn ihm das Geld ausgeht und er dem Volk Enthaltsamkeit predigen muss. Das wird noch länger so bleiben. Mittelfristig wird die Marktdurchdringung von Elektroautos zwar zunehmen, BEV werden besser und billiger, aber ein Vehikel für den Massenmarkt werden sie nicht. Die Bedürfnisse einer mobilen Gesellschaft können BEV nicht abdecken. Da müssen die Verbrenner ran.

Als Ergebnis bleibt festzuhalten: Mit klimaneutralen E-Fuels hat der Verbrenner noch eine lange Zukunft. Und damit auch die deutsche Autoindustrie. Ferdinand Dudenhöffer hat Recht: “ Der Verbrenner ist für die nächsten hundert Jahre gesichert“ (Automobilwoche vom 27. März 2024). Eine Aussage, die im Gegensatz zu vielen anderen Äußerungen über die EU-Kommission und die anstehende Verbrenner-Rückkehr weder substanzlos noch als kurios zu beurteilen ist.

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45 Kommentare

  1. Dem Versuch den Leuten etwas aufzupfropfen könnte ich von Anfang an keine gute Seite abgewinnen. Im Gegenteil, das Verbrenner Auto, das zu unserer Prosperität entscheidend beigetragen hat, auf diese Weise zu verteufeln, war von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Umweltprobleme ohne Ende, angefangen bei der Produktion selber, die niemals emissionsfrei bleiben könnte, über die Herstellung der entsprechenden Akkus, und die Entsorgung eben jener Umweltschrecken per se , über nicht vorhandenen Grünen Strom , geschweige Ladestationen mit erheblichem Gefahrenpotential.
    Dabei noch Konkurrenz durch die angestrebten Wärmepumpen flächendeckend beim grünen Strom. Die gleichzeitige Abschaltung Grundlastfähiger A-Stromwerke und gleichzeitig die Abschaltung der Kohlekraftwerke. Wer, bitte schön ist denn so dumm und kauft unter diesen Umständen ein E-Auto? Egal welche Prämien wir, der Staat dafür auf den Tisch legen. Nein und nochmals nein Danke. Die Schwierigkeiten sind sämtlich Hausgemacht.
    Da hilft kein Jammern, kein Wehklagen, auch kein Tritt in den Hintern der unwilligen Käuferscharen. Gott sei Dank, dass dies nicht auch noch verordnet werden kann.
    Wer ein bisschen Grips in der Birne hat, konnte die Umrisse dieser zweifellos in den Sand gesetzten Investition in seiner Größe erahnen. Es ist desaströs und bringt unsere Volkswirtschaft an den Rand ihrer Existenz.Ob man das nun wahr haben möchte oder nicht spielt nicht die geringste Rolle. Man sehe sich die Aktien der einschlägigen Automobilfirmen an. Wer da noch nicht wach ist hört auch nicht den Knall der ersten Atombombe.
    Das Ding ist absolut schief gegangen und ist meiner Ansicht nur dadurch leicht linderbar, wenn viele Städter sich einen Stadtglitzer kaufen um innerstädtisch dem Emissionsziel näher zu kommen. Aber diese Umsätze werden die Verluste kaum aufwiegen. davon ist zwingend auszugehen. Ein weiterer fataler Fehler mit mindervorausschauender Einschätzung der Potenziale in diesem Wirtschaftsbereich. Wo wird das hinführen?

  2. Einen Esel kann man nicht zum Preis eines Rennpferdes verkaufen. Grob gesagt, ist dies nun mal der Unterschied zwischen einem Batteriewagen und einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

  3. Die Froschperspektive auf Teilsysteme führt immer wieder zu falschen Schlüssen wie diesen. Bezieht man die Stromerzeugung in die Effizienzbetrachtung ein, so fällt auf, dass E-Fuels an fernen Standorten hergestellt werden sollen, wo die EE-Wandler PV und Windkraft mehrfach höhere Erträge bringen. Das genügt, um die Umwandlungsverluste in E-Fuels auszugleichen.
    Und weil der Strom von anderen Kontinenten nicht per Leitung zu uns gelangen kann, gibt es auch keine Verwendungskonkurrenz von E-Autos und E-Fuels um denselben Grünstrom (wie von der E-Auto-Blase gerne in Täuschungsabsicht suggeriert wird).

  4. Mit der Abschaltung von 15 Kohlekraftwerken hat unser Wirtschaftsgenie die energetische Basis, die für größere Elektrifizierung im Mobilitätsbereich notwendig wäre, mal eben weiter torpediert. Gelernt ist halt gelernt.

