Tomas Spahn (*1954) hat TE vom frühen Beginn an mit vielen Beiträgen bereichert. Internationale Politik war seine Stärke. Es war nie Nabelschau, nie selbstgerechte Beurteilung der Welt aus der Perspektive eines deutschen Gutmenschen, der die Welt belehrt. Spahn brachte Einsichten mit, vermittelte neue Blickweisen, nicht erwartbare oder bequeme.
Er war Politikwissenschaftler und Historiker, hat in den 70ern bei Winfried Steffani, einem Vertreter der alten Schule der Politischen Wissenschaften (Fraenkel, Voegelin) studiert. Kluge Menschen denken länger. Und sie denken in großen Zügen. Tomas Spahn lebte gedanklich in den Demokratiedebatten; die von Neil Postman inspirierten Diskussionen von 1978 über das demokratische Recht urteilsunfähiger Massen, was gerade vor dem Hintergrund der allerjüngsten US-Entwicklungen sowie der Polens und Ungarns allerhöchste Aktualität hat. Ganz gemäß dem Böckenförde-Theorem, das sagt, dass die Demokratie ihre eigenen Grundlagen selbst nicht garantieren kann, sorgte er sich um den Bestand der Demokratie und ihrer Institutionen.
Es war ein Dauerthema in Tomas Spahns Gesprächen mit Kollegen und Freunden: die Gefährdung der Institutionen unserer Gesellschaft durch Trivialisierung und infantile Reformiererei, die gar nicht erkennt, woran sie da herumreformiert. Er versuchte, das Große als groß anzusehen und das Kleine als klein. Sein Tod fällt in eine Zeit, in der ein deutscher Bundeskanzler behauptet, mit der Wärmepumpe den Klimawandel aufhalten zu können. Die Ameise versucht, dem Elefanten den Sprung durch den brennenden Reifen abzuringen?
Dass das ein Hamburger sagt, hat ihn, den Hanseaten, am meisten gewurmt: die Unfähigkeit, die Dimensionen der Welt wahrzunehmen. Der junge Tomas Spahn war ein spätbürgerliches Kind. Mit 16 Jahren war er bei der Jungen Union und hat dabei geholfen, dass die SPD im ewig roten Hamburg nicht zur von ihr ersehnten Ruhe kam. Zwischendurch hat er damals schon ein paar Häuser verkauft und kam zu Zeiten des Eisernen Vorhangs mit einem alten Auto bis weit nach Jugoslawien, wo seine Mutter lebte. Die Besonderheiten von Kultur, von Architektur bis hin zu den Lebensweisen waren der Schlüssel für ein einzigartiges und unabhängiges frühes Weltverständnis. Das war bürgerlich im Wortsinn. Der Slogan eines Aufklebers von 1989 „Black is Beautiful“ geht auf ihn zurück, den damaligen stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jungen Union in Hamburg.
Als langjähriger Wahlkampfmanager des EU-Abgeordneten Hartmut Perschau und Berater des damaligen ersten frei gewählten Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. Alfred Gomolka, hatte Spahn nicht gezögert, sofort nach „Meck-Pomm“ zu gehen, dort Wahlkampf zu machen und die Verwaltung mit aufzubauen. Er war es auch, der im Nordosten der Wendezeit die erste bürgerliche Partei, die FDU, später DSU und die Junge Union aufbaute. Spahn arbeitete journalistisch als politischer Redakteur für die „Hamburger Morgenpost“, „Die Welt“, „Welt am Sonntag“, den „Berliner Kurier“ .
Als Kommunikationsberater gehörten Töchter der Lufthansa, der Deutschen Bahn sowie mittelständische Unternehmen zu seinen Kunden.
Mitte der Nuller-Jahre zog er sich aus der Consulting-Tätigkeit zurück und konzentrierte sich auf die Publikation von politologischen und historischen Analysen.
1989 gründete er die Forschungsgemeinschaft „Ethik und Politik“ als Zusammenschluss wissenschaftlich und öffentlich Tätiger, der er seitdem ehrenamtlich vorsteht und die es sich zur Aufgabe gemacht hat, nonkonformistische Analysen ebenso zu publizieren, wie jungen, wissenschaftlichen Talenten ein Forum zur Publikation zu geben. Aus diesem Pool schöpfte er, wenn er für TE zur Feder griff. Er war ein begnadeter Netzwerker und transportierte Erkenntnisse in die Öffentlichkeit, bereicherte TE mit ungewöhnlichen Sichtweisen. Er war damit Kopf eines bürgerlichen Think-Tanks, den es so kaum ein zweites Mal gibt jenseits der platten parteipolitischen Stiftungshuberei.
Und dann war da das Biblikon-Projekt: Was ist wahr an der Geschichte, wie sie uns in der Bibel erzählt wird, und was ist Legende? Seine Grundkritik: Seit Jahrhunderten tut die Geschichtswissenschaft so, als seien die Erzählungen der Bibel reale Geschichte. Doch es gilt auch dabei: Verfügt man nur über eine Quelle, dann ist das so, als verfüge man über keine Quelle. Daher die Frage: Was aber ist Fakt, was Fabel?
Spahn ging dieser Frage über einen Zeitraum von mehreren Jahren beharrlich nach. Sein Vorgehen veröffentlichte er in einem Gesamtwerk von rund 1.200 Seiten unter dem Stichwort „Das Biblikon-Projekt“. Die Ergebnisse sind geeignet, auf den Kopf zu stellen, was wir bislang über die Bibel und über die Entstehung des Monotheismus zu wissen glaubten. TE wird in einer mehrteiligen Serie seine Überlegungen zu Wort kommen lassen.
Spahn war intellektuell und streitbar und hat Widerspruch provoziert. Da durften Gegner nicht zimperlich sein; so wie er selbst Wehleidigkeit auch nicht kannte. Viele Leser folgten seiner Sichtweise auf Putin und den Ukraine-Krieg nicht, bei dem er eindeutig die Verantwortung in Moskau sah und in Kiew trotzdem Schwächen benannte. Aber immer galt: Seine Analysen über den aktuellen Stand waren nie getrübt vom Wollen, sondern immer geprägt von Weitsicht und Analyseschärfe. Das hat ihn nicht beliebt gemacht; denn manche erwarten, dass geschrieben wird, was sie sich erhoffen. Derartige Gefälligkeiten waren von Spahn nicht zu erwarten, solchen Erwartungen konnte er schroff und verletzend begegnen. Leitmotiv war das Bekenntnis zur Suche nach Wirklichkeit-Wahrheit-Wahrhaftigkeit. Immer und immer. Der jeweilige Frontverlauf bestätigte ihn und seine Prognosen.
Er konnte aufbrausend sein, stürmisch, unversöhnlich mit dicken Wolken – und gleich im nächsten Augenblick wollte der Himmel wieder aufreißen bei strahlendem Sonnenschein. Kontrastreich. Intellektuelles Armdrücken und freundschaftliches Händeschütteln lagen ganz nah beieinander.
Nun leben wir am Rande einer wüsten und leeren Fläche, auf der einst ein großer Baum seine Äste in alle Richtungen streckte und das Licht suchte. Möge er es für sich gewonnen haben. Wir sind dankbar für den Streit, das Lachen, das Lernen, das Miteinander und seine Mitarbeit. Wir werden ihn sehr vermissen.
Das ist nach Ismael Tipi bereits der zweite harte Schlag. Ich bin völlig sprachlos.
Ich möchte hiermit meine aufrichtige Anteilnahme bekunden.
Ich verneige mich vor jemandem, mit dem ich sehr oft anderer Meinung war. Tomas Spahn war das lebende Beispiel für die Meinungsvielfalt in diesem Forum. Ich wünsche seinen Angehörigen herzliches Beileid. Und ihm Frieden und Heiterkeit, da wo er jetzt ist.
Ruhen Sie in Frieden, Herr Spahn!
Er möge in Frieden ruhen. In einigen Dingen war ich nicht seiner Meinung, gerade was Russland und die AfD anging. Was mich überrascht, immer mehr Intellektuelle sterben unerwartet und zu früh…
sehen Sie hierzu seine Antworten: https://www.youtube.com/watch?v=R4IXIgaL7us&list=PLhK_gTKKTpWEjxvqtrvql3f5oLc-mNGFf
Es gab Themen, zu denen Tomas Spahn messerscharf sich ohne Ideologie geäußert hat. https://www.youtube.com/watch?v=R4IXIgaL7us&list=PLhK_gTKKTpWEjxvqtrvql3f5oLc-mNGFf
Seine Beiträge waren Pflichtlektüre. Ein Großer.
R.I.P.
Unter thomasspahn.com sind viele seiner wertvollen Texte noch(!) zu erhalten.
Was für ein Unrecht, dass er so früh sterben musste!
Mein herzlichstes Beileid.
Ich werde seine Beiträge vermissen.
Ich verneige mich vor Ihnen, lieber Herr Spahn, alle Ihre Beiträge hier haben mir sehr gut gefallen, insbesondere schätzte ich Ihre Deutlichkeit bezüglich des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ich freue mich aber auch, dass Ihnen hier “lagerübergreifend” Respekt gezollt wird.
