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Tichys Einblick Talk

Wie überlebt man die Wirtschaftskrise?

von Redaktion

02.11.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Deutschland ist in der Krise. Inflation und eine schrumpfende Wirtschaft gefährden den Wohlstand der Bürger. Wie kann ein Sparer sich schützen – und vielleicht sogar ein wenig Vermögen aufbauen? Das will Roland Tichy in dieser Woche von Investor und Ökonom Max Otte wissen.

Die Sparer stehen vor massiven Herausforderungen. Deutschland ist auf dem Weg in die Wirtschaftskrise. Die Weltwirtschaft holpert, in der Ukraine und im Nahen Osten tobt Krieg. Roland Tichy interviewt den Investor und Ökonom Max Otte dazu, wie die Sparer sich schützen können.

„Kaufen, wenn die Kanonen donnern“, ist ein klassischer Tipp der Anlageberater, aber „das ist zu einfach“, warnt Otte. Im DAX legt er kein Geld mehr an, denn die deutsche Wirtschaft kann einfach nicht mehr mithalten in einer Welt, in der alle Regierungen ihre Wirtschaft stützen – und die deutsche ihre eigene Wirtschaft gezielt beschädigt. Vor modernen Finanzprodukten warnt er: Die Banken und Versicherungen haben in den letzten Jahren ihre Verträge dramatisch verändert. Die Bürger werden übervorteilt. Otte gibt Tipps, wie man sich vor der Krise schützt – und wie ein findiger Investor profitieren kann.

Der Tichys Einblick Talk immer donnerstags bei Tichys Einblick Online oder dem Tichys Einblick Talk YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@TichysEinblick_Talk

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23 Kommentare

  1. Sparer? Sparer?
    Kurzes Resumeé:
    Die lokale Produktions-Wirtschaft wird zugunsten von Konzernen „abgewickelt“, Fachkräftemangel wird durch Ausplünderung der Rentner durch „Arbeitsabgebot“ ohne Nachwuchs ausgeglichen, die Wohnungsbranche kollabiert und stagniert, Die Argrarwirtschaft wird industri(d)ealisiert, Rechtssicherheit ist nicht mehr gegeben, statt Produktion wird nur noch importiert/re-exportiert, zu sparen gibt,s nix mehr (durch Steuern und Infation) und die Lebenshaltungskosten explodieren durch immer neue „Klima-Massnahmen“….
    Tja…wollen wir es mal so schreiben:
    Die „grosse“ BRD fällt mit 33 Jahren Verspätung ins selbe „Loch“ wie 89 die Ostzone…
    Deutsch-Bangladesh hat eben „fertig“. Hier entsteht jetzt der „Müllberg des Westens“.

  2. Wie überlebt man die Wirtschaftskrise? Ganz einfach wenn man schwer reich ist und Deutschland verlassen kann. Sehr schwer, wenn man ein kleiner Normalo ist. Überhaupt nicht, wenn man ein Niedriglöhner ist.

    Man sollte besser fragen „Wer hat uns das eingebrockt“ und danach handeln.

  3. Falsche Frage!
    Die richtige Frage wäre:
    „Wie überlebt man diese Regierung?“…

    Ich denke in der gesamten Menschheitsgeschichte gab es niemals irgendwo eine unfähigere, inkompetentere, infantilere und dämlichere
    Regierung als diese!

    “Dämlich“ wie „Dame“, um auch die Frauenquote hervorzuheben, sonst heißt es wieder ich sei frauenfeindlich…

    Aber eines muß man Scholzens Trümmertruppe schon bescheinigen:
    Inklusiv ist seine Hampel-Regierung schon, jede Art von Behinderung ist vertreten: charakterliche Defizite, psychisch Gestörte, intellektuell Beeinträchtigte, Sprachstörungen – alles ist vertreten!

  4. Was mich bei Otte (und Anderen) immer etwas stört, ist seine pauschale Verdammung des (fremdfinanzierten) Eigenheims. Als ob nur vermietete Immobilien und Aktien sinnvoll wären. Natürlich ist es Unsinn, sein ganzes Geld in eine Immobilie in Deutschland zu stecken und sich dafür bis zur Rente oder gar darüber hinaus zu verschulden (und dann vlt noch die Zinsen nicht langfristig festschreiben zu lassen). Aber wenn man da ein bisschen vorsichtig ist und auch nicht alle Eier in einen Korb legt, ist das mE gar nicht so verkehrt. Die kommenden Pläne der Politik zum Lastenausgleich werden definitiv eine gewisse Schonung der selbst genutzten Immobilie beinhalten – schon allein deshalb, weil so viele Politiker und Beamte selbst eine haben. Nicht geschont werden dagegen fremd vemietete Immos und auch Aktien. Da wird der Enteignungsstaat gnadenlos zuschlagen. Mit Brief und Siegel. Außerdem wird immer gern vergessen, dass selbst genutzte Immos auch Miete einsparen – und das nicht wenig, wenn man nicht grad im letzten Loch vegetieren will. Bei weiter steigenden Mieten soltle nach ein paar Jahren die eingesparte Miete locker die Rate übersteigen.

