Pflichtgemäß regen sich deutsche Medien über die Steuerpläne von Donald Trump und Steven Mnuchin auf – tief in den Köpfen sind Anti-Trump und der tiefe Glaube an das hoffnungsvolle Wirken des Staats-Sozialismus verankert. Bleibt es dabei – oder wandern nach der Linde Group weitere Konzerne ab?
Umzug in die USA?
Früher verwendete man gern das Bild vom Fuchs im Hühnerstall – der löst ein ziemliches Gegacker und Geflatter aus, ehe gestorben wird. Heute ist der Trump-tweet der Fuchs in deutschen Redaktionsstuben, ziemlich viel Geschrei und Geschreibe, noch ehe gedacht wird.
Der Eindruck drängt sich jedenfalls bei Trumps Steuerreform auf, die sein Finanzminister Steven Mnuchin verkündete (Foto). Sie erinnert vertrackt an frühere Pläne von Friedrich Merz und FDP: Auf einen Bierdeckel sollten die Eckpunkte passen, und statt des kaum verstandenen Progressionstarifs mit seinen unverständlichen Ausprägungen wie Ehegattensplitting sollen die Zahl der Steuerstufen von sieben auf drei sinken. Privatpersonen zahlten dann 10, 25 und 35 Prozent Steuern je nach Einkommen. Bisher liegt der Spitzensteuersatz bei 39,5 Prozent. Für Unternehmen sänke die Steuer von 35 auf 15 %; was dramatischer aussieht als es ist: Bei Ausschüttung kommt ja noch die „private“ Einkommenssteuer obendrauf.
Ob es gelingt? Unklar. Kaum ein Thema ist in der Gesetzgebung so umstritten wie Steuern; es ist das Schlachtfest der Lobbyisten und Steuerpolitiker. Klar ist: Auf den ersten Blick ist es vernünftig – wobei Fragen offenbleiben: Niedrige Steuersätze bedeuten erstmal niedriges Steueraufkommen; und auch der US-Staat ist gefräßig. Jeder Finanzminister betrachtet Steuerzahler erst mal als Gänse oder Hühner, die man rupfen soll – wobei die Kunst Steuern einzunehmen darin besteht darin, die Gans zu rupfen, ohne dass sie schreit. Diese Weisheit stammt vom Finanzminister
Maximilien de Béthune, duc de Sully, den Heinrich IV. 1597 an die Spitze der französischen Finanzen stellte und der übrigens das darniederliegende Land finanzielle sanierte.
Die Laffer-Kurve
Schon unter Ronald Reagan war eine solche Steuerreform versucht worden. Damals hatte der Ökonom Arthur B. Laffer nachzuweisen versucht, dass die Steuereinnahmen mit steigendem Steuersatz erst steigen, klar. Aber irgendwann führen noch höhere Steuern nur zu Schwarzarbeit oder Aufgabe jeder Tätigkeit. Nur noch für das Finanzamt zu arbeiten, tötet jede Motivation. In dieser Lage, wie sie in den USA und Europa gegeben sei, würden niedrigere Steuern dazu verführen, wieder richtig ranzuklotzen – und die Steuern sprudeln.
So daneben liegt also Trump nicht, sondern er steht eher in marktwirtschaftlicher, liberaler Tradition: Nicht der Staat schafft Einkommen, sondern seine Bürger, und wenn man sie zu sehr auspresst, mögen die nicht mehr. Aber wenn Trump etwas sagt, zappeln die Medien. Der kann ja nicht Recht haben. Der Deutschlandfunk beispielsweise warnte davor, „dass Trump die Verteidigungsausgaben erhöhen, in die Infrastruktur des Landes investieren und eine hohe Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen will. Das alles kostet Geld. Viel Geld sogar.“
Da hat der DLF schon recht – aber stolpert schon im nächsten Absatz über seine Mikrophonschnur: Sollten Trumps Pläne, Gott bewahre, doch umgesetzt werden, „dann dürfte die US-Notenbank wohl gegensteuern, um eine Überhitzung der Konjunktur in den Vereinigten Staaten zu verhindern.“ Da schau her! Also funktioniert Trumps Plan doch – niedrigere Steuern, bessere Konjunktur, und zwar so stark, dass sie gleich überhitzt?
Und für Spiegel-Online ist Trump Plan einfach „Blendwerk“. Den Redakteuren ist aufgefallen, „dass der Plan in ganzer Länge nicht mal eine Seite füllt. Sicher, das aktuelle US-Steuergesetz umfasst 74.608 Seiten, weniger wäre mehr. Aber eine Seite?“ Auch hier eine seltsame Vorstellung: Große Reformen beginnt man am besten mit einer Vision – und die darf nicht lang sein. Wer schon 74.608 Seiten vorstellt, wird nie eine Reform kriegen. Ist es wirklich so verkehrt, den Steuerdschungel zu lichten?
Die Abgeltungssteuer und die Populisten
Der Staat „wirtschaftet“ neuerdings
Aber dieser Gedanke ist ja neuerdings in Deutschland fremd. Insbesondere Sozialdemokraten wie Hannelore Kraft oder der famose Bundesjustizminister Heiko Maas faseln ja gerne davon, dass der Staat „Steuern erwirtschaftet“. Es ist die Umkehrung der Realität: Wohlstand kommt von der Initiative der an der Wirtschaft Beteiligten – nie von den Abkassieren und Umverteilern. Aber diese simple Weisheit ist längst verloren gegangen. Und so gerät Deutschland indirekt unter Druck durch die Trump-Pläne. Wer als Alleinstehender 52.152 € verdient, zahlt bereits 42 Prozent Einkommenssteuer, und dann kommt noch für echte Spitzenverdiener eine besondere Reichensteuer dazu. In nur 10 Jahren, so eine neue, noch nicht veröffentliche Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft, stiegen die Einkommen um 20 % – die Steuerlast aber um das Vierfache. Der Spitzensteuersatz greift schon beim Doppelten des Durchschnittseinkommens – 1965 mußte der erst ab dem 15-fachen des damaligen Durchschnittseinkommens bezahlt werden.
