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Interview gegen das neue "Lieb sein"

Peter Hahne: „Populär wird mit Populist verwechselt“

von Redaktion

11.06.2017

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Peter Hahne ist ein ZDF-Urgestein: langjähriger Moderator der „heute“-Nachrichten, bis 2011 Leiter des Hauptstadtstudios des ZDF, ist mit verschiedenen Gesprächssendungen auf dem Bildschirm präsent. Ein Gespräch über Medien, Streitkultur und Kirche.

„Wie manche Kollegen sich bekreuzigen, wenn sie der Kanzlerin begegnen: Lächerlich“. Peter Hahne über Journalismus, „Lügen-„ und „Lückenpresse“ und Kollegen, die ihre kritische Rolle aufgegeben haben.

Dieses Interview ist in ‚Tichys Einblick‘ Ausgabe 07/2017 erschienen >> 

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59 Kommentare

  1. Vielen Dank Herr Hahne für Ihre ehrlichen Antworten.
    Es gibt so viele Sätze, die Wasser auf meine Mühlen sind, z.B.
    sinngemäß zitiert:“Wer heute die Wahrheit sagt, ist nicht nur rechts oder rechtsradikal, sondern gleich Nazi“
    Ich halte die meisten Journalisten für überschätzt. Abe ich glaube, dass ich Sie bisher unterschätzt habe.

  2. Na ja, schauen Sie sich mal seine Bücherliste an. Schon 1984 schrieb Hahne „Die Macht der Manipulation: Über Menschen, Medien und Meinungsmacher“.
    Ich könnte auch wetten, was der im Herbst wählt. Seine bisherigen Äußerungen sind schon sehr eindeutig. Entsprechend findet er ja auch medial kaum noch statt.

  3. Hahne geht in Ruhestand , Hayali kommt gross raus….
    DDR2 feiert sich selbst.

  4. Es gibt scheinbar noch Aufrechte, auch beim ZDF. Habe neulich ein Interview mit langgedienten Journalisten zum Tode von Kohl gesehen. Eine Wohltat, Kritischesw im ÖR zu vernehmen. Diese Leute lassen es scheinbar nicht mit sich machen.

  5. Was die Nutzung des TV anbelangt stimme ich Herrn Hahne zu: ein großer Bogen ums Politische und ihre Zampanos erhält die Lebensfreude bis ins hohe Alter.

    In der Flüchtlingsfrage scheint sich nicht nur das „Gutmenschliche“ auszudrücken, sich durch gute Taten anderer den Himmel verdienen zu wollen oder Sühne betreiben zu lassen sondern auch noch eine gehörig Portion von Hass auf alles Deutsche, im jüdischen als Selbsthass (à la Otto Weininger) bezeichnet)

  6. Wunderbar- zwei aufrechte Persönlichkeiten mit vielleicht leicht unterschiedlichem Glaubenssystem, aber gleichem Anstands- und Ehrbegriff. So richtig schön das, was Wertkonservatismus ausmacht. Vielen Dank an beide Herren – und das mit den Mundwinkeln überlassen wir Stegner und Merkel. Venceremos! 😉

  7. Vielen Dank an beide Gesprächspartner!! Peter Hahne für seine starken, klaren und ehrlichen Stellungnahmen und Achim´Winter für die tolle Gesprächsführung!! Macht weiter so!!

  8. Ein bodenständiger Protestant eben, der Herr Hahne. Folgt dem gesunden Menschenverstand und lebt eine einfache, aber klare und festigende Religiosität. Gut – das ist sicher für den „Otto Normalverbraucher“ eine große Hilfe, um im Alltag einigermaßen klar zu sehen.

  9. Im permanent hyperventilierenden und mittlerweile völlig durchgeknallten Medienbetrieb gibt es doch tatsächlich noch so etwas wie Bodenhaftung, gesunden Menschenverstand und Normalität. Wer hätte das gedacht…
    Danke für dieses angenehme Interview. Es war mir eine Freude.

  10. Herr Hahne denkt bei vielen Themen wie sehr viele Menschen und redet in
    kurzer Zeit über Unterschiedliches und Tiefgreifendes.

    Eine Nachricht von deren Bewertung zu trennen, sollte selbstverständlich sein, gelingt aber selten in den Medien. Die Bürger brauchen keine Bevormundung bei der Bewertung. Es kann nur eine zusätzliche Bereicherung sein, andere Meinungen zu hören, wenn diese ausdrücklich als persönliche Einschätzung erkennbar sind. (Übrigens sehe ich es auch so, dass Politisches nicht in christliche Veranstaltungen gehört. Das ist auch bevormundend und daher
    beleidigend.)

    Kompliment für das Interview. Viele nüchterne, fundierte, nachvollziehbare
    Überlegungen und Aussagen mit „gesundem Menschenverstand“.

  11. Intelligent, sehr locker, witzig und LEIDER wird einem wieder einmal klar: ein Verhaltenskodex (um das Wort Massenbeeinflussung zu vermeiden) hat sich wie ein Flächenbrand ausgebreitet – Menschen in Paralleluniversen bestimmen das Meinungsbild – es ist beängstigend – um so mehr als ich befürchte, daß die Anfänge des Hitlerdeutschland (gerade auch bezüglich der Meinungsdeutungshoheit) `technisch` ähnlich begonnen haben könnte

  12. Ein klasse ehrliches Interview. Danke Herr Hahn.
    Leider gibt es eben viel zu viel Kaufmäuler in den Medien, aus der Politik ist man es ja gewohnt. Okay, mittlerweile von den Qualitätsmedien auch

  13. Staatsbürgerliche Vernunft muss nicht immer von der Mehrheit getragen werden. Gerade wenn sich ein Kartell aus etablierten Politikern und etablierten Medienmachern dazu verabredet, dass bestimmte Problemfelder tabu zu sein haben, dann schwimmt die Gesellschaft eine ganze Weile auf einer unglaublichen Welle der Verdrängung und Selbsttäuschung, und jeder harmoniebedürftige Bürger ist zunächst einmal sehr zufrieden. Diese Illusion hat aber mit Sicherheit ein Verfallsdatum. Die Dinge laufen heute schon recht gut sichtbar aus dem Ruder, aber eben noch nicht so drastisch, dass eine träge Mehrheit erwachen würde. Der Tag wird zwangsläufig kommen. Eine spannende Frage: Liegt dieser Tag vor oder nach dem 24. September? Es sieht heute ganz so aus, als ob der Vorrat an Beruhigungsmitteln noch bis zur nächsten Bundestagswahl reicht. Das sollte keinen entmutigen, der sich gedrängt fühlt, wachsam auf Posten zu bleiben, ihr lieben Foristen. Und lieber Herr Hahne natürlich erst recht!

