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Elektroautomarkt

Absatzzahlen bei Tesla eingebrochen – BYD auf der Überholspur

06.01.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Die goldenen Wachstumsjahre für Tesla sind vorbei. Automobil-Ökonomen haben das seit langem erwartet, gegen Jahresende 2023 ist es eingetreten. Von nun an geht es für Tesla zwar nicht bergab, aber das Unternehmen wird in Zukunft kleinere „Wachstums“-Brötchen backen müssen. Der chinesische Autohersteller BYD hat Tesla im letzten Quartal 2023 erstmals überholt.

Das Jahr 2023 hatte für Elon Musk am Ende noch einige unschöne Überraschungen bereit, die für den Wachstumsfanatiker desaströs gewirkt haben müssen. In Deutschland brachen die Neuzulassungen von Tesla regelrecht ein, mit 4001 Einheiten wurde im Dezember 2023 das Vorjahresniveau um 77,1 Prozent verfehlt, nachdem der US-Elektroautopionier im Jahr 2022 noch ein Absatzwachstum von 76,2 Prozent erzielen konnte.

Dabei ist es nicht die hohe negative Zuwachsrate gegenüber dem Vergleichsmonat, weil der Dezember 2022 als Vergleichsbasis durch vorgezogene Käufe und Tesla-interne Dispositionen nach oben verzerrt war. Bemerkenswert ist das niedrige absolute Zulassungsvolumen von 4001 Einheiten im Dezember 2023. Eine solche Absatzmenge entspricht theoretisch der Wochenproduktion des Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide.

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Im gesamten Jahr wurden in Deutschland 63.685 Tesla neu zu gelassen, das waren 9 Prozent weniger als 2022. Schlimmer noch: Der Marktanteil von Tesla schrumpfte auf 2,2 Prozent im Vergleich zu 2022 mit 2,6 Prozent – das sind Zeichen für wirksamen Wettbewerb und nachlassende Attraktivität der Marke.

Global hat der US-Elektroautobauer auch vergangenes Jahr wieder sein selbst gestecktes Verkaufsziel erreicht: 1,8 Millionen Fahrzeuge wollte das Unternehmen 2023 ausliefern, 1.808.581 sind es am Ende geworden (+38 Prozent). Produziert hat Tesla allerdings rund 36.000 Fahrzeuge mehr (+35 Prozent), die offensichtlich unverkauft auf Halde stehen – trotz hoher Rabattangebote.

Zudem wurde der umtriebige Elektroautopionier Elon Musk am Jahresende 2023 vom Thron des Spitzenreiters unter den Elektroauto-Herstellern gestoßen. Nicht von VW, BMW oder Mercedes, sondern von einer bis dato wenig bekannten chinesischen Automarke namens BYD (mediales Akronym für Build Your Dreams).

Aus der Traum, von dem Musk seit 2019 erzählte: dass Tesla im Jahr 2030 rund 20 Millionen Batterie-Elektroautos auf dem Weltmarkt absetzen wird. Rund ein Viertel des gesamten heutigen Weltmarktvolumens – allein nur Tesla. Hinzu kommt, dass die jüngste Überarbeitung des Models 3 mit solchen technischen Neuerungen in Konstruktion und Fertigung aufwartet, die zwar zu erheblichen Kostensenkungen beim Hersteller führen, beim Verbraucher im Reparaturfall aber immense Kostensteigerungen nach sich ziehen.

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Dass Musk mit seiner Absatzplanung völlig daneben liegt, hängt nicht nur an seiner Selbstüberschätzung, sondern hat vor allem einen sachlichen Grund. Und der heißt BYD – der neue Star am chinesischen Autohimmel. Die Konkurrenz im E-Automarkt wächst schnell, schneller sogar als der Markt. Und sie kommt in erster Linie aus China, so wie BYD. BYD wurde erst Mitte der 1990er in Shenzhen bei Hongkong als Batteriehersteller gegründet, wechselte dann 2003 durch Übernahme einer maroden Fabrik für Verbrennerautos ins Autogeschäft und stellt sowohl Elektro- als auch Verbrennerautos als Plug-In-Hybride her.