  5. Schon lange war den Grünen- Eliten klar: Beim Volk kann man den e- Antrieb nicht direkt durchsetzen – Käufer sind eher Steuersparer, Firmenbeschäftigte und einige Imagepfleger.Deshalb werden die PKW- Hersteller über Sanktionen bei geringen E- Verkäufen seit Jahren heftig erpresst! Stichwort CO2 Ausgleich/ Strafsteuer bei „falschen“ Verkäufen. Die Normalen Bürger (Angestellte, Studenten, Rentner) werden aber dennoch das Zeug nicht kaufen, weil es fast nur Nachteile besitzt und viel zu teuer ist.
    Also gibts bald staatliche Agressionen gegen deutsche und franz. Firmen, was aber beim Wähler sehr schlecht ankommen wird: Scholz und Macron als Looser in der Folge.
    Eher wahrscheinlich: dieses ganze Green Deal- Theater wird noch vor den Herbstwahlen klammheimlich gestoppt! Und wird man plötzlich so tun, als ob es diese Regel nie gab und die Konzerne werden schweigen und ihre Fabriken mal wieder umbauen!

  6. Da der Mensch das, was er Klima nennt, nicht beeinflussen kann, sind jede Art der Fortbewegung und jede Art hierfür benötigter Energie „klimaneutral“. E-fuels sind völlig überflüssig. Klimaneutralität wird zu allem Überfluss auch „umweltfreundlich“ genannt. CO2 ist umweltfreundlich, Klimaschutz ist unnütz und umweltschädlich.

  7. Vielleicht sollte sich der Herr Autoexperte überlegen, weshalb man vor mehr als 100 Jahren das Elektroauto quasi in der Entwicklung aufgegeben hat. Hier, in Florida, fahren mehrere Teslas herum, sicher, aber das sind alles Zweit- oder Drittwagen, just for fun, dazu hat man noch Trucks und einen SUV, selten Kleinwagen. Kein Amerikaner kann lange Strecken, die es nun einmal gibt, mit einem Elektroauto bewältigen, dazu gibt es trotz Inflation immer noch sehr moderate Energiepreise im Vergleich zu Deutschland und im Süden ist das Wetter nunmal angenehmer als im Norden.
    Dort fährt die Karre dann nur die halbe Strecke im Winter.
    Angebot und Nachfrage, der Markt regelt den Murks
    der Ideologen normalerweise selbst.
    Es geht schlicht darum, den Individualverkehr massiv einzuschränken.

    • und vielleicht sollten sie sich mal überlegen ob das vielleicht gar nichts mit dem Antriebskonzept sondern der damaligen Energiespeicherung zu tun hatte? Das die Speicherdichte in einem modernen NMC/NCA Akku ungleich höher ist als in damaligen Blei-Säure Batterien dürfte einleuchten, oder?
      Natürlich lassen sich lange Strecken damit bewältigen. Bevor ein großes Model S mit US-Geschwindigkeitslimits mal meldet dass der Akku leer wird, sitzen sie 3-4 Stunden im Auto. Dann steigen sie eh aus um sich nen Kaffee zu holen oder nen Burger zu futtern. Und während sie das tun meldet das Auto dass es wieder aufgeladen ist und die nächsten 4 Stunden auf sie warten.

      • Tja, aber leider ist die Energiespeicherung in einer Batterie nach wie vor um Längen (eigentlich müsste man ja Lichtjahre sagen) schlechter/ineffizienter als in einem Treibstofftank.
        Das Argument mit den Pausen ist ja durchaus in Ordnung, aber eben auch nur solang eine entsprechende Schnellladesäule vorhanden und auch noch frei ist. Wenn an diesen Säulen schon einige warten (man schaue sich einfach mal die Warteschlagen an den Zapfsäulen der Autobahntankstellen während der Hauptreisezeit an und bedenke wie kurz die Tankzeiten im Vergleich zu den Ladezeiten sind, noch dazu reden wir beim Tanken von der dann resultierenden mindestens doppelten, oftmals sogar dreifachen Reichweite), dann müssen Sie schon viel Kaffee trinken und Burger essen und je höher die Zulassungszahlen werden, um so wahrscheinlicher wird dieses Szenario.

  8. Zitat eines mir persönlich bekannten Tesla Besitzers: das Auto ist super, hat nur 5 Nachteile: November, Dezember, Januar, Februar und längere Urlaubsfahrten. Zu diesem Zweck bleibt er bei seinem Verbrenner. Noch mal würde er sich so ein Spielzeug nicht mehr kaufen, taugt nur als Cafe Racer und seiner Göttergattin zum protzen im Tennisclub.

  9. Der seit April flächendeckend an deutschen Tankstellen angebotene „Bio-Diesel“ HV-100, der in Wahrheit ein klassisches E-Fuel ist kostet knapp 5-20 cent mehr als herkömmlicher Diesel und reduziert die „CO2-Emissionen“ um 90%.

  10. Die Sozialisten / Kommunisten sind mit 5-Jahres-Plänen krachend an der Realität gescheitert.
    „Die EU“ macht Gesetze, die in mehr als zehn Jahren irgendetwas bewirken sollen.

