Die Inflation wird immer mehr zum bestimmenden Thema. Der angekündigte Rücktritt von Jens Weidmann als Präsident der Bundesbank bietet erneut Grund zur Sorge. Wie schlimm steht es um unser Erspartes? Das diskutiert Roland Tichy heute Abend mit seinen Gästen in der neuen Ausgabe von Tichys Ausblick.
Zu Gast ist Prof. Dr. Stefan Kooths. Der Ökonom ist Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Kieler Institut für Weltwirtschaft und Vorsitzender der Hayek-Gesellschaft. Er meint: „Es ist nicht so, als ob wir in einer aussichtslosen Situation wären, aber wir tun auf dem Gebiet eindeutig zu wenig.“ Vom Erklärungsversuch der „Grünen Inflation“ als quasi gutartiger Mechanismus hält er wenig. Dass die Verantwortlichen in der Geld- und Finanzpolitik versuchen, ihre Schuld auf andere abzuwälzen, „dürfen wir nicht durchgehen lassen“. Die Inflation führe gegenwärtig zu einer „Umverteilung von unten nach oben“, so Kooths. Er findet: Gerade das politisch linke Spektrum müsste eigentlich dagegen ankämpfen.
Der Bestsellerautor Marc Friedrich (zuletzt erschienen: „Die größte Chance aller Zeiten“) sieht es drastischer. Er sagt: „Diejenigen, die gespart haben, werden enteignet“ – und das sei auch das Ziel des Staates, der so seine eigenen Schulden entwerten will. „Die Schulden des Staates werden weginflationiert“, so Friedrich. Die Folgen für die Bevölkerung: „Die Reichen werden immer reicher, die Fleißigen werden immer ärmer.“
Oswald Metzger war haushaltspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, heute bei der CDU und Kolumnist bei TE. Er warnt seit Langem vor der Inflation, die in Wahrheit viel höher sei als ausgewiesen. Er sagt: „Der Staat ist keine eierlegende Wollmilchsau.“
Wer wird Jens Weidmann im Amt nachfolgen? Wie kann man sein Geld schützen? Darüber diskutiert Roland Tichy mit seinen Gästen.
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Mit diesem defensiven, tendenziell den ökonomischen Mainstream vertretenden Vorsitzenden Kooths hat sich die Hayek-Gesellschaft keinen Gefallen getan. Bin selbst Volkswirt mit klassischer ordnungspolitischer Prägung und frage mich, wie man angesichts der Bedrohung durch den totalen Staat so ängstlich „argumentieren“ kann. Da ist mir Mark Friedrich bei aller Zuspitzung noch lieber – er hat verstanden, dass die Politik nur noch auf Selbsterhalt aus ist, nicht auf Lösung gesellschaftlicher Probleme bzw. Schaffung von Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Kräfte des Markts die weitere Entwicklung vorantreiben, weshalb gilt: Rette sich, wer kann (d.h. Ausweichen in reale Werte, Diversifikation, ggf. Auswanderung oder zumindest Zweitwohnsitz im Ausland). Herr Metzger vermochte nichts Gehaltvolles beizutragen, wer von den Grünen zur CDU mäandert ist mir ohnehin suspekt, ob mit oder ohne Rolex…
Allerdings wachsen die Blütenträume der Inflationisten nicht endlos.
Denn nach der Blütezeit folgt immer die Zeit des Verwelkens, das ist ein Naturgesetz. Die russische Notenbank hat in diesen Tagen den Zinssatz um 0,75% erhöht und nicht etwa, wie die türkische Notenbank vermindert. Der Schritt der Türken erfolgte nur einen Tag vor der Entscheidung in Moskau. Die Quittung bekamen die Türken bereits wenige Stunden später zur Kenntnis: das türkische Pfund sank auf ein neues Rekordtief. Sollte also die EZB in die Fußstapfen der Türkei treten wollen, wonach es leider aussieht, dann wird nicht nur der Euro deutlich an den Märkten sinken, sondern wahrscheinlich das gesamte Finanzgefüge auseinander brechen.
Was hat Weidmann „unserem Geld“ denn genützt, dass wir ihm nachtrauern müssten?
Die Entscheidungen über „unser Geld“ wurde in der Hauptsache in Paris getroffen.