  14. „Populisten sind jene Menschen, die einen Spaten Spaten und eine Katze Katze nennen“ (Shakespeare)

    Populismus ist zum Schlagwort missbraucht, ausschließlich gegen die vernachlässigten Interessen der gesellschaftlichen Mitte gerichtet, bis zur Umwertung verkommen.
    Als eine Ursache für populistische Tendenzen gilt u. a. eine fehlende Bürgernähe und eine große Distanz zwischen den Interessen und der Sprache einer Gemeinschaft und denen der Regierenden bzw. des Establishments.

    Heute gilt jedenfalls: Was Populismus ist und was nicht, bestimmen stets die gerade herrschenden Mächte. Stirbt der Euro, stirbt Europa? Wir schaffen das? Niemandem wird etwas weggenommen? Kein Populismus, obwohl grob vereinfachend und/oder unwahr.

    Mit den sog. Fake-News ist es genauso: Die Russen haben die US-Wahl manipuliert? Die Russen wollen die BT-Wahl 2017 manipulieren? Migranten beheben den Fachkräftemangel? Keine Fake-News, trotz völligen Mangels an Belegen.

    Wer darauf hinweist, ist ein (Rechts-)Populist (oder noch viel Schlimmeres) und „postfaktisch“ obendrein. Das sind eben die Spielregeln, an die man sich anscheinend leider gewöhnen muss.

    Es fehlt hier nämlich der Hinweis auf die Gegenspieler der Popularen: das sind die Optimaten.
    Denn die gibt es heutzutage auch wieder, so wie einst im alten Rom.

    Es war das Ziel der Optimaten, die Macht des Senats zu sichern und zu erweitern, während die Popularen als Minderheit unter den Senatoren notgedrungen eine andere Politikkonzeption vertraten: Sie ließen Gesetze auch ohne Beteiligung des Senats allein durch die Volksversammlung beschließen und schwächten damit die Stellung des Senats. Die Optimaten dagegen rückten den Senat ins Zentrum der legitimen politischen Entscheidung.
    Die Optimaten waren aber keine Partei im modernen Sinne. Der Begriff bezeichnet eher eine Methode, Politik zu machen: Aus Sicht der Optimaten lagen alle wichtigen Entscheidungen im römischen Staat beim Senat, während die Popularen sich auf die Volksversammlung stützten.

    Das Instrument dieser Politiker war die sog. „optimatische Methode“: Gelang es nicht, die Gegner politisch auszumanövrieren oder durch eine Anklage vor Gericht auszuschalten, so war Ausdruck dieser Methode stets ein Senatsbeschluss (senatus consultum). Die erste Stufe war die Feststellung, eine politische Handlung eines popularen Politikers sei contra rem publicam, also gegen die Republik bzw. ihr Wohl gerichtet.

    Den Gipfel ihrer Macht erreichten die Optimaten unter der Diktatur Sullas (82–79 v. Chr.). Während seiner Herrschaft wurde der Senat von 300 auf 600 Männer erweitert, und eine große Zahl von (angeblichen) Popularen wurde mittels Proskriptionslisten ermordet.Strenggenommen lag die Souveränität in Rom nicht beim Senat, sondern bei den Volksversammlungen, weshalb man argumentieren kann, dass die Optimaten hier ein Recht usurpierten, das dem Senat eigentlich nicht zustand.

    Journalisten verwenden den Begriff einfach als Abkürzung für „Bürger, die eine von der herrschenden Klasse abweichende Meinung haben und diese mutig und offen vertreten“.
    Der Begriff wird sich wohl aufgrund dieser Verwendung zu einer Art Ehrenbezeichnung entwickeln.

    Zu den Populisten gehört auch für ihre Gegner und Kritiker die AfD. Sie vertritt ihre Meinung mutig und geradeaus. Aber zur Ehre wird es ihr leider nicht gereichen. Nur durch eine gerechtere Politik wird dieser Begriff wieder seine normale Bedeutung erhalten, denn alle Parteien ohne Ausnahme sind populistisch.

    Die meisten haben über den Begriff leider keine Ahnung
    Frau Merkel ist die größte Populistin
    „Scheitert der Euro, scheitert Europa“,
    „Islam gehört unzweifelhaft zu Deutschland“
    Grüne werfen Merkel Rechtspopulismus vor
    – Beispiele aus diversen Wahlplakaten-CDU:
    – Zeit für Taten
    – Im Osten was Neues
    – Ein menschliches Deutschland gestalten
    – Identität Deutschlands bewahren
    – Arbeit und Wohlstand für alle
    – weil nur die Leistung zählt
    – wählen sie eine starke Partei
    – sich das Leben leichter machen
    – für einen starken Euro
    – fit für Europa stark für die Zukunft
    – neuer Aufschwung neue Arbeit
    – Weltklasse für Deutschland
    – nur die Besten wählen

    Alle Parteien sind populistisch.Man könnte hier auch noch den Links-Populismus der anderen Altparteien anführen.

    Sind die Alt- und Blockparteien etwa nicht „populistisch“!?! Sie müssen zwar „populär“ sein, um Stimmen abzugreifen – dann stellen sie aber populistische Wahlversprechen in den Raum. Wie etwa eine „klein gehaltene Mehrwertsteuererhöhung“, die dann in einer quasi doppelt so hohen Steuer endet. Also: Im Wahlkampf sind die Alt- und Blockparteien „populistisch“, später in der Umsetzung nicht die Bohne.

