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Interview mit Marc Friedrich

„Der größte Crash aller Zeiten“

23.10.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Wirtschaftliche Fehlentscheidungen und die nicht gelungene Aufarbeitung der Finanzkrise verbinden sich mit politischer Unfähigkeit zu einer giftigen Mischung. Was ist dran an dieser düsteren Prognose? Marc Friedrich stellt sich den Fragen von Roland Tichy.

Bestseller-Autor Marc Friedrich ist überzeugt: Wir stehen vor dem größten Crash aller Zeiten. Nicht nur die Börse wird einkrachen – gefährdet sind Arbeitsplätze, Wohlstand und Währung. Das brutale Versagen der Politik und die Hilflosigkeit des politischen Personals werden zur Gefahr auch für den inneren Frieden in Deutschland.


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65 Kommentare

  1. Es scheint die Meinung zu überwiegen, der Crash würde erst noch kommen.

    Habt Ihr schon erwogen, daß ein Crash nicht unbedingt mit einem großen Fanal einhergehen muß wie z. B. ein neuer Schwarzer Freitag? Das könnte auch langsam vonstatten gehen; so seht Euch doch bitte an, was von der Euphorie der Neunziger geblieben ist – wir stecken bereits jetzt in einer mehr oder weniger Großen Depression.

    Es wird von allem weniger und zudem teurer, und das passiert meist in kleinen Schritten. So gesehen wären wir schon mitten im Crash, nur daß die Mehrheit eben noch auf den Knall wartet.

  2. Nach jedem Bullenmarkt kommt ein Bärenmarkt und umgekehrt. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage ist immer nur: Wann ist der Höchststand erreicht? Wann ist der Tiefststand erreicht? Marc Friedrich sieht die Wende im nächsten Jahr und findet dafür gute Gründe. Die Wende kann aber auch zu einem anderen Zeitpunkt eintreten.
    Ich erinnere gern an die letzte Jahreswende. Die Börsen waren 2018 kräftig eingebrochen. Die Auguren (Analysten) meinten mit vielen guten Argumenten zum Jahreswechsel übereinstimmend, dass es weiter abwärts ginge. Aber es ging wieder aufwärts – mit den Schwankungen, die so ein Trend aufweist. Wer auf gute Einkaufskurse im ersten Quartal 2019 hoffte, wurde enttäuscht. Aber nächstes Jahr, da kommt dann endlich der Crash und dann gibt es die guten Einkaufskurse – vielleicht. So lange wartet das Geld auf einem Konto bei 0% Zinsen.

  3. Crashpropheten sind Leute, die aus der Angst der Sparer um ihr Geld eigenes Kapital schlagen.
    Dabei liegt Markus Krall noch nicht einmal ganz falsch.
    Nur seine Behauptung, zuerst würden 2020 die Banken krachen, ist völlig daneben.
    Denn er berücksichtigt einfach nicht die gewissenlose Entschlossenheit der „neuen“ Christine Lagarde mit ihrer Idee von bis zu 5 % Strafzinsen der Banken auf die Einlagen der Bürger. Das sind 5 % leicht verdientes Geld! Abwehrmöglichkeiten der Sparer sind stark begrenzt; vor allem dann wenn das Geld nur noch virtuell vorliegt.
    Schließlich kann niemand mit seinem USB Stick zur Bank laufen und sein Geld herunterladen! Daher sind Bankaktien nach meiner Ansicht heute ein Kauf: DB und Cobank.

    • Die Abwehrmöglichkeiten für die Bürger werden neue Investmentprodukte sein, mit denen der „kleine Mann“ auch die attraktiven Investmentmöglichkeiten nutzen kann, die bisher nur ab 1 Mio aufwärts zugänglich waren. Ein Beispiel ist EcoFolio, welches investments in die Holzindustrie per Blockchain ermöglicht – in der Vergangenheit unmöglich.
      Mit solchen Werkzeugen wird dann plötzlich neues Kapital in sehr zukunftsorientierte Anlagen fliessen.

    • Was für ein grenzenloser Unfug. Ein Bank-Run ist überhaupt nicht ausgeschlossen und wenn sich herum spricht, dass Banken nix mehr auszahlen, rennen alle hin und versuchen den Weg durchs Nadelöhr.
      Strafzinsen werden dazu führen, dass die Menschen ihr Geld komplett abheben. Im Wesentlichen geht es um laufende Einkünfte, Lohn und Gehalt.
      Banken geraten in große Probleme, wenn die Kunden ihre Konten plündern.
      In Zeiten von Nullzinsen mache ich das bereits, hebe alles komplett ab. Sobald Strafzinsen kommen, werden es mir Millionen nach machen. Die Banken sind dann richtig am Arsch.

  4. Tolles Interview, es beruhigt mich ungemein.
    Wer auf Werte gesetzt hat kann doch jetzt nur glücklich sein. Ich besitze nichts, habe intuitiv nie geriestert, keine Lebensversicherung, sowieso nie irgendwas versichert außer das was erzwungen wurde. Alles habe ich zuerst in meine Ausbildung investiert. Danach habe ich alles in meine Kinder investiert und das war ein Lebens- bzw. Überlebenskampf.
    Bisher dachte ich für die Krise bin ich nicht gewappnet, aber das kann ich ja jetzt nachholen. Großes kann ich mir nicht leisten, aber Zigaretten und Schnaps werde ich noch bezahlen können und die werde ich jetzt horten. Wer sowas in der Krise braucht, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen, sage ich obwohl ich rauche und gerne ein Glas Wein trinke.
    Außerdem gibt es noch vieles was ich lesen muß, aber das kann mir mit gebrauchten Büchern auch noch leisten.

