„Grüne Sauce“ ist ein Gemisch aus sieben Kräutern und Dickmilch. Wie fast alles in Frankfurt geht es auch auf Johann Wolfgang von Goethe zurück, dessen Mutter die Rezeptur beherrscht haben soll. Kaum eine Küche ohne „griii Soozz“, wie der Frankfurter sagt – und natürlich gibt es ein Denkmal dafür und ein Festival.
So populär ist die Gemengelage, dass die Veranstalterin eines „Grünen Sauce Festivals“ als unabhängige Kandidatin für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert: Um „Klimaziele und Verkehrswende“ geht es der Kandidatin Maja Wolf. Sie ist eine von 20 Kandidaten für das Amt, das frei wurde, weil der bisherige Oberbürgermeister Peter Feldmann bis zum Hals in einer schmierigen Korruptionsaffären-Sauce der dortigen Arbeiterwohlfahrt steckt. Wobei die an solcherart Schmutzeleien gewohnten Bürger das weit überhöhte Gehalt an die frisch angetraute Ehefrau des OB sogar noch verziehen hätten – nicht aber, dass er im Gerichtsverfahren erklärte, dass er die Frau nur wegen einer Schwangerschaft geheiratet hätte und das auch erst, nachdem sie partout nicht abtreiben wollte. Dieser schamlose Verrat an der Partnerin und peinliche Blick in die diversen Betten des OB war dann doch den ob ihrer Toleranz so stolzen Frankfurtern zu viel und sorgte für eine satte 95-Prozent-Mehrheit bei der Abwahl.Und nun also ist Frankfurt eine ergebnisoffene Stadt. Seit September 2021 regiert ein Viererbündnis aus Grünen, SPD, FDP und der Schrumpf-Partei Volt; zusammen mit dem Oberbürgermeister bilden die Dezernenten der Koalition ein fragiles, sich gegenseitig lähmendes Kollegialorgan. Die einst lebhafte und krachend moderne Stadt schläft in ererbter Schönheit – untypisch für ein Gemeinwesen, das in den Nachkriegsjahrzehnten in Deutschland den Takt angegeben hat.
Jeglicher politische Impuls fehlt; eingeweiht wurde von Feldmann noch eine rekonstruierte Altstadt, die aber auf die frühere Oberbürgermeisterin Petra Roth zurückgeht. Nichts bewegt sich in der Stadt außer Rückschritt: Die zentrale Internationale Automobilausstellung (IAA) ist an München verloren, und die global ausstrahlende Buchmesse ist im Zuge von Corona und zunehmender politischer Reglementierung der Aussteller entwertet und entbehrt der früheren intellektuellen Strahlkraft. Sie hat das wichtige Geschäft des globalen Rechtehandels faktisch verloren und ist abgetaucht auf das Niveau der Bedeutungslosigkeit des Leipziger Pendants; den Sprung in die Welt der digitalen Kommunikation hat die Messe ohnehin verpennt.Auch der Finanzplatz ist angeschlagen; die Hoffnung, wieder Bedeutung zu erlangen, indem man im Zuge des Brexit Londoner Banken nach Frankfurt holt, ist gescheitert. Die Europäische Zentralbank ist zwar ein wuchernder Moloch der Bürokratie; aber Impulse gehen von ihren Beamten kaum aus.
„Bahnbabo“ will es richten. So nennen diesen Kandidaten seine jugendlichen Fans. Der unter seinem bürgerlichen Namen Peter Wirth weniger bekannte Frankfurter ist einer der freien Kandidaten; Straßenbahnfahrer, muskelbepackt und immer mit der RayBan-Brille eines US-Piloten auftretend. Mindestens ein Drittel seines Gehalts will er für Jugendinitiativen spenden; das wären ca. 5.000 Euro des OB-Gehalts. Verschmitzt sagt er dazu: „Wenn Sie den Tarifvertrag schauen, würden Sie sich wundern, für wie wenig ich derzeit arbeite.“ Für ihn kann es nur mehr werden. Die randalierenden Jugendlichen in der U-Bahn fürchten und lieben ihn. Er hat sichtbare Muckis und duldet keine Mucken in seiner Randale-Bahn.