  5. Otte hat leider die große Krise nicht auf dem Schirm und empfielt unverdrossen Aktien, natürlich keine aus Deutschland.
    Das muss nicht falsch sein; aber erst auf dem Höhepunkt der Krise und dem Tiefpunkt der Kurse. Nur so wird ein Schuh draus.

    • Kein Anleger schafft es, zuvelässig Krisen und Kurstiefs exakt vorherzusagen und zielgenau auszunutzen. Aufgrund dieser unvermeidlichen Timing-Problematik verteten Otte und andere Fondsanbieter die zutreffende Auffassung, dass man nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt – den man für besonders günstig hält – sein ganzes liquides Vermögen investieren soll, sondern regelmäßig durch alle Marktphasen hindurch, am besten in festen kleinen Beträge monatlich. Wer damit früh anfängt und das durchhält, dem können Krisen beim langfristigen Vermögensaufbau (also etwa 10-40 Jahre) kaum etwas anhaben, da sich über die Zeit die Einsteigskurse glätten. Otte vertritt eine ganz klassische Philosophie (ähnlich Warren Buffett), an der es aus Rendite- und Risikosicht wenig auszusetzen gibt. Er versucht nicht, Anleger durch reißerisches „Jetzt kaufen“ oder „Rette sich wer kann“ zu unüberlegten Aktionen zu bewegen. Dass er der Bitcoin skeptisch gegeübersteht, unterstreicht seinen defensiven Ansatz und macht ihn mir zusätzlich sympathisch.

      • Leider nein. In You Tube finden Sie einen Beitrag von Otte wo er (vor etwa 6 Wochen) die Anleger so warnt: wer jetzt keine Aktien kaufe, werde erhebliche Vermögensverluste ernten.
        Schauen Sie sich das an und Sie werden erstaunt sein.
        Außerdem beziehe ich seit 18 Monaten seinen Kapitalbrief „Der Privatinvestor“, habe diesen allerdings jetzt gekündigt.

      • Den Performancevergleich zwischen einem MSCI World und den Ottefonds anschauen und sich dann fragen warum man jemals seinen Kapitalbrief gekauft hat.
        https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5Y983,LI0034492384,DE000A1J3AM3

        Oder sich überhaupt jemals einen Kapitalbrief gekauft hat. Manche mögen jetzt groß „aber“sagen, nur: Um die Qualität eines Börsenbriefs einzuordnen müsste man ja selber kapitalmarkttechnisch fit sein. Dann braucht es aber meistens keine Kapitalbriefe mehr, sondern dann kann man sich auch ganz frei und kostenlos im Internet informieren.

      • Herr Otte ist wie alle anderen davon ausgegangen, das die FED die zinsen senken wird. Und dann würden die Aktien steigen.
        Wenn die Zinsen niedriger sind als die Inflation, wäre also ein Realverlust logisch.

    • Du weißt dass in den Otte-Fonds auch deutsche Aktien drin sind?

  6. Wie überlebt man die Wirtschaftskrise?
    Gar nicht!
    In einem Land das von kriminelle Banden regiert wird ist das nicht möglich.
    Neue Entwicklungen im Cum-Ex-Skandal!
    Zwei Laptops mit mehreren Hunderttausend E-Mails sollen aus dem Tresor des Untersuchungsausschusses verschwunden sein. Dabei scheint der Chefermittler der SPD eine besondere Rolle zu spielen. FOCUS
    Nach Informationen des „Stern“ und der „Westfälischen Allgemeinen zeitung“ (WAZ) soll ausgerechnet
    der SPD Chefermittler Steffen Jänicke das heikle Beweismaterial aus dem Tresor im Sicherheitsraum des Untersuchungsausschusses entfernt und versteckt haben.
    Es wird immer krimineller um den Bundeskanzler und seine Entourage.
    Was aber schon bei SED-Merkel so war. Es kann niemand aus seiner Haut.

    • Ich stimme ihnen zu. Denn keiner erwartet bislang fremd sprechende marodierende Horden, wenn hier auch nur für ein paar Tage das Licht und damit die Infrastruktur ausfällt – ganz egal, wie man sein Vermögen abgesichert hat.