    • Ich beglückwünsche Sie, Sie haben es begriffen!

      • Echt jetzt? Selten so einen Schmarrn gelesen…

  5. Ja, kann sein, kann nicht sein.
    „Dr. Doom“ Marc Faber predigt den Crash seit gefühlt 100 Jahren.
    Klar, wenn man lange genug davon spricht, hat man irgendwann recht, vorausgesetzt man wird alt genug.

    • Der Crash kommt genauso wie er früher gekommen ist, oder etwas anders.
      Doch das muss Jeder selbst wissen!

  6. Im Sonnenlicht betrachtet, ja manchmal scheint sie noch, beobachte ich gerade eine Spinne wie sie vor der Membran meines Lautsprechers ein Spinnenetz spinnt. Nun war ich sehr unachtsam mit dem Biomüll und hatte entsprechend einige Fruchtfliegen. Der Obstabfall ist entsorgt und die Fruchtfliegen werden nun den Weg allen Lebens gehen. Ich glaube nicht an den totalen Crash, wohl aber an Verschiebungen. Dr. Krall hatte auch einen spannenden Premieren-Vortrag zu seinem neuen Buch bei uns in der Stadt gehalten (halbe Stunde vorher gemacht??) und von der Notwendigkeit einer Bürgermiliz gesprochen. Ich glaube das der Selbsterhaltungstrieb und der Verstand der Marktteilnehmer des Lebens zwar die Projektion des Chaos braucht, aber dann verstandesmäßige Entscheidungen trifft, damit nicht das wort-case entritt.

  7. Crashpropheten, kennste einen, kennste alle. „Ich würde mich ja freuen, wenn es nicht so kommt, dann treffen wir uns hier wieder und saufen uns einen.“
    Unterm Strich der Rat, nicht alles in einen Korb, diversifizieren und am besten Glück beim Timing haben. Das weiß man aber auch ohne Crashpropheten.

  8. Kleiner Trost, den Heuchler namens Heiko Maas (siehe unten) wird es hinweg spülen…
    🙂

    • Die gesamte sog. Polit-Elite wird in der Krise hinweggefegt werden, aus den Ämtern. Und wenn wir dann ganz viel Glück haben, kommt vielleicht wieder ein Ludwig Erhardt an die Schalthebel der Macht. Mit Glück ein Politikertypus wie Margret Thatcher oder Ronald Reagan. Es könnte aber auch weniger glücklich ausgehen, wenn die Gespenster der Vergangenheit als Wiedergänger zurückkommen: diktatorische Figuren wie Adolf Nazi oder Josef Stalin.

      • Na ja, wenn ich da so an China denke, bei denen läuft es noch erstaunlich gutmit immerhin noch ca. 6,5 % Bruttosozialprodukt. Wohingegen weltweit gesehen in der westlichen Hemisphäre momentan nicht mehr viel läuft. Könnte es sein, dass da ein etwas besseres Wirtschaftsverständnis am Werk ist. Kann mich auch täuschen, aber die Zahlen sagen etwas anderes. Die steigen Vergleiche mit Wirtschaftssystemen vergangener Zeiten werden uns nicht weiter helfen.
        Leute, kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten, diesen Spruch sollten wir nicht so einfach abtun.

  9. Quantencomputer, wirklich?

    Quanten für die Raum und Zeit nicht Existieren, und in Echtzeit mit einem anderen „Quanten“ kommunizieren können. Warum nicht mit dem „Quanten“ wenig entfernt von dem Einem?

    Für diese Theorie gibt’s mir Zuviel Widersprüche.

    http://www.neundorf.de/Kritik/Physik/Quanten2/quanten2.html

    Richtig ausführlich:

    https://www.physik.uni-wuerzburg.de/fileadmin/11030200/Personen_Ohl/Lehre/QM/2019/qm-public.pdf

  10. Als in den 1970ern unter Nixon auch der letzte Rest eines Goldstandards (Bretton Wood) aufgegeben wurde, ich ging noch zu Schule und erinnere mich gut daran, prophezeite man den Untergang. Nicht sofort, sondern später. Wann genau sei unmöglich zu sagen. Und nun kommt es auf die Perspektive an. Ich lebe noch, also alles gut. Auch Sicht der Austrian, der reinste Geldsozialismus, der sehr vielen Menschen verdammt viel abverlangt und einige wenige zu Superreichen macht. Und angefangen hat der Untergang bereits mit dem ersten Weltkrieg. Damals begann nicht nur der Niedergang Deutschlands, sondern Europas und des Britischen Empires und dem Pfund. 1917 starteten die USA mit der FED den dritten Versuch mit Zentralbankgeld. Heute ist der damalige Dollar weniger als ein Cent wert bzgl. seiner Kaufkraft. Vermutlich wird due EU diejenige sein, die dann das Licht aus macht.

    • Ich freue mich, dass Sie diese Tatsache so schön illustrieren. Ihr Einwurf „Bretton Woods“ ist eine Landmarke, und da ich ein paar Lenze mehr auf dem „Buckel“ habe als offensichtlich Sie, kann ich Ihnen nur die Empfehlung aussprechen, die Entwicklung der Geldpolitik etwas vor Nixon zu betrachten. Dies trägt erheblich zum besseren Verständnis der amerikanischen Währungspolitik bei, die, wie bei jedem verantwortlichen Staatshaushälter, immer die Ausgewogenheit zwischen Im-, und Export darstellt. Genau hier befinden wir uns zur Zeit im Brennpunkt der momentanen handelspolitischen Schwierigkeiten dies-, und jenseits des Atlantiks. Und das ist immens wichtig, auch im pazifischen Raum
      nicht von untergeordneter Bedeutung. Wir sehen nach einem ungezügelten Expansionismus eine Konsolidierung der Weltwirtschaft. Wenn die Akteure vernünftig bleiben, könnte dies am Ende zu einer Konsolidierung führen, die wir uns nur alle wünschen können.