Das Steuerprogramm der CDU zur Wahl 2017
Kein Vertrauen in die CDU
Und die Partei Die Linke will ohnehin 180 Milliarden zusätzlich abkassieren und den Spitzensteuersatz auf 75 Prozent erhöhen – in der DDR lag er immerhin bei 90%. Sage keiner, Die Linke wäre für DDR-pur … Aber die Abkassierer in den deutschen Staats-Parteien haben vermutlich die Rechnung ohne Trump und die britische Ministerpräsidentin Theresa May gemacht. Auch die will die Unternehmenssteuern senken. Damit wird es für deutsche Unternehmen durchaus interessant, den Standort zu wechseln. Nun sind Steuern nicht der einzige Standortfaktor – aber auch kein unwichtiger.
Die Steuerpläne der Partei Die Linke
Ob man es will oder nicht: Trumps Pläne schlagen auch auf Deutschland durch. Jetzt hat Deutschland die Wahl: Höhere Steuern und weniger Unternehmen und Leistungsbereitschaft – oder endlich auch eine Steuerreform, die vom Staat verlangt, was dieser ständig dem Bürger zumutet: Mal über seine Ausgaben nachzudenken, statt immer nur die Steuern zu erhöhen, die in Deutschland Rekordhöhe erreicht haben.
Während also Trump die Steuern senkt, ist dem grünen Spitzenheini Toni Hofreiter schon wieder was eingefallen: Man müßte mal die Steuern auf Diesel noch weiter erhöhen. Gute Fahrt.
Sicher, die AfD ist die einzige Opposition. Aber denken Sie an so etwas wie die Schwedendemokraten Partei in Schweden. Die sind bei über zwanzig Prozent, aber von allem ausgeschlossen.
Ja, schon klar!
Aber: Auch die Opposition hat im Parlament gewisse Rechte: Unrersuchungsausschüsse, Fragerecht etc.
„Jetzt hat Deutschland die Wahl: Höhere Steuern und weniger Unternehmen
und Leistungsbereitschaft – oder endlich auch eine Steuerreform, die vom
Staat verlangt, was dieser ständig dem Bürger zumutet: Mal über seine
Ausgaben nachzudenken, statt immer nur die Steuern zu erhöhen, die in
Deutschland Rekordhöhe erreicht haben.“ — Jedoch man wird diese Steuereinnahmen weiterhin brauchen, da sich die politischen Vertreter im Jahre 2015 dafür entschieden haben kräftig in die außereuropäische Zuwanderung gen Deutschland zu investieren.
Firmen werden meiner Meinung nach nicht nur aus steuerlichen Gründen einen Standortwechsel überlegen, sondern auch die Entwicklung der inneren Sicherheit im Blickwinkel haben. Das wäre ein interessantes Thema für Tichy: Welche Szenarien werden in den „Zukunftslaboren“ der Untenehmen entworfen? International aufgestellte Unternehmen wie BMW oder Munich Re haben Teams, die sich ausgiebig mit zukünftigen Entwicklungen beschäftigen.
Gute Entscheidung tun sie dies! Mal sollte diesen Saustall nicht weiter unterstützen. Außerdem gibt es ja viele junge Menschen in diesem Land, die das begrüßen was gerade jetzt passiert. Da hat jeder “ Junge “ der den Durchblick hat ,ein wenig Vorsprung . Wenn es denn stimmt was sie sagen! Viel Glück!
Wär es eine Obama- oder Clinton-Idee gewesen wären den MSM-Redakteuren vor Freudentränen und anderen emotionalen Flüssigkeitsverlusten die tempo-Taschentücher ausgegangen.
Oh, es muss heissen: …. schickt ihm seine Pensionen hinterher.
Denn Schäuble ist ja auch noch Govenor (oder Vorsitzender?) des ESM. Es war mal von 1 Mio an Gehalt die Rede. Aber das fanze ist so geheim, dass 10 Minuten googeln nicht reichen, um sich darüber zu informieren. Und die Medien, ach die Medien ….
Steuern und Steuergerechtigkeit?
Kind – Vermögen rund 10.000 €.
Kind, 250 Aurubis Aktien zu rund 40€ gekauft.
Kind 9 Jahre alt, Papa verkauft die Aktien zu rund 55 Euro.
Kursgewinn rund 3.750 € plus 250 € Dividende.
Quellensteuer rund 800 €.
Steuererklärung über Steueranwalt.
Kind wartet seit mittlerweise 11 Monaten auf sein Geld!!!
Das vorhande Geld wurde in Kauf von BASF Aktien verwendet.
100 zu rund 80 € – 70 zu rund 70 €.
Kursgewinn plus Dividenendenzahlung und rest auf dem Konto (Sparbuch) macht ein Vermögen von etwas über 15.500 Euro.
Werden die BASF Aktien jetzt verkauft fällt wieder Quellensteuer an.
Und dann viel ich noch von Glauben ab, als mir der Steuerberater erklärte, das das Finanzamt annehmen kann, das ich mich der Steuerverkürzung unter Zuhilfenahme meines Kindes gemacht habe. Ich kann Nachweisen das ich meinem Kind nichts klaue, im gegensatz von?!
Dazu fällt mir nur ein, „Armes Deutschland“!
Kennen die TE Leser ähnliche Vorgehensweisen von Finanzämtern zur Steuergerechtigkeit?
Steuergerechtigkeit in Deutschland, die muss erst wiederhergestellt werden.
