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Ein Rückblick

Tschüss Frank Plasberg, der Kalender hat Sie erlöst

15.11.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Seit 2001 moderiert Frank Plasberg „Hart aber Fair“, zunächst im WDR, seit 2007 in der ARD. Am Montag war seine letzte Sendung. Ein Rückblick auf die Sendung und die Rituale inszenierter Konflikte im deutschen Staatsfernsehen.

So tickt die ARD: Moderatoren werden nicht ausgewechselt, wenn die Präsentatoren ausgespielt haben wie beispielsweise Anne Will, und sie bleiben auch nicht, wenn das Publikum sie unbedingt sehen will: Sie gehen in Rente. Wie die Jungs vom Straßenbau und die Mädels von der Aldi-Kasse. Der Kalender bestimmt das Programm und schickte Petra Gerster deutlich verspätet ins Aus, der Kalender entscheidet – und Können und nicht das Aussehen, bei dem man gelegentlich mitleidet; so ist das eben in bürokratischen Systemen. Und deshalb wird die bis zum Erbarmen ermattete Anne Will weitermachen, bis der Kalender auch ihr und den Zuschauern gnädig ist. Ihre Gebühren machen es möglich.

Erbarmungslos …

Fernsehen ist ein grausames Geschäft für die auf dem Bildschirm. Nicht mehr der Star zu sein, weil das Haar lichter wird und das Bäuchlein runder oder der Suff seine Spuren zieht im Gesicht und so den warmen Strom der Zustimmung zu verlieren wie die Zähne: Am Ende wird abgerechnet und wenig bleibt für den „Has been“. Die Zuschauer sind ein menschenfressendes Monster. Auch Politik im TV ist Volksbelustigung. Wer nicht unterhält, über den senkt sich der Daumen. Wie gesagt. Nicht bei der ARD. Wer Gebühren kassiert, wartet nicht auf das Gebrüll eines mordlüsternen Publikums, sondern auf das unerbittliche Ticken des Kalenders.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Ich selbst war ein Dutzend Mal bei Hart aber Fair, zunächst beim WDR. Da war der Sender noch streckenweise experimentell und fröhlich, wie Köln auch außerhalb des Karnevals gerne wäre. Plasberg routiniert, aber nicht abgekocht, und schon gar nicht gelangweilt. Schließlich musste man ja noch Rentenpunkte sammeln; im Fall Plasberg die eigene Produktionsfirma auslasten. Bei einer meiner letzten Sendungen war es meine Rolle, vor zu vielen freilaufenden Wölfen zu warnen.

Journalisten können über alles reden, nur nicht über eine Minute dreißig; so schwer wie bei den Wölfen ist es mir nie gefallen. Der Grund der Einladung war politisch. Barbara Hendricks, damals Umweltministerin, wollte nicht mit Enoch zu Guttenberg diskutieren; der wortgewaltige Dirigent und Vorsitzende des Bundes Naturschutz, als Verband damals noch der Umwelt zugetane, erschien der SPD-Schatzmeisterin zu stark. Ich war die Verlegenheitslösung. Die 1b-Besetzung. Wenig schmeichelhaft. Im TV ist auch, wer gerade verfügbar ist und eine bestimmte Rolle ausfüllen kann, und wenn es die des geplanten Verlierers ist.

… und wenig spontan

Talkshow wirkt spontan – und ist bei ARD und ZDF längst totgeplant, gecastet und nach Vorgaben besetzt; Abweichler sind unbeliebt, Überraschung gilt als tödliche Gefahr und wird ausgeschlossen. Deshalb sind sie so langweilig. Talks sollen nicht überraschen, sondern vorbedachten Wegen folgen. Links und rechts lauert der Tod auf die verantwortlichen Redakteure und das künftige Einladungs-Aus für Gäste. So sterben die Talks bei ARD und ZDF den Tod langweiliger Inszenierungen. Erwartbare Talkshows aber sind die Fortsetzung der Koch-Shows mit ohne Herd. Mut zu anderen Meinungen oder frechen Gästen fehlt komplett. Es ist, als spüre man den Blick des Kontrolleurs über die Schulter, wenn Redakteure anrufen und den möglichen Gast abklopfen.

In diesen Vorgesprächen wird aussortiert, ob die „Besetzung“ passt wie die Haarfarbe einer Schauspielerin oder die Sorgenfalten eines filmischen Tatortkommissars zum Drehbuch-Suff. Allerdings geht es bei Talks nicht nur um Unterhaltung, sondern um Inhalte, Positionen. Diese Positionen der Gäste werden sorgfältig erfasst und ausgewertet. Besonders bei Plasberg. Zu Beginn der Sendung betritt man die Arena, eine vielleicht unbedachte Formulierung aus dem arglos geführten Vorgespräch mit einem einladenden Redakteur wird dem Publikum eingehämmert. Damit ist die Rolle definiert, alles klar: der Mann, der Wölfe umbringen will, am liebsten auch die kleinen süßen. Und da ist die Retterin der Natur, die gerne kleine Katzen knuddelt.

Das Publikum weiß, bei wem es klatschen muss, und der Talk-Gast ahnt es spätestens jetzt, wie er vorgeführt werden soll. Das Spiel kann beginnen. Woche für Woche eine austauschbare Inszenierung, erprobte Mechanik, ohne Spontanität und Neuigkeitswert; willkommen bei der Phrasenstanzmaschine. Politiker unter sich, dazu ein paar Lobbyfürsten der NGOs. Fachkunde stört. Selbst die Themen wechseln nicht zu häufig, die Gäste sind eine überraschend kleine Gruppe, die von Studio zu Studio tourt. Man kennt sich, und übernimmt die zugewiesene Rolle. Irgendwann kippt man aus ihr raus. Dann wird der Zirkus neu besetzt. Hart aber Fair wurde berechenbar. Bald marschierte Plasberg mit im Glied mit vorschriftsmäßiger ARD-Haltung. Vor seiner letzten Sendung hat er sich davon distanziert. Zu spät, Frank, viel zu spät. Plasberg war zu angepaßt; in der Flüchtlings- wie in der Corona-Krise hat er mit den Wölfen geheult. Statt langen Erfolg als Freiheit wahrzunehmen hat er sich verkrochen und angepaßt; hart war er nur noch zu den wenigen, noch erlaubten Meinungsabweichlern, fair kaum.

