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Wo kann ich mich festkleben?

von Redaktion

07.11.2022

| Lesedauer: < 1 Minuten
Früher rannte man vermummt bei Demonstrationen gegen Wasserwerfer an - heute sitzt man einigermaßen bequem mit Warnweste und wartet, bis ein freundlicher Polizist mit Olivenöl das Händchen löst. Was macht das mit uns? Wo kleben wir uns fest, wenn uns etwas nicht so passt?

Asphalt, Gemälde in Museen, Autos – überall wird sich festgeklebt. Die neue Mode des bewegungslosen Protests erfordert Phantasie. Wo kann man sich hier bitte festkleben? Wogegen demonstrieren? Wer hilft rücksichtsvoll beim Entkleben, wenn was sein muss? Wir sind praktisch bei der Umwertung aller Werte: Protest wird still. Kreuze müssen weg.

Früher rannte man vermummt bei Demonstrationen gegen Wasserwerfer an – heute sitzt man einigermaßen bequem mit Warnweste und wartet, bis ein freundlicher Polizist mit Olivenöl das Händchen löst. Statt Steine wirft man Kartoffel-Pürrée und Tomatensuppe im warmen Museum. Die verwöhnte Generation Schneeflocke hat die ihr gemäße Demonstrationsform entwickelt. Was macht das mit uns? Wo kleben wir uns fest, wenn uns etwas nicht so passt? Wie schnell kommt die Polizei, wenn man mal muss?

Angstlösende Wirkung hingegen hat der heute ausgeschenkte Wein, ein trockener Gewürztraminer des Weingutes Leiner, dessen genaue Verkostung man auf www.Winters-winzer.de im Interview mit dem Sommelier Bordthäuser erleben kann.

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34 Kommentare

  1. Ja klar. Aus diesem Grund würden auch die Bildungsanforderungen, die einst die Grundlage für eine Zulassung zum Studium waren, immer weiter abgesenkt. Jetzt fehlen zwar an allen Ecken und Enden Facharbeiter, die diese Bezeichnung auch verdienen. Dafür gibt es Heerscharen von Master, Bachelor und wir das unfähige grob-Zeug sich noch nennt, die nirgendwo gebraucht, dafür aber von UNS bis zum Ableben durchgefüttert werden müssen. Schöne neue Welt. Heil Grün

  2. Klimaaktivisten besetzten an der UNI Regensburg mehrere Tage einen Hörsaal, so dass keine Lehrveranstaltungen stattfinden konnten. Als man erwog, den Raum nicht mehr zu heizen, protestierten sie mit den Worten, sie seien auch nur Menschen und hätten es gerne warm und das Abstellen der Heizung wäre ja nur populistisch. Mehr Dummheit geht nicht.
    Die Unileitung erklärte daraufhin, die Heizung nicht abzustellen. Man solidarisiert sich mit diesen ‚Weltverbesserern‘ auch noch.

  3. Die sollten sich lieber an die Flugzeuge und Hubschrauber der Flugbereitschaft kleben.
    Die neue Regierung ist so oft mit Fliegern unterwegs wie noch keine andere zuvor. In In- und Ausland. Allein Scholz war nicht in nicht mal einem Jahr schon in 48 oder mehr Ländern der Welt. Ich erinnere auch, dass die Baerbock sofort in die Südsee fliegen musste. Oder an die ganzen Klima-&-Co.-Konferenzen weltweit und wo unsere Besten der Besten natürlich auch hinmüssen, um die Welt vor dem bösen CO2 zu retten.

  4. Sehr gut kann man sich an der grünen Meinungsmache und am linken Haltungsjournalismus festkleben. Da sitzt man geistig bequem und blockiert Andersdenkende! Und die Polizei schreitet noch nicht einmal ein!