Ich habe die Analysen von Thomas Spahn sehr gerne gelesen. Es tut mir sehr leid, daß er die TE-Redaktion nicht mehr bereichern kann. Ich habe ihn auch gern im Westfernsehen von uns Deutschen gesehen, z. B. Talk im Hangar auf ServusTV. Schade, schade, schade.
Doch Sie können ihn als Diskutanten auf mehreren Podiumsdiskussionen auf dem YouTube Kanal von Gesellschaft für Fortschritt in Freiheit erleben.
Das war nach Ismail Tipi der zweite harte Einschlag in die Reihen der Tichy-Autoren. Ich habe seine Analysen sehr gerne gelesen. Ruhe in Frieden, Tomas Spahn
Wie sehr man doch einen Menschen schätzen kann, ohne ihn persönlich getroffen zu haben. Seine „Einordnungen“ hier waren immer ohne Parteinahme, was zu erkennen vielen der Leser häufig schwer fiel. Schade, T. Spahn hätte wahrscheinlich noch vieles zu sagen gehabt.
Ich war nicht immer einer Meinung mit ihm (insbesondere betreff Russland) und doch, senza complimenti, jeder Autor, jede Autorin hier auf TE ist unverwechselbar und allein deshalb wohltuend gegenüber jedem (!) Artikel der Block-Medien. R.i.P
Trotz unserer über die jahre – immer zivilisiert ausgetragenen – Meinungsverschiedenheiten, mein herzliches Beileid an Redaktion, Freunde und Familie.
Mit einem Menschen stirbt auch immer ein ganzes Universum.
Überaus bedauerlich. Ein hochintelligenter und sehr analytisch denkender Mensch, der, auch wenn es in letzter Zeit vielleicht nicht immer für jeden so aussah, immer auf der Seite der Guten stand.
Es gibt eine auffällige Gemeinsamkeit zwischen Tipi und Spahn, die zumindest bei Spahn nicht im Fokus stand. Ich habe hier auf dieser Website letztens noch eindringlich gewarnt, das Problem zu unterschätzen…
Wie ich zu seinen Beiträgen stand, soll hier keine Rolle spielen, das konnte man ihm nur zu Lebzeiten schreiben. In jedem Fall hat nicht nur TE einen intellektuell großmächtigen Autor verloren. Ich wünsche der Redaktion Umsicht und Kraft, ihn eines Tages zu ersetzen.
Ruhe in Frieden. Er hinterlässt eine große Lücke. Seine Artikel waren stets tiefgründig und breit aufgestellt.
Ich mochte seinen Schreibstil und seine Gedankenschärfe. Leider war er ein in der Wolle gefärbter Atlantiker, was wohl an seiner Sozialisierung im Kalten Krieg lag. Dass er es nicht mehr schaffte zu erkennen, dass es Atlantiker im ursprünglichen Sinn nur noch auf unserer Seite des Atlantiks gibt, dies empfand ich als tragisch. R.I.P.
Atlantiker war er, weil er klar abwägen konnte – ohne Illusionen über die Lage in den USA, die ganz verschiedenen in den Staaten.
Ich bin geschockt. Noch einer. Noch ein weiterer großer Verlust. Das ist wirklich schlimm. Tomas Spahns Artikel habe ich ausgesprochen gern gelesen. Er gehörte hier klar zu meinen Lieblings-Autoren, auch dann, wenn ich mal nicht seiner Meinung war. Die direkte Art, ohne Umschweife, habe ich sehr geschätzt, wie auch seine klugen und durchdachten Analysen. Ich fand und finde es auch richtig, hier und da mal klare Kante zu zeigen, wenn es zu bunt wird. Allerdings muss ich gestehen, dass ich meist seiner Meinung war und es da recht einfach fällt, kritische Artikel zu lesen. Umso mehr ist es ein Glück, hat er doch dann auch sehr oft meine Meinungen, Gedanken und Ansichten zu vielen Themen gelungen, gekonnt und pointiert öffentlich zu Papier gebracht. Er gab mir als Leser sozusagen in den Artikeln eine Stimme und für mich war in den meisten Artikeln eigentlich auch stets fast alles gesagt. Ein Verlust, der sehr traurig macht. Ein geschätzter und wortgewaltiger Autor, der eine Lücke hinterlassen wird. Mein herzliches Beileid allen Angehörigen und Freunden.
Traurig. Seine exzellenten Analysen werden mir fehlen. Ich hätte mir allerdings eine Information zur Todesursache gewünscht. „Plötzlich und unerwartet“ oder „nach langer schwerer Krankheit“ hätten mir schon genügt.
Unerwartet, ohne Vorzeichen.
Vielen Dank für den Nachruf, ein großartiger Journalist ist leider viel zu früh von uns gegangen. Mein Beileid an die Familie und alle Freunde und Bekannte.
Der Tod des Herrn Spahn hat mich sehr getroffen, ein Schlag der mir regelrecht die Tränen in die Augen trieb. War er doch einer meiner Lieblingsautoren auf TE, den ich mir kaum wegzudenken wage.
Ich mochte ihn, auch wenn ich ihn persönlich nicht gekannt habe. Aber die Artikel eines Autors verraten doch auch immer ein wenig über den Menschen. Da waren Leidenschaft für das Detail wie für das große Ganze und klare Standpunkte die unbeirrt vertreten wurden. Das konnte einem schon imponieren, auch wenn man völlig gegenteiliger Meinung war. Wer knöpft sich jetzt einen Putin in der unnachahmlichen Weise des Herrn Spahn vor, wer präsentiert einem nun diese raffiniert-schlüssigen Thesen zum Fortgang der Geschichte und zeichnet deren Weg von der heutigen Situation und aus der Vergangenheit in dieser Sorgfalt nach. Tomas Spahn wird mir sehr fehlen, er ist viel zu früh gegangen.
Recht gut erinnere ich mich noch an meine erste Bekanntschaft mit seinen Artikeln auf TE. Das muss so in der Anfangszeit gewesen sein. Worum es bei dem betreffenden Artikel ging weiß ich nicht mehr, nur dass sich Herr Spahn ein veritables Gefecht mit den Lesern im Kommentarbereich lieferte und dabei nicht gerade zimperlich war. Da war es natürlich doppelt interessiert den nächsten Beitrag dieses streitbaren Autors zu lesen, und dieser war ebenso spannend und interessant, wenn auch diesmal ohne Scharmützel im Kommentarbereich. Tja, von da an waren für mich die Artikel von Tomas Spahn eine feste Größe auf TE, habe kaum einen davon verpasst und so manchen interessanten Einblick in geschichtliche Zusammenhänge zu erhalten. Auch blieb er einer der wenigen Autoren, die immer wieder mal auf die Leser im Kommentarbereich eingingen und bewies dabei manchmal einen Sinn für Humor der mir besonders lag. Und wenn er diesen, leider viel zu selten, in einem seiner Artikel nutzte, dann war das ein echter Kracher.
Einmal hat er mir im Kommentarbereich zum Geburtstag gratuliert. Ich hatte es zwar ein wenig darauf angelegt, da ich von einem seiner Beiträge so begeistert war, dass ich seinen Artikel zu meinem ultimativen Geburtstagsgeschenk kürte, aber daraufhin ein Glückwunsch von Tomas Spahn zum Geburtstag zu erhalten, das war schon etwas besonderes für mich, war er doch der von mir so sehr geschätzte echte Meinungsautor, dessen Artikel weit über bloße Beschreibung und Berichterstattung hinausgingen. Leider habe ich ihn nur einmal in einer Diskussion bei TA gesehen. Ein Mann der klaren Worte und festen Standpunkte, gerade auch, wenn sie unbequem waren. Mir gefiel das, egal wie sehr ich mich bei manchem Thema darüber aufgeregt habe, oder vielleicht gerade deswegen. Tja, und jetzt werden sie mir bitter fehlen, seine mächtig gehaltvollen Artikel von oft nicht zu knappen Umfang.
Einmal antworte er auf einen Kommentar von mir, in dem ich an dem Umfang eines seiner Werke herummäkelte:
„Guten Morgen, Herr Thiel. Wo schweife ich denn aus, wenn es darum geht, den Versuch zu unternehmen, komplexe Zusammenhänge nachvollziehbar darzulegen?“
Worauf ich schrieb:
„Gut morgen Herr Spahn,
das ist so – wenn ich zu TE gehe, ist das wie in ein tolles Restaurant. Ich nehme mir die Karte, darauf sind die unterschiedlichen Kategorien, also Autoren. Eigentlich habe nur Appetit auf eine Kleinigkeit, dann aber sehe ich Tomas Spahn, und weiß genau, immer sehr lecker.
Was gibt’s heute? „Vom Ende der Idee des zivilisierten Krieges…“ Klingt gut, nehme ich. Erwartungsvoll greife ich zu Messer und Gabel, denn das Gericht wird ja auch sofort serviert. Es beginnt mit „Als 1648 der sogenannte Dreißigjährige Krieg…“.
