<
>
Wird geladen...
Interview

Was nun, Herr Maaßen?

von Redaktion

25.02.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Video Thumbnail
Die Werteunion, die neueste konservative Partei, scheint im Zerfall begriffen, bevor sie überhaupt zu einer Wahl antritt. Prominente Unterstützer wenden sich öffentlich ab. Roland Tichy will von Parteichef Hans-Georg Maaßen wissen: „Was nun, Herr Maaßen?“

Bei den Wahlen in diesem Jahr treten zwei neue Parteien an. Nachdem Roland Tichy in der Vorwoche ergründen wollte, wer Sahra Wagenknecht wirklich ist, interviewt er in dieser Woche Hans-Georg Maaßen und will wissen: „Was nun, Herr Maaßen?“

Denn seine neue Partei scheint schon jetzt in der Auflösung begriffen: Prominente Mitglieder, Markus Krall und Max Otte, wenden sich ab. Scheitert Maaßens konservatives Projekt, bevor es zur Wahl angetreten ist?

Maaßen bestreitet in dem Interview, dass der frühere Vorsitzende Max Otto noch in der Werte-Union sei und bezieht sich auf die Satzung. Dazu schreibt Max Otte: „Richtig ist, dass ich und mein gesamtes Umfeld in der WerteUnion weiter von einer Mitgliedschaft ausgegangen bin und ich explizit mehrfach gebeten wurde, nach meiner Bundespräsidentschaftskandidatur Mitglied des Vereins zu bleiben. Dies habe ich aus Loyalität getan.

Wenn man juristische Spitzfindigkeiten bemühen will, wäre ich vielleicht nur Fördermitglied gewesen. Das wurde mir aber seitens des Vereins nie mitgeteilt.

Am 21. Februar 2024 habe ich meinen Austritt aus dem Verein erklärt. Dies wurde mir von der langjährigen Mitgliederverwalterin, Frau Cathrin Scholze mit Bedauern bestätigt.“ Otte legt die Bestätigung des Austrittsschreibens bei.

Zentrale Punkt ist, ob die Mitglieder des früheren Vereins „Werte-Union“ automatisch Mitglieder der daraus durch Namensübertragung hervorgegangenen Partei sind. Das war ihnen angeblich zugesagt worden und steht im Widerspruch der satzungsgemäßen Wartezeit von 14 Monaten für Neumitglieder. Diese war eingefügt worden um den Zustrom fluktuierender Mitglieder zu verhindern. Davon hängt auch ab, wer auf dem Parteitag im kommenden Sommer über die Führungsgremien entscheiden kann.

Des Weiteren legt Max Otte Wert auf folgende Erklärung, die wir kommentarlos und ohne Anspruch auf Veröffentlichung wiedergeben:

„Richtig ist, dass ich Mitglied war. Ich bin nach meinem Parteiausschluss weiter Mitglied einer Unterorganisation der CDU gewesen und bin damit laut Satzung weiter Mitglied. Meine Mitgliedsbeiträge in dieser Unterorganisation und der WerteUnion e.V. habe ich regelmäßig bezahlt. Zur ordentlichen Mitgliederversammlung der WerteUnion in Erfurt wurde ich eingeladen und war angemeldet.

Mein gesamtes Umfeld in der WerteUnion und ich sind von einer Mitgliedschaft ausgegangen. Ich bin explizit mehrfach gebeten wurde, nach meiner Bundespräsidentschaftskandidatur Mitglied des Vereins zu bleiben. Dies habe ich aus Loyalität getan.“

 


Die Werteunion ist nicht die einzige neue Partei, die das Land aufmischt. Sahra Wagenknecht ist mit ihrem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ von links dazu gekommen. In der Vorwoche wollte Roland Tichy in der Diskussion mit Klaus-Rüdiger Mai und Wolfgang Herles herausfinden: Wer ist Sahra Wagenknecht wirklich?

Hoffnung für das Land oder Kommunistin von gestern?

Wer ist Sahra Wagenknecht?

Hoffnung für das Land oder Kommunistin von gestern?

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

191 Kommentare

  1. Lieber Herr Dr. Maaßen. Jetzt ist aber genug mit Schmollen! Kommen Sie endlich mit einer angemessenen Aussage aus dem Quark, bevor man Sie komplett weggeschrieben hat. Geben Sie sich einen Ruck!

  2. Wenn der zukünftige Vorsitzende einer neuen Partei sich kurz vor ihrer Gründung völlig überraschend zweier der stärksten Zugpferde entledigt, dann kann ich mich eines leisen Unbehagens nicht erwehren.
    Wenn kurz darauf auch die langjährige Zusammenarbeit mit einem Journalisten aus fadenscheinigen Gründen aufgekündigt wird, verstärkt sich mein Unbehagen.
    Zurück bleiben bei mir ein fahler Nachgeschmack und zwei Fragen:

    1. Was waren die Gründe dafür, gleich mehrere enge Vertraute zu brüskieren und unvermittelt ins Abseits zu befördern, um dann eine Partei mit Personen zu gründen, die teilweise nicht einmal Mitglied im Verein waren?
    2. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Partei, die unter diesen Vorzeichen und mit solchen Methoden gegründet wurde, das Vertrauen der Bürger in die Politik und ihre Vertreter wieder herstellen kann?
    • Wenn man merkt, dass jetzt schon Personen dazugerechnet werden wollen, dessen Loyalität fraglich ist, muss man handeln.

      Manchmal ist es besser den Baum zu fällen, um an die Früchte zu kommen.

  3. Herr Dr. Maaßen sollte langsam reagieren. Stillschweigen heißt Annahme. Ein jeder sollte sich überlegen, ob es nicht zunächst und taktisch klüger ist, sich mit der CDU zusammenzutun und so die rot-grüne Phalanx des Grauens zu entsorgen. Alles andere muss man dann durch konstruktive Politik korrigieren. Deshalb sollte man weiterhin Herrn Dr. Maaßen und auch die AfD unterstützen. Weitere Jahre mit dieser Antifaregierung hält das Land nicht aus. Dann war es das.

  4. Dass Herr Maaßen sich von Leuten trennt, die die neue Partei bedrohen, indem sie sie zu einem Schaufenster narzisstischer Individualität und zu einem Forum für abseitige Thesen machen wollen, ist richtig.

    Ich schätze Herrn Krall als Ideengeber und Provokateur. Aber als soliden Politiker? Absolut nicht.

  5. Es geht letztlich nicht um Herrn Otte oder Herrn Krall, ob die Mitglied sind oder nicht, sondern darum, dass diese neue Partei gute Stimmen bekommt, die die Inhalte gut transportieren können.

    • Es geht nicht nur im Stimmen, sondern darum, die Inhalte überhaupt erst einmal zu entwickeln. Dafür braucht es aber Menschen mit Sachverstand und wirklichen Ideen. Die hätte die neue WU-Partei gerade in den Gebieten, in denen Dr. Maaßen sich selber nur bedingt auskennt bei Prof. Otte als auch bei Dr. Krall gehabt.
      Ich frage mich inzwischen auch, ob hier nicht einfach nur eine CDU 2.0 gegründet wurde. Aber es wird wohl mehr brauchen, um D noch zu retten, als einfach alte Kamellen aufzuwärmen. Mindestens genauso wichtig ist es aber, wie integer die Vertreter einer Partei sind. Denn opportunistische Einzelinteressensvertreter haben wir bereits zur Genüge im BT sitzen. Und da habe ich bei der WU-Partei leider nach dieser Gründungsveranstaltung meine Zweifel. Statt WU hätte man auch Maaßen Union als Namen wählen können.

  6. Was mich noch maßlos interessiert hätte: Wie die WU bis zu den Landtagswahlen im September drei komplette Wahlkampfteams aufstellen will – wo doch potentielle Parteimitglieder erst eine bis zu 15-monatige Wartefrist überstehen müssen, von Direktkandidaten und Kandidaten der Landeslisten gar nicht zu sprechen.
    Bin gespannt, die die Partei dieses Problem konstruktiv lösen wird / will.

    • Sie vergessen die Premiumpartner von der CDU/CSU/FDP. Die kommen schneller rein.

  7. Fakt ist, dass es noch zu früh ist für eine neue konservative Partei. Es geht den Menschen in Deutschland immer noch viel zu gut. Es tut noch nicht weh, der Geldbeutel ist noch zu voll. Dass die Firmen abwandern ist noch zu abstrakt.

    Habe ich erst gestern wieder aufs Neue festgestellt. Hier in unserer Kleinstadt mords Demo gegen Rechts. Haben auf unserem Sonntagsspaziergang gesehen, wie die Leute hingeströmt sind. Viele bekannte Gesichter. Und wie sie alle stolz gestrahlt haben, weil sie „dabei“ sind. Massenformation eben.

    • Nein, diese Partei kommt gerade richtig. Die CDU zeigt ständig, daß sie nach wie vor in der Nachfolge von Merkel steht und die Zustände werden immer schlimmer. Wie viele Nicht-Demonstranten kommen auf einen Gratismut-Protestierer?

  8. Herr Maaßen hat sich sehr eindeutig zu Brandmauern geäußert. Darüber hinaus richtet er sich aber auch an einen Wähler, der fast 10 Jahre nach 2015 immer noch nicht bereit ist die AfD zu wählen. Diese Situation ist irrational aber so ist es. Die Aufgabe der WU wird es sein, alle die Wähler zu vertreten, die auf keinen Fall AfD wählen und bisher CDU/FDP als vermeintlich konservative Parteien gewählt haben. Die Ablehnung der AfD ist teilweise so fundamental, dass in diese Richtung kein Wechsel möglich sein wird. Die WU muss über 5% kommen, anders wird es nicht gehen. Und diese Wähler müssen aus dem Lager der Nicht-AfD-Wähler kommen ! Vermutlich richtet sich HGM genau an diese Leute.

    • Danke, Sie scheinen einer der wenigen hier, der verstanden hat, daß mit einer WU, welche lediglich die AfD halbiert und die erwähnten Noch-CDU/FDP-Wähler abschreckt, nun überhaupt nichts gewonnen ist. Und HGM sagt ja auch explizit, daß seine Zielgruppe genau letztere Wähler sind.

  9. Den zukünftigen Kurs der Werteunion kann man erahnen wenn man sich die Entwicklung der früheren Lucke AfD genauer anschaut.
    Lucke, Petry, Meuthen waren dasgleiche Kaliber des mutlosen liberalen Konservativen, wie eines Maaßen. Stets um Gefallen des Mainstreams bemüht, sprangen sie über jedes Stöckchen was der linke Narrensaum ihnen hinhielt. Nutzen diegleichen Begriffe des „Radikalen, Völkischen, Extremen usw.“ Ihre Energien verwandten diese, wie jetzt bei Maaßen, in devoter Haltung nur ja schnell in Koalitionen mit der CDU zu kommen. Sie taten alles für einen schnellen politischen Tod. Lucke überlebte damit noch ein paar Jahre, Maaßen wird einen neuen Rekord aufstellen, wie schnell man beerdigt wird.
    Die tieferen Gründe des Scheitern ist diese ewige Mutlosigkeit, Gefallsucht zum medialen Komplex, und letztendlich Größenwahn. Insgesamt betrachtet waren es alle Amateure, die über keinerlei politisches weitreiches Denken verfügten.

    • > Maaßen wird einen neuen Rekord aufstellen, wie schnell man beerdigt wird.

      2024 ist ein entscheidendes Jahr, in dem das Woke Imperium fällt und Buntschland der DDR folgt oder totalitär wird. Wenn der Typ nur an Beute-Aufteilung mit den CDU-Kumpels denkt, kann er nicht schnell genug in Versenkung verschwinden.

  10. Zwar hat Herr Maassen recht, wenn er Offenheit beansprucht, ich halte das für wohltuend vernünftig. Das Problem ist jedoch, dass wir in einer Situation leben, in der die Regierung Freiheit und somit die Demokratie mit aller Macht abschaffen will – Fäser wird in ihrer Koalition nicht angegriffen wegen all der grundgesetzfeindlichen Gesetze, also steht die Ampel hinter ihren desaströsen Bemühungen. Wir brauchen also Parteien, die Biss haben, die angreifen, die Klartext reden, so dass die Leute von ihrem verschlafen-naiven Ruhekissen des Untertanen aufgeschreckt werden. Das Ruder muss herumgerissen werden, und das geht nicht mit sanfter Offenheit auch zur Merz-/Merkel-CDU. Die CDU wird so bleiben, wie sie derzeit ist: merkelianisiert, weil diese unsägliche Frau, so, wie sie es als Propagandaausgebildete verstand, die Kritiker, s. Koch, Schröder – auch Merz, was ihn mit seinen Merkellobeshymnen befremdlich macht -, hinausgeekelt und durch Willfährige ersetzt hat. Jetzt ist die CDU eine Partei, die mit den Grünen koalieren will und „Brandmauern“ gegen Kritiker errichtet hat. Die Meinungsbildung geschieht jetzt, die WU würde jetzt gehört werden, die Leute würden merken, dass sich da welche von der CDU aus gutem Grund abgespalten haben, man wäre auf die Begründung gespannt. Leider nimmt man sie zur Enttäuschung vieler nur als weichgespülten CDU-Trieb wahr, und so hat sie bereits verloren. Die Gründung machte Wagenknecht besser, auch wenn sie sich als Narzisstin erkenntlich gibt.
    Ein kluger und honoriger Mann, man kann nur hoffen, dass er und die anderen sehr schnell Angriffslust entwickeln.

  11. Schade, der Herr M hat sich selber erledigt. Wer von der grünen CDU als Premiumpartner spricht hat nichts verstanden!
    Nicht die AfD ist das Problem! Die linksrotgrünen plus CDU sind das Problem!
    Deutschland wird untergehen und wer weiterhin den Islam unterstützt wird erst recht untergehen!
    Leah Brauer, Jüdin, Zürich

  12. Mich hat am meisten an Maaßens Äußerungen gestört, dass er, der selbst vom Inlandsdienst beobachtet wird wegen angeblicher und fadenscheinig behaupteten rechtsradikalen Tendenzen, gegen die AfD ins Felde führt, dass sie ein Beobachtungsfall des Verfassungsschutzes in einigen Bundesländern geworden ist. Wer sollte die diesbezügliche politische Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes dabei nicht besser durchschauen als gerade er?
    Das wird schwer zu reparieren sein, mein Vertrauen in ihn und in die WU ist erst mal futsch, leider.

    • Haben Sie schon einmal etwas von Taktik gehört? Was nutzen Visionen, die man nicht umsetzen kann. Zunächst gilt es, diese Antifaregierung zu entsorgen.

  13. Mich würde ja einmal interessieren, wieviel Prozent derer, die sich nun vor Entrüstung über Maaßen gar nicht mehr einkriegen, bislang CDU (oder FDP, sogar SPD) gewählt haben und nun der WU als potentielle Wähler verloren gehen.