  5. Richtig, es geht diesen Leuten nicht um Naturschutz. Davon haben sie, wie von vielen anderen Bereichen, überhaupt keine Ahnung. Junge Leute, die sich – wo auch immer- festkleben, suchen und bekommen mediale Aufmerksamkeit. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“. An Brot mangelt es diesen Leuten nicht. An sinnvollen Perspektiven schon. Keine richtige Ausbildung, keine beruflichen Erfahrungen, keine besonderen Anstrengungen. Wozu auch, man bekommt ja alles gratis. Aber Menschen brauchen, suchen Aufgaben, Problemstellungen, an deren Lösung sie mitarbeiten können. Sie wollen etwas tun, nur was? Es gibt ja scheinbar schon alles mehr als genug und für viele gratis. Auf eine qualifizierte Bildung wird kein Wert mehr gelegt. Man kann ohne Kenntnisse Minister werden und Regierung spielen. So fordert und fördert die Gesellschaft keine qualifizierten Anstrengungen und Leistungen.

  6. Ich hätte da ne gute Idee, die Öko – Hirnis könnten es doch mal in Polen, oder Ungarn versuchen.
    Und wer auf den ultimativen Kick scharf ist reist nach China oder Russland, da geht es anders zur Sache als hier in den Chaoten Staat.

  7. Nachdem der Katar-WM-Botschafter Unerhörtes bezüglich Schwulen von sich gegeben hat, empfehle ich den Spieler:innen der „Mannschaft“ und ihrem woken Journalist:innen-Gefolge der ÖRR sich beim Eröffnungsspiel auf den Spielrasen zu kleben und unsere Grande Dame Tessa Gansera, aka Kerl:in in Frauenklamotten, schwenkt die Regenbogenfahne auf den deutschen VIP-Plätzen. Danach kommen die Annalena und der Robert und bekunden ihre unverbrüchliche Solidarität und skandieren in Richtung der Gastgeber:innen „Behaltet doch euer schändliches Gas“.

  8. Es geht diesen Menschen weder um „Grün“, „Umweltschutz“, oder sonstige ideale Ziele. Das sind Menschen mit einem fanatisch anarchisten Denken,
    viele wechselten schon von linksextrem nach rechtsextrem und umgekehrt.
    Auch in der Vergangenheit, erst hatten sie ein braunes Parteibuch, dann ein rotes Parteibuch. Kenne persönlich solche Menschen. Der Geist ist der gleiche.
    Sei suchen sich jedwelche, anarchistisch skandaliserbare Themen.
    Anarchistisch fanatischer Extremismus.
    Sie werden da auch nicht halt machen wo sie jetzt sind.
    Es ist die krankhaft morbide Lust am schikanieren anderer, durch narzisstische Sebslbsterhöhung, „sehet her was für schlechte Menschen ihr seid“ im Vergleich zur mir „Gutmensch“. Was gab es da nicht schon alles für extremistische Spinner Forderunge:

    • Antibundeswehr Abschaffung der Bundeswehr
    • Antiuran Abschaffung des Uran Abbau
    • Antifaschismus
    • Antirassismus
    • Antikolonialismus
    • usw.

    Egal wie, wichtig ist „anti“, um sich als besserer Mensch in der Öffentlichkeit darstellen zu können.

  9. Die gleiche Frage habe ich auch schon vor ein paar Wochen gestellt. Tichy hat geliefert mit einem Artikel. Allerdings sind die Hilfsgelder für die deutschen Ableger dieser Aktivisten leider nicht gezwungen ihre Finanzen offen zu legen. In den USA und Großbritannien ist das Pflicht.

  10. Danke an Tichy und Achim Winter für diese herrliche Parodie des täglichen grünrotgelben Wahnsinns. Ich klebe nur noch an meiner Flasche, um das zu überleben.

  11. Zwei Methoden, um sie zu vertreiben:

    1. Verkehr umleiten, kleben lassen und einfach nicht weiter beachten.
    2. Die AfD demonstriert genau da, wo die Leute kleben, gegen die Klimakatastrophe, Tempolimits, Vegetarismus und Veganismus.
  12. Wenn Sie die Interviews mit diesen Leuten sehen, merken Sie das es bedauernswerte Menschen mit Problemen sind, die hier für politische Zwecke missbraucht werden.