  11. Sehr schönes und teilweise auch recht witziges Interview, Dank der Einwürfe von Herrn Tichy, leider zu einem traurigen Thema.

    Ich habe 2008/2009 ein Buch eines englischen ImmobilienHedgefonds-Manager gelesen. Er schrieb damals schon, dass die Zeiten des billigen Wohnens in Deutschland vorbei sein würden.

    Ein Grund war der, dass damals der vom Staat betriebene soziale Wohnungsbau rapide zurück gegangen war. Dieses hätte zufolge, dass die Mietpreise in Deutschland steigen würden, da zusätzlich nicht genug gebaut werden würde. Wenn der Punkt erreicht ist, in dem der Kauf (die monatlichen Raten) einer Wohnung günstiger sein würde, als diese zu mieten, würde die Nachfrage nach Eigenheimen ansteigen. Diese erhöhte Nachfrage nach eigenen Immobilien, würde die Preise der Wohnungen (da nicht schnell genug gebaut werden kann) ansteigen lassen, was wiederum auch höhere Mieten nach sich ziehen würde. Eine Aufwärtsspirale.

    Er hat also damals schon die Lage richtig erkannt. Die Zinssenkung der Notenbanken und die ungebremste Zuwanderung hatte er damals natürlich nicht auf dem Schirm, diese beiden Dinge dürften die Immobilien-Blase noch verstärkt haben.

    Das Plätzen dieser Blase wird wohl dann stattfinden, wenn mehr und mehr Eigenheimbesitzer ihre Kredite nicht mehr bezahlen können. So würde anschliessend weniger gebaut werden (weniger Aufträgel und es gäbe enorm viele Zwangsversteigerungen, die die Preise (Angebot und Nachfrage) von Immobilien dann wieder nach unten drücken sollten. Irgendwann sollte das dann wieder zu sinkenden Mietpreise führen, was den Kauf einer eigenen Immobilie wieder uninteressant macht, da Mieten dann wieder billiger als Kaufen sein sollte.

    Was könnte nun die frischen Immobilienbesitzer dazu nötigen, Ihren Hypothekenzahlungen nicht mehr nachzukommen? Wie Herr Tichy am Anfang des Interviews richtig betont hat, der Wegfall von Arbeitsplätzen, also Arbeitslosigkeit. Insbesondere der Wegfall von gut bezahlten Arbeitsplätzen, z. B. von denen aus der Automobilindustrie. Höhere Arbeitslosigkeit dürfte daher der Auslöser für das Platzen der Immobilien-Blase sein.

    Dennoch, ich habe es 2008/2009 selbst durch meine jetzigen Nachbarn erlebt: Im Zuge der Finanzkrise kaufen viele noch schnell Wohnungen, um ihr Kapital abzusichern. Viele hatten damals Angst um ihr Erspartes und kauften daher Betongold. Zum richtigen Zeitpunkt, rückblickend betrachtet. Es könnte also, trotz Anstieg der Arbeitslosigkeit, zu einem weiteren Anstieg bei den Wohnungspreisen kommen, wenn der Euro wackelt und die Menschen Angst um ihr Erspartes haben.

    Wir habe es beim Wechsel von der D-Mark zum Euro gesehen. Für gut zwei Mark gab es einen Euro. Ich erinnere mich aber noch, da ich damals das Angebot einer Eigentumswohnung schon länger beobachtet hatte, die damals 100.000 DM kosten sollte, dass diese dann plötzlich 100.000 Euro kostete.

    Daher sind meiner Meinung nach Immobilien, sofern sie abbzehalt sind und man selbst drin wohnt, auch nicht die schlechteste Anlagewahl, natürlich kann man vom Staat mit einer Zwangshypothek belastet werden, aber gibt es mal eine neue Währung wird man für diese Wohnung vermutlich auch wieder gutes Geld bekommen. Hier ist natürlich die wichtigste Regel in der Immobilienbranche nicht zu vergessen: Lage, Lage, Lage.

    In der Lage eines Vermieters möchte ich auch nicht stecken, wenn die Mieter wegen hoher Inflation ihre Mieten nicht mehr bezahlen können, die Kosten aber weiter laufen.

  12. Ihr Interview krankt an einem systematischen Fehler: Es reflektiert die Geschichte der vorhergesagten Zusammenbrüche nicht hinreichend. Die ist aber sehr alt. Aus dieser Geschichte ergibt sich: Der Zusammenbruch wird jederzeit tausendfach vorhergesagt. wenn er dann eintritt, haben immer ein paar tausend Leute recht. Es haben aber auch täglich – und das seit Jahrzehnten tausende Untergangspropheten unrecht. – „So heat des auf / So wird des weidagehn“ – Wolfgang Ambros. Ah dernoch, auch von Ambros: „Er selber woa jezz‘ sein GRÖßTA Gegner…“

  13. Was hat er gegen Trump? Und warum nennt er illegale Migranten Flüchtlinge?

    Gold, Silber, Whisky … na ich weiß nicht. Gold hat sich jahrelang kaum bewegt … während Aktien in dieser Zeit stark gestiegen sind. Immobilien und Aktien mögen überbewertet sein, aber was heißt das in einer Zeit, in der Geld gedruckt wird? Und warum hängt Herr Weik an deutschen Immobilien? Es gibt Länder in denen Eigentumsrechte wesentlich stärker verankert sind als in D.

