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Sendung 30.09.2021

Tichys Ausblick Talk: „Energiewende ausgeträumt – droht jetzt der Blackout?“

von Redaktion

30.09.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
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Roland Tichy begrüßt zur heutigen Sendung "Tichys Ausblick" den ehemaligen Umweltsenator in Hamburg, Fritz Vahrenholt, den Politiker und Unternehmer Albert Duin und den Kraftwerksexperten Frank Hennig.

Jetzt wird‘s teuer: Deutschland hat fröhlich gewählt, die Abrechnung folgt nun unter anderem über die Stromrechnung. Denn die Energiewende läuft auf Hochtouren.

In der heutigen Sendung von Tichys Ausblick ist Prof. Dr. Fritz Vahrenholt zu Gast, ehemaliger Umweltsenator in Hamburg (SPD). Er sagt: „Wir steuern in einen katastrophalen Notstand.“ Von den Plänen von Luisa Neubauer und Co. hält er nichts: „Das würde eine Verdreifachung der Strompreise bedeuten, sind die nicht ganz dicht?“

Ebenfalls im Studio: Albert Duin, mittelständischer Unternehmer und FDP-Landtagsabgeordneter in Bayern. Duin beklagt, dass die deutsche Regierung zuverlässige Kernkraftwerke abschaltet, um sie gegen Energieproduzenten auszutauschen, die sich auf den Zufall verlassen – dass die Sonne scheint oder dass der Wind weht. Er findet dafür klare Worte: „Da muss man ja wirklich bescheuert sein, wenn man sowas glaubt.“

Frank Hennig ist Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung und TE-Autor. Er sieht bei der Windkraft noch mehr Probleme: „Selbst wenn es Wind gibt, kann es sein, dass die Windräder sich gegenseitig beschatten.“ Dass man den deutschen Strombedarf auf diese Art decken könne, hält er für ausgeschlossen.

Über alle diese Punkte diskutiert Roland Tichy mit seinen Gästen heute Abend bei Tichys Ausblick


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47 Kommentare

  1. Ich weiss nicht, was das Gemecker soll Ich finde den Ausgang der Wahl gut – nur Rot-Rot-Grün wäre noch besser gewesen. Dann müssten die Deutschen nämlich noch mehr Strafe für ihre Dummheit bezahlen. Merke: Dummheit muss bestraft werden. Die Berliner machen es auf Landesebene gerade vorbildlich – sie haben die genialen, fähigen Politiker gewählt, die sie verdienen.
    Nein, im ernst: Es wird kein Blackout geben. Denn die grünen Politiker in allen Parteien, vor allem in den Ampel-Parteien, sind ja nicht dumm: Sie werden einfach per Gesetz dekretieren, dass die Sonne ausreichend zu scheinen und der Wind kräftig zu wehen hat. Auf diese Weise werden Alternativ-Energien locker in die Bresche für die wegfallenden Fossilen springen.
    Sollten sich Sonne und Wind an die Vorgaben nicht halten, würden sie sich strafbar machen. Und Fridays for Future würde gegen die unbotmässigen Naturkräfte demonstrieren.

  2. Ich wollte auch keine Kinder, wenn man die armen Würmchen schon mit 6 Wochen in die Krippe stecken soll, weil beide Eltern arbeiten müssen. Wenn ich mir überlege, was ich alles schon wußte und kannte, bevor ich zur Schule ging (z.B. Tiere und Pflanzen), so nebenbei gelernt im Umgang mit Mutter und Oma, wundert mich die Bidungskatastrophe in Deutschland nicht mehr.

  3. Verdreifachung des Strompreises wäre ja kein Problem, wenn die Gehälter entsprechend steigen würden.

    Vielleicht eines der besten Videos von Tichys Ausblick, es treibt einen in Rage, wenn man immer wieder vor Augen geführt bekommt, dass es einfach NICHT GEHT und trotzdem wird es vorangetrieben. Und wer möchte schon in ganz Deutschland, jeden Kilometer eine Windkraftanlage sehen? Welche sich ohne Subventionen ja nichtmal lohnt.
    Es ist wirklich zum verrückt werden.

