Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kannten die Montagnais-Indianer keine Jagdbeschränkungen, jeder konnte so viel jagen, wie er wollte. Wegen des großen Wildbestands führte dies nicht zu Problemen, es gab Biber für Alle. Als jedoch die Kolonialisten von den Indianern Biberpelze nachfragten, stieg der Wert der Biber so stark an, dass die einsetzende Intensivierung der Jagd zu einem Sinken der Population führte und die Biber fast ausstarben. Die Biber waren ein „freies“ Gut, jeder durfte sie der Natur gratis entnehmen – bis zum bitteren Ende.
Die Tragik der Allmende
Auf diese Story gründet der US-Ökonom Harold Demsetz die Theorie von Eigentums- oder Verfügungsrechten, die in der Volkswirtschaftslehre immer breiteren Raum einnehmen („Property-rights“ ist vermutlich treffender als „Verfügungsrechte“ übersetzt). In Europa ist es als Tragik der Allmende bekannt: Auf die Allmende, die gemeinschaftlich genutzt Weidefläche, werden zu viele grasende Tiere gesetzt, bis die Weide zu Ödland wird. Das schöne sozialistische Modell der gemeinschaftlich genutzten Ressource schlägt in Mangel und Verelendung um – ein Vorgang, der sich weltweit auch bei Wasservorräten und anderen knappen Ressourcen beobachten lässt.
Fehlende Eigentumsrechte führen zu Verschwendung und Umweltverschmutzung: Wenn Wasser und saubere Luft niemandem gehören und nichts kosten, werden sie verschwendet. Klar definierte Verfügungsrechte führen zu wirtschaftlicher Nutzung. Diese Theorie hat große praktische Bedeutung; Umweltzertifikate sollen saubere Lust mit einem Preisschild versehen und zum sparsamen Gebrauch veranlassen.
Das Ende der Allmende und der Organhandel
Verfügungsrechte können geändert werden. Erst kürzlich wurden die persönlichen Daten als Eigentum der Personen im Zuge der Datenschutzgrundverordnung sehr streng festgelegt; wer meine Adresse für einen simplen Newsletter verwenden will, braucht meine explizite Einverständniserklärung. Meine Daten gehören mir, mein Bauch auch. Diese Unbedingtheit zeigt, wie vorsichtig man mit Verfügungsrechten umgehen muss: Wem der Bauch gehört, der kann darüber frei verfügen. Wenn darin ein Mensch heranwächst – sein Pech. Ihm gehört das Leben nicht. Der Übergang zur schieren Ideologie liegt nahe: Die Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling hat vorgeschlagen, Embryonen daher nur noch als „Zellhaufen“ zu bezeichnen. Die gelegentlich brutalen Folgen der ideologischen Veränderung von Verfügungsrechten muss semantisch beschönigt werden.
Mein Körper gehört mir – wie lange noch?
Demnächst soll das Verfügungsrecht über den Körper erneut geregelt werden. Ich darf mich gesund ernähren oder ungesund, gefährliche Sportarten betreiben oder andere Schädigungen riskieren. Ich darf darüber bestimmen, ob nach meinem Tod Organe entnommen werden.
Wie wir zu Zwangsspendern gemacht werden sollen
Man kann moralische Überlegungen anstellen ethische Grundsätze diskutieren und argumentieren, dass so lebensspendende Organe sonst vom Tode Bedrohten zur Verfügung gestellt werden können. Derzeit herrscht Knappheit an dem, was kalt Transplantationsmaterial genannt wird. Sicherlich hängt die Einstellung zu dieser Regelung davon ab, ob man gesund ist – oder händeringend auf einen Spender warten muss. Wem es darum geht, der müsste allerdings anerkennen, dass mein Körper mir gehört – und ich ihn, zumindest nach dem Hirntod und noch körperwarm, zum Verkauf freigeben kann. Daran anschließend haben Ökonomen schon vor Jahren ein Modell entwickelt: Danach wird bei Transplantationswünschen der derjenige bevorzugt, der sich seinerseits zur Spende bereiterklärt hat. Das würde dem Grundsatz folgen: Ich helfe Dir, wenn Du bereit bist mir zu helfen. Es ist eine Art Versicherungslösung: Spendenbereitschaft gegen bevorzugte Behandlung. Das klingt fair, wäre ein Tausch von Verfügungsrechten.
Aber all das wie auch Verkauf der eigenen Organe allerdings gelten als unmoralisch. Die Sozialisierung, also die freie Verfügbarkeit für das halbstaatliche Gesundheitssystem ohne jeden persönlichen Einfluß des Spenders, soll trickreich herbeigeführt werden. Das gilt dann nicht als unmoralisch.
Organe sollen billigst verfügbar sein
Die Überlegungen der Ökonomen bei der Analyse von Eigentumsrechten aber gehen weiter – es geht um Folgen und Anreize, die mit einer Veränderung der Verfügungsrechte neu gesetzt werden. Kosten Organe nichts mehr und stehen sie praktisch unbegrenzt zur Verfügung, dann steigt die Nachfrage. Was billig ist, verdrängt andere Lösungen. Statt teurer Medikamente oder künstlicher Prothesen ist es günstiger, Organe einzusetzen. Es geht in der vorliegenden „Reform“ um möglichst viele und möglichst preiswerte Organe. Es darf kein Preisschild daran hängen. Sie sollen billigst entnommen werden. Natürlich mit Blick auf Schwerkranke. Aber man sollte über die kurzfristige Perspektive hinausdenken.
Wenn das so kommt, wird die medizinische Forschung eine andere Richtung einschlagen. Organe kosten wenig – Forschung dagegen ist teuer.
Wird der Markt mit billigen Organen überschwemmt, wird es schnell zum Missbrauch kommen; die bestehenden strengen Regeln angesichts der Flut von Angeboten schnell wirkungslos werden. Diese Veränderung der Verfügungsrechte kann auch positive Wirkungen haben: Transplantationen werden billiger, das spart Kassenbeiträge. Der Anreiz, schnell den Hirntod festzustellen, um an ein gewünschtes, knappes Organ zu kommen, entfällt, weil Organe ohnehin im Überfluss zur Verfügung stehen. Das wäre positiv. Man mag Gesetze gegen eine zu flotte Entnahme anführen. Allein – der ökonomische Anreiz ist ein starkes Motiv.
Der Mensch wird zur Handelsware
Wurde das alles überlegt? Wenn man wirklich glaubt, unbedingt auf Organe angewiesen zu sein – warum erlaubt man nicht den „Verkauf“? Was spricht dagegen, dass ein armer Teufel so wenigstens seine Beerdigung finanziert oder dem Hinterbliebenen wenigstens etwas Geld hinterlässt? Persönlich darf man nicht verdienen – aber sozialisiert werden darf es schon? Das alles ist wenig durchdacht. Vor allem aber wird ein Grundprinzip eingerissen: Dass mein Körper mir gehört – auch über den Tod hinaus. Das ist der eigentliche Schutz vor Geschäftemacherei mit Leben und Tod. Wer diese Schranke einreißt, eröffnet den Organhandel, macht den Körper des Menschen zur Handelsware, die in Konkurrenz steht zu Medikamenten, künstlichen Organen und anderen Gegenständen der unbelebten Welt. Auch wer offiziell kein Preisschild dran klebt, verschiebt die Preisrelationen.
Sozialismus kämpft gegen Eigentum
Konservative gehen vorsichtig mit der Veränderung von Verfügungsrechten um. Es gelten Grenzen – mein Körper gehört mir. Das Recht auf Leben ist nicht verhandelbar. Eigentum wird geschützt.
Bei Anne Will: „Ersatzteillager“ Mensch – gemanagt von SPD und CDU?
Verfügungsrechte werden zum Gegenstand von Lobby-Interessen. Man kann diesen Kampf um Eigentum auf vielen Ebenen beobachten: In Brüssel wird um Urheberrechte gekämpft. Gehört den Zeitungen auch jeder Link im Internet? Muss, wer verlinkt, dafür bezahlen oder ist die Information über Wissen (nicht das Wissen selbst) frei teilbar? Darf ich auf einen Artikel noch hinweisen oder muss ich demnächst dafür bezahlen?
Ich habe ein Auto erworben, nach geltenden Gesetzen und Vorschriften. Jetzt werden Fahrverbote ausgesprochen, einfach so. Das Auto wird enteignet. Entschädigungslos. Einfach so. Heute mein Diesel, morgen mein Haus? Die neue Mietenpolitik entzieht den Eigentümer die Verfügungsrechte.