Ich habe mir also eine komplette Weihnachtsgans bestellt. Puh, das wird eine sehr gehaltvolle Sache, ist ja auch noch mit Füllung. Also lasse ich es mir schmecken. Zwar ist da wieder Majoran dran (Trump-/Putin-Kritik) den ich nicht besonders leiden kann, aber ist ja nur eine Prise. Außerdem, beim Essen kommt der Appetit.“
Das ging dann noch eine Weile so weiter, aber so war das. Einmal angefangen, konnte man nicht mehr aufhören, einfach zu interessant „zu lecker“. Und er hatte natürlich recht, die Darstellung komplexer Zusammenhänge in einer brillanten Analyse sind kein Fastfood, dann doch lieber essen was auf den Tisch kommt – man hat es immer genossen. Dieser Tisch bleibt nun leer.
Herr Spahn, der als Autor seine Meinung immer mit offenem Visier vertreten hat ist ein großer Verlust für TE und und für mich persönlich.
Möge er in Frieden ruhen.
Danke lieber Herr Thiel. Er war noch Anfang Februar ein kurzes Wochenende bei mir zu Besuch. Keine Spur von krank oder geschwächt. Wir planten neue Beiträge zur Grundfrage, wie die Freiheit des Einzelnen politisch ganz anders geordnet werden könnte, ausgehend von der kleinsten sozialen und kulturellen Einheit Familie. — Mit niemand anderem ließ sich besser freundschaftlich knallhart debattieren als mit ihm. Nun werden wir die Debatte später drüben fortsetzen.
Bitte machen Sie da weiter Herr Goergen. Die Familie ist die Keimzelle. Viele gelassene Opas könnten vielen zornigen und rebellierenden Enkeln viele informationsproduzierende Fragen stellen.
Am 9.12.2022 Herr Goergen, hat er noch in München mit Prof. Michael Meyen auf dem Podium gesessen, und kraftvoll über Cancel Culture diskutiert
Ein guter Journalist ist wie das Salz in der Suppe, manchmal ist sie zu scharf, wofür das Salz aber nicht verantwortlich ist.
Allen Betroffenen meine Anteilnahme.
Ja, der Schock sitzt. Sein Kollegium wird sich davon aber nicht überwältigen lassen. Es geht weiter mit allen Fakten und Faktoren. Die journalistische Größe war in der Tat bestechend. Tomas kam, dass hat der Sachautor immer und immer wieder gesagt von Boulevard. Das war die Hamburger Morgenpost, bei der sozusagen der Vorzeige-CDU-Mann war.Das ist sogar ne ganze Weile gut gegangen, der Junge war damals gerade 30. Danach eben nicht mehr.
Wir werden seine verstrickten Art vermissen und die Eleganz seiner Argumentationsführung sowie die Fähigkeit, Dinge heranzuziehen, die Faktorenkomponenten sind, die aber keiner mehr auf dem Schirm hat.
Aber wir werden wie bis her sorgfältig arbeiten und uns um die Verständlichkeit des Boulevards bemühen, das habe ich bei ihm in Berlin vor 25 Jahren beim Fernsehen hart lernen müssen.
Das heißt, es bleibt viel von ihm und so muss das auch sein, und Dir danke ich ganz herzlich mit besten Wünschen für Deinen menschlich so tiefen Beitrag.
Torsten Kurschus – der Greif vom Wald
Ein überaus würdevoller Nachruf für einen hochbegabten, klugen und so sehr engagierten Journalisten, dessen fundierte Beiträge immer bemerkenswert waren und absolut lesenswert. Ein großer und schmerzlicher Verlust für die kritische Diskussion in diesem Lande. Traurig… Meine Anteilnahme gilt seiner Familie und all seinen Freunden und Bewunderern.
Mit diesem Nachruf zeigt Roland Tichy wieder einmal mehr seine Menschenkenntnis und seine zutiefst verankerte Menschlichkeit ebenso wie seine analytische Wertschätzung.
Den Dank Otto begeht ich gern. Vielen Dank im Namen der Freunde – Torsten
Hoffentlich gibt es Junge, die sich ein Beispiel an ihm nehmen, ihn für sich als Vorbild wählen.
Einer würde reichen …
Wie traurig. Und was für ein Verlust.
Mit 68 Jahren zu sterben, ist viel zu früh.
Vielen Dank Herr Tichy für diesen schönen Nach“hall“.
Ja, liebe Sonny es nimmt alle seine Freunde und Kollegen so richtig mit.
Tichy hat es verstanden, einen Nachruf zu schaffen, der sicher noch weiteren Hall erzeugen wird. Diese Klänge Sonny, werden wir bestimmt nicht vergessen und auch Dein Beitrag bringt doch auch etwas wesentliche Licht in diesen ziemlich dunklen Karfreitag.
Danke für die guten Worte im Namen der Freunde, Dein Torsten
Nein, da ist nichts weg, bis auf seinen besonderen Stil und seine Befähigung Folgerichtigkeiten für auch nichteingeweihte Geister zu entwerfen.
Die Faktenschürfer und Mitschreiberlinge und seine Redaktion ist noch da.
Wir machen unser Bestes, das war vorher auch so, obwohl der blöde Kerl, natürlich fehlt wie ein Wurm dem Haken.
Vernunft und Durchblick haben wir auch. Es ist jetzt nur alles schwieriger.
Herzlich und Danke für Dein Beileid, Torsten
Lieber Real,
ja es hat mich und unsere Kollegen hinweggefegt. Selbst RT und FG waren so unglaublich mitgenommen. Deshalb sind wir wir, deshalb baun wir gemeinsam, ob an einem Haus oder einem Gedankengebäude. Deshalb machen wir weiter.
Der große Name ist erst einmal nicht da, aber es gibt uns, seine Freunde, seine Kollegen, sein Team. Wir müssen doch nur einen anderen Namen für den gleichen Geist finden.
Danke für Deine Worte, Dein Torsten
Ja und Danke, Meinung gehört auch heute nicht zu unseren großen Stärken. Dazu sind wir zu faktenorientiert und analytisch.
Das zu Wort kommen zu lassen ist eben auch nicht immer einfach. Allzuoft bringen dann die Rezipienten etwas ein, was mit dem Thema wenig zu tun hat, dann reagiert ein anderer darauf und dann hat alles gar nichts mehr damit zu tun und am Ende brüllen sich alle an. Das klingt wie gute Psychiatrie, das ist auch so und da hilft meistens prophylaktisch nur ein gutes Abitur aus Bayern.
Aber wir wollen ja miteinander reden und Raum geben, dafür sind wir angetreten.
Und wenn es mal nicht klappt, bitte ich um Verzeihung.
Und Deine Tränen helfen, dann merke ich, dass ich nicht allein bin.
Liebe GRüsse vom Ryck aus GReifswald und danke für Deine lieben Worte.
Torsten
Ganz gewiss nicht. Spahn sagte noch vor zwei Wochen zu mir, ich muss doch nicht über jedes Stöckchen springen das man mir hinhält.
Das nehme ich mal stellvertretend an.
Dein erster Satz ist schon einmal vollstängier Unsinn. Das würde jede historisch kritische Arbeit unmöglich machen und selbst als Höflichkeitsfloskel taugt der Satz absolut nicht.
Es ist nicht klar, wen Du mit „dem Verfasser dieses Kommentars“ meinst. Tomas hätte Dich damit in seinen Schüler-Medien-Seminaren auf die letzte Bank geschickt – nein, er hätte Dich vor sich gesetzt und der Gruppe einen Vortrag gehalten, was man tun muss, damit der Zuhörer versteht, was du ihm sagen willst.
Thema verfehlt, setzen 6
Herrn Tichys gelungere Paraphrase hat nichts mit Deinen spekulierten Phantasien oder Konstruktionen zu tun – die sagen wenig über RTs Beziehung zu unserem Kollegen, aber um so mehr über Dein Nichverstehen von so vielem…
Natürlich war das >PLÖTZLICH< noch vor wenigen Tagen war er in Süddeutschland, in Österreich bei Kollegen und in der Schweiz und führ dann wieder die 900 km zurück.
Hier und in anderen liberalen und konservativen Blogs fallen allzu gerade häufig die Bäume. Bedauerlicherweise. Auch mir werden Tomas Spahns Beiträge fehlen. Mein Beileid gilt seiner Familie und seinen Freunden und Weggefährten. Möge er in Frieden ruhen.
Hör mal mein lieber Großfürst. Niklot war nämlich der erste Großfürst Pommern, auch wenn das schon so so 863 Jahre her ist.
Es geht weiter die Bäume wachsen und haben eine gute Saat. Selbst ich gehöre ja schon zum eher alten Eisen, na wenn man sich schon 35 Jahre kennt und familär verbunden ist, ist das wohl so. Nein mein Fürst, ich wohne halt in Vorpommern, Der Freundes- und Kollegenkreis setzt das alles fort.
Es ist natürlich immer einfacher, alles unter einem Gesicht zusammen zu fassen, da werden wir sehen, dass das so irgendwie bleibt.
Hab Vertrauen und wenn Du Dich mal an sein Gesicht erinnerst, wird der Kerl von oben wahscheinlich lächeln wie ich es in den langen Telefonaten kaum gesehen habe, Ja, seine Familie braucht besondere Aufmerksamkeit,
Danke für Dein Anteilnahme – es fälllt ja nich nur schwer das zu akzeptieren, sondern hat auch enorme wirtschaftliche Konsequenzen.