  14. Wir müssen alle aufpassen. Ich wünsche der WerteUnion viel Erfolg, aber sie müssen irgendwann klare Position beziehen. Wenn es um die Kanzlerfrage ginge, wem würden sie zur Macht verhelfen, der AfD oder lieber der CDU? – Da sind Aussagen „die CDU ist Premiumpartner“ , für mich sehr beängstigend.

  15. Ach Herr Maaßen, lassen sie´s. Ihre Äußerungen von wegen CDU als Premiumpartner haben die WU als Partei der Veränderung disqualifiziert. Wählen sie sich einen anderen Parteivorsitzenden und dann versuchen sie einen Neustart, andernfalls bleiben sie unter 5%. CDU-Fans und leicht CDU-Enttäuschte werden hoffnungsvoll weiter CDU wählen, echte Konservative bleibt nur die AfD als Partei der Wahl.

    • Ach was. Die „echten konservativen“ AfD-Wähler werden nun erst recht die AfD wählen. So what? Und den (leicht…) enttäuschten Noch-CDU-Wählern wird die Entscheidung zur WU leichter gemacht.

  16. Maaßen hat von Anfang an gesagt, dass
    er keine Brandmauern errichten will. Dennoch war die Äußerung bezüglich des
    Premiumpartners CDU ein großer Fehler.
    Er hat sich in einem Artikel bei Alexander Wallasch ausdrücklich dafür entschuldigt.
    All die Kritiker an Maaßen und der WU
    sollen sich mal überlegen, wen sie denn
    noch wählen könnten, wenn die AfD tatsächlich verboten wird und die WU
    wieder in der Versenkung verschwinden
    sollte?
    Wem nützt dieses ganze Austrittstheater von Otte und Krall? Natürlich dem Regime, das vor lauter Schadenfreude nicht mehr aus dem Lachen heraus kommt! Das hätten diese Herren auch intern regeln können, so
    wie es unter integeren Menschen üblich ist.
    Aber sie wollten der WU maximal schaden. Ehrlich gesagt, sind bei mir Otte und Krall unten durch. Bisher habe ich beide geschätzt und ihnen solch einen primitiven Rosenkrieg nicht zugetraut. Außerdem
    überschätzen sich Otte und Krall damit,
    dass sie mit ihren teilweise extrem libertären Ansichten größere Wählerschichten hätten mobilisieren können. Eher wären die beiden ein Klotz am Bein geworden. Sollen sie doch einfach eine eigene Partei gründen.
    Aber das werden sie wohl nicht machen wollen. Sprüche klopfen und nicht umsetzbare Ideen zu haben ist eben einfacher als selbst eine Partei zu gründen.
    Wenn überhaupt noch ein Politikwechsel
    möglich ist, dann braucht’s mehr als eine
    tatsächliche bürgerlich konservative
    Oppositionspartei. Auf einem Bein kann man schlecht stehen!

    • Die Stimmung ist sehr angespannt in Deutschland. Fast täglich werden neue Gesetze angedroht die es in einer Demokratie gar nicht geben darf. Insofern verstehe ich die allgemeine Aufgebrachtheit. Aber wer bei dem Interview genau zugehört hat, dem war das schon klar. Mit meinen Ohren habe ich wahrgenommen das nicht die jetzige CDU als Premiumpartner gemeint war. Dafür müßte die sich wandeln, woran Maaßen aber nicht glaubt.
      Wie gesagt alle sehr angespannt, da hört jeder was anderes.

      • Ja, in diesen „spannenden“ Zeiten ist es sehr wichtig, richtig zuzuhören und in Ruhe selbst nachzudenken.???

    • So schaut´s aus. Die ganze schnappatmende Empörung des AfD-nahen Umfelds über eine – zugegeben unglückliche und verkürzte – Äußerung bzgl. „Premiumpartner“ von Hr. Maaßen schwächst nur das oppositionelle Lager rechts der Mitte. Es freut sich: Das linksgrüne Parteienkartell.
      Und – wer redet denn die ganze Zeit von „die Brandmauer der CDU zur AfD wird fallen“. Richtig. Alice Weidel, Tino Chrupalla & Co.! Die AfD selbst!
      Will die AfD demnach etwa mit der CDU koalieren!? Ist die CDU etwa „Premiumpartner“ der AfD? Interessant, oder?
      Als AfD-Wähler sollte man sich ehrlich machen und sich fragen: Will man lieber mit einer um die Grünen buhlenden (Merz) CDU a.k.a. GrüneUnion koalieren oder doch eher mit einer echten rechts-/Liberalkonservativen WerteUnion, die zuvor die nachhaltig links schielende Merkel-Merz-Wüst-Kiesewetter-CDU Richtung 23-25% und die FDP ins dauerhafte 3-4%-Nirwana gedrückt hat?
      Oder glaubt tatsächlich immer noch ein AfD-Anhänger, die AfD würde ungeachtet dieser massiven regierungsstaatlich orchestrierten Hammerschläge bald die 30%, 40% in den bundesweiten Umfragen knacken und alleine regieren können?
      Bei der kommenden LTW In Thüringen wird sich zeigen aus welchem Holz die WU geschnitzt ist. Bis dahin würde ich empfehlen: Ruhe bewahren und Herrn Maaßen machen lassen.
      Er zielt mit der WU auf liberale, freiheitliche, konservative CDU und FDP-Wähler, die aus verschiedenen Gründen (u.a. staatsgläubige Sozialstaats-Nationale und Kollektivisten um Schnellroda, Höcke, Krah & Co.) die AfD nicht wählen wollen und nicht wählen werden, aber mit der CDU und FDP seit vielen Jahren unzufrieden sind. Maaßen´s WU zielt nicht auf AfD-Wähler. Die bundesweit 18-23% AfD-Wähler wählen so oder so die AfD.
      Es geht erstmal darum aus dem heute immer noch 75%-Block CDUCSUSPDFDPBSWGrüneLinke links der Mitte bald 65% und weniger zu machen. Die AfD alleine kann das aufgrund der massiven Angriffe von Regierung, Regierungsgeheimdienst und Regierungsmedien kaum schaffen.

    • Wenn die AfD verboten werden sollte, dann werden die AfD-Wähler sicherlich nicht die Werteunion wählen. Sie werden nicht wählen und in den Untergrund gehen und die außerparlamentarisch Opposition ausweiten. Beispiele in der Geschichte gibt es dazu zu genüge. Gleichzeitig ist dann auch das Schicksal dieser Republik vorgezeichnet, d.h. Veränderungen wird es erst dann geben, wenn alles und wirklich alles in Schutt und Asche liegt.

    • Die Werteunion wurde rein aus dem Aspekt gegründet einen Politikwechsel, siehe Thüringen, durch die AfD zu verhindern. Niemals wurde eine Zusammenarbeit mit der AfD auch nur in Erwägung gezogen. Das besagt das amateurhafte „Premium“ Geschwätz. Wer sowas äußert will keinen Politikwechsel.
      Wir können Krall und Otte nur dankbar sein, das sie den Braten gerochen, und uns die Augen öffneten.

      • In diesen Zeiten sollte man immer kritisch sein. Zu oft hat sich in den vergangenen Jahren mancher
        Hoffnungsträger als Luftnummer und
        U-Boot heraus gestellt. Wenn sich das
        auch bei Maaßen und der WU herauskristallisieren sollte, sehen wir es schon
        im September! Er sollte seine Chance
        bekommen und der CDU und FDP
        Wählerstimmen wegnehmen. Bei der
        AfD wird er eh nur wenige überzeugen
        können.

    • Stimmt! Die beiden wissen vor lauter Narzissmus gar nicht, was sie tun. Auf sie kann man nicht nur, sondern muss man verzichten! Es stellt sich schon die Frage, warum die das taten, es hat doch mit zielgerichteter Vernunft nicht das Geringste zu tun.

    • Sollte die AfD tatsächlich verboten werden (was ich nicht für unwahrscheinlich halte) brauchen Sie überhaupt nicht mehr wählen gehen. Wozu auch?

  17. Diese Werteunion wird zwischen der AfD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht zerrieben und schadet zur Freude aller anderen besonders der AfD!

  18. Der ehemalige Spitzenbeamte hat auch heute noch den Habitus eines Beamten. Wie könnte es auch anders sein? Klar, dass er „radikale“ libertäre Programme nicht goutiert und die CDU als „Premiumpartner“ verklärt. In einer Zeit, in der die Regierung und ihr Inlandsgeheimdienst den demokratischen Rechtsstaat zerstören, braucht es eine Opposition, die von anderen Charakteren geführt wird als von einer – mit Verlaub – Schlaftablette. Schade! Auch der AfD hätte eine libertäre Konkurrenz gut getan. Die WerteUnion unter Maaßen wird es definitiv nicht sein.

    • Maaßen ist halt auch nur ein Systemling, der bislang ebenfalls einzig und allein vom Steuerzahler alimentiert wurde.

  19. Was ich schon seit Monate sage, der Hr. Maaßen hat keine Zukunft mehr. Wer sich so herabwürdigen lässt und das seit gefühlt Jahren alles hinnimmt, und sich die CDU auch noch als Premiumpartner vorstellen kann, hat für mich jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Austritt aus der CDU, Eintritt bei der AfD und den Kampf führen gegen die Schwarzen, das wäre ein Programm gewesen, aber so, auch Hr. Krall und Hr.Otte haben bereits erkannt, das mit der WU keinerlei Umkehr in der bisherigen Politikrichtung stattfinden kann und wird. Es gibt nur eine Opposition und nur diese gehört gestärkt. Meiner Meinung nach dienen die WU und die Wagenknechtpartei nur einem Zweck: Zersplitterung und Schwächung der einzigen wirklichen Opposition die den Herrschenden gefährlich werden könnte und dafür werden alle Mittel und Register gezogen und seinen sie noch so abwegig und verlogen.

  20. 1.) Die WerteUnion und die AfD betreffend, hier hätte mich mal die Frage und von Maaßen die Antwort interessiert, daß wenn z.Bsp. bei den Wahlen die
    CDU und die AfD bei den Wählerstimmen in etwa gleich hoch liegen und die
    WerteUnion dann die Partei wäre, die mit ihren Stimmen dafür sorgen könnte
    welche der beiden Parteien dann die Mehrheit hätte und somit in Regierungsverantwortung käme, für welche der beiden Partei die WerteUnion sich dann entscheiden würde, bzw ob die WerteUnion dann nicht doch mit der vergrünten und woken Merz-Wüst-Wegner-Günther-CDU zusammengehen täte??
    Oder ob sich die WerteUnion dann vielleicht auch wegen deren eigenen Bedenken für keine? der beiden Parteien entscheiden würde?

    Übrigens: Im ntv-TLX ist zu lesen, dass Wagenknecht bei der Gründungsversammlung vom BSW-Sachsen eine Zusammenarbeit mit der AfD in Sachfragen offen ließ. Entscheidend sei nur, „ob eine Forderung richtig oder falsch wäre“.

    Na, dann mal los…..

    – – – – – – – –

    2.) Und im ntv-Lauftext war grad zu lesen, dass der Verfassungsschutz die gesamte AfD nun neu beurteilen will.

    > Irgendwie muß das Altparteienkartell und deren Gehilfe und Marionette Th. Haldenwang (CDU) die AfD doch noch bis zu den nächsten Wahlen gänzlich ins „Dunkellicht“ gerückt bekommen.

    Tja, von mir aus können die „Wir-demokratischen-Parteien“ und die
    Verfassungsschutzmarionette, der Mecki-Verschnitt Th. Haldenwang, die AfD beobachten und einstufen wie sie wollen. Das geht mir gelinde gesagt gamz gehörig am,“Popo“ vorbei! Denn ich brauche mir nur mal dieses beste Deutachland aller Zeiten angucken wie z.Bsp die bei uns in Konkurz und abwandernde Wirtschaft, die immer noch sperrangelweit offenen Grenzen, die immer weniger vorhandene öffentliche Sicherheit mit den z.Bsp tagtäglich zwei „Gruppen-Bereicherungen“ und zig 1000de Messerreien durch die ins Land gefluteten „Bereicherer“, die weltweit höchsten Strompreise und immer weiter steigende Steuerabgaben usw, usf.

    Für ALL DAS – und noch mehr, hat NICHT die in der Opposition sitzende AfD
    schuld, sondern die in unserer Regierung sitzenden grünwoken „Experten“ von Scholz über Lauterbach und Geywitz bis Faeser und Baerbock. Hierbei sind auch nicht die Länderregierungen mit z.Bsp Wüst, Günther oder Wegner zu vergessen.

    Hier kann ich doch auch mit Blick auf unser Land und dem „regierenden“ Parteienkartell nur noch sagen: Schluß machen mit diesem grünwoken Elend und Niedergang! Es ist Zeit für eine Rückkehr zur Normalität und zu alten deutschen Werten und Tugenden. Es ist -auch trotz aller Hetze und Denunziationen- Zeit für die AfD.

    • Ich denke, sie werden vom WU-Vorsitzenden keine hinreichende Antwort bekommen. Für mich sieht diese WU derzeit aus wie eine FDP2.0, uns sowas braucht Deutschland weder das erste und erst recht nicht ein zweites Mal.

  21. Herr Maaßens Schwärmereien für die CDU lassen in mir die Frage aufkommen, warum er denn dort ausgetreten ist.
    Glaubt er allen Ernstes, mit seiner Splitterpartei ein Umdenken in diesem vergammelten CDU-Haufen von Außen besser einleiten zu können als von Innen?
    Also ich verstehe das jedenfalls nicht. Ein altes zänkisches Ehepaar, was eh nicht voneinander loskommt?
    Jedoch sehe ich, dass Maaßen mit seiner umgehend demonstrativen (und, Pardon, einfältigen) Distanzierung zur AfD die Hoffnung der Menschen hier im Land auf ein echtes, vernünftiges, wertkonservatives Umschwenken in der Bundespolitik ganz erheblich geschmälert hat.
    Und das schadet in allererster Linie — der WU.
    Aber — auch diesem Land!
    Ziemlich schlechtester Parteien-Start, würde ich mal sagen.
    Meine Sympathien für die WU sind derzeit mal ordentlich futsch.

  22. Hier scheint es ein wahres Stelldichein der Trolle zu geben. Das zeigt, wie blank die Nerven bei den Versagern liegen. Aus jeder Mücke wird ein Elefant gemacht. Bei der Regierung ist das umgekehrt. Da wird aus jedem Elefant eine Mücke gemacht. Herr Dr. Maaßen sollte nun eine klärende Aussage treffen, die seine Politik und die Vorhaben eineindeutig beschreibt. Dabei sollten solchen unglücklichen Aussagen noch einmal ins rechte Licht gerückt werden.

    • Und was dann? Wird er im nächsten Augenblick dann wieder umschwenken? Er hat es verpatzt. Punkt.

