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Sprachpolizei und Behördenterror

Peter Hahne: Schluss mit Kirchensteuer und Rundfunkbeitrag

08.03.2020

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Peter Hahne war viele Jahre Moderator im ZDF und im Rat der Evangelischen Kirche aktiv. Er sagt, Kirchensteuern würden den Glauben ersticken und im Rundfunk die Kreativität durch Zwangsbeiträge abgewürgt. Wer gute Argumente hat, sollte diese nutzen, anstatt andere auszugrenzen.

Gendersternchen, Empörung über harte Fragen an Politiker, dazu Kirchen, die eigentlich Parteien sein wollen: Peter Hahne betitelt sein neues Buch: „Seid ihr noch ganz bei Trost!“. Er fordert ein Ende von selbstauferlegter Sprachpolizei und Behördenterror. Einen Teil der Lösung sieht er in einem Ende von Kirchensteuer und Rundfunkbeitrag, welche die eigentliche Mission dieser Institutionen beschädigen.

„Solange ich im Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands tätig war, war ich immer bei einem Thema dafür, wenn die Katholiken auch dafür waren.“, so Hahne. „Da wusste ich, wenn die Katholiken ein politisches Thema hatten, das war immer vernünftig. Das können Sie heute auch nicht mehr so sagen.“


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82 Kommentare

  1. Ich erweitere die Forderungen dahingehend, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk und die Kirchen als Institutionen abgeschafft werden müssen. Sie dienen zu NICHTS als der Bereicherung einiger weniger und dem Transport verwerflicher, ideologischer Inhalte. Glaube kann ohne Kirche existieren, und Fernsehen ohne zwangsfinanzierte Propagandatröte. Die Sprachpolizei fußt in beiden Institutionen auf noch erbärmlichere Weise als in den „demokratischen“ Parteien, denen man zumindest des ursprünglichen Konzeptes wegen eine Existenzberechtigung zubilligen möchte.

    Öffis und Kirchen sind zu behandeln wie die DUH und andere zutiefst verachtenswerte NGOs, sämtliche Privilegien gestrichen und dem freien Markt zur Prüfung ihres echten Wertes unterworfen. Da er sich erwartungsgemäß im Minusbereich wiederfinden wird, ist die ganze ungenießbare Chose zügig vom Tisch.

    Durch den dramatischen schwindenden Propagandadruck auf die Bevölkerung könnten wir alsbald mit dem Bau von Windmühlen aufhören, und mit der dem Rechtsstaat gut zuvereinbarenden organisierten Ausreise illegal Eingereister kulturell Inkompatibler beginnen.

    Im nächsten Schritt könnte den Institutionen in Brüssel und Straßburg bescheid gegeben werden, dass ihre Dienste nicht mehr benötigt werden. Frau von von der Laien bekommt sicher einen Job in der Unternehmensberatung ihrer Kinder.

    Ebenso strukturiert eine Bundesregierung die Wirtschaftspolitik so um, dass Geschäftsmodelle in der Regel eine kurze Unterbrechnung überstehen. Was im Umkehrschluß heißen soll, dass der gierige Staat hier nicht so sehr seine Bürger schröpft, dass in Italien obsessive Begehrlichkeiten entstehen, trotz dass das private Durchschnittsvermögen dort DOPPELT SO HOCH ist wie hier. In letzter Konsequenz wird die Verwendung des Begriffes „Transferunion“ zur Straftat wider die FDGO.

    Ach so, Peter Hahne hat natürlich recht…

  2. Ich würde das mal differenzieren. Gegen die Kirchensteuer habe ich nichts, ich kann aus der Kirche austreten und dann zahle ich die auch nicht mehr. Allerdings wäre meine Erwartungshaltung dann, dass zumindest von meinen Steuern die ich zahle, keine weiteren Gelder an die Kirche abgeführt werden. Und das ist ja leider trotz Austritt in großem Umfang der Fall. Gegen den Rundfunkbeitrag hätte ich auch nichts, wenn ich ihn das Paket wie bei Sky etc. einfach buchen oder abbestellen könnte. Bei den heutigen technischen Möglichkeiten überhaupt kein Problem mehr.
    Ich würde aber noch weiter gehen. Man stelle sich vor, es gäbe einen schlanken allgemeinen Bereich den der Staat mit Steuergeldern frei finanzieren dürfte. Für den Rest entscheidet der Bürger selber. Mal angenommen jeder Bürger könnte entscheiden ob er einen gewissen Anteil seines Gehalts oder seiner Einnahmen für eine Rente oder für das undurchsichtige Paket, welches sich Flüchtlingshilfe/Migration/Asyl/illegale Zuwanderung oder wie auch immer nennt, abführen. Die Mittel die dann in den „Flüchtlingstopf“ fließen, wären dass, womit der Staat hauhalten müsste. Wie würde das wohl aussehen? Wer würde da einzahlen und dafür auf Rente verzichten? Wären das die, die heute ständig und überlaut nach mehr Zuwanderung schreien? Und wie würde es für diejenigen aussehen, die dann zu uns kommen? Und würde man dann wirklich jeden ins Land lassen? Und würde man dann auch nicht asylberechtigte bei voller Versorgung im Land lassen?
    Generell sollte das Steuersystem geändert werden. Das pauschale Abführen von Steuern ohne echten Einfluss auf die Verwendung der Steuergelder kann nicht die Zukunft sein. Und man würde es unseren Politikern in gewisser Weise auch einfacher machen. Das Volk hätte die Mittel für ein bestimmtes Thema zur Verfügung gestellt, basta, das wäre Demokratie. Da müsste man dann nicht mit falschen Wahlversprechen um Wählerstimmen buhlen, sondern echte Überzeugungsarbeit für die Themen leisten die einem politisch wichtig sind.