    „Populistisch“ ist auch der offizielle Name jener „Mehrwertsteuer“ genannten Steuer. Da wird dem Michel ganz populistisch eingehämmert, seine Ware /Dienstleistung usw. sei Dank dieser Steuer mehr wert. Nicht „populistisch“ wäre, zuzugeben, da die Ware nicht „mehr wert“ ist, sondern einfach „mehr teuer“ – darum müsste sie in Wirklichkeit Mehrteuersteuer heißen!
    Jetzt verstanden?

    Ein erhellender Beitrag von jemandem, der vom Fach ist.
    Hans-Hermann Gockel hat völlig recht, „rechtspopulistisch“ ist keine politische Einordnung der AfD. Deren Vertreter kann man als rechtskonservativ, wertkonservativ, auch nationalliberal beschreiben.
    „Populistisch“ ist jedoch eine Wertung, und zwar klar abwertend.
    Als Naturwissenschaftler gehört es für mich zur Pflicht, die beobachteten Ergebnisse klar von ihrer Diskussion zu trennen. Für Journalisten gelten aus gutem Grund vergleichbare Sitten, die jedoch bei der AfD massenhaft ignoriert werden.
    Im Grunde kennen die doch nur noch die Differenzierung in „rechtspopulistisch“ oder „rechtsradikal“ (und selbst diese schwindet im aktuellen Wahlkampf). Rechts ist in der Logik also grundsätzlich „falsch“.
    Das zeigt, daß „rechtspopulistisch“ nichts weiter als ein Kampfbegriff linker Politologen ist, um alles rechts der Mitte zu diffamieren und pauschal als „nicht ernsthaft wählbar“ abzustempeln.
    Diese Leute vergessen aber eines. Die Hälfte der Bevölkerung steht politisch rechts der Mitte. Das ist simple Mathematik.
    Oder aber die selbsternannte Mitte ist gar nicht die wahre Mitte.
    Beide Möglichkeiten sollten einem zu denken geben.
    ARD und ZDF missachten den Rundfunkstaatsvertrag (§10 und §11). Sie schulden eine staatsfreie, sachliche und objektive Berichterstattung ohne eine gezielte Einflussnahme auf die öffentliche Meinungsbildung. Da es hieran fehle, gäbe es auch keine Legitimation, die Bürger zwangsweise zur Finanzierung heranzuziehen.

    Ich benenne das jetzt mal um in „ÖR-Populismussteuer“.

  15. Weiß jemand um welchen SPD Politiker es sich handelt, der seine Kinder auf die Privatschule nach Schottland geschickt hat?
    Typisch SPD und Grüne. Wasser predigen und Wein saufen. Bigotterie in der Schulpolitik. Bei CDU und FDP weiß man es. Aber die vertreten ja auch nicht dieses Schulpolitik.
    Habe im Bekanntenkreis genau das Beschriebene schon erlebt. Alle schreien nach Achmed Mehmet Moped, aber keiner will mehr als einen in der Klasse der eigenen Kinder haben und wenn doch, dann nur wenn der Papa Arzt ist. Verlogenes P…

  16. Was für ein wohltuend langweiliges Interview!
    Ein sympathischer, entspannter Herr Winter. Ein sympathischer, entspannter Herr Hahne. Vernünftige Fragen, vernünftige Antworten, vernünftige Ansichten auf beiden Seiten. In dem ganzen Interview kam nichts, aber auch wirklich gar nichts vor, worüber ich mich hätte aufregen können. Skandal! Ich will mein Geld zurück!
    Unter anderem wird mir in Erinnerung bleiben:
    „ZDF = Krimisender mit angeschlossenen Nachrichten“, „Missionarsjournalismus“, „Loriot im Endstadium“, (Maas:) „Der Konsument ist nicht mündig“, (Schäuble:) „Wieviel Toleranz verträgt ein Volk?“, „Echte Flüchtlinge“ usw.

    Jetzt habe ich mich ungefähr 34 Minuten nicht aufregen müssen. Das ist einfach zuviel für mich. Als Therapie verbringe ich jetzt mal dieselbe Zeit bei Spiegel Online , Süddeutscher, Welt etc, und schon ist der Blutdruck garntiert wieder auf mindestens 180 😉

  17. Bei mir hinterlässt das Interview ein ganz dumpfes Bauchgefühl! Der Mann war ja an leitender Position. Mann stelle sich mal honni an der stelle vor: Haut dir den Ellenbogen in die Rippen, höhö damals das mit der Mauer fand ich auch schon immer irgendwie pervers. Ist zwar nicht vergleichbar, aber so in der Art.

  18. Echt schön. Vielen Dank. Der Mann ist wirklich sehr sympathisch und schon jetzt sehr weise.

  19. Gesunde Einstellung. Warum wird die im ÖR nicht mehr gehört?

    Muss dort erst jeder intellektuel vernünftige Journalist seinen Hut nehmen damit es wieder besser wird?

  20. Ein Klasse Interview…
    man könnte fast meinen. hier sei alles wieder beim Alten – könnte !

  21. Peter Hahne sehe ich als den „Peter Scholl Latour des deutschen Fernsehens.“

  22. Hallo Herr Winter,
    habe ich das in einem Halbsatz so „nebenbei“ richtig mit bekommen, dass Sie ZENist sind? Wenn ja, ist mir ihre schier nicht zu übertreffende „Heiterkeit“ keine Frage mehr über die man sonst nachdenken müsste, um deren Ursache zu ergründen.

    „Hinter dem Berge Rauch sehen und schon wissen: Dort brennt Feuer; hinter der Hecke Hörner erblicken und alsbald merken:da weidet Vieh; sich an der einen Ecke gleich drei andere deutlich machen; Augenmaß für Gran und Unze:das gehört für en Kuttenbruder zum täglichen Tee und Reis.
    Hat einer gar den Strom der Manigfaltigkeiten in sich abgeschnitten, dann mag er, sei´s im Osten, sei´s im Westen, bald auftauchen, bald verschwinden, mag kreuz und quer sich einmal widersetzten, ein andermal willfahren, mag geben und mag nehmen, ganz frei auf sich gestellt.

    Wenn nun gerade so etwas wirklich vorkommt, so sage mir einmal: von welcher Art sind denn die Menschen, die das in ihrem Tun un Lassen üben?