      • Ein Grund mehr nicht in der Großstadt zu leben. Die demografischen Verhältnisse kippen dort zuerst und dann unweigerlich auch die Immopreise. Wobei ich noch zu bezweiflen wage, ob die Eigentumsrechte von „Ungläubigen“ dann überhaupt noch anerkannt werden.

  7. Warum wird der Bitcoin, und nur der Bitcoin eine Gefahr für jede Regierung.

    Es gibt ja noch hunderte andere Coins und Token, aber hinter allen anderen stecken Firmen und man erwirbt nur Firmenanteile. Jede Regierung kann aber Firmen platt machen, verbieten oder sich sonst was einfallen lassen, um die Konkurrenz vom Hals zu schütteln. Auch ist Gold kein “ Safe Haven “ Auch Gold wurde schon oft verboten und der Handel mit Gold unter Strafe gestellt. Immobilien sind auch nicht der Burner, wenn es ernst wird. Staatsanleihen, wenn der Staat dabei ist, pleite zu gehen? Also warum nun der Bitcoin?

    Man kann den Bitcoin nicht verbieten, der Bitcoin braucht auch keine Firma. Der Bitcoin besteht nur aus Knoten ( full Notes). Man kann den Bitcoin nicht „rückabwickeln“, der Bitcoin ist nicht angreifbar, im Ernstfall braucht der Bitcoin noch nicht einmal „Wechselbörsen“ , wogegen will man auch den Coin denn dann auch tauschen, gegen wertloses Klopapier. Es gibt schon einige Staaten, die ihre Währung gegen Bitcoin als harte Währung getauscht haben.

    Und nun sitzen die Staaten mit Fiatwährungen in der Klemme. Bis Dato war es doch so einfach, wenn der Fiat abschmierte. Einfach eine Währungsreform und das Spiel begann von vorne. Das alle Menschen ihr Vermögen verloren, war ja schon eingeplant und man konnte sich darauf verlassen das die Menschen das „Opfer bringen“ und jetzt Pustekuchen.

    Der Bitcoin steht, mit riesigem Schwert als Schutzschild, vor jeder Zentralbank.

  8. Mein größter Respekt gilt Herrn Prof. OTTE.
    Er ist der Einzige Promi, der den Mut hat, sich als AFD-WÄHLER zu outen.

  9. Habt ihr beiden schon mal überlegt, wie es einem Durchschnitts-Ossi so geht? Da kommen immer nur Vorschläge, wie wir unsere Tausende von Euro irgendwie anlegen sollen. Meine Herren, wir brauchen Lösungen für das Volk, was gerade verheizt wird!! Ich schätze Herrn Otte und Sie Herrn Tichy sehr, aber mit irgendwelchen Anlage Optionen kommen wir im ganzen nicht weiter. wirklich nicht!!
    War heute im Nachbarland Böhmen, ca. 3 km entfernt.. Populismus in Reinkultur. jetzt steht ein Polizei container 300 m hinter der Grenze, dutzende Beamte, riesige Scheinwerfer, Schengen ??? fährst durch wie ein Schwerverbrecher.. die Krönung, 5 min später kommt der Flixbus. Scheiben abgedunkelt.. und was machen die Beamten?? drehen sich um.. noch Fragen? heute 17.30 Uhr !!!

  10. Das waren ja nun keine echten Neuigkeiten. Immobilien, Gold und Aktien, das Kleingedruckte lesen und auf jeden Fall alles richtig machen, dann kann mann möglicherweise das Schlimmste verhindern. Und ganz wichtig, bei Aktien unbedingt erst einmal die Zukunft des Unternehmens voraussagen. Ja, so hatte ich mir das auch vorgestellt, investieren kann so einfach sein.

    • Es gibt keine Neuigkeiten bei der Aktienanlage – Otte hat recht, auf die banalen Basics hinzuweisen. Die leichtgläubigen Deutschen müssen diese noch verinnerlichen und nicht immer wieder auf angebliche Wunderwaffen hereinfallen, die ihnen von fachfremden Pseudoprominenten angepriesen werden (siehe Telekom-Aktie). Ganz früh anfangen, monatlich in breit streuenden internationale Aktienfonds zu investieren und sich nicht beirren lassen – so bauen auch die normalen Leute in vielen Ländern (u.a. Skandinavien, England, USA …) traditiionell langfristiges Vorsorogekapital auf und bessern die staatlichen Renten auf. Die Misere der deutschen Altersarmut hat auch mit der Angst vor Aktien und verbreiteter Unternehmerfeindschaft zu tun und natürlich mit der Neigung, Parteien zu wählen, die Arbeitnehmer so weit mit Zwangsabgaben ausplündern, dass kaum noch Spielraum zum Sparen bleibt.

