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Es quält sich

SPD: Schauspiel eines Niedergangs und kein Neuanfang für Deutschland

01.12.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Kann Olaf Scholz Bundesfinanzminister bleiben? Wenn er Anstand hat: kaum. Ein Blick auf die Folgen der SPD-Vorsitzenden-Wahl und die Angst um Jobs und Diäten als derzeit bestimmende Politik-Triebkraft.

Noch sind Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken nicht zur Pärchen-Spitze der SPD gewählt. Die Mitglieder der Partei haben nur eine „Empfehlung“ ausgesprochen. Allerdings wird es auf dem Parteitag kaum möglich sein, sie nicht zu wählen.

Dann werden also doch zwei Figuren gewählt, die den Niedergang der SPD perfekt personifizieren: Ein früherer Finanzminister, der in Serie so hohe Schulden zu verantworten hat, dass selbst die gutmütige Landesverfassung von Nordrhein-Westfalen damit verfassungswidrig überboten worden war. Und eine Frau, deren Geschlecht von ihren Anhängern als Hauptargument für die Wahl angeboten wird. Mehr Wählenswertes ist über sie nicht bekannt; es ist die griesgrämige, eingeübte und komplett spaßfreie Opferhaltung, die da in aggressive Selbstdarstellung umschlägt. „Wer Sozialismus negativ verwendet, hat halt einfach keine Ahnung“ ist so ein Satz von ihr – 100 Millionen Tote sind kein Argument für eine Frau, die historisch irgendwo in den 20-Jahren des vorigen Jahrhunderts feststeckt.

Tritt Olaf Scholz zurück?

LINKSRADIKALISIERUNG DER SPD:
Was bedeutet der Sieg von Esken und Walter-Borjans?
Es gibt aber noch eine dritte Personalie: Der unterlegene Olaf Scholz, zur Zeit noch Bundesfinanzminister und Nebenkanzler der SPD in der Großen Koalition. Olaf Scholz ist ein freundlicher Zeitgenosse; umgänglich, Argumenten zugänglich und auch erklärten Gegnern gegenüber aufgeschlossen. Er ist keiner dieser Hass- und Hetzredner, die das Land spalten in Hell und Dunkel wie sein Parteifreund und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Aber Finanzminister wird er nicht bleiben können. Die SPD hätte sonst eine Dreier-Spitze. Oder sind es sogar vier Kerzen auf der Torte? Auch Rolf Mützenich als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion wäre zu erwähnen. Es ist billiger Spott, wenn man den Eindruck nicht verdrängen kann, dass die Parteispitze umso schneller an Köpfen wächst, wenn die Wähler wegbleiben. Es ist wie ein Wettlauf um die letzten Diäten einer Partei auf Diät.

Dabei hat Olaf Scholz, eigentlich ein handfester Mann, in den vergangenen Wochen noch ordentlich auf links gemacht und jede Menge linke Symbol-Politik formuliert: Es ist notwendig, diesen vergeblichen Kniefall von Scholz vor den Parteilinken zu beschreiben, weil daran deutlich wird, wohin die Reise mit der SPD geht.

Scholz wollte, dass Männergesangsvereine nicht mehr gemeinnützig sein sollen; dieses Privileg haben nach seinem Vorhaben zukünftig nur gemischte Vereine oder eben: reine Frauenvereine. Diese alberne Pseudofrauenversteherei hat ihm nichts genützt. Es fehlt nur noch eine steuerrechtliche Ergänzung, dass Gemeinnützigkeit auch an das Vorhandensein von Transgender-Personen in einem Verein geknüpft wird. Dann wird das Bekenntnis zur Sexualität, das natürlich frei gewählt werden kann, zur ultimativen Steuervermeidungsstrategie; man erwartet einen entsprechenden Eintrag im „Der große Konz“, dem Handbuch für Steuertricks. Ein weiterer Scholz-Vorschlag war die einseitige Begünstigung von linksradikalen Vereinen mit parteipolitischem Triple-A-Rating wie Antifa, Attac und Amadeu-Antonio-Stiftung; solchen Kampfgruppen von Links droht nämlich der Entzug der Gemeinnützigkeit. Den Kampf gegen parteipolitische Gegner steuerrechtlich zu alimentieren – auf so was muss man erst kommen in einem Steuerrecht, das bislang weltanschaulich neutral zu sein hatte. Scholz hat jetzt die Wahl als Sesselkleber zu verkommen oder zurückzutreten.

Wohin die Reise geht

GEMEINNüTZIGKEIT FüR RADIKALE
SPD-Scholz will Attac mit Steuervorteilen wieder flüssig machen
Werden wird ja Scholz ohnehin nichts – aber seine Vorschläge zeigen, wo und wie das Herz der schrumpfenden SPD schlägt: Nicht für Steuersenkungen für die, die die Steuern erwirtschaften, sondern für parteipolitische Beute-Nahme. Der Staat als Beute für allerlei Organisationen, die rund um die SPD wuchern wie der Partei-Versorgungskonzern „Arbeiterwohlfahrt“, der in großen Teilen offensichtlich nicht mehr viel mehr ist als eine Art Selbstversorgungsapparat für sonst nichts verdienende Funktionäre inklusive teurer Reisen zur Gruppenbildung im Korruptionsapparat.

Aber all das hat die Partei nicht für Scholz gnädig gestimmt. Sie will mehr. Sie sucht das Linksbündnis mit Grünen und der Linken. Geld ist da, und Schulden sollen gemacht werden für noch mehr Geldgeschenke zum Gesellschaftsumbau. Mit der Linken hat sich die SPD immer enger verbrüdert; und die Grünen geben sich gerne irgendwie bürgerlich und wirtschaftsnah. Schaut man hinter die bunt gepinselte Fassade das Parteiprogramms, ist es entschieden links: Mietendeckel, Enteignung, Regulierung, höhere Steuern, das Klima als Hebel der Gesellschaftsveränderung soll es möglich machen, endlich den alles lenkenden, alle bevormundenden Staat zu etablieren, ganz Deutschland eine grüne Arbeiterwohlfahrt für Parteifunktionäre. Da wächst zusammen, was zusammengehört.

CDU ist gern dabei, wie immer

KEINE REPRäSENTATION DER BüRGER
CDU-Parteitag: Mit leeren Worten die Wirklichkeit verdrängen
Und die CDU? Große Teile der Partei wollen mit in den Staats-Sandkasten. In der GroKo hat ja die CDU keinerlei Durchsetzungskraft, sie fällt um und soll fallen, weil Merkel sich ja bei SPD und Grünen längst ihr Wohnrecht ersessen hat. Mit dem Kanzleramt ist die CDU zufrieden, ihre Inhalte sind längst obdachlos. Und es wird keine vorzeitigen Bundestagswahlen geben. Die jetzigen 709 Abgeordneten, vor allem die von CDU und SPD, haben zu viel Angst, nicht wiedergewählt zu werden. Das gilt auch für Abgeordnete aller Parteien, die ahnen, dass sie 2021 gar nicht mehr auf aussichtsreichen Plätzen (Landeslisten und Wahlkreise) aufgestellt zu werden. Das gilt übrigens auch für die AfD, diesem gärigen Haufen, weil dort die Jobs neu sortiert werden und gleichermaßen für die FDP.

Wenn die auch ganz persönliche Niederlage bei der nächsten Bundestagswahl schon nicht vermieden werden kann, dann soll sie mit Blick auf die Diäten wenigstens hinausgeschoben werden. Vorgezogene Bundestagswahlen, wie sie Gerhard Schröder als Plebiszit für seine Politik 2005 erzwungen hat, sind mit Blick auf die Diäten nicht drin. Längst isst die Angst die Seelen im Deutschen Bundestag auf. So viel Mut oder auch Tollkühnheit wirkt heute wie aus einem anderen Jahrtausend. Die eigene Position in Frage zu stellen vor dem Wähler und den zu befragen, fast eine Volksabstimmung? Gerhard Schröder hat damit verloren, und Merkel ihren Schluss daraus gezogen: Patex für den Machterhalt, und wenn sie die Letzte ist, die noch an Merkel glaubt. Ihr geht es nur noch um persönlichen Machterhalt.

Selbst wenn die GroKo platzt, bleibt Merkel Kanzlerin. Zum einen, weil es nach dem Grundgesetz schwer ist, einen Kanzler loszuwerden – dafür braucht es einen Gegenkandidaten mit mehr Stimmen und der ist im rot-grünen Lager nicht in Sicht. Zu dürftig ist die Personaldecke. So könnte die SPD aus der Bundesregierung ausscheiden, schon weil Scholz das Amt nicht mehr ausüben kann ohne Rückhalt in seiner Restpartei – und eine Minderheitsregierung unter Merkel tolerieren. Dann rutscht das Land noch weiter nach links, weil eine Minderheitsregierung erpressbar ist, sich SPD-Stimmen buchstäblich jeden Tag erkaufen muss und die CDU längst inhaltsleer hinterherhechelt um es sich mit der großen Chefin nur ja nicht zu verderben.

So wird sich das Land weiter vor sich hinschleppen unter Merkel. Nach links.


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186 Kommentare

  1. Vor dem Aufblühen kommt der Verfall. Offensichtlich muss es noch ein Stück tiefergehen, bis die SPD zur Erneuerung bereit ist.

  2. Deutschland ist das Land der Politpensionäre, wer mal an der Macht ist braucht nicht zu befürchten abgewählt zu werden, solange es ihm 3 Punkte gelingen.
    1. Schwache Gegner werden durch Geschenke korrumpiert
    2. Machtgierige Kleingeistern werden ihre Wünsche erfüllt und so zu Anhängern und Hillfstruppen gemacht
    3. Starke Gegner sind durch Verleumdung zu desavouieren.
    Dies ist die Methode Merkel mit der sie seit Jahren den deutschen Staat an den Abgrund führt.
    Die SPD ist ein schwacher Gegner, Merkel hat sie korrumpiert und unfähig gemacht über ihre eigene Position nachzudenken. Darüber hinaus hat sie, seit sie an der Macht ist, unfähige Leute in der SPD gefördert und ihnen hohe Posten zugeschustert. Nun könnte sie ernten, wenn da nicht die AFD und die Grünen wären.
    Die Grünen kopieren das System Merkel, das sieht man an der CDU in BW, auch diese zerlegen sich bereitwillig, um dem Grünen Kretschman zu gefallen, damit sind sie als Kenner des System Merkels ein ernsthafter Konkurrent, der aber gebraucht wird, weil es die AFD gibt, die ein erklärter Gegner Merkels ist. Für die Grünen hat sie keine Methode, für die AFD verwendet sie mit der von ihr gekauften Medien die Methode 3. Da es in der CDU niemanden gibt, der das System Merkel vortführen kann, werden wohl die Grünen einspringen und den Untergang beschleunigen.

  3. Dann erscheint es ja wohl logisch rechts zu wählen. Frage mich wirklich, warum das für viele so schwer zu begreifen ist.

  4. Ich bin ein ehemaliger SPD-Wähler, Ihr wisst schon damals. Heute ist die SPD doch nur ein Abklatsch einer damaligen DKP light! Die AfD hat ja erheblich mehr sozialdemokratische Elemente als diese heutige SPD. Man hat den Eindruck, die wollen Die Linke übertrumpfen! Nur merken die nicht, dass die mit ihren Aktionen die konservative Seite stärken! Wenn AM weg ist, dann ist nicht mehr viel mit Kompromissen in die sozialistische Richtung.

  5. Ein hervorragender Kommentar, der eigentlich schon alles sagt. Meine Prognose: die Groko wird weitergeführt. Beide Parteien konnten sich in gegenseitiger Absprache nun schon seit Wochen auf den jetzt eingetretenen worst-case-Fall vorbereiten und werden dementsprechend in den nächsten Tagen und Wochen die vorbereitete mediale show ablaufen lassen, die darin münden wird, dass man sich auf ein schon längst vorbereitetes Kompromiss-Paket einigt, das dafür bürgt, dass beide Parteien das Gesicht wahren und die Groko weitergeführt werden kann. Grundlage des Kompromisses werden mit Sicherheit sündhaft teure sozialistische Programme sein, mit anderen Worten: die Rechnung für die sozialdemokratische Selbstfindung-Therapie geht wieder mal an uns Bürger.

  6. Natürlich ist Scholz als Finanzminister nicht zu halten. Dennoch gebe ich kühne Prognosen ab. Scholz bleibt, die Mini-Groko bleibt ebenfalls bis zur nächsten Wahl, es gibt das allgemeine „Weiter so“, weil alle an ihren Pöstchen hängen und in zwei Wochen sowieso keiner mehr über das ganze Theater sprechen wird. Amen.

  7. Olaf Scholz: „… wenn er Anstand hätte, dann …“

    Liebe Leute, schaut Euch die Failed-Politiker der letzten Wahlen im Osten und jetzt aktuell den Olaf an.

    Mit diesen wirklich katastrophalen Wahl- und Abstimmungsergebnissen wären -noch nicht allzu lange her- Politiker aller Parteien „aus ANSTAND“, zumindest aber „aus SELBSTACHTUNG“ von allen Ämtern und Posten zurückgetreten.

    Aber heute werden die größten Wahlniederlagen schöngeredet, die Verlieren werden mit warmen Worten und zudem noch Blumensträußen bedacht, danach sogar noch zu Gewinnern erklärt und anschließend werden, um „ja weiterregieren“ zu können und um den Elefanten im Raum von allem auszuschließen, große Koalitionen in den buntesten, kuriosesten und widersprüchlichsten Konstellationen gebildet.

    Da kann der Wähler SOLANGE wählen wie er will und auch wählen WEN und WAS er will : >Es bleibt alles beim alten: also WEITER SO < …und Deutschland "geht vor die Hunde".

    • „geht vor die Hunde“ – genauso wie es die Grünen immer wollten. – Deutschland verrecke – Deutsche raus – und – nie wieder Deutschland – .