    Mir klingt das alles zu sehr nach Stammtisch. Weik bedient damit eine gewisse Klientel und lebt gut davon, aber ich würde mich hüten seine Einsichten zu hoch zu bewerten.

    • Gold hatte nach der Korrektur in 2011 ff. in Euro gerechnet bereits in 2013 seinen Tiefpunkt erreicht und dann bis Ende 15 eine Seitwärtsbewegung eingelegt. Seit Januar 2016 ist Gold wieder in der Frühphase der nächsten Hausse, der erste richtige Schub fand dann in diesem Sommer statt, der zweite Schub steht lt. Analysten mit hoher Wahrscheinlichkeit unmittelbar bevor. Und wenn Gold steigt, steigt auch Silber. Es macht vor dem von Herrn Weik richtig beschriebenen Zustand unserer Gesellschaft und unseres Geldsystems sehr viel Sinn, ca. 25% seiner Ersparnisse in Edelmetalle anzulegen. Ich würde diese Argumente nicht so einfach bei Seite schieben wollen.

  14. Die Falten auf meiner Stirn haben sich waehrend dieses Videos in ihrer Zahl und Tiefe verdoppelt. Sorgen- und Unglaeubigskeitsfalten.

    Ich verstehe das alles nicht, will es eigentlich auch nicht verstehen, weil das Leben fuer sowas zu kurz und kostbar ist…und sorge mich, das ich vielleicht die falsche Entscheidung treffe oder die richtige (notwendige), aber zu spaet.

    • So ähnliche Schlüsse wie Sie ziehe ich ebenfalls aus den statements der Herren Friedrich und Krall. Letztendlich ist Otto Normalverbraucher heillos überfordert, will er sich auf so ein Horrorszenario vorbereiten, wobei man bedenken muss, dass Herr Friedrich mit seinem Partner einen Sachwerte-Fonds vertreibt und als Anlageberater tätig ist. Im Übrigen haben Friedrich und Krall im Grunde nur zwei konkrete Ratschläge zu bieten: Edelmetall und Herr Krall amerik. Staatsanleihen. Das war’s dann auch schon. Das mit Diamanten, ukrainischem Ackerland oder schottischem Single-Malt Whiskey etc. verbuche ich in die Rubrik ’nonsense‘.

  15. Das Problem ist der Sozialismus, der im Grünen Klimaschutz Kleid unsere Mehrwertschaffende freie Marktgesellschaft/Volkswitschaft in ein globales SOZIALISTEN NGO System wenden will…diese ganzen Wenden… Energiewende, verkehrswende, Landwirtschaftwende…ist nichts anderes als der Weg von der Wohlstandschaffenden Marktwirtschaft/Bürgertum in den Mangel und Armut des internationalen Sozialismus…der sich mit Grün getarnt (Umweltschutz… Klimaschutz) hat.

  16. Ich glaube der Währungs-Crash ist schon längst da. Wenn man mal so schaut wie die verschiedenen Weichwährungen dieser Welt wie, z.B. Der US Dollar, der Euro, der Yen, der canadische Dollar, der australische Dollar, der neuseeländische Dollar, das Pfund und der Franken usw. über die letzten Jahrzehnte gegenüber Gold abgewertet haben kann einem schon richtig schwindlich werden, sofern man nicht in Gold investiert war.
    Mit den unseren -freien und fair- gehandelten Börsen sehe ich Parallelen zu der Börse in Zimbabwe. Die Börse dort ist schon irgentwo zwischen Pluto und dem Asteroiden Belt während unsere -freien und fair- gehandelten Börsen noch irgentwo zwischen Erde und Mond rum oxidieren. In Zimbabwe ist schon der Ärmste ein Multimillionär, in Europa braucht es noch ein paar Jahre aber dann zündet der Christine -Reset- Largarde Turbo richtig, man wird sehen und staunen was so alles so mit minus 5% Zinsen geht…

  17. Vieles was Herr Friedrich wortreich erklärt, kann man aus
    eigenem Erleben und verfolgen der Meldungen die uns
    zugänglich sind für richtig ansehen. Das insgesamt eine
    Politik verfolgt wird, die man nur kritisch bis negativ be-
    werten kann ist eine unstrittige Tatsache. Mit dem in der Politik
    tätigen Personal ist auch kaum Besserung zu erwarten.
    Irgendwann wird es zu einem Crash kommen, wie auch
    immer er aussieht. Ein Rest Skepsis ist gegenüber den Aus-
    führunge von Herrn Friedrich jedoch vorhanden. Einen
    Grund möchte ich eindeutig benennen. Auf dem Markt gibt
    es ein Buch „ 2018 Deutschland nach dem Crash „. Ich
    habe es bewußt gekauft, da man es auf Grund des genannten
    Zeitpunkts 2018 für den Crash nachprüfen kann. Wir nähern
    uns dem Ende des Jahres 2019 es ist nichts eingetroffen. Die
    Probleme sind bekannt, dazu muss man kein Finanz- oder
    Wirtschaftsfachmann sein um sie zu erkennen. Aber Zeitpunkt
    und Ausmass des öffenlichen Auftretens der Krise zu
    benennen halte ich für sehr gewagt. Wir sind seit Jahren in
    einer Krise sie wird kleingeredet und verschleiert, offen und für
    viele auch richtig spürbar ist sie offensichtlich noch nicht.
    Keine Zinsen, stört offensichtlich niemand, falsche Migrations-
    politik wird durch Beschimpfung von Kritikern unter den Tisch,
    gekehrt eine chaotische Energiewende wird sogar noch gefeiert. Millionen in den Sand gesetzt Z.B. die Maut stört gar nicht mehr, das sind Peanuts usw. usw.
    „Die gesamte Geschichte, unabhängig von Zeit und Ort, durchzieht das Phänomen, daß Regierungen und Regierende eine Politik betreiben, die den eigenen Interessen zuwiderläuft.“ Barbara Tuchman
    „Die Torheit der Regierenden“ Eine ewig geltende Feststellung.