Mit hohen zweistelligen Wachstumsraten expandierte BYD noch schneller als Tesla in den Anfangsjahren. Allein im Dezember 2023 verkaufte BYD 340.178 Elektro- und Hybridautos, darunter 190.754 vollelektrische Fahrzeuge, in etwa so viele wie Mercedes (174.000) und BMW (210.000) in drei Quartalen. Im Gesamtjahr 2023 verkaufte BYD bereits knapp drei Millionen Autos („Tesla und BYD mit neuen Verkaufsrekorden“, Süddeutsche Zeitung vom 2. Januar 2024). Das rasante Wachstum hat BYD inzwischen sogar in die Top 10 im Ranking der weltweiten Autohersteller katapultiert.

BYD blieb zwar 2023 im Jahresergebnis mit rund 1,5 Millionen E-Autos noch hinter Tesla zurück, meldete aber für das vierte Quartal 2023 einen neuen Absatzrekord: 526.409 vollelektrische Fahrzeuge (BEV). Und hat damit erstmals Tesla überrundet. Absehbar wird sich von nun an die Schere im Absatz beider Elektroautobauer weiter rapide öffnen, denn BYD „kann“ auch Verbrenner, was Tesla nicht kann.


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29 Kommentare

  1. Deutschland ist für den (E)-Automarkt relativ unerheblich. Weltweit ist bereits jedes 2,8te neue Auto ein E-Auto. Und Europaweit ist das meistverkaufte Auto, alle Klassen übergreifend, ein E-Auto. Verbrenner werden immer unrentabler, weltweit. Die bevölkerungsreichsten Länder mit den größten potentiellen Märkten machen gerade die größten Schritte in Richtung E-Mobilität. Da sprechen die Zahlen wahrlich für sich. Man muss es nur richtig interpretieren können.

  2. Was hier allerdings nicht erwähnt wird, dass auch in China zehntausende E-Karren auf Halde stehen….produziert um zu verrotten….die werden nie einen Meter fahren….so kann man natürlich auch „Marktführer“ werden…

    • Dieses Märchen ist schon mindestens 10 Jahre alt. So dumm ist nicht mal ein Chinese. Zahlen zu manipulieren wäre viel einfacher und billiger als Autos verrotten zu lassen.
      Die gleiche Geschichte gab’s schon vor Jahren, wahlweise, über E-Autos mit kaputten Akkus, E-Roller, eine Dienstwagenflotte die funktionsunfähig sein soll und was weis ich noch alles.
      Urban legends.

  3. Erwähnen sollte man, dass der chinesische Staat E-Mobilität sowie Photovoltaik massiv fördert. Bei Mobilität sind es meines Wissens nach 60 Milliarden Euro gewesen. Ein Punkt der ja auch grade die EU (mal wieder) auf den Plan ruft. Ein privates amerikanisches Unternehmen also mit einem chinesischen Konzern zu vergleichen bei dem der Staat im Hintergrund steht ist also nicht ganz einfach.
    Desweiteren sollte man festhalten, dass die Zulassungszahlen auf das reine E-Auto, denn BYD stellt auch Hybride her, nahezu identisch ist.
    Insgesamt ist es aber ein Irrtum anzunehmen, dass Tesla und BYD wirkliche Konkurrenten sind. Die neuen Model Y aus Grünheide rollen mit BYD Batterien vom Band.

  4. „BYD …. stellt …. auch Verbrennerautos als Plug-In-Hybride her.“

    Dann bringt mal in dieser Hinsicht etwas Preiswertes im wahren Wortsinne auf den deutschen Markt. Für Kurzstreckenfahrten z.B. zum Einkaufen würde ich gerne elektrisch fahren, was gut für den (Kolben-)Motor und die Umwelt ist, aber für längere Fahrten die Verbrenneroption haben. Und es dürfen gerne 100 km elektrische Reichweite sein.

  5. Finde ich ja voll witzig dass TE jetzt schon pro-E-Auto-Artikel schreiben muss!! Musk hat sich schon immer ernstzunehmende Konkurrenz gewünscht, nicht VW &Co. Das belebt auch sein Geschäft. 2023 war das Model Y immerhin das meistverkaufte Auto weltweit. Und die kleinen Klassen sind noch zu besetzen…
    BYD hat übrigens mittlerweile 10 Schiffe mit je 9000 Fahrzeugen Kapazität geordert, das erste ist schon in Betrieb. Der Nachschub ist also gesichert. Dazu kommt ein neues Werk in Ungarn.
    Dass man Verbrennerautos, für die man viel mehr Arbeitskräfte braucht als für E-Autos, (Motor, Getriebe) im Hochlohnland Deutschland nicht billiger bauen kann, als E-Autos im Billiglohnland mit entsprechend weniger Arbeitskräften, das sollte doch jedem irgendwie einleuchten…
    Bin gespannt wann TE demnächst Lobeshymnen über die E-Mobilität anstimmt, natürlich hat man das dann ja schon immer so gemeint…

    • Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
      Um den Verkehrssektor elektrifizieren zu können, müssten wir unsere Stromproduktion mehr als verdoppeln. Im Moment müssen wir Strom importieren. Selbst wenn genug Stromerzeugung vorhanden wäre, müssten wir das gesamte Stromnetz unseres Landes von Grund auf neu bauen.
      Eigentlich kann jedes Kind verstehen, dass die E-Fans eine kleine Minderheit bleiben werden.

      • Rechnen 6, setzen. Zwei Millionen E-Fahrzeuge heben den Strombedarf in Deutschland um etwa 1 Prozent. Bei 15 Millionen angestrebten E-Autos bis 2030 wären es also sieben bis acht Prozent. Der Netzausbau erfolgt immer nach Bedarf. Im Übrigen sinkt der Stromverbrauch in Deutschland seit 2007 kontinuierlich und liegt mit 517,3 tWh in 2023 unter dem Stromverbrauch von 1995 mit 536,2 tWh. Bei dennoch kontinuierlich weiter ausgebautem Netz. Auf die Herstellung eines Liters Benzin entfallen übrigens ca. 1,5 kWh el. Energie. Das macht bei einem Jahresbedarf Deutschlands von 52 200 000 000 wie viel eingesparte Energie? Wie weit kann damit ein E-Auto fahren, bei einem Verbrauch von 20 kWh / 100 km? Auf auf, ran an die Rechenmaschine…

  6. Sicherlich ist er ein begnadeter Jongleur in alllen Lebensfragen und diese Art von Menschen, die mit hohem Einsatz spielen gibt es nicht allzuoft in diesem Leben und dennoch ist er von seinen Ideen beseelt, aus welcher Motivation heraus ist unbekannt, wobei das aber schon in die Wiege gelegt wurde, denn Generalist ist man und kann es nicht erlernen und somit ist er ohne Zweifel ein Ausnahmetalent und beschämt eigentlich so manchen anderen, der schon lange vor ihm da war und viel Geld hatte, aber nicht die gleichem Fähigkeiten, die in ihm stecken.

    Leute seiner Art gibt es noch einige auf dieser Welt, aber keiner kann derzeit an ihn heranreichen und selbst wenn er durch eigenes Versagen einen Teil seines Vermögens in den Sand setzen würde, bleibt er trotzem ein Ausnahmetalent, denn es ist ein wesentlicher Unterschied ob man bei Null angefangen hat oder Erbe ist, denn der Erbe hatte einfach Glück oder Pech, egal wie man es sehen will, während dieser Mann vermutlich ein Macher ohne Starallüren oder Weltbeherrschungsgedanken im politischen Sinne ist und Hut ab vor solchen Leuten, besser als Bürgergeld beziehen, als letzten Beleg des eigenen Versagens, ohne es vorher zumindest probiert zu haben, auch etwas zu leisten, was mehr als beschämend ist, wenn man gesund und arbeitsfähig wäre.

    Nun gibt es ja den bekannten Spruch wie gewonnen so zerronnen und das muß ja nicht bei jedem eintreffen und deshalb sollte man sich allenfalls Sorgen machen um sich selbst, wenn einige seiner Unternehmen zusammenbrechen sollten, für ein Wurstbrot wird es ihm noch allemal reichen, aber das wichtigste in seinem Leben ist der erworbene Nimbus, der ihn nicht mehr verlassen wird, selbst wenn er nichts mehr auf dem Konto hat.

  7. Für Tesla ist das alles nicht dramatisch. Unsere Regierung wird den Absatzverlust schon kompensieren mit weiteren Milliarden. Man will schließlich nicht riskieren, das Musk den Laden schließt und ins Nachbarland Polen wechselt. Die Mobilitäts- und Energiewende braucht e-Autos und Batterien. Mit deutschem Knowhow ist es da nicht ganz so weit.Seit Merkel hat es immer funktioniert, politische Inkompetenz mit STeuermilliarden zu verdecken.