    • Er hätte die Gelegenheit für die klärenden Worte gehabt. Jetzt und hier . Was kam beim Gespräch raus? Nichts Neues. Nichts Konkretes. Nur und ein nächstes mal eine Enttäuschung für Leute die sich einen Politikwechsel in Deutschland wünschen. Es ist selbstverständlich unbenommen, wenn Leute sich keinen Politikwechsel wünschen. Nur dann muss man in diesem Forum sich nicht wundern wenn da soo viele Falschfahrer entgegenkommen….oder so.

    • Seine „Taten“ werden Ihre Zweifel beantworten, Siggi.

  23. Gutes, aufklärendes Interview. Da wird einiges klarer und nach all den vielen Filmchen fassungslos-echauffierter alternativ-medialer Youtuber ins rechte Licht gerückt.
    Skurril: Otte und Krall sind aus einem Verein bzw. einer Partei ausgetreten, in dem/der sie nicht mehr bzw. nie Mitglied waren!? Ich lach mich schlapp. Otte ist ja auch schon im Streit aus der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung ausgetreten. Ist der Mann nicht kompatibel, integrierbar? Krall, auch nur ein nach Öffentlichkeit haschender Kr(awa)llbruder?
    Problem der AfD: Die Partei bekommt ggf. schon früher als gedacht ein Existenzproblem. Die linke/radikallinke, gesellschaftsspaltende SPD, Grüne und FDP-Regierung lässt durch ihre Behörde, dem sogenannten „Verfassungsschutz“, offenbar aktuell die Einstufung auch der Bundes-/Gesamtpartei AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ vorbereiten.
    Ein Verbotsantrag kommt damit womöglich noch vor der BTW25 – bis dahin will die massiv an Zustimmung beim Souverän verlierende radikallinke Ampelregierung das Thema rechte/konservative Oppositionspartei AfD vom Tisch haben. Keine Frage: Neben dem sogenannten „Demokratiefördergesetz“ wäre das ein Abriss der Demokratie fulminanten Ausmaßes. Ein Dammbruch, eine Zeitenwende fulminanten Ausmaßes in der Geschichte Bundesrepublik Deutschland. Deutschland wäre mit solche einem Verbot faktisch nicht mehr der demokratische Rechtsstaat, der 1949 gegründet und 1990 bestätigt wurde. Ein solches Verbot wäre nichts anderes als ein Putsch von oben – gegen den staatlichen Souverän, gegen das Volk, gegen die Demokratie.
    Die Staats- und regierungsdienenden Apportiermedien arbeiten derweil weiter nachhaltig und konsequent an der Gleichsetzung der Begrifflichkeiten „rechts“ und „rechtsextrem“ („Kampf gegen Rechts“) in den Köpfen der Wähler.

    • Den beiden Selbstdarstellern Krall und Otte wird viel zu viel Raum gegeben; das Kartell dürfte sich über diese Stutenbissigkeiten köstlich amüsieren. Ich traue dem Regime (inkl. Pseudoopposition) zwar viel zu, aber bis zu den nächsten Bundestagswahlen werden sie kein AfD-Verbot durchbekommen. Gut auf jeden Fall, daß es mit der WU nun sozusagen ein „backup“ gibt.

  24. Maaßen zeigt sich als kluger Mensch mit dem Naturell eines gediegenen Verwaltungsbeamten. Wahlen gewinnt man so nicht und endet eher wie Bernd Lucke (ALFA, LKR, Wir Bürger), der ist auch ein kluger Mensch, Professor gar.

    • Machen Sie sich um die Intelligenz der AfD keine Sorgen. Bei der derzeitigen Regierung ist Intelligenz eher Mangelware.

    • Eher Niveau von Scholz, Faeser, Habeck und Baerbock. Also gar keins.

    • Ich denke mal auch der kleinste AfDler macht Ihnen noch etwas vor, handwerklich und intellektuell, muss man schlussfolgern.

    • Chrupalla hat den Meisterbrief als Maler und Lackierer. Also Ausbildung begonnen und beendet. Und weiß, was richtig Arbeiten und Geld verdienen bedeutet. Mein Gott, was für ein Niveau.

  25. Aha. Herr Maaßen kann sich ein Deutschland mit 6 Ministerien vorstellen, Herr Krall würde mit 4 zurecht kommen. Folglich ist Letzterer ein „Populist“. Vielleicht wäre Krall ja mit 5 noch in den Augen des Großen Vorsitzenden durchgekommen, das werden wir nun nie erfahren.
    Merkt dieser Mann eigentlich selbst nicht, was er da redet?

  26. Weg von der Parteipolitik!
    Nur den Kampf führen, der sich zu führen lohnt und seine Energien (und sein Geld) nicht verschwenden für Aussichtsloses, für überholte Modelle.

  27. Wenn Maaßen von der CDU als Partner träumt, deutet dies auf mangelndes politisches Vorstellungsvermögen hin. Eigentlich müsste die Werteunion mit dem Anspruch antreten, die neue CDU zu werden und die alte so weit zu dezimieren, dass nun diese – wenn überhaupt – bei der Werteunion anklopfen muss. Das Beispiel anderer Länder, in denen die alten „Christdemokraten“ bedeutungslos geworden sind, schein Maaßen nicht im Blick zu behalten. Sicher ein guter Beamter, aber kein Politiker mit dem richtigen Instinkt für den Wettbewerb um Wählerstimmen. Vielleicht hat die Sache noch andere Gründe, das wäre aber Spekulation.

    • Man kann durchaus mal „spekulieren“ und Vermutungen anstellen, warum Maaßen den Begriff Premiumpartner für die CDU verwendet hat. In der neuen Partei WU wird es mit Sicherheit noch viele Miglieder geben, deren Nähe zu ihrer ehemaligen Partei CDU größer ist als etwa die Nähe zur AfD, was auch für mache Vorstandsmitglieder der WU gelten mag, Schönbach, Mitsch.u.s.w. Maaßen hat inzwischen seinen Fehler erkannt und für eine Klarstellung gesorgt. Man kann unmöglich eine Partei, die CDU, wegen Unreformierbarkeit verlassen, um dann mit einer erhofften reformierten CDU als Premiumpartner zu koalieren, wenn man an eine reformierte CDU weder glaubt noch eine solche Reform für möglich hält, schon gar nicht mit einem Merz im Vorsitz.
      Nun gut, Fehler passieren. Nur etwa peinlich, wenn so etwas gerade in einer sensiblen Phase, nämlich der Gründung einer neue Partei vorkommt.
      Aber das sind alles Nebenkriegschauplätze. Der Hauptgegner für die neue WU sind die rot/grünen Parteien, deren ideologischen Zementierungen inzwischen so weit gekommen sind, dass einer ihrer Wasserträger, nämlich Herr Haldenwang, CDU, seinen Ex-Chef Maaßen als Rechtsextremisten beobachten läßt.

  28. Irgendjemand hat mir gerade etwas zugesandt, in dem stand, dass Maaßen die Partei wieder auflöst. Habe dazu aber noch nichts Belastbares gefunden.

    • Herrn Maaßens Parteigründung ist offenbar von Desinformationen Bösartiger begleitet. Vielleicht das, was Herr Maaßen als „friendly fire“, also Destruktion aus dem konservativen Lager bezeichnete.

    • Bitte nicht dümmliche Spiegel-Kolumnen mit der Realität verwechseln.

  29. Eine Partei geht nicht unter weil 2 abgehalfterte Verschwörungstheoretiker austreten. Ich wünsche der Werteunion viel Erfolg. Sie könnte die konservative Kraft sein, die das Land braucht, nachdem die CDU auf links macht und die AfD auf Putin.

    • Das Wort ‚Verschwörungstheoretiker‘ ist überinflationiert und damit kaum mehr ein Argument geschweige denn überzeugend.

      ‚Auf Putin machen‘ die Linken. Putin profitiert nämlich inzwischen unbestreitbar von dem SanktionsUNsinn.

      Und nur das hat die AfD wie so manch anderes vorher, zeitig zum besten gegeben. Und setzt sich, wie Wagenknecht, für Diplomatie ein.

      Und den SanktionsUNsinn dürfte auch die WU nicht fortführen wollen, will sie das Land wieder in die Spur nach vorne setzen. So viel volkswirtschaftliches Verständnis unterstelle ich der WU schon; und Sie sicher auch.

    • Bevor eine Partei untergeht, muss sie erstmal aufgegangen sein (meinetwegen zur Sonne, zur Freiheit). Und jetzt interessieren mich die jeweils topp drei Verschwörungstheorien der beiden Angesprochenen.

      • Gähn. Verschwörungstheorien. Gähn. Das sind ausgezutschte Worte. Ansichten, die logisch untermauert werden können, sind zwar immer noch Ansichten, die andere anfechten können. Das nennt sich Demokratie.

      • Sehe ich auch so. Die WerteUnion muss erstmal in die Landesparlamente kommen. Ich hoffe sehr, sie schafft es. Über Beteiligung an Landesregierung nachzudenken, ist viel zu früh.
        Herrn Maaßen liegt unsere Verfassung und die Freiheit des Einzelnen am Herzen. Und m. E. ist mit dieser Einstellung alles andere verknüpft. Sie ist die wichtigste überhaupt. Der Staat hat nur Kernaufgaben zu erfüllen.
        Gebt uns das Wahlrecht zwischen teurer Sonne, teurem Wind und Kernkraft. Gebt uns die Wahl zwischen E-Auto und sauberem Verbrenner, gebt uns die Wahl … . Wir sind der Mittelpunkt unseres Staates! Es gilt das Subsidiaritätsprinzip. Und nach uns kommt die kleinste Verwaltungseinheit, die Gemeinde. Für einige wenige Entscheidungen bzw. den großen Rahmen für den Erhalt Freiheit des Einzelnen und für seine Kernaufgaben und nur für die kommt der BT. D ist von kleinkarierter Kontrollwut erfasst und von dem Hochmut, dem anderen vorzuschreiben, was richtig ist.
        Es ist unendlich schwer, vernünftige Ansätze zu haben und diese in Politik umzusetzen. Die meisten wirklichen Facharbeiter wissen, warum sie sich das nicht antun.
        Männer wie Herrn Maaßen, Herrn Lucke, Herrn Henkel braucht das Land. Die Piraten hatten auch viele vernünftige Leute.

    • Im ersten Schritt muss sie bei den Bürgern ein Problembewußtsein schaffen. Wir sind so ungebildet, dass wir gar nicht merken, was schiefläuft. Herr Maaßen spricht die Punkte im Interview an, aber wird die WerteUnion das ändern können?
      Ich jedenfalls wünsche ihr viel Erfolg. Leider haben die MSM zu viel Macht.

    • Auch ich wünsche der WerteUnion viel erfolg, denoch beschimpfe ich andere nicht als „abgehalfterte Verschwörungstheoretiker“. Die beiden haben sich einen großen Teil Ihrer Pluspunkte zur Corona Zeit gesammelt, als sie mutig waren und eine andere Meinung eingenommen haben. Der Staat ist völlig korrumpiert, den Verfassungschutz Parteipolitisch einzusetzen ist ein absolutes No-Go und sollte vom Verfassungsschutz sofort angeprangert werden. Die EU ist ausgehöhlt und macht nur noch Lobbypolitik. Das Volk soll für jegliche Idee eines ideologischen Politikers bezahlen. Wir können noch 10 Ministerien gründen in denen dann Linke Politker für die Freiheit von Teddybären 10000 € im Monat verdienen, weil Teddybären lieber Teddybärr*innen sein wollen. Das Volk soll all den Schwachsinn bezahlen. Freiheit für die Wale auf dem Mond und Windkrafträder für den Mond, wegen des Klimas.

  30. Als die Differenzen zu Krall in der Anzahl der Ministerien (6 statt 4) begründet wurde, hätte ich mir die Nachfrage gewünscht, warum ein Arbeits- und ein Ernährungsministerium nicht im Innenministerium organisiert werden kann.

  31. Warum soll die WU „vom Zerfall betroffen“ sein? Muß nicht das schlechteste sein, wenn bestimmte Klärungsprozesse gleich zu Beginn stattfinden. Empört scheinen vor allem diejenigen Wähler, die ohnehin die AfD präferieren und es würde ja auch nicht viel helfen, wenn diese zur WU wechselten. Der Focus liegt eben darauf, neue Wählerschichten zu erschließen, die sich bislang nicht für die AfD entscheiden konnten. Wenn nun allerdings die WU ständig das erwähnte „friendly fire“ einstecken muß, profitiert davon nur das Kartell.

    • Also ich persönlich hatte mich schon auf eine andere Oppositionspartei als die AfD gefreut. Allerdings scheinen mir die Vorgänge nahezulegen, dass hier eher eine Heimat für abgehalfterte Berufspolitiker geschaffen werden soll, für die in CDU und FDP keine Pfründen mehr zu vergeben sind. Zudem erinnert mich genau dieses Interview und das hier zum Besten gegebene unverbindliche Gefasel von „unseren Positionen“ und „weniger Staat“ allzu sehr an das Altbekannte. Die wahltaktisch verheerende Aussage vom Premiumpartner erscheint da noch einmal in einem ganz neuen Licht. Ich persönlich bin überzeugt, dass Maaßen für alles Mögliche steht, nur nicht für einen Politikwandel.

      • Ich denke, vor lauter Empörung unterschätzen nun manche Maaßen gehörig. Maaßen hat nun nicht so lange bei der CDU ausgeharrt, die ihn miserabelst behandelt hat, nur um ein paar Restposten wieder ins Amt zu verhelfen. So verheerend finde ich die Aussage vom „Premiumpartner“ nun nicht; diese regt vor allem eingefleischte AfD-Wähler ab; bisherige CDU-Wähler könnte das eher zu einem Wechsel ermutigen.

  32. 14 Monate Kandidat der WU? Warum muss man den Zustrom fluktuierender Mitglieder verhindern? Fluktuierende Wähler würde man doch auch akzeptieren.

    • Ich habe das so verstanden, wie von Maaßen öfter erwähnt, daß man auf jeden Fall verhindern möchte, daß die Partei von nicht-geeigneten Mitgliedern unterwandert wird. Was eine durchaus sinnvolle Maßnahme ist.

      • Unterwanderung ist ein echtes Problem. War es schon bei den Piraten. Die CDU Politiker stehen ja auch nicht mehr für die eigentlichen CDU Werte. Die sind unter AM gestorben.

    • Weil man sich vor V-Leuten des Verfassungsschutzes schützen will. Maaßen kennt sich da ja bestens aus. BSW ist auch extrem vorsichtig mit Neumitgliedern.

      • AfD auch.

      • Und gerade V-Leute haben keine 14 Monate Geduld?
        Zudem gehen so Anwartschaften gern mal mit eingeschränkten Mitgliedsrechten einher. Für mich wäre das ein no-go, zudem wenn es nicht für alle gilt und (Alt-)Kader sofort volle Rechte haben.

  33. Wo bleiben die knallharten Fragen und Fakten? Liegt es etwa daran das Tichys der WerteUnion (hat nicht Herr Mitsch hier früher fleißig veröffentlicht) sehr zugetan ist?
    Frage an Herrn Tichy? Sind Sie Mitglied der neuen Partei oder nur einfaches Mitglied des Vereins WerteUnion?