Kuh von Kind kriegt Kalb, Kalb wird Kuh, kriegt auch Kalb, nix verkauft, nix Gewinn, trotzdem mehr. Finanzamt tschüssikovski! Raus aus dem Unrechtsstaat!
Super, Herr Tichy. Sie werden mit zunehmenden Alter richtig bissig; gut so! Wenn Ihnen die Kollegen von den Leitmedien nicht mehr die Hand geben: Meinen Handschlag bekommen Sie mit Anerkennung.
Im Zuge der exorbitant gestiegenen Einkommens- und Vermögenssteuern in Frankreich flüchteten zehntausende Schutzsuchende aus Frankreich nach England. London ist heute die Stadt mit der größten französischen Bevölkerung, nach Paris. Quelle: Handelsblatt etwa um 2014.
In England wurde und wird seit eh und jeh die bessere Politik gemacht wie im Rest Europas, wie allein der Brexit zeigt.
Ich überprüfe gerade, wie ich
mir „eine Limited Liability Company (LLC) in Delaware einrichten kann, um
Einkünfte von einer solchen Briefkasten-Firma im US-Steuerparadies“ aus meinen diversen
Einnahmen-Rechten übertragen kann, um dann dem deutschen Staat, wenigstens
meine Steuern, zu entziehen.
Wenn ich schon sehr verärgert
über die Merkel-Politik bin, dann werde ich das tun, was sich unsere
Lobby-Politiker, doch auch wahrscheinlich eingerichtet haben, denn es wird den
Briefkasten-Konten-Inhabern absolute Anonymität von den US-Behörden garantiert
( kein Panama-Risiko ).
Ich bewundere Sie, dass Sie ernsthaft einen Unterschied erkennen können. Im Grunde existieren diese Parteien doch nur, um dem Stimmvieh Demokratie vorzugaukeln. Im Endergebnis sieht die Politik sehr, sehr ähnlich aus. Und bewegen sie sich als Wähler im Mitte-links-Spektrum, dann ist alles gut. Aber wehe sie brechen aus – dann sind sie entweder verrückt, rechtspopulistisch oder eben Nazi.
Dass der Staat ‚Steuern erwirtschaftet‘ ist Neusprech – das Dumme in Deutschland ist nur, dass die Menschen es wirklich glauben. Das ist wie mit den sog. Flüchtlingen: Man möchte einfach glauben, dass es sich um ‚Flüchtlinge‘ handelt. Alles andere – inkl. eines hinterhältigen Plans der Regierng – klammert man von vorneherein aus, beschäftigt sich gar nicht damit. Letzteres ist falsch, da man die Machenschaften der Regierung nur dann (als Verbrechen) erkennt, wenn man das Undenkbare denkt. So hat die amtierende Regierung leichtes Spiel mit dem Stimmvieh …
Gehen Sie die Auswanderung möglichst schnell an. Das ist um Einiges mühseliger als man denkt. Der Andrang Qualifizierter nach Australien / Kanada ist hoch.
Falls das Geld verfügbar wäre, würde sich in DE keiner wagen die Steuern zu senken. Herr Merz und Prof. Kirchhof hatten sehr gute Vorschläge. Beide wurde aber schnell auf den Mond geschossen. Die FDP hatte uns sehr viel 2009 versprochen. Was ist daraus geworden? Unsere politsche Klasse ist einfach nicht mehr in der Lage nach vorne zu schauen. Es wird opportunistisch verwaltet und verschleppt. Auch die jüngere Generation bejubelt und beklatscht doch nur die Mutti. Hier gibt es keinen mit Charakter, keiner traut sich kontroverse Diskussionen anzustoßen. Rand Paul hat es sehr treffend gesagt: Real Men Cut Taxes..
Diese sind bei uns schon lange verschwunden.
In der Politik sind keine Ingenieure, sondern fast nur Geisteswissenschaftler. Dort gilt aber das Prinzip, dass möglichst viel Gerede gespickt mit verdrehter Logik eine „komplexe intellektuelle Leistung“ darstellt.
Geisteswissenschaftler? Wen meinen Sie? Wo hat sich da ein Philosoph versteckt? Abgesehen davon, dass Geisteswissenschaft aus meiner Sicht nur dann den Suffix „wissenschaft“ verdienen, wenn sie sich auch deren Methoden bedient (Verifikation, Falsifizierung), um zu Erkenntnissen zu gelangen. Aber die heutigen „Geisteswissenschaften“ sind nur Laberkategorien, in denen Ungebildete und Ideologen ihren weltfremden Mist entgegen jeder Logik und gesundem Menschenverstand als alleinige Wahrheit installieren wollen. Wenn Sie DAS meinen: ja, davon gibt es genug in der Politik.
Karl Popper hat am Beispiel der Psychoanalyse den Unterschied zur Falsifizierbarkeit einer Wissenschaft schön aufgezeigt:
„Im Gegensatz zur Relativitätstheorie gibt es für die Psychoanalyse keine pozentiellen Kriterien, die ihre Thesen widerlegen könnten. Im Gegenzeil: Jedes menschliche Verhalten ist erklärbar. Wenn ein Mann seinem Freund das Leben rettet, so ist das ebenso erklärbar, wie wenn er ihn bestialisch umbringt –
es gibt keine Möglichkeit die Erklärungen zu falsifizieren und somit auf den Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen.
Während Freude Psychoanalyse zu keinem menschlichen Verhalten im Widerspruch steht, so steht das „Tischerücken“ im Widerspruch zu Newtons Theorie“
Fazit:
“ „Wissenschaften“ wie die Psychoanalyse haben keinen empitisch-wissenschaftlichen Charakter“.
Ja, kann man eigentlich ganz einfach zusammenfassen. „Eliten“, die weder intellektuell noch charakterlich in der Lage sind, Deutschland zu managen, verbrechen in schöner Regelmäßigkeit ein Desaster nach dem anderen. Dennoch bleiben sie weiter an der Macht dank eines umfassenden Arsenals an Tricks zum Beeindrucken des naiven Wahlvolks.