  3. Wo Peter Hahne recht hat ,hat er recht. Die Frage ist ,warum er erst
    hinter dem Ofen hervorkommt ,wenn er seine Schäfchen im Trockenen
    und eigentlich nichts mehr zu melden hat. Das hätte zur Zeit kommen sollen , als er seine Gage
    noch aus den Zwangsgebühren
    vom ZDF bezogen hat. Gegen Zwangsgebühren hat man so gut wie keine Chance,gegen Kirchensteuer allerdings schon,
    einfach austreten aus dem Heuchlerverein.

  4. Im Jahr 2015 erhielt die Römisch-katholische Kirche in Deutschland etwa 6,09 Milliarden Euro Kirchensteuer und die Evangelische Kirche in Deutschland nahm 5,36 Milliarden Euro ein. Die Steuereinnahmen der Kirchen sind in den letzten Jahren trotz sinkender Mitgliederzahlen gestiegen.
    Die Kirche zahlt keine Einkommensteuer bzw. keine Körperschaftssteuer, keine Vermögenssteuer, keine Erbschaftssteuer, keine Schenkungssteuer, keine Gewerbesteuer, keine Grundsteuer, keine Grunderwerbssteuer, keine Umsatzsteuer, keine Zinsabschlagssteuer bzw. keine Kapitalertragssteuer, keinen Solidaritätszuschlag, keine Gebühren für Grundbucheinträge, und sie ist von Justizkosten bzw. Gerichtsgebühren sowie von Beurkundungs- und Beglaubigungsgebühren befreit, z. B. den Gebühren für Grundbucheinträge, was vor allem durch die immensen Immobiliengeschäfte in die Millionengeschenke geht, mit denen die Kirche alleine hier privilegiert wird.

    Dazu dann noch die Einsparung von über 8 Mrd. € GEZ und schon wäre man bei einer Gesamteinsparung von Kirchensteuern und GEZ bei ca. 20 Mrd. € jährlich.

  5. Solange der ÖRR beim von der Politik gewünschten Kampf gegen Konservative, Patrioten und andere Regierungskritiker mitmacht, also den vermeintlichen Kampf gegen „Rechts“,
    solange wird die Politik alles machen, dem ÖRR ein ewiges Leben eben zu garantieren.

    Hier wäscht eine Hand die andere.

  6. Zum Glück gibt es eine Partei auf Bundesebene, die den ÖRR abschaffen will. Leider wissen es zu wenige Gegner des ÖRR. Offensichtlich ist der ÖRR nur abzuschaffen, wenn alle Gegner an einem Strang ziehen und entsprechend wählen.
    https://www.kildal.de/GEZ/p-vs-r.htm

  7. Herr Hahne hat vollkommen Recht, wenn er den ÖRR abschaffen will. Der ÖRR ist nicht neutral, er ist politisch bestimmt. Wir brauchen auch keine 30 Sender und schon gar nicht so viele Reporter, geschweige denn ein HR Sinfonieorchester. Bei großen Ereignissen sieht man manchmal Reporter von mehreren ÖRR-Sendern. Das kostet unnötig Geld, weil man das Bildmaterial auch kaufen kann, ohne eigene Reporter in der Welt herumreisen zu lassen. Ein Reporter des ÖRR würde ausreichen. Aber wer gut informiert sein will, schaltet sowie N24 oder Welt ein. Bei Abschaffung des ÖRR wird eine Kaufkraft von 8 Milliarden Euro frei, von denen nicht nur die Wirtschaft profitiert, sondern auch der Staat über die MwSt.
    Also weg mit dem ÖRR.

  8. Würde Herr Hahne auf seine Pension vom ZDF sowie Betriebsrente verzichten?

  9. Peter Hahne ist genau einer der „real moraloische Instanzen“, bei denen ich merke, das ich real weder meinen Verstand verloren noch wirklich durchgedreht bin. Vielen Dank!!!

  10. Über die Kirchensteuer zu reden ist müßig. Sie ist freiwillig, ich habe als konfessionsloser in meinem Leben noch nie Kirchensteuer gezahlt. Aus der Kirche austreten, fertig.

    • @Thomas Kuttich: Ich finde nicht, daß das müßig ist über die Kirchensteuer zu reden. Die Kirche ist der einzige Verein, bei dem der Staat automatisch als Quellensteuer die „Mitgliedsbeiträge“ einkassiert. Ausgehandelt wurde das übrigens zwischen dem Vatikan und dem deutschen Reich im Jahre – und jetzt anschnallen – 1933.

      Sollen die Kirchen doch selbst an ihre Mitgliedsbeiträge kommen, wie jeder Kleintierzuchtverein es auch tun muss.

      • In Berlin macht das Finanzamt inzwischen das Inkasso für die GEZ. Wie kann so etwas rechtens sein?

  11. In Dänemark, Schweiz, GB und Österreich gibt oder gab es eine Diskussion über den ör Rundfunk. Bei uns statt dessen über Gebührenerhöhungen. Höchste Zeit, dass in den zuständigen Länderparlamenten Kräfte einziehen, die den Treiben ein Ende bereiten. Hauptverhinderer ist aber das Bundesverfassungsgericht, das den öffentlich-rechtlichen Medien quasi eine Art Bestandsgarantie gegeben hat.