„Bahnbabos“ Konkurrenz in Sachen Mobilität ist der Binnenschiffer Sven Junghans, der eine winzige Fähre für Fahrradfahrer über den Main nebst abendlicher Stadtrundfahrt betreibt. Für eine „Gartenpartei“ tritt Thilo Schwichtenberg an, der die Interessen von 40 Kleingärtnern vertritt, deren grüne Fluchten durch den Neubau der Europäischen Schule der EZB bedroht sind. Grün ist bedroht in Frankfurt. Bei gleicher Fläche wie Erfurt leben in Frankfurt 4- bis 5-mal so viele Menschen. Frischluftschneisen sind keine Theorie, sondern Überlebensnotwendigkeit.
Feldmann ist weg, das System bleibt
Stadt der Migranten und Dagebliebenen
Die Stimmungslage in Frankfurt ist geprägt von Massenmigration; deswegen ist entscheidend, wer die Stimmen der Zugewanderten und Zugezogenen erhält. Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegt je nach Statistik bei deutlich über 53 Prozent; 2021 waren 18 Prozent der Einwohner der Metropolregion FrankfurtRheinMain ausländische Staatsbürger. Im Jahr 2000 lag dieser Anteil noch bei 13 Prozent. Die ursprüngliche Einwohnerschaft ist in die noch weitgehend weißen Taunusorte weggezogen. Die hochqualifizierten Expats der Banken bleiben nur kurz in der Stadt; sie suchen dann ihr Glück anywhere.
Die Bürgerstadt – keine Stadt hat mehr gemeinnützige Stiftungen – blutet aus, seit Jahrzehnten. Damit wird sie zum Sammelbecken der Dagebliebenen, auch wenn faszinierende neue Luxuswohnungen mit grotesk überteuerten Penthouses auf dem Dach mit Blick über den Main entstanden sind. Der Alltag wird auch für deren Bewohner rauer. Taxifahrer weigern sich häufig, Frauen mitzunehmen. Die arabisch-muslimische Gilde der Droschkenkutscher findet, dass Frauen ins Haus gehören. Beschwerden über solche Missstände schmettert die linksradikale Stadtverordnete Jutta Ditfurth ab mit der höhnischen Bemerkung: „In welcher behüteten Umgebung sind Sie den aufgewachsen?“
Für die letzten „waschechten Frankfurter“ tritt Mathias Pfeiffer von „Bürger für Frankfurt“ an; im Rathaus hat seine Partei eine Koalition mit der Migrantenpartei des Haluk Yildiz geschlossen, um in den Genuss des Fraktionsstatus und entsprechender Gelder zu gelangen.
Die Preisfrage ist also: Von welchen Kandidaten der großen Parteien CDU, SPD und Grünen zwacken die politischen Davids Stimmen ab – oder wer kommt in die Stichwahl? Je nach Zusammensetzung der Frankfurter Stimmensauce mit ihren vielen Zutaten sind Überraschungen nicht ausgeschlossen. Als Favoriten gelten der Kandidat Mike Josef von der SPD, der frühere Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) und die grüne Bundestagsabgeordnete Manuela Rottmann. Nur zwei von den dreien aber können in der Stichwahl das Ergebnis unter sich ausmachen.
AWO-Skandal – Teil 2: Dienstwagen für die Frau des OB in der Babypause
Mike Josef ist für die lokalen Bauvorschriften zuständig, die 70 Prozent der neu fertiggestellten Wohnungen für Sozialwohnungen zu niedrigen Preisen reservieren. Weil der Quadratmeterpreis bei Neubauten eine Kosten-Miete von bereits 25 Euro erfordert, ein Großteil aber nur für weniger als die Hälfte vermietet werden kann, ist in der Stadt keinerlei Wohnungsbau mehr möglich. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft „ABG-Holding“ mit immerhin rund 53.000 Einheiten hat gerade jeglichen Neubau eingestellt und ein laufendes Großprojekt abgebrochen. Er ist Favorit der FAZ; der Spiegel feiert ihn als besonders den Menschen zugewandten Kandidaten.
Bürger, die mit ihm in Kontakt gerieten oder Mitarbeiter, erleben dagegen einen arroganten, überheblichen Chef. Weil er aus dieser Grundhaltung heraus versäumte, die Nachbargemeinden über seine Pläne für eine neue Trabantenstadt zu informieren, blockieren die sein Vorhaben. Aus der großkotzig sogenannten „Josefstadt“ wird ein Seppl-Dorf, und die Wohnungsnot bleibt. Im Wahlkampf redet Josef aus gutem Grund lieber über Sport und Schulen. Eine Milliarde Euro will er dafür ausgeben: ein schöner Plan, der am Geld scheitern wird. Aber dann ist er ja schon gewählt; was soll’s also. Auf das Luftschloss Josefstadt folgt das leere Versprechen der Bildung.