Lassen wir uns doch nicht täuschen. Hohe Steuern bedeuten keinesfalls höhere Steuereinnahmen. Unternehmen zahlen doch gar nicht den hohen Steuersatz. Sie weichen aus, siehe z.B. amazon. Es gibt vielerlei Möglichkeiten, hohen Steuersätzen auszuweichen. Im Gegensatz bedeuten niedrigere Steuern nicht automatisch weniger Geld. Wenn dann die Unternehmen und andere ihre Steuern in der Höhe wirklich bezahlen, kann das bedeuten, dass sogar mehr Steuern eingenommen werden. Es ist auch nicht abwegig zu denken, dass niedrigere Steuern bei AN gleich kein Geld mehr für den Staat bedeutet. Mehr Geld in AN Hand bedeutet mehr Konsum, mehr Konsum kann die Wirtschaft antreiben. In Deutschland krankt ja alles dran, dass sich der private Konsum nicht erhöht. Kein Unternehmen investiert, wenn es seine Produkte nicht absetzen kann oder nicht in höherer Zahl absetzen kann. Wir lassen uns leicht täuschen, dass die Umsatzzahlen oft gestiegen sind. Nur, das ist oft den höheren Preisen geschuldet. Und richtig gesagt: Der Staat sollte zuerst bei sich selbst einsparen und nicht wie in Deutschland, bei den Investitionen. Wenn man hier zu allererst nach der Gegenfinanzierung ruft, benötigt man auch keine Steuerreform. Gegenfinanzierung bedeutet ja meist auch an anderer Stelle mehr Abgabe oder weniger Investition. Das ist kontraproduktiv. Nur dieses Szenario hat sich Deutschland wegen seiner Migrantenpolitik verbaut.
Steuersätze zu senken ohne dabei die Steuerschlupflöcher zu beseitigen ist allerdings eine schlechte Kombi. Ich sehe es eher so, wenn man diese Schlupflöcher beseitigt, hat man auch mehr Spielräume, die Steuersätze zu reduzieren.
„Wenn man hier zu allererst nach der Gegenfinanzierung ruft, benötigt man auch keine Steuerreform. Gegenfinanzierung bedeutet ja meist auch an anderer Stelle mehr Abgabe oder weniger Investition. Das ist kontraproduktiv.“
Wenn Sie weniger Einnahmen haben, aber sich immer noch das gleiche leisten wollen, dann haben Sie irgendwann ein Problem. Das ist einfache Mathematik. So ist es auch beim Staat. Eine Gegenfinanzierung zu planen bedeutet, die Realitäten anzuerkennen.
Der deutsche Staat hat Geld wie Dreck, das wusste schon Heiner Geißler.
In Südafrika finanzieren gerade 3% steuerpflichtige Arbeitnehmer (inkl natürlich der anderen Steuern wie MwSt oder Grundsteuer) den gesamten Staat, inkl knapp 45% Sozialhilfeempfänger, inkl sozialem Wohnungsbau, bei welchem dir Bedürftigen das Wohneigentum erhalten und nicht die ‚Investoren‘ noch mehr gestopft werden usw usw
Und es bleibt noch genug übrig um in die vielen Taschen der korrupten afrikanischen Politiker zu fliessen…
Nicht dass ich sagen wollte, Südafrika sei der Musterstaat. Aber bei Reformen in Deutschland muss mitnichten alles ‚gegenfinanziert‘ werden, solange deutsche Politiker das Geld mit beiden Händen auf der ganzen Welt verteilen…
Tragisch ist, dass selbst Dumme das Talent haben, einfachste Probleme so zu verkomplizieren, dass sie unlösbar werden. Bestens dokumentiert durch das Lied „Ein Loch ist im eimer, Karl-Otto, Karl-Otto…“
Gesamter Text: https://www.golyr.de/medium-terzett/songtext-ein-loch-ist-im-eimer-141209.html.
Auch bei Murphys Gesetzen kann man nachlesen. „Es ist unmöglich, etwas ganz sicher zu machen, weil Dummköpfe so erfinderisch sind.“
Wer behauptet, dass es für ein Problem keine „einfachen“ oder „einfachere“ Lösungen gibt, gehört aus meiner Sicht zu einer von zwei Gruppen:
den geistig Minderbemittelten, denn „einfache“ Lösungen zu finden ist harte Denkarbeit
oder
den skrupellosen Machterhaltern, die Kompliziertheit als Waffe benutzen, um Widerspruch zu verhindern, die Leute im Unklaren zu lassen, was eigentlich gemeint ist, um damit ihren Willen zu ihrem eigenen Vorteil leichter durchsetzen und ihre Pfründe behalten zu können.
Mag sich jeder aussuchen, zu welcher Gruppe er gehören will, wenn er die Existenz „einfacher“ Lösungen leugnet!
Dazu abschließend ein Zitat von Konfuzius, das eine „einfache“ Lösung belegt, die auch für die Massenmigration hilfreich wäre:
„An seiner Quelle bringt ein Mann den größten Strom mit einem Fußtritt, der die Quelle verschließt, zum Versiegen. Ist die Quelle erst einmal zu einem großen Strom herangewachsen, halten zehntausend Männer ihn nicht mehr auf.“
Und noch ein historisches Beispiel für eine funktionierende „einfache“ Lösung:
Alexander der Große bekam geweissagt, dass wenn er den Gordischen Knoten lösen würde, er der Herrscher eines großen Reiches werden würde. Anstatt sich damit aufzuhalten, den (unentwirrbaren) Knoten aufzudröseln, nahm Alexander sein Schwert und schlug den Knoten entzwei. In einer anderen Version der Geschichte zog er den Pflock heraus, an dem der Knoten befestigt war, und dieser fiel dann auseinander.