  8. Man sollte in dem Zusammenhang die Parkgaragen und Hochhäuser voll mit E-Autos erwähnen die in China überall zu finden sind .Dem Phantom nachjagen ,gleiche Fehler machen und dann kassiert werden ,das können die Deutschen.
    Übrigens ,achtung Grüne und Roten jetzt kommt Rassismus ,in Chinesischen Gehirnen ist Elektro=billig , ein teurer Benz muss so aussehen und vorallem so klingen.

  9. Ich schrieb schon Einiges über E-Autos. Positiv ist auf jeden Fall der leise Betrieb und die gute Beschleunigung. Aber sonst? Mal von den Negativmerkmalen wie Akku-Brände und Akku-Recycling abgesehen. Reichweite und Betriebskosten sind eine Rechenaufgabe. Ich möchte aber ohne ständiges Rechnen mobil sein. Seit das EEG den Strom verteuerte, verdient der Staat am Grundbedürfnis Mobilität genau so kräftig, egal ob Diesel oder Strom. Die Steuern auf Mobilität sind ebenso bürgerfeindlich wie auf andere Grundbedürfnisse (Lebensmittel, Medizin, Bildung u.s.w….) E-mobilität ist in Nischen wie Rollstühle, Seniorenmobile .. gut und sinnvoll, als Streichel-Instrument für das verlogene Klima-Narrativ aber der absolute Quatsch. Alles auf meiner Webseite mit Links belegt: https.polpro.de/lug.php#emob

  10. Da kann sich BYD ja freuen und ganz China gleich mit. … Man hat vor einer kurzen Weile einen Vergleichstest gemacht. BYD, TESLA und BMW. Da hat BMW trotz Marketing Problemen mit Abstand die Anderen auf ihre Plätze verwiesen. Und der Clou war, BYD war der Teuerste bei schlechtestem Testergebnis.

    So viel zu China Cars. Aus China würde zumindest ich mir kein Auto kaufen. Und Elektro schon gar nicht. Nicht da, nicht hier, nirgend wo.

    Ich bin eine Umweltsau und fahre Verbrenner!

    • Verbrenner sind wegen der CO2 Produktion gut für die Umwelt. Nur Idioten setzten das Unding „Klimaschutz“ mit Umweltschutz gleich.

  11. Ein wenig objektiver und teilweise schadenfreudiger Artikel. Wenn überhaupt, so hat man Elon Musk meist UNTERSCHÄTZT. Ausserdem hat er sich immer Konkurrenz gewünscht und das für stimulieren befunden..und auch als Erfolgsbeweis seiner Initiative, Elektroautos zu bauen.
    Auch wenn Tedla sein Absatzzahlen für 2030 nich erreichen würde, so ist das Batteriegeschäft, KNOW-HOW im SW und insbesondere autonomen Fahren und Robotik absolut ausreichend, um die Thought Leadership und einen steigenden Aktienkurs bei Tesla auch für die nächsten Jahre zu erwarten.
    PS: Ich habe keine Tesla Aktien und mag auch das Autodesign nicht.

  12. Na, für Tesla hat sich die Errichtung der Berlin-Factory nebst Batteriewerk ja dann mal richtig gelohnt (Subventionen); Kopfschüttel. Das Areal kann man ja zukünftig der sogenannten „Partyszene“ zur Verfügung stellen. Platz genug wäre da.

    • Subventionen sind keine Geschenke, sondern Darlehen. Tesla hat erstens nicht alle angebotenen Subventionen in Anspruch genommen (u.A. weil die Bürokratie länger gedauert hätte als der Bau der ganzen Fabrik), und die, die genutzt wurden, sind schon längst zurückgezahlt.

      • Falsch!!
        Sie stehen anscheinend auf der falschen Seite (Tesla-Marbeiter?)
        Sind Subventionen Eigen- oder Fremdkapital?Im Bereich der Finanzierung wird meistens zwischen Eigenkapital und Fremdkapital differenziert. Bei Subventionen handelt es sich um Zuschüsse oder Fördermittel, die aus öffentlichen Mitteln stammen. Somit fallen insbesondere die Fördermittel unter die sogenannten alternativen Finanzierungsinstrumente, sodass es sich dabei für die empfangenden Unternehmen weder um Eigen- noch im Fremdkapital handelt. Stattdessen wird von Zuwendungen gesprochen, die weder dem Eigenkapital noch dem Fremdkapital zuzurechnen sind, weil sie – beispielsweise im Gegensatz zu Bankkrediten als Fremdkapital – nicht zurückgezahlt werden müssen.“

      • Tesla hat 1,14 Milliarden an Subventionen abgelehnt. Lediglich verbilligte Darlehen des Landes Brandenburg wurden in Anspruch genommen, welche bereits vor der offiziellen Eröffnung des Werkes getilgt waren.