  12. Vieles, was Herr Hahne in dem Interview sagt, kann ich unterstreichen. Nachdem die EKD ein Forschungsschiff für „Schlepperoperationen“ ersteigert hatte, war für mich endgültig die rote Linie überschritten und bin Anfang Februar aus der Kirche ausgetreten. Vorher war ich 6 Jahre im Kirchenvorstand ehrenamtlich tätig. Hinzu kam, dass von Bischof Bedford-Strohm folgendes in unser Regionalzeitung (Fürther Nachrichten) zu lesen war: „Die Zukunft der Kirche entscheidet sich nicht nach ihren Mitgliedschaftszahlen, sondern an ihrer Ausstrahlungskraft.“ Ich bin mal gespannt, was da noch ausstrahlen will, wenn die Kirche keine Mitglieder hat außer den Angestellten.

    Was den Rundfunkbeitrag anbelangt, zahle ich seit Anfang des Jahres keine Gebühren mehr. Ich warte auf eine Antwort, wo man in Bar seine Rundfunkgebühren einzahlen kann. Nachdem der Beitragsservice letztes Jahr ungerechterweise Gebühren für meine Zweitwohnung abgebucht hatte, habe ich die Einzugsermächtigung widerrufen und die Angelegenheit einen Rechtsanwalt übergeben. Seitdem habe ich auch nichts mehr gehört. Wenn man sich im Kollegenkreis unterhält, gibt es doch einige Kollegen, die seit Jahren keine Gebühren mehr zahlen. Und das Schöne ist, es passiert nichts.

  13. Ich vermisse die Sendung mit Peter Hahne heute noch.
    Vielen dank für dieses Interview!

  14. @Marie-Jeanne Decourroux: „Was Sie ansprechen, könnte sofort beendet werden, wenn der Staat seinen vertraglichen Verpflichtungen (abschließende Entschädigungen für massive Enteignungen – Stichwort Reichsdeputationshauptschluss) endlich nachkäme.“

    Also woher das riesige Vermögen, der Kirche herkommt, für das sie immer noch entschädigt werden soll, will ich hier nicht erörtern. Nur ein kleiner Hinweis: Ora et Labora war es nicht.

    • Ein großer Teil WAR »ora et labora« (informieren Sie sich zum Beispiel über die Rodungen und Urbarmachungen großer Gebiete Mittel- und Süddeutschlands durch die Zisterzienser).
      Ein weiterer Teil waren Stiftungen des Adels, vor allem der Fürsten.

      Und NICHTS war geraubt oder gestohlen (worin sich die Kirche von Staaten wie der ehem. DDR mit ihren Enteignungen unterscheidet…?).

      • Daß arme Mönche zum Wohlergehen des höheren Klerus ausgebeutet wurden, will ich gerne glauben. Woher das Geld zusammengerafft wurde, das der Adel so großzügig der Kirche gespendet hat, kann sich jeder selbst überlegen. Ansonsten haben Sie noch Betrug (Stichwort „Konstantinische Schenkung“), Erbschleicherei und Ablasshandel vergessen.

      • Ja ja, die »Ausbeutung«, die hätte ich fast vergessen (vermutlich, weil ich nicht in der DDR sozialisiert wurde, wo Ausbeutung Hauptfach war … ?).

        Sie aber haben vergessen, dass die Klöster, bis auf wenige Ausnahmen, eigenständige (vom höheren Klerus – den Bischöfen – unabhängige) Stifungen waren. Und wenn der Adel »sein zusammengeraftes Geld« Klöstern zukommen ließ, die damit Siechenhäuser, Hospize, Bibliotheken sowie die einzigen allgemeinbildenden Schulen Europas unterhielten, so hat dieses Geld am Ende vielleicht doch noch etwas Gutes bewirkt.

        Und last but not least: wollen Sie allen Ernstes den seit 500 Jahren geklärten Betrug eines Papstes (Stichwort »Konstantinische Schenkung«) in einem Prozess gegen die heutige Kirche geltend machen?

        Das wäre eine ärmliche Beweislage für ein Verfahren.

        Ich zitiere hier einmal Rémi Brague: »Die Katholische Kirche wird vorzugsweise beschuldigt, nicht weil sie schuldiger ist als diese oder jene Institution, sondern weil sie anklagbar ist: sie ist die einzige Institution, die heute noch leicht einer Anklage zugeführt werden kann.

        Denn dafür müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Um schuldig zu sein, muss sie zur Zeit des Geschehens schon dagewesen sein. Und sie muss heute noch existieren, damit die für schuldig Befundene noch bestraft werden kann.

        Die meisten Institutionen, die angeklagt werden könnten, sind längst untergegangen: der Feudalisnus, das Ancien Régime, gewisse „Mentalitäten“, die heute vergesden sind. 

        Es gibt nur zwei menschliche Gruppen, die sich über den gesamten Verlauf der westlichen Geschichte in einer Kontinuität sehen: das Volk der Juden und die Katholische Kirche. Ersteres hat schon bezahlt – und welchen Preis! Letztere zahlt (zumindest hier in Europa) auf eine sehr sanfte Art, indem sie das Lieblingsziel und der Spott der Medien ist.«

        [Übersetzt aus: »La destruction du passé« in ISBN-9782081366572]

  15. Es ist doch bezeichnend dass Leute wie er immer erst die Klappe aufreissen wenn dei Pension/Rente in trockenen Tüchern ist. Danke für nichts!

    • Stimmt so nicht, ich kenne auch noch gute Beiträge aus seiner aktiven Zeit.
      Außerdem hilft es nichts diejenigen zu kritisieren, die dann freier reden können, kritisieren Sie lieber die Umstände, die das bewirken!