  13. Ohne Alkohol ist der Wahnsinn ja kaum noch zu ertragen! Zum Glück ist es irgendwo auf der Welt immer schon nach 4 und man kann schon morgens ins Glas schauen! Wenn man selbst nicht so willensstark und charakterlich gefestigt ist, könnte man dem Drang durchaus bei all dem Wahnsinn kaum noch widerstehen! Einzeln sind diese Meldungen schon hart, aber wenn man sie so zusammengefasst hört, neigt man dazu, sich einen Purge-Day zu wünschen! 😉
    Danke an die zwei Protagonisten, die es immer wieder so erfrischend zusammen fassen!!!

  14. „Protest wird still.“

    Ich würde eher sagen, dieser Protest wird passiv-aggressiv. Hinter der Maske der Friedlichkeit steckt jede Menge Aggression bis hin zu blanker Menschenverachtung. Hinter der Maske Mitleid heischender Verzweiflung stecken nichts als Feigheit und Schamlosigkeit.

    Wer Straßen und jetzt sogar schon Flughäfen blockiert, nimmt Sach- und Personenschäden, auch tödliche, billigend in Kauf.

  15. Einfach kleben lassen und wenn’s brenzlig wird, vor Ort ein paar grüne Kreuze aufstellen, dann können die Aktivisten auch ohne die Hände zu falten wenigstens ein stilles Gebet mit der Bitte um Erlösung führen. Man darf gespannt sein, wie die Klebe-Aktivisten die Tanker aufhalten wollen, die ihre „umweltfreundliche“ Gasfracht künftig mit unglaublicher CO2 – Belastung über den Atlantik schippern. Hinein in die Neoprenanzüge und im Wasser Ketten bilden, heißt dann wohl die Devise, die dann aber zumindest den Klebevorgang erspart.

  16. Ich empfehle eine Laufschrift: Artikel 16a GG – kein Asyl in Deutschland nach Durchwandern sicherer Drittstaaten“.

  17. Ich werde es nie verstehen wieso man die Festgeklebten nicht einfach dort belässt, es war ihre Wahl, sie werden von alleine an den Punkt kommen vor lauter Hunger verzweifelt die Klebestelle lösen.
    Und wenn nicht, thats life.

  18. Ich habe nun immer etwas Cyan-Kleber und zwar Balsakleber extra dünnflüssig, der zieht gut in die Haut ein, im Auto. Bei einer Begegnung mit Festgebappten werde ich diesen mit einer kleinen Ansprache wie: „Ich unterstütze eure Aktion nachdrücklich!“ zum Einsatz bringen und die Klebestelle gründlich nachkleben. Und die zweite Hand dann gleich noch mit anbappen. So geht Protest! Wohlan…

  19. Zum Thema Klimawandel und dessen Bekämpfung ist ein aktueller Artikel in der NZZ über Windkraft in Deutschland zu empfehlen. Die Wahrheit wird in Deutschland unterdrückt.

  20. Ich wäre dafür, daß wir alle uns mal außen am Kanzleramt ankleben…
    Jeder bringt sich eine Tube mit und auf gehts…:-))

    • Die Tube dann nach Verwendung schön in den Gully werfen, wie es kürzlich auf einem Video so einer Kleberin zu sehen war. Sch*** auf das Grundwasser oder die Umwelt! Es geht schließlich um die WELT! 😉

  21. Die französische Polizei hat die Kleberei anders beendet. Die Klebe-Typen kleben sich so schnell nirgendwo mehr an.

  22. Vielleicht sollte die Polizei mit Umleitungsschildern den Klimakleberismus bekämpfen. Verständnisvoll alle Fahrzeuge, aber auch alle Fußgänger umleiten und sie von den angeklebten Demonstranten fernhalten. Und dies 10 Stunden lang !

  23. Straftatbestände sind doch reichlich erfüllt. Jetzt müssen nur noch die Strafverfolgungsbehörden tätig werden, ansonsten sind weitere Straftatbestände im Amt erfüllt. Gibt es echt jemand der ernsthaft glaubt, dass das in diesem grün lackierten Parteienstaat realisiert wird.