  11. Marktwirtschaft geht dem Ende entgegen. Betriebe sind nicht insolvent, sie produzieren nur nicht. Dass VW aufjault, dass Verbrennerverbot aufgeschoben werden könnte, kann ich verstehen. Wer will schon zuschauen, wie andere Firmen Verbrennergewinne machen, während man selbst nichts produziert, weil keine Nachfrage?

  12. Solange uns die Erde noch Kohlenwasserstoffe liefert, sollten wir diese dankbar nutzen. Da diese keinesfalls fossil (also von Lebewesen stammend) sind, wird es diese noch lange Zeit geben. Weiterhin hat CO2 so gut wie keinen Einfluss auf die Temperatur der Atmosphäre. Wer das postuliert, sollte sich mit Physik befassen. Ein Fahrzeug ohne jede Not mit zwei Antrieben auszustatten zeugt nicht von technischer Intelligenz. Natürlich ist ein E-Motor einem Verbrennungsmotor in vielerlei Hinsicht überlegen. Das nützt jedoch nichts, wenn keine vernünftige Energiequelle zur Verfügung steht. Und der Akku ist es nicht.

  13. Die Physik gewinnt am Ende immer. Die Frage ist nur, wie stark sich der Globus erhitzen muss, bis die Einsicht um sich greift, dass es nur eine Mischung aus grünen Ideen mit der Marktwirtschaft sein kann. Und das bedeutet, dass die grünlinken Träumer ihren Hang zum Sozialismus begraben müssen und die rechten Träumer ihren Hang zur Klimaignoranz. In der Zwischenzeit sollte man prüfen, in kühle Regionen der Welt wie z.B. Kanada auszuwandern; sie werden gerade attraktiver.

    • Na ja, die Frage ist doch eher ob sich der Globus wegen den Gewohnheiten der Menschheit oder unabhängig davon erhitzt, sofern er das überhaupt in einem größeren Maße tut. Ich tendiere da eher zum Letzteren und empfinde die Ideologie des „wir können das Weltklima beeinflussen“ eher als überbordende Hybris und maximal Selbstüberschätzung.
      Hierzulande leben wir doch eh in einem gemäßigten Klimabereich und solang die Bevölkerung in Scharen in wärmere Regionen in den Urlaub fährt sehe ich keineswegs ein größeres Problem. Ansonsten gilt es sich anzupassen und es gibt viele Regionen in den es schon immer deutlich heißer ist und triotzdem besiedelt ist.
      Die „Grautöne“ (mit Hirn und Verstand kann vieles optimiert, eingespart, umgesteuert und verbessert werden und das auch ohne gleich unseren gesamten Wohlstand zu gefährden) sind der Weg. Klima-Apokalyptiker hingegen haben in aller Regel keinerlei realisierbare Ideen/Rezepte, sondern sind nur auf plumpe Panikmache und öffentliche Medienpräsenz aus.

  14. Ganz so pessimistisch sehe ich die Zukunft des E-Autos nicht. Der chinesische Staat pumpt so viel Geld in den Bereich der E-Mobilität, dass dort inzwischen eine hohe Konkurrenz von mehr als 100 chinesischen Herstellern herrscht, was zu Innovation und günstigeren Preisen führt. Ein Beispiel ist das neue E-Auto von Xiaomi, das eine Beschleunigung von 0-100 km/h in unter 3 Sekunden bietet, 800 Volt-Technik für schnelles Laden hat und nur 40.000€ kostet. Der Preisverfall wird mit steigenden Produktionszahlen so weiter gehen und E-Autos werden bald günstiger als Verbrenner sein bei deutlich niedrigeren Unterhaltskosten.

    • Das bedeutet nur, dass selbst Tesla in eine tödliche Phase des Wettbewerbs eintritt (wie man u.a. daran ablesen kann, dass 10 % der Produktion von Q1/2024 auf Halde stehen). Es sagt jedoch gar nichts über die Sinnhaftigkeit der Fossilstromautos aus.