  4. Ganz meine Meinung. Wem die Sonne keine Rechnung schickt, der braucht auch keine Einspeisevergütung.

  5. Eine Verdreifachung des Strompreises wäre die beste Möglichkeit, dem Wahn und somit den Grünen und Konsorten ein unrühmliches Ende zu bereiten. Warum sollen wir die Chance nicht nutzen? Laisser faire, laisser aller. So lange, bis sie auf die Schnauze fallen. Inzwischen vermehren sich einschlägige Völkerschaften mit bekannter Rasanz – ff, viel Vergnügen allerseits. Denn die drängeln hier herein, wetten dass? https://countrymeters.info/en
    Vom Lockdown über den Blackout zum Shutdown. Oder eher medizynisch: Von der Phimose über die Stenose zur Nekrose. Beides eher unangenehm. Na ja, vielleicht schreckt es wenigstens den Moslem ab. Wenn es nichts mehr zu holen gibt, bleibt er lieber fern. Inshallah. TE zu Talk vom 30-9-21
     

  6. Eine Verdreifachung des Strompreises wäre die beste Möglichkeit, dem Wahn und somit den Grünen und Konsorten ein unrühmliches Ende zu bereiten. Warum sollen wir die Chance nicht nutzen? Laisser faire, laisser aller. So lange, bis sie auf die Schnauze fallen. Inzwischen vermehren sich einschlägige Völkerschaften mit bekannter Rasanz – ff, viel Vergnügen allerseits. Denn die drängeln hier herein, wetten dass? https://countrymeters.info/en
    TE zu dito.

  7. Aber öffentlich sagen dürfen Sie das nicht, noch nicht mal im privaten Verwandtenkreis ohne als Verschwörungstheoretiker, Querdenker, Nazi oder schlimmeres bezeichnet und gesellschaftlich geächtet zu werden. Was im ÖRR und den Mainstreammedien gesagt und geschrieben wird, ist die absolute unumstößliche Wahrheit. Und jeder der mit anders lautenden harten Fakten kommt, ist für sie nicht richtig im Kopf. Der ÖRR würde niemals Falschbehauptungen verbreiten. Besonders lustig: Vorgestern (29.09) im Wetter im heute-journal: Da behauptete der Herr Terli ohne rot zu werden, dass der September 1,3-3,0℃ zu warm war. Würde gerne wissen, wer ihm das abkauft…

  8. Danke für die Sendung. Es ist anstrengend, aber lehrreich. Das Thema Energie scheint ein Grund mehr zu sein, für eine rot-schwarze GroKo zu plädieren. Nur mit einer solchen Kombination, und den quietschenden Grünen in der Opposition, hätten wir die Chance, dass, im Einvernehmen mit Industrie und Gewerkschaften, Korrekturen in der Energiepolitik zustande kommen, die Black-outs und Energiekostenexplosion weitgehend verhindern.

    • Wenn Sie da mal nicht zu optimistisch sind. Das Abschalten bzw. Zerstören grundlastfähiger Kohle- und Kernkaftwerke ist genau der schwarz-roten Koalition anzulasten. Außerdem werden die irren planwirtschaftlichen Vorgaben zur „Dekarbonisierung“ wo ganz anders gemacht – unter anderem bei der UNO (Klimaabkommen von Paris und nächster „Klimagipfel“), beim IPCC (Definition der Dekarbonisierungspfade), in Brüssel und in den Chefetagen der großen Vermögensverwalter (Asset Manager), die unter Verweis auf diese Institutionen (und zusätzlich genötigt durch entsprechende regulatorische Vorgaben) das ihnen anvertraute Kapital in ganz großem Stil von Unternehmen aus dem Bereich fossiler Brennstoffe abziehen und in die Stromgewinnung aus Wind, Solar und Wasserstoff investieren, wo man mit staatlich gesicherten/subventionierten Renditen rechnen kann – alles zulasten der Bürger, die das allerdings mehrheitlich auch genauso bestellt haben (Möglichkeiten, hart Opposition zu wählen, gab es genug, jetzt muss der Michel die Zeche zahlen, und die wird schon ab diesem Winter heftig).