Aber es gibt Menschen und Vielleicht auch noch Gott.
Liebe Grüße aus dem hohen östlichen Norden, Dein Torsten
Nö nö, dass soll man schon. Dazu muss man aber ziemlich trittfest sein. Und Du liebe Julie kannst Deinen Frust ruhig an unserem Team, der Forschungsgemeinschaft Ethik und Politik auslasse.
Und auch ich freue mich auf jede Art von Konfrontation. Und Ruhe werden wir mit Sicherheit nicht geben. Dazu steckt viel zu viel verbundene Energie im System.
Gute Ostern, Dein Torsten Kurschus von der Ostsee
Vermissen werden wir ihn alle. Ich denke aber, dass mein alter Kollege und Freund sich sehr ärgern würde, wenn wir, seine Kollegen und seine Leserschaft nicht imstände wären, seine Gedanken, Positionen und Verfahren mitzunehmen, in eine Zeit nach ihm. Das ist undenkbar. Und mein lieber Schweiger. 😉 Für die Positionen, in dem Du nicht mit ihm, oder uns, seinem Team übereinstimmtest, haben wir noch viel Zeit. Sicher, da werden sich Themen und Prioritäten ändern, aber unverändert wird bleiben, dass wir ein debattierfreudiger Club sind. Jemand wirft etwas in den Ring und geht es um das Eingemachte. Selbstvertändlich muss alles qualifiziert ablaufen, auch wenn man mal schwierig ist, eine Meinung nachweisend zu begründen.
Bleibe bei uns und schweige vielleicht weniger. Bestimmt macht Dir das auch Spaß und bereichert andere auch wenn wir hier nicht alles diskutieren können und nicht über jedes Stöcken springen wollen.
Sei herzlich aus Greifswald gegrüßt und hab bitte ein gesegnetes Ostern.
Dein Torsten aus der etwas anderen Hansestadt
Ich war immer sehr angetan von seinen anspruchs- und niveauvollen Texten. Ja, beim Thema Russland mit all seinen (fatalen) Folgen für die Welt (aufgrund der fundamentalen und mehr selbst schadenden ökonomischen Reaktion nebst faktischer Kriegsaktivitäten des US-Westens gegen Russland!) hat er m.M.n. nach die Zusammenhänge nicht in Gänze dargestellt, was mich gerade bei Ihm bis zuletzt gewundert hat. Aber gelebte Demokratie mit Meinungsfreiheut und -vielfalt und Diskussionskultur muss auch andere Meinungen und Ansichten aushalten und respektieren.
Dennoch, de mortuis nil nisi bene. Intellektuelle wie Ihn braucht ein sich im Schweinsgalopp gnadenlos verdummendes und verdummtes Deutschland so sehr wie selten zuvor.
Er wird fehlen. Und noch eine Frage drängt sich mir auf noch bevor ich den ersten Satz „Es ist, als ob plötzlich….“ lese: Wieder ist ein „Best Ager“ „plötzlich“ verstorben. Wie so viele, die seit zwei Jahren „plötzlich“ und „unerwartet“ sterben….
Ja Konradin, hier spricht Dich einer der ältesten Kollegen und vor allem Freund Tomas an.
Ich zäume das mal von hinten auf.
Ja es war plötzlich und mit einer Wucht, die undenkbar war. Gut. Ich hatte ihn einige Tage nicht gesehen, aber in der Regel mehrfach täglich telefoniert. Das ist normal, wenn man zusammenarbeitet, streitet oder sich auch mal was Nettes sagt. Klar, wir haben auch mal über Zipperlein gesprochen die wir seit vielen Jahren ziemlich gut kannten.
Es war undenkbar. Und Roland Tichy hat mit seinem Baumbild alles richtig gesagt. Menschen können sich kaum vorstellen, dass Riesen plötzlich fallen.
Auch in der Familie, mit der ich noch einen Tag zuvor aus ganz anderen Gründen sprach war alles klar. Auch mit einem Mitarbeiter dieses Hauses Sprach TS noch vor wenigen Wochen in Süddeutschland – wie immer hoch agil und aufgeräumt.
Dieses einbrechende Ereignis war so unvorhergesehen, wie undenkbar.
Einen Abend zuvor haben wir noch Pläne gemacht und uns mal recht gegeben und wie immer meistens angegrotzt, uns unsere Texte vorgelesen und debattiert.
Steigere mal >Plöztlich<! Es geht nicht plötzlicher.Na und das Ding mit: „über Tote soll man nicht schlecht reden“ ist natürlich völliger Unsinn. Dazu schrieb ich heute schon mal. Das würde ja quasi ein Maulkorberlass bedeuten, zu einem Zeitpunkt, wo man noch nahe reagieren kann. Klar er ist nicht mehr da, aber er war doch nicht allein und seine Ideen und Gedanken leben doch und mir enfallen diese sowieso nicht und seine steilsten Thesen am allerwenigsten.
Und Du kannst Dich darauf verlassen, dass sein Team funktioniert.
Meistens habe ich heute für die emotionale und Anteilnahme gedankt. Bei Dir danke ich insbesondere für die intellektuelle Seite.
Das wird dem alten Hasen aus der Fernsicht bestimmt gefallen – mir auch. Hab vielen Dank mein Lieber – mit Dir zu schreiben ist, als säße der Kerl neben mir, nur, dass die ständigen nervigen Verbesserungen fehlen.
Habe bitte mit den Deinen ein gutes und gesegnetes Osterfest. Jeder Moment ist eben doch so unendlich kostbar.
Sehr herzlich und nochmals Danke, Dein Torsten von Nord- und Ostsee
Mein lieber Bruchmüller (er versteht die Anrede),
um ehrlich zu sein, ich verstehe nicht ganz warum deine Kommentare hier auch und insbesondere angesichts des offenbarten Beziehungsverhältnisses zum Verstorbenen so schlecht wegkommen.
Gruß vom Stauferfürsten
Ganz einfach, ohne Spruch kein Widerspruch und umgekehrt. Kann man beim alten Hegel lernen. Dialektik muß man kennen, aushalten und paktizieren, falls notwendig. Hegel und Hölderlin in Tübingen. Der „Weltgeist“ will es so und nicht anders.
Spahn hat da was ausgelassen. Hier war er mehr polemisch als streng analytisch, die sog. Lücke haben andere ausgefüllt, nicht zuletzt in dieser Kommentarspalte bei TE.
Mein herzliches Beileid zu diesem Verlust …
Hi MeHere, wir sind ja gut organisiert und werden das sachlich hinkriegen. Menschliche Verlust ist um so vieles schwieriger. Wie kriegst Du jemanden ersetzt, der Dir immer reinredet oder der Dich anfaucht, weil >Du< immer reinredest? Es ist in jeder menschlichen Dimension eine Ausnahmesitutation.
Hab tausend Dank für Deine mitfühlenden Worte.
Dein Torsten
Ein schwerer Verlust. Tomas Spahn hat mit seinen Beiträgen und Analysen, die geopoltisch die grossen Bogen spannten zwischen den Interessen der relevanten Großmächten, allerdings immer parteilich und klar an den Werten orientiert, denen er sich verpflichtet sah, nicht nur Zustimmung sondern auch Widersprüche provoziert, so wie es sein sollte in einer offenen Diskussionskultur. Er wird nun von einer anderen Ebene und noch umfassender als zu seinen Lebzeiten, den Fortgang der Geschichte dieses Planeten beobachten und kommentieren können.
Hier wird Tomas Spahn fehlen, auf der anderen Seite wird man ihn willkommen heißen und begrüßen. Alles gute Herr Spahn, Seelen wandern, die Arbeit geht weiter.
Ja! Der große Bogen ist das Ding. Den hatte Tommy immer und ausschließlich geschichtlich hergeleitet – na zumindest das versucht. Es ist nicht zu betreiten, das die wesentliche Grundlage unseres also auch meines vom fortschrittsgewandten offenem Denken beider Kaiserreiche also Deutschlands und Österreichs herkamen. Kern darin war das Verständnis einer selbstbewussten Bürgerlichkeit einerseits sowie auf der anderen Seite das einer stringenten Subsidiarität und eben auch eines sehr zurückhaltenden Staates, als alles was heute Nichtgründe und Nichtinke wollen.
Mit dem Ding von oben bin ich als Theologe natürlich sofort agree, weil der Atheistling wahrscheinlich genervt wäre, anstatt sich wichtigeren Dingen zuzuwenden.
Ja, Spahn wird im Stil und in den Verfahren fehlen, die Fachlichkeiten und Fakten kannst Du weiterhin erwarten.
Und das mit der Wanderung kann ich nur mit dem von mir hoch geschätzen Existenphilosophen Franz Beckenbauer kommentieren: „Schaun mer mal“
Vielen Dank mein Lieber, gesegnete Ostern, Dein Torsten
„Die Linien des Lebens sind verschieden
Wie Wege sind und wie der Berge Grenzen,
Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen.
