Susanne Schröter ist Professorin der Ethnologie. Für ihre scharfe Kritik an linker Politik steht sie immer wieder in der Kritik. Nun hat sie ein neues Buch vorgelegt mit dem Titel: „Der neue Kulturkampf“. Darin richtet sie den Blick der Völkerkundlerin auf die eigene Gesellschaft. Ihre Diagnose: Eine laute Minderheit versucht, der Gesellschaft die eigene Weltsicht überzustülpen. Unternehmen, Politiker und Individuen müssen den Vorstellungen dieser Ideologen nachgeben. Auch an den Universitäten werden Professoren unter Druck gesetzt, sich einem „Unterwerfungssystem“ zu beugen.
Im Interview mit Susanne Schröter will Roland Tichy herausfinden: Was sind die Machtmittel der Woken – und wieso sind sie damit so erfolgreich?
Es geht- vorsichtig ausgedrückt- um die Reduktion der Deutschen, oder auch der „Weissen“. Die Dumm genug sind dies mit sich machen zu lassen.
Hidden Agenda :kompromisslos maximal 35% Staatsquote plus zero Neuverschuldung in`s GG weil man die noch nicht geborenen Nachfolgegenerationen auf keinen Fall mit einer Hypothek der alten weißen Boomer überfordern darf .
Ein Kritikerin des Woken, die immer noch von „Forschern und Forscherinnen“ spricht, kommt wirklich furchterregend daher.
Das Erfolgsrezept der Woken ist ganz einfach und entspricht dem fast jeder Ideologie oder Sekte: Angesichts einer komplexen, mehrdeutigen Realität, deren Widersprüche für „eher simpel gestrickte“ Menschen schwer auszuhalten sind, bieten sie eine vereinfachende Gesamtsicht der Welt. Es ist Beruhigung und Gewissheit für die Verunsicherten – das, was Marx über die Religion sagte: eben „Opium fürs Volk“.
Dazu – und das ist der fast noch wichtigere Punkt – ist diese scheinklare Weltsicht die Rechtfertigung für einen Herrschaftsanspruch: Die „Wissenden“ (in diesem Fall die ‚Woken‘) sind den Unwissenden im eigenen Selbstverständnis natürlich moralisch und intellektuell haushoch überlegen – klar, dass ihnen die Rolle der Herrschenden zukommt. Neben der beruhigenden Klarheit der Weltsicht bauchpinselt das auch die „Gläubigen“ in ihrem Statusanspruch –
So entwickelt sich die heutige Situation, in der geistig und bildungsmässig meist äusserst bescheiden ausgestattete Menschen sich als Führerschicht der Gesellschaft berufen fühlen.
Der Versuch die Wirklichkeit, wenigstens ihre Wahrnehmung, durch Sprache zu gestalten ist nicht neu. Es ist eine uralte kommunistische Methode. Als Beispiele verweise ich auf die selbstständige politische Einheit „Westberlin“ statt Berlin (West) und die „friedliche Koexistenz“. Beides diente immer der Manipulation.
Die ganze Sprache der DDR\“DDR“ war davon geprägt, das ist heute nur weitgehend in Vergessenheit geraten.
Ich habe den subjekiven Eindruck, dass der metaphorische Kreuzzug „der Gerechten“ auf kurz oder lang mit den Grundsätzen der Demokratie und Rechtstaatlichkeit konfligieren könnte.
Wie schon einmal geschrieben: ein guter Wille reicht nicht aus. „Gut gemeint“ heisst nicht zwingend „gut gemacht“. Und wieder: die grossen „Täter“ der Geschichtsbücher, die wir heute als Verbrecher kategorisieren, handelten selten aus seelischen Abgründen, sondern meist aus irgendwelchen verschrobenen, subjekiv empfundenen „moralisch höherstehenden Motiven“.
Ich will damit nicht die „Woken“ in einen Topf mit „Menscheitsverbrechern“ werfen, nicht falsch verstehen!
Allerdings entfernen sich „die Gerechten“ mit ihren Durchsetzungsgrundsätzen, Methoden und spezieller Situativ-Ethik n.m.M. von den objektiven, gut durchdachten Gesellschaftsgrundlagen, auf die unser Deutschland nach dem 2.WK aufgebaut wurde.
Von Teilen der Blase der „Gerechten“ werden die sattsam aufgezählten Mittel eingesetzt, die von unserer Gesellschaftsform nicht legitimiert sind (Deplatforming, informelle Zensur, milizionärer Terror von Schlägerbanden, Denuziation, persönliche Zermürbung und ökonomischer Ruin von ideologischen Widersachern etc.).