Die Transplantationszentren sind an vielen billigen Organen interessiert. Meine Daten werden geschützt, sie gehören mir. Mein Körper – mein Heiligstes: Nicht mehr.
Wer so Eigentumsrechte auf den Tisch der Lobbys legt, zerstört die Fundamente der Gesellschaft – Freiheit, Moral und Recht.
Hervorragender Kommentar, verehrter Herr Tichy. Die Regierung hat sich spätestens bei der Euro Rettung auf die schiefe Ebene begeben und ist damit durchgekommen. Seitdem sind Recht und Gesetz und damit auch Eigentumsrechte beliebig und damit wertlos geworden. Bei der Energiewende wurden die Kraftwerksbetreiber enteignet. Bei der Massenmigration wurden die Eigentumsrechte der ganzen Bevölkerung mit Füßen getreten. Jetzt werden Autobesitzer enteignet, bald wohl auch Wohnungseigentümer und demnächst dann wohl auch unsere Körper.
Diese Regierung, ach was, diese ganze informelle große Koalition derjenigen, die sich selbst perverserweise auch noch als die Guten begreifen (mehr Selbstgerechtigkeit ist kaum mehr möglich) , sie haben jegliches Maß und Mitte, jeglichen Abstand verloren. Für diese gibt es kein Zurück mehr.
Es wird solange so weitergehen, wie der Wähler es weiterhin akzeptiert und Konsequenzen ausbleiben. Jedes Volk bekommt halt doch das, was es verdient. Leider!
Ich habe mich mit der Thematik mal von Seiten des Spendenopfers beschaeftigt. Hirntod was ist das? Im Prinzip ein neu geschaffener Zustand um die Spendenpraxis zu legitimieren. In Wirklichkeit ist das nichts anderes wie ein Koma. Die Organe muessen naemlich lebend entfernt werden. Voll durchblutet und voll funktionsfaehig. Warum verabreicht man dem Spendenopfer Opiate die zehn mal so Stark sind wie Morphium? Die Organe werden unter Eiswasser entnommen und der Opsaal mit sieben liter blut und Wasser geflutet. Die Aerzte stehen im Blut. Das ist grausamer als schaechten.
Apropos „Herr Spahn“ – einen solchen Vorschlag zu einer Widerspruchslösung von einem Politiker der CDU (eine christliche Partei?) offeriert zu bekommen, löst in mir massive Wut aus.
Täglich demonstiert uns seine Cheffin, wie sie mit Widerspruch umgeht – bestenfalls totschweigen, abwarten und aussitzen, oder öffentlich niedermachen durch Diffamierungen.
Ich sehe schon, wie das wieder endet. Um den „Verwalteten“ die Angst vor Mißbrauch zu nehmen, wird schlußendlich ein implantierter RAID-Chip in jeden Körper empfohlen, auf dem dann die entsprechende Info datentechnisch jederzeit abrufbar ist.
Damit hat man dann doch endlich das, was man ursprünglich schon lange will – den „fernsteuerbaren Idioten“.
Für mich steht fest, daß bei mir im Falle des Falles der Tod erst mit Feststellung der SICHEREN Todeszeichen festgestellt ist. Der sog. „Hirntod“ ist doch lediglich ein ethisches Konstrukt, um den Medizinern die Möglichkeit der Organentnahme zu ermöglichen. Dieses Konstrukt ist spätestens seit dem Erwachen eines 13jährigen ?? in den USA vom -meiner Erinnerung nach- Frühjahr dieses Jahres ausgehebelt, der bei Vorbereitung der Organentnahme „aus dem Hirntod“ erwacht sein soll. Und wer schon mal das Auftreten der „Organbeschaffer“ der Dt. Stiftung für Organtransplantation (wieso in der Hand einer sog. Stiftung u. nicht einer staatlichen Behörde?) erlebt hat, kann Zweifel bekommen, ob die Interessen des Patienten / dessen Angehörigen überhaupt eine Priortität haben. Insofgern kommt das moralisch-arrogante Auftreten von –Einblicker– ziemlich unsachlich und abgehoben rüber, denn es steht nicht der ein mögliches Organ Erwartende im Mittelpunkt, sondern der Mensch, der ggf. sein Leben beendet. Wer kein Problem damit hat, sich „ausweiden“ zu lassen, der kann das ja erklären, aber daß jemand seinen Körper zwangsweise sozialisiert, mit fragwürdiger Endregelung, wenn er keine gegenteilige Erklärung abgibt, am besten in einer Weise, daß die Mediziner sie auch erkennen, als augenfälliges Tattoo o.ä., halte ich für einen unerträglichen Eingriff in Persönlichkeitsrechte. Unverständlich, daß ein solches Begehren von einer der C-Parteien kommt. Im übrigen ist es auch ziemlich makaber, wenn z.B. in Herzkliniken die ersten schönen Tage des Jahres, wenn Biker ihre Kräder aus der Garage holen, als Spenderwetter begrüßt werden. Und daß ca. 1/3 der Organe zum Ersatz für versagende Spenderorgane benötigt werden, sollte hinsichtlich der Wirksamkeit dieser Eingriffe auch zu Denken geben, von den vielen Vergabeskandalen mal ganz abgesehen.
Na, für die Widerspruchslösung bieten sich doch weitere Anwendungsmöglichkeiten. Wenn ich nicht widerspreche und mein Körper nach meinem Tode dem Staat/der Klinik/einem Transplantationszentrum gehört und nicht, wie ich es bisher dachte, daß entweder ich ganz bewußt entschieden habe, daß ich meine Organe spenden will, oder, falls das nicht der Fall ist, meine Angehörigen (im Idealfall in Kenntnis meines Willens) entscheiden, was mit meinem Körper geschieht – ob Feuerbestattung oder Beerdigung – wenn also in einem Fall, wo ich, warum auch immer, der Staat sich meines Körpers bemächtigen darf, so könnte man das, wie schon gesagt, in Analogie „wunderbar“ ausweiten.Wenn ich kein Testament hinterlasse, erbt der Fiskus mein Vermögen – Ehegatte, Kinder und Kindeskinder können in die Röhre schauen und das Bürgerliche Gesetzbuch ist sowieso nicht mehr zeitgemäß. Ja, wer sagt denn, daß den Eltern die Kinder gehören? Sollten die leiblichen Eltern nicht innerhalb einer bestimmten Frist erklären, daß sie Eltern sein wollen, geht das Eigentum am „lebenden Zellhaufen“ an den Staat über.
Überspitzt? Mag sein. Aber hier sollte man schon auf der Hut sein!
Das Grundübel sehe ich in der riesigen Menschenmasse, die sozialistische Ideen in allen Bereichen zur Folge hat und durch die der Mensch einerseits entwertet wird, andererseits sehr wohl strikt in Schichten eingeteilt wird. Niemand weiß, kein Arzt, den ich fragte, ob der Hirntod wirklich den Tod bedeutet, der nichts mehr spüren lässt.
Kann es auch nicht sein, dass schwarze Medizinerschafe darauf lauern, dass ich hirntod bin? Wer garantiert, dass der Hirntod nicht künstlich herbeigeführt wird, dass die schwarzen SChafe das Leben des Empfängers, der vielleicht besticht, nicht höher bewertet wird als meines, dass ich somit zum Sterben verurteilt bin, obwohl ich doch hätte gerettet werden können?
Wenn man ein übles Leiden hat, so soll einem geholfen werden, aber mit moderner Technik, nicht mit dem Organ eines Menschen, der möglicherweise dadurch zum tatsächlichen Tod verurteilt wird. Wir alle müssen sterben, damit müssen wir uns abfinden, aber nicht den Tod etwas hinauszögern mit Hilfe eines anderen, der ein Organ herzugeben hat.
Was für eine abstruse menschenverachtende sozialistische und gleichzeitig neoliberale Idee.
Die Würde des Menschen als Objekt dialektischer Krankheit.
Diese Würde des Menschen dauert von der Konzeption bis mindestens 3 Tage nach dem richtigen Tod, also nicht dem sog. „Hirntod“.
Damit ist so manches Thema völlig geklärt.
Nur eine entfremdete Gesellschaft, die von Kirchen, Medien, Politikern (also den 3 großen Lügnern) und sog. Ethikern entwurzelt und deformiert wurde, also geistiger Bezüge beraubt wurde, läßt mit sich diese Schindluderei betreiben.
Goethe: Des Menschen Seele ist wie Wasser, vom Himmel kommt es, zum Himmel muß es, ewig dauernd………………………….