Ansager und Schnipselmann in Vietnam

20 Jahre sind ja auch lange. Anfangs nannte Plasberg sich und seinen Partner selbstironisch „Ansager und Schnipselmann“. Der Ansager war für’s Reden da, der Schnipselmann für die Einspieler. Immerhin war das eine der großen Innovationen, die Frank Plasberg ins dröge deutsche TV einführte: Die Talkshow vorwärts zu treiben durch Argumente und filmisch vorgegebene dramatische Wenden. Es ist das manipulativste Element der Inszenierung. Mit seinen Einspielern konnte Plasberg Positionen verteufeln oder erhöhen, Gäste bejubeln oder vernichten.

DIE DISKUSSION NUR NEBENSCHAUPLATZ
Hart aber Fair: Plasbergs letzte Sendung
Wenn man wie ich die Rolle des Bösewichts hat, dann ist das ein harter Stand. Es ist, als ob man vom Moderator, der Gäste und den Klatschapportierern im Publikum gejagt werde. Häufig genug habe ich mich gefühlt, als würde ich langsam nach hinten getrieben, als ginge ich rückwärts auf einen Abgrund zu und ich meinte schon den kalten Hauch der Tiefe zu spüren. Meist sagte dann Plasberg: „Dann schauen wir uns doch mal dazu eine andere Sicht an.“ War das jetzt der Todesschuss? Das Ende im Studio, das Aus vor früher fünf oder sechs Millionen Zuschauern und die Blamage auf der Mattscheibe, vor der die eigenen Kinder sitzen? 

Meist war es anders. Wie die Helikopter im Vietnam-Film ließ Plasberg die Airborne-Truppen einfliegen, vielleicht sogar Napalm regnen, der Dschungel brennt, und man robbt sich wieder nach vorne, weg vom Rand des Abgrunds, nach vorne in eine Angriffsposition. Man überlebt. Wenn der Heli kommt.

„Warum machen Sie das eigentlich mit mir, warum ich?“, habe ich Plasberg mal dazu gefragt, weil mir die Rolle des neoliberalen Bösewichts auf die Nerven ging. „Weil Sie es aushalten“, war seine Antwort. Aushalten-können als professionelle Kompetenz? Traurig, aber wahr. Ab 2017 war es dann für mich Aus mit dem Aushalten; in der zweiten Hälfte von Angela Merkels Regierungszeit war auch die letzte abweichende Meinung nicht mehr aushaltbar, nicht nur bei Plasberg, und die mühsam erworbene eigene Unberechenbarkeit trotz immer stärkerer Normierung zu gefährlich – für die Redaktionen und Moderatoren. Das Räderwerk von Hart aber Fair tickte weiter, gemeinsam mit Anne Will und Münchner Runde oder Phoenix oder Presseclub: Es geht um Rollenspiele, nicht um spontanes Theater in diesem Haus.

Tschüss, Plasberg. Dass Sie es so lange ausgehalten haben, hat mich gewundert. Eigentlich waren Sie ein guter Journalist, aber haben das Versprechen nicht eingelöst. Das wissen Sie. Der Kalender hat auch sein Gutes. Er trifft unerbittlich Entscheidungen, die einem selber schwerfallen.

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66 Kommentare

  1. Seit die Sendungen so sind, wie beschrieben, bringt es nichts mehr, sie überhaupt anzusehen. Ich habe Sie, Herr Tichy, immer gerne gesehen und ihre ruhige und stets kompetente Art sehr gemocht. Daß es eine solche Tortur gewesen ist, tut mir noch nachträglich leid. Allerdings haben Sie sich in der Journalistenwelt dadurch einen herausragenden Platz erarbeitet. Einer der wenigen Letzten seiner Art. Und ob Plasberg geht, oder in China der Sack Reis umfällt……was macht das schon.

  2. Ich glaube nicht, dass ihm der Abschied schwer fallen wird. Die Zwangsbeiträge haben seinen Ruhestand vergoldet, Inflationsraten werden ihn daher kaum berühren.
    Charakterlose Menschen zeigen ihr wahres Gesicht in Krisen. plasberg war da keine Ausnahme. Tatsächlich ist es mir egal, ob er da ist oder nicht, gucken tue ich solche Propaganda-Shows schon sehr lange nicht mehr, ich rege mich so schon genug auf ob dieser ganzen Betrüger und Heuchler.
    Und „hart aber fair“ war eins sicherlich nicht – fair. Ganz sicher nicht. Eine üble staatspolitische Propaganda-Maschine, mehr nicht.

  3. Sicherlich wird der Herr Plasberg , wo er jetzt raus ist aus der Tretmühle, ein Buch schreiben.

  4. Das Publikum weiß, wann es klatschen muß? Wie witzig, denn eigentlich ist allen bekannt, dass das elektronisch eingespielt wird und abgedreht wird, damit die Sendung im Zeitplan bleibt !!!