  24. Vielleicht sollten sich böse, Räächte auch mal festkleben. Interssant wäre, was dann passiert. Ich vermute, die „Täter“ würden von der Polizei sehr viel unsanfter behandelt.

  25. Die Fanatiker, die aggressiv und zerstörerisch gegen unsere Gesellschaft handeln, sind empört, wenn diese Gesellschaft sie nicht mit der größten Rücksicht und den zartesten Händen behandelt. Und die Gesellschaft tut das auch noch.

    Diese Gesellschaft hilft noch dabei mit, dass man sie bekämpft. Dümmer kann man nicht sein. Ich hingegen bin für ein gepflegtes: Wie du mir, so ich dir.

  26. Das funktioniert wohl leider nur bei „Angst wegen Klima“. Versuchen Sie das doch mal wegen „Angst vor Migration“, „Angst vor Stromausfall“ oder „Angst vor Gen-Therapie/-Impfung“. Paar schicke Plakate malen und ab dafür, pappen Sie sich damit irgendwo auf den Zebrastreifen.

    Sie würden Ihr Blaues Wunder erleben…. Da würde das „beste Deutschland, das es jemals gegeben hat“ ganz andere Seiten aufziehen. Der „Freund und Helfer“ kommt ganz sicher, aber nicht mit nativem und kaltgepressten Olivenöl….

    Ich werde den Verdacht nicht los, dass ich in so einer Art Matrix-Szenerie gefangen bin, in der man mich tagtäglich mit absurden virtuellen Realitäten quält… Das kann doch alles gar nicht mehr real sein?!?!?

    Andererseits gab es wohl in der Geschichte immer Menschen, die nicht für möglich hielten, was ihnen ihre Mitmenschen antaten. Die dachten auch sicher: „Zwick mich mal jemand, dass ich aufwache!“

    Die Menschheit ist die widerlichste Spezies überhaupt!!! Gruselig!!!!!

  27. Das sind keine Klimaaktivisten sondern bezahlte Flagellanten. Sie müßten für den wirtschaftlichen Schaden den sie anrichten voll haftbar gemacht werden und außerdem Schmerzensgeld an die betroffenen blockierten Personen zahlen.

    • Wollen Sie die deutschen Steuerzahler jetzt dafür auch noch bestrafen oder lieber im Familien- und Wirtschaftsministerium ansetzen?

  28. Ich würde mich nicht wundern, wenn nicht besonders leicht lösbare Kleber vewendert werden.
    Vielleicht sollte da ein Mindestlohn-Bauarbeiter mit echter „Pattex“-Qualitätsklebstofff nochmal nachhelfen, dass der nächstbeste „B*lle“ es nicht lässig lösen kann.
    PS: ich wäre dafür nur eine Fahrspur zu räumen und die anderen dort unter Bewachung kleben zu lassen, um Übergriffe zu verhindern.

  29. Eine angstlösende Wirkung ist ja bei den Klebefetischisten nicht gefragt, in ihrer ideologisch verursachten Demenz sind sie an „geistigen“ Genüssen eher nicht interessiert! Deshalb ruhig kleben lassen, wenn ihnen dann der Kühlergrill des gaaanz langsam weiterrollenden SUVs die Nase kitzelt, wird ihnen die Angst vielleicht doch die Patschehändchen blitzartig vom Asphalt lösen…

  30. Weil es mir zu kalt ist, habe ich mich aus Protest gegen das Klima nun auch festgeklebt. Seit Stunden sitze ich hier am Schreibtisch jetzt mit einem Finger am Prittstift.
    Anders als erwartet interessiert das aber niemanden, keine TV-Teams von ARD, ZDF, RTL, CNN oder RT, nichtmal lokales Käseblatt, es ist frustrierend. Und das, obwohl meine Schreibtischeisenbahn deswegen nun bereits schier endlos Verspätung hat.
    Ich werde mich an den Diskriminierungsbeauftragten von FfF wenden!

  31. Ein paar Tage (vor allem über Nacht und bei Regen) kleben lassen erleichtert die Antwort für die gestellte Frage ungemein.

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