Das ist vor allem (aber nicht nur) den Fabianisten (Sozialisten, Sozialdemokraten) und den naturwissenschaftlich Verengten völlig fremd.
So ist es nicht verwunderlich, wenn die Perversion grassiert, Lebende werden ausgeweidet, Lebenwollende werden abgesaugt.
Sind das die Werte der westlichen Demokratien?
Im ersten Schritt wird die Widerspruchslösung eingeführt: ohne Widerspruch werden die Organe des sogenannten hirntoten, aber noch lebenden Menschen verstaatlicht. Im zweiten Schritt entfällt der Widerspruch: alle Organe eines geeigneten “Spenders“ werden verstaatlicht.
Eigentlich müsste die pharmazeutische Industrie gegen das Verramschen von Organen ihr Veto einlegen, werden doch damit gut laufende Geschäftsmodelle zerstört.
PS: Vor kurzem erklärte Prof. Dr. Giovanni Maio, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin in Freiburg, in einem Interview mit dem SWR am Beispiel von Schweden und der Schweiz, dass es keine generelle Korrelation zwischen Widerspruchslösung und Zahl der Spender gibt, wie hierzulande ständig behauptet wird.
>> Kosten Organe nichts mehr und stehen sie praktisch unbegrenzt zur Verfügung,
>> dann steigt die Nachfrage. Was billig ist, verdrängt andere Lösungen. Statt teurer
>> Medikamente oder künstlicher Prothesen ist es günstiger, Organe einzusetzen.
>> Es geht in der vorliegenden „Reform“ um möglichst viele und möglichst
>> preiswerte Organe.
Genau deswegen lehne ich die Transplantationsmedizin inzwischen ab. Man kann heutzutage alles miniaturisieren, wieso ist eine „Künstliche Niere“ immer noch ein Riesen-Apparat im Dialyse-Zentrum, und kein implantierbares künstliches Organ in Originalgröße? Sterbende Menschen auszuschlachten, um andere zu retten, mag in den 70ern, 80ern und sogar noch in den 90ern Stand der Technik gewesen sein, aber sollte sich Technik nicht weiterentwickeln?
Spenderorgane billiger und leichter verfügbar zu machen ist der falsche Weg. Spenden sind dazu da, eine akute Notsituation zu überbrücken. Spenden sollten niemals zur Pflicht oder zum Dauerzustand werden!
Das „Nein“ auf meinem Spenderausweis ist ein Protest gegen die Technikfeindlichkeit, einschließlich der Gentechnikfeindlichkeit.
Diese Diskussion geht meiner Meinung nach am Kern vorbei. Denn Organe von einem Toten sind für eine Transplantation nicht zu gebrauchen. Es werden nur lebende und als “ Hirntod“ bezeichnete Menschen für transplantationszwecke Ausgeweidet. Und dass sogar ohne jegliche Betäubung. Deshalb weigern sich inzwischen auch immer mehr Anästhesisten, eine Organentnahme zu überwachen, weil sie die Reaktion des angeblich Toten auf das schmerzhafte Ausweiden nicht mehr ertragen und verantworten wollen.
Eigentlich geht es bei der ganzen Diskussion am Ende darum, ob Menschen ohne aktuell aktives Bewusstsein ausgeschlachtet werden dürfen, wenn die Verantwortlichen keinen Widerspruchs-Bescheid finden. Das ist m.E. ein Tötungsdelikt.
Wer ernsthaft an der offenen Diskussion interessiert ist, sollte sich dringend mit Betroffenen austauschen. Sowohl mit Angehörigen von Menschen, denen Organe entnommen wurden, ebenso auch mit Menschen, die als „Lebendspender“ z.B. eine Niere gespendet haben und auch mir Menschen, die Spenderorgane erhalten haben. In den Medien werden meines Wissens nur die Organempfänger veröffentlicht, die „glücklich“ über das Spenderorgan sind. Diejenigen, die nach Erhalt eines Organs diverse Probleme haben, kommen eher nicht in der Öffentlichkeit vor, ebensowenig die Anzahl der Organempfänger, die später Suizid begangen haben, weil Sie das Leben mit dem Spenderorgan nicht mehr aushielten.
Leider wird das Thema Organspende in der Öffentlichkeit nur sehr einseitig diskutiert.
So ist es, es kann sich zu diesem Thema nur jemand eine Meinung bilden, der sich mit allen Beteiligten schon auseinandersetzen musste, oder freiwillig getan hat.
Toller Beitrag!
So. Extra angemeldet um diesen Schwachsinn zu kommentieren. 1. Heisst die Widerspruchslösung deswegen so, weil man noch zu Lebzeiten widersprechen kann und sich somit gezwungenermassen mit diesem Thema auseinandersetzen muss. Wer also wirklich der Meinung ist, es würde einem ungerechtfertigt etwas zu Lebzeiten weggenommen, was man noch benötigt um weiterzuleben, noch dazu ohne entsprechende Entlohnung, der möge bitte widersprechen. 2. Möge er bitte nie in die Lage kommen, selbst ein Organ zu bekommen, und von Mitmenschen abhängig zu sein, die sich nie über sowas jemals einen Kopf machen. 3. Von welcher Konkurrenz zu künstlichen Organen sprechen Sie, ist da bereits etwas verwendungsfähiges auf dem Markt? 4. Bei mir käme keiner auf die Liste, der nicht auch Spender sein will. 5. Ich kenne keinen Transplantationsmediziner, der aus Gründen der persönlichen Bereicherung einfach Organe entnehmen würde. Das ist vielleicht in Indien so, wo wirklich arme Schlucker ein Organ verkaufen können um Startkapital oder das Geld bekommen um der Schwester die OP zu bezahlen. Das wollen Sie auch hier? Ethik hat weder etwas mit Ökonomie noch mit Egoismus zu tun. Jeder sollte sich zu Lebzeiten mit diesem Thema auseinander gesetzt haben. Man könnte schließlich morgen schon selbst betroffen sein.
So so, Sie finden also es ist Schwachsinn wenn User eine andere Meinung als Sie dazu haben? Daß läßt tief blicken mein Herr.
Sie finden also daß die jetzige Lösung (Zustimmung) nicht adäquat zur angestrebten Vergewaltigung (Widerspruch) des Rechtes auf freie Entscheidung?
Auch das GG ist dann auch nur noch Makulatur?
Warum?, wieso denken Sie denn ist die „Zwangslösung“ besser.
Schon heute hat jeder auch mit „Zustimmungslösung“ seine „für oder wider“ Entscheidung zu treffen.
Wer keine ausdrückliche Zustimmung gibt (Ausweis oder eben keinen) hat sich doch ebenso entschieden
Allerdings nicht durch gesellschaftlichen Zwangmaßnahmen. Es ist seine freie Entscheidung.
Die jetzt angestrebte Änderung ziehlt (psychologisch) doch nur auf die Vergeßlichkeit, Bequehmlichkeit der Menschen und eröffnet dem Mißbrauch Tür u. Tor
WER garantiert denn, wo Daten abgelegt und verarbeitet werden. Wer garantiert die Fälschungssicherheit etc.
In diesem Lande wird ja auch in anderen Dingen so gehandelt. Wer nichts beantragt bekommt nichts (obwohl es ihm zustehen würde) , wer nicht widerspricht hat Pech, auch wenn dann durch ein Urteil das Unrecht festgestellt wird
Nein, es ist inzwischen auch eine sehr lukrative Ersatzteilindustrie geworden.
Amerikanische Studien weisen aus, daß die Ausweidung eines Menschen in etwa 120000 § an Ertrag bringt, durch kostenlose (gespendete) Ersatzteile, welche dann sehr wohl Gewinne abwirft. Denn weder die Operationen noch lebenslange Medikamenteneinnahme sind kostenlos., sie müssen von Kassen bezahlt werden.
Die Ersatzteilindustrie erwirtschaftet bereits Umsätze im Milliardenbereich
https://tinyurl.com/y887yvd7
So schließt sich dann der ökonomische Kreis.
Nein, ich lasse andere Meinungen gelten, aber ja ich finde diesen Artikel komplett schwachsinnig, weil er unreflektiert ist, Äpfel mit Birnen vergleicht, nebenbei noch falsche Fakten beschreibt, selten etwas dümmeres gelesen als das, da kann man nur den Kopf schütteln, ich glaube kaum, dass Herr Tychi sich schon mal in einem Transplantationszentrum aufgehalten hat, denn sonst hätte er kaum so einen unausgegoren Artikel veröffentlicht, der offensichtlich nur Panik verbreitet und Zielgruppe bedienen soll, Es fällt mir schwer Länder zu nennen, in denen keine Widerspruchslösung gibt, ausser das zurückgebliebene Deutschland. Und das ist somit meine Meinung. Ich sage Widerspruchslösung, her damit, es wird endlich Zeit. Sind Sie reif genug, dass so zu akzeptieren?
