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Reparatur am SPD-Bus

SPD: Alle im Doppellenker-Bus im Kreisverkehr

07.12.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Früher soll in E-Loks immer noch ein Heizer mitgefahren sein, aus Gewerkschaftsgründen. Heute sind in der Politik Doppelspitzen beliebt. Sie machen das Einfache so schön kompliziert.

Ein kleiner, grauer Mann steht am Rednerpult und liest stockend seinen Text ab. Man leidet mit ihm, wenn er sich durch die Sätze quält und ist überrascht mit ihm, wenn ein Höhepunkt kommt, bei dem geklatscht werden soll. So sehen deutsche Revolutionäre aus. Wenn Norbert Walter-Borjans dann große Worte spricht, ballt er die Fäustchen oder denkt kurz nach, bis er die Arme hebt, langsam, und nicht zu hoch. Mit trauriger Stimme verkündet er, dass es ihm eine „so große Freude ist“ für den Vorsitz der SPD zu kandidieren. „Saskia und ich“, sagt er „wir wollen als Fahrerin und Fahrer den Bus ans Ziel bringen“.

Zwei Bus-Fahrende

In Zukunft also zwei Fahrende im Bus, ein männlicher und eine weibliche? Ist das gut, so ein Team am Lenkrad? Der eine dreht nach links und die andere nach rechts? Andere Länder reden vom autonomen Fahren, wir verdoppeln die Lenkräder? Quote erhöht die Verkehrssicherheit nicht, auch wenn Norbert und Saskia dann der Reihe nach alle jene umarmen, die sie anschließend bejubeln. Nun gehen ja Sprachbilder schnell daneben, aber will man so einem Schulbus die Kinder anvertrauen? Viel ist von der „Neuen Zeit“ die Rede, in die man ziehen will im Doppellenker-Bus. Oder muss man, SPD- und genderkonform schreiben: Im doppelgelenkten Bus?

Am Ziel, wenn er dahin kommt, der doppelgelenkte Bus, dann will Norbert Walter-Borjans ganz viel umverteilen. Das ist der Hauptteil seiner Rede. Von starken Schultern zu schwachen, von Steuerzahlern zu Nicht-Steuerzahlern, von Steuerzahlern zu Steuerzahlern, von Unternehmern zu Arbeitnehmern, von Allen zum Staat, von dem weniger zurück, weshalb er die Schwarze Null abschaffen und viel Schulden machen will, von der Schweiz nach Deutschland, von Deutschland nach Europa und dann in die ganze Welt, nur Trump soll nix kriegen, da ist der deutsche Revolutionär ganz entschieden. Aber ansonsten?

Es soll etwas geschehen …

Umverteilt muss auch viel werden, noch viel mehr, damit der Klimaschutz nicht spürbar wird bei den vielen Wählern. Das ist ein gutes Rezept, es soll etwas geschehen beim Umweltschutz, aber es darf nicht passieren; das alte selbstironische Schrammellied aus Wien, das pfeift der Revolutionär Borjans ganz laut: Damit die Umwelt geschont wird, soll alles teurer werden, und dafür gibt’s dann Geld zurück, damit die Leute sich wieder leisten können, was man vorher verteuert hat. Also nur idealtypisch; denn dazwischen, aber davon spricht er nicht, sind seine sozialdemokratischen Steuer- und Umverteilungs-Digitalmechaniker, die an allen diesen Schrauben, Entschuldigung, Bits und Bytes drehen und programmieren, bis die Leute sich so bewegen, wie man es von Ratten im Laborkäfig verlangt: Ökoneutral. Dann kriegen sie am Ende des Käfigs ein Zückerchen geworfen.

… aber es darf nichts passieren

Klimaschutz ist die neue Verteilungsfrage, und sie unterscheidet sich von dem, was vor Borjans war nur global und historisch. Die Wähler der SPD sollen, so erzählt es Borjans, auf Kosten der Entwicklungsländer und der Zukunft so gut gelebt haben. Das soll sich auch ändern. Es muss also noch mehr umverteilt werden, die Jungen sollen nicht so belastet werden, die Alten aber schon, weil sie so gut gelebt haben auf Kosten der Kinder und deren Zukunft. Allerdings sollen dafür die Renten erhöht werden, das auch, ganz klar. Es soll ja viel geschehen, aber es darf nichts passieren. Es ist eine gewaltige Rechnung, die er da aufmacht. Irgendwie haben diese Olaf Scholz‘, die Gabriels und die Steinbrücks und die Schröders und die vielen anderen Sozialdemokraten alles falsch gemacht, was der Walter und die Saskia jetzt richten müssen. Das ist bemerkenswert, ehrlich gesagt, nicht ganz verkehrt. Hier, an dieser Stelle werden Sozis nur verteidigt, wenn es sich gar nicht anders machen lässt. Also raus aus der GroKo, die alles falsch gemacht hat? Doch so direkt hat der Borjans es jetzt auch nicht gemeint. Die SPD bleibt in der GroKo, damit sie das besser macht, was sie nicht richtig gemacht hat. Früher galt die SPD als Reparaturbetrieb des Kapitalismus. Wer SPD wählt, repariert die SPD, und die CDU, die SPD heißt, auch gleich mit. Unter der neuen Führung ist die SPD der Reparaturbetrieb der SPD, während die Doppelspitze gemeinsam den Bus lenkt.