  13. und ständig gibt´s im Focus zu lesen, welch vielfach gravierenden Qualitätsmängel zu erwarten sind. Da würde einem die Lust auf solch ein Produkt vergehen….

  14. Beim Preissegment ab 50.000 Euro wird es selbst für die Kundschaft aus dem Dienstwagensegment eng. Viele Firmen geben ein festes Budget vor und wer mehr möchte, muss selbst drauflegen. Allerdings gibt es auch genug Leute, die auf einen Firmenwagen verzichten, weil sie dann nur ein E-Auto bekommen. Wenn da nichts mehr kommt und man mit einer tonnenschweren Batterie herumfahren muss, wird es sicherlich ein Nischenmarkt bleiben.

  15. Warum soll ich mir einen teuren Tesla kaufen, wenn die grundsätzlichen Probleme bei E-Autos noch immer nicht gelöst sind: Es gibt zu wenig Ladesäulen und zu lange Ladezeiten! Die Preise sind nicht transparent! Kann ich ein E-Auto nach 8 oder 10 Jahren gebraucht überhaupt noch verkaufen? Oder muss ich dann für viel Geld vorher eine neue Batterie einsetzen lassen? Wie lange hält überhaupt ein E-Auto ohne Batteriewechsel? Muss ich später für die Entsorgung dieses Fahrzeugs noch weitere Kosten aufwenden? Ich höre nichts darüber!

    • Sie hören nichts, weil diese „Lifecycle“-Frageb tatsächlich ungeklärt sind. Insbesondere das Recycling alter Lithium oder NiCa Batterien ist nicht gelöst oder rentiert sich nur bei einem Prozess der im Volumen maximal skaliert.

  16. BYD baut demnächst in Europa Autos. Natürlich im (noch) armen Osten Ungarns. Orbán hat es mal wieder geschafft.

  17. Ich habe noch nie ein BYD Modell auf der Straße gesehen, weder den Atto 3, noch einen Han oder Tang. Ich arbeite allerdings neben einem NIO-Autosalon, deren Modelle können es an Hässlichkeit mit jedem Tesla aufnehmen.

    • Ich weiß nicht wo sie leben, aber in meiner Kleinstadt verkauft sogar einen bundeslandweiter, wohl größter Mercedes Händler, BYD Modelle und die sehen nicht nach Einheitsbrei aus und werden, wie man auf der Straße mit offenen Augen sieht, zunehmend gekauft!

  18. „Absehbar wird sich von nun an die Schere im Absatz beider Elektroautobauer weiter rapide öffnen, denn BYD „kann“ auch Verbrenner, was Tesla nicht kann.“
    Das kann ein Automobilhersteller aus München, ebenfalls drei Buchstaben, fängt ebenfalls mit „B“ an, auch.
    BYD mag günstiger im Preis sein, wie es mit Zuverlässigkeit, Verschleiß, Service, Wiederverkaufswert etc. aussieht, wird die Zukunft zeigen.
    Der Markt für BEV dürfte in Deutschland erst mal gesättigt sein. Und mit dem Ende der staatlichen Subventionen ist ein BEV ohnehin nur noch halb so attraktiv.

  19. Nichts für ungut. Aber wenn man weiß, wieviele Elektroautos in China nur für die Halde gebaut werden, wo sie dann verrotten, nur um Absatzabhängige Regierungssubventionen zu bekommen, wäre ich bei den „Absatzrekorden“ chinesischer Hersteller sehr, sehr vorsichtig.

    • Maerchenstunde……woher Ihre Zahlen stammen, wuerde mich interessieren.
      Bloomberg, MIT Techn. Review, Reuters, alle zeigen klar, in Publikationen vom Dec 2023, dass PRC der groesste Absetzer von Elektroesen ist. Von Halde und Reg. subventionen, wie Sie behaupten, ist keine Rede.
      ich selbst bin ein grosser Kritiker der Elektro-Mob.
      Aber Fakten bleiben Fakten.

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