Können Sie Ihre Meinung nicht vertreten, ohne die andere für schwachsinnig zu erklären?
Der „Einblicker“ (sehr schönes Pseudo, besser noch als Einfältiger) gibt hier wohl seine Einstellung zum besten, eine wie ich vermute professionelle Einstellung und frei nach Schiller: er hat ein Amt und keine Meinung. Wehe, wer ihm unters Messer fällt.
@indigoartshop, Und an welcher Stelle in diesem wirren Text findet man Ihre Meinung oder Ihr dazugehöriges Argument?
Ihre respektlose und dreiste Art zu kommentieren ist unter aller Sau…
@Redaktion, kann ich, mir fällt nur nichts anderes ein, bin aber für Vorschläge offen. Wie hätten Sie es denn gern von mir benannt?
Verzeihung, „Einblicker“, aber Einfallslosigkeit ist nicht gerade ein Ausweis geistiger/sprachlicher Leistungskraft. Und Sie sind doch offenbar der Meinung, in der Frage der Organspende Herrn Tichy intellektuell meilenweit voraus zu sein.
Hier ein paar Formulierungshilfen:
1. „Ich bin in dieser Frage ganz anderer Meinung!“
2. „Die Widerspruchslösung bietet folgende Vorteile: …“
3. „Obwohl vermutlich jede gesetzliche Regelung der Organspende Vor- und Nachteile haben dürfte, scheint mir die Widerspruchslösung die beste Option zu sein, denn …“
Mir würden sicher noch einige weitere Formulierungen einfallen, aber hiermit soll´s gut sein.
„Schwachsinn“ ist ein Ausdruck, der in der gesitteten Diskussion keinen Platz hat, da er insinuiert, das Gegenüber sein ein Schwachsinniger.
Ihre Einlassungen zeigen mir nur eines:
Sie gehören (oder unterstützen wohlwollend) zu der Gruppe der Beutegreifer (sind Geier eigentlich Beutegreifer?)- und die Beute ist die Einmaligkeit des Menschen.
Und nein DAS akzeptiere ich nicht!!
Alles was dazu noch Erwähnenswert und zu Bedenken wäre ist hier schon diskutiert und verlinkt. Trotzdem noch etwas zum Nachdenken: https://tinyurl.com/yatxdav6
Reif genug?- denke ich schon, wenn man sich schon seit ~ 30 Jahren mit dem Thema beschäftigt und 4/5 eines Jahrhunderts gesund hinter sich gebracht.
Meine Infos dazu ziehe ich nicht nur aus Gesprächen und Literatur, sondern auch aus Informationen im Familienkreis. Meine Tochter verdient ihre Brötchen als ITS-Fachkraft an einer renommierten Uniklinik (welche auch Transplantantion durchführt) 😉
Eine Anregung für Sie habe ich noch , betreffend Ihrer Einlassung:
…Es fällt mir schwer Länder zu nennen, in denen keine Widerspruchslösung gibt, ausser das zurückgebliebene Deutschland….
Denken Sie mal darüber nach, warum z.b. Spanien auf den vordersten Plätzen bei „Spenden“ zu finden ist. Weil jeder dort schon nach einem Herzstillstand zum Organspender wird? 😮
Fahren Sie nach Bulgarien, schönes Land doch auch dort Vorsicht!, denn dort gibt es die sogenannte Notstandsregelung.
Das heißt JEDER kann „Ausgeschlachtet“ werden, unabhängig davon ob er sich in irgendeiner Form zur „Spende“ geäußert hat!
https://www.krankenkassen.de/ausland/organspende/
Soweit müssen Sie doch gar nicht fahren, Österreich reicht auch schon. Dann ist es wohl für den Anti-Spender besser sich mal darüber schriftlich zu äussern, also den Widerspruch zu nutzen. Mehr verlangt diese Lösung nicht, als ein erwachsene Entscheidung von er Erwachsenen Menschen zu treffen. Es wird ja nicht gegen Ihren willen operiert. Gegen Ihr Meinung hat doch keiner etwas. Aber Sie entmutigen potenzielle Spender mit Ihrem Egoismus, natürlich erwartet man als Spender möglichst jemandem Gleichgesinnten zu helfen. Aber wenn man soviele sieht, die so argumentieren wie Sie, gern nehmen, aber nicht geben, warum sollte man es dann selber tun. Und den ganzen anderen Wahnsinn, welcher Tichy beschreibt und dem ich durchaus zustimme,aber ausgerechnet mit dem Thema Organspende zu verknüpfen, halte ich für grundfalsch und in Unkenntnis am Thema vorbeigeschrieben. Organe sind keine Häuser oder Autos. Sondern es steht immer ein Leben und eine Entscheidung dahinter, ob Widerspruch oder nicht. Aber diese Entscheidung ist zumutbar.
Ergänzung: ja, ich finde es hervorragend, wenn der vielleicht spätere Patient, bereits vor Transplantation oder eben Ableben, gezwungen wird, sich zu positionieren und eben nicht, wie bisher bequem in Ruhe gelassen wird und im Notfall dann doch gern ein Organ hätte, was er selbst nie bereit gewesen wäre zu geben. Es ist ganz einfach eine Entscheidung, welche jedem zumutbar ist.
Bei der EFK Riedlingen gibt es einen Link zu einem YouTube Video von Dr. Beck einem ehemaligen Transplantationschirugen. Kann ich jedem nur empfehlen. EFK ist eine Freikirche.
Für Frauen gilt „ja heißt ja“, ein ganz großes Fass war nötig. Wie inkonsistent kann Politik noch werden?
„Verfügungsberechtgung“ – ein scheinbar harmloser Begriff.
Von einem Bekannten – er ist Baugutachter – weiß ich von Fällen, da ein Haus gekauft worden ist und schon nach wenigen Tagen ein Brief der Denkmalschutzbehörde ins Haus flatterte, der den vermeintlichen Eigentürmer schwarz auf weiß erklärte, er seie fortan „Verfügungsberechtigter“ an eigenen Grund und Boden. Mit anderen Worten :- enteignet.
Apropos: Ich kann jedem nur dringend! empfehlen, eine Betreuungsvollmacht für den Fall einer schweren Krankheit (Unfall, Alter, etc) abzuschließen, und zwar notariell beglaubigt. Kostet zwar ein paar hundert Euro, ist aber heute absolut notwendig, insbesondere wenn Immobilien und Vermögen dahinter stehen. Wer ohne diese Vollmacht in die Räder des Gesundheitswesens (und der Justiz) gerät, ist verraten und verkauft. Man wird in nullkommanichts einer Fremdbetreuung unterstellt, mit allen Rechten, Zugang zur Wohnung und Kontovollmacht undsoweiter (selbst wenn noch Angehörige wie Ehepartner, Kinder in Hause sind!)
Schon mit der Aufnahme wird der Patient gescannt, ob der Angehörige hat und ob Vollmachten hinterlegt sind. Der Ablauf ist vorprogammiert: Über den (selbstverständlich unabhängigen! Amtsrichter) wird eine ebenso unabhängige Betreuungsperson beauftragt, das Weitere zum Besten des Patienten zu regeln. Das kann heißen: Auflösung von Konten und Eigentum, Überweisung ins Pflegeheim (Haus des Krankenhausträgers, was hatten Sie denn gedacht, ha!); Dauersedierung des Patienten mit künstlicher Ernährung, Exitus)
Der Artikel und die Lesebriefe sprechen sich gegen die Entnahme von Organen aus.
Ich kann die Argumente (teilweise) verstehen; aber ich möchte die Transplantation mal nicht von der politischen Seite und auch nicht von der rechtlichen Seite her betrachten.
Ich musste 5 Jahre lang an die Dialyse und habe während der Zeit sehr gelitten, so wie alle, die das gleiche Schicksal erleiden mussten.
3X in der Woche ca. 4 Stunden, nachher hatte ich das Gefühl, ich hätte einen großen Garten umgegraben, konnte mich kaum aufrecht halten, wurde nach Hause gefahren und konnte nur noch schlafen, schlafen, schlafen. An den dialysefreien Tagen konnte ich eingeschränkt leben.
Aber ohne die Dialyse hätte ich nicht weiter existieren können. Natürlich war ich froh, dass es diese Möglichkeit gab.