  5. Plasberg war am Anfang in 2001/02 rein auf WDR ein Knaller, dann auf ARD sofort eine pc- korrkte Veranstaltung, wenn auch manchenmal trotzdem noch witzig, aber dann eher selten.
    Der Druck unter ARD scheint zehnmal so gross (wie bei einem Regionalsender) zu sein, die Erwartungen der Taktgeber zu erfüllen.
    Jetzt soll es mal was Neues geben – Generationenwechsel.
    Plasberg war sehr talentiert, in 2001 sehr mutig und frisch, aber wurde ab 2002 dann eher – inhaltlich – feige. Leider. Da war alles zuviel Firma, Publikum, grosse Bühne. Dieser Wechsel ist wohl kaum zu schaffen – gerade wenn man das dann über seinen eigenen Firma noch macht und Geld verdienen muss – redlich ist dieser Kommerzbezug als Journalist im Öff.- Rechtlichen GAR NICHT!
    Das Konzept solte aber weiterentwickelt werden – es ist besser als das der Konkurrenz.

  6. Nein, nicht beim ÖRR. Der kommt seiner Aufgabe Meinungen nebeneinander darzustellen, ohne zu werten, schon lange nicht mehr nach.

    Und beim ÖRR im Verhältnis zu seinen Mitarbeitern gilt halt auch das kapitalistische Sprichwort, wer zahlt schafft an. Und daher kann Herr Plasberg nichts anderes tun, als anzuschaffen. Wenn Herr Merz ein Vermögen verdient hat, ist das selbstverständlich böse, weil er angeblich seine Seele an Blackrock verkauft hat. Aber bei Herrn Plasberg? Oder bei anderen Politikern?

  7. Ganz toll, wie Tichy damals schon sich nicht einspannen lassen hat, nicht.

  8. Sie sind moderat und fair, lieber Herr Tichy. Plasberg ist für mich in den letzten Jahren rasant abgestürzt und ein Systemling wie alle anderen Figuren im Propaganda-TV des deutschen Fernsehens. Unser Westfernsehen heißt heute Servus tv und Talk im Hangar und dergleichen. ARD und ZDF sind bei mir durch.

  9. „…im Fall Plasberg die eigene Produktionsfirma auslasten.“

    Auch das ein Versagen im ÖRR-System: Gegenüber der angeblichen Transparenz. Die bei der Verwendung von staatlich verordneten Gebühren eigentlich selbstverständlich sein sollte. Kein Mensch kann sich über das, was zur Verwendung der Gebühren veröffentlicht wird, ein Bild von der tatsächlichen Verwendung der Gebühren machen. Das gesamte System ist ein Verschleierungsprojekt. Wohin die Gelder fließen, das soll kein Gebührenzahler erfahren.

    Da wird ein deutscher Schiffsbauer gehängt wegen seiner Abeitsverträge und beim ÖRR ist es selbstverständlich, dass Mitarbeiter zweigleisig fahren. Über ihr Gehalt und über ihre Firmen. Sorry, ein absolutes Versagen bei der Mittelverwendung. Kein Wunder, dass D Geldwäschehochburg ist und so zum Aufbau von Vermögen beiträgt.

    Merkwürdigen Vermögensaufbau selbst im ÖRR durchlassen, aber alle Leute bis zum letzten kleinen Mann hops nehmen, die ihre Kapitalerträge verschweigen.

    • Das System mit den Produktionsfirmen ist eines der Einfallstore für übelste Zustände und trägt maßgeblich zur Kostenexplosion bei.
      Selbstredend wird eine gewinnorientierte Produktionsfirma immer das liefern, was mutmaßlich vom Auftraggeber gewünscht ist, das Ergebnis ist regierungsnaher Einheitsbrei, Lohndrückerei, das bei billigster Herstellung.

      Die Funkhäuser verfügen allesamt über Studios und Personal genug, da braucht es keine Produktionsfirmen als kostensteigernde Zwischenebene.

  10. Ein Moderator des schwarzen Kanals tritt in den Ruhestand. Nur haben wir drei dieser Art von Sendungen in der Woche. Würde mich nicht wundern wenn Hr. Plasberg dem Besten aller Deutschlands den Rücken kehrt, denn hier wird es nicht billiger und sicherer für Wohlhabende.

  11. Endlich plaudert Mal jemand aus,was man schon lange geahnt hat. Inszeniertes Theater diese Talkshows, in keiner Weise ergebnisoffen, fair schon gar nicht. Wer braucht so ein Schmierentheater , keiner.

  12. Klar, die „eigene Produktionsfirma“ muss heute beim ÖRR schon drin sein wenn man da „Beschäftigter“ ist, für minimum etwa 30.000 Euro pro Sendung anstatt läppisches Gehalt von 5.000 Euro.
    Denn, wenn es nicht fließt dann tröpfelt es, zumindest das Geld der Zwangsgebührenzahler als Quelle ist ja „unerschöpflich“.
    Seit Zeiten eines Thomas Gottschalk, hat man das ja vorgemacht bekommen wie man auch als „ÖRR Beschäftigter“ zum Millionär werden kann mit Millionär-Villa im Spessart, indem man den Zwangsgebührenzahler richtig austrickst und „absahnt“. Auch noch ein paar zusätzliche Sponsoringverträge mit Millionengage kann man da ja nebenbei auch mitnehmen.
    Denn, der ÖRR, die Institution der „unbegrenzten Möglichkeiten, vom „Tellerwäscher zum Millionär“, machts möglich,
    Dank der „zufriedenen zwangbeglückten Zwangsgebührenzahler“, gehört der ÖRR ja schließlich zu einer „freien demokratischen Gesellschaftsordnung“ als muss dazu, denn, eh, so steht es ja im Grundgsetz.
    Nur von schamloser Bereicherung beim ÖRR, steht nichts im Grundgsetz.
    Der arme Malocher als Bauarbeiter und die Kassiererin beim Aldi, als Zwangsgebühren Zahler, die dürfen weiter träumen von der „liberalen Gesellschaft“, der „unbegrenzten Möglichkeiten“.
    Schließlich haben sie es sich ja selber ausgesucht, sie hätten ja auch, Plasberg, Will, Illner, Maischberger, werden können, wenn sie nur gewollt hätten. Selber schuld.