    „Er hat keinen trefflichen Vers vorgezeigt
    Ohne noch zu sprechen, hat er es schon mitgeteilt.
    hätte er gewandert und geschwatzt
    So hätte ihr gar nichts verstanden“

    (Feng-hsühe´s geistige Tätigkeit gleicht einmem Blitzstrahl)

    Gute Wünsche! Glänzendes Interwiev!

  23. Ganz, ganz großes Kino, zum Sonntag; vielen Dank!

  24. Glänzendes Interview.
    Nur befürchte ich für die beiden „Alten Herren“, eigentlich in der Mitte stehende Journalisten, dass die Karriere im Öffentlich rechtlichen Fernsehen hiermit beendet wurde…
    Da wurde doch Zuviel wahres angesprochen..
    Ich fand es wirklich gut und erfrischen soviel klares, nicht weichgespültes zu hören…

  25. Danke, lieber Herr Hahne, für dieses tolle Interview – Sie sind weder „rechts“ noch „links“ — nur ehrlich!

    • Ganz meiner Meinung. Auch herzlichen Dank an Herrn Winter für die
      großartige Moderation ! Herr Hahne ist ein Journalist der alten Schule
      der Nachrichten neutral vermittelt. In der heutigen
      Zeit leider ein Auslaufmodell.

  26. Habe das Interview mit Peter Hahne im TE Heft gelesen und mir wurde sofort klar, warum ich ihn schon lange nicht mehr im ÖR gesehen habe: „Die Inquisition in ihrem Lauf, hält weder Ochs, noch Esel auf“.

  27. Was für ein gutes Interview. Hier spricht noch ein wahrer Journalist, wie man ihn sich wünscht. Berichten und eben nicht kommentieren und nicht Meinungsbilder vorgeben. Neutrale Berichte mit allen Fakten war mal journalistische Selbstverständlichkeit, wird aber immer rarer. Herr Hahne sieht seine Leser und Zuschauer noch als mündig an und behandelt diese mit Respekt. Und diesen Respekt zolle ich ihm auch, ebenso wie den Autoren von Tichys Einblick und anderen kritisch hinterfragenden Medien. Bitte weitermachen!

  28. Liebe Foristen ,
    ich armer Tropf hätte da mal eine Frage ….. ,
    denn mir erschließt sich auch nach langem Nachdenken beim
    besten Willen nicht , was diese ganze Schreiberei soll bzw. “ bringt “ .
    Sieht irgendein Teilnehmer dieses Forums eine Änderung im
    Denken , vom Handeln gar nicht zu reden , des sog. Rest der Bevölkerung ?
    Vor allem , wie groß ist dieser Rest ?
    Die Beiträge sind ganz nett zu lesen , aber sonst ?
    Es gab doch mal “ where is the beef “ …. !
    Aber zurück zu meiner Frage ….
    Was würde geschehen , wenn “ das Volk “ sich zu einem Generalstreik
    entschließen würde ???
    Selbstverständlich gewaltlos und megafriedlich !
    Könnte man / frau so zu einer Änderung in der Politik kommen ?
    Würden die “ Regierenden “ auf die Menschen mit Gewalt reagieren ?
    Würden die Medien die Gewalt mittragen ?
    Ich bitte alle um eine Antwort !

      • Ich sehe es gerade andersherum, für wen das ein Horror wird. Es sind insbesondere die aktionistischen Meinungsdiktatoren, die öffentliche Präsenz sowie intensive Vernetzung weit mehr in Anspruch nehmen als die anderen, die solche Diktaturen nicht wollen oder diese Entwicklungen als Zuschauer hinnehmen, ob aus Apathie oder Fehleinschätzung, weil die Neo-Diktatoren sich als moralisch gute Menschen darstellen und von sich selber überzeugt sind.

        Eines der Kernprobleme in diesem, unserem Lande: Wer am lautsten schreit, bekommt recht.

      • Das und wie das Internet die Gesellschaft verändert ist die Kernthese der Ausführungen des Prof. Kruse.

        Sie sind schon lange genug in den alten und auch in den neuen Medien unterwegs um alleine an ihrer eigenen Informationsbeschaffung den Wandel erkennen zu können. Was Sie und Andere früher über Bücher, Tageszeitung usw., Interessengruppen und Freundeskreis, kurz aus allen verfügbaren Quellen sich aus Neugierde getrieben an Wissen aneignet haben ist
        enorm, diese Quellenauswahl bekommt mit der grenzenlosen Fülle des Internets eine neue Dimension. Besonders in alternativen Blogs und auf freien,
        unabhängigen Seiten, werden Schwerpunktthemen bezogen, durch die direkte Rückkoppelungsmöglichkeit mit Anderen neue Perspektiven eröffnet, die das eigene Weltbild gehörig in Frage stellen. Und wenn dieses
        Weltbild einmal bröckelt, wird der Antrieb diese infrage gestellten Sachverhalte zu ergründen und die Blender, die von diesen Trugbildern profitieren zu entlarven
        spannender als jeder Krimi.
        Was da alles ans Licht gezerrt wird? Das sollte jeder für sich selbst herausfinden und mit dem Betrug klar kommen.
        Das wird mit noch zunehmender Vernetzung nicht mehr einzufangen sein.
        Aufklärung ist die Voraussetzung Missstände zu erkennen und dann dagegen aufzustehen. Wie das geschehen wird? Aber mit größerer Aufklärung werden sich neue Möglichkeiten ergeben.

        Neben diesem Erwerb von Wissen ist für mich beispielhaft unsere Rückkoppelungen, die zumindest für meinen Teil sehr anregend und wertvoll sind.
        Und solche Kontakte finden unzählige Male überall statt.

        Die zweite für mich wesentliche These von Kruse
        ist die Annahme, dass sich die Politik dieser Entwicklung nicht entziehen kann und sich nicht erlauben kann, sich nicht zu verändern.

        Das ist meine Hoffnung und mein Antrieb hier zu schreiben.

        Ihr Einwand, dass die bisherigen herrschenden und manipulierenden Gruppen auch das Internet karpern und benutzen könnten, ist nicht von der Hand zuweisen. Wenn Sie sich aber die bisherigen Versuche ansehen…..dafür ist das Netz zu groß.