      • Alles richtig was Sie hier sagen. Aber wenn es nichts Neues gibt, was will Herr Otte uns dann eigentlich mitteilen. Herr Tichy hat ja schon viele solcher Gespräche mit allerlei Experten geführt und gibt sich dabei alle Mühe, wenigstens mal eine halbwegs konkrete Aussage von seinem Gegenüber zu bekommen.

        Das Ganze endet stets in einem endlosen wenn und aber, sowohl als auch. Natürlich gibt es keine allgemeine Handlungsempfehlung, das ist in allen Lebensbereichen so. Aber solche Gespräche sind im Endeffekt genauso aufschlussreich wie das Gespräch mit einem Installateur über den Selbsteinbau verschiedener Heizungsalternativen. Der Rat nur sinnvolle Dinge zu tun und diese nach Möglichkeit richtig zu machen ist nun mal keine Neuigkeit.

        Wer sich praktisch ein Leben lang mit dem Thema Finanzen beschäftigt, quasi darin lebt, der spricht wie der Maler vor den Blinden von der Farbe. Wenn Herr Tichy, einen Investor wie Herrn Otte fragt was „der Sparer“ machen soll um sein Geld zu retten, sollte dessen ehrliche Antwort sein, dass für diesen der Zug sowieso abgefahren ist, weil er eben ein „Sparer“ und kein Investor ist.

        Denn für die meisten ist, traditionell in Deutschland politisch gewollt, der finanzielle Spielraum viel zu gering um eben kein „Sparer“ zu sein. Da war bislang für den Durchschnittsverdiener die einzige Möglichkeit Kapital zu bilden, sich dieses mit einer elenden völlig überteuerten Reihenhausbude zu „erwohnen“. Wer von denen wollte wohl ohne einschlägige Erfahrungen im Aktienmarkt, gerade ausgerechnet jetzt damit anfangen Erfahrungen zu sammeln.

        Ein Herr Otte oder ein Herr Krall betrachten die Situation aus der Sicht von Investoren. Wer also über mehrfachen Immobilienbesitz, diversifizierte Aktiendepots verfügt und ein Drittel seines Vermögens in Edelmetallen angelegt hat, der hat wohl alles richtig gemacht und kann sich überlegen wie er eventuell umschichtet. Aber das sind natürlich keine Sparerszenarien mit Hypothek, Lebensversicherung und ein paar Dümpelaktien. Was sollen die mit ihren sehr begrenzten Möglichkeiten machen. Die können praktisch gar nichts machen ohne sehr hohes persönliches Risiko. Und was sie ohne dieses machen können, verändert ihre Lage kaum.

        Wer also sein Leben in Vertrauen auf diesen Staat als „Sparer“ und nicht als Investor begonnen hat, der hat spätestens seit der Euro-Einführung schlechte Karten. Und wer jung genug ist, wird sich wohl zweimal überlegen ob er berufliche Karriere und Kapitalaufbau wirklich in Deutschland betreiben will.

      • Solche Gespräche sind deswegen sinn frei weil es mit Leuten geführt wird, die solche Performance in ihren eigenen Fonds hinkriegen
         
        https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE000A1J3AM3,IE00B4L5Y983,LI0034492384,LI0336886119
         
        „einen Investor wie Herrn Otte“
        Otte ist ein Fondsmanager, und das auch eher schwach die letzten 10 Jahre.
         
        „Denn für die meisten ist, traditionell in Deutschland politisch gewollt, der finanzielle Spielraum viel zu gering um eben kein „Sparer“ zu sein.“
         
        *Schnief* Das Medianbruttovermögen in Bayern liegt bei 157.000€+. Median. Durchschnitt dann eher Richtung 300.000 €. Also nein, nicht alle haben so geringe Vermögen wie im Osten, der halt auch einfach 40+ Jahre vom Kapitalismus entfernt war, großteils zu mindestens. Die Summe der Einlagen von Privatpersonen bei Banken liegt bei über 2,6 Billionen €. https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBK01.OUA175&listId=www_s100_mb3435_04_01&dateSelect=2023
         
        „da war bislang für den Durchschnittsverdiener die einzige Möglichkeit Kapital zu bilden, sich dieses mit einer elenden völlig überteuerten Reihenhausbude zu „erwohnen“. Wer von denen wollte wohl ohne einschlägige Erfahrungen im Aktienmarkt, gerade ausgerechnet jetzt damit anfangen Erfahrungen zu sammeln. “
         
        Wer vor 20 Jahren sein „völlig überteuertes“ Reihenhaus gekauft hat wird a) so langsam ans Ende der Zahlungen kommen und b) wahrscheinlich ein Besitz haben, der mehr Wert ist als er selber gezahlt hat. Wer nicht unbedingt im hintersten Eck gebaut/gekauft hat, kann sogar komfortabel darüber liegen. Wo genau ein Besitz von über 200k €Wert plötzlich arm?
        „Wer von denen wollte wohl ohne einschlägige Erfahrungen im Aktienmarkt, gerade ausgerechnet jetzt damit anfangen Erfahrungen zu sammeln. “
        „ausgerechnet jetzt“
        Tipp: Es kam komischerweise noch nie wirklich gute Zeiten für Aktien. Immer war irgendwas: Das Problem hier, der Krieg dort, die Krise da usw. usf.
         
