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Tichys Einblick Talk vom 02.02.2023

Insekten: Ekelessen oder Feinkost?

von Redaktion

02.02.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
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In Europa wurden nun mehrere Formen von Insekten für den Verzehr freigegeben. Doch anders als frühere Produkte dürfen diese Insekten auch als Mehl in Brot, Getränke und Fertiggerichte gemischt werden. Die Nahrungsmittel müssen ausschließlich in der Zutatenliste mit einem Hinweis darauf versehen werden.

Insekten sollen eine bessere Proteinquelle sein als Fleisch, meint die Politik. Roland Tichys heutiger Gast, der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, sagt: Das ist ein Trugschluss, der auf falschen Annahmen beruht. Und auch die Lebensmittelsicherheit der Insekten sieht Pollmer kritisch.

Udo Pollmer warnt: Die Insektenprodukte werden im asiatischen Ausland produziert. Eine Einhaltung der Qualitätsstandards kann dort kaum kontrolliert werden. Die Behauptung, dass Insekten eine bessere Proteinquelle seien als Kühe und Schweine, will er auch nicht durchgehen lassen. Sie beruht auf dem fehlerhaften Vergleich von frischem Fleisch mit dem weiterverarbeiteten Insektenmehl bestimmter Insektenarten. Das Anfüttern von Schweinen mit Insekten ist verboten – aber die Bürger sollen es essen?

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37 Kommentare

  1. Ganz offensichtlich soll hier ein baldiges Fleischverbot vorbereitet werden.

  2. Seit 350 Mio. Jahren gibt es angeblich schon Insekten? Da steppt ja der Makro-Evolutionsbär wieder Salsa vom Feinsten. Abgesehen davon, dass die Radiokarbon Methode zur Altersbestimmung nur bedingt, d.h. für ein paar Jahrtausende tauglich ist (weil keine Exploration mit linearen Werten für Bestimmung eines Alters von Dingen möglich ist, wo die Umgebungs-Parameter selbst nicht über den gesamten Zeitraum linear bleiben, um nur einen Grund zu nennen), frage ich mich allen Ernstes wie das gehen soll, wenn bestimmte Lebensformen zu unterschiedlichen Zeiten -vllt. um ein paar Millionen Jahre verschoben- auftreten? Meines Wissens benötigen die Vorgänge in der Natur ein komplexes Regelwerk von gleichzeitigen Prozessen und das passt irgendwie nicht zur sequentiellen Logik von Millionen oder gar Milliarden an Jahren zur Entstehung dieser Prozesse und Lebewesen wie Pflanzen. Ich halte mich daher lieber an den biblischen Schöpfungsbericht. Und apropo soll sich Johannes der Täufer von Heuschrecken und wildem Honig ernährt haben (Mk. 1,6). Vermutlich selbst gefangen und geerntet, statt industriell verarbeitet. Das lässt zumindest noch etwas Spielraum für den gelungenen Grillabend im Sommer, falls uns die Steaks und Bratwürste wegen Mangellage oder Inflation ausgehen sollten.

  3. Das hat schon was von einer Verschwörung: Einen Tag vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Verfütterung weiterer Insektenarten an Menschen in Europa hört man als Bürger erstmals kurz eine Meldung in den Radionachrichten, und am nächsten Tag ist das Gesetz bereits in Kraft. Von den Vorreitern in der Menschenmast mit Tiermehl im Jahr 2021 (darunter der Mehlwurm) hat man gar nichts mitbekommen.
    Wenn Tiermehl aus Insekten erst mal billiger ist als andere Grundstoffe, wird uns das Zeug auf breiter Front untergejubelt – das ist keine Schwarzmalerei, das ist ein Gesetz der Marktwirtschaft. Die Politik erlässt natürlich kein Gesetz, das der Wirtschaft nicht nützt. Und mit Sicherheit pappt dann auf dem Knödel oder der Currywurst in der Gaststätte kein Aufkleber mit Inhaltsstoffangaben.
    Sorry, aber bei der nächsten Wahl wähle ich auf jeden Fall europakritisch. Und natürlich keine Partei, die wegen der 5-%-Hürde sowieso keine Chance hat. Anders kann man sich gegen die allenthalben stattfindende Politik der Ignoranz gegenüber dem Bürger nicht mehr wehren.

    • Die Politik erläßt vielmehr andauernd Gesetze, die der Wirtschaft nicht nur nicht nutzen, sondern ihr auch massiv schaden.