  8. Ich freue mich schon, wenn dieses „Spitzenpersonal“ Wahlkampf macht.
    Das gibt eine Geisterbahn vom Feinsten.
    Und dann am Wahltag Abends die Gesichter, wenn es wieder Blumen für Verlierer gibt. Bei der nächsten Wahl ist die SPD dann einstellig.
    Jetzt wo die SPD gleich 40 Euro pro Tonne Co2 durchsetzen will, da steht dem Erfolg nicht mehr im Weg.
    Glück auf, Genossen.

  9. Das passt schon so, soll ja dann auch recht zügig untergehen.

  10. Änderung ohne Neuwahlen:
    Der Jamaika-Anlauf vor zwei Jahren ist geplatzt, weil Merkel die Anliegen der FDP weitgehend ignoriert hat. Mein Vorschlag: Die SPD scheidet aus der Regierung aus, Merkel wird zurückgetreten, AKK übernimmt in einer Jamaika-Neuauflage. Vorteile: Groko weg, Merkel weg, AKK und Grüne können maximal zwei Jahre lang zeigen , ob sie es können (oder eben nicht können). Die CDU erholt sich von Merkel, die SPD regeneriert sich in der Opposition, die Grünen regieren mit, werden aber wenigstens gezügelt. Aus meiner Sicht eine Win-Win-Lösung.

      • Mit dem Unterschied, es sind alle Kammern voll.

  11. Wir lernen daraus, das dieser **staat dringenst finanziell trocken gelegt werden muss, nur dann hört der Irrsinn endlich auf.

  12. Warum soll Scholz nicht Minister bleiben können? Kein anderer SPD-Minister ist Parteivorsitzender. Wer weiß, wer in einem Jahr SPD-Vorsitzender ist, bei dem Verschleiß bei der SPD.
    Nach meinem Gefühl sind die beiden Bindestrich-Vorsitzenden Kramp-Karrenbauer und Walter-Borjahns in einem Jahr nicht mehr Vorsitzende. Zumindest werden sie nicht die Kanzlerkandidaten. Obwohl sich der Kanzlerkandidat bei der SPD wahrscheinlich sowieso erledigt. Dasselbe gilt für Fr. Eskens.
    Mal sehen, wer in 1,5 Jahren das Kanzlerduell bestreitet.

    • Nachtrag: AKK, Spahn und Merz bewarben sich um den Posten des Bundes-CDU-Vorsitzenden. Spahn wurde bei der Ausscheidung letzter. Niemand dachte darüber nach, dass Spahn nicht Gesundheitsminister bleiben könnte.

      • Das ist sowieso ein völlig überflüssiger Posten.
        Gesundheitspolitik wird von Verbänden mit Verbänden, und dann noch mit Kammern ausgekungelt, jeweils von horrend überbezahltem, realitätsfernen „Spitzenpersonal“, und eigentlich immer zum Schaden der eigenen Zwangsmitglieder.

  13. Die SPD ist wie eine Jahrmarkt Attraktion, die keiner mehr will.
    Um Betrieb vorzutäuschen, dürfen jetzt auch die Schmuddelkinder die letzte Runde ganz vorne auf dem Wagen mitfahren.
    Kommen Sie her,
    kommen Sie ran,
    hier gibt’s den gleichen Mist,
    wie links neben an.

    Hoffentlich gibt es bald Neuwahlen,
    die sind nur noch mit sich selbst beschäftigt. Diesen Kindergarten kann keiner mehr für Voll nehmen.

  14. Irgendwo habe ich gelesen, das Verhalten der SPD wäre Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Dem kann ich nur zustimmen.

  15. Vielen Dank für Ihren erhellenden Beitrag. Nun wissen wir wie der Sozialismus aussehen würde, den sich die politische Partnerin dieses Herren erträumt.

  16. Markus Gerle
    Was Sie beschreiben kann ich als Unternehmer gut nachvollziehen. Die „orientalischen Lösungen“ kennt man. Die Geschichte mit den Vorauszahlungen glaube ich auch sofort. In Hessen blieben wir von sowas verschont.
    Wie wirkt Borjans auf Nicht-Selbständige? Letztes Jahr Weihnachten verbrachte ich zwangsweise einen Weihnachtstag bei den linken Verwandten meiner Frau. Dort rügte man die Rückkehr zur Vernunft als FDP-Klientelpolitik.

    • @Denis Diderot 2018:
      Ich hätte wahrscheinlich schnell die Segel bei diesen „Verwandten“ gestrichen und hätte den Tag in der Bahnhofsmission oderer im Kinderheim verbracht oder hätte mit alten Leuten im Altersheim Weihnachtslieder gesungen – eine wesentlich sinnvollere Tätigkeit.

  17. Danke, Herr Tichy. Lassen Sie mich dagegenhalten. Wo gäbe es zwei so frische, unverbrauchte Gesichter, in welche der Tiefsinn, der heilige, geradezu EKDistische Ernst seine Furchen geschlagen hat. Wo gäbe es Gesichter (außer dem der Physikerin etwa), die dem Physiognomiker intellektuelle Offenheit wie ein Kopftuch, Gedankentiefe wie ein Kahrs-Auftritt, Liberalität wie ein Parteiblatt (warum die SPD die Antifa braucht) signalisieren? Von Marx lernen heißt siechen lernen. Mir kommen Bilder vom Politbüro in den Sinn. Die Edlen, A. habe sie selig. Danke auch, dass Sie den noblen Satz „Wer Sozialismus negativ verwendet, hat halt einfach keine Ahnung“ zitieren. Was für eine Differenziertheit liegt doch in dem „keine Ahnung“! Oh diese Supptillität. Nur rechtpopulistische Primitive pflegen in der Art „sieht das vielleicht einseitig“ argumentieren. Genosse sein heißt hingegen geistig & moralisch die ganz große Axt führen. Der Sache auf den Grund hauen. Wozu hat man die Antifa und seine Freunde in der Telefiktion! Einige tragen an der Bürde, durch eine Sinekure belastet zu sein, ihnen gehört unser Mittlaid. Doch mehr noch fragen sich viele seit langem, ob nicht die Buchstaben des Medienkonzerns mit angeschlossenem Stadl für etliches ganz anderes stehen. Beispielsweise Sinekuren-Profi-Deponie?

  18. Die SPD ist vermutlich die erste Partei, die es schafft kommunistisch zu werden, ohne dabei ihr Namenskürzel ändern zu müssen….

    SPD passt nicht nur für eine (ehemals) „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“, nein die Abkürzung passt auch heute noch für die „Sozialistische Partei Deutschlands.“

    Das ist dann allerdings der einzige Spagat, der diesem abge(plan)wirtschafteten Haufen noch gelungen sein dürfte…

  19. Ein Land mit klugen, findigen Ingenieuren ist leider nicht automatisch auch ein Land, das kluge Politiker hervorbringt. Solange sich kluge Menschen aus der Politik heraushalten, dominiert eine Negativauswahl, nicht nur bei den Sozialdemokraten. Märchenschreiber, Kobolde und all die anderen Wichtelmännchen und Wichtelfrauen denken doch tatsächlich: Wer, wenn nicht wir?! Mir fehlen die Worte….

    • Die Wichtelnden und die Koboldenden werdens schon schaffen, dass die Ingenieure bald nicht mehr zu den Arbeitenden gehören.

  20. Dieser Scholz (G20 und HSH-Nordbank!!) ist doch genauso eine Katastrophe wie die beiden anderen Witzfiguren!! Die SPD hat mit Schröder aufgehört die Interessen der Arbeiter, (kleinen) Angestellten und des Landes zu vertreten. Heute verrennt sich diese Partei in Sozialismus, Globalismus und billiger Schauspielerei. Sie hat nichts anderes verdient als den Niedergang.

  21. Sehe keinen Fehler bei den Roten. Der lange Selbstmord einer Partei, die sowieso nur Scheinheilige hervorbrachte. Wenn der unintegrierbare Kulturfremde wichtiger wird als der heimische Arbeiter, kann ich nur hoffen, dass diese Organisation so schnell wie möglich Geschichte wird.

    • mit deren Geldquellen
      wird es nie zu deren Selbstmord kommen.
      eher gehen die wieder mit der SED N.O.*
      zusammen.
      * Dank dem unbekannten Erfinder.

  22. Eine ebenso traurige wie zutreffende Analyse, wie ich meine. Nur eine Anmerkung. Sie schreiben in Bezug auf Frau Merkel:“Ihr geht es nur noch um persönlichen Machterhalt.“. Wieso „noch“?

  23. „Dann rutscht das Land noch weiter nach links, weil …“
    Mit Verlaub, verehrter Herr Tichy, das Land wird so oder so weiter nach links rutschen, einfach weil das die Richtung ist, in die die GröKaZ – oder sollte man richtiger sagen: SchleKaZ – das Land seit Jahren führt.
    Und die Leute, die in dieser Schrumpfpartei etwas zu sagen haben, wie z.B. der Turnbeutelvergesser Laschet aus NRW, bestehen darauf, dass sie die Partei nicht wieder „nach rechts“, also in die Mitte zurück, rücken wollen.
    Das sorgt dann wiederum dafür, dass Sie Stoff für Artikel haben, wenn z.B. ein Tauber wieder mal rhetorisch entgleist.
    Und sollte diese Loser-Partei mal abtreten, kommen erst Recht die linken Parteien dran, weil sie ALLES daran setzen werden, dass eine AfD auf GAR KEINEN Fall das Land wieder zurück in die Mitte holt.
    In diesem Punkt dürfte Honecker Recht behalten haben: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ Der Dumm-Michel wird dafür sorgen, dass der Spruch stimmt, spätestens wenn die GRÜNEN an die Regierung (womöglich in Koalition mit der SED) kommen!

      • Nein! DAS ausgeschrieben würde ja die Grenzen der Netiquette tangieren, und das wäre ja Tauber-Niveau. SO WEIT RUNTER würde ich mich nicht begeben wollen!

  24. Der Scholzomat hätte nie antreten dürfen, erhält er auf Parteitagen doch stets schlechte Ergebnisse

  25. Obwohl … Hat irgendwer in den letzten zwei Monaten noch einmal Pöbel Ralle irgendwo gesehen? Der ist doch sonst nicht so unsichtbar. Der wird doch nicht, … jetzt wo die SPD auf gemischte Doppelspitze macht … Frauenquote und so … seine große Chance gesehen haben. Also Ähnlichkeit ist ja schon da, ein bisschen Schminke …

  26. Ich weiß auch nicht … wenn ich mir die beiden so anschaue. Als die beiden bei Lanz waren, dachte ich ja erst: Ein Fall von Vetternwirtschaft. Pöbel Ralle hat seine böse Zwillingsschwester untergeschoben. Auf den nicht ganz so verkniffenen Fotos hier bei TE erinnert sie aber Gott-sei-bei-uns eher an Matthias Richling in seiner Rolle als Andrea Ypsilanti („Ich habe die Lüge, äh Wahl, gewonnen. Ich, ich ich“). Und Borjans: Irgendwie optisch der Durchschnitts-Sozi der letzten Jahrzehnte. Bei einer polizeilichen Gegenüberstellung, wo Borjans zwischen Hans Eichel, Peer Steinbrück, Boris Pistorius und Olaf Scholz steht, könnten ohne Zahlen nicht einmal die Polizisten die korrekten Namen zuordnen. (Moment! Ich habe nicht geschrieben, „Alles Verbrecher“! Das war nur ein Beispiel.)

  27. Wie erwartet eine präzise Analyse der Verhältnisse. Besonders feinsinnig war das vergiftete Lob für Herrn Scholz am Beginn des Artikels, das sich dann aber sinnvollerweise zu einer berechtigten Vernichtung des Herrn Finanzministers entwickelte. In der Tat: die Parlamentarier (m/w/d) bangen um jene Pensionszubußen, die sie im normalen Arbeitsleben niemals erreichen werden. Allerdings bleiben Sie bei einer Diagnose sehr ruhig, die den kritischen Bürger beunruhigen sollte: die Möglichkeit einer Kanzlerschaft Merkels über 2021 hinaus – selbst dann, wenn die CDU in die Nähe der 20 %-Grenze rücken sollte. Ob die machthungrige Dame schon ausgelotet hat, wie sie eine „Thüringer Lösung“ für sich nutzen könnte? Das Instrument des konstruktiven Misstrauensvotums war als Bremse für instabile Mehrheitsverhältnisse á la Weimar zum Schutz der Demokratie gedacht. Jetzt droht es als Möglichkeit des Dauerdurchsitzens zur Destruktion demokratischer Verhältnisse zu werden. Wäre es nicht einfacher, Angela Merkel zur Kanzlerin auf Lebenszeit zu ernennen?

  28. …als Lehrlinge (1953) sind wir der SPD gefolgt<
    …als Gesellen (1956) war die SPD unser zu Hause<.
    …als Meister haben wir Willy Brandt und die SPD unterstuetzt<
    …um die Aussoehnung mit Polen voranzutreiben<
    …und als Rentner muss ich die SPD begraben…Sie hat Ihren<
    …Platz bei mir verloren und ist zu einem Schrottunternehmen<
    …verkommen zum Schaden Deutschlands, einer Nation<
    …die wir nach dem 2ten Weltkrieg wieder aufgebaut haben<
    …es schmerzt !!<

  29. Ihre Analyse bringt es auf den Punkt.
    Der Berufsstand Politiker hat nur einen wesentlichen Punkt wirklich im Blick:
    Seine überaus luxuriöse Versorgung zu behalten. Dafür wird alles, aber auch wirklich alles, untergeordnet.
    Wir befinden uns eigentlich schon in einem totalitären Staat. Denn wenn alle (Alt-) Parteien trotz stetig steigender Wahlmißerfolge, sich in der Lage sehen miteinander koalieren zu können, um die einzige Opposition auszuschalten und damit ihren Ohrensessel zu behalten, ist das mitnichten ein Zeichen von Demokratie, sondern nur von Käuflichkeit, unschöner gesagt Bestechlichkeit.
    Das verstehen diese „Berufspolitiker“ sehr wohl, es ist ihnen aber vollkommen gleichgültig. Wir haben die Büchse der Pandora geöffnet. Und der Schlüssel für die Büchse war merkel, damit fing die Eskalation an. Genau diese Frau ist verantwortlich für das Verschwinden des letzten Anstands, der Ehre und Moral in der deutschen Parteienlandschaft. Sie hat vorgemacht, wie man die Macht behält und damit durchkommt, egal ob das Deutschland schadet oder nicht. Deutschland spielt für die bei diesem ganzen übelriechenden Gemenge sowieso kaum noch eine Rolle.