Wie auch immer, Intelligenz und Entschlußkraft brachten eine „einfache“ und zielführende Lösung hervor!
Richtig.
Ein gutes Konzept ist immer das einfachste Konzept.
Natürlich ist die Umsetzung oftmals durchaus kompliziert.
Aber ohne Konzept gibt es gar keine Lösung.
Beispiel:
Das zentrale Problem der Gegenwart ist die Bevölkerungsexplosion in der 3. WELT.
Ohne dortige Geburtenkontrolle werden sich die Fluchtursachen nicht bekämpfen lassen – im Gegenteil.
Fazit:
Das Konzept „Geburtenkontrolle“ ist in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Verhütungsmittel ein durchaus einfaches Konzept.
Natürlich ist die Umsetzung alles andere als einfach.
Das wahre Problem ist allerdings, dass unsere Politiker nicht in der Lage oder Willens sind, dieses Grundproblem zu erkennen und zu benennen.
Solche Lösungen werden als „radikal“, meist „rechtsradikal“ diffamiert. Denn sie gehen an die Wurzel des Übels (lateinisch: radix, daher „radikal“), und diese Wurzel muss immer wieder gehegt und gepflegt werden und darf nicht beseitigt werden. Denn sie garantiert Herrschaft! Eine Welt, in der die Wurzeln allen Übels beseitigt oder stark eingehegt würden, bräuchten keine Politiker mehr.
Problem heißt Religion
Es bräuchte doch hierzulande keine Steuersenkung, sondern es wäre schon ein großer Erfolg, wenn man unser Steuersystem wesentlich vereinfacht. Man verbringt unzählige Stunden von Lebenszeit um mit einer Steuererklärung etwas Geld zurückzubekommen. Es wäre schön, wenn man diese Lebenszeit wieder für sich haben könnte.
Lieber Sören Hader, meine Steuererklärung mit ELSTER dauert 2,5 STD einschl. Anlagen AUS, KAP, R, V und Versorgungsaufwand. Und dann online weg und alles auf das neue Jahr übertragen, sodaß man nur Werte aktualisieren muß. Was fällt schwere – Spitzensteuersatz oder 2,5 Std Zeit?
… und die Steuern ebenso.
Was mich mal interessieren würde, wenn die Pläne eine massive Senkung der Einkommenssteuer vorsehen, wie will Trump mindestens in derselben Größenordnung Staatsausgaben senken und gleichzeitig eine Mauer an Mexiko bauen und die kompletten Atomwaffen modernisieren?
An vielen fehlenden Entscheidungen sehen? Ich sage man sieht es an den
vielen FEHLENTSCHEIDUNGEN der „unfehlbaren“ Kanzlerin, die Deutschland mit seinen Nachkommen in den Abgrund stoßen. Man sehe:
Bankenrettung, Energiewende mit EEG, €-und Griechenlandrettung mit
Haftung aus EZB,ESM-Anteilen und Target 2-Salden. Der letzte Schritt in den Abgrund- die selbstherrliche, einsame, gesetzwidrige Asyl-und Flüchtlingspolitik mit Millionen-Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis. Kosten dieser FEHLENTSCHEIDUNGEN – 5 BILLIONEN € für
den deutschen Steuerzahler und unsere Nachkommen. Die Kosten- errechnet von namhaften Ökonomen, wie Prof. Sinn, Prof. Schatzschneider
u.a. werden von Regierung und Systemmedien streng geheim gehalten.
50 Milliarden würden nicht reichen. Alleine die Schuldzinsen waren vor 2008 mit ca. 25% nach dem Sozialhaushalt (natürlich) der zweitgrößte Posten im Bundeshaushalt. Wär > 80 Milliarden! Dafür haben die Sozis eines geschafft – die größte Umverteilung von unten nach oben in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Inflation der Vermögenswerte hat Arbeit für die obere Mittelschicht und die Oberschicht völlig entbehrlich gemacht! Wie sagte bereits von Mises? Würden die Regierenden nichts tun, dann würden sie den geringsten Schaden anrichten. Einen schönen Tag der Arbeit!
Mehrere Jahrzehnte rot-grüne „Bildungs“-Politik haben halt ein breite Schneise der Verwüstung in deutschen Hirnen hinterlassen der Verwüstung in
Die perfekte Steuerreform nach Professor Kirchhoff hat die AfD in ihrem Wahlprogramm.Ein Grund warum Sie bei den etablierten Parteien so verhasst ist!
In der Tat hatte schon Ronald Reagan mit seiner „Angebotsorientierten Ökonomie“ und mit Steuersenkungen die Quadratur des Kreises versucht.
Da er gleichzeitig außerdem die Rüstungsausgaben hochfuhr, ging die an sich nicht falsche Einfachrechnung nicht auf.
Wenn Trump hier anknüpft und die Rüstungsausgaben nicht senkt, dann kann er eigentlich finanziell nur enden wie Reagan.
Absolut richtig. Auf der einen Seite ist man Weltmacht und muss diese Position hart verteidigen, auf der anderen Seite darf die eigene Wirtschaft dabei nicht den Bach runter gehen. Die Investition in Rüstung muss daher zwangsläufig irgendwo Geld abwerfen, was wiederum zu fragwürdigen Allianzen und Einsätzen führt. Eigentlich ist die Kriegsmaschinerie ein Minusposten, um den die USA aber nicht herum kommen, wollen sie eine Welt erhalten, die ihrem System vom freien Handel entspricht. Greifen sie nicht ein und der Rest der Welt verabschiedet sich in den Kommunismus, bricht ihr Kundenpotential sofort weg. Insofern ist Trumps Getöse in Richtung anderer NATO-Mitglieder, doch bitte den Beitrag zu erhöhen, absolut nachvollziehbar. Gerade wir Deutschen profitieren von einem freien Welthandel massiv, also sollten wir auch unseren Teil dazu beitragen. Ich sehe die momentane Schwäche der Amerikaner, oder vielmehr des Westens, nicht so sehr in seinem kapitalistischen Grundkonzept, welches ja immer wieder hart kritisiert wird, sondern eher in der gewählten Strategie.