Ich schätze diese Runden mit verschiedenen Meinungen sehr. Man sieht dann überdeutlich, wer hier wessen Interessen vertritt. Auch wenn es so seriös-scheinlogisch daherkommt: bei TE-Lesern gibt es eine Menge versierter Wirtschaftler. Wir merken, wenn in Nebensätzen Rentenaltererhöhungen, Lohnzurückhaltung und Green Deal etc, verkauft werden. Profs sollten emeritiert sein, dann lohnt das Zuhören wirklich. Trotzdem interessante Diskussionen dabei.
Auch in dieser Diskussion höre ich von dem Ökonom Kooths das Wort „Demografie“ – insbesondere auch von der Politik der regierenden CDU aber auch anderen Parteien der Koalition als eines der Argumente zur Rechtfertigung von Migration genannt, obgleich unkontrollierte und illegale Migration durch nichts zu rechtfertigen sein dürfte und m.E. eher mit Wählerstimmen zu tun hat, aber egal, hier wurde eine Verbindung von Demografie und Inflation hergestellt.
Es gab schon immer Menschen, denen eine längere Lebenszeit vergönnt war, meine Großmutter z.B. verstarb 1969 mit 84 Jahren an einer Erkrankung, meine Eltern in 1995 und 2000 und Beiden war es nicht vergönnt, 75 Jahre alt zu werden, auch heute sehe ich in meiner Umgebung keine Anhaltspunkte für eine solche These, was ich glaube zu sehen ist, dass harte Arbeit das Leben verkürzt.
Da es in der Regel immer vier Gäste gibt, würde mich einmal interessieren, wer als 4. Gast abgesagt haben könnte.
Herr Metzger muss unbedingt lernen den Baerbock Effekt zu vermeiden. Er sprach von einem Börsenstrompreis von aktuell (ca.) 70 € pro Terawattstunde. Zum Glück sind es „nur“ 70 € pro Megawattstunde. Immerhin eine Million mal weniger.
Frau Baerbock hatte in einer Talkende behauptet jeder Deutsche emittiere pro Kopf 9 Gt CO2. Niemand widersprach ihr. Es sind aktuell rd. 9 t CO2 pro Kopf, also eine Milliarde mal weniger.
Stimmt genau. Für mich der Typ Bosbach. Immer mal ein Widerwort in die Runde und wenn´s zum Schwur kommt, alles abnicken. Im Grunde immer alles mitgemacht und nie mal laut gebellt, höchstens mild geknurrt.
Zu Beginn seiner Karriere bei der Bundesbank hatte er Axel Weber sowohl als Vorgesetzten wie auch als schützende Hand, und genoss hohe Anerkennung hinsichtlich seiner Verteidigung der Währungsstabilität, natürlich in Bezug auf Deutschlands Interessen. Die bröckelte allerdings, nachdem er die Nachfolge von Weber antrat, der sich einige Monate nach seinem Ausscheiden aus der Bundesbank Richtung Schweiz orientiert hatte.
Merkel konnte ihn steuern, was ihr bei WEBER nicht gelang. Zur Not tat sie es via EZB / dem Italiener, und aktuell der Französin, Stichwort EZB unbegrenzte Anleihekäufe. Weidmann fehlt der Stallgeruch von G&S. Und um das Spiel zu verstehen, müssten beispielsweise deutsche Politiker diesen Wallstreet Odeur verinnerlichen. Der reichte damals schon nicht bis in die Uckermark, und derzeit auch nicht nach Schleswig-Holstein, Hamburg, Hannover oder Düsseldorf.
Beim Euro, also bei der EZB, prallen zwei verschiedene Philosophien aufeinander, die Deutsche und die Mediterrane – wobei die Abschaffung der DM, also der deutschen Wirtschaftsweise, ja eine Bedingung für die Wiedervereinigung war. Kohl und Waigel dachten wohl, die Bedingung wäre damit erfüllt, die DM in Euro umzubenennen – haben aber übersehen, dass Verträge das Papier nicht wert sind, wenn kein Wille aller Vertragspartner dahinter steht. Sieht so aus, als ob sich nun der ClubMed unumkehrbar durchgesetzt hätte.