  15. 04.04.2224. Längst sind alle Medien – vom Buch bis zum Film- sensibilisiert worden. Von kolonialen, aggressiven, verstörenden, rassistischen, mikroaggressiven usw. Passagen befreit. Eins der größten Projekte, seit der Kenianer Kolumbu 1492 Europa entdeckte, wie es heute der ARD- Nachrichtensprecher auf den Punkt brachte. Gut- Bücher werden schon lange nicht mehr gedruckt. Aus Klimaschutz- Gründen. Es gibt nur noch die Hyper- Cloud.
    Der Dieselmotor (Dipol- sauber- elektro- Motor) wäre kein Elektromotor gewesen- selbst solche – heute strafbaren- Behauptungen werden tatsächlich noch verbreitet, fuhr der Sprecher fort. Er warnte vor aktuellen Fake News. Im Moment gab es die wildesten Gerüchte über einen neuen Akku auf einem sensationell neuen Prinzip. Den so genannten K- Akku. Die entwickelnde Firma gab bisher keine Informationen preis. Aber die Elektroleugner waren schon wieder unterwegs. Es gibt die unsinnigsten Gerüchte. Es wäre ein 70 Liter- Akku. Wer gibt Akku- Abmessungen in Litern an?! Schon der erste Unsinn. Deutlich mehr als 500 KWh soll die Aufnahme- Kapazität betragen. Eine halbe Megawattstunde in 70 „Litern“! Selten so gelacht. Einer der Entwickler- der, siehe oben, nicht wirklich was erzählte – antwortete immerhin auf die Frage, ob der Akku länger als sieben Jahre halten würde: 70 Jahre, wenn sie ihn ins jeweils nächste Auto mitnehmen! Und dann sagte der noch, zwei Grundschüler könnten den leeren Akku tragen!  Zwei Erwachsene den vollen! K- Akku – haha. Na ja, Schwurbler eben. Übrigens soll das „K“ für Kohlenwasserstoffe stehen.  
    Bloß gut, dass es ADR und ZDF gibt. Viele Mensch:innen wären bestimmt auf einige der Behauptungen oben reingefallen.
    PS: Wenn wir uns weiter so viel gefallen lassen, könnte es so kommen. Also:
    https://presse.querdenken-711.de/pressemitteilungen/michael-ballweg-kuendigt-grossdemonstration-am-03-08-2024-in-berlin-an/

  16. „…ein mögliches Comeback der Verbrenner.“
    Das wird es nicht geben können, da es nie einen Niedergang der Verbrenner gegeben hat und auch nicht geben wird. Die EU kann machen, was sie will, sie wird sich gegen den Rest der Welt nicht durchsetzen können. Und der wird allein schon aus technischen Gründen weit überwiegend Verbrenner-Autos brauchen. Da die Autohersteller in Deutschland, wie auch der sonstigen EU, ihre Produkte weltweit vertreiben und der Markt außerhalb der EU größer ist, als der innerhalb, werden sie alle auch in Zukunft hauptsächlich Verbrenner-Autos produzieren und verkaufen. Nur halt ggf. nicht mehr in der EU. Interessant ist dann vor allem die Frage, wo zukünftig die Gewerbesteuer erhoben wird. Glückliche EU!
    Daimler hat ein großes Entwicklungszentrum in China gebaut. Man will also auch Ingenieursleistung aus der EU heraus verlagern, nicht nur die Produktion. Z.T. produziert man heute schon in Südafrika, auch Massenmodelle. Bald auch in China? Glückliches Stuttgart! BMW hat angekündigt, in München zukünftig nur noch E-Autos produzieren zu wollen, eine diplomatisch formulierte Aufforderung an die Stadt und die Landesregierung, vielleicht einmal etwas genauer darüber nachzudenken, was das für sie bedeuten würde. Ihre SUVs importieren wir heute schon aus den USA, bald auch den 3er, 5er u.s.w. Glückliches München! VW wollte überhaupt nur noch E-Atos produzieren, Audi auch. Naja, jedenfalls in Deutschland. Aber da ist ja noch z.B. Brasilien, Mexiko… Glückliches Wolfsburg, Emden, Leipzig, Ingolstadt u.s.w.!

