Heute wieder mit der bezaubernden Jazz-Sängerin Julia Iffländer, die „Rudolph the Red-Nosed Reindeer“ besingt. Das rotnasige Rentier war eine Erfindung von Robert Lewis May, der für eine amerikanische Kaufhauskette Anzeigenkampagnen entwickelte. 1939 gab er ein Malbuch mit der Geschichte des Rentiers heraus, wobei die Chefetage des Kaufhauses anfangs besorgt war, ob die „rote Nase“ nicht zu sehr nach Alkoholismus roch. Das dachten die Kunden nicht und kauften das Malbuch millionenfach. Schnell war auch das Lied über das Rentier geschaffen, das aus der Art geschlagen war. Das Lied stürmte 1948/50 die Hitparaden.
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Das hat ja enorm viel mit Deutschland, dem Weihnachtsfest und unseren Traditionen zu tun. Das ist angloamerikanischer Singsang für die selbstgerechten Globetrottel, die vor dem Weihnachtsfest fliehen und über Spießbürger herziehen. Mit solchen Darbietungen hat der ganze Quatsch, made in USA, angefangen. Wir scheinen wirklich aufgezogene Blechspielzeugpüppchen zu sein. Dazu das alltägliche Trommelfeuer aus den USA gegen Russland, dem die meisten brav lauschen. Dann doch lieber ein russisches Lied, wenn deutsches Liedgut nicht gut genug erscheint. Das wäre wenigstens mal ein Zeichen. Wir müssen noch sehr viel lernen, stelle ich immer wieder fest. Deutsche sind unfähig zur Selbstakzeptanz, marionettenhaft, naiv, ängstlich, fatalistisch, gleichzeitig belehrend und faul geworden. Wer in dieser irren Gemengelage auch noch feierwütig auf den Tischen tanzt, fällt sehr bald herunter.