  9. CCS: kommt mir vor wie die Schildbürger, die das Licht in Säcken einfingen, um das Rathaus innen auszuleuchten, welches keine Fenster hatte.

  10. Windenergie ist nicht kompatibel mit Kernkraft.
    Kernkraft erzeugt die Grundlast, weil Kernkraft hohe Fixkosten und niedrige Brennstoffkosten hat. Deswegen laufen die Kraftwerke immer.
    Mit Gas wird Spitzenlast abgefedert, sie haben im Vergleich dazu geringe Fixkosten und hohe Brennstoffkosten.

  11. Sie haben richtig analysiert nur wer will das zur Kenntnis nehmen ?
    Wir hier schon ,aber versuchen Sie mal draußen den Leuten klar zu machen in welcher Irrenanstalt sie sich inzwischen befinden. Fast alle sind fest entschlossen sich nicht Ihres eigenen Verstandes zu bedienen.
    Man einen regelrechten Widerwillen sich den Dummheiten und dem Schwachsinn, der einem auf allen Kanälen und aus dem Mund eines jeden Politikers entgegen schwappt , entgegen zu stellen.
    Und das weder physisch noch geistig.
    Es ist wohl so, der Mensch kann sich ein „kluges „ Telefon bauen, in den Weltraum fliegen oder ein Herz verpflanzen, nur seine ursprüngliche Koditionierung- und die ist nichts anderes, als Leben weiterzugeben- bleibt. Das heißt um weiter „saufen, fressen und Sex machen zu Können „ passt sich der Homo sapiens jeder Situation an. Und wenn in einer Situation das Gebrauchen des Gehirns eher den drei Grudbedingungen für die Weitergabe von Leben, nicht förderlich ist, dann gebraucht er es nicht.

  12. Ich arbeite in der Kabelindustrie und kann Ihnen versichern: Nein. Im Ortsnetz (Niederspannung) sind Ladestationen > 11 kW aus dem Grund auch genehmigungspflichtig. Man muss sich also beeilen, wenn 2 oder 3 Nachbarn schneller sind, bekommt man keine Genehmigung mehr dafür. Aber auch die privaten Ladepunkte < 11 kW werden über „smart metering“ rationiert werden müssen (siehe GB…) da auch eine zeitgleiche Belastung von 11 kW über längere Zeit von vielen Endanschlüssen aus das System überfordert. da werden sich die Grünen noch wundern wohin die Reise geht, zum „Lastenfahrrad“, das kann das Stromnetz noch….

    • Man muss sich also beeilen, wenn 2 oder 3 Nachbarn schneller sind, bekommt man keine Genehmigung mehr dafür.“
      Ich kenne Kollegen, die mir genau das aus Ihrer Straße bestätigen. Also keine Einzelfälle oder Märchenerzählungen!

    • Stimmt völlig. Allerdings dürfte das mit dem Rationieren des Ladestroms für die E-Autos schwierig werden. Die Leute sind nicht blöd. Dann verwenden sie eben nicht smart-fähige Wallboxen, die sich nicht per Internet vom Netzbetreiber abschalten lassen. Besonders bei EFH kann das kaum kontrolliert werden. Und selbst wenn – dann wird eben über die Steckdose geladen. Zudem lassen sich die Laderegler der E-Autos so einstellen, dass nur noch mit 1-2kW geladen wird. Dauert dann zwar etwas länger, aber man hat ja Zeit über Nacht. Das kann auch kein Smart-Meter (der ja noch dazu noch nicht mal flächendeckend vorhanden ist) mehr erkennen – da müsste man schon die gesamte Haustechnik bis hin zu jedem Wasserkocher vernetzen.

