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SPD-Rentenprogramm

Martin Schulz: Die Rente der anderen

08.06.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Das Rentenprogramm der SPD schaukelt am Rande der Lächerlichkeit herum - und der Kinderkram der Arbeitsministerin Andrea Nahles wird als Konzept verkauft. Hat die SPD das wirklich nötig oder wie unfähig ist Martin Schulz?

Nun hat der Bundestagswahlkampf die Rentenversicherung erreicht. Die SPD wirbt mit einem Spruch von Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles: „Mein Vater war Maurer und ist mit 73 Jahren gestorben. Wenn mir da einer mit Arbeiten bis 70 kommt, werde ich sauer.“

Man erschrickt, wenn man das liest. Erschreckend ist der radikale Subjektivismus, der zu Politik gemacht wird, die totale Individualisierung und Infantilisierung als Maßstab für das Gemeinwohl: Hat noch jemand eine Lebenserfahrung auf Lager, die jetzt als Gesetzesbegründung taugt? Wenn Nahles Senior 75 oder 78 Jahre alt geworden wäre, wäre dann die Verlängerung der Lebensarbeitzeit doch „ok“ und Tochter Andrea „nicht sauer“? Ist Politik so einfach?

Ist ihr „werde ich sauer“ eine passende Kategorie im Kindergarten oder in der Gesetzgebung? Man sieht eine mit dem Fuß aufstampfende Ministerin vor sich und ist irritiert.

Auf ähnlichem Niveau bewegt sich das Rentenprogramm der SPD, zu dem sich ihr Kanzlerkandidat Martin Schulz bekennt. Das Rentenvieau soll festgezurrt werden.

Zunächst kein schlechtes Ziel. Das auch von der SPD mitgetragene und von ihr miterfundene Konzept, wonach die Renten langsam abgeschmolzen werden, produziert zukünftige Rentnerarmut und verschlechtert das Verhältnis von Beitragszahlung zu zukünftiger Rente. Aber wie immer kommt es auf den Weg aus der Misere an. Längere Lebensarbeitszeit schließt Schulz mit Rücksicht auf Andrea Nahles und ihr „werde ich sauer“ kategorisch aus.

Damit macht er es der CDU leicht – Jens Spahn dazu:

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Martin Schulz glaubt wohl, durch festes Augenzudrücken die Wirklichkeit einfach ausblenden zu können. Und so macht er billig weiter. Es ist ja so einfach.

Höhere Beiträge will er begrenzen: Bei schnell steigenden Beitragssätzen würde deutlich, dass diese Art von Sozialpolitik nur von der linken in die rechte Hosentasche umverteilt. Die Mehrausgaben von 24 Milliarden sollen daher zum Teil vom Steuerzahler kommen. Auf den Steuerzahler greift man gerne zu, das geht immer. Es ist die Art von Sozialpolitik, die den Sozialstaat zerstört, weil sie „Geldausgeben“ grundsätzlich als „Verbesserung“ darstellt.

Geradezu infam ist die zweite Geldquelle, die Schulz gefunden hat: Zukünftig sollen Selbständige in die Rentenversicherung einzahlen. Das bringt zunächst die Einnahmen – die Schulz für sein Wahlprogramm auch benötigt. Allerdings folgen auf Beiträge auch Rentenansprüche. Die werden dann ein Dutzend Jahre später fällig, wenn die Schulz-Beitragszahler zu Schulz-Rentnern werden. Das ist dann der Fall, wenn wegen der demographischen Entwicklung das Rentensystem endgültig aus dem Gleichgewicht gerät. Der Trick von Schulz wirkt problemverschärfend, weswegen seine „Rechnungen“ auch schon im Jahr 2030 enden – und ist übrigens alt. Mit sensationell günstigen Beiträgen für Selbstständige hat schon Helmut Schmidt die Rentenkasse künstlich aufgepolstert – und die nachfolgenden Renten seinem Nachfolger vererbt. Und mit diesem Trick zieht jetzt wieder Martin Schulz in die Wahl: Die Zeche wird bezahlt, wenn er längst in Pension ist.

Die SPD bleibt nicht nur die Antwort schuldig, wie die Finanzierung länger als ein paar Jahre gesichert werden soll. Warum wird eigentlich mit der Null-Zinsphase die Eigenvorsorge von Menschen bestraft, der Riesterrenten und Lebensversicherungen entwertet werden?

Wie entwickeln sich die Versorgungslasten für die Versorgungs-Migranten, die alle lebenslange Rentenansprüche für sich und ihre Familien mit dem Zauberwort „Asyl“ erhalten? Irgendein Plan oder glaubt er immer noch, dass arbeitslose Migranten das demographische Problem lösen könnten?
Und: Wie wird die Finanzierung der Pensionen gesichert? Denn das ist das nächste schwarze Loch der Sozialpolitik.

Die 1,25 Millionen Pensionäre kosten derzeit den Steuerzahler pro Jahr 40 Milliarden Euro – Tendenz in den kommenden Jahren um über 60% steigend – während für 20,9 Millionen Rentner lediglich 250 Milliarden Euro (Anmerkung: Gemäß der Deutschen Rentenversicherung 245,7 Milliarden Euro) zur Verfügung stehen. Der seit 30 Jahren berechnete und erwartete Anstieg der Pension wird dazu führen, dass auch die ins Feuer geraten werden. Natürlich wird es dann auch „kleine“ Pensionäre treffen, die Polizisten beispielsweise.
Aber offensichtlich blendet Schulz dieses Thema einfach aus.

Es soll ja um das Geld der anderen gehen. Nicht um sein eigenes. Da ist er ganz sicher und zukunftsfest.

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182 Kommentare

  1. Was man in der Rentenpolitik von Rot/grün, mit stiller Duldung durch CDU, zu erwarten hat hätte man spätestens nach der „Rentenreform“, besser Rentenbesteuerungsreform wissen müssen.
    „Sozial“ geht vor Recht und Geld holt man da, wo es zu holen ist!
    Eine m.E. unberechtigte Klage gegen die Besteuerung von Pensionen, die ja steuerfinanzierte Weiterzahlung von auf Ruhegehaltsniveau herabgesetzten Bezügen sind, hat man genutzt, um angesparte Renten maximal besteuern zu können.
    Man ist nicht einmal davor zurückgeschreckt, systemwidrig die Kapitalbasis zu besteuern, wenn ein Kapitalwahlrecht ausgeübt werden konnte!
    Natürlich hatten Klagen keinen Erfolg!
    In der „Jungen Freiheit“ hat Dimitrios Kisoudis zur Anmaßung des „Sozialstaats“ einen interessanten Artikel veröffentlicht.
    Geldentwertung ohne gleich hohe Lohnanpassung hat zu einer starken Steuererhöhung geführt, der kalten Progression, die durch den „Mittelstandsbauch“ noch verstärkt wird!
    Zum Ausgleich wirft uns Stiefvater Staat einen mageren Knochen als „Steuererleichterung“ hin, statt steuerfreies Existenzminimum und Progressionskurve nach oben zu verschieben!
    Ausgepresst werden vor allem die Selbständigen, die keine steuerfreien Arbeitgeberbeiträge zur Rentenversicherung erhalten, keine adäquate Möglichkeit erhalten unversteuertes Geld einzuzahlen, aber im Rentenalter der gleichen Steuerlast unterworfen werden.
    Die vollversorgten Politbeamten heucheln dann auch noch Sorgen um die drohende Altersarmut derjenigen, die sie ausgeplündert haben!

  2. Meiner nicht bösartigen Meinung nach ist Schulz intellektuell überfordert. In jeder Hinsicht. Er denkt einförmig in einem Schwarz Weiß Schema. Wie öft hörte ich von ihm schon: Dies und das mit mir nicht. Zu intellektuell aufwendigen Kompromissen ist der Typ nicht in der Lage. Der kann das einfach nicht. Als die SPD ihn wählte, dachte ich bei mir: Wie können die das tun? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Mann hart aufsetzt. Scheinbar sind die von allen guten Geistern verlassen.

  3. Hach, der Maddin, der alte Schwerenöter, der hat ja jetzt ein Buch geschrieben. Ohja und zwar ein wahrliches Opus Magnum. Wurde auch so langsam Zeit, dass der ehemalige Buchhändler nun auch sein eigenen Bestseller, den er sich in qualvollen Stunden im unverdrossenen Kampf mit seinen Dämonen in seinem bescheidenen Arbeitsstübchen, in der ausgebauten 120 qm² Dachkammer seiner 24zimmrigen Jugendstilvilla mühsam abgerungen hat, in sein Interlübke-Mahagonieregal stellen kann.