    • „Wo bleiben die knallharten Fragen und Fakten?“
      Ja, @Derrick — wo bleiben die, frage ich Sie.
      Wissen Sie etwa selber nicht, was Sie einfordern?
      Die Frage wird doch wohl erlaubt sein.

    • Ja, bei Tichy ist auch Kritik an Tichy zugelassen. Super, finde ich klasse.

  34. Ich hatte immer großen Respekt vor Herrn Maaßen, weil er immer standhaft geblieben ist trotz der Dinge, die ihm auch die eigene Partei zugemutet hat. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass er seine Elitenblase nicht hat verlassen können. 15 Monate Probemitgliedschaft (Plakate kleben dürft ihr, ansonsten schaut ihr erst mal zu, wie wir Großen das so machen) und das in der Stimmung im Lande, wo gerade Leute etwas tun wollen und nicht auch bei der Werteunion wie unmündige Kinder behandelt werden wollen. Dann Schnuppermitgliedschaft für CDU/CSU Mitglieder -also die, die sich noch nicht trauen. Oder sagen wir es wie es ist, die Angst haben um ihr Pöstchen und erst dann wechseln, wenn es was zu holen gibt in der Werteunion (also die Plakatekleber die Partei aufgebaut haben). Und dann die CDU/CSU noch Premiumpartner für eine Koalition. Irgendwie lässt mich das technisch schlecht gemachte Interview – so was sollte bei Tichy nicht mehr passieren! – etwas ratlos zurück. Auch Selbstkritik ist bei Maaßen nicht zu erkennen. Na dann schauen wir mal wohin Deutschland und seine Michels taumeln, die nächsten anderthalb Jahre.

  35. Der Verfassungsschutzpräsident aD Maaßen selbst würde nicht glauben, dass die Unon etwas anderes ist als die Merkelpartei und die Merkelpartei nicht hinter den Kulissen versuchen wird, seine Partei als Abtrünnige und Konkurrentin mit allen Mitteln zu vernichten und dabei auch noch ein Exempel zu statuieren. Der Parteigründer Maaßen ist daher nicht im geringsten glaubwürdig, wenn er auch nur von der Möglichkeit spricht, eines Tages mit der Union zusammenzugehen.

  36. Auch wenn die WU sich stabilisieren sollte: Sie wird eine Partei für Leute sein, die Verbesserung ohne Veränderung wollen.

    Das jetzige politische Klima erfordert aber Mut: Mit „ein bissel konservativer als die Union“ ist heute nichts mehr zu bewirken. Wenn nicht die AfD selbst, so müssen doch die Punkte, für die sie steht, mehrheitsfähig etabliert werden. Das geht nicht, indem man sie leugnet, Schelte von der Presse und den Halbherzigen fürchtet, vor der Nazikeule zurückweicht oder Brandmauern gegen die AfD errichtet. Wer sich nicht klipp und klar zu „rechts“ – also dem, was derzeit auf zahllosen Demos als „rechtsextrem“ diffamiert wird – bekennt, wird bei den nötigen Veränderungen keine Rolle spielen.

    Das ist, was wir von den 68ern und den Linksgrünen lernen müssen: Die haben sich niemals von irgendwem distanziert. Sie haben sogar noch zur RAF gestanden und sie verteidigt. Zur Beerdigung von Baader, Ensslin, Raspe in Stuttgart strömten Tausende von ihnen, ohne Scheu davor, vielleicht als Terroristenversteher gescholten zu werden.

    Es ist jetzt nicht die Zeit für Maskeraden. Wer Deutschland vor dem linksgrünbuntdiversen Untergang retten will, muß zuallererst Farbe bekennen. Ihm muß klar sein: Seine Politik wird nur dann Früchte tragen können, wenn zuvor das politische Klima dafür geschaffen worden ist. Das geht nicht von heute auf morgen und es geht nur, indem man keine Skrupel hat, zu sagen, was gesagt werden muß.

    • Die Fehler der Linken sollten nicht wiederholt werden.
      Die AfD wird verhindern, dass das Pendel erneut bis in den Extremismus ausschlägt.
      Dann kann sich links&rechts auch wieder versöhnen und nach oben blicken anstatt sich im horizontalen Kampf zu neutralisieren.

      • Mit Linken kann man sich nicht versöhnen, denn Linke werden es hintertreiben, weil die niemals aufgeben.

    • Auch wenn die WU sich stabilisieren sollte: Sie wird eine Partei für Leute sein, die Verbesserung ohne Veränderung wollen.

      Das will doch viel eher die CDU!

      Die WU will alle(!) maßgeblichen Dinge, die seit 2015 unter Merkel und Scholz implementiert wurden, abstellen. Das steht in ihrem Grundsatzprogramm ziemlich unmissverständlich.
      Das gleiche will die AfD; yo …
      – Ist das nun schlimm?

      Die Entwicklung der Dinge würde auch die WU auf Trab bringen, ist sie zu lax.
      Vice versa würde die AfD verstehen, dass sie sich im Interesse ggf. auch des nötigen Ausbaus eigener Zustimmungsstärke ggf. zurücknehmen muss.
      Man hat es mit einer verstrahlten Bevölkerungsmehrheit zu tun; das weiß man spätestens seit ‚Corona‘. Das werden beide reflektieren, um wirklich ans Ruder zu kommen. Freilich müssen sie dann das tun was sie heute im Kern versprechen zu tun. Die Wirkung dessen wird dann die Verstrahlung abklingen lassen.

  37. Früher flogen im Bundestag die Fetzen. Heute gibt es einen Ordnungsruf sobald man jemanden beim Lügen unterbricht. Ist es das, wovor alle kuschen?

  38. Kompliment für das Interview !!! Herr Maassen erscheint auf hervorragende Weise als liberal-konservativ-bürgerlich. Er erscheint als authentisch und nicht als schwafelnder Integritätsdarsteller. In der Union wird er die in der Wolle eingegrünten Mitglieder, Funktionäre und Wähler nicht überzeugen können – aber die Union, wie auch die FDP, besteht nicht nur aus solchen. Auch in der AfD wird es einige geben, die bürgerliche Freiheiten, Marktwirtschaft, und einen effektiveren und effizienteren Staat, ohne völkisch-nationalistisches Trommelfeuer von Marktschreiern und Stammtischrüpeln erstrebenswert finden. Ob die im Aufbau befindlichen Strukturen und Personen das denkbare Wählerpotential, das leicht bei 20% sein könnte, auch erreichen können, ist derzeit ungewiß. Die nächsten Zeugnistermine sind im September.

    • Gähn! Völkisch- nationalistisch? Mein Gott, musste das kommen? Wieso völkisch-nationalistisch? Es ist doch etwas Gutes zu seinem Volk und zu seiner Nation zu stehen und das erst einmal bedingungslos. Das machen alle Völker der Welt, nur in Deutschland wird darüber abschätzig gesprochen. So, wie sie schreiben, wäre auch die DDR völkisch-nationalistisch gewesen. Wir sind dazu erzogen worden, unser Land zu lieben und zu unserem Volk.

  39. Es scheint, dass Maaßen der falsche Mann ist. Ein Anhängsel einer Blockpartei zu sein, hat nichts mit neuer politischer Eigenständigkeit zu tun, sondern ist ein alter Abklatsch von gestern. Ein grundlegender Wandel in der Politik ist nicht zu erkennen. Die Ewig-gestrigen lassen auf nichts Gutes hoffen. Es fehlt nur noch die Forderung, unseren Kaiser Wilhelm wieder zurückzubekommen. Die WU hat sich von selbst erledigt.

  40. Die WerteUniom muss sich bisher nur mit wohlmeinender Kritik von enttäuschten Unterstützern an Geburtsfehlern auseinandersetzen – und zeigt sich pikiert.
    Wie soll dass werden, wenn denen erst mal derselbe eisige Sturm wie der AfD, die ihn seit 10 Jahren aushält, ins Gesicht weht?

  41. Ich verstehe das Problem nicht. Zwei Leute, die offenbar auch gewisse Anpassungsprobleme haben sind nun nicht mehr Teil der neuen Partei. Warum soll die Partei dadurch Schaden erleiden? Welche großen Dinge haben die beiden bisher erreicht, warum sollen gerade diese beiden für die Partei wichtig sein?

  42. Um das Entscheidende hat sich Maaßen herumgedrückt: die CDU als Premiumpartner. Erst ganz am Schluß kam, quasi im Nebensatz, daß die CDU natürlich eine Partei „unter anderer Führung“ sein müsse. Nein Herr Maaßen, es müßte eine „andere Partei“ sein. Wenn sich dies abzeichnete, hätten Sie auch gleich drin bleiben können. Gerade die, die es angerichtet haben, plötzlich – jawohl: plötzlich und ohne ein Wort der Abgrenzung und des Hinweises auf vorangegangenen zigfachen Landesverrat als Premiumpartner zu bezeichnen, hat mich nach Luft schnappen lassen. Die Causa WU ist damit vom Tisch.
    Und hier hätte ich mir gewünscht, daß Herr Tichy noch ein bißchen in der Wunde wühlt . . .

    • Der politische Wechsel funktioniert nur über eine massive Schwächung der CDU! Daher muss die WU auch nicht den AFD Wählern gefallen, sondern in erster Linie den CDU Wählern, die vlt. doch noch konservativ denken und auch so regiert werden wollen. Diese Leute haben sich bisher aber nicht für die AFD entschieden sondern haben sich selbst betrogen und weiter die grüne Merkel CDU gewählt. Hier setzt meiner Meinung nach Maaßen sehr geschickt an und skizziert eine neue Alternative, die für die bisher betrogenen CDU Wähler keinen großen Schritt bedeutet, aber wieder eine eher konservative Ausrichtung und nicht die Unterwerfung unter Grün, wie von Merz und Linnemann betrieben. So kann das funktionieren und ist vermutlich die einzige Option. Daher sollte man die WU nicht jetzt totreden, sondern den richtigen Weg unterstützen, nämlich die CDU von 30% auf max. 15% drücken, damit sie den Grünen nicht weiter in den Sattel helfen kann.

      • So verstehe auch ich Maassens Intention, und hoffe dass es wirklich so ist. Sicher kann man sich jedoch nicht sein, und strategisch riskant ist diese Vorgehensweise allemal. Dazu kommt diese seltsam unklare Kommunikation, die wirklich alle verunsichert.

    • Reichlich überspitzt könnte man sagen:
      Wer die WU wählt, wählt die CDU wählt die „Grünen“, richtig?
      Herr im Hemd, bewahre uns bloß davor — und schenke unserem geschundenen Land endlich die Brandmauer gegen „Grün“! 😉

  43. Die Ampel reißt grade mit der Abrissbirne unser Deutschland und Demokratie ab, es ist fraglich ob wir in 2025 noch mal freie Wahlen erleben werden ~ und Hans-Georg Maaßen scheint sich im Kindergarten zu wähnen.

  44. Die Einzigen, welche sich freuen, sind die Grünen. Die können sich auf weitere 4 Jahre einstellen, weil sich der Gegener selbst zerlegt hat.

  45. Was haben denn viele hier erwartet?
    Herr Maaßen ist ein treuer Staatsdiener und kein Revoluzzer.
    Selbst ein roter Innenminister Schily hat ihm die Loyalität bestätigt.
    Ich möchte das eigentlich gar nicht wertend verstanden wissen.
    Oder vielleicht ja doch:
    Mit seiner Sozialisierung in der alten Bonner Republik der Achtziger ist das vermutlich nicht einmal so verkehrt.
    Unabhängig von meinen persönlichen Präferenzen war das eine Konsenszeit, in der man miteinander sprach und sich auf die notwendigen Dinge verständigen konnte ohne sich gegenseitig als Nazi zu bezichtigen (ironischerweise habe ich gerade in dieser Zeit noch die letzten echten Nazis erleben müssen).
    Ich habe damals mehrmals im Jahr auf dem Weg nach Berlin eine reale Mauer „erleben dürfen“. So einen Mist brauche ich nicht mehr, erst recht nicht als virtuelle Brandmauer und meine Hoffnung an Herrn Maaßen ist, dass er davon etwas zurückbringen kann.
    Eventuell erinnert sich ja noch der eine oder ander Unionswähler an diese Zeit.
    Dann wäre es sogar gut.

  46. Ich hatte eigentlich große Hoffnung auf die WU als konservativen Mittbewerber gesetzt. Dieses Interview mit Dr. Maaßen zeigt aber leider, wie unausgereift die Vorstellungen dieser neuen Partei sind. Auf gezielte Nachfragen zu Koalitionen antwortet Dr. Maaßen, man wolle mit allen Parteien reden und klingt dabei so, als gehe er davon aus, das die WU zu den anstehenden Landtagswahlen die meisten Stimmen erhält.
    Das wäre dann aber eine sehr optimistische Annahme und würde den Begriff ,, Größenwahn ,, den Dr. Krall in seiner Austrittsrede benutzte, untermauern.

  47. Hört sich gut an, was Herr Maaßen sagt. Ich glaube aber heutzutage nicht mehr so leicht. Der Prämiumpartner CDU löste bei mir ein Lachen aus. Ich dachte spontan, die wollen den CDU Wählern, die diese Partei trotz alter Gewohnheit nicht nochmal wählen wollen, eine scheinbare Alternative bieten, um die Stimmen danach der CDU wieder zuzuführen.

  48. Herr Tichy, Beamte müssen schon immer mit den Regierungswechseln klarkommen ob es gefällt oder nicht. Genau das macht den Beamtenstatus aus und erfordert selbstverständlich auch eine gewisse Leidensfähigkeit, könnte man auch als Maximaltoleranz bezeichnen, zumindest in der heutigen grünen Zeit.
    Regeln damit eine neue Partei nicht unterwandert wird, sind in meinen Augen so ziemlich das Wichtigste was an Selbstschutz gemacht werden muß. Als Beispiel gebe ich mal meine 4wöchige Mitgliedschaft in der BASIS an. Von Grünen unterwandert bis zum geht nicht mehr, das kommt dabei raus wenn man bei Eintritt auch mehrere Parteimitgliedschaften zuläßt. Gut, dümmer geht´s nicht.
    Herr Maaßen erklärt sich ausgesprochen klar. Vielleicht sollten sich einige Leser noch mal schlaulesen was Libertäre so wollen und ob das auch ihren Vorstellungen entspricht.
    Man muß sich klar machen, daß in 16 Merkeljahren und 2 Jahren Ampel alle unsere Behörden sehr zerstört wurden, hieß mal Marsch durch die Instutitionen. Wer das rückabwickeln will braucht tatsächlich einen klaren Beamten wie Herrn Maaßen. Auch eine starke AfD wird ihn noch brauchen.
    Deutschland braucht wieder Ordnung und Freiheit. Scheint auch das Anliegen von Maaßen zu sein.