Mit Harmonien und ewig Lohn und Frieden.“
Fr. Hölderlin
Kam mir gerade in den Sinn, wahrscheinlich deshalb, weil ich am letzen Wochenende in Lauffen/Neckar dem Geburtsort von Hölderlin war. Für Spahn, den nüchternen, streibaren Hanseaten, wahrscheinlich viel zu poetisch, vor allem was die Harmonien und den ewigen Lohn und Frieden angeht. Nichtsdestotrotz von mir dieser Vers auf den Weg.
Am Quell der Donau
„Dich Mutter Asia grüß ich, … und fern im Schatten der alten Wälder ruhest, und deiner Taten denkst, der Kräfte, die du , tausendjahrealt voll himmlischer Feuer, und trunken ein unendlich Frohlocken erhubst, daß uns nach jener Stimme das Ohr noch jetzt, oTausendjährige tönet.,
Nun aber ruhst du, und wartest, ob vielleicht dir aus lebendiger Brust ein Widerklang der Liebe dir begegnet,… mit der Donau, wenn herab vom Haupte sie dem Orient entgegengeht und die Welt sucht und gerne die Schiffe trägt, auf kräftiger Woge komm ich zu dir.“
Hölderlin, Am Quell der Donau
Ein Gruß aus Württemberg in den Norden, Babylon
Hat auch kritische Kommentare und gegensätzliche Meinungen im Forum zugelassen, und sogar darauf reagiert.
Auch dadurch waren seine Artikel immer etwas besonderes.
Ein grossartiger Nachruf, Herr Tichy!
Ja – Meisterliches vom Meister.
Seelenhaft, wirklich und unbestechlich. Ein Salut an beide.
Die letzte Bastion des Widerstand in Deutschland stirb.
traurig.
Ich habe die Beiträge von Herrn Spahn gerne gelesen. Seine Sichtweisen waren gelegentlich eigenwillig und haben zum Widerspruch provoziert. Es stimmt, er war kein Gefälligkeitsschreiber und hätte sich nie dazu verstanden, den Lesern nach dem Munde zu reden, nur um Pluspunkte zu sammeln. TE hat einen hervorragenden Mitstreiter verloren. Ich trauere mit der Redaktion um einen hervorragenden Politik- und Geschichtsdeuter.
Ruhe in Frieden! Es ist ein Moment, um Respekt zu zollen. Ich habe seinen Beiträgen fast nie zustimmen können, aber das ist zweitrangig im Moment. Ich hätte mich noch gerne 30 Jahre über ihn aufgeregt.
Es lichtet sich… diese Welt wird täglich ärmer, die Felsen in der Brandung, die einen kantig, die anderen mit mehr Rundungen, gehen verloren. Wo auch immer ich hinsehe… danke auch für diese Worte zu Tomas Spahn, ein streitbarer… mit Geist! Gott möge uns allen Kraft verleihen, stark zu bleiben.
Im Namen des FoGEP Teams danke ich allen für die Anteilnahme auch für die Familie
Das tut gut, wenn eine solche tödliche Wunde entsteht. Ich danke auch für den sachlich einfühlsamen Text von Roland Tichy.
In einer Sache, möchte dem Meister allerdings etwas widersprechen. 😉 So tot ist Tomas dann doch nicht, denn sein streibarer Geist weht in unseren Köpfen und schlägt in unseren Herzen immer noch und hoffentlich so auch weiter.
Wir werden Euch weiterhin ordentliche Fakten aus erster Hand reichen, Hintergründe bieten und Hand an die Einschlafmechanismen der Gesellschaft legen.
Torsten Kurschus, MBC, Prof. Dr. Celyn Arden und Prof. Dr. Dr. hc Schlomo Schafir, Yzhak Aharon und Karl Hennig
Happy Passover oder gesegnete Ostern, Danke!
Ich habe seine Artikel wirklich sehr gerne gelesen und war sehr überrascht, sein Bild suggerierte mir noch viele Jahre schöner Artikel. Er hätte es verdient, das gute Ende des ganzen Irrsinns noch mitzuerleben. Das wird kommen, er hat daran mitgewirkt und ich kann mich nur leise für viele gute Artikel in besonders düsteren Zeiten bedanken.
Herzliches Beileid der Familie und der TE-Redaktion.
Mir fehlen gerade die Worte. Vielen Dank, Herr Spahn, für die vielen interessanten Gedanken in Ihren Artikeln, auch wenn ich nicht immer der gleichen Meinung war. Gute Reise ins nächste Abenteuer!
Ein großer Verlust für jeden Leser und Zuhörer, der an den unreflektierten öffentlich-rechtlichen Anstalten und dem Zeitungseinerlei verzweifelt und der sich am starken Baum und kritischen Geist Thomas Spahn Orientierung, Wahrhaftigkeit und Schattenspenden holen und von der sengenden Dummheits- und Lügensonne des Einheitsgeschreibsels Erholen konnte.
Wieder ein Aufrechter, dessen große Spuren lange sichtbar sein werden und vielen fehlen wird.
Ach man, diese Nachricht hat mich wirklich getroffen…….?
Obwohl ich ja ein politischer Dummi, habe ich die Artikel von Herrn Spahn immer gelesen und stand dabei fast immer auf seiner Seite. Wobei das dann vor allem auch an den Schreibstyl und an die Art und Weise wie er seine Artikel und Erklärungen gut und verständlich rübergebracht hat so das auch ein Dummie wie ich verstehen konnte worum es in seinen Artikeln ging und was er (aus-)sagen wollte.
Was konnte ich noch sagen…… – Gerade hat man noch einen Artikel von Herrn Spahn gelesen und nun ist überraschend und urplötzlich Schluß damit. Auch wenn ich nur ein politischer Dummie bin, denke ich sagen zu können, dass es ein großer gesellschaftlicher und politischer Verlust ist das Herr Spahn nun nicht mehr unter uns!weilt und auch nicht,mehr am Scheeiben ist.
Mein Beilandq une moge Herr Spahn auch noch im Himmel in aller Stille Einfluß auf unsere Politik und Gesellachaft nehmen.
Ein Fan von Herrn Spahn.
Ein würdiger Nachruf! Nach Ismael Tipi nun Thomas Spahn! Die Nachricht über seinen plözlichen Tod hat uns sehr getroffen. Unsere Anteilnahme gilt der Familie. Für das TE-Team ist es der 2. Verlust eines Kollegen und Autors, dessen Beiträge immer ein Gewinn waren, wir werden sie sehr vermissen, auch wenn man vielleicht nicht immer seiner Meinung war, sie haben immer zum Nachdenken und Überdenken der eigenen Meinung angeregt.
Die Würde nehmen wir dankend an. Schließlich hat der Chef denText persönlich verfasst. Aber sei gewiss, das alle Themen fortgeführt und genauso der bissige Stil. Den kommunikativen Stil und das Nachdenken werden wir behalten. Und wenn man persönlich guten und sachlichen Willens ist, haben wir trotz des enormen Verlustes eine gute Zukunft gerade hier bei TE vor uns. Unser Infonetzwerk ist ja nicht weg.
Wir, die Macher versuchen ja eigentlich nur Informationen zu heben und zusammen zu stellen, die für einen Menschen, der im Arbeitsalltag steht, eher nicht zugänglich sind.
Dann kommt die mit starker Meinung ausgestattete Bewertung. Die soll zum Denken und zur Mitwirkung anregen. Na, und wenn wir Fragen beantworten können, sind wir doch immer gern dabei.
Beste Grüße, besonders zu einem so jetzt auch nicht ganz leichten Osterfest.
Herzlich Dein Torsten Kurschus mit vielem Dank für die Stellungnahme
Seine klugen Beiträge werden fehlen. Ich habe ihn immer bewundert.
Eben hat Tomas Spahn noch leidenschaftliche und ausführliche Artikel geschrieben und nun ist er, für uns Leser zumindest, so unerwartet verstorben. Er war ein Mann, der
seine Ansichten mit Vehemenz vertreten hat, obwohl er sicherlich wusste, dass er
damit ab und zu bei seinen Lesern aneckte. Auch ich konnte seine Ansichten nicht immer mit ihm teilen. Aber gerade das hat mir besonders an ihm gefallen. Tomas Spahn war ein Mensch, der sich nicht verbiegen ließ und mit dem man sicherlich wunderbar diskutieren konnte. Solche Menschen sind heutzutage kostbare Raritäten, die immer seltener werden. Seinen Angehörigen und Freunden wünsche ich viel Kraft für diese schwere Zeit.
Richtig Herr Tichy: „Viele Leser folgten seiner Sichtweise auf Putin und den Ukraine-Krieg nicht (…ich gehöre auch dazu), bei dem er eindeutig die Verantwortung in Moskau sah und in Kiew trotzdem Schwächen benannte.“
Richtig auch: „Das hat ihn nicht beliebt gemacht; denn manche erwarten, dass geschrieben wird, was sie sich erhoffen. Derartige Gefälligkeiten waren von Spahn nicht zu erwarten, solchen Erwartungen konnte er schroff und verletzend begegnen. Leitmotiv war das Bekenntnis zur Suche nach Wirklichkeit-Wahrheit-Wahrhaftigkeit.“
Und zuletzt: Er war ein aufrechter und unbeirrbarer Demokrat, dessen scharfsinnigen Analysen man nicht immer unbedingt zustimmen musste, die er aber immer detailliert und fast unangreifbar begründet hat.