Gut, dass es noch Böses gibt

Gott sei Dank gibt es noch eindeutig Böses, auf das man sich sofort verständigen kann und bei dem alle nicken im Bus. Im Bundestag gebe es eine konservative, rechte Mehrheit, und dagegen muss gekämpft werden, natürlich von der Regierungsbank aus. Aber wenn die Bösen die Mehrheit haben, wie kommen dann die Guten auf die Regierungsbank? Bekanntlich kämpft es sich von oben nach unten immer am besten. Da ist es wie mit dem Bus – Richtung und Lenkung sind Glückssache wie in der Politik Logik.

Als die Frau spricht, wird es nicht besser. Sie lässt sich als Aufsteigerin feiern, aber es ist bloß der Aufstieg von schlecht bezahlter Arbeit zu sehr guter staatlicher Versorgung. Wenn das bloß nicht das neue Aufstiegs-Narrativ der Sozialdemokraten wird: Völker, hört die Signale, auf zum Bundestagsmandat! Natürlich digital, denn wer digital nicht kann, soll trotzdem darüber bestimmen. „Die Regierungsmitglieder versammeln sich hinter dem Willen der Partei“, hat sie gesagt, vorher. Demokratie ist lästig, und vor allem: überflüssig, wo wir doch den SPD-Bus haben, der die Richtung kennt und alle fahren hinterher.  So wie damals, als die Partei alles bestimmte und alle folgten brav, denn wir sitzen ja alle in einem Bus. Soll keiner sagen: Das ist kein Fortschritt im Vergleich zum Marschieren! Und dann noch doppelgelenkt! Und so findet die Revolution nicht einmal im geheizten Saal statt; alles bleibt wie es ist und selbst Kevin klammert schon an einem Mandat im Bundestag, das er noch gar nicht hat. Der leise Mann mit der dicken Brille und seine gemächliche Rede und Saskia mit ihrer sichtbar forschen Verbitterung in eigener Sache – sie sind kein Aufbruch. Die Zukunft gehört leider den Bildern von Instagram, und ehrlich: Robert und Annalena sind da meilenweit voraus. Personen und Bilder der SPD sind wie ein altes Fotoalbum; grau, vergilbt, zerknittert, ein rappelnder alter Bus auf Seniorenfahrt zum Heizdeckenhändler, Kaffee- und Pipipause eingepreist. Aber sie kommen nie an. Sie fahren ja im Kreisverkehr.

Und so quält sich der Marsch per Bus in die neue Zeit, und wenn sie nicht abgewählt sind, singen sie noch immer: Mit uns zieht die neue Zeit, Seit an Seit im Kreisverkehr.
Sie hoffen bloß, dass kein Bus mit Wählern vorbeikommt.

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77 Kommentare

  1. „Aber sie kommen nie an. Sie fahren ja im Kreisverkehr.“

    Ich finde, „Warten auf Godot“ wäre besser, da entstehen auch keine CO2 Emissionen

  2. Seit der so erfolgreichen Hartz4-Erfindung geht es kontinuierlich bergab mit der SPD. Leider auch mit den neuen Protagonisten kein Hoffnungsschimmer in Sicht.

  3. „Als die Frau spricht“ Da bin ich mir nicht so sicher.
    Als ich die beiden Gestalten das erste Mal nach ihrer Wahl sah, sagte ich zu mir, das darf doch nicht wahr sein. Da steckt doch System hinter, die SPD soll weg.
    Wie ist es überhaupt möglich, eine Andrea Nahles noch zu toppen?
    Was wir hier erleben ist ein zweitklassiges Stück aufgeführt von drittklassigen Politikdarstellern.
    So schlecht war es noch nie.

    • Donnerwetter, werter Cubus, Sie schaffen es tatsächlich, daß unsereinens Hand zum Schwerte fährt, der Andrea Ehr‘ zu schützen !