Es handelt sich um „Auseinandersetzungsformen“, die auch schon Unrechtsregime wie die DDR oder das 3.R. TEILWEISE und IN ABGESCHWÄCHTER FORM eingesetzt haben.
Allerdings: quo vadis? Das kann man bis jetzt noch bestenfalls als Grenzgang schönreden. Nichtsdesdotrotz besteht ein plausibles Potential, dass der Verbreitungsgrad der „Gerechten“, ihr Gestaltungswille noch eine große Dynamik freisetzen könnte, und zu einer Beschädigung der Demokratie führen könnte.
Die verbreitete Antwort aus dem Milieu (sinngemäß): „dem weltanschaulichen Gegner muss man nicht die gleichen Rechte einräumen wie den eigenen Anhängern“. Bekannt der Slogan „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“. Allerdings wird lt. Theorie jeder vermeintlich erkannte „autoritäre Charakter“ als potentieller Faschist denunziert. Bekanntlich fehlt es da an der Trennschärfe, und nicht wenige Aktivisten sehen heute in völlig untadeligen konservativen Leistungsträgern der jüngeren Vergangenheit „Autoritäre“, damit also „Faschisten“, und damit jmd., dem man keine Rechte einräumen muss.
Also offensichtlich, infolge mangelnder Trennschärfe, eine glatte Rutschbahn, die im ungünstigen Fall in einen autoritären Staat führen könnte.
Spricht sich dieses Prinzip erst herum, seinem Gegner „wegen ideologisch begründeter Amoralität/Feindschaft“ die demokratischen Rechte und Behandlung vorzuenthalten, dann kann das m.E. das einigende Band dieses Gemeinwesens zerstört.
Denn natürlich besteht dann die Gefahr, dass es andere ideologisch verbundene Banden wie religiöse Sekten oder politische Randgruppen den „Gerechten“ gleichtun, und Menschlichkeit, Rücksicht, etc. pp. nur noch dem eigenen Clan zubilligen.
Das woke Inklusiv-Narrativ könnte bei ausbleibender Mäßigung die Kohäsionskräfte unserer Demokratie m.E. zerlegen. Insofern muss „das woke Ringen“ die roten Grenzen der demokratischen Nachkriegsordnung und die Lehren aus dem Totalitarismus akzeptieren, um zu garantieren, dass einzelne überschießende Radikalisierungstendenzen nicht richtungsbestimmend werden. Junge Nachwuchs-Woke sollten zuallererst geistig durch die Aufarbeitung des 3.R.’s und der DDR geschickt werden.
Dazu gehört m.E. die unbedingte Anerkennung aller Rechte von politisch Andersdenkenden, die Abkehr von Gewalt und die Anerkennung von neutralen Zonen in der Gesellschaft (Bildung, Medien etc), sowie des zuverlässigen, authentischen Parlamentarismus als Ort der gesellschaftlichen Konsensfindung.
Dieser „Kulturkampf“ ist das genau das Schlachtfeld, das die linke, grüne und woke Politik und Szene zu dem Zeitpunkt mit aller Macht eröffnet hat, als sich zeigte, dass sie in der Wirklichkeit rein gar nichts zustande bekommen und mit ihrem Murks das Land ruinieren. Wer diesen Kampf annimmt, der ist genau dort, wo man ihn haben wollte. Weil es dann plötzlich nicht mehr um das Naheliegendste geht, das Politik leisten muss, aber Rotgrün nicht kann: bezahlbare Strom- und Gasrechnungen, Sicherheit und Ordnung auf den Straßen, eine funktionierende Infrastruktur, Landesverteidigung und dergleichen mehr an (früheren) Selbstverständlichkeiten wohlgemerkt.
„Der neue Kulturkampf“.
Roland Tichy will wissen:
Was sind die Machtmittel der Woken – und wieso sind sie damit so erfolgreich?
Erfolgreich sind sie, weil sie schon einmal erprobte Mittel und Methoden anwenden.
Von Kommunisten und Nazis lernen, heißt siegen lernen.
Kann man schon bei der Machtergreifung der Kommunisten und Nazis nachlesen. Die einen haben von den anderen gelernt, weil sie eben das Gleiche sind.