  4. Ein Versuch der Umwertung aller Werte unter dem Vorwand der moralisch verbrämten Klima-Religion, die in der gesellschaftlichen Prioritätenliste offenbar an die oberste Stelle im Staat geschoben werden soll. Alle Länder, die sich dieser „Korrektheit“ anschließen, gleichen sich wie ein Wunder einander an (an was erinnert uns das?).
    Ob diese Tiere im hintersten Winkel des Globus gegessen werden, finde ich völlig irrelevant. Es besteht keinerlei objektiver Grund diese Küchen“kultur“ hier zu übernehmen. Befürworter zeigen subjektive Präferenzen. Das sei ihnen gegönnt, sie können das Zeug im Internet bestellen. Dagegen weigere ich mich gegen eine „Zwangsbeglückung“ unserer Gesellschaft mit derartigen Extravaganzen.
    Dieses Land, dieser Kontinent hat seine eigenen kulinarischen Traditionen, die zu bewahren unser Recht ist. Früher ging man mit E605 gegen Ungeziefer vor. Ein Händler, der verwurmtes Mehl verkaufte, wurde mit Schimpf und Schande aus dem Dorf gejagt (wenn er Glück hatte).
    Stehen wir denn jetzt schon auf einer Stufe mit Nutztieren, die man mit Tiermehl hält?
    Eine Einzel-„Handels“-kette (billig einkaufen – teuer verkaufen), die diese „Waren“ führt, um die Gewinnspanne aufzupeppen, wird sich ihren Ruf ruinieren – und sieht mich als Käufer nicht mehr. Ungezifer auf den Tisch – NEIN DANKE. Das hier ist nicht die Sahelzone und ich lebe nicht in einer Lehmhütte.

  5. Das Wurst Ballaststoffe enthält mag sein..aber die kommen nicht von deren Tierbestandtteilen…und daß Veganer mehr Methan ausstoßen als der Rest der Säugetiere .und wenn überhaupt.. dieser Anteil klimarelevant ist…dafür hätte ich gerne belastbare Belege. Herr Pollmer amüsiert durch volksnahe Plaudereien mit pseudowissenschaftlichen Nebelkerzen. Der Mann ist Lebensmittelchemiker ohne erkennbare wissenschaftliche Reputation. .und von gesunder Ernährung versteht er rein garnix. Da ändert auch seine Selbsternennung zum wissenschaftlichen Leiter eines eigenen Europäischen Instituts EU.L.E..garnix. Und seine Expertengeisterbahn dort scheint ihm auch keine große Hilfe zu sein. Bestseller , wie seine, schreibt man, in dem man die möglichst grösste Zielgruppe in ihren schlechten Gewohnheiten bestätigt.
    Seine kritische Einstellung zu Heuschrecken und Co. teile ich übrigens…als erfolgreicher Veganer kann ich da garnicht anders,

  6. Ich habe mir die Homepage von CricketOne einmal angeschaut. Es ist ein Video mit einer Halle zu sehen, in der die Tiere wohl gezüchtet werden. Es gibt außerdem zwei angegebene Adressen, den Sitz der Firma in Hanoi und die Adresse der „Factory“. Letztere wollte ich mir bei Google Maps genauer ansehen, bin aber nicht fündig geworden…! Ich habe hin und her gesucht, ohne Ergebnis. Aber ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass in der Region Binh Phuoc viele Kleinbauern Insekten aller Art zum Verzehr züchten. Die CEO der Firma mit dem Spitznamen „Bicky“ Nguyen, sprach in einem Interview davon, dass sie ca. 30 Kleinbauern die Insekten für einen festgelegten Kilopreis abkauft. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich in der EU für Lebensmittelsicherheit Verantwortliche einmal vor Ort begeben und nicht nur die Halle aus dem Video anschauen, sondern auch die Produktion bei den Kleinbauern. Das, was man in Facebook Einträgen solcher Produzenten in der Region findet sieht hygienisch nicht sehr ansprechend aus. Ich bin zwar nicht die Zielgruppe für dieses „Novel Food“, aber ich weiß, dass ähnlich wie bei den Corona Substanzen seitens der EU Vieles im Zusammenhang mit der Marktzulassung der Grillen von CricketOne nicht öffentlich gemacht wird.