    • Dass es ausgerechnet eine Ostdeutsche mit DDR-Sozialisierung ist, die dieses Land zu Grunde richtet, erinnert mich irgendwie an eine frühere Maxime der SED: „der Sozialismus wird den Kapitalismus einholen, ohne ihn zu überholen“
      Also: mit Schallgeschwindigkeit vorwärts, Genossen!!!

  30. Der Genosse der Bosse hat sich zu Wort gemeldet und die Entscheidung Borjan/Esken kritisiert und dabei müssen die nun ausbaden, was er der Partei eingebrockt hat, denn seine politischen Entscheidungen von damals muß man nicht teilen, aber zu einer Arbeiterpartei haben sie nicht gepaßt und deswegen befinden sie sich mittlerweile im freien Fall und es ist derzeit nicht anzunehmen, daß sie wieder Wind unter die Flügel bekommen, denn wer seine Idendität verläßt wird unglaubwürdig und das gleiche bekommen die Schwarzen zeitverzögert auch noch zu spüren, denn sie haben die innere Befindlichkeit der Menschen nicht beachtet und Wandel ist ja durchaus legitim, die Frage ist nur in welchem Umfang, vergleichbar mit einer Ehe, läuft da grundsätzlich was aus dem Ruder, dann ist die Trennung vorprogrammiert, das wurde einfach total von den einzelnen Protagonisten unterschätzt und ist unumkehrbar.

  31. ……die SPD muss keine Sargtraeger anheuern…….Sie hat genug in Ihren eigenen Reihen !!

    • Kann der Kevin mit seinen Jusos mal was produktives schaffen, Platz für Neues machen.

  32. TE: „So wird sich das Land weiter vor sich hinschleppen unter Merkel. Nach links.“

    Das ist so, aber es gibt schon einen gewaltigen Unterschied zum Zustand seit der letzten Bundestagswahl. Die inhaltliche Leere wird jetzt auch an Formalia sichtbar. Und zwar für die Leute, die sich nur wenig für Politik interessieren, aber auch die, die immer noch an früher hängen.

    Mein Resumee des Wochenendes:

    Das neue SPD-Duo bewirkt eine kräftige Wählerwanderung traditioneller SPD-Wähler in Richtung Union und AFD, nimmt ein paar Stimmen von der Linkspartei und überlässt dauerhaft den Grünen den Führungsanspruch für die politische Linke.

  33. Vielleicht ist das menschliche ZNS eher „links“ als „rechts“ und deswegen läuft es früher oder später immer in die gleiche Richtung (wohlgemerkt, der NationalSOZIALISMUS hieß nicht zufällig so).
    Freiheit, Eigenverantwortung und echte Solidarität sind Minderheitenprojekte.

  34. Die Parteien wirken schon lange nicht bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Sie bestimmen mittlerweile diese Willensbildung im Verein mit der „freien“ Presse. Die freie und ungehinderte Äußerung, ohne die es keine Demokratie gibt, ist in allen wesentlichen Bereichen unerwünscht und wird durch eine Vielzahl entsprechender Maßnahmen unterlaufen. Der Kartell-Zusammenschluss der Parteien zur Auflösung des deutschen Volkes
    (Massen-Invasion/ Offene Grenzen) und des deutschen Nationalstaates
    (EU-Diktatur) ist natürlich auch ein auf Ewigkeit angelegtes Modell der Pensionssicherung- und Machtgewinnung für diese Polit-Elite der allzu Cleveren und der bedauernswerten Gestalten. Merkel steht hier nicht allein, sondern hinter ihr stehen die Funktionäre aller Parteien. Maas, Steinmeier. Schäuble und Seehofer sind nur die abschreckenden und großen Zuträger. Die im Dunkeln sieht man nicht. Tichy hat wieder gut hingesehen und seine Meinung freiheitlich kundgetan. Gott sei gedankt, gibt es noch Journalisten, die ihren Namen verdienen. Aber eine kosmetische Korrektur: Der Antifa-Förderer, Eltern-Enteigner (Oberhoheit etc.) und Spezialdemokrat mit der Umgänglichkeit als Camouflage kommt mir zu gut weg. Auch der große Olaf ist ein Steigbügelhalter und gehört zu dem festen Merkel-Stamm. Die Geschichte wird sich wiederholen: Die Sumpf-Funktionäre werden alle sagen, sie hätten gegen das Merkel- System gekämpft und seien Demokraten reinsten Wassers. Ja- so läuft es weiter! Das schaffen wir schon! Ist mir doch egal!

  35. Ob Sozialismus und Links Zukunftsmodell für Deutschland und die EU scheint sehr fraglich. Zumindest dem Osten der EU scheint der tatsächlich erlebte Sozialismus noch immer in den Knochen zu stecken. Und das West Ost Gefälle macht wohl auch vor Deutschland nicht halt. Auch deshalb wird der Niedergang der SPD hier noch schneller weiter gehen. Im Gefolge wird auch die CDU, wegen ihrer sozialistischen Anwandlungen, weiter Wähler verlieren. Zumal ja im mehr atheistischen Osten das C auch nicht die gleiche Bedeutung wie im Westen hat. Sozialismus ist nur für alle die, die das Geld anderer vereinnahmen wollen, eine feine Sache. Wenn es aber um das selber einzahlen geht, wie jetzt zusätzlich beim Klimapaket, dann hört bei Vielen Lustig auf. Die Parteien und ihre Vertreter sind aber vom erarbeiteten Geldstrom anderer abhängig und hoffen und bangen das der noch weiter verfügbar. Wenn aber die Menschen die ihn erarbeiten, dadurch überfordert und dadurch mehr und mehr selber sozial absteigen, werden sie auf müpfig. Da bleibt dann nur noch der gärige Haufen, der aber wohl auch schon nach den Moneten für Partei und Ämter schielt, oder etwas ganz Neue?. So wird es sehr schwierig abzusehen, was in Deutschland der nun doch zu Ende gehenden Ära Merkel folgt. Vielleicht gibt es auch endlich eine grundsätzliche Veränderung unserer derzeitigen fettleibigen und verfilzten Parteiendemokratie? Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

  36. Kevin Kühnerts erster „Big Point“

    Mit der Wahl von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans kommt die SPD vom Regen in die Traufe. Zu knapp die Mehrheit für beide, zu hoch die Erwartungen von Koalitionsgegnern wie schwadronierenden Parteiseminaristen und nun mit den beiden noch weiter von den politischen Realitäten entfernt wird sich die (bis zur Zeit von Helmut Schmidt) ehrbarste Partei der deutschen Geschichte langsam aber sicher

    – vom bildungshungrigen und fleißigen Kleinbürgertum,

    – von der Sozialen Marktwirtschaft,

    – von der Leistungsgesellschaft,

    – vom Toleranzprinzip,

    – von der notwendigen Selbstbestimmung und Selbstverantwortung eines jeden Einzelnen,

    – von der Heimat, der deutschen Kultur und Deutsch als Wissenschaftssprache,

    – vom Prinzip der wehrhaften Demokratie

    verabschieden und den Sirenengesängen irrfahrender und nassauernder Redekünstler erliegen.

    Das Wissen und die Vorstellungskraft, wie Menschen im Alltag ihr Leben zu bewältigen suchen, wird in dieser dahinsiechenden „Arbeiter“-Partei bedauernswerterweise weiter bis zur Unkenntlichkeit verblassen.

  37. Man muss sich das mal vorstellen, die alte stolze Volkspartei von Brand und Schmidt wird von einem blassen erfolglosen Langzeit-Studenten, der in seinem bisherigen Leben nichts geleistet und erreicht hat, erfolgreich in den endgültigen Untergang intrigiert!

    Das grenzt schon an Slapstick. Wir Leben in Zeiten, wo man nicht mehr zwischen Satire und Realität unterscheiden kann.

    • „nichts geleistet und erreicht hat“

      Im Sinne eines Fussabdrucks im Bruttosozialprodukt, haben mind 60% der BT-Abgeordneten noch nichts geleistet.
      Das ist kein Kühnert`sches Alleinstellungsmerkmal.

      • Das hat Herr Simons auch nicht behauptet.

  38. Ich begrüße die Wahl von Norbert Walter-Borjans (SPD) und Saskia Eskens (SPD), um die sog. GroKo auseinanderzutreiben: Warum soll eine sog. GroKo zusammenbleiben, während das Fundament unserer Gesellschaft birst?

  39. Ich las irgendwo, die Kompetenz der Saskia Dingsbums leite sich aus ihrer Tätigkeit im Landeselternbeirat her. Jeder, der schulpflichtige Kinder hat, weiss, welche Charaktere dort unterwegs sind.

  40. Wer wollte ernsthaft unterstellen, irgendeiner der handelnden Politikdarsteller habe „Anstand“?

  41. Rücktritt von Olaf Scholz? Das kann doch nicht ihr Ernst sein, Herr Tichy. Seit wann hat in dieser Regierung irgendwer Konsequenzen aus den angerichteten Katastrophen gezogen? Olaf wird aus „staatspolitischer“ Verantwortung ebenso weitermachen wie Merkel. Und m.E. wird er auch den Parteivorsitz nächste Woche kriegen. Ich erinnere an die „Wahl“ von UvL zum Kommissionspräsidenten. Es geht um Posten, Pfründe, Privilegien, nicht um Politik.

  42. Scholz, dieser Nero für Arme, der in der Nacht der Schande des G20 – Gipfels in der Elbphilharmonie am Rautenzipfel hing und gleich Nero der Leier lauschte anstatt seine brennende Stadt mit der Waffe in der Hand zu verteidigen – ein Helmut Schmidt wäre aufgestanden und hätte Anweisung erteilt wie zu verfahren sei.
    Er wird am Sessel kleben **

  43. Es muss erst noch ein ganzes Stück schlechter werden, bevor es wieder besser werden kann. Das gilt für Deutschland, aber auch für die Parteien. Und da sind wir erst am Anfang der Talfahrt. Es geht erst so richtig los. Die SPD wird in ein paar Jahren mit der SED (heißt jetzt gerade mal LINKE) zusammengehen (müssen). Im Grunde bestand die SED immer schon zu einem Teil aus der SPD (1946…KPD+SPD=SED). Aus taktischen Gründen wird man aber den Namen SPD beibehalten. Schon wegen der vielen Koalitionen mit der Union. Die Union wird (wie in Sachsen) am Ende (nur noch) als Teil der „Nationalen Front“ an der Macht beteiligt sein können. Die Nationale Front wird dann anders heißen, aber nichts anderes sein, als ein Zusammenschluss aller Parteien (außer AfD) und allen Massenorganisationen gegen jegliche Opposition (AfD).
    Ein Stück weit freut es mich, dass dann auch alle Wessis mal ein paar Jahrzehnte DDR erleben werden. Also planwirtschaftliche Mangelgesellschaft mit allen (ganz persönlich spürbaren) Folgen für Freiheit, Wohlstand und Rechtstaatlichkeit. Vor allem der Wessi-Unionswählerschaft stehen diesbezüglich noch sehr lehrreiche Zeiten bevor.

  44. Ob mit oder ohne Merkel, es sieht schlecht aus. Mit Merkel allerdings noch schlechter. In wessen Dienst sie auch stehen mag, es ist jedenfalls äußerst negativ für uns alle, ja selbst für die Linken. Seit sie im Amt ist, hat sich nichts zum positven gewendet, ganz im Gegenteil. Vor allem die Massenmigration hat vermutlich einen irreversiblen Schaden verursacht. Da war die vollkommen schwachsinnige Abwrackprämie eigentlich nur ein harmloser Vorgeschmack dieser wirren Denkweise. Wenn es ihr jetzt noch gelingt, den Kurs insgesamt auf Grün zu bringen, wie sich bereits andeutet und wie sie es bereits auch mit vdL in das EU-Parlament getragen hat, dann sind wir endgültig erledigt.

  45. „Und eine Frau, deren Geschlecht von ihren Anhängern als Hauptargument für die Wahl angeboten wird.“

    Und das Tolle ist, auf dieses Argument können sich Männer wie Frauen berufen, da beide Geschlechter denken können: Jemand von uns.

  46. „Kann Olaf Scholz Bundesfinanzminister bleiben? Wenn er Anstand hat: kaum.“also wird er bleiben.

  47. Ja, der Linksrutsch resp. das Dahinschleppen, um nicht zu sagen: Dahinsiechen, wird sich weiter hinziehen. Unabhängig davon, wer bei DIESER SPD nun den Vorsitz ergattert.
    Der Schlüssel liegt bei der Union. Doch auch von dieser – das hat der gerade zurückliegende Parteitag gezeigt – ist bis auf weiteres nichts Positives zu erwarten. Merkel klebt an der Macht und ist umgeben von Paladinen, Opportunisten oder „loosern“ wie AKK und Friedrich Merz.
    Erst, wenn bei der Union eine Rückbesinnung eintritt, eine Umorientierung mit einer Persönlichkeit, welche diese überzeugend vertreten und umsetzen kann, erst wenn die Union sich Richtung einer Koalition mit der AfD öffnet, wird wieder eine wirkliche (Gegen-)Bewegung ins arge politische Spiel kommen.
    Davon jedoch ist derzeit nichts ersichtlich.