    • Ein Beamter ist zur Loyalität und Leidensfähigkeit im Rahmen der Gesetze verpflichtet. Hier stellen sich gegenüber Maaßen bereits Rückfragen.
      Ein Politiker aber vertritt seine Wähler und müsste verhindern, dass deren Stimme in einer CDU (Kooperation) neutralisiert wird.

    • Es würde mich interessieren, was Maaßens Kritiker erwartet haben. Eine weitere AfD? Wer sollte die wählen? Überzeugte AfD-Wähler bleiben bei der AfD, die es bereits gibt.
      Um Maaßen zu verstehen, muss man zurück in den Oktober 2023, zu einer Versammlung von ca. 250 Personen aus dem Umfeld jener Parteien, die an Wahlabenden bis dato unter „Sonstige“ subsumiert werden und danach sang- und klanglos ins politische Nirwana verschwinden, weil sie zwar zusammen nicht unerhebliche knapp zweistellige Ergebnisse erreichen, aber einzeln an der 5%-Hürde scheitern: Freie Wähler, dieBasis, Bündnis für Thüringen u.a. An dieser Versammlung nahmen auch die bekannten Mitglieder der Wertunion Vera Lengsfeld und Maaßen teil. Es ging bei der Versammlung genau darum, diesen Stimmen durch eine irgendwie geartete Bündelung Geltung zu verschaffen. Eine Partei WerteUnion war damals noch nicht geplant und Maaßen sagte zu, mit dem Verein Werteunion diese Bestrebungen zu unterstützen. Und hier schließt sich der Kreis. Es sind diese eher konservativen Wähler, die eben nicht die AfD oder CDU wählen würden, die er aber mit der WerteUnion zu erreichen hofft. Würde sich Maaßen, wie hier von vielen offenbar gewünscht, a priori der AfD als „Mehrheitsbeschaffer“ quasi an den Hals werfen, könnte er dieses Projekt gleich wieder begraben – und die erhoffte und dringend notwendige Politikwende gleich mit, denn dass die AfD allein in Sachsen, Thüringen und Brandenburg die absolute Mehrheit erreicht, ist bei allem Optimismus ziemlich unwahrscheinlich. Ohne WerteUnion wird der Block aus SED 2.0 inkl. Grünen und zuzüglich nickeselnder „Blockflöten“ den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Niedergang bis zum bitteren Ende weiter betreiben. Dem gegenüber ist das hier heraufbeschworene Risiko, Maaßen könnte mit der Merkel-/Merz-Union gemeinsame Sache machen – was er beim derzeitigen Personal mehrfach überdeutlich ausgeschlossen hat -, unerheblich. Ohne WerteUnion wird es keine Politikwende geben.
      Hoffentlich müssen sich Krall und Otte am Abend des 01. September nicht reumütig mit „mea culpa“ an die Brust klopfen, weil sie mit ihrem unüberlegten Verhalten den Anfang vom Ende der Ampel verhindert haben.

  49. Mir völlig unverständlich, warum Mitglieder aus der CDU und FDP umworben und Vorzugsbehandlung in Aussicht behandelt werden. Die haben uns doch durch ihr bequemes Schweigen und am Posten Kleben dahin geführt wo wir sind. Mir ist schon klar, dass sich eine neue Partei gegen Spinner schützen muss, aber ich lasse mich als 68 jähriger Bundesbürger von keiner Partei in eine 15 monatige Quarantäne stecken, das ist diskriminierend.

    Völlig daneben finde ich das Ansinnen, eine Partei als Premiumpartner zu bezeichnen, die Sie Herrn Maaßen auschließen wollte und ständig diffamierte … entschuldigung, aber das ist krank. Schade! Viele Freunde, Bekannte und ich hatten große Hoffnung auf die WU gesetzt, bei der ersten Pressekonferenz fiel uns dann geschlossen die Kinnlade auf den Tisch.
    Herr Maaßen herzlichen Glückwunsch, Sie haben in 10 Sekunden eine hoffnungsvolle Parteigründung zertrümmert.

  50. Mittlerweile kristallisiert sich der Ausgang der Entwicklungen etwas heraus. Um es kurz zu machen, meine Prognose:

    • Wagenknecht wird Erfolg haben (>5%).
    • Maaßen wird scheitern(<5%).

    Aufgrund welcher Merkmale?

    • Beide Parteien werden 1-3% von der AfD abziehen.
    • Wagenknecht allerdings besitzt das Label „Links“ im Portfolio.
    • Wagenknecht kann die im Auflösungsprozess befindliche Linke kannibalisieren und von dort ebenfalls 1-3% holen.
    • Wagenknecht stößt mit ihrem Label Links in eine tatsächlich nicht repräsentierte Wählergruppe. Nämlich Leute, die die AfD nicht wollen, weil angeblich rechtsextrem, aber trotzdem die Nase von den anderen voll haben.
    • Bisher konnte man nur rätseln, wie groß diese Gruppe ist. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass sich damit etwa 3-6% Wahlanteil generieren lässt.
    • Maaßen dagegen verlässt sich auf eine effektive Spaltung der Union.
    • Ich wiederhole mich gerne zum hundertsten Mal, aber so funktionieren die Wähler der Merkelpartei nicht. In der AfD hat man das so langsam mal kapiert, nachdem man jahrelang darauf hingewiesen hat.
    • Die Merkelparteiwähler sind generell besser gestellt und besserverdienend.
    • Die Merkelparteiwähler sind oftmals kommunal involviert und ihr Persönlichkeitsbild ist stark geprägt durch soziale Imagepflege.
    • Polemisch ausgedrückt: Merkelwähler sind die klassischen „Mitläufer“.
    • Negative Entwicklungen der Gesellschaft erreichen die Merkelwähler auch als Letzte aufgrund ihrer oftmals finanziellen Besserstellung.
    • Die Merkelwähler ändern ihre Präferenzen folglich nicht, weil sie keinen Grund dafür haben.
    • Das trifft in Teilen auch auf SPD-Klientel zu, nur so als Nebenbemerkung.
    • Maaßen hat zu wenig „Stars“ um wirklich eine Spaltung der Merkelpartei zu bewirken.
    • Ich wünschte es wäre anders, aber eine Spaltung der Union halte ich zu 95% für illusorisch.
    • – Bei den reichlichen Enttäuschungen hier dürfte die AfD ja demnächst wieder locker >20 liegen … 😉

      Ich würde mir von der WU auch ein klares wirtschaftpolitisches, marktwirtschaftlich sauber definiertes Profil wünschen, was auch das der AfD in den Schatten stellt bzw. stellen könnte. Krall wäre dafür gut gewesen, aber eben auch ein Risiko, doch zu wenige Wähler zu adressieren. Krall hat das richtige Ziel – im Kern maximal mögliche Eigenverantwortung – vor Augen, sieht aber nicht den holprigen Weg dahin mit einer weitgehend ideologisch verstrahlten, schon traditionell staatshörigen deutschen Wählerschaft.

      Und man sollte es auch positiv sehen: Auf diese Weise entsteht in den Wählerköpfen eine Abgrenzung gegen die AfD, die es eher leichter machen sollte, »mehr« CDU-, CSU-, FDP- und eben auch bisherige Nicht-Wähler zu gewinnen.
      Und die AfD-Wähler werden nun eher bei der Stange bleiben; vielleicht sogar von Maaßen enttäuschte Nichtwähler gewinnen, wenn sich Weidel et al. geschickt anstellen.

      Zu Ihren Punkten …

      … so funktionieren die Wähler der Merkelpartei nicht. In der AfD hat man das so langsam mal kapiert …

      Immerhin wurde die CDU von 40 auf 30 und in der Spitze vor nicht allzu langer Zeit auf 25 % reduziert. Und die sind, jedenfalls unter’m Strich, ganz offensichtlich nicht zum linken Block gewandert.

      Wagenknecht stößt mit ihrem Label Links in eine tatsächlich nicht repräsentierte Wählergruppe

      Wagenknecht macht das links, was Maaßen in Mitte-Rechts macht.
      Und beide sprechen die große Nichtwähler-Partei an.
      Dass Wagenknecht indes ALLE Unzufriedenen adressieren kann, die nicht die AfD wählen (wollen) … – Also, für so linkslastig halte ich die deutsche Gesellschaft dann doch nicht. Schon gar nicht unter dem sich aktuell verstärkenden Eindruck eines von linksgrün aktiv provozierten volkswirtschaftlichen Desasters.

      Maaßen dagegen verlässt sich auf eine effektive Spaltung der Union …

      eine Spaltung der Union halte ich zu 95% für illusorisch.

      Die Union IST nun gespalten. Es geht, wie Maaßen richtig feststellt, nun primär um Stimmen.
      Frustrierte FDP-Wähler wird er auch adressieren (können), auch ohne die WU auf expliziten Libertärismus festlegen zu lassen. Das lässt sich auch aus anderen Kommentaren hier herauslesen.
      Sie haben recht, was den traditionell ausgeprägten, parteiegoistischen Opportunismus in der CDU und auch in zugegeben großen Teilen deren Wählerschaft angeht (weshalb ich diese Partei nie wählte). Das ist hartes Holz, was Maaßen zu bohren hat; das weiß er. Aber auch diese Spezies wird sich, gerade nach dem gebrochenen Rückgrat eines Herrn Merz, um ihre, neben unverdienten auch verdienten, Pfründe sorgen (müssen). Die Dinge liegen inzwischen so so, dass deren Fortgang ALLE treffen werden, und das immer offenkundiger

      Maaßen hat zu wenig „Stars“ um wirklich eine Spaltung der Merkelpartei zu bewirken.

      Das ~1 Woche nach der Parteigründung als Manko anzusehen, wo auf der Zeitachse noch ~6 Monate Zeit bis zu den Wahlen sind …
      Auch diese Hausaufgabe sollte die WU leicht erledigen können, wo sich die von den adressierten Wählerschaften gewählten ‚Stars‘ sadomasochistisch, ja geradezu suizidal gebären. Darau dürften die allerwenigsten der Adressierten stehen.

  51. Wer bitte soll diesen intriganten Verein wählen? Ich hätte erwartet man konzenriert sich auf das eigene Programm. Statt dessen wird die linksgrüne woke CDU der Premiumpartner. Herrn Maaßen fehlt das politische Gespür, der wirkt wie ein biederer Beamter. Dem fehlt das Charisma.

    • Statt dessen wird die linksgrüne woke CDU der Premiumpartner.

      Das hat Maaßen in den jüngsten Interviews wiederholt explizit ausgeschlossen. – ‚Premiumpartner‘ nur eine, idealerweise [sinngemäß] auch in der Führung, veränderte CDU.
      Allerdings hätte er sich das mit der Premiumpartnerschaft wirklich (er)sparen können; Stimmen gewinnen geht sicher anders. Die Öffentlichkeit wäre ohnehin auf den Trichter gekommen, mit wem die WU kann und dann will.

      Maaßen mag (genügend) ‚politisches Gespür‘ fehlen. Er sieht sich vlt. immer noch in der Rolle, die CDU zu reformieren bzw. das zu können. Er sollte davon nun lassen können, nach jahrelangen Versuchen, die mit Mobbing reflektiert wurden. Außerhalb der CDU ist er mit so einem Primäransinnen noch angreifbarer, wie er nun vielleicht, hoffentlich, reflektiert.
      Charisma haben »wir« indes schon reichlich um nicht zu sagen inflationär in der Politik. Maaßen’s Wenig-Charisma hat da schon ein Alleinstellungsmerkmal. Und Alleinstellungsmerkmale sind grundsätzlich gut für Erfolg.

  52. Die WerteUnion hat in den letzten Jahren überhaupt keine erkennbare Rolle innerhalb der CDU gespielt. Sie ist Seit an Seit den verhängnisvollen Weg der CDU mitgegangen. Wenn diese Mitläufer jetzt maßgeblich die Geschicke der neuen Partei bestimmen, dann sehe ich schwarz. Die Konservativen sind gerade dabei sich nicht zusammenzuraufen, sondern auseinanderzudividieren! Die AfD verliert aktuell massiv Wählerstimmen und die WU wird keine nennenswerten Zuwächse erzielen. Gewinner ist die WagenknechtPartei, vor allem im Osten wird sie punkten und das linke Parteienkartell lacht sich schon jetzt ins Fäustchen!m

  53. Hervorragendes Interview von Herrn Tichy mit Herrn Maassen. Knackig und auf den Punkt gebracht. Besser kann man es nicht machen.

    Herr Maassen hat alles schlüssig und nachvollziehbar erklärt. Allerdings bleiben irgendwie Zweifel wie realistisch seine Beurteilung der CDU ist, und ob sein innerer Kreis aus CDU-Granden wirklich dazu befähigt ist, neues in der Parteienlandschaft zu erschaffen.

    Es sind wohl die gleichen Zweifel die Krall und Otte bewogen haben, die Partei nicht weiter zu unterstützen. Meine Vermutung ist, dass aufgrund der unterschiedlichen Temperamente etwas mächtig schief gegangen ist. Maassen hätte die beiden nicht gehen lassen dürfen oder womöglich ihren Abgang betreiben. Ein großer Fehler, denn mit seine alten Schlaftabletten von der CDU wird er keinen großen Staat machen können, und er selbst ist niemand der Leute mitreißen kann.

    Krall und Otte haben viel zu schnell hingeschmissen, was nicht gerade Stehvermögen vermittelt. Wer politisch etwas bewegen will muss schon ein Mindestmaß an Nehmerqualitäten mitbringen und bereit sein auch mal einen Umweg zu gehen. Erstaunlich schwache Nerven für Leute aus dem Finanzsektor.

    Gut, der Zug ist abgefahren und vermittelt leider von keinem der Beteiligten ein gutes Bild. Es geht um unser Land, und dabei sollte die Aufgabe im Vordergrund stehen, nicht persönliche Befindlichkeiten. Aber das ist wohl eine Illusion die so alt ist wie die Politik selbst.

    • „Krall und Otte haben viel zu schnell hingeschmissen…“ – der Meinung bin ich auch. Wer so schnell von der Fahne geht, war wohl eher schon vorher ein unsicherer Kantonist. Was wussten sie am Montag, das sie nicht auch schon am Samstag vorher wussten? Zu ihren wortreichen Erklärungen fällt mir Friedrich Nietzsche ein: „Die Wahrheit bedarf nicht vieler Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

  54. In Sachsen wird es schwer für Maaßen.
    Er vermittelt den Eindruck eines Apparatschiks aus dem Westen,der die Bonner Republik zurück will.
    Mit dieser können die meisten Menschen im Osten wenig anfangen.

  55. Viele hier gestellte Fragen sind der jetzigen Phase der Parteigründung nicht angemessen. (a) Natürlich wollen jetzt alle möglichen Personen einen möglichst großen Teil vom (noch nicht gebackenen) Kuchen. Ergebnis: unappetitliches Hickhack, bei dem auch Personen ausscheiden. Dieses Hickhack kann man Herrn Maaßen nicht vorwerfen, weil unvermeidlich. (b) Fragen zur AfD oder zu Frau Wagenknecht sind in der jetzigen Phase ebenso wenig akut. Erst wenn die Partei gefestigt ist, sind diese Fragen sinnvoll.