        „spätestens seit der Euro-Einführung schlechte Karten“
         
        Frage: Wie hätte man aus einer Anfangssumme von 1.000€ und einer monatlichen Sparrate von 100€ ab Juli 2003 bis heute über 70.000€ machen können. Gar nicht? Oder etwa nur mit Magie? Nein, einfach nur mit einem Sparplan auf einen ETF, der die 50 größten Aktienunternehmen der Welt beinhaltet. Gerne selber nachsehen bei https://www.fondsweb.com/de/FR0007075494
        unter dem Punkt „Fondsrechner“. Bei 50€ kommt man auf über 40.000€. Auch nicht schlecht oder bei nur 50€ jeden Monat? Und ja, dass ist größtenteils ohne Steuern, dafür mit kompletter Wiederanlagung von Ausschüttungen, aber mit simulierten Gebühren.
        Jetzt gehen wir mal nach 2003 zurück und fragen uns ob das ein guter Zeitpunkt gewesen wäre? Da war doch Irakkrieg und der letzt große Crash war erst ein paar Monate (2000-2003) her… Nein, Nein, da kauf ich jetzt lieber nicht.
         
        „Aber das sind natürlich keine Sparerszenarien mit Hypothek, Lebensversicherung und ein paar Dümpelaktien.“
        – Lebensversicherung
        Erster großer Fehler. Risiko-LV ist ok, für Hauskäufer und junge Familien sogar sehr zu empfehlen (oder vielleicht sogar Pflicht durch den Kreditgeber beim Immokauf). Eine kapitalbildende-LV ist aber so gut wie immer ziemlicher Quatsch. Vor allem als „Basisinvestment“. Trotzdem fließen jedes Jahr ca. 100 Mrd. € an Beiträge zu den Lebensversicherern (und davon sind nur ca. 4 % Risiko-LV die ja ok wären) mit einer Bestandswert von über über 1 Billion Euro. Geld das in sehr vielen Fällen mit schlechter Rendite und hohen Gebühren angelegt ist. Wenn du die LV als Beispiel nimmst, dann hätte man auch einfach gleich in ein breites Wertpapierportfolio investieren können. Aber der nette Berater bei Bank und Versicherung war doch so hilfsbereit und unterstützend! Das wird doch ein guter Vertrag sein! Tipp: In den meisten Fällen ein großes Nein.
        -Dümpelaktien
        Ja wer das so sieht, der versteht Aktien halt auch nicht. Siehe oben das Beispiel mit dem ETF, auch bereits 100€ (oder selbst nur 50€) können über 20 oder gar 30€ ein nettes Sümmchen bringen. Aktien sind langfristig. Nichts anderes.
        -Hypothek
        Einer Hypothek steht ein Vermögenswert gegen, die Immobilie. Die selbstgenutzte Immobilie ist ganz nett, renditetechnisch historisch aber nicht der Megabringer gewesen. Aber trotzdem ganz OK.
        „der hat spätestens seit der Euro-Einführung schlechte Karten. “
        Warum? Konnte danach keiner mehr Geld sparen und alle waren am Ende des Monats +-0? Die Aktienmärkte hatten die letzten 10 Jahre eine sehr starke Kursentwicklung. Trotz Euro.
        Warum eigentlich dieses ständige verkrampfte „keiner hat Geld, keiner hat jemals was geerbt, keiner kann Geld sparen“. Siehe oben 50-100 € jeden Monat reichen schon. Streich die Lebens- und Rietserversicherungen zusammen und sonstigen finanziellen Quatsch und dann hätten viele Leute plötzlich Luft. Von irgendwem müssen die 100 Mrd. € jedes Jahr an die Lebensversicherer ja gezahlt werden… Wer kauft denn die ganzen Zertifikate bei Sparkassen und Geno-Banken? Milliarden fließen da hin und her. Könnte man ALLES viel sinnvoller anlegen. Man muss ich halt einlesen und verstehen.
        Gerade hier auf Tichys Einblick weiß ja jeder alles besser. Egal ob Wirtschafts- oder Bildungspolitik. Können diese Leute ja mal gerne zeigen wie schlau sie sind, wenn sie ihr eigenes Geld verwalten müssen. Wer vor 10 Jahren, wer vor 20 Jahren sich nicht kümmern wollte oder Angst hatte, weil „es bricht ja bald alles zusammen!!1“, der darf sich dann heute nicht beschweren. Wer heute denkt in 5, 10 oder 15 Jahren bricht eh alles zusammen, muss ja nicht sparen und kann das leben genießen. Ob vor Wut, Verbitterung und Empörung triefende Kommentare dazugehören kann jeder mit sich selbst aushandeln. Wenn globale Aktien zusammenbrechen muss auch global was gehörig schiefgelaufen sein. Viel Glück bei der richtigen Standortsuche.
         