Abschreiben beim Quiz
Obwohl Frankfurt eine politisch weitgehend vergrünte Stadt ist wie sonst nur noch Berlin-Mitte, sind die Chancen der grünen Spitzenkandidatin Manuela Rottmann eher übersichtlich. Sie tritt unbeholfen auf, wagt nicht einmal die Frage zu beantworten, ob sie überhaupt eine richtige Wohnung in der Stadt hat. Sie ist erkennbar auf Durchreise zu höherer Berufung zwecks Rettung des Planeten. Bei einem Quiz unter den Kandidaten wird danach gefragt, wie viel eine Einzelfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kostet – alle Kandidaten wissen es, nur Dienstwagen-Rottmann muss abschreiben und korrigiert krakelig ihr Ergebnis nachträglich. Und bei der Frage nach dem Geburtsjahr von Goethe erfindet sie 1776 statt 1749; unverzeihlich vor dem Kreis der bürgerlichen Frankfurter „Montagsgesellschaft“, die die Befragung organisiert. Ansonsten redet sie viel über Klimapolitik als Hauptziel einer möglichen Amtszeit; das klingt hilflos angesichts der Folgen, die der grüne Verkehrsdezernent der Stadt eingebrockt hat.
AWO-Skandal – Teil 2: Dienstwagen für die Frau des OB in der Babypause
Im total gesperrten Oeder Weg, einer fast kleinstädtischen Idylle, klagt die Besitzerin eines Hutladens, dass sie mit Ach und Krach Corona überlebt habe – nicht aber die Sperrung dieser belebten Straße. Weil dafür jetzt die Nebenstraßen überlastet sind, soll die autofreie Zone ausgeweitet werden; in anderen Stadtteilen werden Parkplätze mit seltsamen Holz-Stahl-Gerüsten blockiert. Breit ausladende Fahrradwege und Fahrradstraßen ver- oder behindern den Autoverkehr, aber locken kaum Fahrradfahrer an, weil ihre Wege dann doch wieder im Chaos einer gefahrenträchtigen Kreuzung enden. Der Verkehrspolitik erscheint alles Recht, wenn nur Autos behindert werden. Wer in Frankfurt wohnt, soll auf sein Auto verzichten – weil er es nicht abstellen kann.
Mittlerweile regt sich Widerspruch sogar in der grün-dominierten „Nordend“, dem bevorzugten Wohngebiet der meist im Stadtdienst beschäftigten und mit preiswerten städtischen Altbauwohnungen versorgten grünen Schickeria; die Teslas als Zweitautos finden keinen Stellplatz mehr. Aber so richtig in die Offensive traut sich auch CDU-Becker nicht. Einst konnte sich die Frankfurter CDU nur mit kantigen Typen wie Manfred Kanther zur Wehr setzen; in den 70ern wurden Zufahrten zu CDU-Veranstaltungen mit Nagelbrettern blockiert. Walter Wallmann schaffte die Wende und eroberte die Stadt und das Land Hessen für die CDU. Aber auf Kommando von der Bundesspitze pflegt Becker die leisen Töne. Er will im Schlafwagen an die Macht kommen, nicht mit Krawall, und am liebsten soll alles so bleiben, wie es ist, bloß eben etwas netter.
Tschetschenen gegen Hells Angels
Zwar rückte Becker unmittelbar nach der Berlin-Wahl mit den dortigen Verlusten für SPD und Grüne die Rückkehr zu einem neuen Mobilitätskonzept in den Vordergrund. Er setzt darauf, dass die Grünen selbst bei ihrer eigenen Klientel massiv überzogen haben. Und als Höhepunkt seines politischen Muts plädiert er für eine Waffenverbotszone im Bahnhofsviertel und der Einkaufsstraße Zeil. Sogar die Polizei soll wieder eingesetzt werden und nicht nur die freundlichen Streetworker vom Sozialamt. Ob das reicht?