    Herrn Maaßen wünsche ich alles Gute für diese Projekt; Deutschland braucht es. Dafür sollte man ihm einen gewissen Schutzraum geben; den er für eine Weile braucht.

  56. Maaßen spricht auch neue Wählergruppen an. Wer heute nicht vor dem Tatort im Sofa versinkt könnte ja mal hier anklicken:
    https://www.youtube.com/watch?v=lJYv7I2QU9U
    Politik im Wandel – Ruderboot #19Gastgeber: Julia Szarvasy und Uwe Steimle
    Gäste: Hans Gerorg Maaßen, die Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen (kennt man auch von Kubitschek/ Sezession), Silke Schröder, die eben erst als Vorstandsmitglied den Verein für deutsche Sprache verlassen hat und Tim Lochner parteiloser AfD Bürgermeisterkandidat aus Pirna).
    Das ganze auf Nuoviso also auch für Esoteriker und andere Spirituelle, böse Rußlandversteher und Querdenker, bunter geht´s nicht.

  57. Vielen Dank Herr Tichy für das gelungene Interview! Meiner Ansicht nach wird sich die WU zunächst erstmal als Partei konsolidieren müssen. Das wird spannend auf dem ersten Parteitag im Frühjahr! Bis jetzt erscheint sie mir als Alte-Herren-Partei, deren Repräsentanten gut reden können, aber noch keineswegs als Parteipolitiker im „Sturm“ gestanden haben. Die organisatorische Aufstellung im Bund und den Ländern ist kein Kinderspiel. Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass bis zu den LT-Wahlen im Herbst dem Wähler ein konsistentes Angebot – in der Sache und personell – gemacht werden kann. Außerdem: Völlig unklar, warum CDU/CSU Premiumpartner sein sollen, wenn er gleichzeitig sagt, unter der jetzigen Führung eher nicht. Die Premium-Aussage hätte er doch sein lassen können! Da wählen wir doch lieber in diesem Jahr die Alternative!

  58. AFD-Distanzierer gibt’s bereits zur Genüge und eine Haltung nach dem Motto: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ braucht dieses Land schon gar nicht. Maaßen ist als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet.

  59. Maaßens Stärke ist gleichzeitig auch seine Schwäche.
    Das exakte Wort. Er legt jedes Wort auf die Goldwaage, als Jurist eine Selbstverständlichkeit, aber offenbar auch ein Problem in seinem Verhältnis zu seinen Mitstreitern.
    Schade, dass Maaßen nicht verstanden hat(oder zumindest nicht erkennt oder erkennen will), dass er Leute wie Otte und Krall braucht, dass Parteiwerbung gegen die Übermacht von Links anders funktioniert, bzw. funktionieren muss.
    Milei hat es doch vorgemacht. Die Linken mit ihren eigenen Waffen schlagen, Laut und anstößig. Trump in ähnlicher Weise ebenfalls.

    Offenbar ist man in Maaßens Kreisen nicht in der Lage darob Fünfe gerade sein zu lassen und sich unabhängig von der Art und Weise des öffentlichen Auftretens für die Sache auf gemeinsame Positionen zu einigen.
    Dazu gibt es offenbar auch persönliche Befindlichkeiten, darüber, dass Äußerungen von Mitsreitern hier oder dort „vorab“ getätigt wurden.
    Er nehme an, Maaßen meint hier dass Kralls vorab die Werbtrommel gerührt hat?
    Wo das ein Problem sein soll erschließt sich mir als außenstehenden nicht im geringsten im Gegenteil.

    Offenbar gibt es in der Werteunion ein Problem in der Selbstwahrnehmung.

    Herr Maaßen, wir brauchen mit der Werteunion keine neue Partei mit Funktionären die schon von vornherein jeden „Abweichler“ von den Vorstellungen und Befindlichkeiten der Parteiführung, niedermachen und ausgrenzen.
    Auußerdem gibt es nicht den einen exakten, vorgeschriebenen Weg.

    Die Wertunion müsste zu allererst ersteinmal offen sein, für Mitlgieder und für Lösungen oder hat die Werteunion den heiligen Gral persönlich gepachtet?
    Die bisherigen Bestreben und Ansichten in allen Ehren(bei sehr Vielen Punkten bin ich bei der Werteunion), aber dass man(allein Herr Maaßen?) Größen wie Otte und Krall nicht halten kann oder will, aus welchen fadenscheinigen Begründungen oder Spitzfindigkeiten auch immer, ist leider eine echte Enttäuschung und vor allem die Außenwirkung darüber eine echte Katastrophe.

    Schade, insgesamt eine echte Enttäuschung.

    • „ …dass er Leute wie Otte und Krall braucht, dass Parteiwerbung gegen die Übermacht von Links anders funktioniert, bzw. funktionieren muss.
      Milei hat es doch vorgemacht. Die Linken mit ihren eigenen Waffen schlagen, Laut und anstößig. Trump in ähnlicher Weise ebenfalls.“

      Volltreffer, genau so ist es! Nur, dass dies von Konservativen so gut wie nie verstanden wird.

  60. Bei all den neuen Parteigründungen entsetzt mich nur eines: der Sound der Fressnäpfe, an die man da im letzten Moment ran kommen will. Ob Maaßen oder Wagenknecht – der Tross mitsamt Klüngel rennt an die erreichbaren Freßnäpfe, egal auf welche Weise die dann gefüllt werden. Die NGO’s sind im Vergleich dazu aber schon raffinierter …

  61. Die Werte-Union: Als Tiger gesprungen und als Bettvorleger der Merkel-CDU gelandet. Da hatte ich mit „mehr“ gerechnet. Dass man es in kürzester Zeit so grundlegend versemmelt hätte ich nicht gedacht.

  62. Das war ein Schuß in´s Knie, Herr Maaßen. So deutlich Ihre Abneigung gegen so profilierte Leute, ja Zugpferde, wie Krall und Otte zu verdeutlichen ist äußerst ungeschickt, höflich ausgedrückt.
    Wer soll denn die Säle füllen, Plakate aufhängen, Wahlkampf machen und Ihnen zujubeln bei Kundgebungen? Die Herren mit Schlips und Kragen im Dreireiher?

  63. Wenn ich CDU wählen will, wähle ich CDU, keinen billigen Abklatsch. Und dann bekomme ich Grün mit dazu.
    Wenn ich Veränderung will, wähle ich AfD, ich brauche keine WU mit den alten CDU- Betonköpfen. Und kein Grün, was mir hinten herum vor die Füsse gekübelt wird.
    In meinen Augen sah sich Maaßen schon als Kanzler. Und es war für ihn richtig dass die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Dabei haben die ihn selber im Visier. Schon vergessen? Irgendwie ist das alles hirnlos, nicht zu Ende gedacht.
    Das „Programm“ der WU – nichts „frisches“ keine signifikanten Lösungen, keine klare Abgrenzung zur CDU oder auch zur SPD. Ich brauche keinen CDU- Klon.
    Die Satzung? Jeder Student mit bestandenem kleinen Ö- Recht- Schein hätte das Ding besser aufgesetzt, als der promovierte Volljurist Maaßen. Der hats nicht verstanden: Demokratie bedeutet Partizipation, Wahl etc, nicht die vollinhaltiche Festschreibung von Macht auf eine Person.
    Und 15 Monate Anwärterschaft bis zum Erstaken der Vollmitgliedschaft, also so als parteipolitischer „Prospect“ rumzutoben ist Verschwendung von Brain und von Manpower. So vergrätzt man Menschen, statt sie zu fördern und einzubinden.
    In meinen Augen wollte Maaßen einen Maaßen- Wahlverein. Anders kann ich mir diesen Krams da nicht erklären. Beim Start schon implodiert.
    Die WU eine Alternative? Zu wem? Nö!

  64. Sorry Herr Tichy,
    Ihre Bemühungen mit dem Video um eine objektive einwandfreie Berichterstattung in allen Ehren, nach journalistischen Maßstäben vielleicht sogar gerechtfertigt und erforderlich, waren für mich persönlich aber kein Grund unnötig Zeit auf einen für mich unwichtigen Artikel zu verschwenden; ich habe mir das Lesen erspart.

    Für mich reicht die vielfach dokumentierte Aussage von Herrn Maaßen nach der CDU als Premiumpartner für eine Koalition.

    Und die in letzter Zeit immer mehr in Mode gekommenen „nachträglichen Erklärungsversuche und Interpretationen“ bei allen möglichen daneben gegangenen Aussagen, wie z.B. bei den Grünen, bei etlichen Fernsehberichten und Fernsehmoderatoren etc. etc. nach dem Motto „… er/sie meinte aber …“ lasse ich auch in der Causa Maaßen nicht gelten. Das war keine versehentliche Äußerung.

    Die Werteunion ist daher für mich auf ewige Zeiten gestorben !
    Mir reichen schon alle anderen sich selbst „demokratisch“ nennenden Parteien samt ihrem Rumgehampel.

  65. Wenn die CDU der „Premiumpartner“ ist, sollte sie sich denn gewandelt und zu freiheitlichen und rechtsstaatlichen Prinzipien zurückgefunden haben, dann ist gilt das auch für die AfD, sollte sie sich von einem nicht näher beschriebenen „Kollektivismus“ verabschieden. Aber ist das überhaupt notwendig für eine Zusammenarbeit? Gilt nicht mehr die Kunst des Kompromisses? Die Werteunion wird selbst bei einem durchschlagenden Erfolg einen Koalitionspartner brauchen. Die Nummer mit dem „Premiumpartner CDU“, den einige staunend und ungläubig als „Sex mit der Ex“ bezeichnet haben, ist von bemerkenswerter Unsensibilität gegenüber der AfD gewesen, die ja selber eine Abspaltung von der CDU war aus ähnlichen Gründen wie die Werteunion. Bei allem Respekt, aber vielleicht sollte sich Herr Maaßen mal fragen, wer in den nächsten Wahlkämpfen eigentlich sein Premiumgegner ist. Nein, es sind nicht die Grünen und Linken, es sind CDU/CSU und FDP. Da werden die Stimmen herkommen müssen. Die Werteunion kann die Schlacht nur im bürgerlichen Lager gewinnen. Und da genügen die Stimmen von einigen abtrünnigen AfD-Wählern wohl nicht einmal für die 5%-Hürde.

  66. Aber wenn er der CDU 4,9% wegnimmt (und gleichzeitig die restlichen Linksgrünen ebenfalls verlieren), dann kann das auch schon viel bewirken und einen wahltechnisch bedeutsamen Effekt haben!

  67. Das Ende dieses interessanten Interviews wirkt wir plötzlich abgeschnitten, ohne Schlussworte und ohne Dank für den Interviewten. Und der leise Ton wirkt, als sei das Mikrophon ganz weit weg.
    Zum Inhalt; schade ,dass Maaßen den Ausgeschiedenen, Herrn Otte und Herrn Krall, besonders Herrn Otte, so unangenehm nachtritt. Und der „Premiumpartner“ soll eine gewendete CDU sein? Da hätte er ja gleich drinbleiben können.
    Alles in allem: ein äußerst enttäuschender Start der Werte Union.

  68. Das Interview deckt alle Defizite der Werteunion schonungslos auf. Und das, obwohl Roland Tichy ein sehr wohlwollender Gesprächspartner ist. Schade, da habe ich mir mehr erhofft. Würde mir wünschen, Herr Maaßen hat noch 3-5 Trümpfe in der Hinterhand. Bisher eine Altherrenpartei auf dem Weg in die 70-80er Jahre.

    • Ich nehme Herrn Tichy gerne als „wohlwollenden Gesprächspartner“. Ich habe lange genug eine Zeitung abonniert gehabt, die es mit niemandem verderben wollte, also weder nach ihm noch nach ihr roch. War danach lange bei der FAZ. Jetzt natürlich auch nicht mehr.
      Wer an der Spitze der WerteUnion eine Rampensau erwartet, wie es etwa Gerhard Schröder war, wird sicher enttäuscht. Aber solide Arbeit ist doch auch etwas.
      Mir war im übrigen schon lange klar, daß Krall und Otte mit Knall und Fall sich vom Acker machen würden, wobei ich allerdings nicht wußte, daß Otte schon lange nicht mehr dazugehört. Aber daß diese beiden Solitäre sich nicht den Mühen der Ebene einer Parteigründung stellen würden, war mir angesichts der massiven eigenen wirtschaftlichen Interessen, die beide ja auch noch verfolgen, auch naheliegend.
      Daß sich die WerteUnion zudem auf sich selbst konzentrieren will und sich nach gerade einer Woche nach Parteigründung auch selbst finden muß, versteht sich doch, oder?
      Am Wahlabend um 18.00 Uhr kann man sich dann überlegen, was man mit dem Ergebnis anfangen will.
      Ich kann der WerteUnion zu ihrer Gründung nur gratulieren; zwischen der AfD und der CDU ist soviel Platz frei geworden. Da findet jeder sein Plätzchen.

  69. Maaßen hat
    – sich besorgt über die Option einer AfD Regierung geäußert.
    – seine Parteigründung auf diese Wahl ausgerichtet.
    – die Zuschreibungen des Verfassungsschutzes in seiner AfD Wertung rezitiert.
    – eine Partei der nationalen Auflösung als Premiumpartnerschaft bezeichnet.

    Möge er mit 4,9% der abgezogenen CDU Stimmen scheitern und der AfD zur absoluten Mehrheit verhelfen.

    Dann fällt die Mauer endlich auch in den Köpfen.

    Ich empfehle das Streitgespräch zwischen Krah und Patzelt, in welchem die Neutralisation der konservativen Stimme durch diese Akteure verdeutlicht wurde.

    Bedauerlich.

    • Absolute Mehrheit für die AfD? Bei allem Widerwillen gegen die herrschenden Zustände- das ist völlig illusorisch.

      • Falls Kleinparteien an der 5% Hürde scheitern reichen dafür im Osten schon aktuelle Umfrageergebnisse.
        Die Illusion besteht daran, diesen Fakt medial nicht breit zu kommunizieren.
        BG

      • Die AfD steht derzeit in Thüringen (dank BSW, an die man 5-6% verloren hat) noch bei ca. 31%. Das reicht weder für eine absolute Mehrheit noch für das Minimalziel (33%, weil ab da kann man Gesetzesvorhaben der Linksgrünen erschweren).

        Die Gefahr, die von BSW ausgeht wird nicht gesehen, da schimpft man lieber über Maaßen, die bösen Wessis oder die bösen Amis. So wie ich es sehe, versucht man es im Osten von Seiten der AfD nicht einmal, die Leute über die BSW-Gefahr aufzuklären und Wähler von denen wieder zurück zu holen.