    • Alle Crash-Propheten haben bisher die Möglichkeiten der Zentralbanken unterschätzt, das Ponzi-System des ungedeckten Papiergeldsystems durch Anwerfen der Gelddruckmaschine aufrecht zu erhalten. Das ganze aus dünner Luft geschöpfte Buchgeld ist bisher nur in die Assets geflossen (Anleihen, Immobilien und Aktien) und noch nicht in der Realwirtschaft / in den Gütermärkten angekommen. Wenn dies der Fall sein wird, beginnt die Inflation für die breite Masse sicht- und spürbar zu werden und dann erodiert das Vertrauen in unser Geld und die Geldumlaufgeschwindigkeit steigt an. Die einzige Anlageklasse, die zzt. noch nicht überbewertet ist, sind die Edelmetalle und die Rohstoffe. Hier werden wir in den nächsten Jahren die letzte Hausse und quasi den 4. apokalyptischen Reiter erleben, bevor dann der inflationäre Prozess losgeht und das System kollabiert. Die Zentralbanken sind mit dem Nullzins jetzt aber am Ende der Fahnenstange angekommen und sie wissen auch, dass sie sich in die Null-Zins-Falle manövriert haben. Und das es kein Entrinnen mehr gibt. Deshalb hat Mario Draghi ja auch schon nach der Fiskalpolitik gerufen, die jetzt tätig werden müsste, also nach der Steuerpolitik. Defizit-Spending ist jetzt angesagt, wenn es zur Rezession kommen sollte. Letztlich sieht es für mich so aus, als ob wir in eine Phase der Stagflation eintreten würden, wie in den 70er Jahren.

  18. Lieber Herr Tichy!
    Herzlichen Dank für dieses Interview.
    Sie haben so viel Aufklärungsarbeit in den letzten Jahren geleistet, wie fast kein anderes Medium. Und das stil- und respektvoll. Mit Sie meine ich alle tolle Autoren bei TE.
    Ich wünschte mir Friday for Tichy und Tichy for Future für jeden Schüler und Erwachsenen in Deutschland! ❤

  19. Ich finde das nicht komplett schlüssig was die Ursachen angeht. Sicher ist das System völlig korrumpiert und die Politik besteht aus Nieten und (was nicht angesprochen wurde) Anarchisten. Trotzdem könnten EZB, FED und die Schweizer NB die Dinge noch recht lange so auf Kurs halten wie jetzt, aber nur monetär.
    Es fehlt die Innovations- und Bedarfsfrage. Wozu braucht die Welt von Morgen eigentlich noch Deutschland und Europa und seine Produkte und was ist die Welt bereit im Austausch dafür zurückzuschicken?
    Denn im zu Ende gehende Zyklus war ausschlaggebend, dass Deutschland liefern konnte, was das größte Land der Welt für seine Industrialisierung brauchte. Das ist jetzt Geschichte. Die Gewinne daraus hat Deutschland verschwendet.
    Innerhalb der nächsten 10 Jahre werden China, Indien, die USA, die Saudis keine Produkte aus der alten Welt mehr Nachfragen (müssen). Mit dem Verlust der technischen Exzellenz und der Abschaffung der Bildung wird sich auch der Wert der Währung und das Vermögen der Europäer automatisch ändern. Es wird abstürzen und die Finanzpolitik kann daran nichts ändern.

    • Nein, die Zentralbanken sind am Ende angekommen. Und sie wissen, dass sie in der Falle sitzen. Es gibt keinen schmerzfreien Ausweg mehr.

  20. Es gibt eine weitere Crashgefahr. Die kommt aus der Energiethematik begründet daher:

    Neue dezentrale verbrennungsfrei extrem billig erzeugte Energie.

    Diese Entwicklung hätte das Potential alle Assets in Exploration, Förderung, Verbrennung, Kraftwerke, Wärmedämmung,………. you name it relativ zügig zu entwerten. Ja auch den Krieg um das Öl zu beenden.

    Wen es interessiert der möge sich mal einlesen (ist aber mit Aufwand verbunden) leichtester Einstieg m.E. über : https://coldreaction.net/lenr-quickinfo.html

    • Gibt es schon ein funktionierendes Gerät zu kaufen? Ansonsten Esoterik.

  21. +

    „Ihr sollt in Panik geraten“ hat uns doch die Greta eingebläut.

    Ja – warum denn nicht auch bei den Rentnern?

    …bei allen Steuerzahlern

    …bei den sozial Gerechten und Ungerechten

    …bei den politisch Ignorierten und Blessierten

    …bei den Alleinerziehenden und Wohlgenährten

    …bei allen Krisenpropheten und Quereinsteigern

    …man hat es mindestens seit dreißig Jahren wissen können, wenn man es denn wissen wollte: *Die für den Staat Handelnden haben andere Interessen, als die Behandelten.