    • Sind das sichtbare Zeichen einer „Wachablösung“? Von einer Einflusszone in die andere. Früher übernahm man Burger, Cola und Privatfernsehen vom „wichtigsten Partner“, jetzt importieren wir die Ernährungstechniken für Mio Tagelöhner aus dem „Reich der Mitte“.

  7. Interessant hierbei und nur einer Minderheit bewusst, die sich mühsam von der (angelsächsisch geprägten)Gehirnwäsche, auch Propaganda geheißen, lossagte: Die umwelt-, natur- und friedensbewegten Grünen sind bzw. betreiben das krasse Gegenteil ihres immer noch präsenten Nimbus. Und das seit mindestens 24 Jahren.

  8. Warum gehen die EU-Politiker nicht mit gutem Beispiel voran und bieten Insekten in den EU-Kantinen an? Mal schauen, wie es ihnen schmeckt? Bitte mit TV-Kameras aufnehmen und senden.

  9. Ich probier’s heute nochmal: Sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank. Kurze Frage: Wann sterben in Nordkorea die meisten Menschen? Antwort: nicht wie in Europa im Winter, nein, sie sterben im Frühjahr. Warum? Weil es dann erst wieder neue Insekten gibt und im Winter die Menschen am stärksten Hunger leiden, infolgedessen sie vielfach im Frühjahr versterben.

  10. Früher oder später werden diese Insekten nicht nur in Vietnam sondern auch in Deutschland gezüchtet. Vermutlich kommen dann auch Tierchen in Frage, die bei uns in der Natur nicht vorkommen. Früher oder später gelangen diese dann als invasive Arten in die Umwelt und können, so klein sie sind, ganze Ökosysteme bei uns zum Kippen bringen.

    • Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Das ganze Krabbelzeug wird ohnehin schon massenhaft zwecks Liebhaberei gehalten und vermehrt. Nicht zum Essen meist (manche essen das aber tatsächlich), sondern als Futtertier für andere Lieblinge, oder auch als Selbstzweck.
      Und jeder, der solch Krabbelgetier züchtet wird wissen, daß es völlig unmöglich ist jegliches Auskneifen zu verhindern- und, was fast schon lustig ist: hinterm Kühlschrank oder in ewig nicht mehr besuchter hinterster Ecke des Dachbodens gedeiht mancherlei Geziefer besser als im wohlbehütetem Raum der Zuchtkästen…
      Was in hiesigem Klima gedeiht, tut es mithin ohnehin schon. Wenn Sie einen Terrarianer kennen, der einen Gecko (Tokee) frei in der Wohnung rumlaufen hat, einen Königslaubfrosch, eine Agakröte oder gar eine dieser imposanten Radnetzspinnen (standorttreues, durchaus liebenswertes Hausgetier), dann können Sie getrost davon ausgehen, daß der die Problematik mit entfleuchten Futtertieren kennt, von Fruchtfliege bis hin zur Maus.

      Aber das wäre eben Problem des Tierhalters bzw. dessen Gäste und geht Brüssel nicht mal den Allerwertesten an.

  11. https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayerns-baecker-nein-wir-verarbeiten-keine-insekten,TURMSO1
    Thekenaufsteller soll Klarheit verschaffenAuch einige Kundinnen und Kunden der Öko-Bäckereikette „Hofpfisterei“ scheinen Angst vor Insekten im Brot zu haben: „Der Tenor ist hauptsächlich Unsicherheit und die Befürchtung, mit einem Grundnahrungsmittel etwas zu sich zu nehmen, was man nicht möchte“, so Thomas Lillpopp von der „Hofpfisterei“. Er und sein Team versuchen, die Kundinnen und Kunden zu beruhigen. Ein Thekenaufsteller weise in den Filialen darauf hin: „Keine Insekten in den Pfisterbroten und Backwaren.“
    Auch Monika Müller hat in ihrer Bäckerei ein Schild aufgestellt. Wer trotzdem unsicher ist, kann einen Blick in die Zutatenliste werfen. Denn auch Bäckereien müssen über Allergene in ihren Produkten informieren. Und dazu zählen auch Insekten. „Diese Liste liegt bei mir in der Bäckerei aus und da kann sich jeder informieren“, versichert Monika Müller. Insekten heimlich unterzumischen, ohne sie in der Liste anzugeben – das ist schlichtweg verboten.
    Bäckereien klären auf Social Media aufUnd nicht nur Monika Müller und die Hofpfisterei berichten von diesem Problem. In Social Media-Kanälen posten mehrere Bäckereien den Hinweis, dass in ihren Produkten keine Insekten verarbeitet werden. Die Bäckerei Wünsche versichert: „Auch zukünftig erhaltet ihr unsere Backwaren ganz ohne den Zusatz von Insekten.“

