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Wenn Begriffe Schaum werden

Im Morgengrauen: Ein Bier ist kein Bier ist keine Obergrenze

21.01.2018

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Ohne Mehrdeutigkeit ist zum Beispiel gescheites Regieren überhaupt nicht mehr möglich! Wie kommt man mit dem Neusprech am besten zurecht? Soviel sei verraten: Am besten gar nicht viel darüber grübeln - und mehr Bier trinken. Auch schon zum Frühstück.

Die Obergrenze ist alles, nur keine keine Obergrenze – aber ist Bier dann noch Bier? Gott sei Dank wird Achim Winter von Roland Tichy (noch) zum Frühstück eingeladen, auch noch zum Weißbier. Er würde sich sonst unter Umständen in der modernen Welt nicht mehr zurechtfinden. Und etwa annehmen, dass bestimmte Wörter bestimmte Dinge bezeichnen. Diesen Luxus kann sich heute aber keiner mehr leisten.

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29 Kommentare

  1. Treffender kann man den Unsinn nicht beschreiben.

  2. Das Thema ist nicht wirklich geeignet für behagliche Scherze.

  3. ‚Vermehrt‘ auf Säxsch: ‚Das hasde ma wiiiedr vrmäährt!‘, heißt, das hast du vergessen, verloren, verlegt, verbummelt. Also das ganze Gegenteil von Vermehren. Allen muss danach klar werden, warum Sachsen ein Frei-Staat geworden ist. (siehe auch Kabarettist Stengel)

  4. So langsam dämmerts mir auch, was man unter Mehrwertssteuer zu verstehen hat. Also mehr von Mehr, aber insgesamt mehr Wert vom großen ganzen, was gleich bleibt für alle, oder für mehr als vorher oder so. S’is eh wurscht.

    • Es geht eher um immer mehr von immer weniger bis es nichts mehr zu holen gibt.

      • Infantilität des kleinen Hävelmannes, der bei seiner Fahrt zum Mond ununterbrochen schrie: ‚Mehr, mehr, mehr…‘

    • ‚Weniger ist mehr.‘ War doch unlogisch, diese deutsche Volksweisheit, vielmehr ist viel mehr. Unser Dilemma: Jahrhundertelang in der falschen falschen Spur. Statt ’nimmermehr‘ (Krieg, Armut, Verbrechen, Bevölkerungswachstum ) immer mehr. Ein einziger klitzekleiner Buchstabe (n) schafft die Zukunft ab.

    • Is‘ ja auch lediglich Umsatzsteuer, da ist kein Mehrwert, außer für den Fiskus. Die Engländer haben das erfunden, als V.A.T., also „value added tax“, um den Leuten Bier ins Hirn zu schütten. Und der Deutsche macht das mit, blöd wie er nu‘ mal ist.
      Meine Ösis schreiben überall drauf: Umsatzsteuer xx%
      Frage: Wie kann man/frau Umsatzsteuer hinterziehen? Ganz einfach: Nix kaufen, alles selber machen, mithin null Umsatz – und schon hast du’s.

  5. Nur mal so gefragt: Gibt es bei euch in Deutschland oder Bayern demnächst auch eine „atmende Obergrenze“ beim Promillewert? Das wäre zumindest konsequent … Wir haben zwar sowieso vom einstigen Landesvater gelernt, dass man mit 2 Maß Bier problemlos noch von der Wiesn heimfahren kann, aber das wäre dann irgendwie auch so richtig schön offiziell – wenn’s mehr wird, ist’s halt mehr …

  6. Jetzt frage ich mich, ob die Argumentation mit der atmenden Obergrenze wohl auch bei der Atem-Alkoholgrenze funktionieren wird?
    Ungefähr so: „Ja Herr Wachtmeister ich habe schon mal gehört, dass es da eine 0,5 Promillegrenze gibt, aber wenn ich jetzt mehr Alkohol drinnen habe, dann habe ich halt mehr.“

  7. Oder anders formuliert: ein Bier – Elexir, zwei Bier – auch noch Elexir, drei Bier – GIFT!!!

  8. Eigentlich ist alles Sternenstaub. Ein Tisch ist ein Stuhl. Um das zu verstehen brauchen wir keine Regierung.

  9. „Generaldekonstruktion vom Feinsten“

    Trinkt mehr Bier und immer mehr,
    alles schwimmt im Ungefähr….
    Weizen, Helles Pils und Bock
    Prosit , Tichys Logik rockt…..