    Die Lektüre nennt sich distinguiert-zurückhaltend: „Was mir wichtig ist!“ und hat einen -wie sollte es auch anders sein- roten Einband und passt farblich wunderbar zu den anderen fünf Büchern in der Regalreihe, mit den folgenden Titeln: „Was mir beim Postenschachern und Machtklüngeln wichtig ist“ in gelb, „Was mir als Politiker beim Diäten, Bezüge und Pauschalen abkassieren wichtig ist“ in blau,“Was mir beim Steuernsparen als EU-Apparatschik wichtig ist“ in grün, „Was mir beim Anlegen meines Millionenvermögens wichtig ist“ in lila und „Was mir beim populistischen Einseifen meiner tumben Wähler wichtig ist“ in rabenschwarz.

    Unteranderem schreibt er in seinem beeindruckenden Erstlingswerk bemerkenswerte Sätze wie: „…dass es nicht sein kann, dass bestimmte Gruppen mit ihrem Gehalt gerade einmal über die Runden kommen, während andere deren Jahresgehalt in einer Woche verdienen…“

    Ubbs!!! Ob der Autor Schulz bei seiner Kontemplation über die soziale (Un-)Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft da wohl unbewusst an sich selbst gedacht hatte?????

    Schade, schade halt, dass es wohl keinen Qualitätsjournalisten in Muttiland gibt, der den Trau hätte, ihm so eine delikate Frage zu stellen. Obendrein könnte dieser kecke Desperado ihn dann in einem Aufwisch auch noch gleich dazu auffordern seine Steuerklärung der letzten Jahre zu veröffentlichen, so wie man das in den USA als ganz selbstverständlich von jedem wahlkämpfenden Präsidentschaftskandidaten erwartet. Aber das ginge vielleicht dann doch etwas zu weit. Man muss schließlich nicht jede Modeerscheinung aus Amerika über den großen Teich schwappen lassen. Schließlich sind wir von unseren atlantischen Freunden mit „Fake-News“ und „Hate-Speech“ nun wirklich mehr als überreich beschenkt worden, nicht wahr?!

  4. Ein jeder,der noch seine Sinne beisammen hat,und trotzdem diesen roten Rotz wählt,der hat es nicht besser verdient!
    Die beiden Worte „geistiger Dünnpfiff“ beschreiben wohl treffend den Blödsinn von Nahles und Schulz!
    Ich warte mit Spannung und Vorfreude auf die nächsten geistigen Ergüsse dieser geistigen Tiefflieger.
    Das ein Jens Spahn so etwas treffend kommentiert,ist da nur noch eine Randnotiz.
    Die Sozen haben jegliche Realität,sofern sie die je hatten verloren!
    Die Grünen mit ihren absurden Ideen sind der passende Partner,die Linken sind das Krönchen des kruden Trios!

    Prognose zur BT-Wahl : SPD 19,5%
    Grüne 5,1%
    Linke 6,5%
    FDP 10,5%
    AfD 14,5%
    CDU-CSU 39,5%

    Wohlgemerkt nur eine Prognose,die sich aber aus politischen Gründen auch noch rasant ändern kann.Man denke nur an die kommenden Übergriffe in Bädern,Parks und Volksfesten.Oder die mit großer Wahrscheinlichkeit kommenden islamischen Terroranschläge.Wenn nur einige dieser Dinge stattfinden,und in den Medien wahrheitsgemäß und nicht links-grün vernebelt berichtet werden,dann sieht die politische Welt in Deutschland nach der Wahl wohl komplett anders aus.Wie ,das kann sich wohl jeder denken.

  5. Ich habe versucht diesen Artikel auf meiner Arbeitsstelle, einem Berliner Krankenhaus, zu diskutieren, die jüngeren Kollegen machen sich naturgemäß wenig Sorgen, die Älteren schon. Als angestellter Arzt zahle ich ja in ein Versorgungswerk ein und ich weiß, ich bin dadurch privilegiert. Herr Tichy, es geht durchaus die Sorge bei den sogenannten freien Berufen um, dass die kommende Regierung die Versorgungswerke plündern wird und man mit den angestellten Ärzten anfangen wird, bei den angestellten Anwälten (divide et impera) ist wohl schon so verfahren worden. Der Vorstoß von Martin Schulz zur Einbeziehung der Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung würde dazu passen. Wissen Sie etwas darüber?

    • John, der „Gründerboom“ muss sozial abgesichert werden. Wenn das Geschäftsmodell, Abbruchunternehmer, Werbezettelverteiler u.s.w. nicht funktioniert, so müssen diese neuen Menschen zumindest im Alter abgesichert werden. Und da diese Menschen, so sie kiene sonstige Absicherung haben, dem Staat, bekannt als Hartz-4, zur Last fallen würden, und sich diese Zahlen im Bundeshaushalt nicht gut machen würden, werden diese Menschen einfach in die Sozialhaushalte transferiert.

      Gerade in Berlin kann man doch den Gründerboom sehen. Der halbe Balkan ist doch zwischenzeitlich als „Gründer“ in Berlin unterwegs.

    • yes comment:
      Das ist ein typisches Ergebnis deutscher Parteibuchversorgungsseilschaften.

  6. Das Existenzminimum für den einzelnen wird mit etwas über 1000 Euro angegeben. Der Hartz-IV-Satz liegt deutlich darunter, er liegt von Anfang an, seit über 10 Jahren, deutlich darunter. Das ist eine Schweinerei sondergleichen. Die „Agenda 2010“ war und ist eine schwer verbrecherische „Agenda“, was immer Roland Tichy dazu auch sagen mag. Sie hat Hunderttausende, ja Millionen Menschen ruiniert. Ein Staat, der Arbeitslosen gerade mal 410,- Euro in die Hand gibt, mit denen sie 30 oder 31 Tage auskommen müssen, ist ein abscheulicher und widerlicher Staat. Bei so wenig Geld kann man sich nichts leisten. Gleichzeitig läßt dieser ruchlose Staat es zu, daß die oberen Zehntausend, zu denen auch die Politiker gehören, sich die Taschen mit viel Geld vollstopfen. Es sind das alles himmelschreiende Zustände, und niemand ist da, der dies ändert. Wo ist eigentlich das „Bundesverfassungsgericht“? Es hätte schon längst erklären müssen, daß es nicht angeht, daß Arbeitslosengeld-II-Empfänger und bestimmte Rentner unter dem Existenzminimum leben müssen. Das „Bundesverfassungsgericht“ hat versagt, komplett versagt. Es ist keinen Schuß Pulver wert. Es ist völlig wertlos. Diejenigen, die gut oder sogar sehr gut verdienen, kümmern sich einen Dreck um die Geringverdiener, Arbeitslosen und Armen. Das einzige, was sie interessiert, ist, daß sie ihr hedonistisches Leben, das häufig genug auch ein hodenistisches Leben ist (siehe Ronald Barnabas Schill, geb. 1958), in vollen Zügen ausleben und genießen können. Angesichts solcher Leute ist eine Besserung der allgemeinen Situation nicht denkbar und nicht vorstellbar.

  7. Warum werden Reiche immer reicher und dafür heftig kritisiert und warum kann der Staat nicht heute und in den nächsten 13 Jahren 50 Milliarden im Jahr gewinnbringend anlegen? Wenn es schon in der Vergangenheit versäumt wurde. Aus 150 Euro im Monat wird bei nur 4% Zinsen im Jahr nach 45 Jahren eine nette Rente von 1.190 Euro im Monat.
    Geht nicht? Geht doch, Schulz kennt den Pensionsfonds für Brüssel-Technokraten in Luxemburg ganz genau. Der sorgt für die Zusatzrente von 6.000 Euro monatlich, zusätzlich zu der Normalrente von 6.900 EUR (nach 27 oder weniger Beitragsjahren).

    • Statt dessen wird der BundesMichel mit Konzepten nach Riester u. Rürup um seine Ersparnisse und Rediten gebracht. Nur die beiden Erfinder profitieren mittels ihrer hochdotierten Vorträge zum Thema, vor allem der Ex-IG-Metaller Riester auf seinen Touren durch die Seminarsäle der Versicherungskonzerne. Aber Sozen u. Gewerkschafter setzen sich natürlich nur völlig uneigennützig für die „hacht arbeitenden Menschen“ ein. Und deren Geld ist dann ja auch nicht wech, nur halt woanders.