  13. Ich muss gestehen,es ist schon viele, viele Jahre her, dass ich das letzte Mal eine seiner Sendungen gesehen habe, denn man muss ja auf seine Gesundheit achten, denn diese gehypte Rechthaberei ist nichts für gesunde Nerven.
    Frank Plasberg, als vermummter Tiger gesprungen und als tatsächlicher Bettvorler gelandet und dann viele Jahre da liegen geblieben.
    Der Rechthaber in allem, der sich durch seine Gäste immer bestätigt fühlt.
    Damit das auch so sein muss und alles schön nach seiner „eigenen Wahrheit“ läuft, gab es immer die Vorgabe Einspiel-Trailer,
    die schon mal vorab „die Wahrheit“ des Frank Plasberg lieferten, welcher die Talk-Gäste zuzustimmen hatten,
    denn jenen Gäste die anderer Meinung waren als er, wurde kurzerhand das Wort entzogen.
    Das war noch gnädig, denn andere hat es noch schlimmer erwischt, sie wurden gnadenlos desavuiert.
    Denn obwohl die Talk-Gäste, doch schon vorab selektiert handverlesen waren, gab es hin und wieder doch schon mal Gäste, welche die unerhörte Frechheit hatten, zumindest verbal anderer Meinung zu sein.
    Aber nicht mit Plasberg, solchen frechen Gästen wurde sofort das Wort abgeschnitten.
    So geht freie und Ergebnis offene Diskussion beim ÖRR, auch bei seinen schon im Erdreich des ÖRR verwurzelten Kolleg*inen, Illner, Maischberger,u.a.

  14. Ich wage die Behauptung, dass Plasberg ein Opfer des woken feministischen Zeitgeistes ist. Er wurde eingehegt, wie alle, die mal mutiger angefangen haben.
    Es sind nur noch die weichen, runden und glatten Töne erwünscht.
    Männlichkeit, raue Töne und Streit ist toxisch. Wir leben im kindisch-politischen Babyeinlullzeitalter.
    Der Sozialismus kümmert sich um uns, wie die Gouvernante im Kinderheim. Es wird alles gleichgeschaltet.

    • Wenn Sie ihn als „Opfer“ titulieren nehmen Sie ihm die Verantwortung für sein Handeln.
      Eva Herman beispielsweise ging einen anderen Weg – warnt uns permanent und erfolgreich vor dem, was kommen soll – und zeigt damit Rückgrat.
      .
      Plasberg hätte aussteigen können.
      Er wollte das so, wie es wir es sehen konnten. Wie die Millionäre IllnerMaischbergerWillLanz und Konsorten auch.

  15. Wieviel Mio GEZ-Gebühren sind wohl in all den Jahren in die Kasse seiner A&S Firma geflossen?

    Und, was hätte man mit diesen Millionen nicht alles Sinnvolles machen können?

  16. Herrlich, ein (guter) Artikel, bei dem die unten stehenden Kommentare der geschätzten Mitleserschaft noch besser sind.

  17. Plasberg war in keiner Weise ein guter Journalist. Das ist ein glatte Fehleinschätzung. Er ist und war völlig einseitig ein Vertreter der grün-linken Chaoten.

  18. Viel zu viel Zeilen für einen nun ausgemusterten, ebenso überbezahlten wie rückgratlosen Vertreter des zwangsgebürfinanazierten staatlichen Gehirnwaschsalons. Kein vernünftiger Mensch weint solchen Typen auch nur eine Träne nach.

    • Ich glaube, es geht um das System. Und das System wird auch hinsichtlich Reichelts Aussagen hinsichtlich der Frau Springer neu betrachtet – und man kommt zurück auf das Jahr 2008, als Merkel die Chefredakteure ins Amt lud, sie zu unterrichten, wie sie sich das künftig vorstelle.
      Und da gibt es dann Bilder mit all den Kombattanten, die – bis ganz am dicken Ende dieser Frauenbeglücker von Hirschhausen auftritt, die Aufgabe wahrnehmen, den Souverän zu unterhalten und vom wirklichen Geschehen ihm zu Lasten zu entfernen: https://twitter.com/KazimBridges/status/1592519868209041414?cxt=HHwWjMDQpb6Y4pksAAAA
      „Sie halten die Bürger bei Laune, auf dass diese stillhalten“. taz

  19. Talkshows mit Klatschhasen-Publikum sind generell für die Tonne, das ist genauso wie bei Comedy mit den integrierten Lachern. Ich bilde mir meine eigene Meinung und klatsche/lache (innerlich) dann wenn ich es für geboten halte.
    Was mich andererseits dann doch interessiert, wie es zu einer solchen Einschätzung, Zitat „…Eigentlich waren Sie ein guter Journalist …“, kommt. Wenn der Herr ein „guter“ Journalist war dann möchte ich mir gar nicht erst ausmalen wie denn die „schlechten“ aussehen könnten.

  20. Frank Plasberg kam aus dem Radio.
    SWF3 hiess es damals.
    Er war bissig und scharf oefter sogar fair oder sogar ausgewogen.
    Kurz vor TV wurde er „Entertainer“ und hat sich gemein gemacht.
    Im Stechschritt des Meinungsjournalimus im Korridor des Narrativs.

