Gut, dass die Heiz-Saison bald vorbei ist. Denn alles wird knapp. Benzin, Diesel, Getreide, Nudeln, nur noch Dinkel-Spaghetti – jetzt auch noch Schweine? Damit hört der Spaß auf. Kein Nacken-Steak auf dem Grill, und daran ist nicht mal Putin schuld, sondern die Agrarpolitik. Gut, dass es noch Wein gibt. Aber halt? Was ist mit Wein? Kein Bier zum Grillwürstchen, das es auch nicht gibt? Was ist da passiert?
Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen von Milchseen, Butterbergen und Schweinehälften-Lawinen die Rede war? Von Wein, der zu Rasierwasser verarbeitet wurde? Zeiten, in denen der Sprit so billig war, dass er besteuert wurde wie verrückt? Viele Fragen, die Freude über den herannahenden Frühling verdrängen.
80% des in Deutschland erzeugten Schweinefleischs wird nach China exportiert (ab und zu gibt es Importsperren wegen der Afrikanischen Schweinegrippe). Reis essen gilt in China mittlerweile als Zeichen von Armut, in teureren restaurants wird er schon gar nicht mehr serviert oder die Gäste lassen ihn unberührt stehen. Wer es sich leisten kann (und das sind immer mehr), ist viel Fleisch und ein wenig Gemüse dazu.
Ähnliches gilt auch für Indien. Auch dort wird immer mehr Fleisch und immer weniger Reis gegessen.
Auch in Japan wird der Fleisch-/Fischanteil am Essen immer größer. Früher war Fleisch/Fisch die Zugabe zu Reis und Gemüse, heute ist es gleich viel.
Lieber Herr Tichy, lieber Herr Winter,
danke für Ihren umwerfenden Humor, mein Samstag ist wieder einmal gerettet. Bitte hören Sie niemals auf, „5 vor 12“ zu produzieren.
Aber das Lachen bleibt mir stellenweise doch im Halse stecken und soviel Tee und Wein kann ich gar nicht trinken, dass ich mich weniger ohnmächtig gegen die gewählte (!) Obrigkeit fühle.
Mit meinem bescheidenen Mini-Campingkocher lässt sich schwerlich Kuchen backen, den meine Familie statt Brot essen könnte.
Und die Bodenqualität in meinem Garten lässt sich wirklich nicht so einfach für jede biologisch gezogene Gemüseart kultivieren.
Nähen, stricken, recyclen, Salat anbauen, sich kümmern, alles schon auf dem Tagesprogramm.
Was sollen wir denn nun noch tun? Täglich spazieren gehen?
Montags für (Impf-)Freiheit und Demokratie, am Dienstag für Energiequellenreorganisation, am Mittwoch für die Rekultivierung stillgelegter Ländereien, am Donnerstag für eine echte Bildungsoffensive, am Freitag für die Rehabilitation des weißen alten Mannes (der die Gesellschaft mit seinem Ingenieurs-, Landwirtschafts-, Forstwirtschafts-, Verteidigungswissen uns aus der Misere wird ziehen müssen, wenn Politikwissenschaftlern nicht weiter wissen), am Samstag für die Schaffung von auskömmlich bezahlten Arbeitsplätzen und am Sonntag ab 11 Uhr für eine Kirche für Ungeimpfte?
Ora et labora – Arbeiten, als ob alles vom Menschen und beten, als ob alles von Gott abhinge – mein verbliebenes Motto in diesen Zeiten.
Wenn es nur so einfach wäre.
Das die Energiewende jetzt vorüber sei, ist reines Wunschdenken. Vielleicht verzögert sie sich, aber der Ausbau der Wind und Solaranlagen wird sogar verstärktweitergehen.Was auch okay ist.
Was abgeschafft gehört, ist der Anbau von Energiepflanzen, der dem Nahrungsmittelanbau die Ackerflächen entzieht und Nahrungsmittel verknappt und verteuert.