Jeden Tag werde ein Messerangriff gezählt, sagt die CDU in einer internen Positionierung. 504 Opfer bei 403 Angriffen waren es 2021; im Vorjahr 336. Frankfurt ist tatsächlich eine lebenswerte Stadt, was allerdings Besucher, die mit der Bahn kommen, so nicht bestätigen können. Immer schon war das Bahnhofsviertel das größte Bordell Deutschlands und übertraf an Dreck, Drogen und Kriminalität Hamburgs Reeperbahn um ein Vielfaches. Auf engster Fläche wird „gefickt, gedealed und gestorben“; es ist ein Mikrokosmos menschlichen Elends und menschlicher Boshaftigkeit.Der Versuch der Gentrifizierung endete mit der Amtszeit von Petra Roth und dem Kurs der SPD und ihrer Grünen, die beide weitgehend auf polizeiliche Zwangsmaßnahmen verzichten wollten. Edle Bars und teure Restaurants, die das Crackviertel in ein leuchtendes Innenstadtviertel umwandeln sollten, haben längst wieder den Rückzug angetreten. Not, Gewalt und Elend breiten sich Richtung Bankenviertel aus; offene Schusswechsel vor den Glastürmen verstörten sogar die sonst so coolen Banker. Der „Frankfurter Weg“ – der Versuch mit Fixerstuben und der kontrollierten Abgabe des Heroinersatzes Methadon die Drogenkriminalität zu kontrollieren und zu beruhigen – ist spätestens gescheitert, seit synthetische Drogen und Crack die Aggressivität erhöhen und den für jeden sichtbaren Verfall der Süchtigen beschleunigen.
Aber davon ist auf den Vorstellungsrunden der vielen Kandidaten wenig zu hören. Man suhlt sich in einem diffusen Frankfurt-Gefühl, wonach sich alle lieb haben. So bekämpft die LINKEN-Kandidatin Daniela Mehler-Würzbach die Waffenverbotszone der CDU mit dem Argument, damit würde „Racial Profiling“ gefördert – weil tatsächlich die Angehörigen der tschetschenischen, albanischen und türkischen Clans im Bahnhofsviertel als Waffenträger bekannt sind, was selbstverständlich nicht zur Kontrolle veranlassen dürfe. Und so gehen Tschetschenen und Hells Angels ungestört aufeinander los. Die gelegentlich verklärte Rotlichtromantik mit Führungen für schockierte Touristen durch die Laufhäuser gehört der Vergangenheit an. Die Kriminalität wird kaum angesprochen. Angewiesen auf die Zusammenarbeit mit SPD und Grünen für den Fall seiner Wahl, gibt sich auch CDU-Becker versöhnlich, vermeidet jede Attacke. Ändern kann er allenfalls die Zuständigkeit der Dezernenten – ein mühsamer Vorgang. Stagnation ist damit Programm.
Schwierig angesichts dieser Gemengelage zu beschreiben, wer von den drei „Großen“ den Eintritt in die Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten schafft. Der Wahlkampf ist eine einzige Wohlfühlveranstaltung; Risse im Parteienproporz müssen mit der Lupe gesucht werden. Im Quiz über das Frankfurt-Wissen der Montagsgesellschaft erreichte SPD-Streber Mike Josef die höchste Punktzahl; gefolgt von CDU-Becker. Auf Platz 3 landete AfD-Kandidat Andreas Lobenstein; sichtbar peinlich berührt versuchte die Jury, dies zu vermeiden. Bei der Wahl gilt er trotz guter Platzierung angesichts der Bevölkerungsstruktur als wenig aussichtsreich. In den Reigen der beiden Stichwahlkandidaten wird er es nicht schaffen, denn bei den Wählern der Grünen hat er es sich ohnehin verscherzt. Er hat gefordert, die Fixerstuben vom Bahnhof in den grünen Norden zu verlagern.
Aber da hört es dann ganz schnell auf mit der grünen Toleranz.
Lieber Herr Tichy,
danke für diesen treffenden Kommentar. In einem Punkt irren Sie jedoch. Sie schreiben „Die einst lebhafte und krachend moderne Stadt schläft in ererbter Schönheit.“
Hier muss ich energisch widersprechen. „Schön“ und „Frankfurt“ schließen sich wechselseitig aus. Bis auf die Frankfurter weiß das jeder in der Republik.
Zur Klarstellung, damit keine Verwechslung aufkommt:
„Der Anteil der Bevölkerung mit geschichtsfremden und kulturfremdem Migrationshintergrund liegt je nach Statistik bei deutlich über 53 Prozent“
Frankfurt war eine von den Städten wo ich mich jahrelang auf Messen getummelt habe und auch Kunden dort ansässig waren und trotzdem hat mich diese Stadt nie inspiriert, eher abgestoßen, wenn man mal von einigen Plätzen der Heiterkeit und der genüßlichen Erbauung wie in der „Fressgass“ oder in Sachsenhausen beim Apfelwein zusammen saß.