  21. Dass Plasberg es so lange ausgehalten hat verwundert eigentlich nicht wenn man der Spur des Geldes folgt. Plasberg schwieg zwar eisern über sein Salär, aber laut SZ soll er bereits 2010 mindestens 17.000 Euro pro Sendung verdient haben. „Hart aber fair“ lief wöchentlich.

  22. Toller Bericht! Es läuft also in den öffentlich/rechtlichen Talkstuben genau so ab, wie man sich das vorstellt! Meinungsfreiheit ist out — woke sein ist in — und dazu hat Plasberg viel beigetragen! Der Nachfolger muss wohl noch woker sein, sonst hätte man ihm die Sendung kaum überlassen!

  23. Mit der Figur Plasberg verbinde ich das Geiseldrama von Gladbeck. Mehr muss ich über ihn nicht wissen.

    • Geht mir genauso! Für mich steht Plasberg für die schwärzesten Stunden im Journalismus.
      Gruselig!

      • Wobei man sich fragen muss, was dieser Relotius inzwischen macht. Denn der ist ja nicht aus der Welt – und Pseudonyme gibt es viele!
        Der Mann ist brauchbar für solche „Systeme“ – wie der Abgetretene auch!

  24. Hmmmmm…….., Plasberg ein guter Journalist? War da mal nicht was? Gladbeck? Entführung? Geiselmord? Interview mit den Verbrechern vorher in einer Stadt und damit dem SEK den Zugriff und Rettung der Geiseln verhindert? Wer war da nochmals mit daran beteiligt?

  25. Plasberg war langweilig unscheinbar, System treu, eigentlich nie richtig kritisch. Ausnahme jetzt am Ende und dann natürlich nur mit ausgewählten Worten, damit die viel zu hohe Pension ja nicht gefährdet wird. Der Mann hatte einen zu schwachen Charakter und er hat die Deutschen während der Pandemie im Stich gelassen. So überflüssig wie diese Talkshow war, genauso überflüssig auch ihr Moderator. Er wird wohl sang und klanglos aus dem Gedächtnis verschwinden.

  26. Plasberg war nur ein Mitläufer. Die gibt es in jedem System. Faktisch hat er einfach nur die Parole verfolgt: „Wes´ Brot ich ess´, des Lied ich sing´“). Für ihn selbst war das bestimmt wirtschaftlich erfolgreich.

    Machen wir uns nichts vor. Das deutsche Volk hat die Belehrung von Besserwissern und Mahnern wie Herrn Tichy satt. Dauernd Warnungen vor Inflation, Mahnungen zur privaten Altersvorsorge, mühsamer Grenzschutz, Investieren statt Konsumieren, Forschung und Entwicklung statt Party, Wettbewerb, Eigenverantwortung, Bürgersinn, usw.

    Ganz ehrlich: das wollten die meisten als Teenager schon nicht hören. Und dabei sind sie als Erwachsene geblieben. Champions League, Bundesliga, Fast Food, Streaming Dienste, Urlaub in Malle, usw. sind die Themen, die den Leuten unter den Nägeln brennen, vielleicht auch noch der nächste Aufenthalt im Nagelstudio. Die Kinder sollen es mal besser haben, ist vorbei. Ich selbst will es besser haben als alle vor und nach mir lautet heute die Devise. Und so sieht das dann halt aus.

  27. Superklasse, Herr Tichy, sind Ihre Worte. Cool und treffsicher. Ohne Nachtreten. Dieser satte und müde Mann Plasberg ist immer unerträglicher geworden.

  28. Roland Tichy war früher bei Plasberg und auch im Presseclub, sogar recht häufig. Unvorstellbar heutzutage. Man denke allein an die Cancel-Culture des Friedrich Merz, dem Chef der „konservativen“ Partei (Tichy, Broder). Das zeigt, wie weit links die veröffentlichte Meinung und der Korridor des Erlaubten steht.

  29. Ich kann mich noch gut erinnern, daß ich mich gefreut habe, als Plasbergs „Hart aber fair“ eines Tages auch bundesweit zu sehen war. Ich hatte eher zufällig ein paar seiner Sendungen beim WDR gesehen und war angenehm überrascht, wie da einer erfrischend unvoreingenommen gegen die Lokalmatadoren und Immer-Rechthaber aus Politik und Medien Kontrapunkte gesetzt und tatsächlich – wie es anfangs schien – neutral politische Themen aufbereitet hat. Doch, ach …

  30. Millionär, dank kleiner Leute die gezwungen wurden zu zahlen. ÖRR! Danke dafür, dass ihr uns allen wöchentlich, nein täglich einen großen, stinkenden Haufen vor die Tür macht. Das ihr uns sagt, dass wir Schei..sind und zu doof die Welt zu verstehen.
    Deshalb haben wir jetzt auch Angst das wir frieren u d unsere Arbeit verlieren. Eben weil wir zu doof sind die Genialität unserer Funktionäre zu begreifen und dem ÖRR als Verkünder zu huldigen.