  8. Der Name war, ist und bleibt eben Programm: schwachsinnigste partei deutschlands.

  9. „Man erschrickt, wenn man das liest. Erschreckend ist der radikale Subjektivismus, der zu Politik gemacht wird, die totale Individualisierung und Infantilisierung als Maßstab für das Gemeinwohl: Hat noch jemand eine Lebenserfahrung auf Lager, die jetzt als Gesetzesbegründung taugt?“
    Das ist – immer wieder – das „Elend“!
    Das ist das „Post-Faktische“!
    Das ist der „Totschlag“!
    Nur: Wie dagegen vorgehen?
    Siehe:
    „WhenFactsBackfire
    Why worldview threats undermine evidence
    By Michael Shermer
    Have you ever noticed that when you present people ,vith facts that are contrary to their deepest held beliefs they always change their minds? Me neither. In fact, people seem to double down on their beliefs in the teeth of overwheIming evidence against them. The reason is related to the worldview perceived to be
    under threat by the conflicting data. Creationists, for example, dispute the evidence for evolution in fossils and DNA because they are concel11ed about secular forces encroaching on religious faith. Anti-vaxxers distlUst big pharma
    and think that money COlTuptS medicine, which leads them to believe that vaccines cause autism despite the inconvenient fact that the one and only study claiming such a link was retracted and its lead author accused of fmud. ‚111e 9/11 tlUthers focus on minutiae like the melting point of steel in the World ‚Tl’ade Center buildings that caused their collapse because they think the govel11ment lies and conducts „false flag“ operations to create a New World Order. Climate deniers studytree lings, ice cores and the ppm of greenhouse gases because they are passionate about freedom, especial1ythat ofmarkets and industries to operate unencumbered by restrictive govel11ment regulations. Obama birthers desperately dissected the president’s long-form birth certificate in seal’ch of fraud because they believe that the nation’s first Aflican-American president is a socialist bent on destroying the countly. In these examples, proponents‘ deepest held worldviews were perceived to be threatened by skeptics, making facts
    the enemy to be slayed. ‚111is power ofbeIief over evidence is the result oftwu factors: cognitive dissonance and the backfire effect. In the classic 1956 book When PTOphecy FaiLs, psychologist Leon Festinger and his co-authors described what happened to a UFO cult when the mother ship failed to arrive at the appointed time. Instead of admitting error, „members of the group sought frantically to convince the world of their beliefs,“ and they made „a series of desperate attempts to erase their rankling dissonance by making prediction after prediction in the hope that one would come tlUe.“ Festinger caled this cognitive dissonance, or the uncomf0l1able tension that comes from holding two conflicting thoughts simultaneously.
    ‚[wo social psychologists, Carol ‚[a.vTis and El1iot Aronson Ca former student of Festinger), in their 2007 book Mistakes Were Made (Hu.t Not by Me) document thousands of experiments demonstrating how people spin-doctor facts to fit preconceived beliefs to reduce dissonance. Their metaphor of the „pyramid of choice“ places two individuals side by side at the apex of the pyramid and …“

    Aus:
    Michael Shermer is publisher 01 Skeptic magazine
    (www.skeptic.com). His book The Moral Are (Henry Holt, 2015)
    is out in paperback. Follow him on Twitter@michaelshenmer

  10. Als Kanzler würde er als erstes Mal veranlassen, daß seine Bezüge dem eingebildeten Selbstbild entsprechend um einiges nach oben geschraubt werden, angepaßt an eine kaum erträgliche an den Tag gelegte Arroganz,
    mit der St. Maatin z. B. auf Fragen zu seinen Finanzgebaren in Brüssel reagiert.

  11. Wieder ein Beleg dafür, daß Sozen entweder nicht Rechnen können oder aber ausgemachte Falschspieler sind. Ein reformiertes Politmodell, wofür auch immer, aus der Steuerkasse zu zahlen oder aufzupäppeln, ist nicht gerade eine Glanzleistung der Intelligenz. Darauf könnte auch ein Schulanfänger kommen, sofern man ihm sagt, daß da eine Kasse zur Verfügung steht, die nach Bedarf durch immer neue Abzockmodelle aufzufüllen ist. Und wenn die ausgeguckte neue Rentenbeitragszahlergruppe dann seine Ansprüche stellt, sind Nahles, Schulz u. Co. auch schon lange im Schaukelstuhl u. genießen ihre selbst erhöhten altersruhegelder,, können sich deren polit. Nachfolger Gedanken zum Nachschießen erforderlicher Gelder machen.
    So stellt sich die Welt für jemanden wie die bekennende Pippi-Langstrumpf-Fänin Nahles dar. Wer solches politische Spitzenpersonal hat, möchte die Nieten erst gar nicht kennen lernen. Der Wähler hat die Qual u. Möglichkeit zu entscheiden.
    Man kann gespannt sein, wie viele sodann genauso naiv sind.

  12. Sie haben voll recht – vergessen aber das das System die Politiker und Beamten privilegiert. Sie ändern es deshalb nicht.

    • Es sind die Richter, welche in Deutschland bestimmen, wem hier was bezahlt wird. Es sind die Richter, welche in allen Bereichen der Gesellschaft mit omnipotenten Rechten ausgestattet sind. Welche grausamen Folgen die willkürliche Justiz hat, erleben wir jeden Tag.

  13. Pippi Langstrumpf ist wirklich ein schöner Film den ich gerne mit meinen Kindern gucke allerdings im Bundestag ist es fehl am Platz.
    Vielleicht sollten Sie mal, sehr geehrter Herr Tichy, der offensichtlich in der Lage ist die Situation realistisch zu beurteilen und der sein Leben lang auch wirklich gearbeitet hat und somit auch den Titel Arbeitsminister durchaus mit würde ausfüllen würde, da mal ans Werk gehen!? ?
    Ich kann verstehen dass es Sie dazu wenig Lust verspüren. Bei mir haben zwei Jahre Kommunalpolitik gereicht um zu erkennen, dass selbst in der FDP (damals 2013, zumindestens in Wiesbaden) das Thema Altersvorsorge offensichtlich niemanden interessiert. Wohingegen das Gerangel und Pöstchen durchaus Konjunktur hatte.
    Ich wollte mich fachlich einbringen da ich dieses Thema sehr gut beurteilen kann nach ca 30 Jahren als selbständiger Finanzberater mit Schwerpunkt Altersvorsorge. Pustekuchen! Kein Interesse. Lieber um Pöstchen schachern.

    Da sehe ich übrigens das grundlegende Problem unserer leider inzwischen etwas deformierten Demokratie. Es kommen nicht mehr Fachleute an die entsprechenden Fachthemen ran sondern Pippi Langstrumpf die nie gearbeitet hat, darf Arbeitsministerin spielen und das soll dann was werden???
    Herzlichen Glückwunsch Deutschland!

    Wie Thomas Spahn es sehr treffend in einem Artikel detailliert ausgelegt hat, ist unsere repräsentative Demokratie mutiert, zu einer Parteien diktierten pseudo Demokratie. Solange sich daran nichts ändert werden wir wohl das Problem der gesetzlichen Rente auch nicht in den Griff bekommem. Da bleibt dann nur noch sich verzweifelt auf die private, nicht staatlich geförderte, Altersvorsorge zu verlassen

    ….und vielleicht jeden Tag einen Gin Tonic und ein Bierchen zur Beruhigung trinken ?

  14. Warum werden die brennenden Probleme von der Politik nicht grundlegend
    gelöst? Warum?

    Ein Aspekt wird bei der Diskussion um die “Versorgungs-Migranten“ bisher gar nicht genannt: wenn diese Gruppe sieht und erlebt, wie Politiker mit den Rentnern, die lange und hart gearbeitet und eingezahlt haben, umgeht, dann werden sie lernen, genauso verächtlich mit Bürgern umzugehen. Hier passt das Bild der Kindereien perfekt, weil es das Nachahmer-Prinzip von Kindern aufdeckt. – Die Probleme laufen ins Uferlose, wenn dieser Zusammenhang nicht gesehen wird.