Nach meiner subjektiven Laienbeobachtung funktioniert das Wirtschaftssystem im Süden inflationsbasiert: Kauf Wohneigentum, gib dein monatliches Einkommen aus und nimm Konsumkredite auf – deine Rente zahlen wir dann aus der Druckerpresse. Das entwertet zwar das Geld – macht aber nichts, weil keiner Ersparnisse hat, die ihren Wert verlieren könnten. Im Gegenteil, es hilft den Leuten, ihr Wohneigentum und ihre Konsumkredite zu finanzieren. Und alle paar Jahrzehnte muss man dann mal pauschal drei Nullen wegstreichen, damit die Zahlen handlich bleiben. Das steht im krassen Gegensatz zur deutschen Lehre: Du kannst – auch als Rente – nur ausgeben, was du zuvor erwirtschaftet (und gespart) hast. Dafür muss der Geldwert stabil bleiben; Inflation ist Gift für die Ersparnisse.
Scheint so, als ob wir uns nun unseren südlichen Freunden anschließen müssen. Schließlich sind wir in der Minderheit.
Ich kenne nicht die historischen Details, aber ich wage zu bezweifeln, dass Spanien und Italien oder wer auch immer den Euro zur Bedingung der Wiedervereinigung gemacht habe.
Thatcher war (hinter vorgehaltener Hand) gegen die Wiedervereinigung, weil sie voraussah, wie sich Deutschland aufführen würde (so wie heute realiter Frau von der Leyen z.B. gegenüber Polen und Ungarn). Die eiserne Lady hätte aber niemals den Euro zur Bedingung gemacht. Im Gegenteil!
Danke
Wieder eine interessante Diskussion. Wir leben nun einmal auf dieser Welt, in diesem Land und müssen mit der Entwicklung fertigwerden. Dazu ist es wichtig, die voraussichtlichen Szenarien aufgezeigt zu bekommen und die besten Tips zu erhalten, um sich vorzubereiten.
Also Substanz-Aktien, Edelmetalle, Bitcoin , Immobilien und Wertgegenstände. Dieses unter dem Aspekt, ob und wie der Staat phantasievoll zugreifen könnte.
Für etwaige „Blackouts“ muß man halt ebenfalls vorsorgen.
Deutschlands Zukunft…
Man hatte bei der Diskussion ein wenig das Gefühl, Deutschland sei der Nabel der Welt. Das Land hat aber keinen Einfluss über die internationale Finanz- nicht mal über die EZB-Politik.
(Fast) alle Staaten haben über ihre Verhältnisse gelebt, da die Ansprüche der Bevölkerung an die Regierungen immer grösser wurden. Die resultierende Schuldenblase wird wohl zum final crash des internationalen Finanzsystems und dem Ende der Fiat-Währungen führen.
Exzellent. Danke dafuer !
Meine persoenliche Theorie, warum die linke Politik ihre Waehlerschaft eigentlich am meisten bestraft (wg. Umverteilung – – – arm wird aermer und reich wird reicher) :
Die linke Politik schafft sich dadurch ihre zukuenftige Berechtigung fuer die Arbeitnehmer zu kaempfen:
Da der Mensch zu schnell vergisst, wird man sich nach „Scheitern“ der DDR 2.0 ganz schnell auf die Arbeitnehmer-freundlichen Vorstellungen der 70er Jahre beziehen. Eine SPD/Gruene/Linke wird sich schnell vom Scheitern distanzieren – aehnlich, wie jetzt eine CDU/CSU sich von den vergangenen 15-20 Jahren Linksdrall distanzieren moechte.
Der Mensch vergisst zu schnell. (z.B. dass es die GRUENEN +SPD waren, die die ersten deutschen Soldaten wieder in den Krieg schickten, etc)
Der Mensch vergisst zu schnell, und merkt nicht, dass „made in Germany“ in vielen Bereichen bereits ein Schimpfwort ist
Wer hohe Schulden hat, profitiert von der Inflation. Warum ärgere ich mich trotzdem darüber? Weil die Politik darauf hinausläuft, die Leute, die durch Arbeit in der Realgüterproduktion Werte schaffen, zu enteignen und zu knechten. Das finde ich nicht nur ungerecht, sondern auch gefährlich. Wie kann man davon ausgehen, daß die sich das endlos gefallen lassen? Wenn man darüberhinaus alle Ventile verstopft, über die diese Leute Änderungen herbeiführen könnten, indem man immer mehr Menschen in die Abhängigkeit von staatlichen Zuwendungen treibt und Koalitionen bildet, die alle immer dieselbe Politik weiterführen, bleibt den Ausgeplünderten und um die Früchte ihrer Arbeit gebrachten nur der Weg der Gewalt. Das will ich nicht erleben.