Mit 65 Jahren bekam ich eine Spenderniere (nach dem old-for-old- Prinzip).
Ich danke dem Spender, der sich über all die Bedenken, die hier genannt werden, hinweg gesetzt hat und mir aus Menschenliebe zu einem (größtenteils) lebenswerten Leben verholfen hat.
Liebe Josefine, ich freue mich, dass es Ihnen gesundheitlich wieder besser geht. Die Kritik an dem geplanten System bezieht sich auf einen möglichen Automatismus. Wenn ich selber bestimmen kann, ob ich meine Organe spenden will, oder nicht, ist das in Ordnung. Aber wenn z.B. nach einem Unfall von den Ärzten entschieden wird, ob die Organe entnommen werden oder nicht, dann bin ich dagegen. Tut mir leid, aber ich sehe mich nicht als automatisches Organlager für andere Menschen.
Auf keinen Fall dürfen Ärzte über eine Organentnahme entscheiden. Das kann in einem solche Fall nur von den Verwandten (am besten vom Patienten selbst) erfolgen.
Ich sehe auch die Probleme bei der Transplantation; aber man darf auch die Seite derer, denen geholfen wird, nicht vergessen.
Ich bin glücklich, dass sich ein Mensch über alle Bedenken hinweg gesetzt hat und sich dafür entschieden hat, einem anderen zu helfen.
Natürlich sehe ich die Gefahren, die es in diesem Bereich gibt. Und diese Gefahren sind immens.
Vor allem darf die Politik keinesfalls entscheiden, dass jeder Mensch ein „Ersatzteillager“ für andere werden muss. Diese Entscheidung muss immer der Mensch selbst ohne Zwang ausüben.
Wie gut ich Sie verstehen kann, Josefine! Und es freut mich für Sie, dass Ihnen geholfen werden konnte. Dennoch, nach meiner weiter unten beschriebenen, mit einem Sterbenden gemachten Erfahrung habe ich erhebliche Zweifel, ob „klinisch“ tot = „wirklich“ tot sein kann. Und zwar im Sinne von nichts mehr empfinden zu können, sowohl physisch als auch psychisch. Wenn ein komatöser Mensch, wenige Stunden vor seinem Tod, auf liebevolle Behandlung so eindeutig reagiert, dass er sich entspannt, nicht mehr verkrampft im Bett liegt und zu weinen anfängt … Ich wünsche Ihnen von Herzen noch lange, erträglich gesunde Jahre.
Sie haben da absolut Recht mit den komatösen Menschen,Ich habe dreißig Tage jeden Tag am Bett meines Vater gesessen,und obwohl er im Koma lag reagierte er auf Ansprache,berühren,streicheln und drückte mir sogar die Hand wenn Ich ihn darum bat.
Das alles,obwohl zwei Neurologen und der Chefarzt in für Hirntod erkläreten,ca.10 Tage vor seinem Tod.
Allein schon deshalb bin Ich ein absoluter Transplantationsgegner
da Hirtot bei uns gleich zu setzen ist : Leute zückt das Messer,wir haben wieder etwas zu tun!
Bei uns wird ohne Narkose entnommen,in den anderen Europäischen Laändern nur mit.
Nachdem Ich einmal einen Filmbericht über die Entnahme bei uns gesehen habe,wie der eigentlich „Tote“ reagiert wenn geschnitten wird,das aber alles als reine Nervenimpulse kleingeredet wurde von den Ärtzten,bin Ich ein noch entschiedenerer Gegner geworden!
Man sollte sich einmal dazu anhören was Fachärzte sagen,das untermauert meine Gegnerschaft!
Jeder der angeblich Christ ist,der muß es mit sich selber ausmachen ob er durch den Tod eines anderen noch ein paar Jahre länger „leben“ will,oder ob er nicht doch lieber in die Ewigkeit eintritt,wie es vorbestimmt ist.
Die Medikamente die man zur Abstoßungsabwehr einnehmen muß,die greifen auch den Körper an,und sie müssen wieder durch die „frische“ Niere ausgeschieden werden,greifen aber die Leber an,was deren Wohlbefinden auch nicht gerade fördert!
Danke, Old-Man. Mögen Sie eines fernen Tages ein Very-Old-Man sein. Bleiben Sie so gesund wie möglich.
@Old man, das mit der Narkose bei Entnahme fände ich auch ethisch wesentlich besser. Aber Koma ist Koma und Hirntot ist Hirntod Ein hirntoter wacht nicht wieder auf, ein komatöser möglicherweise doch.
Das Problem ist: als Hirntot bezeichnete sind zum einen fälschlicherweise so bezeichnet worden und die Diagnose wurde revidiert, zum anderen aber gibt es mehr als genug Beispiele, in denen sogenannte Hirntote doch wieder aufgewacht sind. Darum bleibt das ganze für mich ein Tötungsdelikt, wenn man dem vorher nicht klar zugestimmt hat.
Ich glaube auch nicht an den Hirntod. Er ist eine Konstruktion von Medizinern, die möglichst viele Transplantationen machen wollen.
@josefine
Gratuliere Ihnen zu dem Empfinden, durch die Spende Ihr weiteres Dasein wieder als lebenswert zu empfinden.
Vertragen Sie die notwendigen Medikamente (Abstoßreaktion) problemlos?
Möchten Sie uns mitteilen, warum ihre Nieren versagten?
Warum frage ich?
Die Fun-Generation (ist nicht mehr alterabhängig) tut alles dafür, daß es so kommen kann.
Überall auf den Globus hinreisen, maßlos konsumieren (all inclusive), jeglicheVorsorge/ Impfschutz ignorieren und dann aber Hilfe einfordern wenn es schiefgegangen ist. Die Safarireisen bescheren jedes Jahr nicht wenigen Teilnehmern dann Probleme. (z.b. Hepatis, Malaria,)
Das Übel dabei ist das bedingungslose Einfordern der kostenlosen Rundumversicherung. Selbstvorsorge ?- warum? , die Versichertengemeinschaft zahlt doch!
Muß man z.b. die Berge (Alpen) mit dem Veloped rauf/runterfahren.
Muß man z.b. als 75 jähriger noch „Bergsteigen“ (ohne Begleitung /Führer)
Die Aufzählung könnte man, ohne das Altern zu erwähnen, endlos fortsetzen
Und da ging es noch schnell, weil old for old, es gibt Patienten die sind 15 Jahre an der Dialyse. Schleichender Tot mit garantiertem Herzversagen zum Schluss. Man kann nur jedem Wünschen, nie in diese Situation zu kommen, vorallem nicht in Deutschland und nicht in jungen Jahren. Aber der Großteil kauft eben seine Winterräder erst im Winter, nur um festzustellen, dass die ganz schön teuer sind, bzw. es keine mehr gibt. Und als Herz Patient hat man meist nicht mal die Zeit bis zum Winter zu warten.
Ich bin zwiegespalten. Wenn jemand wirklich tot ist, spricht für mich nichts gegen eine Entnahme. Andererseits traue ich diesem Staat und der Medizinindustrie nicht, und die Versuchung, Mißbrauch zu treiben, steigt mit diesem Gesetz, ist ja praktisch ein Freifahrtschein. Einziges Hindernis wäre die Erklärung „Hirntod“ oder nicht und wer bestimmt darüber? Genau. Au weia.
Einmal davon abgesehen, sind wir doch mittlerweile in fast allen Bereichen so gut wie enteignet und das Gesetz erscheint somit nur wie der letzte, bittere Tropfen, der das Fass voll macht.
Habe mich schon vor 30 Jahren mit dem Thema beschäftigt und gegen eine Spende= Enttransplation entschieden. Im Umkehrschluß auch festgelegt, keine Spende= Transplantation anzunehmen.
Was viele nicht Wissen, daß ihr „Wille“ im Ausland nicht gilt. Andere Aussagen dazu sind unwahr und gehören in die Tonne . Selbst wenn Ausweise mitgeführt werden , sind die oft „unauffindbar“, deshalb habe ich ein Tattoo stechen lassen, genau auf den linken Brustmuskel. Somit unübersehbar. selbst für stark sehbehinderter Ersatzteiljäger.