        Gruß
        H.D.

      • Lieber Herr Druchschnitt, Sie haben hier in einem einzigen Kommentar bestimmt mehr geschrieben als das ganze Jahr aufsummiert 😉

        Wie könnte es anders sein, habe ich dazu natürlich auch eine Sicht auf die Dinge.

        Das Internet halte ich für diese Zwecke für eklatant ineffizient, um Lichtjahre unter den theoretischen Möglichkeiten. Daran ist zum überwiegendsten Teil die Masse der Beteiligten selber schuld.

        Das Ergebnis besteht vor allem in vergrößerter Spannung und Konfrontation, was sich auch nach einer eventuellen Änderung der Politik fortsetzen würde. Die Politik igelt sich bei Überflutung mit Kritik immer mehr ein. Die Sozialen Medien sind unabhängig von vertretenen Standpunkten über weite Strecken ungenießbar. Das wird mit der Zeit zum Selbstläufer, weil man schon eine ordentliche Portion Masochismus mitbringen müsste, um in diesem Milieu einer Müllhalde seine Perlen zu deponieren und an Diskussionen teilzunehmen. Manche machen es trotzdem. Diesen mein Beileid!

        Abgesehen davon bedeutet die Ausnutzung der Möglichkeiten des Netzes ungemein großen Zeitaufwand. Von sehr vielen wird das Netz aber genutzt, um auf schnelle, bequeme Art etwas loszuwerden.

        Demokratie lebt vor allem durch die Einsicht nach einer Wahl, wenn die präferierte Richtung in der Opposition sitzt. Die Einsichtsbereitschaft wird durch das Netz aber nicht gefördert – ganz im Gegenteil. Besseres als größere Spannungen gibt’s schon mal nicht. Im „günstigsten“ Fall einer Änderung kommt eine unterirdische Persönlichkeit wie Donald Trump raus, wenngleich einige seiner Inhalte nicht falsch sein müssen. Zu Politikfähigkeit gehört nun mal mehr als nur ein Aspekt. Was ist in Frankreich rausgekommen außer dem Üblichen in neuem Gewande, dessen pompöse Sprechblasen man zwar kennt, während man an der konsensbedüftigen Umsetzbarkeit zweifeln kann? Was in GB, nachdem es Theresa May vergeigt hat und nun die Stringenz eines Brexit infrage steht, welcher der Bevölkerung offenbar doch nicht so wichtig war, vielleicht nur wegen der inneren Sicherheit (Migration)? Die Bevölkerung hat soeben selber eine Korrektur ihrer eigenen Entscheidung hingelegt und zwar in Richtung „europäisch braver“, nachdem Frau May Britanniens eigenständige Stärke vehement beschworen hatte.

      • Meine Möglichkeiten klar strukturiert komplexe Themen fesselnd zu vermitteln sind begrenzt.
        Ich will keinen belehren.
        Andere kurz und knackig, mit einem zündenden Hinweis neugierig zu machen, ja auch mal die verkrusteten Gehirnwindungen durch zu schütteln, dafür
        sind ermüdende Texte nicht geeignet. Die herausragenden, längeren Texte sind, wie Sie auch schreiben, seltene Perlen hier. Den Anstoß aus eigenen Antrieb Themen zu ergründen und die eigene Bewertung zu überdenken, dafür sollten neben den Artikel der Autoren, Kommentare dienen.
        Der Clip mit Kruse ist so ein Hinweis. Für mich überzeugender als Ihr Einwand. Das ist nicht schlimm, ich schätze Sie deshalb nicht weniger.

        Gruß
        H.D.

    • Einer muss anfangen, was zu organisieren.
      Ich schlage vor, Sie bringen was in Gang.

      Dann wird sich lawinenartig der Protest/
      der Generalstreik ausbreiten.

      Parole?

    • Ein Generalstreik ist die richtige Idee. Einen, zwei oder drei Tage nicht zur Arbeit gehen und damit gegen die 40 Milliarden schwere Steuergeldverschwendung wegen dauerhafter Ausetzung wesentlicher Gesetze protestieren.
      Wir sind die, die diesen Mist bezahlen, den allein Merkel veranstaltet.
      Solange wir dabei ebenso sang- und klanglos mitmachen wie CDU Parteisoldaten, sind wir ebensolche Selbstverräter und Selbstbelüger.
      Wir brauchen Politik für das steuerzahlende Volk.
      Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch welche Musik gespielt wird.
      Schluss mit Merkel und ihrer zum Fingernägel abkauenden, erbärmlichen Politik.
      Wir bezahlen Steuern und bekommen dafür 1600 Messerattacken bis Mai.
      Jede dieser Attacken mehrfach ( durch permanenten Betrug ) über unsere Steuern und Sozialbeitäge von uns bezahlt!
      Schluss damit!

    • Sehr geehrter Herr Brunner,

      hier der Versuch einer Antwort:
      1. Über seine Probleme und Sorgen zu sprechen, löst sie oft zwar nicht, verschafft aber trotzdem eine gewisse Erleichterung.
      2. Sie haben natürlich recht: diejenigen, die sich hier tummeln, denken ähnlich, sind aber eine Minderheit. Die verändernde Wirkung der Artikel und Kommentare hier ist andererseits schwer zu bestimmen, falls sich jemand hierher „verirren“ sollte und ins Nachdenken käme.
      3. „Das Volk“ (ein Begriff, der mittlerweile selbst verdächtig geworden ist) scheint mehrheitlich mit seiner Regierung und seinen Politikern zufrieden zu sein. Jedenfalls drängt sich diese Schlussfolgerung auf, wenn man die letzten Landtagswahlergebnisse betrachtet. CDU, SPD, FDP, Linke und Grüne haben zusammen mehr als 75% der Mandate gewonnen.
      4. Von daher kann man sich kaum einen „General“-Streik vorstellen, da man im Gegenteil generell mit der politischen Entwicklung einverstanden ist.
      5. Die „Gewalt“ gegen Abweichler äußert sich aber ohnehin nicht in sichtbarer staatlicher Machtentfaltung, sondern sie kommt in der Maske der Toleranz und Demokratie daher wie z.B. im aktuellen Entwurf für ein NetzDG. Das macht es dem oberflächlichen Betrachter schwerer, es als das zu erkennen, was es ist, während der naive Zeitgenosse ohnehin nur sein „Weiter so!“ skandiert.