  48. Gewohnt klar und sachlich Ihre Analyse, lieber Herr Tichy, mit der Sie uns u.a. auf das kommende Jahr oder kommende Jahre hinweisen, von denen wir bisher noch mit einem kleinen Funken Hoffnung annahmen, sie könnten vielleicht doch etwas besser werden als die vergangenen Merkel-Jahre, aber es geht offensichtlich immer noch schlimmer. Nicht einmal der Schimmer eines Silberstreifes am Horizont ist zu erahnen. Die Gründe für dieses „Weiter so“ liegen, wie in Ihrem Beitrag geschildert, auf der Hand, aber es scheint nur wenige zu interessieren, wie man leider in Gesprächen, die zum Thema Politik nur ganz selten zu echten Diskussionen führen und deshalb in der Regel sehr unbefriedigend enden, leider immer wieder erfahren muss.

  49. Hat sich eigentlich jemand schon folgendes Szenario überlegt? Der Rückzug der SPD aus der Groko könnte auch ein geschickter Schachzug werden, wenn man es nur richtig macht. Mal angenommen die SPD zieht sich zurück und Merkel muss eine Minderheitsregierung mit den Grünen anfangen um Neuwahlen zu vermeiden. Etwas viel besseres könnte der SPD kaum passieren, haben die Menschen dann doch zwei Jahre Gelegenheit zu erleben, was Schwarz-Grün zu leisten imstande und was dem gemeinen Wähler bei einer echten schwarz-grünen Koalition sonst noch alles blühen könnte. Möglicherweise bringt das reichlich Wähler zur SPD zurück, die dann erkennen, was durch einen grünen Kanzler so alles auf sie zukommen würde.
    Vielleicht erledigt sich das Projekt schwarz-grün so schneller, als von manchem gedacht und mit weitaus weniger Flurschaden, als in zwei Jahren.

    • Dazu bedürfte es Akteure, die mit strategischem Verstand handeln können. Sehen Sie welche?

      • Da kann ich Ihnen allerdings leider nicht widersprechen ?

    • Was wäre denn die Alternative nach „schwarz/grün“? „Rot/Grün“? Oder „Begräbnis 90-GRÜNE/SED“? Das eine wäre ein schlechter Witz, das andere eine Horrorvorstellung …
      Und dass die AfD koalitions- oder gar regierungsfähig würde, wie von Gauland gewünscht, dürfte nach diesem Wochenende eventuell weiter weg sein als vorher!

  50. MDie nächste Bundestagswahl bringt also nur Verlierer zum Vorschein…was soll das…jede Wahl ist ein Gewinn… Wahlen bringen Klarheit und Veränderungen mit sich…wo verloren wird gibt es auch Gewinner…. nichts ist für die Ewigkeit…und Wahlen sorgen auch in der Politik dafür, daß alles Mal sein Ende findet… unabhängig wie es dann weiter geht…aber es wird weitergehen..die Realität ist unbarmherzig..ist der Richter über die Parteien und ihre Politik/Weg!

  51. Immerhin sei festgestellt, das diese Personalie eine klare Entscheidung der SPD-Basis GEGEN die GroKo ist. Das wird man nicht ganz ignorieren koennen. Gleich wann und wie die GroKo zuende geht, es wird wohl danach mehr RRG-e Regierugen geben. Union und FDP werden gezwungen sein, doch mit der AFD zu kooperieren, wenn sie in den naechsten Jahrzehnten irgendwo in Regierungsverantwortung kommen wollen.

    • „gegen GroKo“.
      Schön&gut.
      Wie will denn ein Borjahn, gegen die Kabinettsmitglieder, gegen die BT-Fraktion, einen Austritt hinkriegen?
      Will er Parteiauschlussverfahren gegen alle beantragen?
      Borjahn ist ein König-ohne-Land.

  52. Diesmal lege ich mir auch einige Silvesterraketen zurück, um den Moment zu feiern, wenn Merkel nicht mehr Kanzlerin ist. Das wird ein Feuerwerk, wie es Deutschland noch nicht gesehen hat.

  53. „So wird sich das Land weiter vor sich hinschleppen unter Merkel. Nach links.“ – Wirtschafts-und sozialpolitisch ist das die Konsequenz aus vier Herzensprojekten der CDU seit 1990:
    1. Blühende Landschaft im Osten via Geldregen
    2. Euro-Rettung koste es was es wolle
    3. Offene Grenzen für das Armutsprekariat der Dritten Welt
    4. Energiewende für mehr als zwei Billionen
    Da diese vier Großprojekte Fässer ohne Boden sind und das gesamte Kapital der Baby-Boomer-Generation verspielt haben, bleibt für die anstehende Verwaltung des Mangels nur der Glaube an einen „starken“ Staat – sprich Sozialismus. Selbst die AfD erkennt das ganz allmählich und schwenkt auf einen sozialistisch-nationalen Kurs um.

  54. Saskia Esken hat 12 Euro Mindestlohn auf ihr Banner geschrieben – dafür wurde sie jetzt mit 53 % gewählt. Und das Klimapaket soll neu verhandelt, d. h. erheblich ausgeweitet werden… Saskia Esken ist in der SPD zuständig für „Künstliche Intelligenz“. – Das ist perfekt, zumal sie ja in einem zweijährigen „Akademie“-Kurs in Böblingen sich zur „EDV-Programmiererin“ hat weiterbilden lassen. Wie gesagt: Perfekt: „This is the End“ (The Doors – Weird Scenes Inside The Goldmine = Hexensabbat in der Goldmine).   
    Norbert Walter-Borjahns – sein Slogan als Finanzminister in NRW: „Unsere heutigen Schulden sind unsere zukünftigen Überschüsse!“ – macht dann das Licht aus. Es geht zügig in den Bereich einstellige Wahlergebnisse, befeuert vom „Kampf gegen Rechts“ und der Feier von offenen Grenzen und daraus resultierender multikultureller Diversität.

    • Scholz hat schon die Hamburger Sparkasse HASPA in die Insolvenz getrieben. Die anderen Sparkassen mussten retten. Dazu noch die Duldung der roten Flora und zehntausende abgelehnte Asylbewerber.
      Und so Jemand ist Finanzminister.

      Fast möchte man lachen!

  55. nanananan. Wir wollen doch keine bösen Wörter hier.

    • Böse Wörter nicht aber griffige Metaphern schon.

    • Aaaaber, Herr Tichy – „Merkel“ wird man doch wohl noch sagen dürfen?

    • Na gut, dann halt „arteriovenöses Gefäßpolster“.

    • Danke fürs Nicht löschen! Das machen schon die anderen Prädikats-Zeitungen aus geringstem Grund.
      Ein „Nanana“ finde ich herrlich und reicht als Rüge aus!

  56. Bilder sagen mehr … und die Unterschriften dazu, Bild 1 oben: -Das Quartett des Grauens- egal wie man es mischt, singt: „wann wir schreiten seit an seit“. Bild 2: „Ihr freundliches Bestattungsinstitut des Vertrauens“ und besuchen Sie uns bald wieder. Leider fehlt im Hintergrund noch ein Bild von Ralf Stegner.

  57. Ich glaube in den Köpfen der linken Wählerschicht läuft was ganz anderes ab. Zum einen hat die Pdl immer von der Schwäche der SPD profitiert, das könnte jetzt vorbei sei. War es nicht Björm Engholm der neulich im Fernsehen den Rat gab, die SPD müsse nun wieder links werden. Einen Teil der weggelaufenen Wähler kann sie damit zurückholen, auch von den Grünen. Borjahns ist zwar schon alt, außerhalb von NRW kennt man ihn aber kaum und Esken ist auch ein neues Gesicht. Bei Lanz fand ich sie ganz souverän, ob einem die Inhalte nun passen oder nicht. Insbesondere die Botschaft das jährlich 400 Miliarden in Deutschland vererbt werden, rüttelt manchen Wechselwähler wach. Sie wollen auch (noch) nicht Kanzler, anders als EU Schulz und seine Pleite. Bei der früheren Kernklientel der SPD sah man die Sache mit den Steuer-Cd´s übrigens positiv.
    Ich denke es wird darauf ankommen, wie sie sich in den nächsten Wochen und Monaten darstellen. Ich traue Frau Esken zu, so eine Annalena an die Wand quatschen zu können, es sei denn sie verbünden sich, was nicht unwahrscheinlich ist.
    Auch CDU Kommunen und ihre Kämmerer wird es freuen, wenn sie Unterstützung bekommen . Kritik an der schwarzen Null ist weit verbreitet. Bei drohendem schwarz-grün bleiben der SPD nicht soviele Möglichkeiten mehr.
    Bei all der Hysterie und Untergangsstimmung, könnten die beiden wie Hoffnungträger rüberkommen, auch wenn die meisten hier eher eine Fata Morgana im Auge haben.
    Abwarten.

    • Wir sind uns einig, dass nur vererbt werden kann, was vorher erwirtschaftet UND versteuert wurde?!

      • Wir beiden sind uns da einig, weil es stimmt. Das stört die schlimmen linken Gesellen indes nicht.

      • Ich weiß nicht ob wir uns einig sind, ich finde es besonders unverschämt, daß auch noch die Rente versteuert werden muß. Ansonsten kann ich nicht beurteilen wieviel Geld manche Menschen brauchen, um zufrieden zu sein.

    • Mir ist es egal wer hier wem die Stimmen abjagt. Ich warte auf das große Beben.

    • @Montesquieu und Farbauti
      Der Hinweis auf die Erbschaftssteuer ist der Wegweiser. Genau da werden SPD und Linke ansetzen.

      Das hat ganz simple Gründe: Die SED ist im Westen eine Kurdenpartei, die SPD eine Türkenpartei. Beide Gruppen haben nicht viel Greifbares zu vererben. Altbauten im Duisburger oder Essener Norden kosten einen Bruchteil eines Appartements in Frankfurt. Ein Altbau in Gelsenkirchen kostet, wenn er südlich der A2 liegt, noch weniger. Wie es im Rheinland aussieht, weiß ich nicht. Das in der Türkei befindliche Vermögen liegt außer Reichweite. Türkische Behörden kooperieren hier nicht. Ferner sind beide Parteien die Parteien der deutschen Kinderlosen – anders als die Grünen die bekanntlich Kinder lieben. SED und SPD punkten damit bei ihrer Wählerschaft, wenn sie auf die Reichen und angeblich „unverdienten“ Reichtum schielen und zielen.

      Bürgerliche reagieren da empfindlich und das hat sowohl historische als auch systemische Wurzeln.

      Gerne verweisen Linke auf die USA. Diese haben aber ein ganz anderes System. Dort wird man zu Lebzeiten geringer besteuert. Der Staat schlägt zu, wenn der Erblasser stirbt. Die Entstehung der Konsumkultur der Amerikaner hat dort genauso seine Wurzeln wie das Fehlen mittelständischer Unternehmen.

      In Deutschland wird die Arbeitsproduktivität hart besteuert (Matthias Erzberger hatte in den 20er Jahren ja auch nichts, was er sonst hätte besteuern können), dafür darf der Ausgemolkene friedlich die Augen schließen. Er weiß, dass seine Abkömmlinge in den Genuss der mild besteuerten Erbschaft kommen. Für mich ist dies z.B. sehr wichtig, weil ich ein Familienmensch bin, der sein Wohl dem Wohl der Abkömmlinge unterstellt. Meine Lebensführung ist bescheiden, damit es meine Abkömmlinge besser haben. Mit dieser Einstellung bin ich in Deutschland nicht allein. Fast alle Mittelständler sind so.

      Wenn Sie schreiben, Farbauti, sie wissen nicht, mit wie viel Geld jemand zufrieden ist, treffen Sie folglich den Punkt nicht. Die bürgerliche Schicht lebt immer auch für die Kinder.

      Eingriffe ins Erbrecht verändern Gesellschaften. Mit dem „gleichberechtigten“ Erbrecht, der Entstehung der Erbengemeinschaft, dem Zwang zur Verwaltung und der gesamtschuldnerischen Haftung sowie der Aufforderung zur Auseinandersetzung bleibt die Lebensleistung des Erblassers spürbar. Das kann sich über Generationen erstrecken.
      Der „economist“ schrieb vor 8 Jahren, das Gesicht der deutschen Wirtschaft wirke jung, das Skelett sei aber steinalt. Genau.

      Wer durch das Erbschaftssteuerrecht ins Erbrecht faktisch eingreift, verändert die Gesellschaft. Er schleift den bürgerlichen, den meritokratischen Kern. Genau das wollen Linke.
      Für SED/SPD/Grüne ist jeder Unternehmer ein Feind. Sie sehen nur, was der hat, materiell und immateriell (z.B. Ansehen) und ignorieren, welcher Preis dafür gezahlt wurde und jeden Tag wird.

      Kinderlose Deutsche sowie über die Grenzen agierende Türken und Kurden usw. kann man damit begeistern.

      Wie ist es bei den Grünen? Da bin ich mir nicht sicher. Ich lebe seit langem in einer der schönsten Straßen in Frankfurt. Seit kurzem leben hier auch Dreißigjährige mit Jobs im ÖD. Wie ist das möglich? Ganz einfach: Sie haben die Wohnungen und Häuser geerbt. Alle haben Kinder, die mittels Fahrrad und Anhänger (wie heißt das Ding vor dem Fahrrad?) in die Kita gebracht werden. Werden die zustimmen, wenn man den Kindern das Erbe nimmt?

  58. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Andrea Nahles noch zu toppen ist.
    Ich wurde eines Besseren belehrt.
    Eine Frage noch, sollten nicht eigentlich ein Mann und eine Frau an die Spitze der Partei gewählt werden?

  59. Der Herr Scholz wird die Wahl annullieren. Elfhundertvierzehntausendneunhundertfünfundneunzig Stimmen sind nämlich nach Adam Riese nur zwölfundzwanzig Prozent.