        „Und wer jung genug ist, wird sich wohl zweimal überlegen ob er berufliche Karriere und Kapitalaufbau wirklich in Deutschland betreiben will.“
        Ich bin jung und habe ein größeres Vermögen. Danke.

      • Hahaha, das Ding können Sie sich golden einrahmen und an die Wand nageln. Was Sie unter einem größeren Vermögen verstehen weiß ich nicht, aber dass Sie jung sind, davon bin ich überzeugt.

        Wenn ein Staatsalimentierter einer nicht wertschöpfenden Beschäftigung nachgeht, mögen 200 Tsd. für diesen möglicherweise ein beeindruckender Wert sein, für einen Freiberufler oder Selbstständigen ist das gar nichts. Aber auch der Eigenheimbesitzer hat in der Regel gar nichts von den paar Hunderttausend die die Bude Wert ist. Zum einen wird er mit Steuern und Abgaben bestraft wo es nur geht, und wenn wenn er das Ding endlich nach 20/30 Jahren abbezahlt hat, bleibt er meist drin sitzen. Das Kapitel bleibt gebunden und er backt genauso kleine Brötchen wie der Mieter von nebenan.

        Was Sie hier betreiben ist Schlaumeierei in der Rückschau des „Eingelesenen“. Klar, das kann jeder, in der Rückschau große Töne spucken, wie einfach Kapitalaufbau ist. Das ist ja mein Kritikpunkt. Denn lesen ist das eine, Erfahrungen sammeln, das Andere. Wenn es so einfach wäre, die richtigen Papiere zu kaufen, lange genug liegen zu lassen und zum richtigen Zeitpunkt zu verkaufen, wären wir längst alle Millionäre. Aber so einfach ist es eben nicht, auch wenn Sie glauben „Deutschland sei ein reiches Land. Im europäischen Vergleich sind wir arme Schweine. Und das kommt nicht von Ungefähr.

        Nein, mein Lieber so glatt wie Sie es sich vorstellen, geht das Leben in der Praxis oft nun mal nicht. Zu unterschiedlich sind die Lebenssituationen. Zu unwägbar sind die Einflussfaktoren, Stichwort Habecks Heizungsgesetz, die mal ganz schnell Ihr Kartenhaus zusammenbrechen lassen. Aber da Sie ja ohnehin glauben, dass die Deutschen mit ihren Billionen Spareinlagen reich sind, scheinen diese doch alles richtig gemacht zu haben. Und was wäre da naheliegender als mit diesem unglaublichen Überfluss den Rest der Welt durchzufüttern.

      • „Wenn ein Staatsalimentierter einer nicht wertschöpfenden Beschäftigung nachgeht, mögen 200 Tsd. für diesen möglicherweise ein beeindruckender Wert sein, für einen Freiberufler oder Selbstständigen ist das gar nichts.“
        Etwas undifferenzierte Übertreibung ihrerseits oder, für viele Freiberufler oder (Solo-)Selbstständige wären 200k kein kleines Taschengeld.
         
        Auch hängt das einiges mit dem Alter ab. 200k mit 20 Jahren sind ja doch was anderes als 200k mit 60 Jahren.
         
        „Zum einen wird er mit Steuern und Abgaben bestraft wo es nur geht, und wenn wenn er das Ding endlich nach 20/30 Jahren abbezahlt hat, bleibt er meist drin sitzen. Das Kapitel bleibt gebunden und er backt genauso kleine Brötchen wie der Mieter von nebenan.“
         
        Bestraft naja, dass Kapital gebunden stimmt. Ich bin ja auch kein großer Verteidiger von Immobilieninvestments. Gerd Kommer hat hier einige Punkte zusammengefasst.  
        https://gerd-kommer.de/eigenheim-vs-weltportfolio/
         
        „Im europäischen Vergleich sind wir arme Schweine. Und das kommt nicht von Ungefähr.“
         
        Merkwürdig: Oft genug schießen ja gerne gerade Konservative gegen eine „Wohlstandsverwahlosung“ in Deutschland und den Leuten „geht es einfach zu gut“ und gleichzeitig sind die Deutschen die armen Schweine in Europa. Wohlstandsverwahrlost und trotzdem arm. Auch nicht schlecht.
         