    • Den Vorwurf können sie Peter Hahne gerade nicht machen

  16. Ich zahle die Rundfunkgebühren gerne, weil ich die zweiten Hörfunkprogramme sehr schätze: Vorträge, Diskussionen, Musik (meist Klassik – ohne jeden Linksdrall) und ohne jegliches Werbegedöns oder rausgebrüllte Aktienkurse (vgl. „Klassik Radio“).

    • Da kann ich mir auch ’ne CD freier Wahl auflegen, meiner jeweiligen Stimmung entsprechend.
      Und die „Diskussionen“ im Autoradio auf SWR1+3 sind entweder gleich schlimm tendenziös oder sterbenslangweilig.
      Früher war alles viel lustiger.
      Erträglich ist da nur noch radio seefunk, wenn man die Werbeblöcke zwischendurch abdreht.

      • Werte @ Hegauhenne, SWR 1, unseren „Landfunk“, habe ich schon mehrmals wegen tendenziöser Berichte und Beeinflussungsversuchen angefunkt („…Herr Professor von Lucke, Sie hatten schon öfter an Talksendungen mit AfD-Mitgliedern teilgenommmen. Können Sie uns über Ihre Erfahrungen mit diesen Menschen berichten….?“)
        .
        Na, was glauben Sie, was dabei wohl heraus kam?

        Antworten bekommt man inzwischen keine mehr. früher waren es wenigstens noch fadenscheinige Rechtfertigungen.

      • Ich rede von SWR2-Forum oder Sendern wie Phoenix, Arte und Alpha. Das gäbe es alles so nicht und wenn, dann mit dem üblichen, dummem Werbegeplärre.
        Solange übrigens noch die Bayreuther Festspiele im vollen Umfang übertragen werden, ist es mit der Gefahr von Links vielleicht nicht ganz so weit.
        Oder wollen Sie mitten im Ersten Aufzugs von Siegfried vernehmen: „Liebe Zuhörer, wir unterbrechen die Sendung für eine wichtigen Kursmeldung, Rheinmetall um zwei Prozentpunkte gestiegen.“

      • Netflix hat keine Werbung! Geht auch..,,,

    • Gibt es bei Spotify auch – denn da läuft nicht nur Musik. Die Zwangsgebühr ist obsolet und nicht mehr zeitgemäß. „Grundversorgung“ war in den 50ern – 60ern mal wichtig, heute, in Zeiten des Internets nicht mehr. So nebenbei, was hat denn eine NDR-Quiz-App mit Grundversorgung zu tun?

    • Wäre ich ein großer Sportfan, zahlte ich auch gerne für einen werbefreien Anbieter.
      Ich würde nur nicht von Ihnen verlangen, daß Sie sich daran zwangsweise zu beteiligen haben.
      Das können Sie gerne auf alles Mögliche übertragen. Am Ende sogar auf ein „Vollprogramm“, das Sie sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt haben.
      Sie zahlen Ihre Auswahl, und ich meine! Und wenn ich gar nichts auswähle, zahle ich auch nicht. So sollte das zumindest bei nicht lebenswichtigen Gütern sein.

    • „Zweite Hörfunkprogramme […] ohne jeden Linksdrall“.

      Na, da muss man aber schon sehr weit grün-links stehen, wenn man die halbstündlichen Propaganda-News-Unterbrechungen nicht als „linksdrallig“ empfindet…

      Genauso wird es wohl auch bei den „Vorträge, Diskussionen“ sein.

      Aber wenn es ihnen gefällt – dann ist das ihr Recht. Nur warum wollen sie andere dafür bezahlen lassen?

      • Weil Kultur nun einmal nicht marktkonform ist, sich daher auch nicht rechnet und trotzdem gesellschaftlich gefördert gehört.
        Übrigens, natürlich frühstücke ich täglich zu klassischer Musik mit Hammer und Sichel.

      • Wer beim Argumentieren ernst genommen werden will, sollte das tunlichst ohne Scheuklappen tun.
        Kultur ist nämlich nicht nur Klassik! Und wie marktfähig zum Beispiel Popkultur ist, lässt sogar mich manchmal grübeln.
        Auch braucht ein Herr Sarrazin keine finanzielle Unterstützung für seine Bücher. Diejenigen, die das dann auf Ihren Sendern „zerreißen“, könnten allerdings ohne Alimentierung kein Geld verdienen.
        In Wahrheit ist Ihnen nämlich nur Ihr Genuss zu teuer, deshalb soll er von anderen mitbezahlt werden.
        So gesehen bestätigen Sie nur die Unsinnigkeit des Zwangsbeitrags.

      • Besprechungen zu Herrn Sarrazin müssen Ihnen auch nicht gefallen, sind aber wohl auch nicht die einzige Rezensionen, die Sie schon angehört haben. Im Ernst: auch ich halte nicht alles für glücklich, was über ihn schon geäußert wurde und ich bin durchaus auch sonst nicht von allem begeistert, was so gesendet wird.
        Trotzdem muss dieser kulturelle Freiraum unbedingt bewahrt, geschützt und auch finanziert(!) werden. Denn, das Märchen vom intelligenten, alles zum Besten befördernden Markt wird inzwischen immer mehr Menschen verdächtig.

      • @Linkskaholik: Sie meinen wohl, wie hier schon erwähnt wurde, ihre persönliche kulturelle Ausrichtung.

        Selbst wenn man auf ihrem Standpunkt steht: Braucht es dann wirklich x solcher 2. Programme (WDR, SWR, usw.)? Mehr als ein Programm gleichzeitig hören sie sicher nicht. Und wieso bedeutet „Förderung“ automatisch „Vollalimentierung“? Selbst wenn etwas gefördert wird, sollte doch für den, der es nutzen möchte, noch ein individueller Kostenbeitrag anfallen.

