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Vom wirklichen Leben

Max Ottes Notizen aus einer anderen Zeit

von Redaktion

11.04.2021

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Max Otte zeigt, von wem und warum unser soziales Kapital bedroht ist - und nennt vier „Zeigerpflanzen“ für das Vorhandensein der ursprünglichen Kraft des Landes - die Kneipe, die Kirmes, den Gesangsverein und den Bäcker.

Erstmals schreibt Bestsellerautor Max Otte („Der Crash kommt“) über sich selbst. „Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland“ sind Reflexionen über das, was Deutschland ausmacht und ihn aus der weiten Welt zurückkehren ließ. Und es zeigt, von wem und warum unser soziales Kapital bedroht ist. Große Konzerne, staatliche Regulierung und mangelndes Bewusstsein für die Stärken unser Gesellschaft. Er nennt vier „Zeigerpflanzen“ für das Vorhandensein der ursprünglichen Kraft des Landes – die Kneipe, die Kirmes, den Gesangsverein und den Bäcker.


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25 Kommentare

  1. Erst heute habe ich es zeitlich geschafft, mir dieses wunderbare Gespräch anzuhören. Vielen, vielen Dank, lieber Herr Tichy und lieber Herr Otte, für Ihre Offenheit, für Ihre Klarheit und Ihren Mut. Es tut gut zu wissen, dass es Menschen wie Sie gibt. Danke

  2. Seit den Coronamaßnahmen kann man zum ersten mal in der Geschichte der Menschheit sagen, daß früher wirklich alles besser war.

  3. Ich finde es erstaunlich, dass ein Ökonom so etwas feststellen muss, noch dazu eine Portfoliomanager. Solch ein Buch hätte ich eher bei einem Intellektuellen, Dichter oder sonstigen Künstler vermutet. Anscheinend hat Prof. Otte mehr von einem Künstler als viele „Kulturschaffende“ heute, die sich nicht trauen, öffentlich konservativ zu sein.

    • Herr Otte ist unabhängig und nicht auf Aufträge des Staates abhängig. Die Kulturschaffende in der Regel schon.

  4. Ein Mann, der zu sich selbst findet, mit Mitte 50 darf man das. Zumal das Geschäft eines Analysten, eines Börsianers doch eher ein einsames Geschäft ist, keineswegs jedoch ohne Konkurrenz. Und Selbstfindung gelingt wohl am besten in einem sozialen Kontext – bis einem das auch auf die Nerven geht, Dann muss eben etwas anders her, Politik? Engagement für etwas Lohnendes? Alles besser, als die Restlaufzeit zu verdimpfeln, auch nicht in einer Kneipe. Muss jeder für sich selbst heraus finden – einfach ist das nicht. But who says it’s easy?

  5. An der Zerstörung der deutschen Identität wird schon länger gearbeitet.

  6. Kirche und Schule – das war vermutlich früher, vor dem Crash, nedwahr.

    Ach – : „Der Crash kommt – Max Otte geht meilenweit – für eine Semmel!“

    Gut oder?

  7. unser soziales Kapital….sorry……hahahahahahahahahahahaha…..was herr Otte da sagt war uns schon anfang der 1980 klar als die liberal konservativen an die macht gekommen sind…

  8. Ich stimme Herrn Otte ja in Vielem zu, aber Investmentbanking als Handwerk zu bezeichnen, ist schlicht falsch, ist der Versuch, etwas Unproduktiven, keine echten, realen Werte Schaffenden, einen wertschaffendes Mäntelchen umzuhängen. Selbst Kopfwerk würde ich als anmaßend sehen. Das Kopfwerk eines Ingenieurs kann durchaus wertschaffend sein. Ach, immer diese Haarspaltereien!

    • Professionelle Geldanlage ist durchaus ein Handwerk – es geht nicht um ein besseres Spielcasino, sondern darum, in der Realwirtschaft verdientes Geld nach den Rendite/Risiko-Vorstellungen der Kapitaleigner am globalen Finanzmarkt bestmöglich anzulegen. Klar liegen auch Profis immer wieder mal schief und wie in jedem Beruf (Handwerker, Ärzte, Verkäufer, Gastwirte) gibt es Pfuscher und Betrüger. Doch würden die Kapitaleigner das Anlagegeschäft selbst besser beherrschen, gäbe es keine Profiinvestoren. Die Leistung liegt in der Bereitstellung von Kapital für riskante Vorhaben (für die die meisten Ihr Erspartes nie einsetzen würden) – man denke nur an die Eisenbahnen oder die Tech-Unternehmen, deren Produkte wie hier nutzen. Gewinn und Verlust liegen nahe beieinander, aber wenn sich die Sache unter dem Strich volkswirtschaftlich (im Fachjargon: Allokationseffizienz) nicht lohnen würde, gäbe es das Investmentgeschäft nicht.

      • Für mich entspricht dieses „Handwerk“, die Tätigkeit wie beschrieben schon länger größtenteils nicht mehr der Realität.
        Dazu z.B. Dirk Müller „Hochfrequenzhandel“

      • Zu Dirk Müller nichts. Zum Hochfrequenzhandel dieses: umstritten, ja aber für die professionelle Geldanlage nicht elementar. Also: Thema verfehlt.

    • ……stimmt! ich würde mit herrn otte liebend gern eine diskussion über realwirt-schaft versus finanzwirtschaft führen. dazu könnte ich dann einen großen haufen bilanzen und unternehmensbewertungen aus sanierungen mitbringen!