Mittlerweile ist diese Stadt noch gewöhnungsbedürftiger geworden und wer da noch leben kann, unabhängig von den ganzen politischen Veränderungen scheint doch sehr belastbar zu sein, denn alles was sich da über Jahrzehnte entwickelt und verändert hat ist hauptsächlich durch die Sozialdemokratie entstanden, die über viele Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg dominiert hat und genauso Getriebene der Hochfinanz waren wie auch die Schwarzen, zuletzt unter Wallmann und Roth, wo man aber auch keine großen Unterschiede erkennen konnte, wenn es um die Betrachtung des Gesamtkonglomerats einer Großstadt geht.
So ist der letzte Bürgermeister vermutlich Opfer seiner eigenen Gier geworden und war an Übermaß nicht zu übertreffen und das soll uns allen einen Hinweis geben, daß es bei der Verteilung der Macht keine großen Unterschiede gibt und sie das Instrument weniger sind, sich über andere zu erheben und wer glaubt mit Grünen wird es besser, das findet nicht statt, auch wenn sie mit Sirenenklängen daher kommen, weil sie alle zusammen das alte Feudalsystem hochhalten und bis heute nicht begreifen, daß sie nur gewählte Diener der Bürger sind und sich dabei selbst verwirklichen, was man in den Protzbauten und der Veschandelung einer Großstadt sehen kann, wo ein freiheitsliebender Mensch eingehen würde wie ein Primelchen, weil es allen Grundsätzen der menschlichen Natur wiederspricht, die sich gerade an diesem Platz angesammelt hat.
Der Frankfurter nahm dem OB doch nur den Pokalklau bei der Siegesfeier der Eintracht krumm, sowie den Machospruch an Bord des Fliegers. Nix AWO- Skandal, Vetternwitschaft oder seiner Frau zur Abtreibung geraten zu haben. Das gehört zum gesellschaftlichen Grundrauschen in dieser Stadt…
Frankfurt ist auf dem Weg nach unten. Es fühlt sich wieder an, wie Ende der 70er Jahre. Die Straßen marode, bis auf die rotbeschmierten überbreiten und kaum genutzten Fahrradstreifen. Viel Geschäfte in der Innenstadt schließen oder haben es schon hinter sich. Wenn man über die Hauptwache läuft, hört man viele Sprachen, nur kein Deutsch. Flanieren? Wo und warum. Die Dividende der Zeit von Wallmann und Roth als OB ist aufgefressen von Feldmann und den Grünen. Es ist eigentlich egal, wer da jetzt die Wahl gewinnt, zu sagen hat er kaum etwas. Eigentlich braucht es gar keinen OB mit Rapperkette. Kann das Amt nicht von dem halbseidenen Eintrachtpräsidenten mit übernommen werden? „Haltung“ hat der Mann massig im Angebot.
Die Idee die Fixerstuben im Nordend anzusiedeln bringt es auf den Punkt. Solange die Probleme nicht in den einschlägigen Stadtvierteln ankommen – ein gutes Beispiel ist hier auch München mit seinem Glockenbachviertel – solange wird sich an den durch eine links grüne mit gutdotierten Jobs im öffentlichen Dienst versorgten Möchtegernsozialisten ermöglichten Wahlergebnissen nichts ändern.
Frankfurts Zustände sind in Deutschland längst keine Ausnahme mehr.
16 Jahre merkel mit wahlweise der spd und oder den grünen haben Deutschland kaputt gemacht. Egal, in welches Problemthema man einsteigt – es ist mehr oder weniger in den Städten derselbe Sch…
Die Dörfer sind noch etwas zurück in dieser Entwicklung, aber keine Bange. Auch dort schreitet die Zerstörung mit Riesenschritten voran. Der deutsche Wähler will es so. Er ist gebrieft von einer verachtenswerte Presselandschaft, die nur noch Gefälligkeitsjournalismus an die Obrigkeit anbietet.
Ich finde als Auswärtiger Frankfurt hat viel zu bieten. Wenn man aus dem versüfften, überfüllten Bahnhof tritt, bleibt man sofort auf einem alten Kaugummi kleben und landet zwischen Spritzen, Obdachlosen und runtergekommenen Gestalten. Die Frankfürter Innenstadt mit den vielen Neubauten hat in vielen Teilen den Charme einer Betonwüste. Die Amtssprache ist offensichtlich nicht mehr deutsch. Dazu dieser grandiose Fußballverein wo eine politische Gesinnungsprüfung erfolgt. Eine Stadt für die Abrissbirne.
Frankfurt ist so wie es ist, weil es die meisten Wähler so wollen.
Super,jetzt weiß ich,wohin ich im Alter nicht ziehen werde.