  4. Mit einer Tankfüllung von <10% wird der Doppellenkerinnen und -lenkerbus nicht weit kommen.

  5. Das Personaltableau bei der CDU sieht leider nicht viel besser aus.

  6. Wie könnten sie denn auch anders als im Kreisverkehr fahren, wo doch der Doppellenker-Bus nur doppelt nach links lenkt?

    • ganz einfach, die liegen längst, einmal über die Insel, im Graben, sie habens vollsenil, zugeklatscht, und zugelächelt nur noch nicht gemerkt.
      Nicht um sonst kauen die Anhänger und Vorsteher der Schlechteste Partei Deutschlands lieber die alten sozialistischen Kamellen, von Realitätssinn keine Spur, nicht im Ansatz. Nur Flickwerk mit entgegengesetzter Wirkung. Zur Erheiterung der außenstehenden.
      Und die CDU, linke, grüne stehen dem in nichts nach.
      Nahezu und immerda dem pseudointellektuellen Traumschlösschen Multi-Kulti aufgesessen. Grenzen sperrangelweit auf, mehr davon, dem demgegnüber wehlosen Bürger muss es eingetriebn werden, Gesetze gelten längst nicht mehr, das Leben „jeder zu und für sich selbst“ geworden. Die Merkelpoller als Indiaktor dafür.
      Wer soetwas wählt, verteidigt, unterstützt hat sich den Untergang und damit den gemeinen Tot wohl verdient. Wir werden ersetzt. durch den Ilsam und seine Anhänger.
      Dieses Land war einmal.
      Darwin regelt.

    • Man könnte sich GB zum Vorbild nehmen. Dort fährt er gerade nach rechts im Kreisverkehr.

  7. Bei dem Begriff „Neue Zeit“ fällt mir doch etwas ähnliches ein aus vergangenen Zeiten, die auch mit den Spezialdemokraten zu tun hatte: Die „Neue Heimat“.
    Nun, wo ist sie denn geblieben……….
    Da scheinen die zwei neuen Lenker ja schon das richtige Ziel im Auge zu haben………

    • Wenn sich heute auch nur einer noch trauen würde, diesen Satz in einem der Regierungspropagandamedien öffentlich zu sagen, der wäre ratz-fatz seinen Job los!
      Auch das ist eine Markierung auf der Skalierung der Meinungsfreiheit!

  8. Zu Weihnachten gibt es in nicht funktionierenden, inhaltsleeren und abgestumpften Ehen immer Socken und bei den Sozis sind es eben die, der muffig, roten Art.

    Um einer Kampfabstimmung aus dem Weg zu gehen und die Scheinharmonie nicht zu gefährden, wird mal schnell ein weiterer Stellvertreter installiert und der Parteiapparat noch weiter aufgebläht.

    Aus einem marktschreierischen Leichtgewicht, wie Klein Oliver, wird über Nacht nun mal kein politisches Schwergewicht und Lagerbefrieder, auch wenn seine selbst gewählten Stiefeltern nun an vorderster Sozi-Front ihr Dasein fristen. Es reicht einfach nicht in der virtuellen Welt und zunehmend auch in der Main-Stream verseuchten Medienlandschaft.falschen Beifall zu bekommen und sich in banalen Platituden und Ausweichmanövern zu ergehen, ohne dabei konkrete Lösungsmaßnamen aufzuzeigen.

    Er will ja raus aus der neoliberalen Pampa und meint er kann dies mit glaubwürdigen Gesichtern unterfüttern. Anscheinend ist er immer noch auf Juso-Drogen und hat sich vermutlich mit kontrolliert freigegebenen Cannabis seine linke Wunschwelt mit flotten Sprüchen zusammen gekifft.

    Wenn ich sehe, daß sich eine innerparteiliche Opposition namens „Die wahre SPD“ bereits positioniert hat, welche die linke Mitte wünscht und der Überzeugung ist, daß man nur mit Linksaußen kein Spiel gewinnen kann und sich damit nur zu einem billigen Imitat der Grünen und Linken degradieren würde, bin ich sehr skeptisch, ob der auf dem Parteitag grob zusammen gezimmerte Burgfriede lange anhalten wird.

    Wie dem auch sein, viel schlimmer kann es bei den Sozis nach Martin Schulz, Andrea Nahles und dem Harzer Roller S. G. eh nicht mehr kommen und es scheint sich die politische Todessehnsucht auch bei der rund erneuerten SPD weiter zu manifestieren.