    • Wie niedlich ..ihre Frage? Die Antwort ist doch so simpel wie aufschlussreich!
      Doch ich kann ihnen versichern…
      .. ich weiß nicht wie oft ich sie schon hier im Forum gestellt habe , genau diese Fragen….wahrscheinlich mit jedem zweiten oder dritten Post, den ich hier in den letzten zwölf Monaten schrieb, schwankt sie latent mit.
      Mittlerweile assoziiere ich sie immer mit den Ängsten, die mich als junge Frau quälten .
      So banal sie erscheinen, so sind sie es doch wert als der Weisheit letzter (Trug )Schluß zu fungieren!

      Genau immer dann, wenn mein 1,5 jhg.. Sohn seine Fingerchen ganze 3 Millimeter über der heißen Herdplatte hin und her bewegte…… meine Ängste kochten mit dem Milchtopf bedenklich um die Wette.
      Bis sich mir Erkenntnis bot.
      Was wäre, wenn er nur mal so ein bischen die kleinen , süßen Tatscherchen ansengen würde…nur so ein ganz klein wenig.Nicht viel!
      Wie sollte er denn jemals den Sinn meiner Worte erfassen „heiß“;….. verband er nur mit dem lauten Tonfall seiner Mutter, die zudem auch noch den herrlich, süßen Brei danach servierte.
      .

    • Wie auch von mir schon mehrfach geschrieben, ändert sich leider in unserem Land gar nichts. Und Sie haben Recht, wir können schreiben so viel wir wollen, es ändert sich nichts. Aber gut ist es zu wissen, dass es doch noch einige Gleichgesinnte gibt. Und das gibt mir persönlich etwas Hoffnung.

      • Ihre Antwort hat mir gutgetan !
        Es geht mir wie Ihnen !
        Aber …….
        Die Hoffnung stirbt zuletzt !
        Aber …..
        Sie stirbt !

    • Ein Generalstreik würde nur dann es etwas bringen, wenn die Mehrzahl der Menschen so denken würde, wie die Foristen hier. Dem ist aber mitnichten so. ARD, ZDF, Süddeutsche, Spiegel, FAZ und taz haben gute Arbeit geleistet, die meisten Menschen sind oberflächlich und so informieren sie sich auch. Der Gehirnwaschungsprozess ist m.M.n. abgeschlossen und unumkehrbar. Vor allem wenn man die Jugend sieht, die nicht wirklich an etwas anderem interessiert ist als an sich selbst und von Jugendindoktrinierungsportalen wie „jetzt“ oder „bento“ eingeimpft bekommt, wie sie zu leben und was sie zu denken hat.

      • Wie diese Gehirnwäsche funktioniert, konnte man gerade bei den Wahlen in GB und Frankreich erleben!
        Diese Wahlen und auch die noch folgende BT-Wahl im September sind bereits der Abgesang auf unsere europäische Kultur. Was danach folgt, wird wohl Anarchie sein!

      • „Was danach folgt, wird wohl Anarchie sein!“
        Ich vermute eher parteiübergreifend gestrickte Autokratie.

    • Das stellen Sie richtig fest, erst wenn die Unzufriedenheit deutlich angestiegen ist und einem größeren Teil der Wähler erreicht, könnte sich alles ändern.
      Solange wir jedoch das regierungskonforme Staatsfernsehen und die gleichgeschaltete Mainstream Presse haben, denke ich wird sich da wenig ändern.
      Man sieht ja wieder, wie viele Leute wieder Merkel wählen, für mich unbegreiflich, aber auch irgendwie paradox, dass Merkel ruhig/einschläfernd wirkt, während die Folgen ihres Handelns das genaue Gegenteil sind! Und solange dies nicht ins Bewusstsein vieler gerückt wird, sehe ich da schwarz für die nächsten Jahre.
      Bis Merkels Schaden am deutschen Volke stärkere Konsequenzen nach sich zieht, denke ich, dauert mindestens noch eine Legislaturperiode.
      Dazu müsste die Zahl der erreichten Konsumenten von Tichys Einblick und andere noch deutlicher steigern, und das denke ich, wird noch ne Weile dauern.

      • Sehr richtig !
        So läuft der Hase !

    • Nein leider hat diese ganze Schreiberei eigentlich keinen Sinn und es wird sich nicht’s mehr ändern. Die Politiker haben viel zu viel Angst vor den Auswirkungen und der Rache des Islams. Deutschland bewegt sich unwiederbringlich in die Islamisierung.

      Man hat den Eindruck, dass die bisherigen Opfer nicht wichtig genug sind, also nicht als Personen die mit der Sicherheitstufe 1;2 oder 3 eingestuft sind.

    • Meine Antwort:
      „Wohlstand frisst Hirn“

      Eine Finanzierung der sogenannten Flüchtlingspolitik über eine Erhöhung der Benzinsteuer oder einen ausgewiesenen Flüchtlingssoli wäre krachend gescheitert. Vielleicht kann sich doch niemand an den Aufschrei nach Schäubles „provokanten“ Vorschlag erinnern.

      Wenn der Wähler täglich an den Zapfsäulen ablesen könnte, dass die Zahl der Illegalen Migranten (nur von denen rede ich) weiter wächst, wäre schnell ein Umdenken vorhanden.

      So aber lässt sich der deutsche Michel einlullen, dass es sich um einen humanitären Akt handelt, bei dem es keinen schlechter geht als vorher.

      • Nur wer aufmerksam die „kleinen“ Nachrichten verfolgt, wird zusammen rechnen können, was da an Steuermehreinnahmen erfolgt ist, was die Sozialkassen an Mehreinnahmen horten und in Summa uns vorenthalten wird, um diese unsäglich bürgerfeindliche Politik zu finanzieren ohne offensichtlich werden zu lassen, was der Grund dafür ist!

    • Was bringen Zeitungen?
      Was verändern Bücher?
      Tja!