  12. Sehr gute Folge von TE-Talk, die in Sachen „alternativer Ernährung“ die Dinge wieder vom Kopf auf die Füße stellt.

    Mir persönlich gehen schon eine Ewigkeit die ganzen Ernährungs- Sport- und Gesundheitsfritzen gehörig auf die Nerven. Da ist mir jeder Raucher (Bin selbst Nichtraucher) tausendmal lieber. Klar, man muss nicht Müll in sich reinstopfen bis man 150 Kilo wiegt. Aber verganen Blödsinn zu veranstalten oder Ungeziefer zum Weltenretterbeitrag zu überhöhen ist für mich ein Zeichen gravierender gesellschaftspsychologischer Probleme.

    Da gibt’s Spinner, die trinken statt Tee nur warmes Wasser und machen aus diesem noch eine Wissenschaft wie bei einer Single Malt Verkostung. Überhaupt, was wollen die Alle? 120 Jahre alt werden oder was? Kenne Leute, die lassen sich noch weit über Achtzig so lange operieren, nur um Sport treiben zu können, weil dieser ja so gesund ist, bis sie dann am Ende im Rollstuhl sitzen.

    Mir sind all diese puristischen Genussvermeider und Gesundheitsoberlehrer ein absolutes Greuel. Irgendwie sind die für mich alle unglücklich und leiden unter fehlendem Sinn in ihrem Leben und Unterbeschäftigung. Übertroffen nur noch von „Umweltschützern“, Klimaklebern, Geschlechtsumwandlern, woken Kulturzerstörern und Gesellschaftsingenieuren. Alle Mann totunglücklich, humor- und herzlos, und allem Lebensbejahendem feindlich gesinnt.

    Bei mir gibt’s heute Mittag ein großes T-Bone Steak mit Pommes und ein ordentliches Bier dazu. Damit ist für mich jede Diskussion über Eiweiß, Methan und den Weltuntergang gegessen.

    • Bei mir gibt’s heute Mittag ein großes T-Bone Steak mit Pommes und ein ordentliches Bier dazu.“

      Hatte ich auch heute. Das Steak war Wellpappe mit Fleischgeschmack, die Pommes ließen wir mit Rücksicht auf Nahrungsbedürfnis der in Buntland vom Aussterben bedrohten Kartoffelkäfer weg, und als Bier tranken wir Leitungswasser mit Hopfenaroma aus der Chemiefabrik in Nigeria, deren Produkte wir zwecks Wiedergutmachung deutscher Kolonialverbrechen im hiesigen „Afro-Shop“ angeschafft wurden.
      In dem Laden soll man angeblich auch Kat und Ebenholzmädels kaufen können, aber das halte ich ein von Rechtsnationalisten gestreutes Gerücht.

      Wir sind jedenfalls seit Jahren schon begeisterte Wähler der Grünen und Mitglied bei Refugees welcome – ups, ich muß abbrechen, Frau las gerade mit und kündigte mir Scheidung an…

      😉

    • Offenbar ist es tatsächlich ein „besonderes Milieu“, das diese „Verbesserungsideen“ wie am Fließband produziert. Ich für meinen Teil ertrinke, wie die meisten Bürger in Arbeit, Vorschriften, Dokumentationspflichten usw.
      MIR als Durchschnittsmensch fallen abends solche Absonderlichkeiten nicht mehr ein.
      An meinem Steueraufkommen sehe ich, dass ich diese „Schlauköpfe“ vermutlich auch noch mitziehe, da wäre es recht, wenn aus dieser Ecke endlich mal Ruhe einkehren würde. Warum beglücken sie immer die GANZE genervte Bevölkerung mit ihren Schrulligkeiten, statt ihre Marotten allein oder im Urlaub auszuleben? Soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden – ich will nicht jeden Monat mit einem neuen Experiment geplagt und bekehrt werden!!