    Wer sich Verstaatlichung und Enteignung auf die Fahnen schreibt, kann und darf gerade in Deutschland marktpolitisch keine wesentlich Rolle spielen. Es ist eine Fehlbeurteilung, wenn die neuen, eigentlich kompetenzarmen Kräfte meinen, dass die Gesellschaft einen Linksruck und Ökosozialisierung wünscht, weil in den letzten Jahren eine Wählerwanderung zu den Grünen stattfand.

    Als Ja/Aber Partei, ohne Ecken und Kanten, kann man auf Dauer keinen Blumentopf gewinnen, wird komplett profillos und macht den politischen Gegner stärker, welcher sich im populistischen Bereich wesentlich smarter durch die Wählerlandschaft navigiert. Was politisch sagbar und schlussendlich machbar ist, ändert sich in der heutigen Zeit sehr schnell. Übertriebenes fordern, um Erwünschtes zu bekommen, entpuppt sich offensichtlich bei den extrem linken und rechten Außenstürmern der politischen Szene als probates Marketing Allheilmittel Mit solch durchschaubaren Tricks wird versucht die Wähler durch weitgehend undenkbare Ideen, dazu zu bringen, sich an das Schreckliche zu gewöhnen, damit man dann mit weniger radikalen und trotzdem schlechten Thesen eine Akzeptanz findet und punkten kann. Damit wird immer ein Fuß in der Tür belassen und das komplettes Zuschlagen verhindert. In dieser Technik haben die Linken, Grünen und die AfD gleichermaßen Talent und der blonde Verrückte über dem großen Teich scheint in einigen Dingen hier als Vorbild zu dienen. Gefährlich wird es bei dieser Taktik allerdings dann, wenn die Faschisten, Kommunisten und Öko-Imperialisten in den Masken der Demokratie erscheinen und versuchen salonfähig zu werden.

    In unserer polaren Welt werden wir überwiegend mit antagonistischen Schwarz-Weiss Prozessen und Ansichtsweisen konfrontiert, die zu einer emotionalen, inneren Zerrissenheit und Unversöhnlichkeit der Gesellschaft führt. Diese stehen einem vernunftbetonten Synergismus und einer notwendigen Individualität im Wege und verhindern eine rationale, allgemein verträgliche Handlungsweise und vernünftigen Umgang zwischen den politischen Parteien.

    Deshalb werden die wild aneinandergereihten, aktuellen Konfliktsituationen, wie die Populismuskrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise, Wohnungsnotkrise, Rentenkrise, Bildungskrise etc. bald zu unserer Tages-Normalität werden und bald nichts Außergewöhnliches beim konfrontativen Diskurs der politischen Kollektive darstellen.

    Es ist zur befürchten, dass sich daraus eine gefährliche, politische Gleichgültigkeit entwickeln wird, die zu einer ausgeprägten Abstumpfung der Wähler führt. Es wird Leere, Erschöpfung und Müdigkeit in der Bevölkerung zu verzeichnen sein, man gewöhnt sich an die postfaktisch aufgebauschten Schreckensszenarien und sieht keine Hoffnung auf nachhaltige Besserung.

    Die Gilde der Nichtwähler und Wahlverweigerer wir immens zunehmen und zu unwirklichen, willkürlichen Wahlergebnissen und Pseudo-Mehrheiten in den Parlamenten führen, die nicht den Volksswillen widerspiegeln und den Extremisten Tor und Tür öffnen werden..

    Wehe wenn sie losgelassen…….. – Deutschland ein Gruselmärchen ohne wirkliche Perspektive.

    • Meinen Sie Klein Kevin, der aus dem Kinderparadies abgeholt werden möchte, oder welchen Oliver ?

      • Sorry, ich meinte natürlich den Klein Kevin. Danke für die Korrektur.

  9. Das erinnert mich alles an die Regierung Krenz, die ja auch glaubte durchzukommen….

  10. Ich habe gestern immer mal wieder bei Phoenix in die Parteitagsübertragung reingeschaut. Da sah ich nur, wie man sich bejubelte. Es hat nicht einer mal die Frage gestellt, warum die SPD immer mehr Wähler verliert, obwohl sie doch so wunderbar ist.Habe ich da etwas verpasst?

  11. Die neuen E-Autos sollen, sobald SPD und GRÜNE die Regierung stellen, dann serienmäßig mit zwei Lenkrädern ausgestattet werden. Wenn keine Einigung über die Richtung erzielt wird, fährt das Auto einfach geradeaus weiter.