        Auch finde ich es interessant, dass du Wohneigentum abwertest (der Mieter von nebenan ist ja genauso „reich“, auch wenn ich ja wie oben erwähnt selbst kein großer Verfechter von Immos bin), aber dich dann nicht wunderst dass in fast allen anderen europ. Ländern im Vergleich die Eigentumsquote zum Teil deutlich höher ist. Ist dann nur Zufall, oder? Oder die Aktionärsquote ebenfalls zum Teil deutlich höher ist? Bzw. müsste man ja den Immoteil rausrechnen und Deutschland als Mieterland erscheint ja doch dann garnicht mehr so schlecht, als Mieter ist man ja die gleiche arme Sau wie ein Immobesitzer.
         
        Natürlich ist es teilweise auch nicht ganz unbedeutend, dass manch andere Länder deutlich geringere Kriegsschäden zu verzeichnen hatten.
         
        Nebenbei: Das Medianvermögen pro Haushalt ist in Westdeutschland knapp 3x höher als in Ostdeutschland, historisch bedingt eben. Da sollte man doch aufpassen vom „wir“ zu reden.
          
        Der Aspekt Generationsvermögen aufbauen, weil wie Kommer erwähnt man ja zum sparen durch den Kredit gezwungen wird, ist ja nicht falsch. Irgendeinen Besitz sollte man aufbauen falls man Vermögen haben will.- Und die Kinder bekommen dann lieber doch selbst eine kleinere oder sanierungsbedürftige Immo als Erbe, die immerhin noch etwas Wert haben kann,.als die Kinder vom Mieter der nie irgendwas gespart hat.
         
        „Was Sie hier betreiben ist Schlaumeierei in der Rückschau des „Eingelesenen“. Klar, das kann jeder, in der Rückschau…“
         
        Naja, ist es eben nicht. In vielen Ländern sind unterstützende Kapitalmarktbestimmungen für Privatanleger schon länger vorhanden. Unternehmen müssen zwangsläufig Geld verdienen. Diese verdiente löst sich nicht kollektiv in Luft auf. Wer dabei an Markttiming oder Millionen denkt, denkt schon wieder falsch und an das Marketing und Marktgeschreie von Verkäufern und „Tradern“.
        Die Standardempfehlung war vor 20 Jahren, ist heute und wird auch morgen sein: Breit und global gestreut mit nur wenig Einzeltiteln oder Branchenwetten. Das waren historisch „nur“ 6-9% pro Jahr über längere Zeiträume. Millionär werden geht damit nicht bzw. nur wenn genügen Kapital bereits vorhanden ist. Und keiner der sich ernsthaft mit Aktien auseinandersetzt würde das auch jemals anders behaupten. Es ist eben eine Ergänzung.
        In der Zeit vor dem Internet war man Banken und Versicherungen natürlich ziemlich ausgeliefert. Und wer heute nicht aufpasst wird auch immer noch von denen ausgenommen. Und das finde ich am Ende auch das deutlich größere Probleme, auch die Sparkassen und Volksbanken sind völlig provisionsorientiert.
        Diese Millionärsfantasien gehen zwar mit Einzelaktien, „vor 20 Jahren groß in Apple rein und man könnte heute sein Leben in der Karibik genießen“, sind aber keine Empfehlung, vor allem nicht für Anfänger. Und die, die denken die wüssten es besser schaffen meistens nicht mal die Marktrendite und oftmals auch selbst verschuldete Verluste. Genauso wenig wie man seriös empfehlen würde 100% in Aktien zu gehen. Das alles hatte auch schon Kostolany in den 70er amüsant versucht zu erklären.
         
        Man sollte sich garnicht jeden Tag damit beschäftigen, es soll ja eh erst für die nächsten Jahrzehnte verwendet werden. Und das ist eben für viele der Knackpunkt, sich vorzustellen was in einem Jahr ist, ist schon schwer. Wie soll das denn erst bei 5, 10 oder 20 Jahren sein. Aber solange die Welt nicht untergeht werden Unternehmen Gewinne machen und bei regelmäßigen sparen nimmt man mal die Boomzeiten und mal die Crashzeiten mit.
         