  31. Da bin ich dem Kalender aber dankbar!
    Plasberg fiel mir erstmals ausdrücklich negativ im August 1988 auf: Eine Ansage zum damaligen Flugtag der Luftwaffe in Nörvenich in der Aktuellen Stunde. Von Plasberg ausgesprochen negativ anmoderiert kam ein überraschend durchaus positiver Beitrag. Seine Ablehnung war sehr offen gezeigt. Zu der Zeit hat die Bundeswehr noch Sporthallen zu Flüchtlingsunterkünften ausgestattet mit viel Mehrarbeit und großem Engagement. Flüchtlinge, die aus dem „Nicht-Unrechts-Staat“ mit Mauerschießbefehl geflohen sind. Fand bei Plasberg keinen positiven Widerhall. Dass Zeitgleich in Ramstein der Flugtag stattfand mit dem schrecklichen Flugunfall, konnte er ja vorher nicht wissen. Es war also reine Gehässigkeit.
    Später habe ich ihn selber gehört zu seiner Rolle im Gladbecker Geiseldrama. Ich fand seine Einlassungen dazu kein bisschen überzeugend.
    Ich mag den Mann bis heute nicht, habe seine Quasselrunde so gut wie nie gesehen und bin froh, dass ich zumindest dafür keine Gebühren mehr bezahlen muss. Immerhin bekommt er daraus eine sicher ausreichend fette Rente (die ich ihm eigentlich nicht wirklich gönne). Jedenfalls ist er jetzt raus – und wird auch als Rentner sicher noch oft genug auf dem Bildschirm weiter belästigen…

  32. Ich gestehe, ja ich gestehe und tue Buße, ich habe Talgschaus gesehen, sogar gerne bis der große Kladderadatsch begann, so gegen 2015. Hart aber Fair habe ich als letzte dieser Schaus gesehen, weil da noch ein Funken Gegenwehr zum täglichen Einerlei der anderen Schaus zu sehen war. Dann schwenkte auch Plasberg um und stimmte das selbe Lied wie alle anderen an. Wie alle anderen auch eigene Produktionsfirma, der Zwang andere zu bezahlen und gleichzeitig auch eine Menge Kohle zu machen gräbt jedes eigenständiges Tun und Denken eine Grube. Herr Plasberg wird wissen was er getan hat, welchen Zwängen er ausgesetzt war und welchen er nachgeben mußte. Den Preis hat er bezahlt, er wurde mit seiner Sendung so beliebig und vorhersehbar wie die anderen auch. Ich kenne seine Einschaltquoten nicht und auch nicht wie sich sein Publikum altermäßig zusammengesetzt hat aber er wird gewußt haben was er tut und für wen. Diese Schaus, ob Illner, Lanz, Will oder wie sie alle heißen sind nichts anderes als sie sein sollen, Shows fürs Zielpublikum, Unterhaltung mit wenig Informationsgehalt aber eine Menge Beeinflussung durch gespielte Emotionen, gezielte Meinungsbildung oder einfach nur strunzdumme Propaganda. Plasberg geht und ein anderer übernimmt seinen Platz oder die Sendezeit ändern wird sich nichts. Ich werde erst wieder eine Talgschau einschalten wenn vorher die Gästeliste bekannt gegeben wird. Also wenn die Frau Weidel, die Frau Wagenknecht, Herr Tichy, Frau Lang oder Frau Fester und Herr Merz oder Herr Buschmann angesagt wird. Thema: Wie retten wir dieses Land vor dem Untergang? Dann, nur dann schalte ich ein!

  33. Hat Plasberg nicht auch eine unrühmliche Rolle als junger Journalist beim Geiseldrama von Gladbeck 1988 gespielt? Der Sündenfall der Presse – seitdem nicht besser geworden.

  34. Ich weiß nicht mehr, war es im Januar 2019 oder schon ein Jahr vorher (bin mir nicht mehr sicher), da gab es eine Hart aber Fair Sendung zum Thema Immigration und da hatten sie einen, Entschuldigung, wenn ich das so sagen muss, etwas minderbemittelten Kandidaten der AfD (Name ist mir entfallen) eingeladen. Es war eindeutig sichtbar, dass man gerade diesen Kandidaten eingeladen hatte (wobei die AfD, das sei ausdrücklich gesagt, in der Mehrheit kompetente Abgeordnete hat), weil er, rhetorisch völlig ungewandt, dort regelrecht vorgeführt wurde. Und Plasberg spielte in dieser Inszenierung eine sehr unrühmliche Rolle, denn er hat beim Einschlagen aktiv mitgemacht.
    Schade, denn, und jetzt werden sich vermutlich auch wieder Viele wundern, so fand ich, das bis zum damaligen Zeitpunkt Hart aber Fair noch die einzige Sendung unter den MMS war, die versuchte, noch einigermaßen ausgewogen und faktenbasiert, mit den kritischen gesellschaftspolitischen Themen umzugehen. Doch diese Sendung fand ich dermaßen beschämend, dass ich mich in der Folge, nachdem ich mich vorher schon von allen anderen „Quatsche“/Talk Shows abgewandt hatte, ab sofort auch keine einzige Hart aber Fair Sendung mehr angeschaut habe.

  35. In 30 Jahren werden sich die Menschen nicht vorstellen können dass eine Gesellschaft sich sowas geleistet hat , nur um nicht nüchtern werden zu müssen im Dunst der eigenen Weltfremdheit und Trägheit.

  36. Herr Tichy, sehr guter Text. Sie waren fair, aber weniger hart als Plasberg angemessen gewesen wäre.

  37. Danke, dass Sie das mit den Vorgesprächen erwähnen, die im ÖR auch mit zum in Sendungen zum Anruf genötigten Zuhörern erfolgen – und von denen der „gemeine“ Rundfunknutzer denkt, er bekäme spontan die Bandbreite der Meinungen in Vielfalt durch den Äther.
    Weit gefehlt! Inzwischen muss man im Vorgespräch den Angepassten spielen, also lügen, um dann, wenn man auf Sendung kommt, vom Leder ziehen zu können.
    Gelingt nicht vielen. Noch. Und das Abwürgen der „Moderatoren“ von „freien Bürgern“ ist in solchen Momenten vom Feinsten.
    Danke, dass TE einer der Kanäle ist, auf denen noch vieles möglich ist, weit entfernt von den öffentlich-rechtlichen wie den Massenmedien , wo sich alles immer mehr einem kleinen Punkt als Radius nähert.
    Reichelt hat übrigens hinsichtlich der von Friede übermittelten Wünsche bereits ausgepackt:
    ‚Friede Springer hatte die Vorstellung, daß BILD… ab sofort unterstützend für die Bundesregierung und für die Kanzlerin berichten sollte. Und das war nicht meine Auffassung von Journalismus.‘ https://twitter.com/tomdabassman/status/1592216242282283008?cxt=HHwWgIC-7ZCP2JgsAAAA
    Gegangen wurde er dann aber erst, als er sich für die Opfer nach der Ahrflut engagierte. Was kann daran nicht im Sinne von Springer gewesen sein?