Alles schon einmal gewesen auf deutschem Boden, in unserer „Heimat“ 😉 im 20. Jhd., ja sogar 2x. Lehrmaterial genügend vorhanden.
Frau Prof. Schröter, von der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, hat die Mechanismen des Wokeismus und der grünen Identitätspolitik sehr richtig analysiert und löst die links-aktivistischen Ziele dahinter, meiner Meinung nach, hervorragend treffsicher und detailreich auf.
Ihr Interview bei »NZZ-Standpunkte« (siehe hier) hatte ich schon gesehen. Auch dort deckte sie u. a. schon die Widersprüche der woken Ideologie zu den Zielen der Emanzipation und der ehemals sozialpolitischen Linken, der Aufklärung im Allgemeinen, sowie zur Freiheit der Wissenschaft sehr anschaulich, sprachlich präzise und auf den Punkt genau auf.
Anders als es andere hier meinen, kann ich gar nicht finden, dass ihre Warnung vor Übertreibungen in die andere Richtung einen faden Beigeschmack hinterlässt, im Gegenteil. Denn es bedeutet nämlich keineswegs, dass die woke Ideologie nicht sehr konsequent entlarvt und bekämpft werden muss, wie Frau Schröter es ja mit ihrem klaren Engagement für die Freiheit demonstriert.
Die Dame hat nicht verstanden, dass ungemein viel vom Geld abhängig ist, und die Linken ihre Gruppen, deren Mitglieder wir als Aktivisten da und dort vorgestellt bekommen, massiv mit Steuergeld versorgt. Eine Opposition wird diesen Sumpf unbedingt schnell trockenlegen müssen. Eine vorsichtig betriebene Opposition wäre da eine Sache, für die man angesichts der in die Transformation eingeschlossenen gesellschaftlichen Ebenen, also angesichts des ganzen Umfangs einfach keine Zeit hätte. Es muss aufgeräumt werden und der Buchstabe des Gesetzes wieder gelten, auch Grundsatzurteile der Justiz der vergangenen Jahrzehnte überprüft werden.
Die Wirklichkeit kann in jeder Weise konstruiert werden, sei die Annahme der Woken, so Frau Schröter. Dies ist des Pudels Kern.
Woke hat sich für eine bestimmte Art der Interpretation des Konstruktivismus entschieden, dabei gibt es noch einige andere. Unerklärlich bleibt für mich, daß andere Politiker sich diesen Schwachsinnskonstruktivismus zu eigen gemacht haben. Noch unerklärlicher warum Wissenschaftler, selbst die die über die verschiedenen Spielarten des Konstruktivismus wissen, sich hier blindlings einfügen bzw. gängeln lassen.
Wokeismus „…hat ein gutes logisches Gerüst, das man auch erstmal verstehen muß…“ so Schröter.
Es gab schon viele Artikel bei TE, die das neue Linke oder heute das Woke erklären will. Häufig wird dann versucht eine abstruse Ideologie zu ergründen. Jedesmal mangelt es daran, das diese Ideologien sich auf einen Konstruktivismus beziehen, der aber nie erklärt wird. Es gibt nicht den Konstruktivismus. Die Unterscheidung liegt auch nicht in den verschiedenen Anwendungsbereichen.
Wenn TE etwas gegen den Wokeismus in Stellung bringen will, sollten endlich mal Artikel der Aufklärung über Konstruktivismus für die Leserschaft erscheinen oder laden Sie doch mal einen älteren Wissenschaftler zum Gespräch ein und diskutieren sie dies zur Veranschaulichung für die Leser.
Wenn Bürger sich eine eigene Meinung bilden sollen und nicht von woken Meinungen einfach untergebuttert werden wollen, ist dies hilfreich. Wie Schröter selbst sagt, erstmal muß man es verstehen. Bewaffnet eure Leser mal mit Wissen. Ich gehe aber davon aus, das selbst unsere Politikerklasse, die Journalistenklasse und viele Hochschullehrer überhaupt nicht damit auseinandergesetzt haben. Das ist allerdings der Grund warum die woken durch die Welt rennen und allen einen Unsinn verkaufen von der Qualität die Erde sei ein Pfannenkuchen.
Sehr guter Punkt, ich verstehe bis heute nicht warum noch niemand aus den alternativen Medien den Islamwissenschaftler Tilman Nagel eingeladen hat? Seine Vorträge sind zwar trocken aber im Gespräch ist er äußerst redegewandt. Aber nicht nur das, ihren Satz „Bewaffnet eure Leser mit Wissen“ kann ich in dem Zusammenhang nur doppelt unterstreichen. Das ganze Halbwissen über diese alte politisch religöse Heilslehre ist kaum zu ertragen. P.S. Bei Servus TV Links-Rechts-Mitte war letzte Woche Hamed Abdel-Samad zu Gast. TOP!