      Eine Generalstreik wäre sicher eine gute, sehr demokratische, sehr bürgerliche Sache, nur fällt die nicht aus einem Glückskeks.
      Massen zu mobilisieren ist nicht einfach. Erst recht nicht, wenn man sich potentiell unbeliebt damit macht, kritisiert wird, vielleicht sogar angezeigt oder verhaftet würde.

      Da gilt die Hemd/Jacken-Regel solange, bis der persönliche Leidensdruck alle denkbaren Nachteile aufhebt oder sogar überflügelt.

      Ein echter Generalstreik würde sicher nicht mit staatlicher Gewalt beantwortet, daher auch von den Medien nicht vertuscht. Dafür sind vielzuviele ausländische Medien in Deutschland präsent.
      Aber kriegen Sie den erstmal hin!

      Die risikolose Variante steht Allen in knapp 4 Monaten zur Verfügung, die geheimen Wahlen.
      Wir werden dann sehen.

      Wenn Sie eine einfache und funktionierende Methode kennen, Trägheit von Massen zu beflügeln, wäre ich neugierig. Lassen Sie hören!

      • Trägheit von Massen beflügeln? Holt die Menschen da ab, wo sie stehen und tut euch mit Apple zusammen. Wenn das Iphone WatweißichmichinteressiertderLadennicht herausgebracht wird, campieren doch genügend Interessenten vor dem Laden und sind somit leicht greifbar. Vor jeden Apple-Store eine Leinwand aufstellen und dann zur Überbrückung der Wartezeit erstmal schick Programm machen und dann – wenn man die Leute am Haken hat – langsam aber sicher die Idee des Generalstreiks in die Köpfe bringen und die Idee bewerben. Dann noch einen schicken Hashtag, sowas wie #savethedate (hat bei dem Doctor Who Event zum 50. Geburtstag auch wunderbar geklappt), eine Infobroschüre gestalten und verbindliche Zusagen einholen – fertig ist die Laube.

      • Prima Idee Captain, aber wie sagte der Präsident so schön in „Das fünfte Element“
        Na?
        „Ich habe Zweifel“ und der General antwortet vor dem schuß auf das „Böse“
        Na?
        „Ich nicht“
        Ein zentraler und zeitloser Dialog der Weltpolitik, LOL!

        Kurz, bin voll bei Ihnen, daß man so jede Menge Snowflakes triggern könnte, noch ein paar Trend-Tech-Afineoder Nerds, haltungsmäßing allerdings schon mit Einschränkungen, aber den Rest locken Sie so nicht hinterm Ofen vor oder aus dem Wohnzimmer, Garten etc. heraus.
        Und dummerweise ist das die klare Mehrheit, selbst in den Städten, von Kleinstadt oder Landbevölkerung garnicht erst zu denken.

        Der Trigger muß ganz einfach, universell und moralisch nicht korrumpiert sein.

        Früher wären sicher mehrere Trigger vorstellbar gewesen, weil noch größere „Systeme“ Massen vertraten und auch mobilisieren konnten, egal ob Parteien, Kirchen oder Gewerkschaften.
        Die haben aber alle in der Breite seit Jahren Bedeutungs- und Mitgliederverluste zu verzeichnen. Alleine die Aktiven Parteimitglieder haben sich in den letzten 25 Jahren ungefähr halbiert, bei den anderen „Verbänden“ sieht es auch nicht toll aus.

        Heute fällt mir dazu nur noch „Geld“ ein.

      • 1) Bringen Sie Wähler dazu, nicht mehr die bisherigen „Volksparteien“ zu wählen, indem Sie fragen, wer die Verantwortung für die jetzigen Zustände trägt.
        2) Wenn diese Wähler dann schon nicht AfD wählen, dann wenigstens ungültig, oder Tierschutzpartei, o.Ä.
        3) Überzeugen Sie Wähler der Gruppe 2), sich mit dem Programm der AfD zu beschäftigen, um die Desinformation der Großmedien zu durchbrechen.

        Der Rest erledigt sich durch das Versagen unserer „Eliten“ von selbst – allerdings in einer unerträglich langen Zeitspanne, und leider unter vielen weiteren menschlichen wie finanziellen Opfern.

        Wünschenswert wäre ein gemeinsamer konservativ-oppositioneller Tv/youtube-Channel, der den Prozess beschleunigen könnte – aber vermutlich auch nicht viel.

        Mir fällt in Leserkommentaren in mainstreammedien allerdings immer auf, wie unbekannt bei vielen doch noch komplementäre Infoquellen wie TichysEinblick …………………….. usw. sind. Also lohnt es sich, bei möglichst jedem Kommentar solche Medien zumindest als Text zu erwähnen.

        Viel mehr sehe ich im legalen Rahmen (… wir sind die Guten!;) nicht als möglich an.

      • Anscheinend kann man von den Deutschen nicht mehr Bewegung erwarten als in traditionell Rot-Schleswig-Holstein oder traditionell Rot-Nordrhein-Westfalen für einen ’spektakulären Umsturz‘ zu sorgen, dass dort nun mittlerweile die CDU in der Mehrheit regieren darf. Das ist des Deutschen Revolution – mehr traut man sich nicht, mehr geht nicht.

        Die Deutschen wurden nach 1945 gut erzogen, allerdings ziemlich unreflektiert (wie mir scheint), denn sonst wäre es gelungen, sie nach Austreibung der letzten Nazi-Ideologien gleichzeitig ein gesundes Bewusstsein ausbilden zu lassen, wie es jedes Staatsvolk hat.
        Stattdessen wird monatelang alleine über den Begriff ‚Leitkultur‘ sinnlos diskutiert. In anderen Ländern macht man das nicht. Warum nicht? Weil es dort völlig diskussionslos selbstverständlich ist, eine Identität zu haben, der sich Hinzukommende anzupassen haben.

        Und ausgerechnet die Ideologie, die man Ende der Sechziger, anfang der Siebziger gnadenlos zu bekämpfen versuchte (da sie ja als gesellschafts- und staatsbedrohend galt), ist nun heute scheinbar der Leitfaden für jeglichen Umsturz von Außen, jede Verbeugung vor inkompatiblen Wirtschaftsmigranten und Glücksrittern.