Der Abgang von Weidmann ist nur das äußere Zeichen für die künftige offene Inflationspolitik in Berlin und Frankfurt.
Herr Koths ist besticht durch Gesundbeten.
Wie immer eine interessante Runde mit zum Teil unterschiedlichen Gedanken. Was mir in dieser Diskussion etwas fehlt, ist die Betrachtung der Geldschöpfung, wie entsteht Geld? In diesem Zusammenhang fällt mir das Zitat von A. Herrhausen ein: „Die täglichen grenzüberschreitenden Geldbewegungen sind heute 25 mal größer als die grenzüberschreitenden Güterbewegungen. Geld wird nicht mehr nur als Transaktionsmittel benutzt zum Zwecke der Finanzierung, sondern Geld wird gehandelt wie eine eigene Ware. „Ich denke Herr Herrhausen hat hier ein grundlegendes Problem beschrieben. Die Diskrepanz zwischen dem vorhandenem Kapitalstock welcher Rendite bringen soll ( = Kredit) und der realen, möglichen Wirtschaftsleistung. Und hier schließt sich dann für mich aktuell der Kreis, die „Klimamaßnahmen“ sollen mehrheitlich kreditfinanziert sein. Man könnte vermuten, hier wird ein künstlicher Boom erzeugt, der bedient werden soll. Am grundsätzlichen Problem welches im Zitat beschrieben ist, wird sich nichts ändern, der Kapitalstock wird durch die angestrebte Rendite weiter wachsen und irgendwann nicht mehr bedient werden können. Am Ende könnte eine Währungsreform mit dem Streichen von Schuld und Guthaben stehen, an diesem Punkt war man schon.
Wenig Erhellendes bei dieser Diskussion. Die Probleme wurden zutreffend beschrieben, nur wo sind praktikable Lösungen. Dass die für eine funktionierende Umverteilung nicht stimmt und das frische, neue Geld immer in den Händen derjenigen landet die es nicht benötigen ist bekannt. Dass dadurch die Preisanstiege an den Immobilien und Aktienmärkten eine Folge sind ist auch bekannt. Wo bleiben aber die Instrumente diese Entwicklungen zu stoppen. Herr Prof Kroos hat nicht enttäuscht. Als VWL’er ist er den in dieser Branche entwickelten Modellen verpflichtet. Lösung der Probleme hat es von dieser Seite noch nie gegeben, sonst gäbe es die Probleme nicht. Unsere Gesellschaft leistet sich eine überbordende Bürokratie. Ineffizient, teuer, sich zum Teil selbst blockierend und kontraproduktiv. Ideologen beherrschen momentan die Szenerie mit ihren nicht zu finanzierenden Weltrettungsfantasien. Der Kampf gegen Naturgewalten steht auf der Agenda ganz oben – und wird scheitern. Da sitzen fachfremde Personen zusammen die Sachverhalte diskutieren die sie selbst gar nicht verstehen. Das sind die Probleme. Stimmen von Personen mit Fachkenntnissen wie Prof. Dr. Vahrenholt (Energiewende) oder Prof. Dr. Bhakdi (Corona) werden in den Mainstreammedien ausgegrenzt. Statt dessen bekommt eine fachlich völlig unbeleckte Person wie Frau Bärbock eine Diskussionsplattform für ihre kruden Weltrettungsfantasien zur Verfügung gestellt. Wer kann ein Interesse an einer derartigen Fehlentwicklung haben?
Man wird wohl den nächsten (letzten?) Pfeil aus dem Köcher ziehen: die Abschaffung des Bargeldes. Selbst Phantasie-gesegnete Mitmenschen können sich nicht ausmalen, was man damit alles anrichten kann.
Innerhalb kürzester Zeit würde die Bevölkerung für den privaten Zahlungsverkehr auf alternative Währungen umstellen. Vermutlich Dollar, Franken oder Kronen, selbst Zloty wären denkbar. Ein zweiter Geldmarkt würde enstehen. Für das Jahr 2021 wird ein Umfang der Schattenwirtschaft in Deutschland in Höhe von rund 336 Milliarden Euro prognostiziert.(Statista)
Wir sind schon im Morgen.