  15. Mit welchen Recht maßen sich bei uns die Menschen an, daß sie ab 63 oder 65 oder 67 den Anspruch auf zweite Adoleszenz, auf Müßiggang auf Kosten anderer haben sollen? Niemand, absolut niemand kann ein Grundrecht anführen, auf Kosten anderer zu leben. Wo ist denn wirklich der Unterschied zwischen einem 22 Jahre alten Afghanen (der angibt, 16 zu sein), der handysurfend in der Fußgängerzone anhängt, vom Amt jeden Monat 400 Euro geschenkt bekommt und Kost, Logis und Strom frei hat bei seinen Pflegeeltern – und der birkenstocktragenden, mit modischem grauem Bobhaarschnitt und Treckingkleidung von North Face gewandeten Rentnerin aus Bottrop Anfang 60, die mit 10 anderen Altersgenossinnen an der Costa del Sol überwintert und nun die Alhambra von Granada besichtigt? Kurschatten inklusive? Anreise mit dem Nissan Juke, in Spanien zugelassen.
    Ich überspitze nicht. Ich sehe keinen Unterschied. Rente ist ein zutiefst asozialer Anspruch, denn sie impliziert Ansprüche gegen Dritte, für die ich nichts gegenleisten muß. Das Gerede mit den „Beiträgen“ hat nur diese Mentalität gezüchtet, daß wir als Deutschen immer Ansprüche, aber keine Pflichten haben. Auf einer anderen Seite im Web habe ich mir die Tage im Leserforum mit einer Kinderlosen einen Wortwechsel, die meinte, sie habe ein „Grundrecht“ kinderlos zu sein und setze nun als Pensionärin auf „gesellschaftliche Solidarität“. Daher „stehe“ ihr nun zu, bis an das Ende ihrer Tage rund 1800 Euro (sie war Lehrerin) im Monat von den Kindern anderer Nichtkinderloser ausgezahlt zu bekommen. Merke auf: Pensionäre bekommen im Land Berlin 71 % ihres letzten Gehaltes. Lebenslang. Teneriffa, ich komme!
    Solidarität für was? Altwerden? Wir werden alle alt! Ereilt uns das mit 60 oder 70 wie ein Blitz aus heiterem Himmel? Der Punkt ist: Genau das ist die Situation in Deutschland. Alle werden so erzogen, als gäbe es kein morgen, als sei man ewig 25. In der Straße, wo ich lebe, gibt es zahllose Gaststätten mit Außenbewirtschaftung. Nach 20 Uhr sehe ich sie alle sitzen, die Mitt- bis Endvierziger, alle Akademiker, gute Jobs, aber keine Kinder, oder mal so eins, schicke Fahrräder und im Auftreten und Kleidung wie 20jährige. Da gehe ich vorbei, als Vater dreier Kinder, und denke, daß meine Kinder dieses Volk durchzufüttern haben, in spätestens 20 Jahren. Haben die alle Geldspeicher? Nein, sie haben „Ansprüche“ Was wäre denn, wenn der Staat die Verantwortung für das eigene Leben wieder an die Menschen zurückgäbe? Was machen dann die, die bloß ein Einzelkind haben, weil das Leben als Student und Büromensch so toll war, daß man erst mit 39 drauf kam, noch schnell ein Kind zu haben? Hätte sie ihr Leben dann so gelebt wie sie es taten? Wäre ihnen erst mit 35 eingefallen, sich nun mal fest zu binden? Hätte die kinderlose Berliner Pensionärin, die sich im Leserforum einer Berliner Zeitung rühmt, immer „kritisch und links“ gewesen zu sein, wirklich nie um ihr Alter gekümmert/Gedanken gemacht und würde mir heute was von „Solidarität“ vorquasseln? Ungerührt von den Kindern ihrer Altersgenossinnen, die weder kritisch und links, oder wenn doch, dann nicht kinderlos waren, verlangen ihr 1800 Euro im Monat zu zahlen, 216.000 in zehn Jahren? Alle, die hier 2000 im Monat nach hause bringen, rechnet Euch aus, wie viele von Euch nur für diese eine kritische und selbstverwirklichte Pensionärin zahlen. Ohne, wohlgemerkt ohne daß ein lausiger Euro für eure Eltern übrigbliebe! Wie lange braucht Ihr, um 436.000 Euro anzusparen? Und das ist nur die Altersversorgung für eine einzige pensionierte Lehrerin. Vorausgesetzt, sie wird nicht älter als 80 Jahre. Aber Radfahrerin, Vegetarierin, privat krankenversichert, Dreiraumwohnung – sie hat noch viele Jahre vor sich. Bei Rentnern ist nichts anders. Ihre Altersversorgung kommt nur aus einer Sondersteuer namens Rentenbeitrag. Am Ende sind es immer Steuern.

    Und nun soll dieses verrottete System einfach so weiterbestehen? Jaja ich weiß. „Alle“ sollen einzahlen. Dann reicht es bis 2045, dem kalkulierten eigenen Lebensende. Es ist einfach nur deprimierend.

    • Genauso!
      Adenauer hat diesen Generationenvertag mit den Worten „Kinder kriegen sie immer“ eingeführt.
      Das ist aber nicht mehr wahr. Viele erfüllen ihren Teil des Vertrages nur zur Hälfte. Sie zahlen ein, für die eigene Elterngeneration. Sie bekommen aber keine Kinder mehr, weil sie sich „selbstverwirklichen“ wollen. In Wahrheit sind sie zu faul. Damit erfüllen sie diesen Teil des Vertrages nicht. Und ich sehe überhaupt nicht ein, warum die einen Weltreise, Haus im Speckgürtel und Party machen und die anderen Brei kochen und Nachtwache haben sollen. Aber deren Kinder sollen dann die Partymäuse mit durchziehen.

      Meine Lösung: Jeder bekommt nach 65 eine absolute Mindestsicherung (700 € und wirklich fertig!) aus Steuern und was immer man mehr haben will, kommt entweder aus dem Angesparten oder durch weitere Arbeit. Wer seinen Kindern dann eine vernünftige Schul- und Berufsausbildung hat angedeihen lassen, der bekommt vielleicht auch von da einen Zuschuss. Aber das ist Privatsache.
      Es wird Zeit für Selbstverantwortung!

      Der absolute Zynismus ist es aber, wenn diese kinderlosen Selbstverwirklicher und Frauenrechtler fremde, unterdrückte Frauen Kinder kriegen lassen wollen, damit die von ihnen selbst beschädigte Demographie in Ordnung gebracht werden soll. Sie wollen, um ihren Anteil nicht leisten zu müssen, das ganze Land verschenken!
      Das geht nicht!
      Die sollen für sich selber aufkommen. Das Land gehört meinen Enkelkindern.

    • Es gibt sehr viele arme Rentnerinnen u. Rentner, die können sich das von Ihnen geschilderte dieser Frau, ex Lehrerin, nicht erlauben, auch wenn sie selbst lange gearbeitet haben. Das ist mir etwas zu einfach geschrieben. Schuld ist, wenn überhaupt, das Rentensystem als solches, daß Adenauer in den 50er Jahren einführte u. damals keine Chance schon hatte, er sagte so ungefähr, was interessiert mich die Zukunft…so in etwa. Man behielt das System dann einfach bis heute bei.
      Die Leute/Bürger wußten in der absoluten Mehrheit halt nie, daß das System ein reines Umlagesystem war und ist. (Generationsvertrag)……

    • „Niemand, absolut niemand kann ein Grundrecht anführen, auf Kosten anderer zu leben.“

      Erklären sie das mal Politikern, und allen anderen, die mit anderer Hände Arbeit, Einkommen erzielen. Übrigens, wer als Familie zusammenlebt beutet sich, bestenfalls im gegenseitigen Einverständnis, selbst aus!

      Wie sehen Ihre Lösungen aus?

  16. „Hat noch jemand eine Lebenserfahrung auf Lager, die jetzt als Gesetzesbegründung taugt?“ – Ja, ich.
    Es war die SPD, die unter der Ministerin Ulla Schmidt die letzte große rentenrechtliche Aberkennung von Ausbildungszeiten ins Werk gesetzt hat. Ich habe sie damals gefragt, ob sie eine Rentenpatenschaft für mich übernehmen würde; nur zehn Prozent ihrer Versorgungsansprüche hätten dicke gereicht. Doch dafür stand die Ministerin leider „nicht zur Verfügung“.

  17. Politiker die,
    – nicht einmal in der Lage sind, die eigenen Grenzen zu schützen
    – nicht einmal in der Lage sind, die eigene Kultur vernünftig zu definieren
    – deutsche Steuerzahler und illegale Migranten gleichermassen zum Deutschen Volk deklarieren
    – weiterhin jährlich hunderttausende junge männliche Migranten illegal ins Land lassen
    – nicht in der Lage sind illegale Migranten wieder abzuschieben.
    werden mit Sicherheit auch nicht in der Lage sein ein nachhaltiges Rentenprogramm zu erarbeiten.

    Alles was diese Politiker täglich unter Beweis stellen ist, dass Sie in der Lage sind die Gelder derer, „die schon länger hier leben“ und Unsummen an Steuern und Abgaben zahlen, zum Fenster rauswerfen können.
    Und im Falle, dass man als deutscher Steuerzahler die einzige demokratische Alternative unterstützt, wird man von diesen Antidemokraten als Rechtspopulist oder gar als Rassist und Nazi diffamiert.

    • Rechtspopulist oder gar als Rassist und Nazi diffamiert.Was haben solche Aussagen
      „- nicht einmal in der Lage sind, die eigenen Grenzen zu schützen
      – nicht einmal in der Lage sind, die eigene Kultur vernünftig zu definieren
      – deutsche Steuerzahler und illegale Migranten gleichermassen zum Deutschen Volk deklarieren
      – weiterhin jährlich hunderttausende junge männliche Migranten illegal ins Land lassenWas haben solche Dinge“
      mit der Rente zu tun? Antwort nichts.