        Würde man diese Prinzipien auf den sich immer weiter krakenhaft ausdehnenden ÖR anwenden, wäre man sicher ganz schnell bei 90% Einsparungen für alle.

    • Wenn der „Nutzer“ seine Zwangsgebühren bestimmten Programmen frei zuordnen könnte, würde sich das Programm der ÖR sehr schnell ändern.

  17. Diese Forderungen sind eindeutig rechtsradikal. Wo kämen wir denn hin, wenn der Michel nicht mehr für seine Verblödung zahlt? Allein die Tatsache, dass immer noch Millionen freiwillig Kirchensteuer zahlen zeigt, dass diesem Land nicht mehr zu helfen ist.

  18. Ich unterstütze die Forderung voll und ganz. Denn alle Sektoren, die über Zwangsabgaben und Steuern finanziert werden, ziehen Linksradikale und andere totalitäre Kräfte geradezu magisch an. Denn die Linken hassen es, ihr Geld im fairen Wettbewerb mit anderen durch überragende eigene Leistungen zu verdienen. Die Angelsachsen haben eine ganz einfache Definition von Linken: „people, always whining for other people’s money“. Jeder Staat, der langfristig überleben will, muss diesen niedrigen menschlichen Trieb, sich an den Erfolgen anderer zu bereichern, anstatt selbst schmerzlich derartige Erfolge zu erarbeiten, so weit wie möglich unterdrücken. Daher: Keine staatlich finanzierten Medien und keine Kirchensteuer!

    • Beziehungsweise „das Regieren der Sozialisten geht so lange gut bis das Geld der Anderen alle ist.“ Ich meine dieser Spruch kommt von Thatcher.

  19. ein großer Teil der Bevölkerung ist klug genug die Konsequenzen aus der Meinungsbetreuung der Glaubensgemeinschaften und der Medien zu erkennen. Die Stimmen des Widerspruchs der Bevölkerung muss nur lauter und bestimmender werden.

  20. Ich plädiere seit Jahren für eine strikte Trennung von Kirche und Staat in Deutschland nach dem Vorbild des Loi Combes in Frankreich. Wie kann es immer noch sein, dass wir Bischöfe als hohe Staatsbeamte bezahlen und die Kirchen über die Kirchensteuer hinaus jedes Jahr noch zusätzlich etliche 100 Millionen Euro aus dem Staatssäckel erhalten? Die Enteignungen durch Säkularisation am Anfang des 19. Jahrhunderts haben sich im Nachhinein durch die immer noch anfallenden Entschädigungszahlungen des deutschen Staates als die beste Geldanlage erwiesen, die die Kirchen jemals getätigt haben.

    • Die Kirche hat schon mehrfach ihr Interesse bekundet, alle wiederkehrenden Entschädigungszahlungen für die Säkularisierung als endgültige Einmalzahlung zu erhalten. Der Staat scheint das nicht zu wollen, obwohl er sich sich von seiner Verpflichtung freikaufen könnte. Kirchensteuer hat mit Vater Staat nichts zu tun. und Zuschüsse des Staates zu den Sozialwerken der Kirchen wären davon natürlich nicht betroffen. .Bischofsgehälter vielleicht schon.

  21. Herr Hahne, nicht ärgern, nur wundern! Nicht nervös werden, nicht ängstigen, auslachen muss man die, nichts Anderes! Und das Ganze ist weniger elitär als autoritär. Steffen Seibert ist nicht modern, sondern verbogen und schief geworden. Bitte richten Sie sich wieder auf und bleiben Sie aufrecht.

    Ich kaufe jetzt Ihr Buch und danke Ihnen von Herzen für Ihr Engagement!

  22. Das Problem: beide
    – Kirchensteuer
    – Rundfunkgebühren
    sind über verklausulierte Rechtauslegung des Grundgesetzes verfassungsmäßig verankert.

    Es bleibt daher nur noch, die Pflicht zur politischen Neutralität express durch Gesetz durchzusetzen unter Androhung ebenfalls gesetzlicher disziplinarischer Maßnahmen.

    • Wir haben ein Grundgesetz, das über allem steht und das nicht angetastet werden darf und nicht verändert werden sollte. Alles andere, zumal das von Hitler verfügte Gesetz zur Kirchensteuer, kann man ändern. Wenn die hochbezahlten ÖR im Wesentlichen nur noch als demagogische Sprachrohre fungieren, sind sie nicht nur höchst ärgerlich, sondern sehr gefährlich und destruktiv. Es ist ein demokratischer Skandal, dass man auch noch bezahlen muss, dass man angelogen wird durch Auslassungen, Falschdarstellungen, subjektiven Auswahlen entsprechend des Framing-Auftrags. Wir haben keinen Rechtsstaat mehr und keinen demokratischen Staat, der Anstand besitzt. Daher sind die Gebühren sofort zu stoppen. Wer für Nachrichten bezahlt, muss sich einen Sender aussuchen können, von dem er den Eindruck hat, dass er gut informiert. Tut er das nicht, dann wechseln die Leute den Sender, und der geht leer aus. Demokratie funktioniert nur zusammen mit Freiheit, die Zwangsgebühren sind nicht die Freiheit!
      Es ist eine Katastrophe, dass, abgesehen von ein paar unverbesserlichen alterstarren Altachtundsechzigern, die Jungen nicht begreifen, welchen Wert die Freiheit hat, aber das konnte ich wiederum schon als junger Teenager nicht begreifen!