    • Seit der fünften Klasse sollte Frau Dreyer den Zahlenraum bis eine Million beherrschen. Vielleicht sind diese Zahlen mittlerweile zu klein, wenn jetzt fast nur noch Milliarden und in der EU auch schon Billionen an Steuergeld verschleudert wird.

    • Haha! Sie haben gut zugehört. Ich hab mir auch verdutzt die Ohren gerieben 🙂

    • Naja, Hubertus Heil konnte bei Jauch nicht mal die Quersumme von 12 bilden, oder war es sogar so etwas „Schwieriges“ wie 121?
      Noch Fragen, alles klar?

  60. Als Kind des Ruhrgebiets habe ich die SPD nie anders erlebt. Sie war immer korrupt, neidisch, hämisch, verleumderisch, betrieb Ämterpatronage, ließ nicht ausreden, hörte nicht zu. Intellektueller Anspruch und Wirklichkeit klafften auseinander wie der Grand Canyon. Petra Hinz war und ist überall.

    Waren ihre Führer bis in die 70er noch echte Proleten, sahen ihre Kinder, nach Antritt des Erbes in den 80ern auf die Altvorderen und die Wähler herab. Jeder kann es erleben: Wenn sich in einem Leserforum ein Arbeiter traut, seine Meinung zu schreiben, kommt der Partei-Genosse Fast-Studienrat mit dem Knüppel aus dem Keller, um auf grammatikalische oder orthographische Fehler so kraftvoll wie genüsslich einzudreschen. Man verachtet das Milieu, dem man selbst entstammt. Man hasst Humor, weil er ein Ausweg ist. Man hasst singende Menschen, weil sie einer Tradition folgen. Man hasst Dialekte, man hasst alles, was echt, typisch, lebens- und liebenswert ist. Man hasst, was vom Herzen kommt. Einfamilienhäuser gilt es zu bekämpfen, denn sie spalten die Gesellschaft. Menschen müssen in Großsiedlungen hausen, die einander gleichen wie Brühwürfel von Knorr oder Maggi. Dort kann man sie besser kontrollieren. In Altbauvierteln fordert man Bürger auf, sich zu vernetzen. Alles ohne Hintergedanken, versteht sich.

    Linke, egal ob SPD, SED, Grüne sind Menschenfeinde. Das waren sie, das sind sie und werden es immer sein. Sie verzichten auf Kinder, um lieber Erwachsene zu erziehen und drangsalieren jeden, der sich nicht beugen will.

    Die SPD ist ein Grund, warum ich in den 90ern gen Süden gezogen bin. Der opportunistische Teil des Bürgertums – derselbe, der Merkel zujubelt, derselbe, der demnächst vor Habeck das Knie beugen wird, derselbe, der den Strick verkauft, an dem man ihn aufknüpft – beherbergte sogar tragende Mitglieder der Partei – Schulleiter, Vorsitzende Richter, Amtsleiter. Kein Schulleiterposten, kein Abteilungsleiterposten, kein Amtsleiterposten war zu erreichen ohne das rote Parteibuch, kein LOStA, kein General, kein Präsident, kein Vizepräsident. Ab und an ein Alibi-CDUler, eine Blockflöte wie bei Erich, das war es.

    Die Wahlniederlagen der letzten 20 Jahren begannen bei der Stammwählerschaft. Diese mussten ihre ohnehin bescheidenen Wohnverhältnisse mit Leuten teilen, die nur das Recht des Stärkeren akzeptierten. Galten in einem ehemaligen Zechenhaus in Essen-Altendorf preußische Regeln – es war genau geregelt, wann wer waschen und trocknen durfte – kündigten die neuen Nachbarn an, die Tür einzutreten, wenn die Frau waschen wollte und die Tür verschlossen sei. Solches stand sogar im SPD-Zentralorgan waz. Fragte ein Journalist bei der Mittagskonferenz, wie er mit seinem bescheidenen Gehalt eine vierköpfige Familie ernähren könne, antwortete der Chefredakteur (SPD), man müsse eben mehr Ausländer ins Land lassen, wenn einem die eigenen Kinder die Haare vom Kopf fräßen. Wie konservativ und familiär die eigenen Wähler waren, habe die Genossen bis heute nicht verstanden.

    Die Wahlniederlagen setzten sich fort, als die Regierung Kraft alle Beamten und Richter über A11 (oder A12?) von den Erhöhungen aussschlossen. Wer konnte, ging. Diesen Aderlass an „tragenden“ Genossen hat die Partei bis heute nicht verkraftet.

    Das Verschwinden der SPD heißt nicht, dass ihre Ideologie verschwindet. Die Deformationen in den Köpfen der heute 20 bis 30-jährigen sind enorm.
    Sie kennen unser Leben in den 70ern und 80ern nicht. Sie wissen nicht, wie frei wir waren und was kulturell alles möglich war. Sie kennen keine dreckigen Witze, keine Meinungsfreiheit. Sie erheben sich moralisch und argumentieren vom Standpunkt des moralisch überlegenen Menschen (nicht alle natürlich, es gibt auch genug, die das durchschauen.)
    Ihnen kann man nur durch Vergleiche die Augen öffnen – wenn sie es zulassen. Das ist schwierig.

    Wer durchsozialdemokratisierte Angeberpersönlichkeiten treffen will, die meinen die Weisheit mit Schaumlöffeln gefressen zu haben, die Claus Klebers Sprechblasen im Minutentakt absondern, deren Lebensleistung im Stoffwechsel besteht, die aber trotzdem alles wissen, wenn nicht sogar besser, der muss sich nur mit Studenten aus Witten-Herdecke unterhalten.
    Keiner ist links. Natürlich nicht, man ist ja nicht nur mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden sondern auch mit der Bestimmung zu führen. Man weiß von Hause aus, wie das geht. Links und rechts seien ohnehin Begriffe, die überholt seien, kommt mit überlegenem Lächeln zwischen zwei Bissen. Man ist nirgendwo Ausländer. OneWorld für uns – Kaffekochen für die Kinder der Proleten. So ist das, wenn man zum Herrschen bestimmt ist. Aus ihrer Sicht stimmt es sogar, denn es gibt keinen Unterschied zwischen SED, SPD, Grüne und CDU/FDP. Alle gleich. Alle umarmen sich. Alle im Recht. Alle gerechtfertigt.

    Die SPD wird verschwinden, ihr Vermögen nicht. Wenn sie mit der PdL erneut zur SED fusioniert und sich den Grünen als Dauerkoalitionspartner andient, wird es spannend. Sogar, wenn man alle drei zusammen bei 40 Prozent hält, wird es Jahrzehnte dauern, bis man die Anhänger der Ideologie aus den Schulen, den Ämtern, den Ministerien vertrieben hat.

    • Eine einsichtsreiche Suada zum Untergang der SPD – speziell in NRW – – mit der sehr seltenen Innenperspektive. – Sauber, Denis Diderot! – Wußten sie, dass „Der Diener und sein Herr“ HM Enzensbergers Lieblingsroman ist?

      • „Jacques der Fatalist und sein Herr“ ist in jeder Hinsicht ein Meisterwerk. Man kann es alle 10 Jahre neu lesen und entdeckt immer wieder neue Aspekte.

        Das Problem an Enzensberger und Konsorten ist, dass sie Feuer (nazi) mit Feuer (Kommunismus) bekämpfen wollten und dabei irrtümlich den Kommunismus für die Sozialdemokratie hielten. Die Gewerkschaften des Ruhrgebietes waren alle von der DKP unterwandert und wurden damit aus der Normannenstraße gesteuert.

        Es fehlt allen Linken vor allem am historischen Verständnis: Fortschritt, Technik, Rechtsstaat, Demokratie – all das sind bürgerliche Errungenschaften. Sie stehen in Opposition zu jeder Form des Sozialismus.

        Im Übrigen lege ich Wert auf die Feststellung, niemals Soz gewesen zu sein. Ich habe nicht eine Sekunde meines Lebens mit dem Gedanken gespielt. Ich kenne aber Dutzende von denen. Bleibt nicht aus…..

      • Enzensberger hat zwei Gesichter. Eines quasi vor 1970 und das andere danach. Danach hat er solche Leute wie Sie über den grünen Klee gepriesen (also wirklich von herzen hochleben lassen – z. B. in dem brillanten Aufsatzband „Mittelmaß und Wahn“) und die DKP – nun ja, die DKP hat er schon immer für eine unerhebliche Veranstaltung angesehen. Vielleicht verwechseln sie den frühen Enzensberger mit dem frühen (und tatsächlich ein wenig DKP-nahen) Martin Walser. Übrigens: Auch der späte Walser verehrt geradezu Leute wie Sie – ich empfehle allen Skeptikern Walsers Hymne auf die tüchtigen Mittelständler im Donaustädtchen Tuttlingen, die dort Medizintechnik machen!

      • Dieter Kief
        Mittelständlern, die Schwierigkeiten haben, genug Eigenkapital zu bilden, die nicht „dick“ genug sind, um alle Auflagen des Arbeitsrechts, des Baurechts sowie alle Dokumentationspflichten kostengünstig und ohne schmerzhafte Einschnitte vernünftig zu erfüllen, wäre etwas weniger Verehrung lieber, wenn man dafür etwas weniger drangsaliert würde.
        Dass Walser DKP-nahe war, wusste ich nicht. **

    • Da sie gerade in ihren lesenswerten Kommentar ansprachen; waren sie in jüngster Zeit in Essen Zentrum? Wenn nicht, dann müssen sie dringen einmal das Zentrum besuchen. Aber nur tagsüber. Ich dachte ich wäre in der Kasbar von den Gestalten her. Puh, Puh

      • Schonclode
        Meine Freunde gehen entweder in Steele oder in Düsseldorf einkaufen. In der City war ich Anfang Januar. Der Nordrand hatte Leerstand. Alles wirkte verkommen. I. Hagen / Kreuzeskirchstr. ist Clanland. Richtig?

      • Ich weiß nicht ob es Clan Land ist, aber ich habe mich richtig erschrocken.
        Mein Gott………….

      • Schonclode
        Ich bin natürlich einiges gewohnt. Laufen Sie mal in Frankfurt von der Hauptwache zur Konstablerwache! Da ist Essen noch nicht.

        Der Unterschied zwischen Essen und Frankfurt ist aber: In Frankfurt gibt es keine dominierende Ausländer- bzw. Einwanderergruppe. Ferner ziehen die Töchter des in Offenbach lebenden türkischen Straßenkehrers durchaus nach Frankfurt Bornheim, wenn sie Zahnärztin geworden sind; gleiches gilt für den Sohn des italienischen Pizzabäckers aus Offenbach, der Anwalt geworden ist. Die kroatische Stationsschwester hat ein Häuschen am Stadtrand, die griechische Ergotherapeutin auch. Die nächsten Kurden-Clans leben in Rüsselsheim und Wiesbaden. Der HA-Krieg scheint still zu stehen. Das Leben verläuft trotz oder wegen dieser Durchmischung noch relativ friedlich. Dennoch kann immer etwas passieren. Ein Polizist steckte mir, dass es auf der Zeil jede Woche zwei versuchte Tötungen gäbe. Ich gehe immer bewaffnet in die Stadt und musste meine legalen Waffen auch schon ziehen. Nicht ganz so friedlich sind die nach Tausenden zählenden osteuropäischen Alkoholiker, die zum Überwintern in die Stadt kommen und quasi in der Hauptwache leben. Wenn Sie Deutsche in der Mehrheit sehen wollen, müssen Sie nach Kronberg oder Königsstein fahren.

        Gibt es Türken oder Araber in Essen in den Stadtteilen Stadtwald, Bredeney, Werden? Mir fallen keine auf, wenn ich zu Besuch bin, sieht man vom Personal ab. Essen zeigt vollständige Segregation. In Essen-Altendorf leben noch vereinzelt Deutsche. Sie sind aber in der Regel deutlich über 70 oder Studenten, die sich nur eine Wohnung bis 200 EUR warm oder günstiger leisten können. Wenn man gute Nerven hat, warum nicht?

        Fronhausen ist m.E. gekippt. Zurzeit kriecht es bereits die Rubensstraße rauf. Der nördliche und nordwestliche Teil von Holsterhausen sieht nicht mehr gut aus. Teile der Gemarkenstraße bestehen nur noch aus 1-€-Läden. Geldwäsche der Clans aus Altendorf und Altenessen? Dort gab es in den Neunzigern echte, alteingesessene Fachgeschäfte. So schnell geht das. Deutsche Läden gibt es ab Dom (St. Maria Empfängnis) Richtung Museum.
        Keiner der Neubürger weiß, dass der Bahnhof Essen-West eigentlich „Essen Wester Bahnhof“ heißt. Vorbei.

        In Rüttenscheid zeigen sich bereits kleine Veränderungen. Ungefähr da, wo früher der Wienerwald war, scheinen Clans Geld zu investieren. Jedenfalls wirken die „Geschäfte“ auf mich so. Den Sozialarbeitern, die dort im Umfeld leben, geschähe es Recht, wenn sie mal die Konsequenzen rot-grüner Politik am eigenen Leib erfahren würden. Vielleicht schmeckt dann die Currywurst in der Ampütte oder im Brenner nicht mehr so lecker.

        Was in Steele los ist, weiß man ja aus den Medien. Die Steeler Jungs sind überwiegend ältere RWE-Fans, erprobt im Straßenkampf. Das ZDF machte eine Reportage. Wen haben sie interviewt? Coca! Mit Knastträne! Die wussten gar nicht, wer das ist.

        Übrigens tausche ich sehr gerne Feldmann und seine Ehefrau gegen Kufen und und seinen Ehemann ein. Essen hat einen richtig guten OB. Wir haben einen katastrophal schlechten.

    • Lieber Denis, Ihr Talent zu schreiben wird nur noch übertroffen von ihren messerscharfen Einsichten. Vielen Dank.