Leider weiß ich nicht wie ich das Foto verlinken könnte, aber ich versuch es mal
Wenn es nicht klappt, ein durchstrichenes Herz umrahmt von folgendem Text
NO, NON, HET
ORGAN Donnor
Möge sich jeder selbst ein Bild machen :
Es sind nicht nur die Organe sondern bis zu 125 Teile die entnommen werden. Zum Schluß bleibt nur ne armselige Hülle über. Selbst die Knochen ersetzt man durch Beesenstiele !
https://www.theologe.de/theologe17.htm
https://www.heilpraktiker-berufs-bund.de/interessantes/91-das-brutale-geschaeft-mit-der-organspende.html
https://www.youtube.com/watch?v=TgGkuD0wUJE
https://www.youtube.com/watch?v=oWrvmDaKhl4
Wenn wir die Gesellschaft über die Organspende aufklären, bekommen wir keine Organe mehr. (Rudolf Pichlmayr, Transplantations-Medizin-Professor)
Geniale Idee!
Finde ich eine gute Idee und zeugt von geistiger Reife, sich bereits mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben. Zu nichts anderem möchte die Widerspruchslösung animieren. Bei Ihnen hat sie sogar funktioniert, obwohl es diese Lösung nur bis jetzt nur im Ausland gibt.
Die Idee mit dem Tattoo ist gut.
Ich fand heute einen Artikel wieder, den ich schon 2010 auf einer anderen Festplatte hatte…, einen Artikel von Medizinethiker Stephan Sahm, Offenbach:
Ist die Organspende noch zu retten? 14.9.2010.
Dem Artikel geht es offenbar wie dem GG Art. 16a Abs.2; nachdem er von der Regierung millionenfach gebrochen wurde, wurde er in der Presse seit 2015 nicht mehr erwähnt (Ausnahme: 2 mal Stefan Aust).
Die Gründe für die Hirntoddefinition wurden, so Sahm „m Mutterland der Hirntoddefinition, den Vereinigten Staaten, (von der ) „President’s Commission on Bioethics“ im Dezember 2008 (..), als irrtümlich zurückgewiesen. Das Hauptargument, auf dem die Definition beruhe, sei empirisch widerlegt“
Und weiter: „die biologische Hirntoddefinition kann nicht aufrechterhalten werden. Die Annahme, Hirntote zeigten keine somatische Integration mehr, hat sich als falsch erwiesen. So halten Hirntote ihre Homöostase aufrecht, den Gleichgewichtszustand des Organismus. Sie regulieren Körpertemperatur und bekämpfen Infektionen, produzieren Exkremente und scheiden sie aus. Die Wunden heilen bei Hirntoten ebenso, wie ihr proportioniertes Wachstum gesteuert wird. Schwangere Hirntote können gesunde Babys austragen. Nicht zuletzt reagieren Hirntote mit Ausschüttung von Stresshormonen auf Schmerzreize“.
Die Kommission hat – wie Chefarzt Sahm bemerkt – eine aberwitzige Schlussfolgerung gezogen, jetzt wird verlangt, daß der – zugestanden lebende!!! – Organismus „in die Umwelt integriert“ sei, Pseudophilosophie schlägt Biologie. Damit die Transplantationsmedizin weitermachen kann. Das ist empörend.
Die Medizinethikerin Sabine Müller hat das ebenfalls in ihrem ARtikel „Wie tot sind Hirntote?“ beschrieben.
Autor Tichy hat recht, dass diese Gesellschaft im Moment Eigentumsrechte immer weniger anerkennen will, und zwar in sehr vielen Bereichen. Haben wollen sie alle, aber den Produzenten ehren wollen sie nicht.
Sozialisten rechtfertigen dies damit, dass Eigentum böse, böse Charakterzüge wie Habgier erzeuge. Richtig ist aber: Habgier wird erzeugt, wenn Güter zur freien Verfügbarkeit stehen; dann geht der Kampf erst richtig los. Der Ehrliche, der Produktive, der wird bestraft; irgendwann hört er auf zu produzieren und kauft (klaut?) sich eine Waffe, damit er selbst nicht zu kurz kommt.
Ja schon klar, gibts was umsonst, nimmt jeder etwas mehr. Aber wer braucht zwei oder drei Herzen oder Nieren oder Lebern, Lungen. Das Gesellschaftssystem Sozialismus ist nicht dasselbe wie soziales menschliches Verhalten. Und Nieren sind keine Autos.
Einblicker: Haben Sie einen Organspendeausweis?
Wenn nicht: Möchten Sie eine gespendete Niere, sollten Ihre Nieren versagen?
Wenn ja: Fänden Sie es gerecht, dass im Notfall jemand anders eine Niere bekommt, der sich aus ethischen Gründen bewusst dafür entschieden hat, keine zu spenden, aber jetzt, wo es ihn selbst betrifft, doch gern eine nimmt, während Sie leider keine kriegen?
Ich möchte, dass meine Organe an jemanden gehen, der auch seinerseits zur Organspende bereit gewesen wäre, wäre er gesund genug verstorben.
Mit dieser Haltung habe ich hier bei Tichy vor kurzem sehr böse Reaktionen bekommen: ich sei unmoralisch oder unsolidarisch, eigentlich eine Sau. – Ich war kurz davor, meinen Spenderausweis zu zerreißen. Denn ich habe keine Lust, Leuten meine Organe zu geben, die zwar haben-haben-haben wollen, wenn es sie selbst betrifft, die aber nicht den Anstand haben, zu begreifen, dass das Leben kein Selbstbedienungsladen ist, wo jeder zugreifen kann, wie es ihm passt. Wer nehmen will, muss auch geben können.
So ist es.
Ich möchte etwaige Spenden nur an Leute geben die ich selbst ausgesucht habe. So absurd wie unsere Gesellschaft geworden ist, ist es nicht auszuschließen dass am Ende irgendwelche Verbrecher mit Spenderorganen gerettet werden.
Werden sie doch schon. D.Rockefeler soll schon sein 7. Herz haben.
Gerd Gigerenzer erzählt in seinem Buch ‚Risiko‘, dass bis ins 19. Jahrhundert eine der größten Ängst der Menschheit das lebend Begraben war, weil man fälschlicherweise für tot erklärt worden war. Diese Furcht kommt nun vielleicht wieder, in etwas anderer Form. Gigerenzer ergänzt durch eine Geschichte einer bekannten Augenchirurgin:
“ Sie habe mit Ärzten anderer Fachrichtungen Schlange gestanden, um einem jungen Mann, der auf einem Operationstisch lag, die Augen zu entfernen. Seine Organe sollten mit Einverständnis seiner Angehörigen gespendet werden, Als sich der vermeintlich Tote plötzlich aufsetzte, leerte sich der Raum schlagartig.“
Die Organtransplantation darf auch aus medizinischer Sicht mit Zweifel betrachtet werden, egal, ob sie ein mehr oder weniger profitables Geschäft ist. Egal, aus welchen Gründen jemand seine Organe nicht spenden möchte, es darf keine Holschuld sein. Sollen sich die Menschen ihre Ablehnung auf die Brust tätowieren, damit ihr Wille für den Chirurgen eindeutig dokumentiert ist?
Warum nicht, man lässt sich doch sonst jeden Mist tätowieren 😉
Bis jetzt habe ich einen Organspenderausweis. Sollte das neue Gesetz durchkommen, werde ich sofort einer Organspende widersprechen. Ich lasse mir nichts vorschreiben. Meine Spende war FREIWILLIG, wenn es ZWANG wird – nicht mehr mit mir. Tut mir leid für alle, denen ich dann nicht mehr helfen kann…
Politiker haben bereits ihre Seele, das wichtigste „Organ“ des Körpers verkauft. Die Datenschutzgrundverordnung ist das beste Beispiel der Unfähigkeit unserer Politiker. Und die Regelung für den Bauch wird nicht anders ausfallen. Frankenstein läßt grüßen.
Wenn der lebende Körper auf dem Tisch liegt, und dieser nicht nachweisen kann, daß er der Organentnahme widersprochen hat… muß man jetzt nicht weiter ausführen.
Zu Organspende kann ich nicht zustimmen. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sozialisiert einen Teil seiner Gesundheitskosten, weil die GKV-Beiträge pro Person auf Lebenszeit nicht die durchschnittlichen Kosten pro Person auch im Pool aller versicherten nicht deckt, und, weil bei 73 Mio Mitgliedern nur 55 Mio überhaupt Beiträge bezahlen. Daher die hohen Zuschüsse an den Gesundheitsfond aus Steuermitteln. Ich muss meine Leber nicht spenden, auch wenn sie geeignet wäre. Ich kann widersprechen. Diese Entscheidung fällt man besser bevor man krank wird. Mehr Freiheit braucht kein Mensch. Auch wenn ich als bewusster Spender kein Geld bekomme, für das Gesundheitssystem ist die Entnahme, der Transport und die Transplantation in den Empfänger nicht kostenlos. Nur das Material ist es.
