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Tichys Einblick Talk

Im Umbruch – Wie die Medienlandschaft sich verändert

von Redaktion

05.10.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
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In dieser Woche ist Roland Tichy zu Gast auf einer vom Rechtsanwalt Ulrich Vosgerau organisierten Podiumsdiskussion. Es ist ein Treffen der Mediengründer. Mit dabei: Burkhard Müller-Ullrich und Henryk M. Broder.

In dieser Woche ist Roland Tichy zu Gast auf einer vom Rechtsanwalt Ulrich Vosgerau organisierten Podiumsdiskussion. Hier begegnen sich Henryk M. Broder, Mitbegründer der „Achse des Guten“, Burkhard Müller-Ullrich, Gründer des Radiosenders „Kontrafunk“ und Roland Tichy, Gründer von „Tichys Einblick“. Sie diskutieren über die Medienlandschaft, was es bedeutet ein neues Medium zu gründen und wie Journalismus sich entwickeln kann.

Die Podiumsdiskussion wird in Ausschnitten veröffentlicht. Es wird deutlich: Obwohl die Teilnehmer ein vermeintlich ähnliches Produkt anbieten, ist ihre Sicht auf die Branche sehr grundverschieden. Schon mit dem Begriff der „alternativen Medien“ hadern sie aus unterschiedlichsten Gründen. Für Broder gibt es keine „alternativen“ Medien, nutzt er doch dieselben Produktionsmittel wie auch sein Arbeitgeber, der Springer-Verlag. Ihm zufolge ist die Achse des Guten davon abhängig, dass er „mit beiden Beinen fest im Gemäuer des Springer-Verlags“ steckt. So könne es keine „alternativen“ Medien geben. Müller-Ullrich meint, er macht eigentlich ganz klassisches Radio, nur eben mit einer anderen Sicht als die altbekannten Sender. Und für Roland Tichy ist das Aufblühen einer neuen Medienszene ein Symptom sich verändernder Technologien. Die heute entstehenden Medienbetriebe sind nur oberflächlich mit den Zeitungshäusern der Vergangenheit zu vergleichen.

Eine Diskussion, die darstellt, dass die neue Medienbranche nicht nur in ihren journalistischen Angeboten, sondern auch in ihrer Sicht auf die Branche – alt wie neu – selbst eine deutlich heterogenere Gruppe ist, als viele annehmen: „Man kann der Einheitspresse nicht mit Einheitspresse begegnen“, sagt Roland Tichy.

Der Tichys Einblick Talk immer donnerstags bei Tichys Einblick Online oder dem Tichys Einblick Talk YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@TichysEinblick_Talk

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18 Kommentare

  1. Man muß schon im Großen denken und der Kampf um die Öffentlichkeit ist hart gegen mächtige Gegner. Dies habe ich bei Contrafunk und Broder nicht gesehen. Nuis ist auf jedenfall wichtig gegen die Übermacht von Springer und TE ist auf einem sehr guten Weg. Broder hat aber mit einem Satz etwas wichtiges gesagt: Kollege Zufall kann alles über Nacht verändern.

  2. Das war ein angenehmes Gespräch, das ich genossen habe. Besonders die Bemerkung von Herrn Tichy, das anfangs viele bemerkt haben, dass sie ohne die Berichte und Kommentare Angst gehabt hätten bekloppt zu werden. Dazu habe ich auch gehört. Ich war in Gefahr zu glauben der einzige Spinner zu sein. Zu damaliger Zeit gab es einen Kommentator mit Nick-Name „hasenfurz“. Der war meist Zinksalbe für meine Seele. Dann stieß ich auf den „Infosperber“ aus der Schweiz (?). Dann Propagandaschau, Rote Pille.de und und.
    Aber warum suchte ich alle Neben Alternativ usw. Kanäle und mein Umfeld nicht.
    In einem TE-Artikel ging es um Intelligenz der höchsten Grade, vielleicht 3-4 Jahre her. Viele Kommentare dazu. Einer brachte mir die Erleuchtung: Er fügte zur Intelligenz noch andere (Back-) Zutaten hinzu, wie z.B. Redlichkeit, Beharrlichkeit, Fleiß und und und eben auch Erkenntnisgeneigtheit. Ein etwas einfacheres Wort dafür wäre NEUGIER. Das war es, was mich seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigte Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht.
    In meinem Umfeld finde ich diese Neugier nicht. Nur selten treffe ich auf Interessierte. Aber inzwischen kenne an die 50 nicht ÖR-Info-Quellen. Gesundheitsund altersbedingt regen echte Streitgespräche meinen Kreislauf zu sehr auf, ich habe gelernt den Mund zu halten.
    Vielen Dank für das Gespräch im mentalen Gesundheits-Kanal.