Besonders realitätsschaffende Vokabel: „Klimaflüchtling“. Man sucht also Schutz vor dem Klima zu Hause ausgerechnet bei denen, also bei uns, die wir am Klima schuld sind. Respekt. Der Nachschub aus dem globalen Süden ist schier unerschöpflich, dank „Kinderehen“ noch beschleunigt. So werden wir überrannt, was uns bleibt ist der Darwinpreis.
Das Fehlen eines Transkripts entwertet solche Beiträge, da der Inhalt schwer verwendbar bleibt. Schade drum mal wieder.
Ich denk auch nicht dran, mir 40 Minuten Dinge anzuhören, die ich in 10 Minuten lesen könnte.
Ich lese auch lieber als Videos anzuschauen, aber TE erreicht dadurch auch Menschen die hier sonst nicht lesen.
Ich denk‘ auch nicht daran, mit meinen 75 Jahren Lebenserfahrung 40 Minuten lang Ausfuehrungen zuzuhoeren, die meine Auffassungen in kompliziert/unnoetiger Weise lediglich bestaetigen. Viel Laerm um nichts.
Möglicherweise hatte bisher niemand in der TE-Redaktion Zeit eine Abschrift des Interviews zu tippen. Kommt vielleicht noch, wenn sich Ihnen andere Leser anschließen.
ich dachte im ersten Moment: “Merkwürdiger Kommentar unter einem Buchbesprechungs- bzw.Buchvorstellungsvideo…”
Ich für meinen Teil finde es interessant (und immer mal wieder auch aufschlussreich) den lebendigen Menschen, mit Stimme, Gestik, Mimik hinter dem Text/Titel/Buch/Artikel zu erleben. Es gibt Bücher in meinen Regalen die tatsächlich ohne lebendigen Eindruck des Autors, wahrscheinlich, bis heute an mir vorüber gegangen wären.
Nun, jeder Mensch ist halt ein bisschen anders als sein Nächster. Mich stört bei Buchbesprechungen mit dem jeweiligen Autor ein fehlendes Transkript überhaupt nicht.
An anderer Stelle, bei z.B. Interviews mit (mir) schon bekannten Personen zu spezifischen Themen, stimme ich mit Ihnen zu. Da möchte ich ebenfalls nicht meine Lebenszeit mit dem Anhören von “äh”s und “öhm”s (oder dergleichen) verbringen.
Vielen Dank an dieser Stelle für Ihre Zeit meinen “Senf” gelesen zu haben.
Die „Woken“ oder die „Selbstgerechten“ wie Sahra Wagenknecht sie bezeichnet, sind das Ergebnis von Politikversagen der Sozialdemokraten, der Liberalen und der Konservativen seit den 1960ern.
Das leistungslos wohlversorgte und verbalradikale Kleinbürgertum vergrösserte sich zahlenmässig von Jahr zu Jahr und stellte/stellt mit einfach erworbenen akademischen Abschlüssen stetig höhere Forderungen.
Susanne Schröter, Professorin für Ethnologie, ist scharfe Kritikerin linker Politik….und was hat linke politik mit dem zu tun was passiert ist bzw passiert? Die letzten 40 jahre wurden wir maßgeblich von konservativen und liberalen regiert/geführt und die sind ja eher rechts-politisch. Als „alt-real-sozi“ kann ich nur mit dem kopf schütteln wenn hier von links (politisch) gesprochen wird. Diese „Woken“ die jetzt an der macht (politisch wirtschaftlich gesellschaftlich) sind kommen für mich aus dem konservativ-liberalen lager und haben mit politisch links im sinne von arbeiter und bauer absolut nichts zu tun. Die „echten“ linken und rechten in deutschland sind doch eine absolute minderheit. Selbst in den parteien die wir links und rechts einordnen finden wir kaum noch solche. So würde/müsste ein echter linker/rechter auf mindestens 50% seiner extrem üppigen und ungerechten diäten als MdB verzichten. Man muss doch nur mal schauen was die folgen der linken und doer rechten politik wären. Vergleicht man das mit dem ist-zustand bzw der politik der letzten 40 jahre passt das kaum was zusammen. Auch werden heute politische themen einfach den linken oder rechten zugeordnet wie zb zuwanderung bzw massenzuwanderung. Einer der letzten „echten“ linken politiker war für mich Helmut Schmidt SPD – wir erinnern uns….