      • Wahltrend vom 25.01.2024 Sachsen
        AfD
        34,0% (−0,1)
        CDU
        30,9% (−1,2)
        Grüne
        7,0% (±0)
        SPD
        7,0% (+1,0)
        BSW
        6,2% (+2,5)
        Linke
        5,7% (−1,7)
        Freie Wähler
        3,1% (+0,2)
        FDP
        3,0% (+0,7)
        Sonstige
        3,1% (−1,4)

        Eine alleinige AfD Regierung ist möglich bei geringen Verschiebungen und wirkmächtiger 5% Hürde.

      • Mhh, „illusorisch“? Nein! Denn es ist nur eine Frage wieviel „Schmerz“ (finanz., wirtschaftl., sozial-gesellschaftl.) der Schlafmiche lbereit ist noch hinzunehmen und zu ertragen bis dann auch er aufwacht.

        Das Problem ist hierjedoch, dass speziell der obrigkeitshörige Deutsche scheinbar sehr gedultsam ist und lange braucht bis ihm der Kragen platzt und er auf die Barrikaden steigt.

    • „Premium“ bedeutet Oberklasse, Premiumweine, Premiumautomobile u.s.w. Die CDU ist allerdings weder eine „Premiumpartei“ noch sollte sie für eine neue Partei wie die WU „Premiumpartner“ sein, wenn diese Partei sozusagen Verdienstorden an eine Person wie Angela Merkel verleiht,dieselbe A.M., die H.G. Maaßen auf eine unverschämte Art und Weise vor die Tür gesetzt hat. sowie die WU, als sie noch CDU-nah war, als „Krebsgeschwür“ der CDU bezeichnet hat.

    • War doch gar kein Streitgespräch sondern Einigkeit.
      „Die Grünen sind angekommen im Establishment, sie wissen wie man einen Stellenplan in der öffemtlichen Verwaltung so manipuliert, daß man die eigene radikale Jugend wunderbar in höheren Stellen mit eigenem Dienst betreiben kann“ sagt Krah.
      Das ist ein wichtiger Punkt und wie man dagegen handelt weiß ein Krall nicht unbedingt, ein Maaßen schon.
      Das Gespräch ist ca. 2 Jahre alt, eine R. Lang war wohl noch keine Realität, zumindest noch nicht in aller Munde.

      • Ich sah durchaus einen konstruktiven Streit zwischen Patzelt und Krah, in welchem die unterschiedlichen Grundannahmen des Konservatismus und Einschätzungen zur politischen Einflussnahme dargestellt wurden.

    • Mit Verlaub, Sie haben das Video wohl nicht gesehen, sonst wäre Ihnen nicht entgangen, dass Dr. Krah eben Ihren Wunsch, die Wirklichkeit authentisch anzuerkennen benennt, als er gefragt wird, worin die Ergänzung in der Definition des Konservatismus zwischen AfD und CDU liegt.
      17:20: Eine Ordnung lässt sich aus dem Gegebenen ableiten.
      Würden sich konservative Wähler nicht länger in der CDU neutralisieren, hätten wir endlich eine Politikwende. Doch verharren sie offenkundig im Traum einer konservativen CDU.

  70. Wozu soll dieses WU-/Maaßen- bashing gut sein? Die Formulierung „Premium“ war vielleicht überflüssig, andererseits sollte man nicht vergessen, daß die WU vor allem Noch – CDU- Wähler ansprechen will, nicht AfD- Wähler. Und für seine Hauptzielgruppe muß Maaßen eben Brücken bauen. Die AfD wird nicht auf 51% kommen, also braucht sie einen Partner; und was Wegner in die eine Richtung getan hat, kann Maaßen dann in die Gegenrichtung tun.

    • CDU Wähler an- und absprechen, indem man diese Partei lobt? Überflüssig trifft die WU ganz gut.
      Die AfD braucht keine 51% wenn Parteien wie die WU an der 5% Hürde scheitern für die absolute Mehrheit. Da reichen aktuelle Umfrageergebnisse.
      Die AfD mit absoluter Mehrheit wird den Rundfunkstaatsvertrag kündigen. Eine Koalition wird das nicht.

      • Um fair zu bleiben, Maaßen hat die CDU nicht „gelobt“ und zeigt sich skeptisch, ob eine CDU mit der Spitze Merz für eine Zusammenarbeit in Frage kommt. Maaßen ist leider weder „Revolutionär“ noch „Anarchist“ (im Sinn von Herles), er will noch icht einmal Konservativer sein sondern will christliche Politik betreiben, etwa im Geist von Konrad Adenauer und der frühen CDU. Ob diese Positionierung, im Jahr des Herrn 2024, noch Erfolge zeitigen kann, wird man sehen

    • ,,…andererseits sollte man nicht vergessen, daß die WU vor allem Noch – CDU- Wähler ansprechen will…“

      Exakt.
      Warum sollte ein CDU-Wähler eine WU wählen,die dann Juniorpartner der Union wird?

      Das wäre,als würde man glauben,die FDP würde innerhalb der Ampel liberale Politik durchsetzen.

    • „Wozu soll dieses WU-/Maaßen- bashing gut sein?“
      Ich meine es dient der Ampel.

  71. Schaun wir mal. Das bundesdeutsche Parteiensystem befindet sich in dynamischer Entwicklung. Einige Parteien werden verschwinden, im Moment sieht es so aus, FDP und Linke, andere treten in Erscheinung, wie BSW und WU. Die WU ist etwas im Nachtrapp zum BSW, während auf den Umfragelisten das BSW bereits erscheint, tut sich in Sachen WU noch nichts. Ob die Entscheidung der WU nicht zu den EU-Wahlen anzutreten richtig war, wird sich erweisen.
    Ansonsten, ich halte Herrn Maaßen für einen seriösen Menschen. Wie seine Mitstreiter agieren und ob sich dynamische Persönlichkeiten mit einem gewissen Charisma einstellen, wie es z.B.Herr Krall durchaus war oder ist, bleibt abzuwarten.
    Maaßen hat bereits eingeräumt, die CDU als „Premiumpartner“ zu bezeichnen nicht ganz glücklich war. Äquidistanz von vornherein zu AfD und CDU zu halten, wäre angemessener gewesen. Keine Brandmaern zu setzen ist richtig.
    Insgesamt ein etwas holpriger Start, auch in Sachen Krall und Otte, man wir sehen ob sich die WU berappelt oder nicht. Letztendlich entscheidet der Wähler, was aus der WU wird, ob ein Faktor in der zukünftgen deutschen Politik ja oder doch nicht.

    • Maaßen hat bereits eingeräumt, die CDU als „Premiumpartner“ zu bezeichnen nicht ganz glücklich war.“

      Nicht ganz glücklich? Es war verheerend. Herr Maaßen hat selbst gesagt, dass die CDU sich nicht ändern würde. Deshalb ist er ja ausgetreten. Nun meint er, diese Partei könnte ein Premiumpartner werden. Eine CDU, die notfalls mit den Grünen regieren will? Unlogischer geht es wohl nicht mehr. Dann hätte er doch gleich in der CDU bleiben können. Ach ja, da hätte er aber kein Amt bekommen. Na sowas.
      Dazu kommt noch, dass Herr Maaßen ausdrücklich gesagt hat, dass die WU kein Mehrheitsbeschaffer für die AfD wäre. Tja nun. Mit wem will die WU denn dann koalieren? Oder ist Herr Maaßen so vermessen, zu meinen, dass er sofort die absolute Mehrheit bekäme? Oder will er den Blockparteien beitreten? Das ist schon alles sehr skurril, was von der WU kommt.

  72. „Wir wollen ein christliches Menschenbild. Die AfD will einen starken Staat für Deutsche, das wollen wir nicht, wir wollen dass sich der Staat heraushält.“

    Ich möchte Herrn Maaßen mal fragen, was passiert wohl mit seinem christlichen Menschenbild, wenn die ethnische Durchmischung durch die unkontrollierte Migration in Schieflage gerät und danach ihren Kipppunkt erreicht? Ist er dann immer noch gegen einen starken Staat für Deutsche? Das ist Mathematik, die man nun mal nicht leugnen kann. Bei uns sind gerade zwei Minarette fertiggestellt worden und keiner schert sich drum, gute Nacht kann man da nur sagen.

    • Maaßen ist katholischer Christ. Die katholische Kirche in Deutschland hat sich soeben mit den Aussagen ihrer Bischofskonfernz vehement gegegenüber der AfD so geäußert, dass deren Mitglieder und Wähler innerhalb dieser Organisation nicht erwünscht sind. Was hält Herr Maaßen von dieser Positionierung seiner Kirche und als Christ? Als Gegner von Brandmauern und Befürworter von Dialogbereitschaft kann er in dieser Hinsicht nur ganz eindeutig sein. So nicht, liebe Kirchenoberen. Christus verkehrte sowohl mit Huren, Ausgestoßenen, sowie Steuereintreibern für den römischen Zensus.

    • Herr Maaßen hat sich gegen die Migration ausgesprochen. Er hat sich für äußere Sicherheit ausgesprochen. Seine Ablehnung des „starken Staates“ bezog sich auf die Staatsaktivitäten, mit denen sich die Obrigkeit immer stärker in das Leben der Bürger einmischt.

      • Dann wäre er bei der AfD richtig: AfD-Programm Punkt 1.2 Schlanker Staat.
        Auszug: „Der Staat hat sich verzettelt. Es
        bedarf neuer Konzentration auf die vier klassischen Gebiete:
        Innere und äußere Sicherheit, Justiz, Auswärtige Beziehun-
        gen und Finanzverwaltung.“
        Sollte er vielleicht mal lesen.

    • Genau das ist alles entscheidende Frage!

  73. Ich weiß nicht wer die Floskel von der CDU/CSU als Premiumpartner in Umlauf brachte, aber der warf die Fackel in das Treibstofflager der WU. Da kann Herr Maaen jetzt rudern wie und wohin er will, die alten Seilschaften der Christdemokraten haben den Laden gekapert.

    • Er selbst hat den „Premiumpartner“ bei der Pressekonferenz zur Gründung der WU in Umlauf gebracht!

    • Er hat doch genau gesagt, dass es eine reformierte CDU sein müßte, ohne Merz, Söder und Merkel natürlich. Er sagte ergänzend, dass er an diese Reform aktuell auch nicht glaubt. Doch mal abwarten, wenn die CDU anfängt Stimmen zu verlieren. Dann wird das schon! Und natürlich für eine Politikwende muss die CDU deutlich Federn lassen, dass weis Maaßen, darum steht die CDU bei ihm auch im Mittelpunkt. Denn 5% von irgendwo, bringen keine Politikwende, wenn die CDU noch 30% hat und dann unter den Grünen regieren würde.CDU unter 20% und die WU vlt. bei 10%, die AFD noch gut wächst, FDP und Linke weg. Dann wird es schon schwierig für die Grünen.

  74. Durch die Satzung und 15 Monate Wartezeit bis zur Parteimitgliedschaft könnte Maaßen auch gut die CDU von Ballast befreien und dann dann den Laden wieder dicht machen. Es ist doch nur ein schlechter Witz, dass ein Mann des Verfassungsschutzes nun eine Partei gründet, gleich mit weiteren hohen Beamten im Vorstand. Kann man sich doch gar nicht ausdenken.

    • Tja, das werden schlicht und ergreifend keine grünen Beamten mehr sein. Dagegen sind Sie bestimmt nicht.

  75. Mit Rückrad und Abgrenzung zu Rot/Grün/CxU hätte man mit meiner Stimme rechnen können.

    Für mich gilt eine persönliche Brandmauer gegen all die die die Ampel ermöglichen und mit der Merkel-Verräter-CDU was zu tun hatten bzw. haben.

    • Ich habe meinen Aufnahmeantrag inzwischen zurückgezogen.

  76. Schade, die Chance auf einen wirklichen Politikwechsel ist m.E. vertan. Nach der Aschermittwochs-Rede von Herr Maaßen, die ich toll fand, hatte ich so ein Gefühl von Lichtblick. Aber jetzt bin ich doch enttäuscht von den widersprüchlichen Aussagen der Partei-Oberen, die ich in den letzten Tagen gehört habe.
    Irgendwie hört man doch in den Untertönen wieder raus, dass sie mit den Schmuddelkindern nicht spielen wollen. Also weiter wie bisher…

  77. Und dieser Mann will ein Parteiführer werden ? Frau Faeser hatte Recht. Unfassbar.

  78. Bis zur offiziellen Parteigründung habe ich alle Interviews von HGM verfolgt und angesehen, aber dann war er direkt unten durch, nachdem er von der CDU als Premiumpartner gesprochen hatte, weil es auch eine Zusammenarbeit mit den Grünen bedeuten würde. Ich werde mir nicht einmal dieses Interview mit Roland Tichy ansehen. HGM hat es verbockt, davon wird sich die WU nicht mehr erholen.

    Das Vertrauen ist dahin, ich hatte echt gehofft die WU wäre ein guter Koalitionspartner für die AfD, aber das ist ja wohl nicht gewollt. HGM ist ja auch derjenige der angefangen hat die AfD als Verfassungswidrig zu überwachen. Es geschieht ihm Recht, dass ihm jetzt dasselbe blüht. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

    • Geht mir ähnlich, ich habe kein Interesse an weiteren Eskapaden dieses sauberen Herren.

  79. Die interessanteste Frage ist eigentlich, wieviele derzeitige CDU/CSU Mitglieder und vor allem Abgeornete und Funktionäre innerlich bereit sind, der alten Partei den Rücken zu kehren oder anders gesagt, wie hoch der Anteil der noch bisher verdeckten Brandmauergegner ist. Möglicherweise sind das viel mehr, als es den Anschein hat. Wenn das aber so wäre, könnte man sich vorstellen, dass im Falle von AFD Wahlsiegen in den betreffenden Bundesländern eine ganze Menge Pöstchenjäger die Flucht nach vorne antreten, die Seiten wechseln, zu Maaßen oder gleich zur AFD wechseln, um ihre Schäfchen zu retten. Der CDU/CSU drohte dann ein ähnliches Ende, wie das seinerzeit die DC in Italien erlebt hat.

  80. Tja, was soll man dazu sagen. Vieles klingt plausibel, aber ein gewisser Schaden ist da. Vielleicht wurde zu viel erwartet oder hineininterpretiert.
    Ich würde sagen, lasst Taten sprechen, alles andere macht wenig Sinn und ist Kaffeesatzleserei. Unabhängig davon, ohne Blick in die Glaskugel, ist eine Koalition AfD und WUP durchaus möglich und zurzeit wohl auch die einzige Option für einen Politikwechsel in dieser Bundesrepublik. Keine von beiden Parteien schafft es alleine, es geht nur gemeinsam. Reichlich Schnittmengen sind da und alles andere ist Verhandlungsmasse. Da können und werden sich sicher auch beide Parteien bewegen (müssen). Eine Spaltung der Opposition wäre das schlimmste Szenario, was passieren kann.