  13. Wenn man als Angler im Angelladen Fliedenmaden kauft, dann ist das Importware, meist aus Benelux, weil Fliegenzucht im Großmaßstab in Deutschland verboten war. So war das jedenfalls zu meiner aktiven Zeit als Hobbyfischer, also locker etwa 20 Jahre her.
    Aus hygienischen Gründen, so hieß es. Eine komplett schwachsinnige Begründung, typischer Verbotswahn. Aber wenigstens im Sommer bedarf es eh keiner Fliegenzucht mehr, die Biotonne vor der Haustür langt völlig, Deckel auf, die Leckerlis abstreifen, davon wird ganze Familie satt und wer ein kleines Schweinchen als Haustier hält, kann es damit auch noch zum fröhlich quiekenden Gegrunze erheitern, und sogar zum Angeln bleibt etwas übrig.
    Und klar, der Frosch im Terrarium wird auch nicht hungern müssen.

    Blöd nur in der kalten Jahreszeit. Dann muß dieses Krabbelzeugs wahlweise teuer im Zooladen gekauft werden (Angelgeschäfte gibt es kaum noch, und wer mag schon immer nur Fliegenmaden essen?), die haben mitunter aber Lieferschwierigkeiten und ganz billig ist es auch nicht, also bleibt nur die eigene Zucht.
    Hausbesitzer finden dazu sicher elagantere Lösungen, aber für Bewohner einer üblichen Mietwohnung ist der klimatisierte, innen beleuchtete und gräuschgedämpfte, zudem unbedingt abschließbare Schrank erste Wahl.

    So hat man dann dieses wunderschöne Möbelstück (es kann ja gern der umgebaute Kleiderschrank aus Zeit der Freiheitskriege oder Otto des Großen sein) irgendwo im Flur stehen, Wände und Türen mit 5cm Styropor verkleidet, in jeder Etage Beleuchtung (nicht allein das Gekrepel braucht Tag-Nacht-Rhythmus, sondern auch dessen Futter, meist ja Weizenkeime, welche zwecks Lagerung bis zur Aussaat eigenes Behältnis brauchen, und damit die besser wachsen mit CO2 aus der Flasche begast werden (darüber dürften sich „Grüne“ besonders freuen), eine ausgeklügelte Lüftungsanlage, welche die temperierte Luft sommers wie winters nach draußen befördert – Stadtwerke freuen sich über guten Kunden – und wenn der Nachbar sich wegen des Gestanks beschwert bezeichnet man den einfach als Fleischklimanazi und Ruhe ist.

    So eine Selbstversorgung macht natürlich Arbeit, aber dank Bürgergeld hat man ja Zeit genug und nötigenfalls findet man immer irgendwen für solche haushaltsnahen Tätigkeiten, in der Schutzsuchendenunterkunft nebenan gibt es schwarzes Brett für Schwarzarbeitsgesuche.

    Wer das halbwegs professionell aufzieht wird auch genug Kakerlaken, Würmer, Maden, Grillen, Heuschrecken etc. heranziehen können um damit halbe Nachbarschaft versorgen zu können, so unter der Hand verdiente Kohle finanziert dann locker das tägliche Rinderfilet, den Sportwagen und natürlich alle paar Monate den Flug in tropische Gefilde, weil man ja selbstverständlich stets Ausschau nach weiteren Leckereien hält, wenn beispielsweise irgendwo in Australien Riesenspinnen entdeckt wurden. Die muß man dann irgendwie illegal außer Landes bekommen, aber wird schon klappen, eine Ausrede wird einfallen, weshalb halbes Dutzend davon in den Rucksack gekrabbelt ist, und dann gilt es nur etwas herumzuexperimentieren, wie die sich halten und züchten lassen – und natürlich, wie man die hungriger Nachbarschaft schmackhaft macht.
    (Tip: schenken Sie Ihren Nachbarn ein kombiniertes TV/Radiogerät, das fest auf ARD, ZDF und DLF eingestellt ist)
    Solche Spinnen haben auch den Vorteil, daß die früher oder später ihr Behältnis verlassen und die Wohnung erkunden werden.
    Daran wird man sich gewöhnen müssen, was aber leicht fällt, denn die halten den Bestand an unweigerlich auskneifenden Dörrobstmotten, Fliegen, Mehlgewürm halbwegs in Schach, was enorme Ersparnis bringt, weil dank derer Hilfe der Kammerjäger nicht jede Woche, sondern nur einmal im Monat anrücken muß.