  38. Wegen der späten Sendezeit bleibe ich immer wieder ungewollt bei Lanz hängen, schwöre mir, vor der nächsten Sendung zu Bett zu gehen, um dann doch wieder zu schauen. Der Grund dafür: Man hat halt nichts anderes, um Politiker sprechen zu hören. Viele, die hier so tun, als würden sie die Sendungen nicht sehen, machen es trotzdem (sonst würden sie hier nicht fleißig kommentieren, wie schlecht doch die Shows sind). Und wer eingeladen wird in die Talkrunde, dürfte auch selten ablehnen, jeder geht doch gerne hin? Wir müssen also alle ehrlich bleiben.

    • Ich habe mein Lebtag noch keine Talkshow angeschaut. Warum sollte ich das nur behaupten? Das einzige, was ich heutzutage noch im Fernsehen einschalte läuft Montags ab 20:15 in ZDF neo ;-). Auf die Rundfunkzwangssteuer umgerechnet könnte ich für den Preis eigentlich auch einmal in der Woche ins Kino gehen und würde mit deutlich weniger Wiederholungen konfrontiert.
      Wenn meine Frau nicht dagegen wäre, hätte ich den Fernseher schon längst rausgeschmissen, aber sie guckt gerne ukrainische und russische Sender über Satellit. Außerdem haben wir seit kurzem Netflix, also was solls.

    • Wie wäre es mal mit einem Buch?
      Der Herr Tichy kann da sicher was empfehlen.

    • Erst seitdem ich vor ca. 15 Jahren vollständig aufgehört habe Fernsehen zu schauen, bin ich einigermaßen vernünftig informiert. Dass TE sich überhaupt noch dazu herablässt sich mit dem elenden ÖRR-Format Talkshow auseinanderzusetzen, lässt sich nur mit der Funktion als Lückenbüßer in Form leichter Unterhaltung erklären, der sich fast von selbst schreibt. Manchmal ganz spaßig, aber im allgemeinen doch eher deprimierend.

  39. Dann Danken wir mal Herrn Plasberg für die Erlösung. Er ist hoffentlich nicht der Letzte.

  40. Es mag schon sehr zutreffend sein das es im ARD/ZDF Raum keine anständige Talkrunde mehr gibt .
    Gewiss!
    Aber schon ein Blick nach Österreich zu Michael Fleischhacker mit seinem Talk im Hangar 7 zeigt einem das man sehr wohl und trefflich differenziert streiten kann . Und vor Allem ,das es am Moderator liegt ,wie gut unterschiedliche Meinungen ausbalanciert werden . Dort habe ich noch nie das ARD/ZDF Kindchenschema 4 gegen Einen gesehen . Dafür ist sich Fleischhacker wohl doch zu schad , im Gegensatz zu Will,Illner ,Maischberger und co.

    • er entspricht der vom leider verstorbenen Herrn MATESCHITZ etablierten Senderphilisophie und umgesetzt durch den Intendanten, Dr. WEGSCHEIDER sowie dessen sorgfältig ausgewählte Mitstreiter. Der Sender als Gegenpol zu ORF I und ORF II ist wie mir scheint mittlerweile sehr erfolgreich. Die zuvor genannten ÖR stehen den unsrigen besonders in deren teils schamlosen politischen Einfärbung in nichts nach, was bedeutet, sie senden an einem Gros des Publikums vorbei und lassen sich dafür noch fürstlich bezahlen. MATESCHITZ hatte die Lücke erkannt.

  41. Mit einer blabla sendung und dem öffentlich rechtlichen rundfunk zum millonär*! Er kassierte 2010 schon um die 20.000 euro** je sendung ab was im jahr um die 600.000 euro macht bei 30 mal hart aber fair im jahr…….*Frank Plasberg – Geschätztes Vermögen:3 Millionen https://vermoegen.org/frank-plasberg-vermoegen/ ………..**ARD: Frank Plasberg und das Geld https://www.sueddeutsche.de/kultur/ard-frank-plasberg-und-das-geld-harte-fragen-fuer-17-000-euro-1.888662

  42. „Intelligenz wird oft mit der Fähigkeit verwechselt, sich möglichst geschickt an das Gegebene anzupassen.“Plasberg, Mitglied im haltungsmedialen Opportunisten-Verein, hat seine Intelligenz, sich an das Gegebene anzupassen, mit „Hart aber fair“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

  43. Nicht mal in den letzten Minuten seiner letzten Sendung traute sich Plasberg, seine Rolle als Vertreter der Mächtigen zu verlassen: als es auf den Habeckschen Bückling in Qatar zu sprechen kam, musste er dienstbeflissen einspringen, um die Tiefe des Bücklings zu korrigieren; er hätte ja gar nicht widersprechen müssen, er hätte es nur einfach unkommentiert lassen können, aber selbst das wäre dann doch zu viel gewesen.

  44. Ob nun einer dieser Domteure einer Schwatzbude geht oder bleibt, oder so eine Schwatzbude gar zugesperrt wird und dafür eine andere aufmacht, inteessiert wohl nur die, die sich damit ein mehr als auskömmliches Leben sichern. Und natürlich die, die ihren Propagandaauftrag erfüllen.
    Sich den verfluchten Staatsfunk reinzuziehen ist vergeudete Lebenszeit.