  12. Gabriel hat die Afd als neue Arbeiterpartei ausgerufen.
    Der Mann hat wirklich kein Glück beim fabulieren.
    Der Schritt zu einer gerechteren Sozialgesetzgebung hätte der SPD schon vor vielen Jahren gut zu Gesicht gestanden. Man könnte denken besser spät als nie, aber leider fehlt der ebenso notwendige Schritt zu einer anderen Einwanderungs-, Asyl- und Migrationspolitik. Damit hätte die SPD punkten können.

    • Hat er? Das ist ja gleich in doppelter Hinsicht doof. Arbeitet der Dicke jetzt für die AfD, oder wie?

      • Ich gaube der weiß nicht was er tut oder für wen er arbeitet. Wußte der Hoffnungsträger noch nie. Im Zweifelsfall arbeitet er, wie die meisten Mandatsträger, für sich selbst.

  13. Immerhin sinds vom Schulzzug auf den Bus umgestiegen und Kreisverkehr statt Geradeausfahrt hat auch was für sich. Die SED als Auffangbecken wird schon ein paar fette Pöstchen retten.

  14. Ohne Boden unter den Füßen, im freien Fall ins politische Aus, wird noch die „neue Zeit“ beschworen und sich gegenseitig im Sog nach unten bestärkt.

    Ein hoch auf Kevin, Saskia und Opa Nobbi, wie auch auf die „unvergessene“ Andrea, 100% Maddin, Siggi („das Pack“) usw. !

    Bravo Ihr Aktivisten, Weltverbesserer und Totengräber der Sozialdemokratie, bis zum Aufschlag auf dem harten Boden der Realität sind es nur noch wenige Zentimeter …!
    Und womit… ? Genau, … mit recht !!!

  15. Ein toller Tichy, ich hab mich weggeworfen. Doppellenker, bei Dick und Doof wäre der Bus irgendwann zweigeteilt in verschiedene Richtungen weitergefahren. So wird es auch mit dieser SPD enden…

  16. „Saskia mit ihrer sichtbar forschen Verbitterung in eigener Sache“. So beschreibt es Roland Tichy. Jan Fleischhauer sieht das ähnlich und findet im Focus ein bitterböses Bild: „Darf man Politiker nach ihrem Aussehen beurteilen? Ich finde, ja. (…) Ich kann mir nicht helfen, mich erinnert Saskia Esken an eine sadistisch veranlagte Gemeinschaftskundelehrerin, die ständig davon redet, dass sie es ja nur gut meine, um einem dann beim Abitur eine Fünf ins Zeugnis zu drücken. Alles an ihr strahlt die passiv-aggressive Kontrollsucht einer Frau aus, die es schon immer einen Skandal fand, wenn andere zu viel können, zu viel haben oder zu viel ausgeben. Der baden-württembergische Pietismus ist eine Heimsuchung. Die sozialdemokratische Variante des schwäbischen Pietismus ist ein Fluch.“

  17. Ich verstehe die ganze mitleidsgeprägte Berichterstattung nicht. Laut n-tv ist die SPD mit dem neuen Führungsduo auf 11% abgesackt. Die haben alles richtig gemacht und befinden sich auf dem richtigen Weg.

  18. Ein echter Brùller Herr Tichy !
    Eine 11% Partei ,die keiner mehr braucht bis auf Merkel und die Spitzengenossen selber, hält ihre Karnevalssitzung ab. Das darf die auch, schliesslich sind wir nach dem 11.11. 11 Uhr 11 schon mitten drin in der närrischen Zeit.
    Nun geben wir ihnen und ihrem Karnevalsmariechen vom anderen Verein ruhig noch Zeit bis Aschermittwoch. Aber dann sollte wirklich schluss sein. Was haben wir bisher gelacht , es reicht !

    • Berichtet wird über alle Kanäle aber so, als ob sie tatsächlich noch wichtig wäre, die SPD.

      • Schon vergessen, wer die Mehrheit im Redaktionsnetzwerk Deutschland hat?

      • Sind diese Kanäle denn immer noch wichtig? So langsam klopft man sich doch bloß noch im Kreis auf die Schulter.

  19. Wie der Putz, der in der DDR von den Häusern gebröckelt ist….

  20. And the Winner is…? Kevin, der Nichtsnutz und Nichtsgelernte! Die SPD in ihrem Lauf hält mit solchen Leuten weder Ochs noch Esel auf.

    • Nee, Ochs und Esel übernehmen wichtige Parteiposten! Die halten nichts auf außer ihre Hände.