    Die Frage ist einzig: *Was hast du getan?

    Die Zukunft gehört doch Denen, die sich auf veränderte Umstände rechtzeitig einstellen, bereit sind etwas zu tun, Konsequenzen ziehen und ihre eigene Furche ziehen.

    statt dessen:

    – Der Deutsche hat auf seinen Nachwuchs verzichtet und ist lieber zum Arbeiten gegangen, damit er seine Steuern bezahlen konnte. Jetzt hat er seine Renten-und-Schuldenrepublik, deren größte Sorge es ist, ob auch nächsten Monat noch die Rent´n ein geht auf´s Girokonto.

    ja – wer kann denn da noch helfen!?

    ..drei Kreuze – ein Ave Angela…und meinen Segen!

    +++

  22. Was Herr Friedrich bei seinen Anlagetipps leider vergisst zu erwähnen: Beim Erwerb von Sachwerten fällt in vielen Fällen eine nicht unerhebliche Gebühr an, auch bekannt unter den Namen Mehrwertsteuer oder Grunderwerbssteuer. Um Sachwerte irgendwann mal wieder zu Geld zu machen, benötigt man einen Käufer, der bereit ist, einen entsprechenden Preis zu zahlen. Das könnte bei Whiskey oder einem Stück Wald durchaus mal schwierig werden.

    Auch sind seine Tipps eher geeignet für Leute mit viel Geld (im hohen sechsstelligen Bereich oder mehr). Man schaue sich einmal die Preise für angebotene Äcker oder Waldstücke an.

    Ein Blick auf die Zusammensetzung des Friedrich&Weik-Wertefonds gibt einen Hinweis, wo die beiden den Schwerpunkt setzen: Gold (20% physisches Gold, 19% Minenaktien).

    • Es gehen auch ETFs, die es in großer Auswahl gibt. Ich empfehle Einsteigern Immobilien-ETFs von iShares.

      • ETF is auch nur ein Stück, im besten Fall vielleicht auch physisches, BuntPapier und kein Sachwert.

      • Halten Sie diesen Tipp in der derartigen Blasensituation (Anleihen, Aktien, Immobilien) wirklich für eine gute Idee?!

  23. Ich bin sicher kein Wirtschafts- und Gesellschaftsexperte und kann trotzdem erkennen was auf dieses Land zukommt, nämlich der totale Crash. Ich wünsche diesen nicht herbei sehe allerdings keinen Ausweg als das dieser kommt und dann nach dem Tal der Tränen etwas Neues entsteht. So wie es jetzt in Wirtschaft und Gesellschaft aussieht kann es nicht weitergehen. Der Crash der jeden mehr oder weniger spürbar erreicht wird zu einem Nach- und Umdenken bei vielen Menschen führen davon bin ich überzeugt. Erst wenn es schmerzt fangen Menschen an zu denken, warten wir darauf.

    • Aber wenn wir Deutschen in „guten Zeiten“ schon so Ideologie-anfällig sind ? In Zeiten wo es nichts zu fressen gibt, zeigt dann der Mensch sein schlechtes Gesicht und auf diese Zeiten steuern wir zu.

  24. Ach ja, warum halten die Banken dieses Metall – Gold in den Tresoren und Kellern wenn es doch nur so ein altes barbarisches Relikt vergangener Zeiten und maximal so eine – Tradition ist ?
    Warum ?
    Warum kaufen die keine Diamanten mit ihrem wunderschön bedrucktem Spielgeld ?
    Warum kaufen die nur Gold ?
    Weil es so eine schöne Tradition ist, ja ?

    • Die Gold-ETFs sind Lug und Trug: nur Schuldverschreibungen und wenn die Bank pleite ist, dann ist es futsch.

      • Genau, und weil das so ist, ist man besser beraten Goldmünzen anzuschaffen.

      • Genau, weil inzwischen wohl mehr Kapital in Gold-ETFs steckt, dass nicht durch real existierendes Gold abgedeckt ist, als Gold zum aktuellen Kurs verfügbar ist. Hab ich letztens noch gelesen. Viele scheinen tatsächlich nur Schuldverschreibungen zu sein, im Ernstfall wird daraus eine Null, trotz ansteigenden Goldpreises, weil der Emitient pleite ist und seinen Forderungen nicht mehr nachkommen kann.

        Googelt mal „Goldverbot Weimarer Republik“ da wird es euch kalt den Rücken runter laufen.

      • Ich unterstelle mal, dass Goldenmichel echtes = physisches Gold meint. Und damit liegt er richtig!

    • Ich habe mal gehört, dass es einen großen Diamantenhändler gibt, der so viele Diamanten besitzt, dass alle Diamanten wertlos werden würden, wenn er alle plötzlich zum Verkauf anbieten würde.

      Ähnliches gibt wohl auch für die Notenbanken dieser Welt, würden sie all ihr Gold jetzt verkaufen wollen, wäre der Wert ganz schnell im Keller. Gold aber im Tresor zu haben und dieses als Sicherheit an eine Währung zu binden bzw umgekehrt, würde den Wert des Goldes und somit auch des Geldes aufrecht erhalten.