      • Sie irren. Mit einer 2/3 Mehrheit ist das GG änderbar und das wurde schon mehrmals gemacht.

      • Sie haben natürlich recht, aber das Problem sind genau die 2/3 bis 3/4, die vom Status quo profitieren und ihn daher nicht ändern wollen.

      • Das hat natürlich nichts mit dem GG zu tun, dass die vom Status quo profitieren. Das GG ist für die sowieso nur Makulatur.

      • @Frank T: Und es lagen ja meines Wissens, auch schon Entwürfe für eine Verfassung vor. Ich denke, ein GG ist nicht so wirkmächtig wie eine Verfassung. Gesetze sind „nur“ Gesetze, die jeder auslegen kann, wie er will, auch wenn man „Artikel“ davor schreibt. Das GG ist ja schon viele mal geändert worden und richten tut sich ja sowieso keiner danach.

  23. „Einen Teil der Lösung sieht er in einem Ende von Kirchensteuer und Rundfunkbeitrag“
    Das kann man so sehen, mit Betonung auf „Einen Teil der Lösung“.

    Weder Kirche noch Rundfunk waren so gedacht wie sich heute durch politische Netzwerke entwickelt haben.
    Sowohl Kirche und auch Rundfunk in ihrer politischen neutralen Funktion waren als Grundelemente der Demokratie gedacht.
    Leider nur haben beiden den Boden der politischen Neutralität verlassen.
    Es ist weder Sache der Kirche noch des öff.-reht. TV, Politik zu machen, von Menschen die das nicht im Rahmen einer politischen Partei tun, sondern durch medialen Missbrauch ihres Arbeitsplatzes. Das müsste normalerweise arbeitsrechtliche disziplinarische Folgen haben und alles wäre ok.

    Entweder man kehrt zur politischen Neutralität zurück oder schafft beide als öff.-recht. Anstalten ab, also keine Gebühren mehr.

  24. Was mich am meisten an der Kirchensteuer ärgert ist die Tatsache, dass GLAUBE und Kirche(nsteuer) zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind. Als mir das klar wurde, bin ich direkt aus der Kirche ausgetreten.

    Ferner sollte sich die Kirche völlig aus der Politik heraushalten und die Anbiederei zum Islam endlich aufgeben. Sie schadet sich damit selbst. Ich erinnere nur an die Ablegung des Kreuzes von EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm und vom damaligen Kardinal Marx in Jerusalem.

    • Meine Frau und ich und zwei erwachsene Töchter (nach kirchlichem Kindergarten,Konfirmation!) sind auch ausgetreten aus einer kleinen Gemeinde. Hat keinen kirchlichen Würdenträger interessiert! Keiner hat die Gründe hinterfragt.

      • Das interessiert die nicht die Bohne….Es läuft doch! Mit jeder Gehaltserhöhung kassieren die Kirchenfürsten mit…Wir warten noch heute auf einen Brief der Diozöse, warum wir eigentlich ausgetreten sind..Das Ganze wird eh nur über die Einwohnermeldeämter abgewickelt…damals 30 Euro Gebühren…Die „ Kirche“ hat damit keine Arbeit…Im Übrigen sind wir damals ausgetreten, weil wir einen „ pädophilen“ Pastor hatten…, der unbehelligt, nach einem angeblichen „ Psychotest“, sein Amt weiter fortführen durfte…Einfach nur abstoßend….

      • Als ich Mitte der 90er aus der kath.Kirche ausgetreten bin, wurde ich 2x von meinem verantwortlichen Pfaff… Pfarrer angeschrieben…. ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeilen, dass ich im Fegefeuer verbrennen werde. Was mich seinerzeit verwundert hatte, war, als ich in diese, seine Stadt gezogen bin und meine monatliche Kirchensteuer entrichtet hatte, kein Willkommens schreiben mit: Hallo Christ, danke für Ihre finanzielle Unterstützung die wir folgendermaßen einsetzen… ! Nur als ich ausgetreten bin… wurde ich, seitens meines Ablebens mit dem Fegefeuer bedroht.
        Heute bin ich Atheist, Gottseidank!

  25. Diesem Interview zu folgen, war ein bisschen mühsam – wohl auch für Herrn Tichy. Fragen wurden eigentlich eher nicht beantwortet, auch nicht nach wiederholtem Nachhaken. Dafür jede Menge Erwähnungen und Bezugnahmen – passend oder unpassend- auf das neue Buch. Wie dem auch sei, die grundsätzlichen These sind am Ende doch irgendwie durchgedrungen.

  26. Sieh da (wer hätte es gedacht???): Es gibt ihn noch, den gesunden Menschenverstand.

    • ja noch gibt es ihn, aber leider ist er dabei auszusterben (Im wahrsten Sinne des Wortes). Und das ist der eigentlich wahre Kern der sogenannten demographischen Katastrophe.

      • 1. Der gesunde Menschen-Verstand stirbt nicht aus;
        okay, seine Verbreitung nimmt evtl. ein wenig ab

        2. Die Menschen mit gesundem Menschen-Verstand trauen sich nicht,
        das aus diesem Verstand resultierende Ergebnis zu äußern, weil es immer
        mehr zur gesellschaftlichen Ächtung führt

        3. Einige der Bürger mit ges. Menschen-Verstand trauen sich immerhin mit
        ihrer Meinung an die Öffentlichkeit, wenn sie ihre berufliche Karriere hinter
        sich haben und abgesichert sind

        So auch Herr Hahne, aber immerhin; ich würde mich freuen, wenn sich andere
        in der Öffentlichkeit bekannten und respektierten Persönlichkeiten ein
        Beispiel nehmen würden

        Beware of old man, because they have nothing to lose ( G.B. SHAW )

  27. Was der Herr Hahne verschweigt, ist die von kirchennahen Organisationen schon längst in Spiel gebrachte „Kultur-“ oder „Mandatsabgabe“. Die müsste JEDER zahlen, könnte aber entscheiden, an wen die geht.