    • Stimmt auffallend. Ich hatte einmal ein Gespräch mit einem roten Bürgermeister, der es als selbstverständlich ansah, dass Muslime den lauten Gebetsruf mitten in der Stadt unter Christen und Andersgläubigen haben. Von hohem Ross herunter auf den nachfragen den Bürger. Auch in der Bevölkerung hatte es Proteste gegeben.
      Obwohl es heutzutage tausende Muezzinrufe auf Apps gibt. Inzwischen ruft er schon in 20 deutschen Städten, die meisten SPD-regiert. Auch in Schulze Würselen…..
      Der Parteiname Sharia Partei Deutschland ist also nicht ganz abwegig.

  61. Herr Tichy,
    Vor unseren Augen verfault das Parteiensystem, nicht ohne dabei maximalen Schaden für unser Land zu hinterlassen. Man konzentriert jegliche verbliebene Kraft auf die Diffamierung der einzigen Oppositionspartei und spannt dazu hemmungslos alle – auch illegale – Machtmittel ein, die dem polit-medialen Komplex zur Verfügung stehen. Wir verbliebenen Normalbürger aka „Rechte“ stehen konsterniert da und können gar nicht fassen, was da passiert: die fachgerechte Zerlegung der viertgrößten Volkswirtschaft des Globus.

    • Wenn wir dann in der Zukunft Drittweltland sein werden, wird es auch den Pensionen der für diesen Zustand Verantwortlichen an den Kragen gehen. Aber ein Trost ist das für mich beileibe nicht.

      • Sie irren, schauen Sie sich den Nordkorea-Kim an und die um ihn herum stehen.

  62. Der Hehler Walter-Borjans macht halt noch einmal so richtig Karriere, auf seine alten Tage…

  63. Uff! Diejenige Sekten-Minderheit , die sich jetzt die Mehrheitler, quasi die Bolschewiki nennen darf, hat heldenhaft gesiegt: Endlich ist die Avangardepartei der Sozialarbeiter-Klasse volle Realität geworden und nichts und niemand kann sie mehr aufhalten, ihren LETZTEN LIMBO unter der 5%-Hürde hindurch aufs Polit-Parkett zu legen.

    Die Staatsparteiler unterlaufen mal wieder unseren Staat, aber eben dieses Mal ganz zurecht.

    Warum „revolucion o muerte“? Wenn man doch beides gleichzeitig haben kann!

    Sieg auf der ganzen Linie für die Doppelnamler , für den Doppelpass, für das Doppelführungsmoppel, und sowieso für Doppelmoral!

    Heil allen Heikos, so auch keiner je die heilen möge.

    Schwestern zur Sonne zur … Bein-Freiheit!

    Brüder , überm Sternenzelt wird … man Euch Alten Weißen Männer einschlägig gerecht werden.

  64. Jetzt schauen wir der alten Tante SPD erst einmal beim Sterben zu. Dann sehen wir weiter. Denn offensichtlich hat die Hälfte der Mitglieder eh den Kaffee auf und hat an der Abstimmung erst gar nicht teilgenommen, weil sie sowieso keine Hoffnung mehr hat.

  65. Wird die GroKo endlich Geschichte werden?,Ich denke schon im kommenden Frühjahr werden wir das erleben.
    Wird Olaf Scholz durch die eigenen Leute aus dem Amt gedrängt werden?,auch das könnte so kommen,denn in diesem Haufen haben leider zu wenige etwas anderes wie Stroh im Kopf,da kann auch ein „Denker“ wie Olaf Scholz nicht gegen halten.
    Ja,wir werden Merkel nicht los,die bleibt auf ihrem „Leimeimer“ hocken bis zur nächsten Wahl,und sie wird bis dahin noch mehr Schaden anrichten,gezwungen durch die „anderen“,aber sie bleibt an der Macht!

    Das Ende der Groko wurde eingeläutet,das Ende des elenden Gewürges aber nicht,das wurde verschlimmert,und alles was nun noch kommt bis 2021 werden wir teuer bezahlen,soviel ist sicher!

  66. Sehr gute Analyse der politischen Realitäten, chapeau Herr Tichy! „Und es wird keine vorzeitigen Bundestagswahlen geben. (…) Selbst wenn die GroKo platzt, bleibt Merkel Kanzlerin.“ Treffende Erkenntnis mit sachkundiger Begründung. TE einmal mehr in Bestform…

  67. Könnte es sein, dass die beiden noch überraschter sind, als sPd und der ganze polit-mediale Komplex?

    „Eine Selbsterfahrungsgruppe hatte hier ihr Stelldichein.
    So hat er 18 Stunden in der Gruppe diskutiert,
    Aber dennoch hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert!“

    Ok, müsste noch gender-gerecht angepasst werden.

  68. Eine ausdrückliche Warnung aus der Geschichte und selbst Erlebtem: Kommunisten und radikale Sozialisten reden mit Engelszungen, solange sie (noch) nicht an der Macht sind. Ist die Macht erobert, geht es los …

    Bilanz bis jetzt: rund 100 Mio. Tote, Elend der Menschen, zerstörte /vegetierende Volkswirtschaften und das Entstehung einer neuer, roten Elite, die im Gegensatz dazu in Saus und Braus lebt (Stichwort Wandlitz).

    • Die Warnung kommt leider nicht an, im Gegenteil-
      1. 48% der Deutschen lehnen Marktwirtschaft ab
      2. Die Deutschen sind zufrieden mit >60% Abgaben und Steuern (OECD Top)
      3. Die Deutschen sind begeisterte EU-Anhänger und tragen gerne die entsprechenden Kosten
      4. Die Deutschen lassen zu, dass ihre sog. Politiker katastrophale Schlüsselentscheide für die neue Generation fallen, wie Euro, Energiewende, Einwanderungswellen – ohne Widerspruch

      Das alles begünstigt die Auswanderung der Leistungsträger und ist der Nährboden für eine neue Marx, Murks – und Mangelgesellschaft mit entsprechender Verelendung.

    • Waren Sie mal in Wandlitz? Ich habe mir das mal angesehen. Ich fand es erschütternd. Nicht weil es so luxuriös war, sondern weil es so niveaulos war, ich dachte so bei mir: „Um diesen Scheiß zu haben, haben die ein ganzes Land unter die Knute gezwungen?“

      Jeder gute Handwerksmeister bei uns hatte ein schöneres Haus, ein besseres Auto, schönere Möbel. Das einzige, was für die Führung in Wandlitz toll war, war, daß die Unterdrückten noch viel weniger hatten und daß man dort widerspruchsfrei unter sich war und den nur relativen Luxus von den Untertanen unbehelligt genießen konnte.

  69. Immer mehr verstärkt sich in mir das Gefühl, wir befinden uns politisch im Zustand von Trizonesien und SBZ vor der Währungsreform 1948. Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien, sang man. In der SBZ die SPD und die KPD zwangsvereinigt, in Tri SPD links und Godesberger Programm Zukunftsmusik, die CDU teilweise links, in den heutigen konservativen Wählerschichten auch das Zentrum vorhanden, in der FDP rauften sich DDP und DVP zusammen, in der SBZ entstand die erzwungene Staatsjugend FDJ mit FFF-Zügen. Die damalige SPD hatte Ollenhauer, Schumacher und Erler, die heutige klägliche Abziehbilder. Die CDU hatte Adenauer. Die FDP war in Teilen rechts, die LDP ist in der SBZ ähnlich drangsaliert worden wie heute die AfD. Kann man etwa die SMA mit dem Bundeskanzleramt vergleichen? Die Sowjets waren Zensoren, Übermacht, Freiheitsbeschneider, im ständigen Kampf gegen angeblichen Faschismus in CDU und LDP, während ehemalige HJ-ler, die sich zur FDJ bekannt hatten, so Dresdens späterer Zoodirektor Ullrich, sacrosanct waren. Die Zeitungen von LDP und CDU wurden in ihrer Verbreitung beschnitten. Alte Sozis waren geflohen oder willige SED-ler geworden. Grün war überall nicht modern, ist durch den Ex-und-Hopp-Schwachsinn späterer Jahrzehnte in der Bonner Republik gefördert worden. Wer in den 50er Jahren (SPD, FDP) gegen Luftverpestung sprach (Brandt, Maier usw.), ist von den Medien ausgelacht worden („dem fällt nichts Gescheites mehr ein“). Vorwärts, zurück nach vorn! SPD geh du voran! Der Abgrund wartet schon und die KPD West auch! Renner gibt’s auch wieder, als Antifa-Stickeristin. Und den Kanzler der Alliierten Linken haben wir schon, auch eine AOC (Annalena offeriert Cobolde) und angeblich projüdisch agitierende Antiisraeliten. Adenauer würde sich freuen – endlich der Moment gekommen, sich als Parteienspalter bei der SPD zu betätigen. Und Merkel? Irgendwo muss doch noch ihr FDJ-Liederbuch sein, vielleicht an Habeck verliehen?

    • „… Staatsjugend FDJ mit FFF-Zügen.“ Das ist Unsinn. So blöd, wie die heute sind, waren wir nicht. Es waren geschätzt 95 % der Jugendlichen in der FDJ. Wenn wir alle zur Stasi gegangen wären, dann hätten wir wohl die Wende nicht geschafft/gewollt.
      Von den 95 % die in der FDJ waren, waren 95 % drin, weil das Nichtdarinsein ein offenes Bekenntnis gegen „Partei und Regierung“ gewesen wäre. Das war zwar nicht so schlimm, wie wenn Sie heute mit einem AfD-Aufkleber auf dem Auto in Berlin parken würden, aber eben in vielerlei Hinsicht hinderlich. Die restlichen 5 % waren drin, weil sie auf diese Weise aufsteigen wollten und Vizepräsident des Bundestages werden konnten.
      Übrigens, die Chancen zur Stasi zu kommen, waren günstiger, wenn man nicht in der FDJ war, da konnte man gut unter false flagg segeln.
      Das sind aber die Feinheiten im System, die die Wessis nicht erfassen und deshalb sind viele von denen leichte Beute.

      • FDJ mit FFF-Zügen bezieht sich auf die 40er Jahre. Da muss gemäß meinen Unterlagen einiges in diese Richtung gelaufen sein. Damals wollte die Jugend der LDP sich nicht zwangseingliedern lassen, obwohl CDU und LDP schon keine eigenen Jugendorganisatiom haben durften.

  70. Ich sehe schon Qualität, lieber Herr Tichy….allerdings lediglich in
    Ihren Kommentaren. Was ich allerdings immer weniger verstehe,
    ist, woher Sie, aber auch viele Ihrer Kollegen die Kraft hernehmen,
    diesen unsäglichen Quark immer wieder anzugehen. Ist das „nur“
    Berufsethos? Vielleicht plaudern Sie einmal aus dem Nähkästen.
    Apropos diese demokratisch sozialistische Vielheitspartei. In einem
    kürzlich erschienen Artikel bei Cicero wurde allen ernstes die Frau
    Giffey als Quasi-Retterin ins Spiel gebracht. Gut möglich, daß die
    Genossen noch die Doppelreißleine ziehen, um mit diesem Engel
    Auferstehung und Wiedergeburt in einem feiern zu können. Denn
    was diese/r anpackt, ist ja erwiesenermaßen Unaberkennbar.

  71. „Selbst wenn die GroKo platzt, bleibt Merkel Kanzlerin. Zum einen, weil es nach dem Grundgesetz schwer ist, einen Kanzler loszuwerden – dafür braucht es einen Gegenkandidaten mit mehr Stimmen und der ist im rot-grünen Lager nicht in Sicht.“

    Das politische System der Bundesrepublik ist total am Ende. Dazu kommt noch eine aus der Zeit gefallene Verfassung, welche dringend ein paar Updates braucht. Die politischen Parteien sitzen wie Blutegel auf dem Land, machen es bewegungsunfähig und saugen es aus. Der produktive Sektor schrumpft, weil er im Verhältnis immer mehr unproduktive Leute zu ernähren hat, die es sich im Parteien- und Staatsapparat gemütlich gemacht haben, ebenso wie in den immer üppiger wuchernden, voll- oder zumindest teilweise steuerfinanzierten Vereinen, Stiftungen und Verbänden. Dazu kommt noch die stetig steigende Zahl an alimentierungsbedürftigen Migranten.

    Die Dummen in diesem Lande sind jene, die noch irgendwo in der freien Wirtschaft arbeiten und den ganzen Laden finanzieren. Denn diese Leute werden immer dreister abgemolken. Was sagte die neue SPD-Chefin diese Woche in der Talkshow? Sie wolle gesetzliche Fortbildungsurlaube für Mitarbeiter einführen (als ob das die dringendsten Probleme unseres Landes sind, wo wir mittlerweile nach Gehör schreiben und dann sowas wie „Verschissmus“ raus kommt). Wie finanzieren? Durch Vermögens- und Erbschaftssteuer, womit die Fleißigen, Leistungsbereiten oder auch Sparsamen am Ende des Lebens nochmal bestraft werden. Das Geld fließt dann auch wieder zurück zur Finanzierung der AWO, der Amadeu-Antonio-Stiftung, dem „Kampf gegen Rechts“ oder zu Herrn Miri & Co. Das ist Sozialismus, das ist SPD, das ist PdL, das ist grün, das ist links. Dieser Mief im Lande ist nicht mehr auszuhalten und zieht uns alle runter. Ich habe es so satt!

    • Ich fühle genauso, ich habe es auch satt. Man arbeitet wie ein Schw… nur um im Monatsrythmus mit neuen aberwitzigen Abgaben und Bürokratiekosten abgemolken zu werden.

      • Und weil das so ist, sollte man dringenst, so fern man noch Ersparnisse hat, die Konten kündigen und das Geld von der Bank holen und gegebenenfalls in Metall eintauschen damit man nicht noch mehr dieses System unterstützt und sich aber gleichzeitig von der aktuellen EZB und SPD Bazookafinanzpolitik schützt.
        Wie geht es denn eigentlich der Deutschen PleiteBank heute ? Sind die schon Pleite oder sind die noch ein Zombieunternehmen ?