Ach ja, der Herr Tichy, zu allem eine Beschreibung und zu nichts eine Meinung.
„Auf Platz 3 landete AfD-Kandidat Andreas Lobenstein“
„Er hat gefordert, die Fixerstuben vom Bahnhof in den grünen Norden zu verlagern.Aber da hört es dann ganz schnell auf mit der grünen Toleranz.“
Ja also, das geht doch wirklich nicht.
Wie kann der nur…..
Als Frankfurter freue ich mich über diese schonungslose Analyse. Das auch in Frankfurt die Politiker zu den Dümmsten gehören die man für diesen Job verpflichten konnte, ist kein Geheimnis. Was man seit den 1990ern Jahren verkehrt machen konnte hat man auch tatkräftig in den Sand gesetzt. Wer das Armageddon erleben will, das diese Politiker angerichtet haben, sollte vom Haupteingang des Hauptbahnhofes (meiner Meinung der schönste den wir in Deutschland haben) über die Kaiserstraße Richtung Zeil, danach auf den Sandweg bis hoch zum Uhrtürmchen laufen. Auf diesem Weg des Erwachens kann man Meter für Meter sehen für wen die Politik, Polizei (in fester Eintracht mit dem Faeser Antifa Kommando) und Rotfunk alle Hürden beseitigt hat um sich dort breit zu machen. Wer sich seiner Vorurteile gegenüber der europäischen Osterweiterung, den offenen Grenzen gen ‚Westasien‘ (haha) und dem Balkan nicht immer sicher sein kann, der wird all diese bestätigt sehen. Die Frankfurter Politik hat tatkräftig dafür gesorgt das der heimische Handel, das traditionsreiche Gesellschaftsleben, die Urbanität und nicht zuletzt die Lebenqualität der Frankfurter bis in den letzten Winkel zerstört wurden. Wie so oft spielt die islamische Invasion, forciert durch deutsche Politiker, bei diesem Prozeß eine wesentliche Rolle. Wie überall ist dieser Zerfall, der Untergang gewollt, und mit aller Härte von der Politik durchgesetzt worden. Das war das Ziel dieser Politik.Oder wie der NFS Autor Chlodwig Poth einst schrieb: „Die entgültige Spaltung Deutschlands, das ist unser Auftrag.“
Aber das ist doch Multikulti!! Fragt nach bei Cohn Ba!ndit oder Freifrau Jutta von (haha) Ditfurth oder Joschka Fischer, die wissen wie man eine Stadt gesellschaftlich an die Wand fährt.
Oder anders formuliert: Die alte stolze deutsche Freie, Reichs-, Kaiser- und Messestadt Frankfurt am Main, die nicht nur große Dichter und Bankiers hervorgebracht hat, ist in den letzten 20 Jahren zu einer linksgrün versifften Multiethno-City bzw. Eine-Welt-Kommune verkommen.
2005 hatten 23% der in Frankfurt am Main lebenden Menschen einen Migrationshintergrund, davon 11% die deutsche Staatsbürgerschaft (Wikipedia). Gerade einmal 15(!) Jahre später waren es 53%. Tendenz weiter nimmer endend seigend. Nur noch rund 25% der unter 6-jährigen in Frankfurt am Main sind Deutsche, deren Großeltern (und deren Eltern…) auch schon Deutsche waren. Finde den finalen Bevölkerungsaustausch.
Die im Jahr 794 erstmals urkundlich erwähnte Stadt Frankfurt war durch ihre zentrale Lage immer weltoffen und (nicht nur seit dem Flughafen) international und das war und ist auch gut so. Dennoch gibt es Entwicklungen und Größenordnungen die über kurz oder lang vieles grundlegend und „nachhaltig“ (i.d.S. irreversibel) verändern – und den absehbaren Verfall Frankfurts programmieren.
Nach über 1200 Jahren wird die viertgrößte Stadt Deutschlands seit dem Jahr 2016 nie wieder mehr eine Stadt sein, die von mehrheitlich herkömmlichen Deutsche bewohnt wird. In 30 Jahren ist es vielleicht nicht mal mehr jeder Vierte. In 50 Jahren ziemlich sicher nicht mal mehr jeder Fünfte. Das politmediale Erziehungs-, Einschüchterungs- und Manipulationssystem nennt das dann euphemistisch „demographischer Wandel“. Faktisch ist es ein nie dagewesener und unumkehrbarer Bevölkerungstausch einer angestammten deutschen Bevölkerung durch die Bevölkerung von Ausländern und deren Nachkommen. Warum sollte man das nicht aussprechen?