  17. Sehr guter Beitrag von TE! Hier mein Beitrag aus dem wahren Leben: Mein Nachbar hat gerade sein E-Auto wieder abgeschafft. Neu gekauft vor drei Jahren, machte es gleich am Anfang des Jahres schlapp – Batterie kaputt! Das Auto wollte er deshalb auch nicht mehr behalten, weil er von der Werkstatt seines Vertrauens einen komplizierten (lange Lieferzeit) und teuren Austausch der kaputten Batterie in Aussicht gestellt bekam. Derweil fuhr er dann wieder hie und da den ollen und verschrammelten Benziner seiner Schwiegermutter, der aber verlässlich seit Jahren im Einsatz ist……Um das alles auch besonders schlau zu managen mit dem E-Auto Irrsinn, hatte er sich sogar noch im Sommer eine Photovoltaik Anlage aufs Dach tackern lassen….Enttäuscht, aber nun eines besseren belehrt hat er sich beherzt vom Auto-Elektroschrott getrennt und einen neuen Verbrenner-Kleinwagen gekauft. Der kann auch gefahrlos in der Garage geparkt werden da ein plötzliches in Flammen aufgehen eher unwahrscheinlich ist. Die Wahrheit ist doch wohl eher, wer an den Schwurbel der angeblich so tollen sauberen und effizienten E-Autos glaubt und jetzt aufschreit weil der Verbrenner – zu recht! – wieder aus der Versenkung auftaucht, ist entweder von den „Grünen-Klima-Märchen“ geblendet und glaubt an das von Politik und Lobbyverbänden scheinheilige, Grüngerede. Jene welche, die im übrigen einfach nur viel Geld mit der angeblichen „Nachhaltigkeit und Klimaneutralität“ verdienen und daher überall gezielt Desinformationen verbreiten und versuchen ihren Einfluss geltend zu machen („Schwurbel“). Oder man ist selbst ein Lobbyist und verdient viel Geld an der Klimathematik. Und dazu gehört es nunmal Desinformationen zu verbreiten und die Fakten der Wissenschaft zu leugnen bzw. die Naturgesetze zu ignorieren. Dass sollen dann die Bürger auch einfach glauben bzw. hinnehmen. Es gibt keine Klimaneutralität zu erreichen – überall dort, wo der Mensch eingreift, technologisch, gibt es bilanztechnisch keine erreichbare Klimaneutralität, und diese ist auch gar nicht notwendig. Bitte mal bei Ole Humlum nachsehen. Ich denke, Herr Dudenhöffer hat seine beste Zeit hinter sich – tragisch, dass er diese Verlogenheit nun unterstützt. Schauen Sie, kleiner aber wahrer Exkurs – wie war es denn so bei Corona und mit den ganzen Impfungen? War doch genauso – die RKI Files legen nun weitgehend offen, dass weltweit die Bürger von ihren Regierungen belogen und betrogen wurden, und wir ganz vorne mit dabei. Und nun winden sich alle Verantwortlichen, weil die echten Wissenschaftler im Grunde schon vor Jahren alles dazu notwendige gesagt haben und sich das alles nun auch als Wahrheit herausstellt. Und genauso ist es auch mit dem Klima und der Kritik am Verbrenner – es ist alles Lug und Betrug und steht den wissenschaftlichen Fakten diametral gegenüber. Nur der Bürger wird bequatscht, genötigt und ausgenommen. Man soll alles bezahlen weil ein paar Irre sich in den Kopf gesetzt haben zu profitieren und das im ganz großen Stil. Wissenschaftlich ist das alles längst nicht mehr haltbar – auch nicht die CO2 Steuer. Der Steuerzahler hier in Deutschland ist ein ganz armes Würstchen und ist ein von Regierungen und NGOs neu entdecktes Steuermodell. Unter dem perfiden Deckmäntelchen des vermeintlich guten und moralischen – wer würde sich nicht gerne als Gutmensch fühlen wollen mit so einem tollen, sauberen E-Auto…..das ist aber leider alles Fake.

  18. „Mittelfristig wird die Marktdurchdringung von Elektroautos zwar zunehmen, BEV werden besser und billiger, aber ein Vehikel für den Massenmarkt werden sie nicht. Die Bedürfnisse einer mobilen Gesellschaft können BEV nicht abdecken. Da müssen die Verbrenner ran.“

    Hier merkt man ganz deutlich, dass es nicht reicht, als Volkswirt in der Automobilindustrie gearbeitet zu haben. Das sehe ich bei unserer Industriesparte. Wirte haben schlicht und einfach keine Ahnung vom Produkt. Vertriebsmäßig sind sie gut. Aber, was wie wo funktioniert, davon verstehen sie nichts. Was auch nicht schlimm ist. Dafür gibt es ja andere.

    Nun ist es aber so, dass VW, BMW und co. dank eben dieser „Experten“ nunmal einen Weg eingeschlagen haben, den sie jetzt nur noch mit Mühe verlassen werden können. Was aber nicht garantiert ist. Auch Nokia ist vom Giganten ins Nichts verschwunden.

    Wenn wir, die Menschheit, unsere lieb gewonnene Mobilität auch nur irgendwie beibehalten wollen, müssen wir zwangsläufig auf etwas umsteigen MÜSSEN, wo wir das meiste aus der zur Verfügung gestellten Energie nutzen können.

    Allgemein nennt man das Wirkungsgrad. Dafür muss man kein Ingenieur sein. Das lernt man in der Schule.

    Wenn ich also einen Verbrenner präferiere, weil das Tanken ja so super ist, muss ich mir im klaren sein, dass mein Auto gerade mal ca. 20% des Energiegehalts in Vortrieb umsetzt. Theoretisch, wenn der Verbrennermotor wirkungsgradtechnisch nicht so miserabel wäre, müsste er noch rund das 4x an Strecke schaffen, um wenigstens halbwegs ebenbürtig mit E Antrieben zu sein.
    Und dann kommen ja die Abgase, die höchstkompliziert gereinigt werden müssen, um dann trotzdem schlicht und einfach giftig zu sein. Aber hey, manch einer vergiftet halt lieber Kind und Kegel, anstatt an seiner selbstverschuldeten Arroganz mal sein Mobilitätsvwrhalten zu überdenken.
    Dass man dafür auch noch Öl verbrennt, was schlicht nicht mehr wiederkommt, ist dann nur noch die Spitze.