  72. “So wird sich das Land weiter vor sich hinschleppen unter Merkel. Nach links.“

    Nein. Nicht nach links, sondern ins Nichts.

  73. Wenn ich die Ergebnisse des AfD-Parteitages richtig verstanden habe, sind die Inhalte der CDU nicht mehr lange obdachlos.

    • In der glorreichen Welt….de. heißt es dazu: “ AfD hat sich im radikal rechten Bereich festgesetzt“
      …Hust. Ein echter Kamann eben.
      P.S. nicht, dass ich dort und erst recht nicht regelmäßig Konsument bin.
      Zu manchen Themen bin ich aber doch auf die „Meinung“ von da neugierig. Neutraler Bericht, Report, oder Reportage erwarte ich von da nicht sonderlich. Das war mal anders.

      • Sie können von Kamann keinen objektiven Journalismus erwarten. Dieser Kamann ist die Objektwerdung des typischen Meinungsjournalisten, der alles so dreht und wendet bis es in den Rahmen passt, den er sich selber vorgibt.

      • Oder den man ihm von oben vorgibt. Offenbar wagt es bei den Redakteuren der größeren Zeitungen in Deutschland bislang niemand, die AfD positiv zu besprechen. Der Meinungsdruck unter den Redakteuren der etablierten Medien muss groß sein. Aber das könnte sich dereinst ändern, sollte die AfD einmal stark genug werden.

    • Die Inhalte der CDU sind bereits seit 2013 nicht mehr obdachlos. Allerdings gibt es jetzt an der Spitze der AfD abermals eine bürgerliche Führung, ohne dass prominente Vertreter des Flügels in entscheidende Positionen aufrücken konnten. Und wenn man sich jetzt von Quartalsirren wie z.B. Herrn Gedeon konsequent trennt, dann verfängt auch die ganze Propaganda des Establishments nicht mehr und der Verfassungsschutz kann seine Arbeit einstellen bzw. auf wertvollere Beobachtungsobjekte konzentrieren, wie z. B. die SPD, wenn klein Kevin und seine revolutionären Zellen nach der Macht greifen…

    • Eine Parteispitze, bestehend aus einem Professor und einem Handwerksmeister, die beide auch noch richtig gearbeitet haben – welche andere Partei kann mit einer solchen Parteispitze aufwarten? Wann hat es sowas in Deutschland zuletzt gegeben? CDUSPDFDPGrüneLinke sollten sich warm anziehen.

  74. Ich finde die Wahl hilfreich. Jetzt bekommt die SPD die Vorsitzenden, die die sozialistisch denkende Mehrheit der Mitglieder will. Das stärkt die Glaubwürdigkeit der Partei, wird ihr aber bei älteren bzw. arbeitenden Wählern viele Stimmen kosten.

  75. Egal, ob mit oder ohne Groko…es wird so weitergemacht…und 2021 wird diese SPD hoffentlich unter 10 % sein…und die CDU mit Max 20% zu Buche stehen, denn sie wissen nicht was sie tun! Es wird noch eine Weile dauern…aber viele Zeitgenossen….täglich mehr…merken, wie sie hinter die Fichte werden sollen. Nicht mehr lange und die Bürger, die sich den gesunden Menschenverstand erhalten konnten, werden wieder auf die Strasse gehen.

    • Ja das sind düstere Aussichten, die Menschen (Kinder) gehen ja schon auf die Straße und rufen „SUV verrecke!“

      • … und werden zur Teilnahme an ebendiesem Gebläke vom Mama oder Au-Pair per SUV dorthin gefahren …

    • „Nicht mehr lange und die Bürger, die sich den gesunden Menschenverstand erhalten konnten, werden wieder auf die Strasse gehen.“
      Dafür ist es leider zu spät. Entweder Klimaaktivist oder die Menschen werden als Nazis diffamiert. Gelbwesten = Nazis oder mindestens Rechtspopulist. Was bleibt ist der kleine private Boykott. Aber leider sind die Menschen selbst dafür viel zu träge.

  76. Scholz ist zwar intelligent und in der Summe kommt er auch sympathisch rüber, aber wo ist da das Charisma? Da 30 Jahren Funktionärsrollen ist da wohl alles davon abgeschliffen. Der Mann muss auch einfach (zumindest angeblich) zu viel Rücksicht nehmen auf auf alle möglichen Gruppen und Minderheiten, um noch als starker Mann auftreten zu können. Solche Figuren wie Boris Johnson und Trump setzen sich über dieses ganze PC recht vehement hinweg – viel stärker als man vor 10 Jahren glaubte, das so etwas im Westen passieren könnte – und können darüber tatsächlich strategisch wirksam werden.
    Warum können die das, warum sind die da nicht mehr gehemmt? Sie kommen beide aus mental äußerst starken Familien mit jeweils grosser Klappe. Auch die SPD sollte nach jemanden suchen, der sich etwas getraut, mitreissen kann, auftreten kann und auch physisch ( die beiden genannten Figuren sind das ganz extrem) stark ist. Der nette Scholz kann das nicht leisten, er schwimmt zu sehr – rücksichtsvoll in alle Parteirichtungen – mit. Und dieses Päarchen ist ein schlechter Witz – besonders diese völlig starre Frau, die schon aus 200 m Entfernung wie eine Hardcore -Ideologin aussieht.
    Als Parteimensch muss ich akzeptieren, von einem grossen Tier geführt zu werden, und dieses Tier darf dann etwas Besonderes sein. die SPDler wollen das nicht, sie wollen oben niemanden Starkes, weil sich da jeder selbst für stark und „gleich“ hält. Parteien brauchen Führungsfuguren, die für einigen Eigenschaften – wie Rückgrat, Ausdauer, dickes Fell, geistige Beweglichkeit, offene Übernahme der Ideen anderer usw. – gross gefeiert werden, denn Parteien müssen auch hierarchisch sein. Sie sind keine nette unverbindliche Gesellschaft, sondern eine Körperschaft – und der Einzelne ist da oft nur Teil eines Körpers. Wer das nicht aushalten will – wie ich z.B. – sollte, wie ich, kein Parteimitglied werden.

    • „Scholz ist zwar intelligent “ Aha, ist mir noch nicht aufgefallen
      „…und in der Summe kommt er auch sympathisch rüber,“ Nö, ich fand den Scholz schon immer zutiefst unsympathisch.

  77. Das könnte sich spekulativ noch als Lichtblick herauskristallisieren: SPD = Schwesterpartei der „Die Linke“, zusammen mit den Grünen – ein Block – und auf der anderen Seite ein großer Teil der CDU, AfD, FDP. In dieser Situation muss sich die CDU entscheiden oder sie geht sehr schnell unter.
    So ergibt sich ein Lichtblick: Merkel lässt sich – sie ist ja eine Linke – von der SPD „erpressen“, gibt der nach, die Migration trägt ihren Teil dazu bei, die Werteunion rebelliert und ersetzt Merkel, Karrenbauer, Altmeier etc. unter Androhung einer Gründung einer neuen konservativen Partei. Mit der zwar heruntergeschriebenen Wahl des AfD-Vorstands – ein deutliches Zeichen, in welcher Richtung die Partei denkt – wäre langsam eine sinnvolle, klar denkende Koalition aller Konservativen denkbar, denn ich meine, dass trotz allen Getöses der Links-Grünen und der Neubauer-Greta-Bewegung des kindlichen/jugendlichen Aufbegehrens und analytisch unfähigen Wohlstandsverwahrlosten den Leuten langsam aber doch zunehmend ein Licht aufgeht, dass sie sich selbst bez. ihrer erreichten Lebensumstände auf eine weit tiefer Stufe zurückkatapultieren, und zwar als einziges Land.
    Aber sie müssten dafür, d. h. zuerst, merken, dass unsere gesamte Lebensweise auf der Auto-Mobilität aufgebaut ist und nicht in dieser von den Linken/Kindern verlangten Weise umgebaut werden kann, schon gar nicht in der Zeitspanne, und dass die CO2-Frage in dieser Konsequenz eine Scheinproblematik, ein Fake ist. Ferner muss in die Köpfe eingesickert sein, dass wir nur durch Bildung, Bildung und nochmals Bildung, verbunden mit Arbei und nochmals Arbeit unser Niveau erhalten bzw. wiedererlangen können

    • Ich kann immer nicht verstehen, was das für einen Sinn haben soll, eine neue, konservative Partei zu gründen. Ist denn das bürgerliche Lager so riesig groß, daß es mehr als eine bürgerliche Partei mit angemessenem Personal hergibt??

      Wer konservativ ist, soll in die AfD eintreten und sich dort einbringen. Er findet viele Gleichgesinnte, es sind intelligente Leute dort, die gegen konservative Verstärkung nichts haben.

      Weitere Zersplitterung dient niemandem, diese Auffassung ist irrational. Der Gegner ist stark, er ist an der Macht. Will man ihn weghaben, muß man zusammenstehen und die Truppen sammeln, das tut die andere Seite auch. Diese Berührungsängste mit „huch, zu rechts“- Seufzern hat man auf der linken Seite spiegelbildlich ganz offen nicht, oder wie erklären Sie sich die Förderung der Antifa-Brandstifter durch die Regierung, oder eine Kahane, die hochoffiziell fett für ihre Stasi-Nachfolgetätigkeit bezahlt wird?

      • Aufnahmesperre für wendige CDU und CSUler. WerteUnion — machen Sie Witze? Was soll das eigentlich sein?

  78. Meines Wissens braucht man für Pensionsansprüche volle acht Parlamentsjahre (zwei Wahlperioden). Was denken Sie wohl, was Ihnen ein Abgeordneter mit aktuell sechs Jahren auf der Uhr sagen wird?

    • ………………………
      Um ihrem Charakter als Lücken füllende Versorgung gerecht zu werden, wird die Altersentschädigung seit dem 1. Januar 2008 bereits nach einem Jahr der Mitgliedschaft gewährt. Vorher gab es eine Wartezeit von acht Jahren. Nach dem ersten Jahr beträgt sie 2,5 Prozent der Abgeordnetenentschädigung und steigt mit jedem weiteren Jahr der Mitgliedschaft um 2,5 Prozent an. Der seit dem 1. Januar 2008 verringerte Höchstbetrag liegt bei 67,5 Prozent der Abgeordnetenentschädigung und wird erst nach 27 – statt bisher 23 – Mitgliedsjahren erreicht. Diesen Höchstanspruch erwerben jedoch nur die wenigsten Abgeordneten, da die meisten von ihnen dem Deutschen Bundestag nur für zwei bis drei Wahlperioden angehören. Das Eintrittsalter für die Altersentschädigung ist zum 1. Januar 2008 – wie auch in der gesetzlichen Rentenversicherung – stufenweise vom 65. auf das 67. Lebensjahr erhöht worden……………………
      Quelle: https://www.bundestag.de/abgeordnete/mdb_diaeten/1335-260796

      • Danke für die Info! ?

  79. Was die sPd braucht – ist eine „kognitive Neukalibrierung“.
    😉

  80. Neue Steuern und Steuererhöhungen wohin das Auge blickt und noch viel weiter. Keine Kompetenz in Wirtschaftsfragen oder worin auch immer. Es bleibt nichts anderes als sich durch großflächige „Sozialpolitik“ Wähler zu kaufen. Das geht nicht lange gut denn auch das was besteuert wird muss zuvor erwirtschaftet werden. Ich möchte nicht in Merkels Haut und der von linksgrün stecken wenn der realexistierende Sozialismus auch beim wohlstands- und komfortverwöhnten Westdeutschen ankommt. Bis dahin viel Spaß mit den linken Spendierhosen.

  81. Geld UND Macht = Antriebsfeder im BT zu bleiben.

  82. Es sind die Berliner Diäten – welche dick und fett machen.

  83. Anstand – der einen Rücktritt einschließen würde? Das gibt es bei keinem Politiker dieser Regierung oder auch Parteivorsitzenden. Unsere Politiker wissen doch nicht einmal, was Ehre und Anstand heißt. Olaf Scholz – ein freundlicher Zeitgenosse? Das mag ja sein. Vielleicht hört er auch anderen zu, sich Kritik zu Herzen nehmen oder andere Ansätze zu verfolgen? Fehlanzeige. Freundlichkeit ist ebenso wenig eine Qualifikation, wie Frau zu sein. Die Parteien im linksgrünen Spektrum kennen nur eines: Machterhalt und Verteufelung der AfD und damit auch deren Wähler, weil die noch Denkvermögen besitzen. Denkvermögen ist das, was diese linksgrüne Bagage möglichst schnell abschaffen wollen. Ich freue mich auf weitere Kabarettstunden mit diesem „Führungspaar“ der SPD. Wahrscheinlich werden die Wähler der SPD, wenn die nun noch weiter nach links rückt, das Original wählen wollen. West: Grüne, Ost: Linke. Die SPD wird das nicht überleben. Übrigens, es ist eigentlich eine völlig normale Sache, dass Parteien sich anderes Personal wählen. Die Mitglieder der AfD müssen sich am wenigsten Sorgen um Mandatsplätze machen, deshalb verstehe ich den Seitenhieb auf AfD nicht. Die FDP könnte, wenn sie klug wäre, was ich nicht glaube, sogar gewinnen, wenn sie Personal austauschen und zu einer liberalen Politik zurückkehren würde. Die klaren Verlierer einer Wahl wären doch vor allem die linksgrünen Blockparteien CDU/SPD/Linke/Grüne, die sich in großem Maße von Futtertrogsplätzen verabschieden müssten.

    • Das Problem bei der AfD dürfte nicht die Zahl der Plätze sein, aber durchaus auf welchem Platz jemand auf der Liste steht.