      Wo sind denn unsere Grenzen nicht geschützt? Ist Deutschland besetzt?
      Was ist denn bitte die deutsche Kultur? Da werde ich sicher eine andere Meinung haben als sie.
      Was ist ein Deutscher? Eigentlich doch nur jemand der einen deutschen Pass hat. Woran will man es sonst fest machen.

      D.h. ihre Probleme mit den Politikern sind persönliche Meinung. Sie können diese Leute nicht leiden, weil ihnen die aktuelle Migrationspolitik nicht passt. Allerdings spielt das bei der Rente keine Rolle.

      „Rechtspopulist oder gar als Rassist und Nazi diffamiert.“
      Vielleicht sollten sie einige Aussagen der AfD Funktionäre noch mal lesen, dann wissen sie wie man auf diese Idee kommen könnte.

      • Ich kenne wohl die meisten Aussagen der AFD.
        1. Jedenfalls wurde der so genannte Schiessbefehl auf infamste Weise missbraucht.
        2. Gauland meinte mit der Boateng-Aussage nicht, dass die Deutschen nicht in München-Grünwald oder einem sonstigen Villenviertel wohnen wollen, sondern, dass wir nicht noch mehr Marxlohs und Neuköllns brauchen.
        3. Und selbst Höcke hat sachlich recht (ich mag sie Attitude übrigens nicht), dass Deutschland das einzige Land der Welt ist, dass sich ein Denkmal der Schande (und der Holocaust war ja wohl eine Schande) in das Zentrum seiner Hauptstadt stellt.

        Andere Länder wie USA machen das jedenfalls anders.
        Sie benennen ihre Hauptstadt nach einem Rassisten und Sklavenhalter (Washington). Ich habe dort auch kein Memorial für den Genoizid an den Indianern, den Abwurf der Atombomben oder die Kriegsverbrechen in Vietnam gesehen, obwohl die Mall nur so von Helden- Memorials überquillt.

        Gerüchten zu Folge will Erdogan jetzt aber ein Armenien-Memorial im Zentrum von Ankara installieren und auch die Russen ziehen in Moskau mit einem Gulag-Memorial nach.
        Ach ja – umd auch die Chinesen setzen wohl den Opfern der „Säuberungen“ demnächst mitten in der verbotenen Stadt ein Denkmal.

      • Zu 2.), wenn Gauland das so meinte, wie Sie das jetzt interpretieren, warum hat er es nicht gleich so gesagt? Nichts für ungut und es ehrt sie, wenn Sie Herrn Gauland verteidigen wollen. Aber entweder er wusste nicht, wie so ein Satz über Boateng bei der Bevölkerung ankommt (was ich persönlich nicht glaube) oder es war eine bewusste Provokation seinerseits. Und dann soll er sich über den Gegenwind nicht wundern.
        Zu 3.), ich finde es positiv, dass wir unsere Geschichte so selbstkritisch aufarbeiten. Da frage ich mich schon, welches Problem hat Höcke bzw die AfD damit? Aber ich glaube, dass führt jetzt auch zu weit.

      • Zu 2.)
        Gauland hat den Namen Boateng vom Reporter genannt bekommen. Nach eigenen Angaben kennt er ihn nicht, was ich ihm glaube, zumal es 2 unterschiedliche Brüder mit diesem Namen gibt.
        Fazit ist, dass auch ich nicht in einer Gegend mit überwiegend Migranten wohnen möchte und auch dort meine Kinder nicht in eine Multi-Kulti Schule schicken würde.
        Da bin ich wohl nur ehrlicher als die Gutmenschen, die das auch nicht tun, sofern sie nicht finanziell dazu gezwungen sind.

        Zu 3.)
        Ich halte die so genannte selbstkritische Aufarbeitung schlicht für billig und verlogen.
        Man hätte den Opfern des Holocaust einen wesentlich besseren Dienst erwiesen, wenn man beispielsweise statt „billigen“ Kranzniederlegungen den Genoizid in Ruanda 1994 verhindert hätte, wozu die so genannte Wertegemeinschaft General Delaire gerade mal 2000 UN-Soldaten hätte schicken müssen.
        Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich Politiker verachte, die mit staatstragender Mine jährlich aufs Neue ihr „das darf nie wieder passieren“ wie Sprachroboter runterbeten, aber da, wo sie wie in Ruanda oder Srebreniza die Möglichkeit hätten einzugreifen, feige den Kopf einziehen.

      • Hmm, schon merkwürdig sich mit Unwissenheit herauszureden (von Seiten von Gauland). Obwohl er angeblich Boateng nicht kannte, glaubte er zu wissen, dass die Deutschen nicht neben ihn wohnen wollen. Wie dem auch sei, selbst Petry hat ihn für diesen Satz getadelt.

        Ein einzelnes Land (zumal ohne Kampferfahrungen wie zu dem Zeitpunkt für die Bundeswehr zutraf) hätte den Völkermord in Ruanda nicht verhindern können. Hier tragen diejenigen die Verantwortung, die tatsächlich die militärischen Möglichkeiten gehabt hätten, dass aufzuhalten. Und ich muss Ihnen einfach widersprechen, ich finde unsere selbstkritische Aufarbeitung unserer deutschen Geschichte nicht billig und verlogen. Im Gegenteil, ich würde mir wünschen andere Länder würden sich davon eine Scheibe abschneiden. Sie selbst haben Beispiele genannt, wo andere Länder genauso kritisch sein könnten.

      • Wenn Sie tatsächlich glauben, Gauland wollte sagen die Deutschen woölen nicht neben einem Multimillionär (Jerome Boateng) in einem Münchner Villenviertel leben, dann kann ich Sie sicher nicht mehr überzeugen.

        Bezüglich Ruanda empfehle ich General Delaires Buch „Shake hands sich tue devil“ in dem er eindeutig nachweist, dass der Genoizid mit zusätzlichen lächerlichen 2000 UM Soldaten zu verhindern gewesen wäre.
        Die Hutu wären nicht einmal mit Gewähren bewaffnet, sondern haben mit Nächsten in 100 Tagen q Million Menschen massakriert.
        Es war die UN die versagt hat. Aber auch die Völkergemeinschaft. Jeder deutsche Parlamentarier hätte Druck auf Kohl ausüben können oder müssen.
        Ich hätte auch kein Problem gehabt, wenn auch nur einer der Kranzniederleger den Versuch unternommen hätte und gekämpft hätte. Selbst wenn er mit seinem Ansinnen gescheitert wäre, hätte ich ihm Respekt gezollt.
        Letztendlich mache ich mir sogar Vorwürfe, denn sogar als normaler Bürger hätte man über seinen Bundestagsabgeordneten Einfluss nehmen können und müssen.
        Fazit:
        Ich bleibe dabei. Es gibt nichts billigeres, als 72 Jahre nach dem Tod Hitlers und der Seinen mutig Farbe gegen das 3. Reich und die damaligen Verbrechen zu kämpfen.
        Jeder der im Angesicht von 8 Millionen Hungertoten weltweit jährlich einen Finger rührt, ist für mich Glaubhafter, als diejenigen, die vor dem Holocaustmahnmal Selfies machen.

      • Noch einmal ein Statement zur Aufarbeitung des Holocaust und der Untätigkeit in Ruanda 1994.

        Es hat durchaus mutige Menschen in Ruanda 1994 gegeben.
        Paul Rusesabagina, selbst Hutu, hat im „Hotel Ruanda“ in Kigali wohl 1200 Tutsi vor dem sicheren Tod gerettet.
        Mittlerweile gibt es zwar Hinweise, dass auch er nicht ganz ohne Eigennutz gearbeitet hat, aber ich denke man kann ihm trotzdem den Mut nicht absprechen.

        Zur Rolle der Deutschen Politiker:
        „2014 berichteten deutsche Medien über eine mögliche Kenntnis deutscher Behörden von den Vorbereitungen des Völkermords.
        Ein Bundeswehroffizier, damals Mitglied einer Militärberater-Mission, habe das Bundesverteidigungsministerium vor möglichen Massakern gewarnt. Geschehen sei daraufhin nichts. Auch der deutsche Botschafter in Ruanda habe Informationen über die Gefahr einer Gewalteskalation ignoriert.“

        Ich vermute mal, dass die Deutschen Politiker keine Zeit für Ruanda hatten, weil sie ganz mit der Aufarbeitung des Holocaust beschäftigt waren und Reden mit Sätzen „das darf nie wieder passieren“ vorbereiten mussten.
        Selbstgerecht über die Vergangenheit zu urteilen ist natürlich leichter, als zur richtigen Zeit Rückgrat und Kante zu zeigen.