        Etwas daran tröstet mich (ganz schwach): Die ehemals Unbequemen haben es damals geschafft, ihre Ideologie in die Köpfe der Gesellschaft nachhaltig einzubringen – das kann aber auch noch einmal in umgekehrter Weise gelingen, indem diejenigen, die heute diffamiert und bekämpft werden, dennoch ‚groß‘ werden.
        Wenn allerdings dieses Umdenken noch einmal 30, 40 Jahre dauern sollte, ist es für den Status quo in Deutschland definitiv zu spät.
        Und der Deutsche ist eben träge…

      • Völlig richtig. Und wenn ich versuche darüber nachzudenken, sehe ich nicht !!!! im Deutschen Hitlerfaschismus und seinen bekannten Folgen das Problem, sondern ihn nur als eine Folge des wahren, älteren Problems: dem 1. Weltkrieg und dessen Folgen.
        Dabei ganz zentral: das Ende der Monarchie.

        Seit nunmehr fast genau 100 Jahren ist Deutschland ein entwurzeltes Volk, welches Alternativen durchprobiert. Weimar, Hitler, DDR scheiterten und die Bundesrepublik ist demokratisches Kleinkind geblieben, aber bislang zeitlich der stabilste Versuch, der immerhin ca. 70 der 100 Jahre abdeckt.
        Davon allerdings gut 40 Jahre unter Aufsicht und Betreuung der Siegermächte des 2. Weltkrieges, also nur bedingt souverän.

        Seit 1990, also 27 Jahren, könnte sich Deutschland wirklich ausheilen, die Folgen zweier Kriege und zweier Diktaturen wirklich verarbeiten, tut es aber nicht.

        Das Machtvakuum, das die Siegermächte bei ihrem politischen Rückzug aus Deutschland gelassen haben, wurde vollständig durch die Parteien CDU und SPD besetzt.
        Alles was gegenüber der Bevölkerung potentiell einschränkend vorhanden war, wurde beibehalten, sogar teilweise vertieft.

        Gefragt wurde das Volk weder zum Grundgesetz, noch zu irgendeiner Abstimmung auf Bundesebene jenseits der Wahlen und soll es auch künftig wohl nicht, wenn es nach dem Willen von CDU und SPD ewig weiterginge.

        Die historische Chance der Wiedervereinigung, wurde bis heute nicht genutzt, nur die „Beute“ nach Abzug der Siegermächte durch die Parteien im eigenen Sinne verwaltet, nur noch auf „Wirtschaft“ gemacht.

        Das ist an Kleingeistigkeit kaum zu übertreffen.
        Eine offene und breite, wirklich in die Gesellschaft reichende, Diskussion wurde seitens der Politik niemals gewünscht oder gar angeschoben, wie das Land nun in Freiheit gestaltet werden soll, wie aus einem Grundgesetz eine zumindest symbolisch echte Verfassung wird, welche Staatsform die gewünschte wäre etc.

        Meine ganz persönliche Meinung dazu ist die, daß Deutschland nach dem 1. Weltkrieg eine representative Monarchie hätte bleiben sollen und nach 1990 wieder werden sollte.
        Wie in England, Benelux, Skandinavien oder Spanien oder Japan.

        Die europäischen Königshäuser sind optimale Hüter der Traditionen, der Verwurzelung der Völker mit ihrer Geschichte und Vergangenheit, mit all ihrer positiven und negativen Details.

        Ich bin mir ziemlich sicher, daß es keinen Hitlerfaschismus in Deutschland gegeben hätte, wenn es nach dem 1. Weltkrieg noch eine (representative) Monarchie in Deutschland gegeben hätte, was aber natürlich spekulativ ist.
        Die „Ersatzrolle“, die unser Präsident besetzen soll, ist Witzlos, weil dieses Amt eben keine Brücke in die lange Vergangenheit bauen kann, niemals mit der Symbolkraft eines Königs oder Kaisers vergleichbar sein wird.
        Genaugenommen könnte man dieses Amt abschaffen und kaum einer würde es bemerken oder gar vermissen.
        Eine moderate Restitution der Monarchie soll natürlich nicht heißen, daß die Parteien

      • Sehe ich genau so !
        Der Mensch an sich ist wohl feige ……….

    • Generalstreik ? Unsere Maschinen brauchen keinen Urlaubl.
      Da alle Wahlergebnisse für große Koalitionen reichen, was sollte da ein Genralstreik nützen?
      Wer Merkel nicht will, versucht dann, sie durch einen Generalstreik zu Tode zu langweilen? Da erscheint mir die Mißhandlung von Woodoo-Puppen erfolgversprechender. Ich steche ihr gleich wieder eine Nadel in den Nacken. Schauen Sie heute abend in den Nachrichten, ob Merkel der Hals weh tut.

    • So denke ich auch. Bei einem Streik aller Unzufriedenen, der wegen zu vieler Opportunisten ja nie ein allgemeiner sein wird, würden die Medien natürlich „Populismus“ rufen, die Exekutive könnte aber nichts machen, weil sie gegen entschlossenen Widerstand gleich aus welcher Richtung politisch schon zu schwach ist und ihr auch die ausführenden Organe in ausreichender Zahl fehlen.

    • Lieber „armer Tropf“: Ihre Antwort finden Sie eventuell hier:
      Alexander Meschnig nennt es „die beharrliche Verdrängung der Wirklichkeit. Beunruhigend findet er, das viele Bürger keine Notiz von den realen Entwicklungen nehmen.“ In seinem Artikel bei Achgut „Wie der Frosch im heißen Wasser“ schreibt er u.a.:
      „Die Maßstäbe dessen, was noch vor kurzem als „normal“ galt, verschieben sich mehr und mehr. Was früher als Skandal galt, wird heute hingenommen. Man gewöhnt sich daran wie ein Frosch, der im Wasser sitzt, während es langsam erhitzt wird…“
      http://www.achgut.com/artikel/wie_der_frosch_im_heissen_wasser

    • Immer mal wieder raus aus dem Schonraum hier und bei Medien wie u.a. ZON und SPON kommentieren und auch die einschlägigen Antworten ruhig und sachorientiert aufgreifen.
      Steter Tropfen höhlt auch manchen roten Stein.

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