  3. Die größte Veränderung wird es erst nach der Abwahl dieser Links-Grünen Vernichtergang geben.

  4. Müller-Ullrich betont den entscheidenden Punkt: es geht um die Adressaten der „Inhalte“. Könnte schon sein, dass „intensive Leser“ einen gewissen „Verbreitungsquotienten“ haben, weil sie ähnlich strukturierte Kontakte pflegen. Auch wenn der Belang der ökonomischen Tragfähigkeit und der Marktanteile ein verständlich leidiger Aspekt der Medienwelt ist, in diesem speziellen Blickwinkel ist er m.E. sekundär.
    Denn die Gesprächsrunde spielt sich vor dem grossen Hintergrund einer weltanschaulich aufgewühlten Zeit ab, und die veröffentlichten Inhalte sind anspruchsvoll. Sie sind daher m.E., ihrem Wesen gemäß, nur für einen kleinen Teil der Gesellschaft relevant. Das Publikum, das diese Inhalte aufsucht, sind eher rastlose Grübler, Sucher, Diskutanten – dieser Anteil der Bevölkerung war über alle Zeiten konstant gering.
    Sorgt man sich um Marktanteile, müsste man seine Inhalte auf den Horizont des breiten, amöbioiden Konsum-Planktons der geistlosen Vergnügungsmaschinerie ausrichten.
    Inhalte die heute noch im kleinen Kreis besprochen werden, werden die gesellschaftlichen Themen von morgen sein.

  5. Meine Hochachtung vor Herrn Broder, der mit seiner konzilianten Art die Politik anprangert und das in geistreicher Form, wobei er ein unermüdlicher Verfechter eines erträglichen Zusammenlebens wirbt, was die Glaubenfunktionäre seiner Religion schon seit 75 Jahren falsch machen und seine Beliebtheitsskala spricht ja Bände und ist Ausdruck gelebten gegenseitigen Vertrauens , denn ohne das geht es nicht und sicherlich auch schwer fällt, aber für eine gemeinsame Zukunft unabwendbar ist.

    Er ist ein Licht am Himmel der Versöhnung, trotz aller Greuel, die stattgefunden haben und in den Herzen aller denkenden Menschen ihren Platz finden und den Rest erreicht man ehedem nicht und deshalb ist er auch ein Mensch, der unbewußt auf jeden einwirkt und das Gewissen vermutlich über seine Art unbewußt wach hält denn das kann mehr schmerzen, als sämtliche Worte, die in diesem Zusammenhang mit einhergehen.

    Das alles kann man wahrscheinlich nur verstehen, wenn man im gleichen Alter ist und die gesamte Tragik zeitnah Stück für Stück erfaßt hat und dann reicht ein Nachkomme der Geschundenen den Deutschen durch seine ureigenste Art die Hand zur Versöhnung und das ist Größe und schafft Bewunderung und hätten wir nur noch mehr davon um wieder auf die rechte Bahn zu kommen, wo eine wildgewordene Mörderbande soviel Unglück uber uns alle gebracht hat.

  6. Burkhard Müller-Ullrich sei Dank und Unterstützung. Seit es den Kontrafunk gibt, höre ich wieder Radio.

  7. So etwas sollte es wöchentlich geben, klasse Video vielen lieben Dank an euch.

    Es ist aber schon schräg das Henryk M. Broder ein Flatearther ist. Man kann solche Leute einfach nicht besonders ernst nehmen. Was er sagt stimmt zwar aber ja es ist schräg.

  8. Mögen die 1000 Blumen lange blühen! Ich gehöre schon lange zu den 30%, die den ÖRR meiden und ihm einfach nicht mehr glauben.
    Nicht einmal mehr die alten Dokumentationen kann man sich nicht unbeschwert ansehen. In einer über die Hamburger Sturmflut 1962 kokettierte Helmut Schmidt darüber, daß man dort mehrfach das Grundgesetz gebrochen habe und wohl auch das Strafgesetzbuch. Die Not kennt eben kein Gebot. Und dann wurde geimpft. Gegen Cholera und was weiß ich.
    Aus heutiger Sicht scheint selbst diese Doku nichts weiter als Propaganda zu sein, denn man fragt sich ja doch, ob sie nicht für „heutige Zwecke“ nachbearbeitet wurde.

  9. Ihr seid mein tägliches 3 gängiges Menü…,

  10. Erstaunlich ist, wie zuverlässig das eintritt, was man schon erwartet. Die Angriffe auf AFD Politiker werden umgedeutet zur Opferrolle. Na klar! Wieso weiss ich das immer im Voraus? Selber schuld wenn du vergewaltigt wirst wenn du durch den Park gehst!