  25. Das beste an dem Interview war Tichys Eingangsfrage, ob es beim Titel nicht auch eine Nummer kleiner geht. Wer so dick aufträgt, entwertet aus meiner Sicht seine Analyse. Fassen wir es zusammen: Herr Friedrich weiß auch nichts genaues – woher der Crash kommt, wann er kommt und wie er sich vollzieht. Kann er auch nicht, da wirtschaftliches und politisches Geschehen auf dieser Ebene schlicht nicht vorhersagbar ist. Alle angeführten Krisensymptome und auch auch die Verhaltensvorschläge sind dieselben, wie sie seit 20 Jahren von Krisenpropheten genannt werden. Ich verstehe aber, dass Herr Friedrich und sein „Querdenker“kollege Weik vor dem unweigerlich irgendwann anstehenden Zusammenbruch noch ihr Buch verkaufen wollen. Das wird ihnen im Mutterland der Untergangssehnsucht auch garantiert gelingen…

    • „Fassen wir es zusammen: Herr Friedrich weiß auch nichts genaues – woher der Crash kommt, wann er kommt und wie er sich vollzieht“
      Nun, ich meine das Gegenteil trifft zu. Herr Friedrich weiß „woher“der Crash kommt,wann er kommt und wie er sich vollzieht. Marcus Krall kommt zu ähnlichen Resultaten, was Ursachen und Zeitablauf betrifft, Friedrich und Krall sind bestens informiert, ihre Prognosen sind nicht aus der Luft gegriffen sondern faktenbasiert.
      Die Frage ist, ob die Politik und die EZB noch geeignete Mittel und Munition auf der Hinterhand haben, um noch einmal eine Zeitverzögerungen im Ablauf zu Stande zu bringen und oder ob ein Neustart mit einer Nachfolgewährung nicht schon längst beschlossene Sache ist.

      • @ Babylon
        Sehe ich ähnlich.
        Hellhörig sollte jeder werden wenn Friedrich davon spricht das BlackRock in Brandenburg/überall? Land und Werte aufkauft.
        Die Werte werden bleiben. Die Finanzmafia kauft alles auf mit Fiat Money.

      • Nein, im Unterschied zu Krall (den ich nebenbei für den intelligenteren, eloquenteren und sympathischeren Zeitgenossen halte) weicht Friedrich den Fragen Tichys nach konkretem Ursprung, Zeitpunkt und Verlauf des Crashs aus. Letztlich liegen ihm auch keine anderen Daten und Indikatoren vor als anderen Finanzfachleuten und was seine Geldanlagetipps angeht, liefert er wie andere Bücherschreiber Gewohntes: „Edelmetalle, Diamanten und Schnaps“ – es fehlen nur noch Kaffee, Diesel und Munition. Man hört die immergleichen Analysen seit fast 20 Jahren und die Rezepte, wie man sich dafür wappnen soll, variieren nur geringfügig. Irgendwann mag einer damit recht haben, aber wann und in welcher Größenordnung, kann niemand wissen. Heißt nicht, dass uns nicht nächstes Jahr oder in fünf Jahren eine schwere Krise droht, ist vielleicht sogar wahrscheinlich – doch Genaueres bleibt abzuwarten. Das einzige, was man in der Tat tun kann (und das sagen auch Friedrich und seine Spezis) ist ganz breite Streuung des Vermögens (Aktien, Immobilien, Währungen, Rohstoffe, Ackerland), weil man unmöglich wissen kann, wo uns die Sache um die Ohren fliegt, wo abgewertet und enteignet wird und wie der Aufbau z.B. einer neuen Währung erfolgt.

      • Es geht in der Tat um das Festlegen eines relativ bestimmten Zeitpunktes des Beginns der Krise und da haben sich sowohl Friedrich als auch Krall, letzerer noch eindeutiger als Friedrich, auf 2020 letztes oder vorletztes Quartal focusiert. Friedrich nennt 2023 als Termin. Da die Krise allerdings bestimmte Phasen durchlaufen wird, die von Krall sehr genau beschrieben werden und ihren Höhepunkt 2023 erreicht, ist 2023 als der von Friedrich genannte Höhepunkt nicht völlig aus der Luft gegriffen.
        Prognosen mit relativ genauen Zeitangaben sind immer risikobehaften für diejenigen, die sich so festlegen. Beide, Krall als auch Friedrich, haben allerdings einen Ruf zu verlieren, wenn alles anders kommt als prognostiziert. Da ich besonders Krall jedoch für ausgezeichnet informiert bezeichnen würde und zudem für analysestark und überdurchschnittlich intelligent, komme ich zu dem Schluß, dass er das Risiko einer Fehlprognose für geringer ansieht als die terminliche Festlegung, die er eingegangen ist.

    • Herr Friedrich hat eine Meinung vorgetragen und die hat er begründet. Er hat vor einer Gefahr gewarnt für die es bereits konkrete Indikatoren gibt und die von anderen Fachleuten geteilt werden. Er hat keinewegs beansprucht dass er bereits weiss was passieren wird. Sie können da nur abwertend mit „zu dick auf getragen“ und „Krisenpropheten“reagieren.
      Wo sind ihre Gegenargumente? Sehen sie allen ernstes einen aufkommenden Wirtschaftboom in Deutschland !? Woran machen sie denn ihren Optimissmus für die Zukunft fest ?
      Wahrscheinlich an den 1,2 Mio zugewanderten Facharbeitern“ die uns dann herausreißen Können. Und wenn jemand ein Buch schreibt diskreditiert das in keiner Weise seine Glaubwürdigkeit. Das hätten allerdings einige in diesem Land gerne denen bestimmte Meinungen nicht passen.

    • Da hab ich auch letztens noch was gelesen, dass nach den bisherigen Rezessionen die Leute sich immer verwundert die Augen gerieben haben, warum sie die Zeichen, die für alle vorher schon absehbar waren, nicht richtig gedeutet haben. Vermutlich weil es, wie jetzt, immer irgendwie weiter ging.