Mal schauen ob das sich auflösende, verschwindende Frankfurter Bürgertum dem Kandidaten Andreas Lobenstein zu einem Achtungserfolg verhilft. Meine Stimme hat er.
Vergessen Sie nicht, daß die meisten biodeutschen Wähler von Transferleistungen lebt bzw. nicht wertschöpfend tätig sind. Und wie diese Leute wählen, da können Sie mal beim Eintracht-Präsi nachfragen.
Ich hatte anders als zB Börlin keinen intimen Einblick, aber dank des super geschriebenen Artikels sieht es jetzt anders aus, wirklich ein Highlight, und so oder so bleibts ja noch spannend;-)
Lieber Herr Tichy. Woher wissen Sie diese Kaskade an Details?
Meine beiden Omas babbelten im breitesten Hessisch oftmals: „Wie der Herr, so’s Gescherr.“
Feldmann war eigentlich ideal für diese seltsame Stadt. Nur Peter Fischer (der Eintracht-Heini) könnte noch einen draufsetzen. Warum kandidiert er eigentlich nicht?
Ich lege mittlerweile großen Wert darauf, dass südkoreanische und japanische Geschäftspartner direkt mit dem Auto von FRA abgeholt werden. Ich schäme mich einfach für das Frankfurter Straßenbild.
Sehr geehrter Herr Tichy!
Ihr Beitrag….
Wahrhaftig, eine Glanzleistung!
Wie meine Deutsch-Lehrerin einst bei der Rückgabe der Klassen-Arbeiten
zu sagen pflegte.
Das Lustige….es gibt keinen Kandidaten mit einem Programm. Außer Plakaten auf denen steht, „hier ist ihr neue Oberbürgermeister“ erfährt der Wähler so gut wie gar nichts. Als „alter Frankfurter“ der nun in einer angrenzenden Nachbargemeinde lebt….würde ich sagen, der CDU Kandidat wird das Rennen machen….die Wahlbeteiligung wird unter 50% liegen und es wird eine große Koalition werden…ob das gut ist? Eigentlich ist es egal. Auch unter Petra Roth….die ja in Frankfurt sehr beliebt war….ist alles den Bach runter gegangen….von Sauberkeit über Sicherheit bis hin zur Infrastruktur und der Wohnbebauung. Man sehe sich mal das „neue“ Europaviertel auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs an….architektonischer Sozialismus in Rein-Kultur….man wähnt sich in Moskau….aber das Beste….die meisten Wohnungen sind nicht bewohnt….denn findige „Investoren“ aus anderen EU Ländern bis hin zu Chinesen oder Russen…haben hier investiert und ihr Geld „geparkt“. Leere Wohnungen….keiner drin….aber gleichzeitig Wohnungsnot….das ist Frankfurt. Übrigens….der Bodybuilder Kandidat und „Wagenlenker“…traut sich auch nur dann an die „übermütigen Fahrgäste“ wenn es sich um ein paar Teenager handelt die sich von seinen dicken Armen einschüchtern lassen….wenn die „harten Jungs“ einsteigen mit „Solinger-Werkzeugen“….hält der auch schön die Klappe, fährt ruhig weiter und bleibt sicher in seiner Kabine…ohne sich zu kümmern was „hintendrin“ passiert.
An der Sitzverteilung im Stadtparlament ändert die Wahl nichts. Nur das direkt gewählte „Stadtoberhaupt“ wird ausgetauscht.
Ich hoffe auf Grün. Die Provinzhessen wollen sich doch selber als schön weltoffen wahrnehmen. Und Platz hat Frankfurt doch als sicherer Hafen allemal…
Bin in Frankfurt geboren und aufgewachsen.
Außer dem Stadion ist Frankfurt in Teilen ziemlich verwahrlost geworden. Man schämt sich nur noch.
An Berlin und Frankfurt wird die ständig wachsende Verwahrlosung Deutschlands sichtbar. Man kennt dieses hässliche Phänomen eher aus aus Ländern wie Mexico, hier besonders von Mexico Stadt, oder von Brasiliens Rio oder Venezuela, oder von vielen anderen Ländern des globalen Südens.
Dieses Elend in Deutschland metastasiert geradezu von Jahr zu Jahr wie ein Krebsgeschwür. Durch die ungebremste und kaum mehr kontrollierbare Zuwanderung aus Armutsländern hat die Gewaltkriminalität, Drogenkriminalität, illegale Prostitution und nicht zuletzt der Menschenhandel durch das Schlepperwesen noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht.