  11. Dass es für Broder keine alternativen Medien gibt ist klar, er ist ja massiv aufgeführter Hofnarr und Persilschein für Meinungsfreiheit des Gemäuers Springer. Zur Erinnerung, das ist dort wo der Döpfner den Reichelt schasste, woraufhin letzterer ein alternatives Medium gründete.

  12. Ich vermute mal, der Ruf der großen deutschen Blätter (wie Spiegel und FAZ) ist endgültig ruiniert. Habe mir jetzt mal wieder zum Spaß eine FAZ gekauft und sie von hinten bis vorn komplett durchgelesen, der Inhalt und auch die Sprache sind einfach nur noch gruselig. Und ja: wie Sie schon erwähnten, alles wird politisiert, auch das unbedeutendste Thema (z.B. Sneaker).
    Der Spiegel hat noch mal einen richtigen Rutsch nach unten gemacht, 2018/2019. Damals war es auch in meinem Umfeld so, dass selbst Leute, die den Spiegel seit 30 Jahren abonniert hatten, sich abgewendet haben.
    Ich denke auch nicht, dass die Zeit für Printmedien vorbei ist. Eigentlich lese ich gern mal analog eine Zeitung durch. Aber es gibt ja im deutschen Blätterwald kaum noch eine lesenswerte Zeitung.
    Die Inhalte flach, an viele Themen getraut man sich nicht heran, Tatsachen werden absichtlich falsch interpretiert. Und einer schreibt vom anderen ab.
    Was müsste eine Zeitung leisten, damit sie ihre Leser wieder zurückgewinnt? Zuerst mal müssten sie alle ihre derzeitigen Journalisten komplett auswechseln, denn ich denke nicht, dass alle zu einer Kehrtwende in ihrem Denken fähig sind. Zweitens sollten sie aufhören, ihre Leser für geistig minderbemittelt zu halten und sie ständig belehren und erklären zu wollen, was sie zu denken hätten. Die meisten Leute haben ein gutes Gespür dafür, wenn sie bevormundet werden und wenden sich dann ab…

  13.  Ihm (Broder) zufolge ist die Achse des Guten davon abhängig, dass er „mit beiden Beinen fest im Gemäuer des Springer-Verlags“ steckt.“

    Das läßt die Liebeserklärung an die Trampolinspringerin und die katastrophale Ukraine-Berichterstattung der Achse in einem neuen Licht erscheinen. Das war mir in dieser Form noch nicht bewußt.

    Danke für den Hinweis.

  14. Es war eine schöne Diskussion mit tollen Gästen, die auch wirklich was zu sagen hatten.
    Allein der Rahmen hat mir nicht so gefallen: es wäre angenehmer gewesen, das an einem runden Tisch stattfinden zu lassen (also dass die Teilnehmer im halben Kreis sitzen und man sich gegenseitig beim Reden anschauen können). Sonst hat das ganze etwas von einer Pressekonferenz.
    Das wäre meine einzige Kritik. Kontrafunk höre ich auch regelmäßig und kann es nur empfehlen. Besonders Klasse sind immer die Sendungen von Herrn Matussek…

  15. Tolles Interview, aber irgendwie wirkten die Diskutanten ein wenig gehemmt. Warum sitzen alle so zusammengedrängt? Und warum zwei Mikrofone, die offensichtlich beide aktiv waren? Wie dem auch sei, auf die Inhalte kommt es an und das ist bei den „Alternativ“-Medien stets wertvoller als die Hochglanz-Propaganda der Zwangsabgaben-Medien.

  16. Wer ist der Mann, der rechts neben Herrn Broder gesessen hat? Aus Zuschauersicht ganz links. Er hat keinen Redebeitrag geleistet sondern nur zugehört.

  17. Hallo und Guten Abend,
    jedesmal wenn ich einen Zeitungsladen betrete, sehe ich mir die
    die Auslage der politischen Magazine an. Und es werden immer weniger.
    Und die Auflagen reduzieren sich. Lt. Verkaufspersonal sinkt die
    Nachfrage rapide.
    Leider gibt es Tichys Einblick und die Weltwoche wirklich nur vereinzelten
    Zeitungsläden.

    • Echt? Also, als ich noch in Berlin lebte (bis vor 5 Jahren) habe ich immer regelmäßig „TE“ gekauft. Man konnte die Zeitschrift sogar an vielen großen Zeitungsläden in Mitte kaufen, selbst in einem großen Laden, der aufgrund seines Angebotes an Lektüre durchaus als Links-Grün angesehen werden kann, fand ich immer die aktuelle Ausgabe. Anscheinend ist doch die Nachfrage da, auch in woken Stadtteilen Berlins.

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