    Im Übrigen: Guten Appetit!
    😉

  14. Ich vermute, es geht ihnen wieder einmal um einen weiteren Baustein zur Zerstörung der europäischen Kultur und nicht so sehr um die Menge, die hier „absetzbar“ wäre. Es mag für Menschen, die damit in deren eigener Kultur aufgewachsen sind, auch gesundheitlich unbedenklich sein, aber das ist die Sache dieser Kulturen und nicht die einer weniger Personen der EU-Bürokratie.

    • Klar geht es in erster Linie nicht um irgendwelchen Klima- oder Hungerkram, sondern um Zerstörung abendländischer Kultur.
      Wenn Leute auf Sardinien diesen Madenkäse gern essen, die auf Island den vergammelten Stinkfisch, ich meinen Schimmelkäse und meinetwegen auch der verschrobene Schrebergartennachbar, der ganz gern mal einen Wurm zu sich nicht – dann will ich, daß man das tun möchte und darf, wie man es für richtig hält. Dazu bedarf es keiner Behörde im abgehobenem Raumschiff Brüssel.
      Als einzige Vorschrift verlange ich, daß Zutaten ordentlich deklariert sind, lesbar und verständlich, nötigenfalls eben mit smileyähnlichen Kleinkildbildern.

      • Wenn man sich einmal die Deklarierungsvorschriften aus Brüssel klar gemacht hat, würde ich auf diese Angaben nicht setzen. Sie kennen das? Polnischer Spargel-in Deutschland gewaschen und kalibriert gilt als „Deutscher Spargel“.

      • War auch mein Gedanke. Ab wieviel Prozent Insektenmehlanteil ist es nicht mehr deklarierungspflichtig?

  15. Bis jetzt mag noch der Insektenkram teuerer sein, als ein Produkt ohne Insekten, ist der Markt aber erst mal geschaffen und der Wettbewerb läuft, können wir uns sicher sein, dass wir in ein paar Jahren Mühe haben werden, überhaupt noch Produkte ohne Insektenmehlbeimischung zu finden und die insektenfreien werden wohl auch teurer sein als ohne. Die lebensmittelverarbeitende Industrie wird wahrscheinlich auch insgeheim jubeln, denn welche Lebensmittelkontrolle wird ohne hohen Aufwand unterscheiden können, ob die tierischen Eiweißrückstände durch unhygienische Produktion reingehuschte Kakerlaken und Mehlwürmern (die nicht vorher einen Tag hungerten, um mit leeren Magen zermahlen zu werden) sind oder aus der offiziellen Insektenpulverbeimischung herrühren. Ich, die als Vegetarierin ohnehin seit Jahren eine eifrige Zutatenlistenleserin bin, stelle mich inzwischen darauf ein, in Zukunft alle selbst zu machen vom Brot (beim Bäcker kommt das Brot ja ohne ausführliche Zutatenliste) bis Chips. Wobei ja selbst insektenfreies Mehl wohl nur durch selbstgeschrotetes Getreide garantiert sein wird. Auch die Haferflocken presst man besser selbst fürs Müsli. Sollen doch verarbeitetes Getreide und Frühstückcerealien auch mit Insekten bestückt werden. Die EU hat den Bürgern jedenfalls mit ihrer feudalherrschaftlichen Entscheidung ein klares Statement gemacht: Fresst Dreck und Fliegen, ihr Pöbel.

  16. Vielen Dank Herr Tichy, dass sie Herrn Pollmer eingeladen haben. Seine Sendung im Deutschlandfunk war legendär. Darum musste sie dann auch aufgrund von Unkonformität mit der regierenden Oberschicht abgesetzt werden.

  17. Bei der Beschreibung der Insekten am Anfang habe ich zuerst gedacht, daß es sich um Beschreibung der meisten Politikern handelt.

  18. Jeder ißt das, was er verdient und wer die Lebensmittelmärkte in Asien und Afrika kennt, der weiß auch, was dort teilweise für Vorlieben herrschen, die in unserm Kulturbereich wenig Stellenwert besitzen, aber aus der Not geboren wurden, weniger des kulinarischen wegens, was dann wie bei uns in Gewohnheit überging.

    So ist der Aal und die Schlange gleichermaßen ein Fleischfresser, das Schwein übrigens auch und wer noch das Glück hatte alte Höfe von früher zu kennen, der weiß auch das Ratten dort zuhause waren und viel mal eine davon in den Schweinetrog weil sie vom fressen angelockt wurde, dann war sie für die Sau auch gleich eine Beilage, die nicht verschmäht wurde.