…….nun wollen die gelben die investitionen in grüne technologie mit abschreibungmöglichkeiten privat finanzieren lassen! d a s wird wohl eine riesige fehlallokatiom werden!
Es droht überhaupt nichts. Hier wird eine Chimäre aufgebaut! Es wird Geld gedruckt, aber nicht privat investiert. Es landet nicht auf dem Markt! Es wird gehortet oder außerhalb des Euroraums investiert, erst recht jetzt, nachdem jeder das Eregebnis der deutschen Wahlen kennt. Aber es wird keine wirklich relevante Inflation geben, weil in Europa schon lange nicht mehr privat investiert wird (deshalb fühlt sich der Staat berufen). Und damit ist in Europa auch klar, wo es hingeht. Man bleibt auf das Geld Chinas angewiesen bzw. wird sich weiter in dessen Abhängigkeit begeben. Jeder, der sein Geld vermehren will, lässt die Hände von Europa.
Und das sind auch die Gründe dafür, warum wir GB verloren haben. Und der Narrativ, alle wollten das deutsche Geld, stimmt auch nicht! Frankreich scheißt drauf! Und selbst die Italiener planen mittlerweile an der EU vorbei. Nur diese BRD hängt wie ein Junky an der EU, die längst keiner mehr benötigt!
mit den ca. eine Billion (!) TARGET-Salden hat die Bundesrepublik einen Strick um den Hals, der sich bei Verlassen der EU zuziehen würde, da sie dieses Geld dann endgültig abschreiben könnte. Die dt. Regierung hofft immer noch, dass dieser Kelch (des Geldverlustes) an ihr vorübergehen möge, indem die mediterranen Länder das geschuldete Geld zahlen würden. Erinnert an das Theaterstück Warten auf Godot.
Prof. Dr. Stefan Kooths argumentiert auffällig oft mit WIR. Wer ist WIR?
Und für Deutschland die Notwendigkeit zu behaupten, dass das Rentenalter unbedingt herauf gesetzt werden muss, so etwas kann nur einer sagen der den lieben langen Tag in seinem vollklimatisierten Büro sitzt.
Diese geradezu niederschmetternde Kaltschnäuzigkeit von diesem Mann bedeutet, dass ein Millionenheer an Werktätigen, die schon jetzt das reguläre Renteneintrittsalter nicht erreichen, in Frührente gehen und folglich erhebliche Abzüge von ihrer Rente hinnehmen müssen.
Kurz, das Heraufsetzen des Rentenalters bedeutet praktisch immer eine Rentenkürzung. Alle Berufe im Baugewebe z. B., die Pflegekräfte in den Krankenhäusern, die Lehrer, die Feuerwehrleute und viele andere, die sollen bis 67 Jahre arbeiten, um ihren vollen Rentenanspruch zu erwerben?
Und das wo Länder wie Frankreich oder Italien, ihr niedriges Rentenalter und höhere Rentenzahlungen mit allem was sie aufbieten könne verteidigen, subventioniert mit Geld von der EU, auch mit deutschem Steuergeld.
Das kann ich Ihnen sagen was kommt. Man wird uns nicht morgen früh damit überraschen, dass es nun Zinsen für unser Geld gibt, die Spareinlagen sicher sind, das Geld nicht weiter an Wert verliert (Inflation), und dass man mit der Schuldenmacherei aufhört. Der Euro war die Krücke, um zu Lasten der D Mark, die France, Lira und Peseten am Leben zu halten. Weidmann sowas wie ein Platzhalter am Katzentisch, der nichts zu melden hatte, und wenn doch, dann wurde er überstimmt. Da kann er auch gleich zuhause bleiben. Der Euro ist nun alles andere als die Goldmark. Gold gedeckte Währungen gibt es auch nicht mehr, um sicher zu sein. Aber es gibt Gold.
…und andere edelmetalle, seltene erden und uran und deren gewinnung. dazu noch manche anderen erfolg versprechende investitionen außerhalb dhimmistans. wer unbedingt dort investiert sein möchte, könnte das tun, indem er in staatsgestützten investments engagiert sein möchte – das gilt allerdings nicht ewig!