    Und wenn dann ein Wirt was von E Fuels fabuliert, dann ist’s halt: setzen, sechs.

  19. Wer es sich leisten kann und in einem Passivhaus mit Solaranlage, Batteriespeicher (und Dieselgenerator für den Notfall) wohnt, findet ein Elektroauto wahrscheinlich gut. Die Lebenswirklichkeit von 99% der Bevölkerung ist jedoch eine andere.

  20. Jetzt beginnt das große „Scholzen“ bei allen bisher hoch entzückten E-Auto-Jüngern.
    Ich erspare mir an dieser Stelle die große Aufzählung von gehypten Autoproduzenten bis hin zum letzten enthusiastischen sog. Autoexperten.

    Erinnerung und Verantwortung werden jetzt überall auf einmal ganz „klein“ geschrieben !

  21. Wenn man die Wahl hat,nimmt man das kostengünstigste,ganz einfach,da braucht man keinen Schuldigen zu suchen. Im übrigen bin ich von Anfang an dafür, jedem E-Auto-Käufer als Bonus ein Faß Atommüll in den Kofferraum zu legen.Da heute wieder Atomstrom hochgejubelt wird ,mehr denn je. Mann will auf einem zukünftig verstrahlten Planeten das Klima retten,welch Ironie.

    • Mehr informieren würde helfen, denn auch das Atommüll-Problem wird man in Griff bekommen, vorausgesetzt man will das natürlich auch ?.

      • Erst das diskreditieren und dann eine „geniale These,, und gleich noch die Lösung, >>vorausgesetzt man will das natürlich auch<<
        Irgentwoher kenne ich das,ja richtig, „Wir schaffen das,,
        Mal ein paar Fakten zur Information? Egal,ich helfe gern.
        Radioaktiven Abfall aufbereiten,die Konzepte gibt es seit den 60er Jahren.Transmutation durch einen Teilchenbeschleuniger,welcher aber erstens nichts tut als die Haltbarkeit auf 500 bis 1000 Jahre zu reduzieren und die Technologie steckt in den Kinderschuhen. Er wurde bisher,weltweit,nicht gebaut.und selbst wenn, müsste man immer noch ein Endlager finden.
        Zweitens durch schnelle Brüter,wie er in Kalkar schon gebaut wurde,aber nie in Betrieb ging.Einziges Model der Art steht in Russland.Andere wie Frankreich oder Japan haben entweder aus Kostengründen oder Sicherheitsproblemen alles eingestellt.Einzige Forschung betreibt noch >>MYRRHA,<<,wobei bei der Art immer noch die Gefahr eines GAU besteht.Aber ist ja Zeit ,bei einer Haltbarkeit von rund 700 Millionen Jahren,irgentwer wird es ja mal wollen.Achso und ein Endlager bräuchte man auch in dem Fall immer noch. Wo sind eigentlich die Fässer aus dem einstürzenden Schacht ASSE ,welche einfach in Schächte,die seit Jahren voll Wasser laufen welche einsturztgefährdet sind, gekippt wurden und eigentlich schon geborgen werden sollten. Morsleben,schonmal gehört,Einsturzgefahr ect. nichts wird irgentwo getan ,als immer noch mehr Atom-Müll produziert,weswegen ich solche hohlen Phrasen wie die Ihren,nun Sie sollten in die Politik gehen,die Labern solchen Stuss den ganzen lieben Tag lang.

      • Mit den neuen Dual-Fluid-Konzepten könnte man den Müll sogar wieder/weiter zur Energiegewinnung nutzen und die Halbwertszeit würde dadurch ebenfalls massivst reduziert.
        Um genau das geht es bei „man muss es auch wollen“ und mit Diskreditierung hat das gar nichts zu tun, wenn anstatt über Konzepte zu diskutieren mit der Angst (in diesem Fall vorm ach so schlimmen Atommüll) gearbeitet wird.
        Bzgl. Zitat „… Stuss labern …hohlen Phrasen…“ etc. kann ja jeder Mitleser selbst entscheiden und da haben Sie eine Meinung und ich habe eine diametral andere.
        Also, so what, die Technik/Wissenschaft kann es lösen, aber wollen muss man auch und Anti-Atom-Ideologen wollen das defintiv nicht.