    Reisratten werden auch in China und Vietnam gerne gegessen, schön gegart in kleine Häppchen zerlegt und nicht wie in Peru. wo das Meerschweinchen eine Delikatesse ist und mit Stäbchen ausgenommen und breit auf dem Rost gegrillt werden, sehr zur Freude der dortigen Konsumenten.

    Im übrigen ist das alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, denn dort wo man hineingeboren wurde, dort ist man auch allerhand Merkwürdigkeiten, die in manchen Dschungelgebieten ganz besonders ausgeprägt waren und Hunde in Teilen Asiens zum Speiseplan gehören, was bei uns als Freund des Menschen nahezu unmöglich wäre und Käse für die Nase eines Asiaten die Hölle ist, während wir den „Stinker“ mit großer Verzückung essen.

    So wird nun die biblische Speise der Asketen von damals heute als neue als neues Wundermittel der Ernährung angepriesen, über dessen Stellenwert man sich streiten kann und solange es in Pulverform als Streckungsmittel beigefügt wird, wird es kein Ausehen erregen, dann sieht es so harmlos aus, wie ein zerlegtes Schwein als Gulasch, was man gerne zu sich nimmt,

    Kritischer wird der Gewühnungseffekt bei ganzen Insekten jeglicher Art und da kann das Würgen kommen, aber auch an das kann man sich gewöhnen, wenn man etwas härter im nehmen ist und die berühmten „Trunken Shrimps“ in China sind ein Beispiel für die etwas andere Tischkultur, wo lebende und zappelnde Srimps in einen Alkoholtopf bei Tisch geworfen werden, bis sie darin ersoffen sind und dann ein Schmankerl darstellen, was wir ja auch machen und gerne Krabbenbrötchen essen und wo bitte ist da der Unterschied, denn es sind ähnliche Tierchen und haben ein Chitin-Körper, ob es mehr bringt wird sich zeigen, vermutlich ist es wieder die gleiche Schnapsidee, wie vieles andere, was die Grünen generell servieren.

    Zum Schluß taucht die Frage auf, ob man generell jeden grünen Mist mitmachen muß, denn die sind sehr einfallsreich, wenn es um ihre abgefuckten Ideen geht mit dem Hintergrund alles durcheinander zu wirbeln um die Sinne zu verwirren und billiger wäre es sich dieser Chaoten zu entledigen, dann kehrt wieder Ruhe ein, denn der Fortschritt war schon lange vor ihnen da, da muß man doch nicht warten bis sich solche Typen bemerkbar machen, weil sie sonst vor Langeweile sterben.

    • Habe in Vietnam (Hanoi) mal einen Kochkurs mitgemacht, der von einem dortigen „Sterne-Restaurant“ organisiert wurde.
      Wir wurden vom Hotel abgeholt und auf einen Markt begleitet, wo es eben Ratten und auch etliche Käfer zu kaufen gab.
      Wir haben für unser Menü Hühnchen, Gemüse und Kräuter gekauft, die Ratten saßen in Käfigen am Nebenstand. Es war so dermaßen eklig, daß ich während des Kochkurses (obwohl das Restaurant sehr sauber war) und des Essens danach, immer daran denken musste und mein Essen gar nicht richtig genießen konnte.
      Ja, wir sind anders kultiviert und ich möchte entscheiden können, was ich esse. Wenn jemand Heuschrecken oder Mehlwürmer essen will: prima! Kann er gern tun. Das hat aber in unseren heimischen Lebensmitteln nichts zu suchen.
      Noch ein Grund mehr, selbst zu backen (das Mehl holen wir hier alle paar Monate von einer kleinen Mühle in der Nähe) und möglichst wenig Fertignahrung zu konsumieren.

  19. Ich werde das sicherlich nicht essen. Da ich im Geschäft wohl kaum die Zeit habe mir alle Zutatenlisten mit einer Lupe durchzulesen, werde ich das Zuhause nachholen. Derartige Produkte bringe ich mit Verweis auf Ungeziefer zurück. Ich bin mir nicht sicher ob die Rücknahme von Lebensmitteln durch den Händler zulässig ist, sollte er sich aber weigern war‘s das für mich in dem Laden. Ziel sollte sein, dass Händler die Produkte freiwillig aus dem Sortiment nehmen und das solche Ware auf einer für alle zugänglichen Liste (Website, App etc) gepflegt werden kann.