    Und natürlich kamen im Rahmen dieses Vorschlags die ganzen „Haste-mal-n-Euro“-NGOs auf den Trichter: „Hey, GEILE Idee, man kann dann ja auch an Greenpeace oder sogar die Parteien zahlen“. Wäre spannend, wie die ganzen Geldgeilen um die Kohle buhlen würden. Stelle mir schon die Stände vor den Biosupermärkten vor mit kleinen kulleräugigen Seehundfotos.

    Der kleine Nebeneffekt wäre, daß der Staat wüsste, wer z.B. seine Kultursteuer an die AfD abdrückt oder wieviel der Augstein dem BÖK – Bund ödipaler Kommunisten e.V. überweist.

    So würden sich die riesigen Kontaktdatenbanken der NGOs endlich mal auszahlen.

  28. Herr Hahne mischt hier 2 Dinge, die man nicht mischen sollte: aus der Kirchensteuer kann man austreten, aus dem Rjndfunkbeitrag nicht. Der Unterschied ist grundlegend.

    • Nun so grundlegend ist der Unterschied nicht. Auch wer keine Kirchensteuer zahlt, zahlt mit seinen Steuern immer noch den Mercedes für den Bischof und das Wohlleben des Klerus in Deutschland.

      • Der Unterschied IST Grundlegend, verehrter @alex01130.

        Was Sie ansprechen, könnte sofort beendet werden, wenn der Staat seinen vertraglichen Verpflichtungen (abschließende Entschädigungen für massive Enteignungen – Stichwort Reichsdeputationshauptschluss) endlich nachkäme.

        Im Übrigen sind die von Ihnen angesprochenen Kosten durch die staatlichen Steuern der Katholiken (ca. 1/3 der Bevölkerung) mehr als gedeckt.

        Last but not least gehört es zum Wesen von Steuern, dass damit auch Dinge finanziert werden, die Sie – oder mich – nicht interessieren (in meinem Fall zum Beispiel die teuren Polizeieinsätze für Bundesligaspiele und auch – darin stimme ich mit Ihnen überein – die Luxuskarossen, nicht nur der Bischöfe)…

        Die Kirchensteuer halte auch ich für überholt.

      • So ganz gehe ich da nicht mit.
        Diese „Entschädigung“ ist schon mehrhundertfach geleistet und wird immer noch eingefordert.
        Einfach mal einlesen dann wird das schon.
        http://www.spart-euch-die-kirche.de/index.html

        „Halt Du das Volk nur schön arm, so will ich es dumm halten“
        – sagte der Bischof zum Kaiser

      • Sie haben ein eigentümliches Rechtsverständnis. Staat und Kirche haben an einen Vertrag. an den beide sich halten. Der Staat (nicht die Kirche!) hat es vorgezogen, die vereinbarten Entschädigungen hinauszuschieben und stattdessen solange (wie ebenfalls vereinbart) den Lebensunterhalt der Enteigneten zu zahlen.

        Wenn Sie zwanzig Jahre zur Miete gewohnt haben, anstatt die Wohnung zu kaufen, können Sie dann sagen: Jetzt habe ich genug gezahlt, jetzt gehört mir die Wohnung? Nach der Logik Ihrer Argumentation: Ja!

        »Pacta sunt servanda« ist ein Grundsatz nicht nur des römischen sondern jeden Rechts, das den Namen verdient. Und eine Kirche, die sich dran hält, ist mir weniger unheimlich, als ein Staat, der sich darüber hinwegsetzt.

        [Das hatten wir zur Genüge…]

      • @alex01130: Doch! In dem Moment, in dem alle aus den Kirchen austreten würden, wäre die Kirchensteuer bei 0 €, der Religionsunterricht abgeschafft und die Abschaffung des Konkordats für die Enteignungen im Rahmen der Säkularisation nur noch eine unwichtige Randnotiz.

        Gehen Sie zu Ihrer Gemeindeverwaltung und treten Sie aus, ist ein kurzer völlig routinierter Verwaltungsakt. Gehen Sie im Gegenzug mal zur Gebühreneinzugszentrale und treten hier offiziell aus, Sie werden staunen!

    • Doch, aus dem Rindviehbetrag kann man aussteigen. Ich habe es getan.

  29. Papst Benedikt hat während seiner Amtszeit ähnliches über die Kirchensteuer gesagt: Sie wäre kontraproduktiv, weil an sich Gläubige allein wegen ihr austreten würden.
    Vielleicht wurde er deswegen unter Hausarrest gestellt ?

    • er passte nicht ins sozialistische Bild resp. in die Zukunft, die die weltweiten Sozialisten (vor)zeichneten. Deshalb schob man einen neuen Vertreter des Herrn auf Erden nach, der sogar Muslimen die Füße wusch. Über dessen Vergangenheit sah ‚man‘ geflissentlich hinweg.

  30. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Kirchensteuer und Rundfunkgebühren haben nichts miteineander zu tun. Von den Werten der Kirche zehren wir immer noch, von den öffentlichen Medien werden wir verzehrt.