Raps wurde hier bei uns schon immer viel angebaut, neu sind aber die Spargel, und die ragen sogar richtig hoch, ich frag mich immer, wie Importfachkräfte die stechen können, aber Fachexperten wissen das sicher besser.
„Dieses Jahr: Kein Steak für den Grill, kein Bier dazu.“
Sie können sicher sein, dass so etwas nur für den Durchschnittsbürger gilt.
Nur von heute. Nur Welt.
„Russland akzeptiert für Gaslieferungen nur noch Rubel“
„CDU-Minister hält 15 Grad in der Wohnung für zumutbar“
„Alle zehn bis 15 Kilo Fleisch pro Jahr weniger – das würde die Lage entspannen“
…
Bald darauf folgt die Revolution
…
Wir nähern uns.
Ach, vor vier Wochen wurde den Bauern noch gesagt, Schweine sind unverkäuflich. Jetzt plötzlich soll alles anders sein?
Mal zum Nachdenken:
Die erste Nahrungsmittelkrise hatten wir 2007/08. Ganz unbemerkt hat sich alles verknappt, die Pizza wurde urplötzlich mit E460 und Analogkäse belegt. Die Ukraine gibt an, 400 Mio Menschen zu ernähren. Brasilien hat im Rahmen des gescheiterten Mercosur-Abkommens zugesagt, Rindfleisch für 400 Menschen in Europa zu liefern. Seit dieser Zusage Brasiliens sind jene 400 Mio Menschen auf dieser Erde hinzugekommen.( 80Mio Zuwachs pro Jahr)
Genau betrachtet bedeutet dies, dass wir auch ohne den Krieg in der Ukraine innerhalb kürzester Zeit vor denselben Problemen gestanden wären. Daher müssten wir eigentlich dankbar sein, dass vor geplanten grünen Shutdown der europäischen Landwirtschaft nun doch die Angst in die Esszimmer der woken Deutschen kriecht. Ich bin mir relativ sicher, dass die Angst der Lost Generation bis zum Jahresende auf große Teile der Bevölkerung überspringt. Die Supermärkte leeren sich trotz aller Beteuerungen immer mehr.
Ich habe immer noch den Eindruck, der Ernst der Lage wird – auch hier – immer noch nicht erkannt. Der Hunger wird nicht nur in den armen Ländern stattfinden, sondern auch hier. Denn alles wird unternommen werden, damit die Hungernden nicht auf Wanderschaft gehen! Wenn nicht, dann kommen Gäste, die für Kost und Logis nicht bezahlen.
Jau das kann ich bestätigen, bin in der Landwirtschaft tätig.
Alles was wir in BB anbauen ist zum großen Teil nur durch Tiere verwertbar.
Wenn unsere Strategen in der Regierung die Tierhaltung einschränken, sei es durch Besatzdichten oder andere Auflagen, dann wird das sowieso weniger und teurer!!!! Auch ohne Krise und Krieg!!!
Die letzten Jahre hat man sich den Ackerbau vorgeknöpft, der war davor äusserst effektiv und hat auch viel produziert.
Da wird allein durch die Auflagen und durch die Dünger- und Pflanzenschutzknappheit vor allem in 2023 im Ertragsdefizit so richtig durchschlagen!
Wenn dann noch eine Wetterkapriole dazu kommt sind das schnell mal nur 50 % Ertrag.
Man muss sich immer klar machen, selbst in den Dürrejahren lagen die Erträge bei 70 % eines Durchschnittsjahres.
Wenn man weiter zurückgeht mit Vergleichen….Getreideertrag 1930 30 dt/ha
heute 70 bis 100 dt/ha.
Die großen Anbauländer wie USA und Kanada haben auch nur die 30 dt/ha, bei denen macht es die Fläche.
Die andere Seite ist das durch die Verhinderung der richtigen Düngung und Pflanzenschutz die Qualität zusätzlich beeinträchtig wird!