      • Danke für den Hinweis,aber etwas was zur Zeit nur auf dem Papier existiert hilft auch nicht weiter. Es geht bei Anti-Atom-kraft nicht ausschließlich um die Kernkraft ansich ,sondern hauptsächlich um die Produkte die übrigbleiben. Auch das erwähnte System lässt für 300 Jahre Spaltprodukte zurück,also toll,ist man von 700 mill. über 24000 auf 300 Jahre runter und auch das ist noch zuviel,zumal dafür dann auch wieder ein Endlager gefunden werden muss.. Wieviele Endlager will man denn dann haben,Deutschland unterkellert oder doch besser Afrika,zumal das Unternehmen,welches als einziges den Reaktortyp bejubelt,ja den dort zu Testzwecken bauen will.
        „gründlich erforscht,, wäre es und blabla,hohle Phrasen halt bzw. noch schlimmer Lügen.
        ,.Der Bund meint jedenfalls:
        >>Verglichen mit anderen alternativen Reaktorkonzepten befindet sich der Dual-Fluid-Reaktor in einem sehr früheren Entwicklungsstudium. Die Dauer, die nötig wäre, einen funktionsfähigen Dual-Fluid-Reaktor zu errichten, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Basis der verfügbaren Datenlage nicht abschätzen.<<
        https://www.base.bund.de/DE/themen/kt/kta-deutschland/neuartige-reaktorkonzepte/dual-fluid-reaktor.html
        Kein Wunder das man ihn selbst in Kanada nicht bauen will.
        Ja sicher irgentwann,wenn man will ,wird man etwas erfinden,aber solange das nicht der Fall ist,sollte man nicht ins Haus kacken bevor das WC angeschlossen wurde. Wer das natürlich nicht abwarten kann und in der Zeit den Planeten verstrahlen will,auch gut,deswegen ja mein Vorschlag ,jedes E-Auto als Endlager zu nutzen.Natürlich sollten die Halter dann vernab der Zivilisation abgeschoben werden.Nebenbei ,wenn Sie Atommüll nicht so schlimm finden,haben Sie einen Keller?(Das ne retorische Frage).Strahlung tötet,was bitte ist denn daran nicht zu verstehen !?
        Ich hätte auch nichts gegen Atomkraft,aber erst wenn diese für mich oder nachfolgende Generationen sicher ist und aus diesem Grund ist es Stuss überhaupt darüber zu diskutieren.

      • Komisch ist nur, dass viele Ländern ihre Kernkraftwerke ausbauen und offensichtlich halten die alle die Endlager-Thematik für lösbar bzw. vollends unkritisch.
        Tja das ist wahrscheinlich wie bei der seltsamen Energiewende, denn da sind ja auch wir die Geisterfahrer.

  22. E-Fuels siind weder „Klimaneutral,, (was immer das bedeutet,,) noch CO2-Neutral,sondern,solange nicht der gesammte Produktions- und Lieferweg „grün,, ist, ganz einfach verarsche.Das gleiche gilt natürlich für E-Autos.

  23. Wie sich Menschen in Jahrzehnten in ihren Automobilen fortbewegen, wird nicht in Brüssel oder in Berlin entschieden. Das entscheidet der Weltmarkt.

  24. „Als langjähriger Autoexperte sollte Dudenhöffer eigentlich wissen, dass die Auto-Abgase aufgrund der Fortschritte bei der Abgasreinigung kein relevanter Faktor für die Luftverschmutzung mehr darstellen, Feinstaub und Reifenabrieb wiegen schwerer – wie auch die Leopoldina am Beispiel der Feinstaubemissionen festgestellt hat.“

    Wenn kein valides Argument gegen E Autos greift, kommt der Reifenabrieb. Den natürlich Verbrenner nicht haben… Oh.. doch. Haben sie. Aber nicht nur den. Sie produzieren LOKAL Abgase. Was ein E Auto schlicht nicht tut. Dazu kommt auch Bremsstaub, was beim E Auto schlicht wegfällt. Aber das vergisst man dann auch gerne zu erwähnen.

    • Dass viel mehr Reifen- als Bremsabrieb entsteht und E-Autos davon aufgrund des Gewichts mehr produzieren, wird von der E-Auto-Blase auch eher ungern erwähnt.

  25. Die Politclowns in Brüssel oder sonst wo auf der Welt können beschliessen was sie wollen! Es ist vollkommen egal! Denn es wird KEIN Verbrenneraus geben!!!!!
    ES IST SCHLICHTWEG UNMÖGLICH! Genau wie es unmöglich ist, als Mensch mit Lichtgeschwindigkeit zu fliegen…
    Man kann den Fanatismus bis zum Untergang betreiben, am Ende wird man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt! Man kann physikalische Gesetze nicht ausser Kraft setzen!!!!!
    Die 3 Hauptsätze der Thermodynamik gelten nun mal im gesamten Universum, da kann man noch soviel forschen!
    Da die heutigen Politiker leider nicht zu den hellsten Kerzen auf dem Kuchen gehören um es mal vorsichtig zu umschreiben, wird versucht mit Fanatismus eine Welt zu malen, wie es sie nie geben kann….
    Elektromobilität war bereits eine Totgeburt und jeder, der auch nur einen Hauch von Physik versteht konnte nein musste es wissen!