Demokraten gibt es in Deutschland immer weniger; einer fehlt jetzt.
Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie und guten Freunden.
Lieber Civis
Beliebtheit war für uns nie ein Kriterium. Das waren Sachlichkeit, Kompetenz und Erklärbarkeit. Das ist oft sehr schwierig, wenn es um sehr komplexe Sachverhalte geht und man nur einige Zeilen hat, um das gesamte Problem für jeden zu entwickeln, der eben nicht den Raum hatte, diese Umstände vorab zur Kenntnis nehmen zu können.
Daür gibt es uns ja und sicher sind wir keine Mainstreampresse. Natürlich war er ein aufrechter Demokrat was sonst; auch wenn er an der Demokratie immer wieder Kritik geüb hat.
Zurückweisen muss ich, dass die Analysen nicht immer gestimmt haben. Das ist falsch. I.d.R. habe ich an allen diesen mitgearbeitet, wenn nicht gar initiiert oder federführend zusammengeführt. Gern bin ich bereit, Dir auf eventuelle vorgebliche Fehlleistungen konkret zu antworten.
Für die Beileidsgrüße danke ich auch Namen des Spahn-Teams und v.a. seines Kindes, das jetzt Vollweise ist, sehr tief und herzlich.
Der Schlag ist schlimm aber wir haben eine Zukunft und die hängt auch entscheidend an kritischen Lesern wie Dir.
Danke vielmals mit besen Segenswünschen und auch für ein lichtes Osterfest.
Dein Torsten, aus Greifswald
Schade um einen engagierten Artikelschreiber…..
Tomas Spahn, er ruhe in Frieden! Die Artikel von Tomas Spahn waren immer sehr kenntnisreich. Zuletzt stimmte ich in der Sicht auf den Ukrainekrieg mit ihm nicht mehr überein. Das schmälert aber nicht meinen Respekt vor seiner Expertise.
Diese Nachricht erschüttert mich zutiefst!
Am 21. August 2021 saß ich in der Tram und habe Herrn Spahns phänomenalen Artikel über Peter Scholl-Latour gelesen.
Das war der Beginn meines Leserbriefs:
„Herzlichen Dank für diesen starken Artikel, Herr Spahn! Ich bin eine noch relativ junge Frau und finde die Artikel, die man im Mainstream-Feuilleton angeboten bekommt, mittlerweile eine intellektuelle Zumutung. Dasselbe gilt für das Niveau von Polit-Talkshows, ich ertrage das Ganze nicht mehr.
Diesen Artikel habe ich bereits am Morgen in der Tram gelesen und er ist mir den ganzen Tag beigeblieben, so groß ist die Freude, diese brillante Analyse gelesen zu haben über eine große Persönlichkeit im Kontext zu aktuellen Ereignissen.
Danke!“
Ich fühle mich hier bei TE so wohl (auch wenn ich nicht oft kommentiere), weil das analytische Niveau so hoch ist. Ich lese hier viele Artikel und denke oftmals nur „DANKE“. Weil Artikel auf einem derart hohen intellektuellen Niveau nirgendwo anders mehr in so geballter Form zu finden sind.
Mein tief empfundenes Beileid an Herrn Spahns Angehörige und an das TE-Team und alle, die ihn ebenfalls als eine unverzichtbare Stimme in der medialen Welt empfunden haben.
Ich bin traurig.
RIP Thomas Spahn
Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm! Herr, lass ihn ruhen in Frieden.
Im Osterfest liegt der wahre Trost.
😉 Achwo, der alte Atheist soll sich immer mehrfach im Grabe umdrehen, wenn einer irgendein dummes Zeug erzählt und aus der Grube springen wenn einer so richtig und bewusst lügt.
Natürlich vertrauen wir auf den Herren und darauf, dass er in seiner Liebe wirklich jeden mitnimmt.
Tomas war da eher auf der jüdischen Seite, deshalb ein herzliches Chag Pessach Sameach – Ein gutes Ostern wünschen wir dem Herrn beim Passover trotzdem, er hat es nicht mehr so weit zu Jahchwe und kann sich hier auf Erden kaum noch wehren.
Blessings and a great Easter, Torsten
Und wieder eine Stimme der kritischen Vernunft weniger. Die Guten gehen. Vielleicht sind sie klüger, vielleicht die Glücklicheren.
Um uns herum wirds langsam einsam.
Wenn zum Schluß noch zwei da sind ,ist man nicht allein
Dann ist es lieber Karl um so wichtiger, dass wir beieinander bleiben und weitergeben was wir haben. Tomas war ein Rationalist und manchmal auf unangenehme Weise. Der hatte immer das Salz parat, um es in jede offene Wunde zu streuen, deshalb haben wir uns so oft angebrüllt, dass (echt) die Wände wackelten. Hat Spaß gemacht.Ich wollte immer einen anderen Ton. Egal. So soll es bleiben.
Sehr herzlich, Dein Torsten
Nein, es ist unsere Verantwortung, ihre Arbeit fortzusetzen!
Vielleicht/wahrscheinlich nicht so groß wie sie, aber so gut wir können!
Glaube ist nicht alles mein Lieber, hilft aber sehr und noch haben wir Stimmen. Und kritisch sind die allemal. Es ist der Mut, der damals gebraucht wurde und den wir hatten. Der verliert sich nicht so leicht. Und taliscas, wer einmal zu denken gelernt hat – glaube mir, kann sich das nicht mehr abgewöhnen…
Danke und sehr herzlich, Dein Torsten
…es ist schade, denn viel zu frueh
…einer der Wenigen, mit dem man mal einer Meinung sein konnte, oder mal auch nicht
…Herr Tichy, Sie haben Recht!
…wieder einer weniger von denen, die was zu sagen wussten
…auch wenn er manchmal doch sehr -ausfuehrlich lang- war und einen zwang, dabei zu bleiben bis zum Schlusssatz
Eine Diskussion in der alle der gleichen Meinung sind, ist keine. Ohne Diskussion aber, gibt es kaum eine Möglichkeit die Meinungen und Schlussfolgerungen zu überprüfen. Seine Beiträge werde ich auch deshalb vermissen.
Mein Beileid an seine Familie und Freunde.
Natürlich, allerdings stehen für uns vor den Meinungen die Fakten. Über die muss diskutiert werden. Und dann muss es rationale Prüfungen geben, die wenn wir gut waren zu Erklärungen führen und wenn wir Glück haben, stimmen die dann tatsächlich.
Danke Du Held der Berge (Janosik, der Held der Berge, so hieß ein Kinderbuch zu meiner frühesten Zeit 🙂 )
Herzlich, Dein Torsten
Seine Texte, Hintergrundanalysen im historischen Zusammenhang, werden mir sehr fehlen. Gerade jetzt, wo unsere Regierenden uns zum Schaden unseres Volkes und Gemeinwesens ein X für ein U vormachen wollen.
Nein, die werden Dir bestimmt nicht ganz fehlen. Was fehlen wird, ist der besondere Ton, etwas auf den Punkt zu bringen und die Dreistheit seiner megaintelligenten Verknüpfungen – manchmal sehr gewagt aber immer zuverlässig.
Diesen neuen Ton, haben wir noch nicht gefunden. Noch nimmt uns das alles auch zu viel mit, als dass wir in Ruhe Stimmbildung machen könnten. Ganz sicher bin ich mir aber, dass dann die etwas andere Stimmung dann aber auch die richtigen Seiten zum Schwingen bringt.
Liebe Grüßé, Dein Torsten
Nein, nicht der Ton, nicht die Stimmung. Es ist die Komplexität der Gedanken, die „megaintelligenten Verknüpfungen”, zu der nur sehr wenige Menschen neuronal bedingt in der Lage sind, die mir fehlen wird. Diese Querverbindungen der Gedanken, Fakten und Argumente könnt Ihr nicht durch eine „Stimmbildung” simulieren.
Zitat: Seine Texte, Hintergrundanalysen im historischen Zusammenhang, werden mir sehr fehlen.“
> Auch mir geht es so wie Ihnen.
Denn wie ich schon in meinen Kommentar äußerte, waren für mich die Artikel von Herrn Spahn nicht nur deshalb so interessant weil diese auch mein Denken widerspiegelten, sondern gerade auch deshalb, weil es Herr Spahn sehr gut verstand seine Artikel und Erklärungen SO so schreiben das selbst auch ein -vor allem politischer- Dummie wie ich die Zusammenhänge und Hintergründe gut verstand und einordnen konnte.
WTF? Ich habe seine Beiträge geliebt, sowohl stilistisch, als auch inhaltlich. Ein großes Loch tut sich auf.
Ja mein lieber Ludwig. Das war Schwerstarbeit. Oft haben wir uns über Nuanchen gestritten, wober die Nacht zu Tag wurde. Nein, das war eigentlich der Regelfall. Meist ging es dabei auch recht laut zu und nicht selten einer sauer in’s Bett oder stand missgelaunt morgens auf.