        Deshalb meine Empfehlung zur Selbstkritik und geschichtlichen Aufarbeitung:
        Neben dem Holocaust-Mahnmal sollte ein Mahnmal gesetzt werden, dass an das Versagen der Deutschen Politik beim Völkermord in Ruanda 1994 erinnert.

      • Man kann sehr wohl nach unserer Verantwortung zu Ruanda kritisch nachfragen und ich finde es beschämend, was da ablief. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich dieses Zitat einfach Unsinn finde, sorry: „Ich vermute mal, dass die Deutschen Politiker keine Zeit für Ruanda hatten, weil sie ganz mit der Aufarbeitung des Holocaust beschäftigt waren und Reden mit Sätzen „das darf nie wieder passieren“ vorbereiten mussten.“
        Die eigentliche Frage ist doch, was hätte die deutsche Regierung 1994 ganz konkret tun sollen?

      • Deutschland wäre stark genug gewesen Druck auf die UN auszuüben . Man hätte sich hier durchaus mit anderen Europäern wie den Franzosen kurzschliessen können und gemeinsam Druck aufbauen können.

        Ganz einfache Fragen:
        1. Ist Ihnen auch nur die geringste Initiative eines Bundestagsabgeordneten bekannt ?
        2. Wäre eine derartige Initiative auch nur mit dem geringsten Risiko verbunden gewesen ?
        3. Um wie viel riskanter wäre eine Aktion gegen den Holocaust gewesen, den unsere Maulhelden heute einfordern ?
        4. Glauben Sie, dass diejenigen die hier versagt haben, sich im 3. Reich wirklich als Helden profiliert hätten ?

        Ich bleibe dabei:
        All die Kranzniederlegungen etc. sind sicher nötig, haben aber mit Aufarbeitung oder gar Mut nicht das Geringste zu tun.
        Jeder mutige Mann, der a6ch nur eine einzige Basis in aus der Gewalt des IS rettet, hat mehr für die jüdischen Opfer des Holocaust geleistet, als all die Betroffenheitsapostel.

      • Gegenfrage:
        Wer und was hätte hätte man konkret gegen den Holocaust tun können oder müssen. Ich denke das war 1944 zig-tausendmal schwieriger als dafür zu kämpfen, dass der kanadische Kommandeur Delaire die geforderten 2000 UN-Soldaten bekommt.

        Unsere Zeit zeichnet sich vor allem durch Selbstgerecgtigkeit aus.

        Das gilt auch für die hunderttausendfachen Abtreibungen aus Armutsgründen, die man als Schwangerschaftsunterbrechungen aus „sozialer Indikation“ deklariert.
        Wie die Nazis maßt man sich hier an zwischen Unwetter Leben und

      • Wieso muss man eigentlich „Fußballstars“ kennen , wenn man sich für diesen Sport nicht interessiert ?
        Mir war Herr Boateng bis Dato kein Begriff.

      • Herr Hader, Gauland hat diese Aussage bezüglich Boateng nie so getätigt. Das wurde auch von der FAZ kleinlaut bestätigt. Er wußte noch nicht mal genau, wer Boateng ist. Klassische Fake-News, um im Jargon des Jahres 2017 zu bleiben. Mich hat nur gewundert, daß sich Gauland überhaupt mit so einem Typen wie Justus Bender verabredet hat. Nun, Freunde werden die nicht mehr.
        Ach ja, Sie haben doch bestimmt auch gelesen, das Frauke Petry mit dem G36 an der Grenze auf arme traumatisierte Flüchtlinge schoß? Hat sie aber gesagt, gell? So fängt sowas an.

      • Irgendwie seltsam, dass Gauland im Mai 2016 seine Äußerungen nicht mehr bestritt. Zudem schrieb er in einer eMail an Parteimitglieder: „Ich habe in einem vertraulichen Hintergrundgespräch die Einstellung mancher Menschen beschrieben, aber mich an keiner Stelle über Herrn Boateng geäußert, dessen gelungene Integration und christliches Glaubensbekenntnis mir aus Berichten über ihn bekannt sind.“ Ahja, einmal heißt es, er würde Boateng nicht kennen und dann sagt er selber, dass er ihn von Berichten kennt. Wieso muss erst immer alles abgestritten werden, um es dann doch zu bestätigen?

        http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gauland-bestreitet-aussage-ueber-boateng-nicht-mehr-14262293.html

      • Wenn ich auch noch mal was dazu sagen darf, Herr Hader. Ich persönlich verstand die Affäre Gauland/Boateng nicht. Selbstverständlich kann man sagen, ich will nicht Jerome Boateng als Nachbar haben (ich will auch Angela Merkel nicht als Nachbarin haben) und ich stimme Ihnen zu: Es hinterher abzustreiten, bringt gar nichts, macht alles nur noch schlimmer.
        Hier kritisiere ich meine Partei AfD eindeutig. Auch die Affäre um Alice Weidel, als sie der Extra3-Typ als „Nazi-Schlampe“ bezeichnete – und jeder weiß, das er das bitterernst meinte, obwohl er es eher schlecht als Witz tarnen wollte.
        Die Reaktion der AfD war unsouverän. Es wäre besser gewesen, den kleinen Comedy-Beamten kläffen zu lassen und ihn nicht weiter zu beachten. Natürlich – ich würde auch nicht öffentlich als „Nazi-Wichser“ oder so bezeichnet werden wollen, das würde mir auch nicht gefallen. Wer das in meiner persönlichen Gegenwart tut, kann sich sofort um Implantate für seine Schneidezähne bemühen. Aber wäre ich ein AfD-Politiker im Rampenlicht, sollte ich wissen, daß das linke Juste Milieu eben so vorgeht und daß das eine Art des politischen Umgangs ist. Und daß meine Wut, meine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft sie nur schenkelklopfend bestätigt. Da muß ich sagen: Willst Du mit dem Teufel frühstücken, brauchst Du ein großes Besteck.
        PS: Von mir aus kann Jerome Boateng sofort in meine Nachbarwohnung einziehen. Wir stammen beide aus Berlin, das klingt wie zu Hause. Die wäre ihm aber bestimmt zu klein, im Erdgeschoß liegt eine Gastwirtschaft und sein 150.000 € SUV würde ihn von der ortsansässigen Antifa auch zerkratzt. Die Garagen im Hinterhof haben nur altes DIN-Maß, ein Audi Q7 paßt da nicht rein.

      • Man kann den Deutschen vieles nachsagen, aber eins nicht, nämlich dass wir auf unsere Vergangenheit nicht aufmerksam machen würden, denn wir sind das einzige Land auf der Welt, das in diesen Größenordnungen Denkmäler unterhält und täglich auf Deutschlandfunk und WDR5 etwas im Zusammenhang mit „Judenvernichtung“ sendet.
        Ich habe kein Problem damit, dass wir gegenüber anderen Ländern Vorreiter sind. Denn bei uns ist es noch nicht so lange her und die Ausmaße waren unbegreiflich groß.
        Ich schätze, dass wir etwa 100 Mal mehr machen als andere Länder und ich hätte gern, wenn wir „nur“ 50 mal mehr machen als andere Länder.
        ist der Faktor 50 zu wenig?
        Herr Höcke hatte außerdem eine 180-Wende gefordert.
        Das ist aber nur so ein Ausdruck, der von den Grünnen schon hunderte Male gefordert wurde, dabei wollten die Grünen auch nicht wie in der Steinzeit leben sondern einfach deutlich sparsamer mit Energie umgehen, was bestimmt nicht verkehrt ist.

      • @Thomas, zwischen Ihrem Wunsch und der Forderung von Höcke liegen einfach Welten. Nun, ZurückzurVernunft hat öfters betont, stolz auf Deutschland zu sein. Ich beispielsweise bin stolz, dass wir einfach selbstkritischer mit unserer Geschichte umgehen als viele andere Länder.

      • Googeln Sie mal, welche Äusserung der Herausgeber des „Sturmgeschützes der Demokratie“ zum Thema Mahnmal gemacht hat. Sie übertreffen die Höckes an Deutlichkeit bei weitem und haben dennoch keinerlei Aufregung verursacht.

      • „Andere Länder“
        Es geht nicht um andere Länder.

      • Was deutsche und europäische Kultur ist, habe ich hier schon zig-mal geschrieben.
        Ist gar nicht so schwierig, auch wenn unsere geistigen Eliten aus Politik und Medien hier absolut überfordert zu sein scheinen.

        Also ein weiterer Versuch:

        1. Europäisches Weltbild seit der europäischen Renaissance:
        Seien Sie froh, dass Sie ein Weltbild haben, dass durch europäische Wissenschaftler wie Galileo, Keppler, Kopernikus und Darwin geprägt wurde. Sonst würden sie auch heute noch an Jungfrauengeburten, Teufel, Dämonen und Geister glauben.