  9. Dieses Gespräch hat mir sehr gut gefallen! Das Geld hat Herrn Ottes Charakter nicht verdorben. Er ist Mensch geblieben. Sehr wohltuend!
    Ich höre ihm immer wieder gerne zu, weil er nicht nur redet, sondern etwas zu sagen hat.
    Zum Thema: ich befürchte, diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten, weil sie politisch gewollt ist. Alles was uns Deutsche und unser Land ausmacht musst weg, mit aller Gewalt. Unter dem Deckmantel der Gesundheit und des Klimaschutzes werden wir zu ängstlichen Befehlsempfängern degradiert.
    Die Meisten finden’s gut.

  10. Nachdem Vera Lengsfeld das Buch gelobt hatte, kaufte und las ich es in mehreren Abschnitten.
    Es ist ein persönliches Buch, nicht nur weil die Lebensstationen und die Umgebung von Jugend und Kindheit beschrieben werden, sondern auch in Bezug auf die sehr kurzschlüssigen Gedanken. Der ehrgeizige und erfolgreiche Ökonom gewinnt im mittleren Alter die Liebe zur Heimat zurück und hat ein waches Auge für die Veränderungen in den Jahrzehnten. Er beschreibt sie liebevoll in ihren sichtbaren Auswirkungen.
    Was mir fehlt, ist die Reflexion darüber, was der eigene Berufsweg (-kurz gesagt: Geld verdienen mit globalen Finanzprodukten) mit diesen Veränderungen zu tun hat. Wenn ein Bäcker aufgibt, weil die Kunden ihr Brot billiger im Supermarkt kaufen, dann liegt das zum Einen daran, dass billig Teigrohlinge, teils aus China, in Backshops oder Fabriken produziert werden. Zum Anderen wollen sich nur noch wenige zum Bäckerhandwerk ausbilden lassen, weil es einfachere lukrativere Tätigkeiten im Öff. Dienst oder drum herum gibt.
    Der Autor Otto beklagt etwas, mit dem er sein Geld verdient bzw das Geld seiner Kunden mehrt: Die lohnendsten Deals austüfteln. Im Ergebnis kommt eine global gleichgeschaltete Wirtschaft mit normierten Kunden, immer mehr Staatsquote und immer reicheren Wenigen.

  11. Otte bringt eine der besten Analysen des durch die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen hervorgerufenen Lebensgefühls seit langem. Komisch nur, dass es bei uns heute eines Ökonomen wie Otte bedarf, um solche Betrachtungen anzustellen. Aber offensichtlich ist der mit Milliarden subventionierte Kulturbetrieb hierzulande nicht in der Lage, derartiges hervorzubringen.

    • Die Staatskabarettisten, Soziologen und Kulturbeauftragten haben ja voll damit zu tun, die von den Globalisten verordnete Multikultur den heimischen Indianern näher zu bringen. Ausserdem ist deutsche Kultur „nazi“. Man könnte ja mit Folkore einen falschen Eindruck erwecken. Trash und Rappen ist zwar keine Kultur, aber man muss es mögen, weil es angesagt ist

  12. Ein wunderbares Buch. Ich habe es über die Ostertage gelesen und es wurde mir schlagartig bewusst, was in relativ kurzer Zeit, an Kultur und Werten in diesem Land verlorengegangen ist. Die Wohlstandsverwahrlosung hat ganze Arbeit geleistet !!

  13. …..ja, herr otte, an diese zeit und etwas früher und 70 kilometer südlich und auch an plettenberg, wo ein vetter meiner frau pfarrer war, erinnere ich mich noch lebhaft und bedauernd! unsere familen ehrenbürger…. doch alles vorbei! heutzutage ist es schon soweit gekommen, daß eine soros ngo richter und staatsanwälte kaufen kann! daß durch solche korruption natürlich die verbrechen am orte steigen, ist auch nicht unbekannt! mindestens 5 staatsanwälte in den usa, deren namen ich nennen könnte, haben gelder in sechs- bzw. siebenstelliger höhe kassiert! zu unseren frühen zeiten wäre so etwas nicht vorgekommen!

    all the best von den inseln unter dem winde!

    • Sie haben recht, in früheren Zeiten haben das nur Kohl und Schäuble gemacht.Aus irgendeinem Grund wurde das einfach Bimbes genannt.

      • ,,,,nee, dat woar fröher, so bij adenauer on erhard!

      • ……nee, graf lambsdorff, friedrichs, leissler – kiep! soll ich weiter aufzählen? das geht bis zu steinbrink bei flick vor dem zweiten weltkrieg! und flick war ein kreuztaler! nicht, daß die kreuztaler gern parteispenden zahlen, oder kirchen! kreutal hat allerdings eine mit spenden finanzierte kirche und friedhofshalle! doch wenn ich mit spendenlisten unterwegs war, haben die reichen verwandten immer sehr wenig gegeben, trotzdem, dass ich immer einen hohen betrag an den listemanfang setzte!

    • corrigendum: das obere siegerland war nur ca. 50 kilometer von plettenberg entfernt und es zählten für die siegerländer neben handball auch noch die kirche!

      • …..und natürlich der stahl, der im siegerland geschchaffen , verarbeitet und in den tälern von werdohl und altena bis lüdenscheid, veredelt wurde! ich habe die bahnstrecke siegen – hagen immer für dreckig gehalten, anders als die von siegen nach köln und von weidenau nach marburg, oder von kreuztal nach marburg!

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