  45. „Eigentlich“ hat auch etwas mit Eigenschaft zu tun. Eigenschaften können sich bekanntlich ändern im Ablauf der Zeit und ersetzt werden durch andere opportunere Eigenschaften. Eigenschaften ohne Charakter, der diese Eigenschaften stabilisiert, sind leichte Waren auf dem Markt, wo Herr Plasberg sein Geld verdient hat.

  46. „Haft aber fair“ oder „Lindenstraße“. Der Unterschied war am Ende zu vernachlässigen

  47. Für Sie, geschätzter Herr Tichy, muss es nicht leicht gewesen sein, neben der ehemaligen Küchenhilfe zu sitzen und deren Weisheiten zu ertragen…

  48. wieso rente ? alle diese talkshow-moderatoren haben doch ihre eigene produktionsfirma für den maximalen profit und sind selbständig, oder nicht ?

  49. Mir kommen diese sog. „Talkshows“ vor wie die „moderne“ Version von Gladiatorenkämpfen des Fernsehens. Die inszenierten Tribunale dieser „Talkshows“ erinnern mich immer wieder irgendwie an den Film „Running Man“ – und ich glaube nicht, dass durch das Ausscheiden Plasbergs sich etwas zum Besseren ändern wird. Eher im Gegenteil: Schlimmer geht immer.

    • Immerhin: man kann sich die merken, die im Plasberg-et-al-System fertig gemacht werden – und die ins Interview bei TE nehmen.
      Denn oft haben sie was zu sagen, was sie im ÖR nicht sollen!

  50. Was will man mit dieser Art Talkshows erreichen ? Will man das Publikum erziehen ,macht man die Arbeit für genehme Parteien ! Es finden sich fast immer die selben Teilnehmer vor Ort ! Es ist als ob der deutsche die Talkshows braucht um die Welt zu verstehen ! Es werden immer mehr Kochshows,Quizsendungen und Weltuntergangsstimmungssendungen übers Klima verbreitet ! Wie haben die Menschen nur geschaft die Welt zu verstehen bevor sie belehrt wurden ?

  51. Wie Rollenspiele perfekt funktionieren, kann man exemplarisch beim BR Sonntags Stammtisch, beobachten. Speziell der „Ärger der Woche“ scheint einem vorgefertigtem Drehbuch der Redaktion zu folgen. Immer dieselben Plattitüden zu immer denselben Themenblöcken.

  52. Da bin ich aber froh, dass Sie, Herr TICHY, einen anderen Weg eingeschlagen haben als Befehlsempfänger und Überbringer von regierungskonformen Vorstellungen zu sein. Das bedingt natürlich Fähigkeit, Mut, Investitionsbereitschaft, Durchhaltevermögen, Zielvorstellungen und Respekt vor dem Leser.

  53. Eine Hart-aber-fair-Abschiedsrede zu Plasberg? Ein Schmunzeln beim Lesen des Artikels nicht verkneifen können. Der moderne Journalismus arbeitet in den Fragen oder Interviews immer ein „aber“ ein (extremstes Beispiel die deshalb mit dem Bundesverdienstkreuz prämierte Dunja Hayali bei den Pegida-Interviews). Der klassische Journalismus kam ohne „aber“ aus, trotzdem man in der Frage Widerspruch oder Nachhaken vernahm. Entweder werden Journalisten immer schlechter ausgebildet, das Lehrpersonal im Dämmerzustand oder die Medienbetriebe des Journalismus überdrüssig.

    • Zur Ausbildung kann ich sagen, dass die, die irgend etwas mit Medien zu tun sich berufen fühlen oftmals solche sind, die auch das Klima retten wollen können. Rhetorisch geschickt haben sie wenig zu sagen – ja, wie ein Professor einer solchen Schule aus Düsseldorf mir sagte, wollten sie von ihm gar die Titel für ihre als Hausarbeit aufgegebenen Artikel vorgegeben haben – wo doch die ganze Welt zu beschreiben nach eigenem Gutdünken vor ihnen läge.
      Gab es wegen arg einseitiger Betrachtung, die die Tiefe des Themas nicht durchdrang, schlechte Benotung, stand gleich die Elternschar vor der Tür und verbat sich das. Kolleg*innen waren wohl nachgiebiger – er jedenfalls hat das alles nach kurzer Zeit sich selbst überlassen.

  54. …“Es geht um Rollenspiele, nicht um spontanes Theater in diesem Haus.“…finde ich nicht. Es geht um den Platz an den mit Zwangsgebühren üppig gefüllten Fleischtöpfen. Für Geld macht man ja bekanntlich alles. Der nächste Hiwi steht ja schon bereit und freut sich über den Geldsegen. Die Ausgeraubten können sich ja nicht wehren.Die Perversität des Zwangsgebührewnsystems ist von unseren üppig versorgten Politikerdarstellern schon so eingerichtet worden nach dem Motto…“dem Ausgeraubten keine Chance“….egal was da so an Meinungsmache ausgestülpt wird. Die Kohle stimmt, die Leistung ist fragwürdig.

  55. Dass es im Staatsfernsehen keine offenen, kritischen Talkshows mehr gibt, wurde mir schon vor Jahren klar. Ob Plasberg, Illner oder Journalistenfrühschoppen, alle das gleiche und die Besetzung immer eine Verhöhnung der Zuseher mit immer einer Einheitsmeinung die mit Inbrunst von allen Teilnehmern vertreten wird. FURCHTBAR. Und damit verdienen die Täter ein Schweinegeld mit meinen Gebühren. UNVERSCHÄMTHEIT:

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