So ist es.
Es sind unheimliche Trippel-Schritte der Entmündigung des Bürgers über seinen Staat, seine Daten und nun seinen Körper. Es geht in Richtung Kollektivismus bzw. Sozialismus, in dem das Allgemeinwohl vor den individuellen Rechten steht. Es ist eine Art der links-grünen Diktatur, die aber schon die kommenden Wahlen fürchten muss.
Wenn es ganz krumm läuft, dann bereitet Merkel eine Diktatur vor, wird aber noch abgewählt und deren Nachfolger machen es sich dann gemütlich. Tolle Fuhre…
In dem Artikel werden leider Freiheiten und Rechte nicht sauber getrennt. (vgl. Kant oder Hume).
Zu einem Recht gehtört immer ein entsprechneder Rechtegeber, das ganze nennt man dann Vertrag. Wer gewährt einem Menschen ein Recht? Niemand, sonst wäre er ein Sklave.
Das Zauberwort ist deshalb Freiheit. Freiheit ist eine Immunität. Die köprerliche Unversehrtheit ist eine Freiheit, sie ist frei von entgegenstehenden Rechten. Wen’s interessiert: bei Anthony de Jasay, Liberale Vernunft, soziale Verwirrung gibt es einige Artikel. Das Buch kann man downloaden.
Die nächste Frage wäre danach, welche Kontrollmöglichkeiten Angehörige/Hinterbliebene im Falle des Widerspruchs haben, um den unverletzten Status des Leichnams in Augenschein zu nehmen. Die nächste Stufe, die Organentnahme trotz des ausdrücklichen Willens, erscheint nicht mehr ausgeschlossen, betrachtet man die Konturen des heraufziehenden totalitären Staates Deutschland.
Für Sie sind also alle Staaten, die die Organentnahme nach durchdachten und kontrollierten Kriterien befürworten, totalitäre Staaten?
Wieso kommt hier beim klicken auf Daumen hoch, ein Daumen runter? @josefine: Ich finde die Frage ist wirklich berechtigt.
Ja!
Was wenig bekannt ist: Über 90% der Zustimmungen zur Organspende beruhen auf der moralischen Erpressung durch den sog. Transplantationsbeauftragten:
„Laut Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) aus dem Jahr 2003 haben in Deutschland in durchschnittlich 94,5 Prozent der Entscheidungen zur Organspende Angehörige die Entscheidung getroffen. In nur 5,5 Prozent der Fälle lag eine schriftliche Erklärung des „Organspenders“ vor. “
https://www.transplantation-information.de/organspende_organspender/kommission_recht_ethik_in_der_medizin/entscheidung_einwilligung_organspende_organentnahme_angehoerige_2005.html
Das muß man sich mal vorstellen, die Angehörigen werden selbstverständlich unter Druck gesetzt…
Es gibt eine Seite, auf der Angehörige, die ihre Kinder zur Organspende freigaben, ihre erschütternden Erfahrungen berichten: https://initiative-kao.de/
Es gibt aber nicht nur Schwangere, die ein Kind geboren haben, nachdem sie für „hirntot“ erklärt worden waren, es gibt auch Menschen, die wieder aufgewacht sind:
„Im Juli 2011 erwachte die 76-jährige Madeleine Gauron aus Quebec aus dem irreversiblen Hirntod ins Leben, nachdem ihre Angehörigen eine Organentnahme verweigert hatten.
Es wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, die die Diagnose sicher bestätigten. Hätte die Familie einer Organspende zugestimmt, wäre die Patientin getötet worden…“
https://hirntoddebatte.wordpress.com/2011/09/04/76-jahrige-hirntote-erwacht-nach-hintoddiagnose/
Danke, Herr Tichy, daß Sie sich dieses wichtigen Themas angenommen haben. Dazu hier Erläuterungen, wie kam es zur Hirntod-Definition?
Durch die Hirntoddefinition der Harvard Medical School von 1968 wurde die bis dahin gültige Todesdefinition (Herz- und Atemstillstand) durch eine neue abgelöst: „Einen Meilenstein in der Geschichte der Transplantationsmedizin stellte im Jahr 1968 der „Report of the Ad Hoc Committee of the Harvard Medical School to Examine the Definition of Brain Death“1 dar, in dem die Anerkennung des irreversiblen Komas als neue Definition des Todes befürwortet wird.
Warum die Definition aus Harvard :“Anlass war die Verurteilung eines Arztes in Japan, der einem hirntoten Patienten Organe zur Transplantation entnommen hatte, wegen Mordes. Dadurch war das Problem der Rechtssicherheit in der Organbeschaffung akut geworden
Das war kühn, doch leider macht die Wissenschaft Fortschritte, so auch die neurologische. Die Messungen wurden genauer und so konnte es passieren, daß einer der Befürworter des Hirntodkonzepts, der us-amerikanische Arzt Alan Shewmon, nun zu der Auffassung kam, dass „das Gehirn nicht als zentraler Integrator aller menschlichen Körperfunktionen“ wirke. Der Neurologe hatte bis 1998 über 170 dokumentierte Fälle gefunden, in denen zwischen Feststellung des Hirntodes und Eintritt des Herzstillstands viel Zeit vergangen war. Die Spannen reichten dabei von mindestens einer Woche bis zu 14 Jahren.“
Siehe auch die Abschnitte „Hirntote sind Sterbende“ sowie „hirntote SChwangere“ bei
https://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod
Der Hirntote ist also ein lebender Mensch. Wenn jemand eingewilligt hat, seine Organe zu spenden, können KEINE Maßnahmen der Palliativmedizin mehr gemacht werden!
Vergessen Sie auch die besonders perfide Grunderwerbsteuer auf Wohnimmobilien nicht: Der Bürger verschuldet sich in der Regel, um ein Haus nebst Grundstück zu kaufen und der Staat erhöht einfach Ihre Kreditsumme, indem er frech eine durch nichts begründete Steuer erhebt, eigentlich unglaublich. An Details wie diesen (siehe auch Umsatzsteuer auf die Mineralölsteuer) vermag man abzulesen, wie verkommen dieser Staat inzwischen ist und wie zynisch diejenigen, die ihn sich zur Beute gemacht haben…
Vielen Dank Herr Tichy für diesen sehr guten Bericht. Immer mehr Rechte und Freiheiten der Bürger werden eingeschränkt. Und die Mehrheit schweigt, wie immer. Wie erkläre ich denn am besten rechtzeitig, dass mein Körper mir gehört und nicht dem Staat, ohne dass die Ärzteschaft diese Erklärung umgehen kann?
Tattoo oberhalb der Brust?
Was ich nicht verstehe ist, dass der Körper einerseits Ersatzteillager sein soll, andererseits aber das Recht auf einen selbstbestimmten Tod im Falle ernsthafter Erkrankungen mit allem, was möglich ist, vom gleichen Staat verhindert wird.
Ja Kassandra,das beißt sich,da stimme Ich ihnen ausdrücklich zu!!
So lange der Bürger selbst entscheidet, ob er Organe spenden will, kann man nicht von „Einschränkung der Freiheiten der Bürger“ sprechen.
Es steht kein Zwang dahinter, nur die Bereitschaft, einem kranken Menschen zu helfen.
Ganz abgesehen, davon dass es nicht nur um „unwillkommenes „ Eigentum geht ( das könnte ja Unabhängigkeit vom
Moloch Staat bedeuten ), hat auch die ebenso unwillkommene Selbstbestimmung ( und wieder sind wir bei der Unabhängigkeit ) über sich selbst eine Geschichte. So finden es Staat und Kirchen ! nicht richtig, dass der Mensch an Lebensende oder in bestimmten Situationen über sich selbst und den Zeitpunkt seines! Todes bestimmt. Wenn er viel Glück hat, kann er ein bisschen mitbestimmen, mehr nicht. Schon bei dieser Frage der Sterbehilfe wurde der Erwachsene mit allen möglichen Begründungen entmündigt. Da ist der Schritt zur Organverfügung nur folgerichtig. Bei der Abtreibungsfrage konkurrieren 2 Ideologien und die Kirchen miteinander, was aktuell immer wieder vorkommt, zumal wir diverse angebliche „ Opfer schützen“ müssen. Die derzeitige „Lösung“ pro Feminismus wird bekanntlich durch Migration ( eine Art Auslagerung der Fortpflanzung ) ideologisch begrüßt ( interessanterweise ist die „ Verwendung „ dieser Damen zur frühen, wenig selbstbestimmten und zahlreichen ausschließlichen Reproduktion kein Anlass zur Kritik )und mehr als kompensiert. Ideologien und Religionen zeichnen sich zwangsläufig u.a. auch durch enorme Widersprüchlichkeiten und Brüche aus, die aber nicht hinterfragt werden dürfen. Zur Organspende kann man anfügen, dass es bei einem weiteren Fortgang der aktuellen Entwicklung nicht bei diesem Eingriff bleiben wird, ohne über prophetische Gaben zu verfügen. Herr Tichy hat es zutreffend angedeutet. Ob es nach Sieferle ( „Epochenwende“ ) zu einem Aufstand der „Ichlinge „ und JüngerInnen des Dionysos ( Hedonisten ) kommt, die derzeit -weil psychisch und kognitiv beeinträchtigt -noch gerne mitspielen, bleibt abzuwarten. Aktuell geht es ziemlich stramm in Richtung grüner Sozialismus mit Staatsratsvorsitzender. Die Abwehr des bürgerlichen ( liberal/ konservativen ) Lagers dürfte aus verschiedenen Gründen nicht einmal ansatzweise ausreichen, politisch schon gar nicht.