    • Habe ich noch nie erlebt, dass sich ein Supermarkt oder Discounter weigert, Ware, auch Lebensmittel, zurückzunehmen. Viele Läden machen damit ja sogar Werbung, alles zurückzunehmen, was nicht gefällt. Diskutieren muss man auch nicht, dafür haben die gestressten Kassiererinnen keine Zeit. Und falls doch, kann man lautstark nach dem Sinn von Insekten in unserem Essen fragen, das interessiert andere Kunden sicherlich auch. Trotzdem immer freundlich bleiben, das Personal ist an dem Insektenfraß ja nicht schuld.

  20. Naja, ohne Insekten und Schnecken und Würmer wäre der Mensch niemals dazu gelangt, Waffen zu erfinden, mit denen er seine (bessere) Nahrung töten kann. Er ist eben so unglücklich körperlich ausgestattet, dass sich über ihn jede Antilope kaputt lacht. Aber die Menschen haben die Dinge gegessen, wenn sie da waren und tun das auch heute noch. Heuschrecken werden gegessen aber die sind nur einmal im Jahr vorhanden. Wenn man die züchtet und permanent der Nahrung beimischt, dann möchte ich das nicht. Ich möchte, dass in Brot Mehl drin ist und in Bier Hopfen. Ansonsten kann man gerne anbieten, was man will. Man muss es nur entsprechend benennen.

  21. Liebe Leute, das schmackhafte, welterlösende Ungeziefer muss doch nicht in Sonstwo-Land gezüchtet werden.
    Einfach die „Entsorgung“ der Abermillionen Mülltonnen und -container in Deutschland technisch verfeinern und die darin befindlichen, gesundheitsspendenen Lebendprotein-Anteile in die „Versorgung“ einkonstruieren.
    Dann wird auch der Kliemabilanz gerettet.Der Klimi.
    So geht „Grün“.

  22. Herr Pollmer war ja seit vielen Jahren ein gern gesehener Gast in den ÖRR-Medien. Lassen Sie mich raten: Gilt er inzwischen als „umstritten“? Netterweise für die EU-Bürokratie wurde das Thema „Insekten im Essen“ von den o.g. Medien ja nicht groß aufgemacht oder gar öffentlich diskutiert. Da bleibt zukünftig nur das Studium der Inhaltsstoffe für den, der kein Insektenmehl konsumieren will.

    • Als „umstritten“ gilt er schon lange. Spätestens seit der Veröffentlichung solcher (sehr lesenswerten) Bücher wie „Krank durch gesunde Ernährung“ und „Don´t go veggie“.
      Abgesehen davon macht er sich in seiner regelmäßigen Videokolumne über die woke/grüne Ideologie lustig. Das geht natürlich gar nicht.
      Sein schönster Spruch ist übrigens immer noch: „Ernährungsberatung ist Gewalt von Frauen gegen Frauen.“ Obwohl man diese Aussage heute auch auf den degenerierten Restmann anwenden muss. Insofern also wieder voll „inklusiv“.

  23. Ich überspitze es einmal: die Politer der EU essen Kaviar und Hummer und für das EU-Volk gibt es Würmer und Kakerlaken zu fressen.
    Sind diese hochmoralischen+unbestechlichen EU-Politiker nicht bewundernswert?

  24. Das Ekelessen wird selbstverständlich als für deutsche Bürger alternativlos angepriesen werden.

    Wir haben keine Politiker mehr in DE, welche irgendwie noch einen Rest von DE vertreten wollen.
    Wir sind völlig verlassen von jeglichem Schutz.
    Die Demokratie in DE ist verstorben.

  25. Wird sicher wieder dauern, bis man mitgeteilt bekommt, wer in Brüssel hierfür wieder „belohnt“ wurde.

  26. Das erste Unternehmen oder der erste Hersteller Vertreiber etc., der mir es in irgendwelcher Form unterschieben will, ist bei mir raus und alle, die es auch versuchen, folgen. Nicht nur die Russen lachen mittlerweile vor allem über die Deutschen, die Mehrheit der amerikanischen Bürger (was nicht Staat bedeutet) tut es auch, Nur gut, daß ich nicht mehr in das Ausland verreise, mag es nicht, wenn Leute hinter meinem Rücken über mich lachen.

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