  13. Das sehe ich genau so. PV leistet genau NULL zur Versorgungssicherheit da es Nachts immer dunkel wird und es im Winterhalbjahr zu 2/3 des Tages unmöglich ist PV Strom zu generieren. Auch die Rechnung des H. Duin mit den 18 TWh für die E-Mobilität ist faktisch korrekt, geht aber am Problem vorbei. Die ALLES begrenzende Größe ist die verfügbare KraftwerksLEISTUNG zu jedem Zeitpunkt. Und die ist begrenzt und wird durch die grünen Abschaltorgien immer begrenzter. IN GB werden schon Ladezeiten für E-Autos begrenzt, anders wird es nicht gehen, aber das verstehen die Grünen ja nicht…..

  14. Sehr gute Runde und Diskussion.
    Im Ergebnis die Leistung, der Wohlstand, die Verlässlichkeit von Energieversorgung nimmt ab und dafür wird es kostenintensiver. Ich möchte nicht in der Position sein welche das zu verantworten hat.

  15. Ich habe mich schon prächtig amüsiert, alte weiße Männer mit ihren Naturgesetzen und ihrer Mathematik. Es wird gehen mit einer neuen Mathematik und progressiven Naturgesetze. Ich weiß schon wie es funktioniert. Es ist so wie mit den Covidkranken auf der Intensivstationen.

  16. Das unsere Politiker sich diese Frage nicht stellen ist klar. Aber ihre hochbezahlten Berater sollen diesen Punkt bedacht haben. Man stelle sich nur eine Hochhaussieldung vor, wo gleichzeitig 200 Autos aufgeladen werde. Ich kann mit gut vorstellen, dass dann die Zuleitungen glühen!

    • Ich mußte einen ausführlichen Briefwechsel führen, damit ich einen elektrischen Durchlauferhitzer für das Gästezimmer! genehmigt bekam.

  17. Ja klar- deshalb kaufe ich ja ein Notstromaggregat – und von allen werde ich für verrückt gehalten.
    Under Nachbar, als ich sagte: Die schalten am Jahresende 9,5 von 90 Gigawatt ab“ meinte: „Aber die werden doch Ersatz stellen?“ – Ich sag „Nö- wie kommst Du darauf?“ Die normale Wählerschaft kann sich so einen Irrsinn scheinbar einfach nicht vorstellen.

  18. Eine ausgezeichnete Runde – zwar ohne echte Kontroverse, aber voller Leidenschaft. Am sicheren Ausdruck sollte der eine oder andere noch feilen – immer wieder fällt mir auf, wie wackelig in Deutschland formuliert wird, wenn eine Kamera in der Nähe ist (Briten und Amis reden in solchen Situationen fast druckreif). Wichtig waren die Stichworte „Lastabwurf“ und – bildhafter – „Rationierung“. Darauf dürfte es ab diesem Winter hinauslaufen, einen veritablen Blackout werden die Netzbetreiber zu vermeiden wissen (wie in Texas letzten Winter), kann auch sein, dass einige Kernkraftwerke länger am Netz bleiben. Merkwürdig fand ich zum einen, dass niemand das evidente Argument brachte, dass ein Ausbau der Windenergie hierzulande selbst bei noch heftigerer Subventionierung schlicht daran scheitert, dass die „windhöffigen“ Standorte bereits weitgehend zugestellt sind mit Rotoren. Zum anderen meidet TE immer noch die fatale Rolle der Finanzbranche, die getrieben von UNO, NGOs und Regulierern allen auf fossilen Brennstoffen basierenden Aktivitäten Kapital entzieht und selbst große Öl- und Gasproduzenten bzw. Versorger nötigt, in sog. Erneuerbare Energien zu investieren. Das geht soweit, dass die Großinvestoren (also Pensionsfonds, Versicherer, Vermögensverwalter) bspw. Banken, deren Aktien sie halten, dazu anhalten, traditionellen Energieerzeugern Kredite zu verweigern. Ich weiß, wovon ich rede, da ich freiberuflich für zahlreiche internationale Finanzinstitutionen tätig bin. Bitte mal in diesem Zusammenhang den Stichworten ESG, UN SDGs, Carbon Pricing, Decarbonisation, Net Zero, Engagement und Voting nachgehen (das WEF taucht dabei auch immer wieder auf). Mir ist keiner der großen Anbieter im Finanzsektor bekannt, der nicht sehr daran interessiert ist, durch Investments in diese Themen mit staatlich weitgehend gesicherter Rendite fast risikolos auf Kosten der Konsumenten Kasse zu machen. Manch einer wird erstaunt sein, wem die ganzen schönen „Windparks“ gehören, wer für einen staatlich unterstützten Aufbau der Wasserstoffwirtschaft trommelt und wer in den unvermeidlichen Ausbau der Stromnetze und Ladeinfrastruktur „investieren“ will, solange die öffentliche Hand (und damit der Steuerzahler) die Rendite dafür sicherstellt. „Follow the money“, sagen die Briten und das genügt in den meisten Fällen, um die wahren Motive aufzudecken.