Ja, die Schwäreze ist da, aber es ist kein Loch. Sonst hätte seine Arbeit und meine 35 jährige immer unter Spannung stehende Freundschaft mit ihm ja auch keinen Sinn gehabt. Ich schrieb gerade so in der Art: der Stil wird sich ändern, die Inhalte nicht.Das geht auch gar nicht. Tomas Spahn war eine denkende Gesamtleistung, denn er hatte es vermocht ziemlich fähige Geister zusammen zu führen. Noch vor Wochen hatten wir über den hypotetischen Fall gesprochen, dass einem was passieren könnte. Allerdings ging es dabei um mich…
Liebe Grüße und ein gesegnetes Ostern, Dein Torsten aus Greifswald.
Die Formulierung Ruhe in Frieden kommt mir nicht über die Lippen. Mein Glaube ist der Übergang vom Diesseits zum Jenseits, welches ich mir nicht vorstelle wie es Religionen beschreiben. Wahrscheinlich hat auch Herr Spahn die religiösen Beschreibungen nicht angenommen. Für mich heißt der Übergang, nachhause gehen, was ich als sehr tröstlich empfinde.
In diesem Sinne hoffe ich das Tomas Spahn gut im Jenseits, dem „Zuhause“ angekommen ist.
Allen die ihn persönlich kannten, um ihn trauern und ihn vermissen werden, mein aufrichtiges Beileid.
Es wird auch keine Ruhe geben, das verspreche ich Dir. Auch wenn der alte Atheist Spahn so agnostisch war, wie man nur sein kann hatte er doch zwei Theologen im Gepäch, den Celyn Arden und mich.
Seine Dekonstruktion des Alten Testamentes, Tanach ist ein politikwissenschaftlicher Meilenstin. Gott wird ihm auch das vergeben und Spaß dabei haben.
Liebe Grüße von der scheißkalten Ostsee, Dein Torsten
Ich habe seine Beiträge sehr, sehr geschätzt. Er hinterläßt eine gewaltige Lücke.
RIP Tomas Spahn.
Die gewaltige Lücke ist v.a. menschlich und persönlich und auch seiner unglaublichen Effizienz geschuldet.
Das Arbeitstier Spahn war da wie ein Tsunami. Und es sahr überirdisch aus, wenn er wirklich mit zwei Fingern einen Text von 100 Anschlägen pro Minute auf die Reihe gekriegt hat. Dann war er imstande in einer Stunde wirklch 18 Seiten ohne Rechtschreibfehler mit perfekter Gedankenführung zu prodozieren.
Das schafft eigentlich keiner, aus unserer Clique. Aber die Themen und Inhalte sauber zu ermitteln und rechtzeitig zu bringen und einzuordnen, das kriegen wir schon hin. Wir sind doch sein Teufelskreis und er möge uns lange am Nacken hängen.
Außerdem ist Ostern. Das heißt sich aufrichten. Das versuchen wir gerade, irgendwann klappt es.
Liebe Grüße aus Greifswald, Dein Torsten
Rest in Peace, Tomas Spahn! Ich werde Sie vermissen. Oft divergierten unsere Meinungen, aber ich schätzte es, wenn Sie sich persönlich mit Ihrer Gegenrede meldeten. Und diese Gegenrede war stets von Respekt geprägt, gleichwohl in ihren Aussagen auch deutlich.
Gerade in diesen Zeiten ist es schmerzlich, einen Mitstreiter wie Sie zu verlieren. Unsere Welt ist ärmer geworden.
Sei ma nich so sentimental. Klar fehlt der alte Haudegen, v.a. seiner Tochter und mir und sein altes Team ist immer noch fassungslos. Auch ich könnte sofort anfangen zu heulen, wenn ich nur daran denke. Aber er hat uns zum Denken und zum Handeln erzogen.Ich war 25 als ich ihn 89, mit schulterlangen Haaren, im knielangen gelben Ledermantel ankommend im roten VW-Käfer kennenlernte. Das war der stv. LV der JU in HH. Die Streitkultur haben wir gelernt, nagut ich etwas weniger, den Respekt aber schon. Und was ich noch gelernt habe ist, dass man von seinen Gegnern am besten lernt. Das ist auch so eine Art von Respekt.
Sehr herzlich, Torsten, Es geht weiter, lass uns streiten – mit Respekt.
Sehr geehrte(r) Kurschus, ich wüsste nicht, dass mein Beitrag an Sie gerichtet war. Vielleicht sollten Sie Ihre in diesem Blog reichlich dokumentierte Logorrhoe im Zaum halten.
Mit freundlichen Grüßen
Gerro Medicus
Ich war selten seiner Meinung, habe seine Artikel trotzem gerne gelesen. Er wird mir mit seinen kontroversen Ansichten fehlen.
RIP und möge er auf der anderen Seite wieder erblühen.
Danke für ihre andere Sicht und Anregungen.
Nein, wird er nicht. Die sind nämlich da und kamen auch nicht aus dem Suppentopf, sondern waren das Ergebnis eines coolen Teamworks.
Die Kontroversen klingen sicher ab sofort etwas anders aber es gibt Sie wie vorher. über 35 Jahre war ich sein Freund, Kollege und oft auch Kontrahend.
Seit ein paar Tagen streite ich mich mit ihm in einer merkwürdigen Anwesenheit. Wenn ich nicht in der Klappermühle lande wirst Du von ihm hören, als wäre er da.
Liebe Grüße Dein, Torsten
Was für ein warmherziger Nachruf!
Ja, man sieht mal wieder das Roland Tichy ein Vollmensch ist und nicht ein Matrix-gesteuerter Wirtschaftler. Ich habe mich auch sehr gefreut,
Herzlich Torsten, ein alter Freund und ehemaliger Mitarbeiter
Oje, jetzt auch Span, schrecklich!
Ich habe seine Berichte und Analysen sehr geschätzt, auch wenn ich ihnen nicht immer in allen Punkten zustimmen konnte oder wollte. Schon als TE nur Blog war und das Printformat bestenfalls als Idee schlummerte, waren mir seine Beiträge eine regelmäßige Quelle des Erkenntnisgewinns.
Ein großer Verlust!
Ich wünsche Ihm Ruhe und Frieden und seinen Angehörigen gilt mein aufrichtiges Beileid.
Schrecklich trifft es in etwa, brutal gehört dazu
auf die Berichte und Analysen wirst Du nicht verzichten müssen. Wir arbeiten weiter daran, wie auch jede Woche, als Tomas noch am Leben war.
Der Quell versiegt nicht. Herzlich Torsten
Mit einigen seiner Aufsätze konnte ich nicht immer einig sein, aber dennoch war er ein Kämpfer für die richtige Seite und das sollte man in Ehren halten, denn der Feinde haben wir gar viel, da muß man nicht noch selbst über Gleichgesinnte herfallen, denn das Ziel war gleich, doch der Weg dorthin mit unterschiedlichen Vorstellungen begleitet und das nennt man Demokratie, während die Gegenseite üble Mächte darstellen, die nichts unversucht lassen um aufrechte Menschen zu diskreditieren oder gar mehr und das ist verwerflich, weil solche Journalisten wie Herr Spahn noch nach Wahrheit und Gerechtigkeit suchten, die in diesem Lotterstaat leider verloren gegangen sind.
Wollen wir hoffen, daß möglichst viele nachwachsen im gleichen Geiste und wie sagte Marc Aurel so schön auf seinem Sterbebett auf die Frage, was soll nun werden und er antwortete darauf mit der Bemerkung, wendet euch an die neue Sonne, meine ist im Untergehen begriffen und wie recht hatte er und das sollte man auch befolgen, wenn man nicht daran zerbrechen will.
Wir haben gesucht und versucht auch ich musste mich manchmal auch von ihm einnorden lassen. Meistens waren wir auf dem gleichen Trip.
Du hast recht, jetzt wo es in der Ukraine rund geht fehlt jemand wie er total.
Und glaube mir, die Jugend ist in Stellung und auch aus unserem Kreis.
Herzlich, Dein Torsten
Auch mir wird Herr Tomas Spahn sehr fehlen.
Ich habe seine Beiträge sehr geschätzt, man war nicht nicht mit allem einverstanden, sie waren aber immer anregend.
R.i.P. Herr Spahn
Der Herr Spahn war nie wirklich ein solcher,
der war Freund, klug und wir haben nach zusammen ein reiches Leben gehabt, da lernt man schon mal etwas.
Spahn wird da bleiben wie Schiller oder Ricardo oder Voegelin.
Das läßt sich durch nichts nehmen. Deshalbt gibt es auch keine Ruhe auch wenn er seinen Frieden hat.
Herzlich Torsten
obwohl ich MEIST anderer Meinung als er war, wünsche ich seiner Familie Trost im Wissen, einen guten Menschen gekannt zu haben.
Mein Beileid
Das ist lieb, den Trost ist ohnehin heute ein rares Gut geworden
Liebe Grüße Torsten
Ich kannte ihn nicht persönlich, aber mir treibt es die Tränen in die Augen. Jeder Artikel von ihm, war auch ein kleines Stück Mosaik im Wissen, aus dem der Wunsch nach Fülle, noch größere Lücken auftat.