Das durch „Befreiung“ totalitärer Nationen entstehende Kundenpotential hat zwar durchaus Interesse an Produkten aus dem Westen, aber nicht an dessen Lebensstil oder Kultur. Handeln kann man auch mit Menschen, die anders denken, sofern sie denn handeln wollen. Im Nahen Osten klappt das eigentlich sehr gut. Wo es nicht funktioniert, ist bei kommunistischen Systemen, weswegen Nordkorea wohl gerade auf der Abschussliste gelandet ist…
Ich muss immer lachen, wenn jemand das in einer Diskussion nachplappert ala „Die Rechtspopulisten haben doch nur einfache Lösungen!“
Ich sage dann immer: „Ja, die Regierung ist da viel besser: Wir schaffen das!“
Das schlimmer daran ist allerdings, dass diese „komplizierten Lösungen“ nicht ohne Grund verfolgt werden. Man kann so Themen ewig am Leben halten, Angst generieren und haufenweise Leute beschäftigen, die die Probleme angeblich lösen, aber in Wirklichkeit nur verwalten.
NRW und das Ruhrgebiet als Industrielle Herzkammer Deutschland wird somit noch schneller ausbluten…Deutschland ist im Standortwettbewerb der gut bezahlten Industriearbeitsplätze nicht mehr wettbewerbsfähig… dank einer marktfeindlichen Steuer- und Sozialbelastung = 50 % Staatsquote und einer Grün-Sozialistischen CO2 Verbotspolitik (Energiewende) einer deutschlandfeindlichen Merkel Regierung. Deutschland verkommt unter Merkel und den Grün-Sozialisten immer mehr zu einen Nahost Staat…Vernunft, Verstand wandern mehr und mehr aus Deutschland ab.
Merkel und ihre grenzenlose Eltienpolitik…wer keine Grenzen kennt, der wird in Mangle, Armut und Gewalt aufwachen! Die Deutschen sind nicht mehr Herr im eigen Haus und wählen mit Merkel weiter ihren eigenen Untergang!
Lieber Herr Tichy, neben der EKSt in USA dürfen wir aber nicht den übrigen Steuerwahnsinn in DE vergessen. Erbschaftsteuer! Weg im neuen Trump Plan! MWST: statt der 19% in DE zahle ich in Florida 6% Sales Tax und mein Strom mit nur 11 Cent pro KWh kostet 1/3, wenn ich die Grundgebühr etc mit einrechne. Der Sprit kostet die Hälfte! Da füllst du den Tank eines deutschen 8-Zylinders mit 50€. Wo du allerdings in USA geschröpft wirst, ist die Grundsteuer (Property Tax), als Haupteinnahme der Kommunen, nachdem es eine Gewerbesteuer dort nicht gibt.
Schauen Sie, mal als Tip, (für alle Mitleser hier) einfach mal tgl. bei YAHOO rein, „Deckseite/1. Ebene“ u. dort die Schlagzeilen lesen.,….tgl. neu sinngemäß etwa: „Dies ist die größte Blamage von Trump bisher“, „was er heute wieder Schlimmes gesagt hat“….usw. also tgl. Bashing…..
Man schaue dann aber, wer hinter google, you tube, yahoo usw. steht….
Die Freunde von Obama, Clinton, Soros, CNN, der gesamte techn.-wirtsch. Komplex mainstremmäßig, mit aller Power……
Das stimmt nicht ganz, der Staat sind eigentlich auch wir, denn es ist die Summe aller Menschen, die in diesem „Staatsgebilde“ zu subsumieren sind.
Wobei zukünftig dies schwer wird, wenn man wie Merkel definiert, die die schon länger hier sind u. die die neu gekommen sind oder gar alle eins sind. Wobei man weiterdenkend schon den Schwach- bis Unsinn sieht, was diese Hirnakrobaten von sich lassen. Anders gesagt, Permanent Widersprüche……..wäre aber ein anderes Thema…..
Das wäre vielleicht in einer Demokratie so, aber wohl kaum in unserer Demokratiesimulation.
Ich bin immer noch der Meinung, die haben zusammen gleichzeitig eine neue „Megadroge“ genommen u. diese ist ihnen allen irgendwie nicht so bekommen, mit Langzeit Nachwirkungen…….lol
Mittlerweiler Dt. Standard geworden…..
Eine „Gesundheitsreform“ hatte Trump nie geplant, sondern die Reform der gesamten „gesetzlichen Krankenkasse“ (Afordable Care Act oder auch Obama Care) und die wird dieses Jahr noch kommen, noch vor der BTWahl in DE. Warum haben die 12 Abgeordneten der REP die Zustimmung verweigert? Weil ihnen die neue Version noch zu sozialistisch war auf Grund der Umlagekomponenten.
Die deutschen Qualitätsmedien schreiben auch zu Trump’s Steuerplänen nur Unsinn, weil sie die derzeitige Gesetzeslage gar nicht kennen.
Wer hat geschrieben, daß Trump die Erbschaftsteuer (Estate Tax) abschafft? Keiner! Allerdings betrifft dies nur den Bundesanteil und nicht die Erbschaftsteuer einzelner Staaten.