    • Der einstige Maoist/Marxist Zitelmann (vgl. Wikipedia) scheint eher Immobilieninvestor (von vermutlich lokaler Bedeutung) zu sein. Im Wohnungsbereich ist die „Dekarbonisierung“ zwar auch ein Thema – wirklich großen Einfluss auf Wirtschaftsstruktur und Investitionsverhalten haben aber die internationalen „Asset Manager“, die beim Kauf von Aktien und Unternehmensanleihen mittlerweile alle mehr oder weniger stark nach „gut oder böse“ in punkto „Erneuerbare Energien“ und/oder UN-Nachhaltigkeitsziele filtern – und in schlagkräftigen Zusammenschlüssen ihre Stimmrechte gebündelt einsetzen, um die Unternehmen dazu zu bringen, sich von fossilen Kraftstoffen ab- und vorgeblich „sauberen“ Energiequellen zuzuwenden. Da die Rendite, die dabei für sie herausspringt, nicht mehr an freien Märkten entsteht und auch keine Produktivitätszuwächse reflektiert, wird sie zulasten der Konsumenten erzielt, welche mangels Wettbewerb die angebotenen teuren und/oder minderwertigen Güter und Leistungen nachfragen müssen. Das damit verbundene Umverteilungsprogramm birgt enormen Sprengstoff und wird die Spaltung der Gesellschaft in wenige Profiteure und eine verarmende Masse beschleunigen. Für klassische Ordnungspolitiker wie Ludwig Erhard, für den die Marktwirtschaft ein Instrument zur Erzielung allgemeinen Wohlstands war, wäre die Allianz zwischen Kapitalgebern und selbsternannten Weltenlenkern (UNO, EU, NGOs, WEF usw.) ein absolutes Unding gewesen. Leider ist die Gilde der Ordoliberalen, welcher Herr Tichy nahezustehen scheint und die das thematisieren müsste, nur noch ein Schatten ihrer selbst.

    • „… einen veritablen Blackout werden die Netzbetreiber zu vermeiden wissen …“ Gilt nur für vorhersehbare Engpässe. Wenn wie bei den Polen in einem Großkraftwerk 10 von 11 Kraftwerksblöcke wegen einer Umspannstation ausfallen, dann gehen in Europa die Lichter aus. Und das vorbildlich dekarbonisierte Deutschland braucht 1-2 Wochen, um wieder einigermaßen auf die Füße zu kommen.

  19. FAZIT: Die deutsche Energiewende ist gescheitert! Siehe auch halbjährlichen Energiewende-Index, erstellt im Auftrag der Bundesregierung von McKinsey.