        Keiner weißt was die Zukunft wirklich bringen wird und natürlich muss keiner an die Langfristigkeit glauben, wer an den globalen Systemcrash glaubt oder sich sicher ist, dass eh alles global kaputt geht (sei es Krieg, Klima oder Flüchtlinge) der solls halt nicht machen. Dann ergibt aber auch eine Lebensversicherung 0,0 Sinn – die holt ihre „Rendite“ nämlich genau aus den gleichen Märkten. Es gibt knapp 86 Millionen  LV-Verträge aktuell im Bestand. Dutzende Millionen von Leuten glauben also wohl zwangsläufig an ein Bestehen des aktuellen Systems, sonst wäre auch eine LV sinnlos. Man „investiert“ ja also doch langfristig, aber dann doch lieber mit doppeltem Boden und Fangnetz
         
        Natürlich gibt es nicht das eine perfekte System, so sinnlose Spielereien mit jährlicher Förderung in Milliardenhöhe (man könnte auch sagen Subvention für Versicherungen) wie die Riesterprodukte mit Zwangsgarantie bei 20-30 Jahren Laufzeit sind gerade für breite Mitte halt einfach Quatsch.
        Dass Vermögen ungleich verteilt ist aktuell nicht zu bestreiten, aber auch zeigt ja bereits Otte selbst mit seinen Büchern, Treffen und Börsenbriefen, das es weit genug Deutsche gibt mit genügend Vermögen um sich sowas reinzuziehen. Nur weil es nicht jeder kann macht dass die Leute die es können nicht
         
        „Nein, mein Lieber so glatt wie Sie es sich vorstellen, geht das Leben in der Praxis oft nun mal nicht. Zu unterschiedlich sind die Lebenssituationen. Zu unwägbar sind die Einflussfaktoren, Stichwort Habecks Heizungsgesetz, die mal ganz schnell Ihr Kartenhaus zusammenbrechen lassen.“

        Ja, so ist das Leben manchmal. Wie erwähnt bin ich ja auch kein absoluter Verteidiger oder Fan von eigenem Wohneigentum. Man muss bei solch einer Entscheidung viele Punkte berücksichtigen. Dass alte, ineffiziente Häuser mit Sanierungsstau nicht unbedingt das Beste vom Besten sind, liegt nicht an Habeck.
         
        „Aber da Sie ja ohnehin glauben, dass die Deutschen mit ihren Billionen Spareinlagen reich sind, scheinen diese doch alles richtig gemacht zu haben.“
        Wo habe ich das so direkt gesagt? Eher versauern da Billionen. Nichtdestotrotz sind Billionen nur an Einlagen bei Banken nicht unbedingt ein Zeichen von Armut. Irgendjemanden müssen die ja gehören. Deutschland („wir“) hat ebenfalls eine im Vergleich relativ hohe Sparquote. Verschiedene Untersuchen haben mehrmals gezeigt, dass große Teile des Vermögenszuwachses in Deutschland über frische Ersparnisse kommt, anstatt über Wertgewinne im Bestand wie in andere Ländern – der hohen Einlagenquote sei Dank. Konstant eine schlechtere Rendite in der Anlage haben als andere Länder haben und sich dann wundern warum man nach Jahrzehnten weniger Geld hat, naja. Das wäre auch zu einfach.
         
        Bei den ganzen Zahlen sollte eins nicht vergessen werden. Was nützen ein paar tausend Euros mehr wenn man weder Freunde, Familie oder Gesundheit hat und alle vor sich hin schimmeln muss. Sollte man bei allen Statistiken nicht ganz aus den Augen verlieren.

      • Danke für Ihre umfangreichen Ausführungen lieber losstakt, und lassen Sie sich ihren Optimismus von mir nicht nehmen. Jeder muss natürlich seinen eigenen Weg finden.

        Aber wir leben in einer Zeit in der die „Werte“ im doppelten Sinne, merkwürdig verzerrt sind. Was also verspricht Erfolg. Investitionen in offensichtlichen aber gehypten Unsinn wie erneuerbare Energien, E-Mobilität oder mRNA-Medikamente, oder in klassische möglicherweise „nicht nachhaltige“ Branchen die unter Beschuss der „Klima-Apokalyptiker“ stehen, solide Ausbildung, wertschöpfende Tätigkeit oder besser doch mit 16 Jahren in eine Partei, abgebrochenes Studium und am Ende Ministerposten mit lebenslanger Best-Alimentierung. Wenn die Dinge derart auf den Kopf gestellt werden, dann trifft schneller als man glaubt der flaschensammelnde Rentner auf den wohlstandsverwahrlosten Klimakleber in ein und dem selben Land. Das ist dann kein Widerspruch mehr, in einem Land in dem die klassischen Regeln der Vernunft derart in Frage gestellt sind. Wieso sollte es also beim Vermögensaufbau anders sein. Eine Situation die es so noch nie gegeben hat.

        In einem bin ich allerdings ganz bei Ihnen. All die guten Ratschläge, all die Experten, Bücher, Tipps sind gut und schön, aber schlau machen und für sich das richtige Konzept finden, das muss schon jeder selber.

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