Wer weiß von den Medien, daß heute in USA alle Zinsen, sowohl Kreditkarten, als auch für den Privatjet, Aktienkäufe, die Yacht, den Ferrari, das Zweithaus und Dritthaus am Lake Tahoe usw., absetzbar sind? Geplant ist, daß neu ca. 25.000 $ Einkommen steuerfrei bleiben und darüber hinaus nur noch die Zinsen für die selbstbewohnte Immobilie (vermietete sowieso) und Spenden abzugsfähig sind. Und das trifft die „Reichen“. Darüber hinaus setzt der neue Steuersatz von 10% ein, der bis ca. 50.000 $ reichen soll. Also zahlen Paare, die bis ca 75.000 € verdienen 10% auf 50 T$. Und das umfasst die überwiegende Zahl der Arbeitnehmer. Der nächste Satz von 25% soll bis ca. 200 T$ reichen….
Natürlich sparen die oberen 10% auch durch diesen Plan, verlieren aber die Abzugsfähigkeit von „Luxus“-Zinsen und anderen Deductables. Also so ein Steuergesetz hätte ich in DE auch gerne. Die Hofschranzen-Medien wollen das aber gar nicht wissen, weil sie dann nicht mehr Regierungspropaganda machen könnten. Das Geschwätz von Entlastungen in DE ist lächerlich.
Soviel Recherche und Rechnerei ist schon zu komplex für unsere Leidmedien.
Volltreffer. Mittschiffs.
Ihr Aküfi ist Weltspitze. Sogar „Ekel Alfred“ hätte seine Freude. In einem anderen Zusammenhang hat eine Foristin auch an Tetzlaff erinnert. In Verbindung mit unseren Geschenken. Ekel Alfred aus Homeland – er wäre endgültig „zum Täter“ geworden. Entwicklungsingenieure werden bis hin zur kargen Rente vergeblich auf KISS warten müssen. Bei diesem Slow Motion Kabinett im Verblödungs-Stadl an der Spree. Ich fürchte, die verwechseln „Entwicklung“ mit „Abwicklung“.
ZzV – aus der Ferne alle guten Wünsche für die neue Woche. Gut, dass es TE gibt.
Sämtliche Steuerberater werden mich jetzt hassen, aber Friedrich Merz‘ „Steuerreform die auf den Bierdeckel passt“, war das Beste, was man in Jahrzehnten aus der CDU gehört hat.
Der Trick, um den ganzen Laden wieder anzukurbeln, wäre: Bildung rauf, Steuern runter und sämtliche bürokratischen Widerstände minimieren.
Das wird allerdings nicht passieren, da sich die Politik so selbst ihrer Posten beraubt. Der Staatsapparat in Deutschland wird seiner eigentlichen Aufgabe als Ordnungsmacht nicht mehr gerecht, denn er ist selbst zu einem profitorientierten Unternehmen mit unzähligen von ihm abhängigen Anhängseln mutiert.
An der Sicherheit wird gespart, dafür schießen im Gegenzug so viele Pöstchen in völlig überflüssigen Ressorts und Verzweigungen aus dem Boden, dass selbst die Schwester der Cousine des Opas noch bis ans Lebensende versorgt ist.
Wen wundert es da noch, dass Unsummen von Steuergeld rausgehauen werden, um Geschlechter zu erforschen, die gar nicht existieren, während die Kriminalitätsrate in selten dagewesene Höhen steigt.
Es braucht mehr Realpolitik und mehr Realwirtschaft.
Die Bierdeckel Reform konnte sich nicht durchsetzen, weil Steuern nicht einheitlich erhoben werden können, ohne ungerecht zu sein.
Jede Person ist anders zu betrachten. Wer ein Haus gebaut hat und dieses vermietet, ist steuerrechtlich in einer anderen Situation, wie der Mieter der genau in diesem Haus wohnt.
All das passt auf keinen Bierdeckel.
In den übrigen Aussagen gebe ich Dir aber uneingeschränkt Recht.
Dann mal die Gegenfrage: Was ist der Sinn von Steuern? Den Staat mit Geld für die Wahrnehmung seiner Aufgaben zu versorgen oder die finanzielle Situation eines jeden Bürgers individuell zu regeln? Aus meiner Sicht muss man aufpassen, dass der Staat gerade bei letzterem nicht aus dem Ruder läuft. Je mehr individuell geregelt wird, desto mehr Personal muss dafür eingestellt werden, was wiederum zum bekannten Wasserkopf führt. Man muss natürlich aufpassen, dass die Steuern nicht so gesetzt werden, dass Teile der Bevölkerung unter der Last erdrückt werden. Das ließe sich aber meiner Meinung nach besser durch ein allgemein niedriges Steuerniveau erreichen. Wirkliche Steuergerechtigkeit bekommt man durch die ganzen Schlupflöcher eh nicht hin. Der, der sich in unserem komplizierten Steuerrecht gut auskennt, hat hier gegenüber dem Unwissenden einen erheblichen Vorteil, welcher letztlich dazu führt, dass manche gar keine Steuern mehr zahlen. Und das, obwohl sie weit überdurchschnittlich verdienen.
Selbstverständlich steht da das finanzielle Interesse der Regierung im Vordergrund. Dennoch kann der Staat mit seinem Staatsvolk nicht dauerhaft funktionieren ohne das Moment der Differenzierung.
Denn wer zahlt, schafft an. Soll heißen: bestimmt letztlich wo es lang geht.
Weisst Du eigentlich, dass es in der kantonalen Schweiz in einigen Kantonen noch heute so ist, dass die Bürger via Abstimmung über die Höhe der Gemeindesteuern abstimmen? In Deutschland, wo die Regierungen, die sich gern für den „Staat“ halten und mit dem Geld des Staatsvolks mehr als freigiebig umgehen, undenkbar.
Je selbstherrlicher eine Regierung das Volk schröpft, desto eher wächst der Widerstand dagegen- und die Steuervermeidung, z.B. durch Steuerflucht.