  20. Wieder eine wirklich herrliche Runde die Herr Tichy diesmal zusammengestellt hat. Eine sehr interessante und berechtigter Weise teils aufgebrachte Diskussion. Sehr gut, Herr Vahrenholt, der die Dinge klar auf den Punkt gebracht hat und insgesamt eine sehr unterhaltsame Runde, die bisweilen etwas kabarettistisches an sich hatte, welches von Herrn Tichy stets dankbar herausgearbeitet wird und damit den herrschenden Wahnsinn so richtig plastisch macht. Herr Duin hat mich in seinen etwas überzogen leutseligen Politikersprech an Herrn Machnik erinnert, allerdings ohne dessen haarsträubenden Unsinn zu erzählen. Trotzdem schwächen Politiker das hervorragende Format der Sendung und man sollte lieber auf sie verzichten.
    Alles in Allem wieder ein echtes Highlight unter den vielen anderen von TA, hochinteressant und beste Unterhaltung. Danke Herr Tichy.

  21. Vielen Dank für diese Stunde der Wahrheit. Wie sagte doch Herr Duin, „die meisten Bürger sind Grün verstrahlt?“… oder so ähnlich. Wüsste ich nicht mit Sicherheit, dass alles, was jetzt auf uns zukommt, nicht auch auf mich und viele andere zukommen wird, die wie Rufer in der Wüste einfach ungehört ihre Warnungen an die Politik abgeben, dann würde ich allen, die diese Warnungen mit Absicht überhört haben, den totalen Blackout und die Verdreifachung des jetzigen Strompreis gönnen – und das von ganzem Herzen.
    Schlimm, ganz schlimm finde ich, dass die Jugend derart gehirngewaschen werden, und sie die Wahrheit nicht erkennen können. Ein Appell an alle Lehrenden und Pädagogen: Werden Sie Ihrer Verantwortung bewusst! Es liegt an Ihnen, ob Sie einer Ideologie und einem beabsichtigten desaströsen Umbau von System und damit Gesellschaft durch Politik dienen, oder der jungen Generation zur Lebensertüchtigung verhelfen wollen.

    • „…Lehrenden…“ Auch schon grün verstrahlt? 😉

      • Was das politische Grün betrifft,…?dagegen bin ich immun. „Lehrende“ schließen die Universitätslehrer und Professoren ein. Mag sein, dass die Grünen den Begriff für ihre Gendersprache gekapert haben. aber das liegt nicht am Begriff, der durchaus „stubenrein“ Duden ist, sondern am Irrsinn des Genederismus.

    • Die junge Generation denke ich ist nicht völlig verstrahlt.
      Raum in den öfftl. rechtl. Medien auch Tageszeitungen bekommen nur die Klimajünger, egal aus welcher Partei, Organisation. Das ist alles nur einegroße Propaganda – Lüge. Die Stimmen von wenigen aufbauschen und als Meinungder Bevölkerung darstellen.
      Meinen Elektromeister, der einiges in meinem Haus erneuert hat, darf man
      auf diese Thema nicht ansprechen.

  22. Je eher der erste Blackout kommt, umso besser. Inklusive Plünderungen und Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung und Sicherheit. Ansonsten glaubt es keiner von den woken Grünverstrahlten.
    Ich hatte nur gehofft, dass er vor den Wahlen eingetroffen wäre …

  23. Also 12.000 euro plus Anschluss: Der kostet nochmal so viel. Deshalb haben wir eine neue Ölheizung – die braucht gleich den halben Strom und 10-15% weniger Öl.
    Es ist nicht nur „Die Gefahr eines Blackouts“ , sondern der kommt gewiss. Das sagt die Physik- und die ist verlässlich.
    Wenn wir Glück haben, werden ein paar hundert Leute sterben, wenn’s dumm läuft, wird’s fünfstellig. Also wenn der Winter kalt wird, wonach es aussieht. Dann erfrieren und Verhungern viele: In der Landwirtschaft reiten die Grünen nämlich dasselbe Pferd.
    Ich empfehle den Kanal „Outdoor Chiemgau“- er ist vom THW.