Im Prinzip haben Sie gar nicht mal so unrecht mit dem was Sie sagen. Die Grünen kommen überwiegend aus dem bourgeoisen Lager. Schon daran zu erkennen, dass das „echte“ Links eigentlich immer eine Affinität zum Rationalismus hatte, die ja bei Leuten wie Habeck oder Baerbock kaum feststellbar ist (gelinde gesagt). Was früher an den Gymnasien Schülerunion war ist heute „Grüne Jugend“.
Das nimmt aber eben von der Schuld der zeitgenössischen SPD nichts weg, genau im Gegenteil. Sie muss sich vorwerfen lassen, mit der grünen Schickeria paktiert und dadurch Arbeiterinteressen verraten zu haben. Der bourgeoise Müßiggänger kann sich mit Unsinn wie woke oder Gendergedöns befassen, ein Arbeiter, der gerade eine Schicht mit 8-12 Stunden Knochenarbeit hinter sich hat, wohl kaum.
Die SPD hätte sich rechtzeitig von den Grünen trennen müssen (und hätte diese dadurch möglicherweise unter die 5%-Hürde drücken können, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können).
Jetzt ist es zu spät dazu und die SPD geht wohl unter.
Das ist leicht erklärt – die SPD ist nach und nach von politisch links nach politisch rechts gerutscht siehe gazprom Schröder und die agenda2010. Für mich als „alt-real-sozi“ hat diese SPD nichts mehr (sehr wenig) mit politisch links zu tun. Für mich haben wir um die 70-80% konservativ-liberale politik und 20-30% soziale (linke) politik. Und wie gesagt ist nicht alles links nur weil man es diesen zuschiebt siehe zuwanderung. Ich meine das wir zu den beiden politischen seiten noch eine dritte dazu bekommen haben und das ist die grüne. Und diese ist konservativ-liberal was man auch gut an der rot-grünen agenda2010 sehen kann die ja schwer konservativ-liberal war/ist. Man sollte aber auch immer unterscheiden was man wirklich unter konservativ liberal sozial versteht und wie diese real gelebt werden.
Zwei übergroße Fehler kreide ich der SPD an.
Erster Fehler : Schröders rot-grüne Regierung
Zweiter noch schlimmere Fehler : die Ampel unter Leitung der Grünen
Seh ich auch so. Darum hat und verliert die SPD ja wähler weil es keine „linke“ politik mehr ist.
Schröder hat die SPD mit der Agenda 2010 gespalten. Das wurde nie wieder geheilt sondern nur eine neue Verkleidung darüber geworfen.
Ein System kann nur weiter existieren wenn alte Fehler aufgedeckt und geheilt werden. Gilt von der Familie über die Konzerne bis zum Staat.
Ganz gelungen ist die nach Adolf ja auch nicht, obwohl man sich viel Mühe gegeben hat. Aber die Urenkelgeneration hält den Amis die Treue nicht den eigenen Eltern.
Also mit dieser Art von Politik ging es doch schon bei Helmut Kohl zu Ende. Der machte doch am Ende gar nichts mehr, sondern ließ machen. Dann kam die Regierung von Schröder und Fischer und hat ungemein viel umgeworfen, ganz klar das Feindbild gezeichnet und das Programm „Kampf gegen rechte Gewalt“ aufgesetzt. Und Merkel? Die konservative? Die hat gar nichts davon zurückgedreht, sondern hat die CDU in immer linkere Ecken der Politik geführt.
Irgendwo scheinen Sie mir nicht aufgepasst zu haben. Merke: Wo „konservativ“ oder „christlich“ draufsteht, ist durchaus etwas ganz Anderes drin.
Aber wie lässt sich dann erklären das genau das passiert ist wovor man uns (politisch linke) immer gewarnt hat wenn konservative und liberale das land regieren?! Das die reichen reicher würden, der „arbeiter“ ausgebeutet und der staat gelündert würde – und genau DAS ist alles passiert. Hier muss man nicht auf das schauen was man unter der jeweiligen ideologie versteht sondern wie sie real gelebt wird. Sprich was sie für negative auswirkungen hat weil der mensch eben nicht 100% diese politik lebt siehe zb CDU und subventionen. Als konservative partei hätte man dafür sein müssen also diese abzuschaffen. Auch die AfD ist da ja zurückgerudert obwohl sie als „schwer“ konservative partei gegen subventionen ist. Auch der bauer gilt/galt immer eher als konservativ greift aber hohe subventionen ab. Das gleiche machen die meisten unternehmen obwhl sie der logik nach dem konservativen lager angehören. Ausgehend was reale konservativ-liberale politik bedeutet passt das schon alles.