Natürlich geht es mir um Tendenzen, aber im Prinzip hast Du mit der Differenzierung schon recht. Ich würde bezüglich der Abstimmung über die Höhe der Steuern sogar noch weiter gehen: Ich würde das Volk über die Höhe der Diäten(!) abstimmen lassen. Wer das Volk gut regiert, soll entsprechend entlohnt werden. Wer Mist baut, dem muss das Gehalt gekürzt werden, bis er Besserung zeigt oder in die Pleite geht. Wäre ein guter Weg, um unfähige Politiker loszuwerden, ohne sie gleich mit Gewalt verjagen zu müssen. GG 20(4) ist ja nichts anderes, als der legalisierte Gewaltausbruch des Volkes gegen seine Regierung.
Wie deutsche Poltiker ticken ist doch einfach, Brexit Einnahmen brechen weg, also weniger EU Einnahmen, also Steuern rauf sonst fällt ja Muttis Gießkanne für die Türkei und Hisbollah trocken….
Die Laffer-Kurve erinnert an die Verhulst-Gleichung X = (A*(1-A)) mit A. Element [0, 1], wo A = 0,5 das Maximum für X ist.
Die VWL differenziert zwischen Finanz- und Güterkreislauf. Für den Güterkreislauf gilt die spezielle Relativitätstheorie und der Energieerhaltungssatz. Folglich wächst der natürl. Güterkreislauf von (1/1) nach ((n+1)/(n+1)) mit n Element der natürl. Zahlen: D. h. Wir erwirtschaften im kulturellen Güterkreislauf genau dann einen Mehrwert, wenn unser heutiges Endresultat (k/n) größer ist als das vorherige Endresultat (m/n).
Im Grunde ist alles eine Umverteilung, wobei der wirtschaftl. Erfolg ein besserer Umgang mit dem Ressourceneinsatz wäre. Im Zuge der Ind.4.0 wird u. a. der Produktionsprozess durch „abstrakte Sprache“ abgebildet. Sie kann auch als Steuerbezug dienen.
Warum schreibe ich das?
Weil eine selbstreferentielle „Geld-von-Geld-Steuer“ kein nachhaltiges Wachstum im Güterkreislauf generiert. Und dazu gehört auch Hr. D. Trumps Steuerreform.
Bei einer „Geld-von-wirtschaftl.-Erfolg-Steuer“ könnten Sie allen Unternehmern „Steuerfreiheit“ gewähren. Nachdem Motto: je besser dein Ressourceneinsatz desto niedriger dein Steuersatz.
So müsste die Politik lokal Handeln (besseres Bildungsniveau für den Materialumgang) und global Handeln (bester Wettbewerber auf der Erde).
Geil, sowas oder sowas Ähnliches lernte ich auch mal, aber zulange her, daß ich davon noch was weiß……(VW , Makroökonomie….Formeln u. Gleichungen etc.)
P.S.:
Wenn unsere aktuellen „Es gibt Keine Einfachen Lösungen“ EKEL-Politiker eine Schere konstruieren müssten, dann würde diese nicht aus drei Teilen, sondern aus 15 Teilen bestehen – aber dafür wäre diese aber dann „sozial gerecht“.
Da kommen halt noch erschwerend die Steuerberater- und Juristenlobbyisten hinzu, die täglich im Bundestag ein- und ausspazieren und deren Identitäten mit allen Mitteln (Rechtsstreitigkeiten auf Steuerzahlerkosten, siehe http://www.abgeordnetenwatch.de) geheim gehalten werden sollen. Denn einfache Gesetze würden diesen Leuten die komplette Existenzgrundlage entziehen und dieses Milliardengeschäft lässt man sich ungern kaputt machen. Man stelle sich eine Welt der einfachen Gesetze und sehr geringen Regulierung vor. Die Leute hätten nur noch die Hälfte zu tun, bei null Wohlstandsverlust. Das Problem daran ist, dass sie dann mehr Zeit zum Nachdenken hätten, was von staatlicher Seite eben nicht gewollt ist, denn ein denkendes Volk ist die größte Gefahr für jede Machtelite.
Höhe Steuern, weniger Leistungsbereitschaft… Wie wahr… Ich gehöre zu denen, die ihre Leistung zurück geschraubt haben. Und nach dem Telefonat mit dem FiAmt letzte Woche, in dem mir wg einer Differenz von 20 Euro regelrecht vorgeworfen wurde, bei mir wäre eine „Fehlerquelle“, wird meine Motivation nicht besser. Jeder Hartz4 Empfänger wird vom Jobcenter „Kunde“ genannt und wahrscheinlich noch entsprechend hofiert. Der Steuerzahler ist partout erstmal Straftatverdächtiger. Ich wette meinen Jahreshonorarumsatz darauf, dass hier KEINE Steuersenkungen umgesetzt werden.
Aber danke für den Input mit Linde und Bayer. Da werde ich erstmal Aktien kaufen. Ich wollte eh nur noch in den USA investiert sein ?
Ich hatte Anfang des Jahres mal wieder eine Steuerprüfung. Der Prüfer unterstellte mir Nachforderungen von 1000€. Nach langen hin und her sind diese dann auf 58€ geschrumpft. Dies hat mich dann 1000€ für den Steuerberater gekostet….
ja, das ist das übliche vorgehen. Wer arbeitet, muss bestraft werden, denn das Geld gehört doch alles dem Staat. Von vornherein.
Das wird so lange weitergehen bis die Wähler verstehen, daß man nur anderen geben kann („Wohltaten“) was man zuvor jemand anderem, der dies mit Schweiss hat erwirtschaften müssen, weggenommen hat.
Im weitesten Sinne: Massenbilanz eben. Unter Berücksichtigung schwankender und von der Konjunktur abhängiger Einkünfte und Erträge.
Die dann Kasper wie der Maddin von der EsPeDe in Brüssel bekommen (nicht: verdienen): Nördlich 300000€ per annum, davon ca. 200000 steuer- und abgabenfrei.