      Wenn morgens in der Disko das Licht an geht und einer schreit „Letzte Runde!“ kam das bisher auch immer überraschend, auch wenn man vorher xmal auf die Uhr gesehen hat 😉

      Aber ich meine – wenn ich es richtig in Erinnerung habe – Herr Krall verschiebt seinen Zeithorizont auch immer etwas weiter nach hinten. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass er mal bei einem Vortrag “März 2019“ gesagt hatte, schob aber gleich hinterher, dass es mit der Nennung eines genauen Datums natürlich immer so eine Sache wäre…
      März 2019 hieß es, weil dann nach seinen Berechnungen die Reserven der Banken aufgebraucht sein müssten.

    • Ich weiß nicht .. der Mann redet mir zu schnell, zu viel, zu emotional. Da bin ich lieber bei Herrn Krall.

  26. Der Mann spricht mir aus der Seele!

    Tauschware ist auch – Waschpulver, Schampoo, Seifenstücke, Zahnpasta und Zahnbürsten, die man manuell benutzen kann.

    • Tauschen können Sie im „Ernstfall“ doch nur mit anderen „Preppern“ – die haben aber meist dasselbe Zeug gehortet. Das spricht nicht gegen das Anlegen langfristiger Vorräte an Verbrauchsgütern, die man mit Sicherheit selbst braucht – Rasierklingen beispielsweise.

      • Letztere wie jetzt?
        Gegen den Bartwuchs oder um sich die Pulsadern aufzuschneiden?

      • 🙂

        also, Rasierklingen werde ich garantiert nicht brauchen. Zwar gibt es da ein paar Menschen, die behaupten, dass ich Haare auf den Zähnen habe, aber dagegen helfen auch keine Rasierklingen 🙂

        Tauschen könnte ich hier zum Beispiel gegen geschlagenes Holz. Damit kann ich dann Herd und Ofen heiß machen und sowohl kochen, als auch für Wärme sorgen. Oder gegen ein Hühnchen, ein Stück Fleisch etc.
        Ich lebe auf dem Land, da gibt es viele Möglichkeiten zum Tausch.

  27. Friedrich als faktenbasierter Prognostiker kommt zu dem gleichen Ergebnis wie Krall.
    Die „Chose“ beginnt drittes bis viertes Quartal 2020, dehnt sich mit Höhepunkt bis 2023, anschließend Neubeginn mit goldbasierter Folgewährung möglicherweise „global“, wenn die Krise nicht nur auf den Euroraum beschränkt bleibt, sondern mit Dominoeffekt alle anderen maßgeblichen Volkswirtschaften mitbetrifft.
    Der massive Goldaufkauf durch viele Notenbanken ist Fingerzeig in diese Richtung.
    2020-2023 erinnert mich an 1920-1923. 1923 kam in Deutschland nach der Hyperinflation die Rentenmark. Wie die neue Währung heißt, ist zwar nur drittrangig interessant, Renteneuro wohl kaum, das wäre hinsichtlich der Duplizität der Ereignisse nach hundert Jahren wohl zuviel des Guten.

  28. Natürlich kommt der Crash!

    Die (Schuld-) Geldschöpfung per Kredit kollabiert zwangsläufig.
    Wenn es Gewinner und Verlierer in der Wirtschaft gibt, werden den Verlierern irgendwann die finanziellen Mittel fehlen, Zinsen, Rückzahlung von Krediten, zu erwirtschaften.

    Der Kapitalismus auch.
    Die Gewinner in der Wirtschaft saugen die Kaufkraft von anderen Marktbeteiligten ab. Dieses Geld kann nicht durch steigende Kreditaufnahme (Dauerhaft) ausgeglichen werden.

    Ebenso der Sozialismus.
    Dort versucht man, auf vielerlei Art, die Gewinner in der Wirtschaft zu enteignen. im Sozialismus kommen mehrere Denkfehler zusammen. Wenn Unternehmen keine Gewinne mehr zugestanden werden, erfolgen auch keine Investitionen mehr. Enteignet man Unternehmen, dann „Sparen“ Sozialisten bei notwendigen Modernisierungen samt Forschung bei Produkten. Grob gesagt – das System DDR!

    Zum Nachdenken, mein Gastkommentar, im Link:

    http://www.werler-protestwähler.de/?p=679

    Nicht alles im Gastkommentar ist auf meinem neusten Stand.

    Geldschöpfung, Kapitalismus und Sozialismus zu einem funktionierendem Ganzen zusammenzufügen ist möglich. Dazu bedarf es einer öffentlichen Diskussion ohne Denkverbote, um die beste Lösung, für alle Beteiligten herauszuarbeiten. Nur habe ich den Eindruck, das dies, mit den jetzigen politischen Entscheidern nicht möglich ist.

    Und ich kann ganz viel dazu Beitragen!

    Reinhard Peda (Analyst)

  29. Pfui, Horrorgeschichten des alten weißen Mannes.

  30. Diese Überzeugung teile ich ABOLUT NICHT. Die Politik wird Schulden machen ohne Ende und notfalls den Bürger per Vermögensabgabe oder Zwangshypothek enteignen.

    Und das Hauptszenario ist ein Zerbrechen des Euros mit anschließenden (technischen) Staatspleiten, da der Euro in lokale Weichwährungen umgerechnet wird. Dann kann Deutschland sein Target-2 in den Wind schreiben.

    „Dr. Doom jr“ oder „Der Crash der nie eintritt“.

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