Und genauso wird es weiter gehen, wenn Merz sich von den Grünen zum Kanzler machen läßt. Der Dreck unterm Teppich muß rausgekehrt werden bevor man wieder auf dem Sofa Platz nimmt. Hat Merz den Merkeldreck rausgekehrt? Natürlich nicht, wieder wird ein sauberes Tuch auf das Sofa gelegt und ein weiterer Teppich auf den alten. Ist immer das gleiche Prinzip, Niemand war Schuld muß eigentlich heißen, Keiner übernimmt Verantwortung.
Die Reichen werden reicher und die Armen müssen mit immer mehr anderen Armen auf der ganzen Welt teilen. Mit Parteien hat das nix zu tun nur mit oben und unten. Alles wie immer seit 100ten von Jahren.
Komisch an der sache ist nur das alles nach kapitalismus auschaut oder hat uns der kapitalist das alles als kommunismus verkauft!? Warum warnt man ständig vor links wenn die reichen mehr und reicher werden? Die unterschicht immer ärmer wird und die mittelschicht wegbricht….
Tja. Wie im Iran rechnen die Linken nicht richtig. Zumal sie Mathe in der Schule schon gerne links liegen lassen.
Yasmine Mohammed, eine kanadische Universitätsdozentin, Anti-Islam-Aktivistin und Autorin hat warnend seit langem zur Verfügung gestellt, wie die linke Revolution gegen den Schah damals vom Islam erneut!!! zur Vereinnahmung des gesamten Landes genutzt wurde – und auch wir hier im Westen über den Tisch gezogen werden:
„Iraniens never wanted an Islamic Republic: I need ppl to know this. It was a left wing revolution that allied w Islamists. Once they won, the Islamists killed the socialist/communist leaders, hijacked the revolution, and called ist Islamic. Iranians have been fighting since day 1.“ https://twitter.com/YasMohammedxx/status/1585256666731524096
GRUNDRECHTE – MISSBRAUCH
Minderheiten genießen, anders als zur Zeit des NS-Staates, hierzulande grundgesetzlich verbrieft genau dieselben Rechte wie die Mehrheitsgesellschaft. Oder besser gesagt: unser Grundgesetz billigt jedem Individuum, unabhängig von seiner Zugehörigkeit zu irgend einer Gruppierung, gleiche Rechte zu. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Durch Augenwischerei und gezielten Aufbau von Schuldgefühlen wird dieser Grundrechtsstatus allerdings vor allem von linken Gruppierungen missbraucht. Man weist nämlich immer darauf hin, dass man als Gruppierung zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt gewesen sei und leitet daraus heute gewisse Sonderrechte, bis hin zur politischen Narrenfreiheit, ab. Tenor: Links darf alles, da es zur NS-Zeit zu den Verfolgten gehörte.
Das entspricht aber nicht dem Freiheits- bzw. Individualitätsgedankens des Grundgesetzes wonach die Garantie von Rechten sich immer auf das Individuum bezieht, nie auf irgendwelche Kollektive. Diese Tour reiten die Linken seit Jahrzehnten sehr erfolgreich, weil die Gegenseite bisher zu dumm oder zu unentschlossen war, diese Augenwischerei offen zu legen.
Da sich nun aber nach jahrzehntelangem linken Politpfusch in unserer Gesellschaft massive Schäden manifestieren, muss man da ran, das Linke entmystifizieren und ihm die selbst verliehenen Sonderrechte wieder entziehen. Sie haben gleiche Rechte – aber eben nicht mehr.
Politisch gerät Links mehr und mehr ins Abseits, da im Westen (siehe zur Zeit auch die Situation in den USA) immer weniger Leute das Linke wollen, weil es ihrem Wunsch nach nach einer stabilen, demokratischen und auf wirtschaftlichem Wohlstand basierten Gesellschaft widerspricht. Der Kulturkampf, den wir zur Zeit erleben, ist ein letztes Aufbäumen des Linken gegen seine politische Bedeutungslosigkeit. Mehr nicht.