  21. Vom SPD-Parteitag:
    „Gummis für lau: Der Kreisverband Stuttgart will bei der Sex-Ausstattung Geld sparen. Apotheken sollen Kondome und Lecktücher für den Oralverkehr kostenfrei ausgeben.“ Quelle: Bild

    Aus dem SPD-Shop, für schlappe (!) 25,- Euro:
    „Juso-Kondome „Proletarier*innen aller Länder“
    1 Paket = 50 Stück
    Druck: 4-farbig Euroskala auf der Außenseite der Verpackung“
    Quelle: SPD-Shop.

    Trotz Gedränge im öffentlichen Nahverkehr (siehe Omnibus), die SPD vermehren sich wenigstens nicht. Danke dafür! Danke –

  22. Eine clevere SPD hätte das Wort „Klimaschutz“ weggelassen und dafür „Migration“ reingenommen. Die Wähler wollen wohnen, arbeiten, essen und eine gute Altersversorgung. Alles andere ist optionaler Luxus.

  23. Vom „Schulz-Zug“ zum „SPD-Bus“: Offensichtlich kehrt langsam Sinn für Proportionen ein. Demnächst dann das „Sozialismus-Pedelec“?

    • Um in Ihrem Bild zu bleiben: Dem intellektuellen Niveau dieser Genies für am angemessensten hielt ich ein Kinderdreirad – am besten mit zusätzlichen Stützrädern, man weiß ja nie…

  24. Bitte nicht die Heizdeckenhändler beleidigen, deren Produkte sind leicht überteuert, aber nicht komplett sinnlos oder gar lebensgefährlich wie die SPD – Politik. Und Oma hat wenigstens noch einen schönen Ausflug gehabt und einen Kuchen gegessen!

  25. Neueste Umfrage von Forsa: SPD bei 11 %

    Soviel doch noch. Der Zauber des Neuen ist schon verflogen, was jedem normal denkenden Menschen von Vornherein klar war, nur nicht den in intellektueller Dunkelheit lebenden Spezialdemokraten.

    Kleiner Tipp: Einfach mal eine Taschenlampe ans Ohr halten. Vielleicht wird es dann im Oberstübchen ein wenig heller.

    • Sie irren – leider: Emnid sieht heute (So) in einer „Vorabberechnung“ die genossenen Genossinnen wieder im Aufwind, nämlich bei stolzen 16%… Zum Trost: Diese Umfragen sind eh Kaffeesatzleserei – man schaue sich nur mal die „Rohdaten“ und die „repräsentativen Daten“ bei diversen Civey-Erhebungen an…

  26. „Saskia und ich“, sagt er „wir wollen als Fahrerin und Fahrer den Bus an´s Ziel bringen“

    Im Fernbus gibt es auch meist zwei Fahrer. Einer schläft dann , während der andere fährt! Würde bei dieser SPD gar nicht auffallen, niemand weiß wer gerade fährt und wer gerade schläft…
    Ich denke aber eher, die neuen Chefs fahren gar keinen Fernbus, die werden wieder nur auf Kurzstrecke unterwegs sein. Saskia Esken ist dabei wohl eher die Praktikantin, die hinter dem Fahrersitz hockt und schaut, wie der Dilettant Borjans den Karren weiter in den Stau reinfährt…

  27. Vielen Dank, Herr Tichy, besser kann man das infantile Tollhaus, das domicilium nanorum mentis furiosorum, nicht beschreiben. Es hat aber Kontinuität. Ich empfehle Ihnen unbedingt, auf der Website von Hadmut Danisch seinen Artikel „Bismarck und Danisch“ zu lesen. Der ist voll von Bismarck-Zitaten, welche auch die heutige Situation mit überraschender Genauigkeit beschreiben. Das ist in seiner Luzidität einfach großartig. Helmut Schmidt war eine Ausnahme. Das jetzige Duo hingegen repräsentiert das platonische Wesen dieser Partei. Die Idee der Nullität. Nichtse nichten.

  28. So ein jämmerlicher Haufen! Spendiere freiwillig eine Großpackung Tempos…zum Ausweinen!

  29. Das eben ist der wunde Punkt: wird der Wähler dieser peinlichen Partei den Garaus machen oder quält sich das ganze Theater noch in eine Verlängerung, die aus Mitleid vom zuschauenden Wähler gewährt wird. Ich habe mir die Reden des Hoffnungspaares auch angehört und zuerst gedacht, die SPD habe eine Phase ironischer Selbstpersiflage erreicht. Nach Herrn Tichys zutreffenden Ausführungen befürchte ich, dass das angetretene Personal sich doch noch ernst nimmt.