        2. Lebensstil und Lebensqualität seit der europäischen Renaissance:
        Seine Sie froh, dass Sie an den Produkten der Europäer und insbesondere der Deutschen partizipieren können. Oder glauben Sie Elektrizität, Auto, Fernseher, CT, MRT, Röntgen, Flugzeug, Kühlschrank, Telefon und Computer sind Erfindungen der Moslems ?

        3. Europäischer Humanismus:
        Moral muss man sich leisten und finanzieren können. Nur die Exporterfolge mit den Produkten aus 2. sind für unseren Wohlstand verantwortlich. Die guten Menschen sind die Steuerzahler, die dieses Geld erwirtschaften.
        Kirchen und Politiker verteilen dieses Geld lediglich um und sonnen sich dann in ihrer guten Gesinnung.

        Also nochmal zum mitschreiben:
        „Nichts unterscheidet die europäische umd insbesondere die deutsche Kultur mehr, als dass es sich um eine wissensbeflissene Kultur handelt“
        (Karl Popper)

        Ich bin persönlich sehr stolz auf diese deutsche Kultur und habe meine bescheidenen Fähigkeiten dafür eingesetzt, diese Kultur im Rahmen meine Möglichkeiten mit weiter voran zu treiben.Ich bin also Teil (wenn auch nur ein ganz winziger) dieses (bis vor kurzem) einzigartig tollen Landes.

        Und vielleicht kommen Sie ja von selbst darauf, dass die unbegrenzte Zuwanderung doch Einfluss auf ihre Rente hat.
        Als kleiner Hinweis:
        Das Geld kommt nicht aus dem Automaten und kann auch nicht 2x ausgegeben werden.

      • „Das Geld kommt nicht aus dem Automaten und kann auch nicht 2x ausgegeben werden.“
        Mein Punkt ist, dass Kritiker von Zuwanderung nur die Kosten und eben nicht die Nutzenseite sehen. Zuwanderer kosten nicht nur Geld. Sie bringen auch etwas. Selbst wenn sie nur Geld beziehen wird das Geld nicht verbrannt, sondern in Form von Mieten, Dienstleitungen, etc. ausgeben. D.h. die Nachfrage steigt und muss bedient werden. Das kommt allen zu Gute.

        „Ich bin persönlich sehr stolz auf diese deutsche Kultur “
        Schön für sie. Ich bin lieber Stolz auf das was ich geleistet habe. Wer Stolz auf die deutsche Kultur ist, soll sich auch für die schlechten Seiten schämen. Anders ist es nicht konsequent.

        Nun mal kurz zur Großartigkeit der europäischen Kultur
        Man muss sie ganzheitlich betrachten.
        „Europäisches Weltbild seit der europäischen Renaissance“
        Welches meinen sie? Die Überlegenheit des weißen Mannes? Unterdrückung von Minderheiten, Frauen, Homosexuellen? Judenverfolgungen? Imperialismus?
        Oder meinen sie den heutigen Stand, welcher offiziell in Ordnung ist. Inoffiziell werden immer noch Kriege geführt, bzw. unterstützt, Folter zugelassen oder durchgeführt, Freiheit im Namen des Terrors unterdrückt, Dikaturen unterstützt und Waffen beliefert. Aber wir sind die Guten…

        „Lebensstil und Lebensqualität seit der europäischen Renaissance“
        Stichwort Kolonialismus und Imperialismus. Viele Ressourcen wurden aus den Kolonien gestohlen und legten die Basis für unseren heutigen Wohlstand.

        Humanismus
        Ich bin auch ein Anhänger davon. Allerdings muss er gelebt werden. Sie sind ein kleines Beispiel für ungelebten Humanismus. Die reichste Region der Erde kann flüchtende Menschen nicht aufnehmen und lässt sie ertrinken. Warum?

      • Natürlich können Sie so ein Perpetuum mobile erzeugen.
        Sie können auf Staatskosten auch Häuser bauen und die dann immer wieder sofort nach Fertigstellung abreissen lassen.
        Da haben dann alle was davon. Wir haben dann Vollbeschäftigung und die kommt allen zu Gute.

        Finde den Fehler !
        Kleiner Tip: All diese Massnahmen müssen über Steuern finanziert werden – na, hat’s gefunkt ?

        Jeder der Teil eines Teams ist, ist stolz auf die gesamte Mannschaft und nicht nur die eigene Leistung.
        Ich bin mir sicher, Manuel Neuer ist nicht nur auf sich, sondern auch auf Bayern München stolz.

        Der Schwachsinn „man kann nur auf seine eigene Leistung stolz sein“, wird nicht deshalb wahrer, weil jeder diesen Unfug nachbetet.
        Wenn Sie nichts zu Deutschland beigetragen haben, also z.B. auch keine Steuern zahlen, haben Sie natürlich recht.

        Sicher gibt es auch einiges wofür man sich schämen muss.
        Aber das deutsche Büsertum, das in dieser Art weltweit einzigartig ist, ist für mich schlicht verlogen.

        Und ob sie es glauben oder nicht.
        In Afrika kommen derzeit jährlich 30 Millionen Kinder neu hinzu. Die werden wir im Reichen Europa nicht aufnehmen können.
        Auch wenn es die Politiker nicht verstehen wollen:
        Ohne Geburtenkontrolle in Afrika werden die Flüchtlingszahlen weiter steigen.
        Und für die Geburtenraten dort sind wir Deutschen ausnahmsweise mal nicht verantwortlich, oder wollen Sie auch diese Schuld auf uns abladen ?

      • „Natürlich können Sie so ein Perpetuum mobile erzeugen.
        Sie können auf Staatskosten auch Häuser bauen und die dann immer wieder sofort nach Fertigstellung abreissen lassen.
        Da haben dann alle was davon. Wir haben dann Vollbeschäftigung und die kommt allen zu Gute.Finde den Fehler !“

        Der Staat erschafft, anstatt der Banken, das Geld aus dem Nichts! Über die Erbschaftsteuer verlässt dieses Geld wieder den Wirtschaftskreislauf.

        Damit werden Fehlbeträge bei Rentenversicherung und Krankenversicherung aufgefüllt. Pflegeversicherung geht in der Krankenversicherung auf.

        Beiträge für abhängig Beschäftigte und Arbeitgeber je 5% für beide Kassen. Rentner 10% Krankenkassenbeitrag. Arbeitslosenversicherung zahlt nur der Arbeitgeber.

        Wenn Arbeitslosigkeit auftaucht, aus welchen Gründen ist egal, werden die Älteren, freiwillig, eher in Rente oder in Pension gehen können. Pensionen werden zu Renten. Wie das mit den privaten Vorsorgern abläuft erklär ich dann auch noch, das ist halt etwas Komplizierter.

        Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kann früher erfolgen. Wer dauerhaft Krank und Arbeitsunfähig ist erhält bis zum Rentenbeginn Krankengeld. Mischformen werden Aufgestockt ohne Nachteile zu erleiten.

        Renten können unabhängig von Beitragzeiten auf 90% aufgestockt werden, vom Brutto da 100% Steuer greifen wird. Dieser Umbau wird, aus meinen volkwirtschaftlichen Erwägungen heraus, einige Zeit in Anspruch nehmen.
        Maximale Höhe für die, welche freiwillig später in Rente gehen wollen, maximal 100%.

        Arbeitslosigkeit sowie Altersarmut, so gut wie nicht mehr vorhanden! Der „Reichtum“ der Armen, die Massenkaufkraft, dauerhaft gestärkt. Der Staat finanziert sich, bei sparsamer Haushaltsführung, nur über Steuern die sonstigen bekannten Abgaben. Bei den Abgaben wird dann auch noch Umgebaut.

        Ich möchte auch kein Gequassel über Gerechtichkeit lesen oder hören. Schließlich wurde ich und andere von den Selbstgerechten und Selbstbereichern, besonders den politischen Entscheidern, seit meiner Existenz auf diesem Planeten, von diesen, nach Strich und Faden, Verarscht! Die hatten Zeit genug nachhaltige Lösungen zu Installieren.

        Inflationgefahr ist begrenzt durch die Investitionskosten und die Gier der Konkurrenten am Markt.

        Der Draghi kauft die Schulden der Staaten ja auch mit selbsterschaffenem Geld. Die eigene Geldschöpfung ist das Minus, und die „eingenommenen“ Staatsschulden das Plus in der Bilanz der EZB! Da die EZB allen EURO-Staaten anteilmässig gehört, kann die EZB auch für einen Neuanfang, mit oder ohne EURO, und unabhängig von Schuldzuweisungen, alle Schulden von Staaten aufkaufen und damit zum Verschwinden bringen.
        Dieser technische Vorgang, ist mir über den Umweg, Einreichung einer Petition, von unserer Regierung bestätigt worden und liegt mir schriftlich vor. Wegen angeblicher Staatsfinanzierung und man halte sich an die „Gesetze“, abgelehnt!