  26. Ist doch perfekt: Da kann die Regierung die UmweltSteuern vom Sprit wegnehmen und hat am Ende nicht einmal einbußen dank der Mehrwertsteuer bei dieser Einnahmequelle.

  27. Ein Hybridauto ist so ziemlich das Dümmste was man machen kann. Es muss in zwei Antriebstechnologien investiert werden. Eine Antriebsart wird bei der Fahrt genutzt (Elektro- oder Verbrennermotor). Der nicht aktive Antrieb muss aber mit herumgetragen werden und Verbraucht somit unnötigerweise Energie in Form von Strom oder Sprit. Deswegen ist ein Hybridfahrzeug umweltschädlicher und teurer.
    Das selbe sehen wir bei der Erzeugung von regenerativem Strom. Es wird die Infrastruktur zur Erzeugung von regenerativem Strom aufgebaut und die konventionelle Infrastruktur (Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke oder AKWs) können nicht abgebaut werden, weil bei Windstille und Sonnenarmut kein Strom erzeugt wird. Dann müssen die fossilen Kraftwerke einspringen. Blöd nur, dass diese Kraftwerke im Leerlauf mitlaufen müssen. Man kann sie nicht einfach hochfahren. Diese beiden Infrastrukturen müssen gebaut und gewartet werden. Wobei das Stromnetz ohne die regenerativen Stromerzeuger auskommen kann, aber auf die fossilen Kraftwerke immer angewiesen ist (Backup für Windstille und Sonnenarmut). Wer zwei Infrastrukturen aufbaut wird immer ein Preisproblem haben. Ich kenne niemandem in meinem Bekanntenkreis, der eine Gas- und Ölheizung in seinem Haus betreibt. Warum wohl?
    Es ist so logisch wie einfach. Wir müssen uns entscheiden, ob wir die Welt retten oder im Wohlstand leben wollen. Beides geht nicht, weil andere Länder nicht ihre Wirtschaft mit hohen Energiepreisen, aufgrund regenerativer Energieerzeugung, belasten werden. Je schneller der Wohlstand beseitigt wird desto schneller wird die Einsicht beim Wahlvolk folgen. Der Anstieg des Energiedesaster korreliert mit dem Anstieg der AfD- Wählerstimmen. Die AfD braucht nur auf den Niedergang des Landes warten um in den Wählerstimmen zu steigen.

    • Ein Auto seine gesamte Antriebsenergie permanent in einem Speicher geringer Diche mit sich herumschleppen zu lassen, ist aber auch keine besonders clevere Idee. Aus diesem Grund war das E-Auto Anfang des 20. Jahrhunderts schon einmal gescheitert. Industriestrategische Dilettanten unter den Politikern zwingen uns, diesen Fehler für teures Geld zu wiederholen.

  28. Windräder, Solarstrom, LNG, E-Auto, Grüner Wasserstoff… was soll eigentlich noch alles subventioniert werden? Irgendwer und -was muss doch auch mal in diesem Land endlich wieder Geld verdienen. Bei Dudenhöffer vermute ich Altersstarrsinn – kann das sein?

    • Atomstrom (wird, trotz abgeschalteter Kraftwerke weiterhin subventioniert), Kohle wird subventioniert. Wind wird nicht mehr subventioniert.

  29. Stand heute! In der Stadt haben die wenigsten Autobesitzer die Möglichkeit ihr Fahrzeug aufzuladen und auf dem Land würden die Stromnetze zusammenbrechen. Hinzu kommt noch daß die E-Autos überteuert sind und das Vermögen Auto nach 10-Jahren sich in Luft auflöst, das kann man von einem Haus nicht behaupten. Bei einem Verbrenner wird weniger Geld verbrannt in so kurzer Zeit.

    • Bei einem Verbrenner (sic!) wird Öl verbrannt. Soviel Dreck kann kein Elektroauto erzeugen, wie ein Verbrenner im wahrsten Sinne produziert.

    • Vorsicht, die Grünen sind auch willens, das Vermögen Haus in kurzer Zeit in Luft aufzulösen, Stichwort energetische Sanierungspflicht und Heizungsgesetze. In meiner Kleinstadt erfüllt es mich mit tiefer Befriedigung, wenn mein ergrünter Nachbar abends sein Schukokabel aus dem Kellerfenster über den Gehweg verlegt (mit schwarz-gelber Abdeckung!), um nächtens seinen Golf zu füttern. Derweil ich daneben entspannt meinen 3,5 t Urlaubs- und Lastkamel einparke, selbstverständlich dieselgetrieben. Tanken für 1000 km dauert ca.10 Minuten, die meiste Zeit davon geht an der Kasse drauf.

    • Außerdem ist in einer steigenden Anzahl Tiefgaragen das Parken von E-Autos aus Brandschutzgründen verboten.

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