  30. Wenn es auch nur einen einzigen Strategen in der CDU gibt, müßte der dafür sorgen, daß diese sofort die Koalition kündigt und eine Minderheitsregierung bildet. Aus folgendem Grund, die Forderungen der SPD für Nachverhandlungen des Koalitionsvertrages wird zu einem monatelangem Stillstand in der Politik führen und die Bürger extrem nerven. Diese Verhandlungen werden die politische Beliebigkeit der CDU deutlich machen. Am Ende wird die CDU alle Forderungen erfüllen um die GröKanz am Ruder zu behalten. Das wiederum führt zum endgültigem Untergang der CDU. Sie wird praktisch auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, wo sie die „Democratia Christiana“ aus Italien wiedertreffen wird. Man, was wird das für ein Fest!!

  31. „Völker, hört die Signale, auf zum Bundestagsmandat!“ – Genau! Jeder Bürger sollte Bundestagsabgeordneter werden.
    Man bräuchte zwar eine ziemlich große Halle, aber das bekäme man schon hin, in Berlin haben die da ja eine Koryphäe zum Oberbauakademiker bestellt, der macht das schon.
    Einmalige Kraftanstrengung, aber dann wären alle vollversorgt, Tafeln können schließen.
    Und wer fährt dann die Busse? höre ich schon die Nörgler fragen. Einfache Antwort: Zuwanderung!

  32. Herr Tichy… ich empfehle Ihnen die heutigen Nachrichten bei Radio Duisburg anzuhören.
    Die haben aber eine so ganz andere Ansicht von Herr Borjans. Wenn es nach deren Meinung geht, müssten dem Mann bald noch Engelsflügel wachsen.

  33. Ich finde es unfassbar wie es die SPD schafft Versager*In nach Versager*In aufzustellen und dabei immer denkt: „Die der das ist es jetzt, damit machen wir die CDU fertig und werden wieder Kanzlerpartei!“

    Was lässt Leute denken man könne mit Leuten wie Beck, Nahles, Esken und Borjans an der Wahlurne punkten?

    Nun gut, die CDU scheint es bei AKK auch zu denken….

  34. ,,Sie hoffen bloß, dass kein Bus mit Wählern vorbeikommt.“ Wird nicht passieren, denn der Kreisverkehr steht im Nirgendwo.

  35. Mit diesem neuen Duo an der Spitze wurde das Abriss Projekt der SPD (unter 5 Prozent) gestartet.

  36. Lieber Herr Tichy,
    danke für den Bericht aus der **. Die SPD probiert halt nochmal das Generationsmodell „betreutes Regieren“ unter dem kühnen Kevin. Das Einzige, was mir das homerische Lachen verdirbt, ist der Umstand: Die meinen das ernst und sind in der Position, das auch teilweise umzusetzen.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass nicht nur Merkel weg muss

  37. „Klimaschutz ist die neue Verteilungsfrage“ Nicht nur, es ist auch das Instrument, dass zu staatlicher Lenkung in bisher nicht gekanntem Ausmaß geeignet ist. Vorwärts!

  38. Gegen die SPD ist ein schwarzes Loch ein Füllhorn!

  39. SPD 15, SED 10, GRU 20 %, CDU zu allem fähig und zu nichts zu gebrauchen, freut Euch ‚mal nicht zu früh über diese Gurkentruppen. D steht am Abgrund und wird mehrheitlich von Irren und Blinden gesteuert. Das kann einfach nicht gut ausgehen.

  40. Ein roter Bus fährt im Kreisverkehr, aber da der Ausstieg immer nur nach Rääächtz möglich ist, mit verrammelten Türen.

  41. Zu Ihrem treffenden Kommentar mit dem Kreisverkehr, fällt mir doch glatt das Lied von Hans Albers (gerne gehört von meinen Eltern) ein, das ich gerne nachreiche:

    „Auf dem Rummelplatz ist was los mein Schatz.
    Mal schaukel’n der Kleine? Das Kalb mit fünf Beine ?
    Das Riesenrad – jeder Wurf gewinnt.
    Doch das schönste Vergnügen, wo ist das zu kriegen? […]“

    Der komplette Text ist im digitalen Neuland zu finden.

  42. Ein sehr guter und treffender Artikel, vielen Dank dafür Herr Tichy.
    Und gerade live von dem SPD-Parteitag:

    Heiko Maas scheitert beim ersten Wahlgang mit Kandidatur in den Parteivorstand!

    Selbst die Genossen haben scheinbar mittlerweile erkannt, was für eine
    Nulpe da im Amt sitzt

    • Aber in den neuen Haufen würde doch gerade er gut passen…
      Welche Bilder!

      • Sollte man meinen.
        Stegner auch gescheitert und tritt für zweiten Wahlgang nicht mehr an.