Wahre Worte!!
Toller Beitrag! Genau so ist es! Leider hat es die feministische Abtreibungsideologie erfolgreich geschafft, aus dem egoistischen Töten des eigenen Kindes eine angebliche „Notlage der Frau“ zu machen. Hört man der „mein Bauch gehört mir“ – Fraktion zu, müsste man denken, dass Abtreibungen meistens die Folge von Vergewaltigungen sind, also durch böse Männer verursacht…
„Wer so Eigentumsrechte auf den Tisch der Lobbys legt, zerstört die Fundamente der Gesellschaft – Freiheit, Moral und Recht.“
Na ja, wer die letzten Jahre ein ganz klitzeklein wenig aufgepasst hat, dem kann schlecht entgangen sein, dass dieser Zug schon enorm Geschwindigkeit aufgenommen hat. In vielen Bereichen. Nur mal so. So als Hinweis.
Demnächst wird wohl die Komastation zum Organkaufhaus, und ein freundlicher Mitarbeiter macht ihnen ein Angebot. Greifen sie zu, denn die Ware muss raus. Das Paar Nieren für 30.000, 50.000 für die Lunge, und wenn sie das Herz für 100.000 nehmen, straffen wir ihnen gratis das Gesicht. Also dass irgendwas billiger wird, und gerade den Krankenhäusern die Kassenbeiträge am Herzen liegen, halte ich für einen noblen, aber nicht wirklich umsetzbaren Gedankenansatz. Schließlich kriegt so ein Krankenhaus für einen Komapatienten auch 20.000 pro Monat von der Kasse, und ist ein ökonomisch rechnendes Unternehmen. Da ist kein Platz für Peter Zwegat, der einem armen Teufel die letzte Reise finanziert.
Ohne eine Organspende wäre ich schon seit 15 Jahren Tod, allerdings kann ich heute (mit einigem Wissen) niemanden empfehlen seine Organe, bzw. die seiner Angehörigen zur Verfügung zu stellen.
Nur eine Lösung auf Gegenseitigkeit und sehr, sehr viel mehr Transparenz und Pietät von Seiten der Ärzteschaft könnten hier Abhilfe schaffen, dazu kommt dann noch die selbst erlebte Behinderung des med. Fortschritts und zwar nicht von den Gentechnikgegnern, sondern einem großen Pharmakonzern, der eine Möglichkeit zur „Organnotwendigkeitsverringerung“ schlicht aufgekauft hat und dann nicht auf den Markt gebracht….Mit tgl. teuren Medikamenten läßt nun einmal erheblich mehr verdienen, als mit Heilungen
Stimmt es wirklich, dass die Organe in der Regel ohne Vollnarkose entnommen werden?
Hierzu eine vor wenigen Monaten erlebte Geschichte: Im Dezember teilte mir eine Freundin mit, dass der Zustand ihres dementen Ehemannes, Anfang 70, sich in den letzten Wochen dramatisch verschlechtert habe und er sich in einem Pflegeheim befände. Die Ärzte rechneten täglich mit seinem Ableben, klärten die Ehefrau auf, dass er nichts mehr mitbekäme. Ich wollte Abschied nehmen, so fuhr ich noch einmal ins weit entfernte Hessen. Nicht zugedeckt lag er in einem Einzelzimmer, unübersehbar dem Tode geweiht. Was konnte ich ihm also Gutes tun? Warm einpacken, ja, doch darüber hinaus? Ich wärmte meine Hände und begann ihn zu massieren, an Kopf, Hals, und letztendlich die Füße und Unterschenkel. Nach kurzer Zeit entspannten sich die Gesichtszüge des Todgeweihten, der offene Mund schloss sich, dann die Augen, die Spastik liess nach. Er wirkte deutlich entspannter. Können Sie sich mein Gefühl vorstellen, als ich bemerkte, dass ihm Tränen kamen? Er ist am Tage darauf verstorben.
So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsere Augen sie nicht sehen!
Das Gute: der Vorschlag kommt von der CDU und zerstoert die Hoffnung all derer, die von dieser Partei eine Staerkung freiheitlicher Gesinnung erwartet haben.
Dumm nur, dass der deutsche Untertan, der immer noch CDU gewählt hat, alles vom Staat erwartet, nur keine Eigenverantwortung.
Der typische vergreiste CDU Wähler ist doch genau die Zielgruppe für sowas. Ein paar Jahre mehr raus holen auf Kosten der jüngeren Generation.
Zu beachten ist: Nur aus einem noch lebenden Körper können Organe entnommen werden, die weiter verwendet werden können. Organe aus toten Körpern sind tot.
Der Gesundheitskomiker und Ärtzelobbyist Lauterbach erzählte doch kürzlich tatsächlich, die Ärzte würden an Organtransplantationen nichts verdienen!
Ich empfehle die Lektüre folgenden Artikels aus der FAZ von 2013, in dem eine junge Ärztin von einem traumatischen Erlebnis bei einer Organentnahme berichtet. Sie selbst hat danach beschlossen, kein Spender zu werden. Sehr lesenwert.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/organspende-das-war-ein-katastrophaler-ausbau-von-ersatzteilen-12536010-p4.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3
Ich möchte kritisch anmerken, dass es sich bei der Organtransplantation formal um keine ärztliche Tätigkeit handelt – entgegen aller verschwurbelten Argumentationen. Ich bitte jeden, sich die Situation plastisch vorzustellen: Ein lebender Mensch wird ausgeweidet und die Organe einem anderen – sozusagen nebenan – wieder eingepflanzt. Hiernach wird der Spender notdürftig zugenäht, die Beatmung abgestellt und der Spender stirbt. Ganz klar: Ich könnte dies nicht tun. Es ist die Arbeit eines Henkers!
Gleiches gilt für die primäre Sterbehilfe („Mutter, sollen wir nicht sagen: das wars!“) und die Abtreibung (hier werden sich entwickelnde Menschen getötet). Es handelt sich hierbei ausdrücklich um nicht-ärztliche Tätigkeiten – auch wenn der Zeitgeist etwas anderes zu vermitteln versucht.
Die Ärzte müssen sich dringend aus diesem Geschäft (im wahrsten Sinne des Wortes) zurückziehen: Die Aufgabe des Arztes liegt im Bewahren des Lebens und nicht im gutgemeinten, oft gedankenlosen Beseitigen von Leben. Gleichermaßen gilt es den Tod in seiner letzten Konsequenz zu akzeptieren.
Irre Forderung: Ärzte sollen sich aus einem lukrativen Geschäft rausziehen. Wenn es keine ärztliche Tätigkeit ist, soll dann etwas ein Installateur oder Automechaniker die Organtransplantationen durchführen? Gut, Organtransplantationen sind vielleicht nur ein Handwerk, wie z.B. auch der Zahnarztjob.
„Umweltzertifikate sollen saubere Lust mit einem Preisschild versehen und zum sparsamen Gebrauch veranlassen.“
Saubere Lust mit Umweltzertifikat und Preisschild.
Hm… ist das wieder so eine verrückte Idee von den Grünen?
„Sozialismus kämpft gegen Eigentum“ So ist es, Herr Tichy. Immer. Die Eigentümer sollten den Kampf annehmen! Und ausfechten. Bis zum Ende.
…und in der logischen Konsequenz gelten die Stimmen der am Wahltag nicht Erschienenen als für die GroKo abgegeben. Es sei denn, man hat im Voraus schriftlich widersprochen.
Danke Herr Tichy für diesen klaren Kommentar.