Der Fall aus Ludwigshafen-Oggersheim ist nur ein Beispiel von vielen, wie lebensgefährlich sich eine Migrationspolitik ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung auswirkt.
Kann ich so nicht ganz bestätigen. Ich war gerade in Ciudad de México, um meine Daueraufenthaltsgenehmigung abzuholen. Ja, es gibt wirklich gruslige Slumviertel an allen Stadträndern und auch einige Problemviertel in den zentraleren Distrikten. Aber im historischen Zentrum, in Polanco, Condesa, Roma oder Coyoacán fühlte ich mich sicherer als im Zentrum von Berlin oder Köln. Und sauberer war es auch.
„Immer schon war das Bahnhofsviertel das größte Bordell Deutschlands und übertraf an Dreck, Drogen und Kriminalität Hamburgs Reeperbahn um ein Vielfaches.“
Da lohnt sich doch wirklich ein Blick in das Grundbuch!
Da werden so manche Unbedarfte und sehr Blauäugige aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, wem ganze Straßenzüge im Bahnhofsviertel gehören und wer neben der Prostitution auch mit Dreck, Drogen und Kriminalität ihren ganz großen Reibach machen!
Erhellen Sie uns, weil der Blick ins Grundbuch ist nicht so leicht?
Meine Wahl steht jedenfalls fest: Keinen der „3 Großen“, sondern den Kandidaten der einzigen demokratischen Partei, die im Einheitsparteien-Staat überhaupt noch wählbar ist. Ansonsten sehr zutreffende Beschreibung der failed City Krankfurt!
Frankfurt war am Ende der Amtszeit von Petra Roth, nmeE., zu einer lebenswerten und wieder sicheren Stadt geworden,. Aber, roter & GRÜNER SOZIALISMUS haben es auch hier geschafft, alles zu verrotten, ganz iS ihres Todeskults, und iS. der LINKEN Vordenker der „Frankfurter Schule“. Lernen durch Schmerzen heißt es, also liebe Fankfurter lernt den Schmerz zu ertragen und zu kämpfen, oder geht weiter den Weg, wie Berlin, als Mogadishu am Main…..
Ein Ex-Frankfurter
Frankfurt war in den späten 90ern und frühen 00ern wirklich auf einem ordentlichen Weg. Das hatte auch mit Frau Roth zu tun, allerdings profitierte diese auch von der Tatsache, dass die großen deutschen Masseneinwanderungen nach ihr stattfanden. Das hat die Stadt demographisch extrem kippen lassen. Die notorisch linke Stadtpolitik hat Frankfurt dann den Rest gegeben.
Auch Ex-Frankfurter
Richtig, auch wirtschaftlich hat Frankfurt ab etwa 2010 völlig den Anschluss an München, Paris, London etc. verloren. Das hat nicht allein mit der Bankenkrise 2009/2010 zu tun. Hoechst ist sicher allen Mitforisten noch ein Begriff. Das könnte heute ein Frankfurter Weltkonzern sein, und keine Sanofi-Zweigstelle.
Auch DAS ist zutreffend!
„Joschka“ wars mit seiner „Gen-Angst“ der die Insulinfabrik torpedierte (die rein garnichts mit heutiger Gentechnik zu tun hatte) der die Axt an Hoechst und das was folgte legte.
N i c h t gelernt wurde: „Wehret den Anfängen!“
Oma: Wenn man dem Gesocks den kleinen Finger reicht nehmen sie die ganze Hand.
„Falsche Toleranz!!!“
Könnte man Frankfurt nicht einfach an Frankreich verschenken? Vom Namen her passt das doch. Allerdings müsste Paris dazu auch Berlin nehmen, da hängen Pariser ohnehin schon überall im öffentlichen Linksrotgrün.
Nordstadt? Der Stadtteil heißt Nordend!
Runde 2 im Frankfurter grün/ roten Schmierentheater. Ob der Souverän sich diesmal richtig entscheidet? Wohl eher nicht – denn er ist mit Schnäppchenjagen ja voll ausgelastet. Wetten ?
Die Tragödie ist ja, wie Herr Tichy richtig schreibt, dass in Frankfurt in der Innenstadt die wohlhabende linke Schickeria wohnt und die vernünftigeren Leute alle im Umland leben und einpendeln.
Der Basisdemokratische Kandidat Frank Großenbach (dieBasis) fällt unter den Tisch. Herr Tichy, dies verübele ich ihnen!