        Maas ist der Genossenschaft wohl nicht „links“ genug…so die Analyse
        der Fachkraft auf Phoenix :-)))))))))))))))))))))))))))

  43. Die USPD im Doppellenkerbus im Kreisverkehr. Erinnert mich stark an die im Kreis fahrenden Kinderkarusselle. Da hatte auch jeder Bus zwei Lenker und es wurde wie wild gesteuert, gleichzeitig nach rechts und nach links. Dem Bus wars egal. Er drehte stoisch seine Kreise auf dem Karussell.

  44. Vorwärts und nicht vergessen – Kevin wirkt.
    Laut neuester Forsa-Umfrage ist es der Parteitag der 11 Prozenter – Prost.

  45. Die Anzahl der Geschäftsführer muss eine ungerade Zahl sein und 3 sind zu viel.

  46. Die Sozen sind dem Untergang geweiht seitdem sie all ihr Streben den sozialistischen Projekten Europa, Masseinmmigration aus aller Welt und jetzt Klimarettung gewidmet haben.
    Wenn eine Partei und ihre Repräsentanten offensichtlich plemplem sind, wählen einen diejenigen, die diese Sause finanzieren müssen nicht mehr, auch wenn man gebetsmühlenartig absondert, wie gut das für die „arbeitedende Bevölkerung“ sei.
    Das Sahnehäubchen von das Ganze sind dann „Arbeiterzertreter“ wie Stegner, S. Heil, Schulze (ahnungslos) und Scholz („Lufthoheit über den Kinderbetten“).
    Ab in den Untergang damit.

    • Die wertschöpfend arbeiten sind wohl nur 15 Mio., auf die kann man verzichten. Mögen sie doch zur AfD gehen, das ändert die Mehrheitsverhältnisse nur unwesentlich.

  47. Sowas von Klasse, Herr Tichy. Da waren Sie mal wieder in Hochform. Schlage den Text zur Wahl der satirischen Glosse des Jahres vor.

  48. Wahrscheinlich hören Sie in den Verkehrsnachrichten dann noch, dass Ihnen im Kreisverkehr ein Geisterfahrer entgegenkommt, der offensichtlich links abgebogen ist.

  49. „In Zukunft also zwei Fahrende im Bus, ein männlicher und eine weibliche?“ – Ja, genau so schauts aus. Kleine Grammtik-Korrektur Ihres sehr schönen Satzes, übrigens, und zwar rein aus Übermut, wie ich zugebe: „In Zukunft also zwei Fahrende im Bus, eine männliche, und – – ein weiblicher, hehe. Puh, die SPD.

    • Und was ist mit transgender und den anderen 50+ Identitäten ? Eigentlich müsste die SPD ebenso wie die EU von Kommissaren (50+) geleitet werden. Weil doch alles gleich und gerecht sein muss!

    • Im Bus fahrende haben übrigens kein Steuer in der Hand…

      • Auf Bodenseeschiffen gibts so extra-Steuerräder für Kinder und im Herzen jung Gebliebene…

  50. Die Urkatastrophe des SPD war Sigmar Gabriel, der 2015 zusammen mit Angela Merkel die Massenmigration organisierte.

    • @country boy: die Urkatastrophe war nach 2008 die geduldete Selbstermächtigung der EZB zu einer politischen Instanz über dem Bundestag, denn damit ging die Demokratie zu Ende. Der Rest sind nur Nachfolgekatastrophen, wobei 2015 die gravierendste war.

      • Ja Herr Cuno, und damit folgt die EZB (immerhin erst) 95 Jahre der Selbstermächtigung der FED nach, die sich noch immer im Besitz von Privatbanken befindet. Hier wie dort ist das vorherrschende Motiv (Selbst)Bereicherung und Machtausübung über die zur Beute gemachten Staaten. Wie eine riesige Zecke sitzen die Notenbanken auf Ihrer Beute, und saugen per Finanzmarktmanipulation/risikoloser Geldvermehrung das Geld aus den Taschen der Steuerzahler und aus der Realwirtschaft ab. Während dort die Nutzniesser ein kleiner Club von Privatbankiers ist, sind die Nutznießer im großen Stil in Europa schwerer zu identifizieren, jedoch der Effekt der Umverteilung ist sehr ähnlich.

    • Es ist ganz allgemein keine gute Voraussetzung, wenn Selbsthass das einzige Motiv ist, in die Politik zu gehen.

    • Er könnte heute Kanzler sein: Koalition aufkündigen wegen Gesetzesbrüchen und Neuwahlen!

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