  10. Herrlich! Danke!
    Wöchentliche Kurzvideos würden uns das Leben wesentlich verschönern 🙂

  11. Köstlich ! In der bitteren Tragik liegt die wahre Komik !

  12. Köstlich !! In der bitteren Tragik liegt die wahre Komik .

  13. Super. Danke. So, ich gehe jetzt zu meinen Freunden zum Sonntags – Frühschoppen und versuche nicht zuviel „Mehr“ zu erwischen. Wenn meine „Mehrobergrenze“ zuviel atmet, ist die Gattin möglicherweise böse. Sie hat als bodenständige und kluge Frau, das Berliner Neusprech nämlich noch nicht verinnerlicht. Prost und die besten Wünsche für einen schönen Sonntag.

      • doch

      • Semper idem.
        Wie Wir den von Ihnen an Uns nach Preußen übersandten bewegten Bildern entnehmen und wie zu erwarten war, sind Unsere freundlichen Hinweise in der korrekten Handhabung der Weißbiergläser auf keinen fruchtbaren, hier insbesondere bayerischen, Boden gefallen. Wir ordnen hiermit das intensive wöchentliche Exerzieren der korrekten Handhabung selbiger an.
        Aus Rücksichtnahme auf die Arbeitsbelastung unserer langjährigen Bündnispartner und der von Uns nicht benötigten und nicht geforderten, doch durch Sie jedes Jahr in Huldigung dargebrachten Geldgeschenke (Länderfinanzausgleich), würden Wir in dieser Situation bis auf Weiteres eine Mehrwoche (ca. 30 Tage) tolerieren.

      • ZITAT (Roland Tichy): „…Uff. So viel Witz fällt uns nicht ein.“

        Niemand erwartet eine durchchoreographierte Stand-up-Comedy.
        Ehrlichkeit und Bissigkeit reichen völlig, gewürzt mit einem Schuß Galgenhumor, damit Frust und Sorge einem nicht das Herz erkalten. Das ist so wichtig.
        Da muß gar nichts einfallen. Das hat man, oder eben nicht.
        Und bei dem Dreamteam besteht wahrlich kein Anlaß zur Sorge.

        Wie wäre es mit einer wöchentlichen Presseschau am Frühstückstisch?
        Da geht die Munition doch (leider) nie aus.

  14. Ihr seid schöne, alberne Helden, Kinder halt! Prost!

    • …dieses Land kann man mir ernsthaften Argumenten nicht mehr beschreiben. Form follows Content.

      • Werter Herr Tichy,
        Genau so ist es !
        Ich kann unsere Politiker nicht mehr ernst nehmen.
        Ist nur noch ein Kaspertheater und Verschleierung der Fakten.
        Fehlt nur noch der ** ROTE OKTOBER CLUB **
        Aber Frau Merkel hat auch die Unterhaltung im ÖR schön unter Kontrolle.
        Da hilft nur noch 100%tiger Verzicht.
        Propaganda pur.
        Gruß Veronika

      • Werte Veronika Deutsch,
        ‚…Merkel hat auch die Unterhaltung im ÖR schön unter Kontrolle.‘
        Falsch, Merkels Kontrolle i s t im ÖR Unterhaltung.

      • „dieses Land kann man mir ernsthaften Argumenten nicht mehr beschreiben.“

        So ist es. Habe gerade von einem neuen „Fall“ gelesen. In Berlin wohl. „MUFL“ missbraucht 4-jährige Tochter seiner Pflegefamilie (die sich damit wohl die Taschen vollmachen wollte – aber sei es drum). „MUFL“ gab an, 13 zu sein. LKA zweifelt das Alter an.

        Was passiert?

        Staatsanwaltschaft überprüft das Alter nicht. Und erhebt somit „wegen Minderjährigkeit“ keine Anklage und stellt das Verfahren ein.

        „MUFL“ ist inzwischen nach Schweden „geflohen“, und lebt dort unter (wieder) neuer Identität.

        https://www.welt.de/politik/article172675144/Berlin-Fluechtling-soll-4-jaehrige-Tochter-seiner-Pflegefamilie-missbraucht-haben.html

        Es ist einfach nur noch krank, was hierzulande passiert!

        Ich komme mir vor wie im Film „Matrix“. Ich stehe vor der Wahl die rote oder die blauen Pille zu schlucken. Ich habe das Gefühl, >= 80% in diesem Land haben die „blaue Pille“ geschluckt, und sind sehr zufrieden in „ihrer Matrix“.

        Bloß ich habe es nicht getan, diese Pille zu schlucken! Und so sehe ich diesen Irrsinn! Aber kann nichts tun! Es reibt mich so auf, daß ich fast gewillt bin zu sagen: „Gebt mir auch die blaue Pille!“

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