Meine herzliche Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen Freunden und natürlich der Redaktion von TE, sowie allen, die seine klugen Texte vermissen werden.
Boudica, wir bauen noch, das Mosaic ist lange noch nicht fertig, noch nicht einmal alle Steine oder Farben sind da.
Danke für Deine guten Worte, wir werden diese zusammenschreiben und eine Art Kondolenzbuch daraus machen.
Herzlich, Dein Torsten
Danke herzlichst lieber Torsten, dass Du Deine gesamte Nachtruhe geopfert hast, um auf diese besonders eindrücklichste Weise einfühlsamen Trost zu spenden.
Ich bin erschrocken und fief erschüttert. Herrn Spahns Beiträge habe ich stets mit großem Interesse gelesen. Sie waren immer profund und authentisch. Ich werde sie sehr vermissen. Möge der verehrte Herr Spahn Frieden finden.
Den Frieden hat der alte Kämpfer,
jetzt geht es darum, dass seine Erschütterungen in den Beben der Medien weitergehen, wir arbeiten dran.
Vielen Dank für Deine Nachricht und Deine Anteilnahme
Nach Ismail Tipi der nächste große Verlust…einfach traurig.
Mein Beileid denen, die ihm nahe standen!
Danke, wir, seine Freunde wissen das zu schätzen
Löcher zu flicken ist immer schwierig. Manche gehen gar nicht, aber wir wissen, wie man kunststopft und vielleicht kommt ja ein neues Material dabei heraus.
Sehr herzlich, Torsten
Das ist sehr traurig. Ein großer Verlust.
Es wird vieles übrig bleiben. Zu lange hat er gelehrt und gearbeitet, als das im Wind verweht werden könnte. Den Verlust empfinden seine Freunde und Kollegen mehr als jeder andere, aus genommen seine Familie.
Wir, ich spreche hier als sein zig-jähriger Freund und Kollege und Quasifamilienmitglied leiden wie ein Hund, der ständig geprügelt wird.
Aber wir wissen auch, dass wir weitermachen und arbeiten und vielleicht einmal werden unsere Kinder sogar besser als wir.
Vielen Dank und gute Ostern, Dein Torsten
Ein ebenso ueberraschender wie schwerer Verlust, der betroffen macht. Ich habe, trotz ( oder gerade auch) gewisser Differenzen in der Ukrainefrage, ansonsten war da sehr viel Übereinstimmung, seine fundierten Beiträge sehr geschätzt. Sie gehoerten ohne Zweifel zum Besten dieses Genres. Moege er in Frieden ruhen.
Um Dich über die Ukrainefrage zu streiten, hast Du jetzt mich. Das kam nämlich alles aus unserem Thinktank.
Die Fundierung der Inhalte wird jetzt wirklich problematischer, weil ein so wacher Geist mit einer enormen Effizienz ausfällt. Es wird schwer das zu füllen, weil eben nicht nur ein Mensch fehlt, der lange mein Freund und Kamerd war.
Es wird auch zeitlich fehlen. Wir wollten gerade junge Leute nachziehen, d.h. diesen eine Ebene und eine Bühne zu geben.
Jetzt werden wir ohne ihn weitermachen und ich sag die ganze Zeit, dass ich will, dass er uns im Nacken sitzen bleibt, anstatt fort zu sein.
So passiert es schon. Danke für Deinen Beitrag mein Lieber, Torsten
„Wir werden ihn sehr vermissen.“
Ich auch. Weiß gar nicht, wie oft ich, der „Putinversteher“, seine Artikel bemeckert hatte, aber, wie sagt man so schön, eigene Meinung kennt man ja, also lese ich doch lieber andere.
Wie dem auch sei, schade, daß Tomas Spahn nun nicht mehr unter den Lebendigen weilt, mein Beileid gilt allen ihm Zugehörigen, und ich werde ihn als Leser vermissen.
Natürlich Andreas, Es ist ja die Frage wie man eine Situation knackt und dazu etwas aufbaut, ohne dass das in diesem Irrsin von Raul Gutman, oben endet.
Ich bin jetzt so lange Lehrer und es fällt immer schwerer, Kausalketten oder Subsumptionen ganz einfach einzuüben oder verständlich zu machen.
Aber doch, sein Meckern, Lob habe ich selten gehört ist so tief seit so vielen Jahren in mir, dass ich ihn dazu kaum brauche – es tut so bitter weh.
Doch sein Team ist ja bestens besetzt, wir werden, quatsch wir müssen weitermachen. Das ist es doch, wofür wir leben und arbeiten. Das ist der Sinn, der nicht da ist, ohne dass wir ihn schaffen und bewahren.
Ganz liebe Grüße von der Ostsee und Danke für Deine guten Worte, Dein Torsten
Das tut mir sehr leid. Mein aufrichtiges Beileid.
Jedes gute Wort hilft
Danke für Dein Beileid.
Herzlich, Torsten
Sehr bedauerlich, Thomas Spahn wird fehlen.
Ich hoffe, das TE einen ähnlich kompetenten Nachfolger gewinnen kann.
Tausend Dank lieber PK,
klar doch, Tomas war doch kein Alleinaggregat. Wir sind doch nicht in einer Dorfpostille. Tomas stand mit seinem Namen für kleines aber hoch organisiertes Netzwerk und für journalistische Unbestechlichkeit.
Herzlich, Torsten Kurschus, Tomas alter Kollege und Mitstreiter
Ich war nicht immer seiner Meinung, was nicht unbedingt gegen ihn sprach.
Ich wünsche allen, die ihn im Herz tragen, viel Kraft… Und vielleicht trifft man sich bald mal wieder. Mit viel Respekt und etwas traurig…Markus Hahn
Hi Markus,
sicher sehen wir uns wieder, auch wenn der alte Sack darüber gelacht hätte. Die Kraft braucht v.a. sein Kind, das jetzt alleine ist. Wir versuchen da zu sein und werden die außenpolitische Spahn-Redaktion mit der gleichen Beitragskultur halten.
Danke für Deine Grüße, Respekt, Torsten
Ruhe in Frieden!
Diese Nachricht hat mich erschüttert, so plötzlich kam sie.
Auch wenn ich nicht immer seiner Meinung war, wird er sehr fehlen.
Möge er in Frieden ruhen.
Ach Anna, das mit dem Frieden ist so eine Sache,
ja es schmerzt teuflisch. Und alles kam aus absolut heiterem Himmel.
Vielen Dank für Deine Anteilnahme
Als Leser von TE habe ich die Beiträge von Herrn Spahn sehr geschätzt und viel daraus gelernt. Danke. R.I.P. Bernhard K. Kopp
Lieber Bernhard
Wir lernen doch immer und Du kannst Dich schon ziemlich darauf verlassen, dass das Know How nicht abhanden kommt.
Die Themen, die Analysen, die Fakten bleiben uns. Sicher, der Stil wird vielleicht anders, aber wir liefern weiter und jede Mitwirkung ist recht.
Liebe Grüße und Danke für Deine Anteilnahme, Dein Torsten
Sein Tod macht mich betroffen. Ich habe seine Artikel und Analysen immer sehr gerne gelesen.
Ich wünsche seinen Angehörigen viel Kraft!
Ja, das ist so als sein enger alter Freund und Kollege musste ich ganz schnell jetzt selbständig werden. Irgend wie muss es Charles auch so gehen.
Bleib uns treu, die Analysen waren immer schon eine Gemeinschaftsarbeit. Sicher sein Stil ist nicht der meine, aber die Faktenlage bekommen wir immerhin zusammen.Wir haben Zukunft. Und die bauen wir aus. Wir haben noch gute Projekte, jetzt würde er mich wieder anbellen: „mach doch mal wenigsten eine Sache fertig“… „Du solltest…“
Tausend Dank für Deine Worte. Sehr herzlich, Dein Torsten
Oje, seine Artikel und die damit verbunden Analysen werde ich sehr vermissen.
Möge er in Frieden ruhen.
Lieber Ecke,
bestimmt nich. Er war doch nicht allein. Ja, er fehlt uns so unglaublich, ich hab mal ein Jahr mit ihm nicht gesprochen. Danach war alles wie am ersten Tag sehr viele Jahre zuvor.
Wir gehen unseren Weg weiter und sein Team steht noch. Ich versuche, was ich kann. Ich bin nicht so schnell wie er aber wir vertrauen uns.
Bleibe bei uns, liebe Grüße zu einem hoffnungsvollen Ostern,
Dein Torsten
Unfassbar. Vor Kurzem erst Herr Tipi und jetzt Herr Spahn. Ein großer Verlust für alle Leser von Tichys. Möge er in Frieden ruhen.
Die Guten sterben und die Dummen regieren. Die Welt ist nicht gerecht.
Die Klugheit liebe Ananda bleibt erhalten,
wir haben doch so viele Jahre daran gearbeitet. Ja, manchmal waren wir machen weiter. Und werden bestimmt auch so treffsicher bleiben.
Liebe Grüße, Dein Torsten