  84. Genau diese Fragen, ob Herr Scholz als Finanzminister und Vizekanzler weiter im Amt bleibt, habe ich heute in einem Kommentar zum Artikel von Herrn Zitelmann gestellt. Ich denke, Herr Scholz wird die Nichtwähler als Zustimmung für sich interpretieren, und weitermachen. Eben aus den Gründen, die Sie benannt haben.
    Was mich irritiert ist Ihre positive Einschätzung von Herrn Scholz. Ich halte den Mann, der unbedingt die Lufthoheit über die Kinderbetten haben möchte, für einen demokratiefeindlichen und merkelhörigen (siehe G20- Treffen in HH) Sozialisten. Und ich bin froh über die „Klatsche,“ die ihm die Parteimitglieder gegeben haben.

    • Ja,freundlich kommt der Olaf daher, aber auch der Wolf hatte Kreide gefressen und Teig an der Pfote um an die Geißlein zu gelangen.
      Er ist also der Wolf im Schafspelz, dieser „freundliche, umgängliche“ Olaf Scholz.
      Tief in seinem inneren ist er aber einer schlimmsten im roten Haufen, aber er verkauft sich halt besser als Stegner.

    • Schon geschehen. Das sicher bestens dazu informierte Hamburger Abendblatt:“…Er habe zusammen mit Geywitz kandidiert, „um die SPD zu stärken.“ Nun ginge es „um den Zusammenhalt, in unserer Partei und in unserem Land“, twitterte Scholz. Kurz nach seiner Niederlage erfuhr unsere Redaktion aus dem unmittelbaren Umfeld von Scholz, dass dieser trotz seiner Niederlage Bundesfinanzminister bleiben wolle…“

    • Da hat er als Bürgermeister bekanntlich in der Elbphilharmonie seelenruhig ein Konzert genossen, während draußen die Polizei versuchte, des Chaoses Herr zu werden. Apropos: Schon irgendwelchen Strafen wg. schweren Landfriedensbruchs, Plünderungen und versuchten Mordes bekannt?

  85. Gibt es keine Neuwahlen nach einem eventuellen Rückzug der SPD aus der Koalition und Merkel macht weiter als Minderheitskanzler, was sie nach der Verabschiedung des Haushalts kann, ist eine Erpressbarkeit durch die SPD genau so gegeben, wie im Fall , dass die SPD in der Regierung bleibt.
    Neuverhandlungen von Regierungsvorhaben für die restliche Legislaturperiode werden schon jetzt von der SPD massiv gefordert, was wiederum von bestimmten Kräften in der CDU,- nicht allen-, abgelehnt wird, schließlich aber durchgeht mit A.Merkel als Weiterhin-Kanzlerin.
    Die Funktions- und Regierungs-SPD hat verloren, der linke Flügel gewonnen. Der Druck wächst, es knirscht im Gebälk. Wann der morsche Regierungsbalken bricht, wird man sehen.

    Das zweite Ereignis von gestern wäre auch wert kommentiert zu werden.
    Der Parteitag der AfD ist ohne Krawall über die Bühne gegangen. Ein bodenständiger Handwerksmeister hat Gauland beerbt und sich eindeutig gegen extremistische Erscheinungen am Rand dieser Partei ausgesprochen. Die AfD strebt erkennbar in Richtung Befähigung, Regierungsverantwortung in nicht allzuferner Zeit mit übernehmen zu können. Vorausetzung wäre die Entmachtung der Merkel-Clique in der CDU, um bürgerliche Koalitionen mit entsprechenden Mehrheiten zu bilden.

  86. Lieber Herr Tichy, heute morgen, am sonst so beschaulichen 1. Advent, stellten wir fest, dass wir uns sogar beim Frühstück den Kopf zerbrechen…über diese miese „Regierung“, die absolut desolate Wirtschaftslage ( im Saarland gibt es immer mehr Arbeitslose….aber die dünngeistigen „FfF“ demonstrieren in Saarbrücken..). Die SPD setzt jetzt allem noch die Krone auf….und Merkel verschwendet unsere Milliarden…SIE, hat sie nie erarbeitet, sondern nur genommen…Trotzdem einen schönen Advent, dem gesamten „ Tichy-Team „…??⭐️?✨

  87. Ein ausgezeichneter, herausragender Artikel! Vielen Dank!

    Die wichtigste Aussage findet sich sogar ganz am Anfang:
    „Kann Olaf Scholz Bundesfinanzminister bleiben? Wenn er Anstand hat: kaum“

    Er wird Finanzminister bleiben.

    Zum neuen „Führungsduo“ lässt sich eigentlich nur eine Umschreibung
    finden: Insolvenzverwalter einer untergehenden Partei,
    die mittlerweile besser vom Verfassungsschutz beobachtet werden
    sollte (wie von Herr Maaßen angesprochen = Rauswurf).

    Alleine die Tatsache, dass angeblich gerade einmal 54% der
    Wahlberechtigten ihr Stimme abgegeben haben lässt alle
    Alarmklocken schrillen.

    Was ist da los, wie kann das sein?
    Wer in einer Partei Mitglied ist, hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
    auch ein großes politisches Interesse.
    Und diesen Menschen soll es „egal“ oder „zu aufwendig“ sein,
    WER die Partei in der sie Mitglied sind in Zukunft führt?
    Niemals.

    Also entweder hat es hier hunderttausende Parteileichen (die dann
    komischer Weise aber Beiträge zahlen? Aus welchen Geldtöpfen?),
    oder es muss noch etwas viel Schlimmeres sein.

    Wäre es TE möglich einmal in der SPD Zentrale nachzufragen,
    wie die Anzahl der Stimmabgaben in einzelnen SPD-Kreisverbänden etc. war…dann könnte man dort dann direkt mal schauen,
    wie sich das dort mit den realen Mitgliedszahlen und Co verhält…

    Irgendwas ist da im Busch, was nicht koscher sein kann,
    das merkt selbst ein Blinder. Und Aufklärung durch den ÖR
    kann man ja im Leben nicht mehr erwarten…

    Ich erinner mich noch an die Meldungen, das Tiere ja ungeprüft
    SPD Mitglieder wurden…
    Vielleicht liegt da der „Hase“ im Pfeffer.
    Ich könnte mir vorstellen, alle Lebensformen in Zoo´s in
    SPD geführten Städten sind seit Jahren auch SPD-Mitglieder,
    für die die Stadtverwaltung dann Mitgliedsbeiträge zahlt…
    Und jetzt wundert man sich, warum die SPD-Schimpansen keine
    Stimmzettel abgegeben haben…

    • Vielleicht ist das biblische Alter der Hälfte der Parteimitglieder eine einfache Erklärung für die fehlenden Stimmen? Vermutlich wird ihnen, anders als bei „richtigen“ Wahlen, nicht so liebevoll die Hand geführt, bei der Abstimmung.

  88. Immer wenn man meint, es ginge nicht schlimmer, wird man doch immer wieder eines besseren belehrt und es kommt noch ein wenig übler als befürchtet! Mit diesem aktuellen Duo Infernale aus der Polit Resterampe geht der Abstieg der SPD unter die 5%- Marke höchstwahrscheinlich noch ein wenig schneller!

    • Das war der Plan derer die seit langer Zeit versuchen die SPD zu unterwandern. Die Jusos hat man schon länger gehirngewaschen und infiltriert. Dort wird der Sozialismus der trauridsten Art klar zum Endziel gemacht. Und die Partei an sich, so war es geplant, musste als Volkspartei zerstört werden um die Macht zu übernehmen. Nicht weil man kurzfristig damit rechnet unter deren Namen einen sozialistischen Kanzler stellen zu können, sondern damit man Zugriff hat auf das Portfolio der SPD. Gewerkschaften, Medien, Vereine, Stiftungen, Initiativen und und und. Die Kommunisten\Sozialisten haben eins von den Grünen gelernt. Das Volk will keinen Sozialismus und auch keinen Kommunismus, aber die Ideologen wollen das Volk um es zu knechten, und das geht nur wenn man das Volk zwingt. Sie gehen den Weg durch die Institutionen und besetzen mit der SPD, und deren einflußreichen Geflecht sozialdemokratischer Institutionen, die Schaltstellen von denen sie aus das ganze Land in die unregierbarkeit treiben. Scholz, Bojahn, Dreyer und wie sie alle heißen haben überhaupt keinen Einfluß mehr in der Partei, es sind jetzt schon kommunistische Agenten die auf alle Pfründe der SPD die Hand drauf haben und dies rigeros für den Systemumsturz mißbrauchen. Es spielt absolut keine Rolle mehr ob die SPD nochmal gewählt wird, einzig der gesellschaftliche Einfluß, mit oder ohne Mandat (s.zB. AWO), soll dem sozialistischen Kader zur Macht verhelfen.

  89. Wenn die Rest-SPD dann bei den Linken unter den Rock kriecht, kommt zusammen, was zusammengehört. Das werden wir noch erleben, in den nächsten Jahren. Was den Herrn aus HH betrifft, kann man auch anderer Meinung sein und diesen für einen einen eitlen, selbstgefälligen Mann halten, der sich diese Niederlage ganz sicher überhaupt nicht vorstellen konnte und nun aus allen Wolken fallend sein gekränktes und zerbröseltes Ego wohl noch heute heulend in den Kissen irgendwie wieder zusammenbaut.

    • Ja, ja der Gute wird sich schwarz ägern nicht seinem früheren Aussagen treu geblieben zu sein, nicht anzutreten. Jetzt wo er es gemacht hat und eine dicke Ohrfeige als Lohn erhielt wird er erst recht Finanzminister bleiben (wollen).

      • Ja, so sehe ich das auch. Diese Leute kleben bekanntlich an Macht und Posten, egal welcher coleur.

  90. „ Ihr geht es nur noch um persönlichen Machterhalt.“

    Genau, und deshalb halte ich Neuwahlen im nächsten Jahr nicht für unwahrscheinlich.

    Im Herbst 2021 wird Merkel nicht mehr Kanzlerkandidat. Ostern 2020 mangels Alternative schon.

    CDU und die Grünen haben jetzt eine Mehrheit, wenn bei Neuwahlen 100 CDU Abgeordnete über die Klinge springen ist ihr das egal.

    Bei Neuwahlen jetzt hat sie weitere 4 Jahre um ihr Werk zu vollenden, ohne nur zwei. Danach ist die CDU sowieso (zu Recht) Geschichte.

    • Ich traue ihr das auch zu! Entsprechend ihrem selbstverursachten Personalnotstand in der CDU wird sie dann beschämt vors Mikro treten und verkünden „da außer mir ja keiner da ist, muss ich es halt nochmal machen….“ Und ihre Beliebtheit beim dummen Volk richtet es dann!

  91. tja,herr tichy sehr gut beschrieben. was ich aber nicht verstehe ist die tatsache,warum die spd solche blassen kanditaten aufstellt? für mich wäre ein grund sofort aus der partei auszutreten,falls ich es nicht schon gemacht hätte.gibt es keine jüngere riege mit biss in der spd,so wie kühnert?das ist der komplette untergang für die,,genossen,,.

    • SPD wird eine Austrittswelle erleben in den nächsten Wochen. Viele ältere, seriöse Genossen.

      • und wo treten die dann ein?

      • Das! ist eine gute Frage.

      • In die „innere Emigration“.

      • 3,3% Afd-Neuzugänge der letzten beiden Jahren, waren vorher SPD-Mitglieder. Vielleicht lässt sich dieser Trend nun weiter steigern.

      • woher stammt diese Zahl?

      • Cicero, „Magazin für politische Kultur“
        Ex-SPD Mitglieder in der AfD 3,30%
        CDU 6,23%
        FDP 2,03%
        Grüne, 0,63%
        Linke 0,57%

      • da kommen überschlägig 13% zusammen. Wo war denn die große Mehrheit vorher? Alle in keiner anderen Partei?

      • In keiner Partei. Ganz einfach. Das ist auch gut so. Kein Mensch braucht Wendehälse, die zuvor noch Duracellklatschhasen war.

      • Um es mit Ihren Worten zu sagen: „Das glaube ich nicht“. Die s.g. Stammwähler wählen fast immer „ihre“ Partei. Nennt man kognitive Dissonanz. Es ist auch schwer, die Wirklichkeit zu akzeptieren und somit einen eigenen Fehler einzugestehen.

      • Das halte ich für sehr fraglich, da sich aktuell gerade einmal die Hälfte der Mitglieder an einer derartig wichtigen Entscheidung beteiligt hat. Wir werden es erleben. Ihnen einen schönen Sonntag.

      • Wie bereits geschrieben, Herr Tichy…

        Interessanter als über eine „Austrittswelle“ zu spekulieren
        (ich hoffe sie haben damit Recht),
        wäre es zu klären, ob es sich bei den 46% nicht abgegebene Stimmen
        um Karteileichen oder Schlimmeres handelt…

      • Glaub ich nicht.

      • Ihr Wort in Gottes Ohr. Ich bezweifle das. Was ist denn an den beiden schlechter, als am sonstigen politischen Personal der SPD? Dazu hat die SPD über Zeitungs— und Hauspostille immer noch die Lufthoheit über die Mitglieder. Natürliche Fluktuation dürfte der größte „Austrittsgrund“ sein. Die Genossen sterben weg und die neu hier lebenden treten nicht in eine Partei ein. Wenn dann vereinzelt und dann gibt es bei der Wahl die ethnische Wahl.

    • Das Problem ist wahrscheinlich der Personalmangel bzw. dass man es die letzten Jahre verhindert hat, neue Personen überhaupt hochkommen zu lassen. Dass man den „alten“ Scholz als Finanzminister 2017 überhaupt aus der Klamottenkiste geholt hat, zeigt das ja auch schon. Mir würden da auch garkeine Namen bzw. Gesichter einfallen, was auf die anderen Alt-Parteien wie CDU, CSU und FDP aber genauso zutrifft. Ich sehe absolut niemanden, der nach oder momentan auch nur neben Merkel, Söder, Lindner usw. kommen sollte.

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