    • Falsch. Die 5% Hürde und das Versprechen einer echten Wende kann der AfD zur absoluten Mehrheit verhelfen.
      Unter den jungen Wählern im Osten hat sie dafür bereits genügend Unterstützung.
      Besten Gruß

    • Herr Maaßen hat gesagt, dass er KEIN Mehrheitsbeschaffer für die AfD werden will. Mit Logik, Strategie und Taktik hat das zwar nichts zu tun, aber gesagt ist gesagt. Ich habe mir zwar obiges Interview nicht angetan, dafür aber ein früheres gehört. Das hat mir gereicht.

  81. Meine von Anfang gehegten Zweifel am Projekt Werteunion haben sich leider bestätigt. Entweder sollte man daher bei den bereits einigermaßen erfolgreichen Neugründungen FW, AfD oder BSW mitarbeiten, oder sich gleich „ein anderes Hobby“ suchen. Eine weitere Zersplitterung des Parteienspektrums ergibt angesichts der 5%-Hürde in D m.E. keinerlei Sinn.

    • > Entweder sollte man daher bei den bereits einigermaßen erfolgreichen Neugründungen FW, AfD oder BSW mitarbeiten

      Wenn man als Hobby „you will own nothing“ vermeiden möchte – Kritik an der Klima-Kabale oder dem WHO-Plandemievertrag kommt nur von einer dieser drei Parteien. Von der WU übrigens auch nicht.

    • BSW und vor allem FW sind Teil des Systems. Mit diesen beiden wird sich nichts entscheidendes ändern – wie man ja in Bayern sieht! Stimmen und Mitarbeit in diesen beiden Parteien sind vergeblich!

  82. Eigentlich habe ich mich auf die Werteunion als Partei gefreut und hätte mir sogar eine aktive Rolle vorstellen können. Das Gerede vom Premiumpartner aber auch der schadenfreudige Kommentar des Admirals zur AfD haben mir aber leider den Stecker gezogen.

    • Noch übler sind auf youtube zu findende Aussagen eines anderen WU-Vorstandes: Alexander Mitsch schließt Zusammenarbeit mit AfD aus.

      Für mich verdichten sich alle Fragen zur WU auf diese:

      Wer genau will wen genau mittels WU hinter die Fichte führen?

  83. UNGESCHICKTE ÄUßERUNGEN,

    das ist das, was man Herrn Maaßen anlasten muss. Er hätte nicht sagen sollen „die CDU ist für mich der Premiumpartner“, sondern „wenn die CDU sich nicht (in die richtige Richtung) bewegt, dann werden wir von der Werteunion sie bewegen“. Man muss Maaßen allerdings zugestehen, dass es im heutigen medialen Hexenkessel sehr leicht passieren kann, sich zu verplappern. Man will vielleicht auch nicht gleich alle Karten auf den Tisch legen.

    Seine Idee war ja im Ansatz nicht schlecht und bleibt durchaus wertvoll: die CDU zu spalten, wenn diese nicht wieder zu ihrer eigentlichen konservativen Identität zurück kehren will. Die CDU kann nicht das konservative Terrain verlassen und sich den grünen Chaoten an den Hals werfen, aber gleichzeitig erwarten, die konservativen Stammwähler zu behalten.

    Sie konnte auch nicht erwarten, dass das konservative Terrain, das sie freigemacht hat nicht besetzt wäre, beim Versuch, sich dorthin wieder zurück zu ziehen, wenn der Zeitgeist sich dreht. Und er dreht sich definitiv – das war das Fehlkalkül der CDU. Wofür sie aber bestraft werden muss, es darf ihr nicht erlaubt sein, das einfach auszusitzen.

    Ich kenne einige honorige Ex-CDUler, die nur auf die Gründung der Werteunion gewartet haben. Vielleicht gelingt es Maaßen ja doch noch noch, sich im Osten zu stabilisieren, sich zu etablieren und der CDU die notwendigen % wegzunehmen, um dann mit einer wirklich konservativen Partei (darf ich nicht sagen, dass das aus meiner Sicht die AfD ist?) eine neue Regierung zu bilden.

    Im Bundestrend hat die AfD in den Umfragen durch die anhaltende Hetzkampagne leider eingebüßt. Aber das ist nicht maßgeblich. Maßgeblich ist der Osten.

    Nur durch eine NEUE Regierung mit bürgerlicher Dynamik in mindestens einem Bundesland kann unser Land insgesamt gerettet werden!

    • Zu wirklich wichtigen Themen wie Klimagedöns samt Verarmung oder der Ostfront-Krieg habe ich immer noch nichts gelesen. Es ist nicht „ungeschickt“, es ist komplette inhaltliche Leere – einzig pawlowsches Sabbern beim Gedanken an Diäten. Dass wer meine Steuern kassieren möchte, ist wirklich Zuwenig – davon gibt es Viele.

      • Ja, wer soll’s denn reißen? Wenn Maaßen als Mehrheitsbeschaffer fungiert ist das für mich mehr als genug. Ich bin selbst AfD-Mitglied, aber ich muss sagen, meine Partei verhält sich in vielen Punkten alles andere als clever. Natürlich sollte man versuchen, allein die absolute Mehrheit zu holen – aber ob die das packen, so wie sie agieren?

        Statt an der Basis, mit der Basis und durch die Basis akribische Wählerwerbung zu betreiben stellt man sich lieber bequem im Infomobil irgendwohin und wartet, dass die Leute zu einem kommen. Die dann kommen sind welche, die die AfD eh schon wählen. Man müsste aber die anderen ansprechen.

        Statt langweilige „Themenabende“ zu organisieren (wo immer über Dinge geredet wird, die man entweder eh‘ schon weiß oder nicht wissen muss) sollte man lieber echte Bürgerdialoge veranstalten, wo man mit den Leuten diskutiert, wie man mehr Wähler holen kann.

        Dasselbe Phänomen bei diesem komischen Treffen in Potsdam – natürlich war da nicht viel dabei, die nachfolgende Hetze völlig ungerechtfertigt. Aber es war trotzdem unclever bis zum Anschlag, da überhaupt hinzugehen. Zumindest Vergeudung wertvoller Zeit, Auch da hat man nichts erfahren, was man nicht schon wusste – ineffektiv.

        Und sich zudem auf ein Event begeben, wo einer einen Vortrag hielt (wie schlimm der auch immer sein mag interessiert da gar nicht mal), der einer Organisation angehört, zu der die AfD einen Unvereinbarkeitsbeschluss hat. Da muss man doch geradezu damit rechnen, in die von den Linksradikalen aufgestellten Messer hinein zu laufen.

        Ich würde mir auch wünschen, dass die AfD es allein packt. Aber so wie sie sich anstellt ist die Frage ob das klappt.

        Und da kann die Werteunion noch von ganz großem Wert sein.

      • Ich gebe Ihnen in allem recht. Nur: Maaßen hat mehrmals betont in einigen Interviews, daß er keinesfalls der Mehrheitsbeschaffer für irgendeine Partei sein will. Man fragt sich, wovon träumt der Mann?

      • Wieso war es unclever zu einer privaten Zusammenkunft mit Leuten zu gehen – war ja die CDU auch dabei – die man kennt oder gern kennenlernen möchte. Das ist eine Privatsache und geht niemanden etwas an. Oder soll man auch in seinem Privatleben eine Brandmauer für alle möglichen Einladungen und freundschaftlichen Treffen haben? Dieses ganze nachträgliche Theater, was nicht mal die Wahrheit widerspiegelte, konnte nur durch Rechtsbruch an die Öffentlichkeit gelangen und instrumentalisiert werden. Oder hat schon irgendjemand einen Gerichtsbeschluss gesehen, der das Abhören einer privaten Zusammenkunft genehmigt hat?

        Übrigens, Herr Maaßen sagte kürzlich in einem Interview, dass er kein Mehrheitsbeschaffer der AfD sein will. Ob er das durchhalten will? Was weiß man denn wirklich sicher.

      • > Ja, wer soll’s denn reißen?

        Was, wäre die richtige Frage. Sämtliche Altparteien denken nur an Koalitionen und im Ergebnis machen sich alle mit den Grün:innen „kompatibel“. Die AfD wollte eine Alternative dazu bieten – die sachlichen Missstände abstellen. Sonst kann man gleich das korrupte Original wählen.

    • Ein Mann von der Klasse eines Dr. Maaßen verplappert sich nicht, dafür ist er ein zu ausgebuffter Profi.
      Ich bin jedenfalls tief endtäuscht von ihm, denn lange habe Ich geduldig auf die Gründung gewartet, nur um vier Tage später zu bemerken: alles nicht so gemeint wie gesagt?, wir machen es andersherum?.

      • Ja, enttäuscht bin ich auch etwas, aber die AfD (deren Mitglied ich bin) bekleckert sich in letzter Zeit auch nicht mit Ruhm. Die Situation in Deutschland ist so sehr verfahren, dass ich eine wirkliche Lösung nur noch von außen sehe: und zwar indem Donald Trump die Wahl gewinnt und US-Präsident wird.

        Im Moment sonnen die Linksgrünen sich hier noch in der Sicherheit des großen linken Bruders überm Teich. In Europa sind sie schon isoliert, weil um uns herum fast alles rechts ist. Aber sie halten sich noch, und die politische Zersplitterung spielt ihnen in die Hände. Ich glaube nicht, dass die Deutschen das noch packen, aus diesem Schlamassel aus eigener Kraft heraus zu kommen.

        Ich setze (hoffe!) auf Trump.

    • „UNGESCHICKTE ÄUßERUNGEN, das ist das, was man Herrn Maaßen anlasten muss. Er hätte nicht sagen sollen ‚die CDU ist für mich der Premiumpartner‘, sondern ‚wenn die CDU sich nicht (in die richtige Richtung) bewegt, dann werden wir von der Werteunion sie bewegen‘ .“
      Ich vermute mal, dass jede Neugründung derzeit angesichts des so dominanten öffentlichen Narrativs Kampf gegen rechts die Gretchenfrage: Wie hältst Du’s mit der AfD und (dem bösen) Höcke? klammheimlich fürchtet. Das interessiert die Umwelt doch viel mehr als die Frage, welche Migrations- und Wirtschaftspolitik eine Partei befürwortet. Und es verleitet vielleicht ein bisschen dazu,  es sich mit der alten Union nicht ganz verderben zu wollen, um seine Bürgerlichkeit nachzuweisen. Wobei man sich sehr schwer vorstellen kann, dass die WU und CDU koalieren.

    • Na Gottseidank hat er es gesagt. Stellen Sie sich mal vor, die Wahl wäre gelaufen und die AfD plus WU hätten die ganz große Mehrheit. Die Wähler hätten dann die ganz bestimmte Erwartung und dann würde Herr Maaßen mit der WU zur CDU gehen? Was dann? Mir reicht es schon, wenn ich an die letzte LTW denke, wo Herr Maaßen für die CDU warb und die hätte mit der AfD eine schöne Mehrheit gehabt und was hat Sachsen bekommen? Schwarz-links-grün! Nein, man muss eine Karten auf den Tisch legen. Zur Zeit kommt es darauf an, Mehrheiten jenseits der Blockparteien zu etablieren. Spielchen bringen Deutschland nicht weiter und sind fehl am Platz. Es geht um unser Fortbestehen.

  84. Wer die Merkel-Merz-CDU als „Premiumpartner“ bezeichnet, lebt in einem mir unverständlichen Paralleluniversum.

    Ich kann nicht erkennen, ob die Werteunion eine echte Politikwende überhaupt herbeiführen will, oder ob sie lediglich die AfD minimieren will, um eine Politik des „Weiter so“ zu ermöglichen.

    Prädikat: Unwählbar.

    • Herr Maaßen hat allerdings unmissverständlich klargestellt, dass eine eventuelle Partnerschaft an Bedingungen geknüpft ist und die Werteunion ihre Positionen verwirklicht sehen will, und nicht sich einer verlinkten CDU anbiedert.

  85. Die Werteunion wird dringend benötigt. Dass sich im Wind ein paar Blätter davon machen, ist normal. Auf die kann man verzichten. Wichtig ist nun, dass sich Herr Dr. Maaßen dadurch nicht beeindrucken und vom Kurs abbringen lässt. Diese Regierung produziert jeden Tag Massen an Wechselwählern, die einen Ort der Hoffnung suchen. Rot-grün wird schon bald so verhasst sein, dass alles offen ist. Die kommende Arbeitslosigkeit die islamische Gewalt, die Kriminalität und das Land selbst, das immer deutlicher führungslos in den Abgrund treibt, wird ungeahnte Veränderungen bringen. Herr Dr. Maaßen, Durchhaltevermögen und eine klare Linie sind die wichtigsten Komponenten zum Erfolg. Dies ist kein Sprintrennen, sondern ein Marathon. Die Ziellinie ist im Herbst 2025. Ich wünsche Ihnen ein gutes Händchen für den Weg zum Erfolg.

    • Von welchem Kurs denn? Ich sehe keinen Kurs. Ist doch lächerlich, wenn die CDU ankündigt , mit der CDU koalieren zu wollen. Sowas von Inhaltsleere muss man erstmal produzieren.

      • Sie haben es einfach nicht verstanden.

      • Ich hab’s wie Schorschi nicht verstanden. Erklären Sie es doch noch mal! Sind Sie ein Politiker der WerteUnion? Dann müssten Sie es ja durch Ihre Laufbahn in der CDU gewohnt sein dummen Wählern zu erklären, wie der Kurs der CDU – jetzt neu WerteUnion – zu verstehen ist.
        Eigentlich ist die CDU – jetzt neu WerteUnion – abgesehen von den 16 Jahren Merkel und den 46 Jahren (seit 1978) in denen Maaßen Mitglied bzw Verfassungsschutzpräsident der Merkel CDU war, die beste Partei, nicht wahr? Hab ich’s jetzt verstanden?

      • Dann helfen Sie doch und erklären,wie Maaßen mit seinem,,Premiumpartner“
        Migrationsirrsinn, Klimawahnsinn,LGBTQ-Kult und die Milliardengeschenke von Afghanistan bis Ukraine beenden will?!

        Alles andere wäre WEITER SO!

  86. > Scheitert Maaßens konservatives Projekt, bevor es zur Wahl angetreten ist?

    Wenn der Herr sich nur aufplustern, gestelzt daherreden und Diäten kassieren wollte (was man in Deutschland oft als „konservativ“ begreift), kann er gerne zum Auffüllen der Supermarkt-Regale umschulen. Eine CDU/CSU ist nervig genug.

  87. Was immer sich Maaßen gedacht hat dabei, die Wirkung ist jedenfalls desaströs, wie ich das in meinem Umfeld und selbst erlebe. Wir waren alle nach den Aussagen extrem frustriert.

      • Dito.
        NICHTS hat mich in den vergangenen 20 Jahren so sehr enttäuscht wie diese Aussage von Maaßen und den Verlust von Krall und Otte, die ich beide sehr schätze und denen ich hohes Vertrauen entgegengebracht habe.
        An ihrer Stelle wäre ich übrigens auch gegangen!

Einen Kommentar abschicken