Folge, es muss noch mehr verfüttert werden!
PAROLE: SELBSTZERSTÖRUNG
und die betreibt das Politestablishment mit nahezu preußischer Perfektion. Sie selbst werden es, gut alimentiert, überleben. Aber die armen D….n, die sie gewählt haben, die wird der Teufel mehr und mehr am Schlafittchen kriegen. Geschieht denen recht könnte man sagen, und man tut es auch.
Das Dumme ist nur: man muss leider auch in diesem Land leben, mangels Auswanderungsmöglichkeit, und die irren Spritpreise zahlen sowie den ganzen anderen Wahnsinn erleben, von Inflation bis finanziellem Ausbluten unseres Landes in Richtung Südeuropa. Der doofe Michel rackert für alle, das weiß man dort und das weiß auch die linksgrüne Schickeria, die zur Zeit an den Hebeln der Macht sitzt.
Wenn man mit Leuten über all die vielen und explosiv mehr werdenden Missstände redet, stellt man fest: unendlich Viele denken so wie man selbst. Nur wenn man sie fragt „Ja, aber wählen Sie denn auch…“, dann hört man „Ja, aber die kann man doch nicht wählen.“ Es wird der Punkt kommen (in nicht allzu ferner Zukunft) wo die linksgrüne Misswirtschaft so maßlos sein wird, dass selbst der Dümmste und Leidensfähigste auf die Barrikaden geht.
Und dann wird die stillschweigende Mehrheit auch jene wählen, die von ihnen jetzt noch nicht gewählt werden, die aber als einzige den Karren noch aus dem Dreck und dem ständig tiefer werdenden linksgrünen Schlamm fahren können. Der Leidensdruck wird so hoch werden, da ist dann der Weg bis zum Kreuz an der richtigen Stelle auch nicht mehr weit.
Leider gibt es das Problem, daß Gerichte und Verwaltung mit unkündbaren Leuten besetzt sind, die alle das richtige Parteibuch brauchten, um dorthin zu kommen. Selbst bei einer absoluten Mehrheit für die AfD sind die Grenzen der Handlungsmöglichkeiten sehr eng festgezurrt, der Klimaschutz zum Beispiel ist Staatsraison, allerlei internationale Verpflichtungen müssen eingehalten werden, die EU bestimmt, wieviel Dünger deutsche Bauern ausbringen dürfen. Es wird ein sehr langer Weg.
Jedes Gesetz kann durch ein neues abgeschafft oder geändert werden. Die Sozialisten, die mehr als 20 Jahre in der Regierung sind und waren, machen uns das vor. Man kann — wenn man will — alles zurückdrehen, und man der EU auch klarmachen, daß, wenn sie nicht mitspielt, die Zahlungen einstellt. Die wissen genau, daß sie dann Pleite sind. Also: Es geht alles, man muß nur wollen.
Das stimmt zwar, dürfte aber dennoch kein Hindernis sein. In bekannter Flexibilität stellen sich deutsche Gerichte und Verwaltungen auf neue Dienstherren ein, gib ihnen nur neue Gesetze und regeln.
„Es wird der Punkt kommen (in nicht allzu ferner Zukunft) wo die linksgrüne Misswirtschaft so maßlos sein wird, dass selbst der Dümmste und Leidensfähigste auf die Barrikaden geht“ –
das passirt in Deutschland aber erst unter einer Führung „von oben“, wie es bei genauer Betrachtung von jeher in der deutschen Geschichte üblich war.
Ob es die Revolution von 1848, die von Kaiser Wilhem bestellte und finanzierte Oktoberrevolution in Russland 1917, die Revolution von 1918 in Deutschland und die erst durch Gorbatschow ermöglichte friedliche Revolution von 1989 in der DDR – erst wenn einer der „ganz Großkopferten“ das Signal gibt, rühren sich die Massen vermutlich erst wieder.