    GAS wird nur deshalb verwendet, da es weniger CO2 pro kWh erzeugt. Das war Merkels Idee von „Reduktion des CO2“- eine Placeboaktion a priori.
    Strom liefert bspw. die Schweiz nicht – die wurde gerade von Frau von der Leyen aus so einem Energiekonsortium rausgeworfen.
    Ich sage voraus: Blackout und dann Bürgerkrieg, beginnend in Berlin in dann Frankfurt. In New York gab’s auch 1974 Plünderungen.
    Natürlich gab es ein Problem: Irgendso einer Energievereinigung (Name fällt mir nicht ein) hat man den Mund verboten und die Berichte auf Ende Oktober verschoben (ich glaube Bundesnetzagentur- hat outdoor Chiemgau rausgefunden – ich bin das nicht!). Ich hab‘ nen eigenen Kanal darüber.
    Das Ding ist gelaufen. Das wird eh lustig mit den E-Autos. Die stehen ja als erste und genau diese „Ökologischen Gutmenschen“ fühlen sich ver…t.
    Und heute wird in China gemeldet, dass deren E-Verbrauch so steigt, dass deren Netze kurz vor dem Abschmieren sind.
    Müller hat nicht umsonst das am stärksten gepanzerte KFZ aller Politiker.

  24. Gute Diskussion. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle dass bei den Sondierungen eine Frau/Frl. Roth Studienabbrecherin in Theaterwissenschaften, eine Frau KGE gelernte Küchenhilfe, ein Herr Cem Özdemir Sozialpädagoge (Kindergärtner), eine Frau Bärbock an irgendwas im Ausland herumstudiert (so genau weiss das keiner) …über eine zukünftige Regierungsbeteiligung verhandeln wo die in dieser Diskussionsrunde angesprochenen Probleme gelöst werden sollen schwant mir nichts Gutes. Diese Leute werden Deutschland ruinieren. Deren Politk ist auf Substanzverzehr aufgebaut. Reines Wunschdenken mit Kindergartenniveau. Solche Leute dürfen niemals in Regierungsverantwortung.Sie sind mit solchen Problemen schlichtweg überfordert und aufgrund ihrer (bei vielen fehlenden Bildung) und fehlenden beruflichen Expertise völlig deplatziert. Merkel hat ihr Amt missbraucht da sie solche Leute in verantwortliche Positionen manövriert hat. Zu unser aller Schaden. Es waren auch die Kolleginnen und Kollegen von Herrn Tichy im Zwangsfunk die diesen Klimahysterikern den Boden bereitet haben. Verhältnisse wie in der DDR….Die Partei, die Partei, die Partei hat immer recht. Auch wernn sie nicht recht hat. Den schaden tragen die Bürger. Wie lange noch?

    • und genau solche Nullen hat sie auch in ihrer eigenen Partei einstalliert. So fällt das eigene Unvermögen weniger auf.

  25. Kurz zusammen gefasst: Es muss erst das Licht ausgehen bevor vielen ein Licht aufgeht.

  26. Was kaum einer weiß und auch in der Runde nicht zur Sprache kam: Die Leistung der Windräder muss von Gaskraftwerken gebackupt werden.
    Genauer: Der Energieerhaltungssatz besagt, dass jederzeit exakt genauso viel Energie bereitgestellt werden muss wie verbraucht wird – und umgekehrt. Wenn wir also unseren Computer einschalten um TE zu lesen, oder das Licht einschalten oder was auch immer, muss irgendwo ein Kraftwerk in einem ausgeklügelten System exakt um diese Leistung hochgefahren werden. Leider hält sich der Wind aber nicht an unseren Strombedarf; die Leistung der Windräder lassen sich nicht an unseren Strombedarf anpassen. Wenn also eine Windbö in den Windpark bläst muss ein anderes Kraftwerk um exakt den selben Betrag heruntergefahren werden (und/oder der überschüssige Strom exportiert oder verklappt werden). Umgekehrt, wenn die Bö durch ist, die Windräder sich wieder langsamer drehen, muss diese ausgefallene Leistung synchron durch ein anderes Kraftwerk kompensiert werden. Und da sind nur Pumpspeicherwerke (mit begrenzter Kapazität) und Gaskraftwerke schnell genug regelbar, um die Launen des Windes in Echtzeit ausgleichen zu können.