    Den Kleingläubigen kommt es also auf die paar Kröten für die Church an? Wieviel mehr geben die für Sinnloses aus? Ganz besonders wenn sie stolz auf ihr Atheistentum sind. Aber die zahlen eh nicht.

    Da es offensichtlich nicht die Höhe der „Steuer“ ist, kann es nur die Einhebungsform sein. Das ist ein besserer Ansatz. Demzufolge sollte der Staat für die Kirche nichts mehr tun. Tut die Kirche hingegen etwas, sollte die sich auch eindlich trauen, eine Rechnung zu stellen. BEsonders lustig wäre es, wenn es gelänge, das Kreu markenrechtlich zu schützen.

    • „Wieviel mehr geben die für Sinnloses aus? “ – wer entscheidet denn, was „Sinnloses“ ist?
      Davon abgesehen hat Hahne mal wieder ins Schwarze getroffen.

    • Wir zehren nicht von der Kirche, sondern allenfalls von der christlichen Tradition. Diese ist – das gebe ich als hartnäckiger Agnostiker zu – reichhaltiger, als das, was die gegenwärtigen kaum verkappten Staatskirchen und Beifahrer des Regierungskonformismus anbieten. Vor allem im Blick auf die EKD muss man schon von einer bizarren Schwundstufe des Religiösen sprechen, die mittlerweile schon in jene magisch-abergäubischen Doktrinen abgerutscht ist, die früher Theologen als „neuheidnisch“ bezeichnet hätten. Beispiel: Greta als Prophetin und die „Natur“ als unhinterfragtes Idol mit Göttlichkeitsanspruch. Von der naiven Islamophilie will ich gar nicht erst sprechen. Insofern hat Herr Hahne völlig Recht: wer Vielfalt im Religiösen will, darf nicht mit der Kirchensteuer die Einfalt der Staatskirchen und ihrer „Wechsler im Tempel“ finanzieren.

    • Sind Sie schon mal beerdigt worden? Höchstwahrscheinlich nicht, sonst hätten Sie nämlich für den Paster zahlen müssen 😉

      Und mal ehrlich, was hat die Kirche denn im Angebot, daß markt- und abrechnungsfähig wäre? 14-Tage-Paradies-Rückgaberecht? Ablassbriefe? Jede Firma mit einem derartigen Kundenservice dürfte nicht mal eine Autobahntoilette betreiben…

    • Jedes *paar Kröten* ist für diese politsche Kirche ein Paar zuviel. Ach, noch eins, Ihre verächtlichmachung von den *Kleingläubigen* kann man als die Gesamtaussage der Kirchen in Deutschland sehen! Und wegen dieser Arroganz und Scheinheiligkeit bin auch ich ausgetreten! Es gibt genug freie kirchliche Gemeinschaften die so ein Palaver nicht nötig haben und sich auf das Wesentliche besinnen!

    • „Tut die Kirche hingegen etwas, sollte die sich auch eindlich trauen, eine Rechnung zu stellen.“ Monsieur belieben zu scherzen. Die Kirche lässt sich jede „Wohltätigkeit“ vom Staat bezahlen und verdient prächtig an den sogenannten „Flüchtlingen“!

    • Es gibt eine große Schnittmenge an Fakten, die bei beiden gleich sind:
      – Als Atheist mag man keine Kirchensteuer zahlen, aber auch ein Teil der allgemeinen Steuern kommt den Kirchen etwa in Form von Vergünstigungen und Absetzungen oder Ähnlichem zugute. Faktisch hat man bei beidem nicht die Wahl, ob man sie mit finanzieren möchte, oder nicht. Daher ist Ihre Aussage, Atheisten würden nicht zahlen, falsch.
      – In beiden Fällen wird Allgemeinwohl behauptet, aber Partikulärwohl praktiziert. Viele der Gelder kommen politischen Funktionären mit völlig überzogenen Gehältern zugute, die dank Parteibuch in der Position sind, in der sie sind.
      – Apropros Parteibuch, Kirchen wie auch GEZ-Medien betreiben offen Parteipolitik bzw. Regierungspropaganda.
      – In beiden Fällen sorgt ein Sammelsurium undurchsichtiger Strukturen und Finanzierungen dafür, das die wahren Machtverhältnisse verdeckt sind.
      – In beiden Fällen sorgt das leistungslose Einkommen dafür, das nicht etwa die Geeignetsten, sondern die Angepasstesten nach oben gespült werden und die Qualität weitestgehend auf der Strecke bleiben.
      – In beiden Fällen wird eine Vertragstreue behauptet, ohne das je ein Vertrag unterschrieben wurde.
      Daher würde ich gerne die umgekehrte Frage stellen: Wo bitte sind Kirchensteuer und Rundfunkbeitrag unterschiedlich, abgesehen vom Namen her?

    • „BEsonders lustig wäre es, wenn es gelänge, das Kreu markenrechtlich zu schützen.“.
      .
      Ansonsten geht es Ihnen aber gut? Das ist ein geometrisches Gebilde mit mathematisch genau definierten Punkten im Koordinatensystem. Wieso sollte die Kirche das Recht haben dieses markenrechtlich zu schützen?
      .
      Und lustig sind Sie noch hinzu. Informieren Sie sich gefälligts über die Abrechnungen der den Kirchen zugeordneten Hilfsorganisationen wie der Caritas, was sie z.B. für die Betreuung unbegleiteter „Flüchtlinge“ oder den Betrieb einer ihrer Kindergärten kassiert. Langsam sollte sich das aber schon rumgesprochen haben. Aber bei derartigen Einstellungen muss man sich über dieses Volk nicht mehr wundern. Ich sage nur noch: Matthaeus 5:3

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