    • Hier irren Sie, aber gewaltig. Das verstehen max. 10% der Bevölkerung, der Rest hat davon so wenig Ahnung wie ich von der Notenlehre….

    • Jo, hab mich schon immer zur Minderheit der Klein-Doofies gezählt, die jeden Tag darüber staunen, wie komplex die Welt ist; dass wir uns mit jedem Windrad ein bisschen mehr von Putin erpressbar machen.

      • Doch, schon. Das war die Kernaussage meines Eingangsposts, was Ihrer Ansicht nach „jeder bis auf ein paar völlige Idioten“ wie mir wüsste. Also nochmal ganz langsam für Sie: Hinter jedem Windrad muss ein Gaskraftwerk stehen, hinter dem Putin als Gaslieferant steht. Wenn kein Sturm (Windstärke ≥ 6, also der Normalfall) und kein Gas von Putin, dann kein Strom und folglich kein Internet (braucht Strom) und damit kein TE. Das war jetzt so die Logik. Am besten fragen Sie sicherheitshalber noch mal Ihre „esoterischen Antifa-Klimawandler“-Freunde von der ZEIT. 😉

      • Okay, ich nehme Putin-Gas, Sie können ja Fracking-Gas aus den USA bevorzugen.

    • gut erklärt. Für die grünen Klimachaoten aber vielleicht doch etwas zu hoch. Wenn auch Frau Bärbock immer wieder vom 1,5° Ziel schwadroniert. Herr Prof. Sinn hat ihr ja versucht zu erklären dass dies alles nur unverbindliche Absichtserklärungen sind in diesem IPCC Bericht. Interessant wird es jetzt wenn man bedenkt dass von spanischen Territorium aus tagtäglich zig Tonnen an CO 2 in die Luft geblasen werden durch den Vulkanausbruch auf La Palma. Der Vesuv dmapft auch so friedlich vor sich hin). Die Natur schert sich halt nicht um diese grünen Geisterfahrer. Es wird halt neues Land erzeugt und da geht es halt ein bisschen ruppig zu. Oder im Ahrtal hat sich die Natur zurück geholt was ihr der Mensch vorher genommen hat. Es zeigt doch nur dass sich der Mensch die Natur nicht untertan machen kann. Egal welche politischen Geisterfahrer sich dies auf die Fahnen geschrieben haben und mit welchen Regeln sie dies bewerkstelligen wollen.

  27. Bei der Wahlwerbesendung „Für & Wider“ im ZDF vom 21.07.2021 mit Christian Lindner und Cem Özdemir fragt ab 34:20 ein Gast explizit nach der Versorgungssicherheit (39:15) – kriegt aber keine Antwort und wird von Dunja Hayali ausgebremst, dass es beim Kohleausstieg um Arbeitsplätze gehen würde. Zur Versorgungssicherheit kein Wort von Lindner und Özdemir.
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/fuer-wider-klimawandel-lindner-oezdemir-100.html

  28. Albert Duin, der für die FDP im bayerischen Landtag sitzt, hat sehr überzeugende Aussagen gemacht. Leider habe ich von ihm öffentlich als Politiker in dieser Richtung und Klarheit noch nichts gehört. Seine eigene Partei, die FDP, fährt im Bundestag doch einen „grünen“ Kurs und legt sich jetzt mit den Grünen ins Bett. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FDP die Grünen von ihrem Klimawahnsinn abbringen können. Dies bedeutet, dass die grüne Energiepolitik, evtl. mit einigen Schönheitskorrekturen, so weitergeht wie bisher. Albert Duin hat in der Diskussionsrunde gute Aussagen gemacht. Es sieht aber so aus, dass er der Einzige in der FDP ist, der diese Meinung vertritt.
    Die FDP wird auf jeden Fall Teil der nächsten Regierung sein. Mal sehen, was im nächsten Regierungsprogramm stehen wird.

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