        Benötigte Kredite weden dann nur noch über gesparte Gelder, als Dienstleitung von Banken usw…,vergeben. Platzen diese Kredite geht das nur Schuldner und Gläubiger an, dritte Haftende gibts nicht mehr.

        Wenn die Entschuldung vorgenommen wird, werden die Gelder aus der privaten Altervorsorge weitestgehend frei, und können ins neue Modell der Rentenversicherung überführt werden!

        Das wars jetzt erst mal fürs Grobe, und sollte auch anderen Völkern der Welt gefallen.

        Wer meint einen Fehler gefunden zu haben, bitte Melden.

        Mfg Reinhard Peda (Hobbyanalyst)

      • Ich will es knapp versuchen:

        1. MINT schafft Wohlstand.
        BMW, VW, DAIMLER, ADIDAS, BAYER, BASF,.. Und natürlich ähnliche Mittelständler schaffen unsere Werte und Wohlstand.
        2. Natürlich benötigen wir auch ein gewisses Mass an Dienstleistern, die durch Steuern bezahlt werden.
        Ohne Professoren, Lehrer, Polizisten und Beamte geht es nun mal nicht.
        3. Die aktuelle Forderung nach mehr Polizei, Sozialarbeiter, Verwaltungsangestellten, Justizangestellten etc. Zur Bewältigung der Migrationskrise ist aber kontraproduktiv, auch wenn dadurch das BIP steigen mag.

        Fazit:
        Wir brauchen mehr „Silicon Valley“ und weniger Marxloh.
        selbst wenn in Marxloh tausende Sozialarbeiter, Integrationsbeauftragte, Polizisten, Sprachlehrer, Psychiater, Betreuer von Minderjährigen beschäftigt werden, so schafft das keine Wohlstand, sondern muss von den Wertschöpfern finanziert werden.

      • Stellen Sie sich nun vor, eine Welt, ein Staat, eine Währung, eine Sprache, und eine Familie der alles gehört. Dann sind alle anderen Sklaven dieser Familie und damit Bittsteller.

        Und in der heutigen Welt? Viele Staaten, viele Währungen, viele Sprachen, und vielen Familien denen alles gehört, wenn auch mit unterschiedlichen Anteilen.
        Alle die nicht zu diesen Familien gehören, sind darunter auch Sklaven, wobei die Befreiung aus diesem Sklaventum, anders wie im ersten Fall, durch positive Veränderung beim eigenen Einkommen (durch Fussball, Singen usw…), einfacher ist.

        Der Besitzende ist Sklave seines Besitzes, das er gerne behalten möchte, und ihm ein angenehmes Leben gewährleistet. Er steht in Konkurrenz zu anderen Besitzenden. Sieger in diesem „Wettbewerb“ der Besitzenden ist der, der bei Marktanteil und Gewinn die Nase vorne hat. Anders gesagt, derjenige der seine Sklaven besser ausbeuten kann gehört zu den scheinbaren „Siegern“, was für die besitzlosen Sklaven bedeutet, das Sie beim weiter So, immer ärmer werden.

        Wirtschaft und Handel kann nur stattfinden wenn die Käuferseite über ein Tauschmittel (heutzutage im wesentlichen Geld) verfügt. Oder Glauben Sie, das Wirtschaft nur mit Tauschgütern, und ohne Geld funktionell ist? Geld allein macht kein Hühnerei oder baut mit Energie und Rohstoffen ein Auto.

        Wie weiter oben beschrieben werden die Besitzlosen immer ärmer, wodurch die besitzenden Reichen im reicher werden. Massenkaufkraft ist der Reichtum der Besitzlosen, und wenn diese schrumpft, schrumpft auf die Nachfrage und damit die Wirtschaftleistung eines Staates. Der Staat wird ärmer obwohl die Reichen immer reicher werden!

        Begreifen Sie welches Problem zu lösen ist, anscheinend nicht?

      • Natürlich ist eine Welt, in der es einerseits wissensbeflissene Leitkulturen wie in Europa, Amerika, Australien und Teilen Asiens gibt und andererseits genuin steinzeigartige Kulturen sehr schwierig .

        Weder die Ureinwohner Afrikas, noch Australiens, noch Amerikas waren in der Lage Eisen zu schmelzen oder Glas herzustellen.

        Der Handel von Glasperlen umd Metalläxten gegen Gold war deshalb keinesfalls unfair. Die Kulturelle Leistung der europäischen Leitkultur zur Herstellung dieser Produkte bedurfte jahrhundertelanger Forschung und Entwicklung, auch wenn der Materialwert gegen „0“ ging.

        Also profitiert die gesamte Welt überproportional von der europäischen Leitkultur. Niemand sonst wäre in der Lage gewesen aus Sand (Silizium) Computer zu bauen usw.
        Man muss völlig blind sein, wenn man von der Ausbeutung der 3. Welt spricht (Ich will hier die Fehler und Grausamkeiten keinesfalls schön reden).
        Alle Rohstoffe wie Öl etc. haben nur durch die europäische Leitkultur Bedeutung erlangt.
        Die Araber wären weder in der Lage gewesen, das Öl zu finden, noch nach oben zu transportieren, noch zu raffinieren. Und selbst wenn sie das Alles gekonnt hätt2n, dann könnten sie es nicht nutzen, da sie weder Kunststoffe noch Autos oder Flugzeuge bauen könnten.

        Mit der Medizin ist es das Gleiche. Afrika würde durch Aids, Ebola und Malaria aktuell derart dezimiert, dass die Pest des Mittelalters wie ein Schnupfen wäre.

        Auch wenn ich nach ihrer Ansicht dumm bin, bleibe ich bei meiner Meinung, dass denjenigen Nationen die Zukunft gehört, die in MINT investieren, also neue Produkte wie selbstfahrende Autos oder selbstlernende Roboter erzeugen werden.
        Mit Elfenbeinschnitzereinen wird hier kaum ein fairer Handel möglich werden.

        Für Deutschland sehe ich schwarz, da kein einziger unserer Politiker in der Lage ist, zu erkennen worauf die europäische Leitkultur basiert. Dabei hätten diese „-Geistesriesen“ einfach bei Karl Popper abschreiben können:
        „Nichts ist so kennzeichnend für unsere Europäische Kultur, als die Tatsache, dass es sich um eine wissensbeflissene Kultur handelt“

      • „D.h. die Nachfrage steigt „. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, das diese Nachfrage durch Steuergelder kompensiert wird ? Lediglich die 65 ooo angeblich „Unbegleiteten Minderjährigen“ benötigen 4,8 Mrd € /a. Davon 4 Mrd. für das Betreuungspersonal und lediglich der Rest ist für die eigentliche Versorgung der UmF. Da ist Caritas und Co natürlich daran gelegen,all ihre Soz-Dingsbums-Mitarbeiter auf Kosten des Steuerzahlers unterzubringen. Das die dann alle als „traumatisiert“ erklärt werden, ergibt sich aus der Sachlage. Die Gemeinnützigkeit macht Steuerfrei und der Gewinn steigt, weil man ja zusätzlich die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen ausbeutet.
        Von der Sozialmafia zu reden ist nicht unbegründet. Die Scheinheiligkeit der Parteien, die diese Verhaltensweise der kirchlichen Träger auch noch goutieren, ist nicht zu überbieten. Ihr „Humanismus“ ist unangebracht, gerade weil uns die „Reichsten“ aus diesen Ländern gerade als Normalbürger unserer finanziellen Recourcen berauben, indem sie die Menschen hier herlocken. Sehen Sie sich das Desaster an, das auf die Rentenempfänger zukommt, weil die Sozialsysteme gerade vernichtet werden.Als Hauptbetreiber dieses Zustandes sehe ich einen „Philantrophen“, der im Auftrag der FED arbeitet.
        Die sogenannten „Rettungsschiffe“ ; gerade Deutscher Organisationen sind nichts anderes als NGOs dieses Herren und der Veranlasser der UN/EU, die einen regelrechten Fährdienst zwecks eigenen Profites betreiben und mittlerweile sogar pro „Flüchtlingskopf“ 450 € an die Schlepper bezahlen, damit der Nachschub an Menschen im Fluss gehalten wird. Die UN bezahlt darüber hinaus 10 000 € pro Person an die EU für das von ihr erfundene „Resettlement-Programm“.

      • „Ist Ihnen schon mal aufgefallen, das diese Nachfrage durch Steuergelder kompensiert wird“
        Und? Ist ihnen schon mal aufgefallen, dass die Nutzung von Steuergeldern tatsächlich mehr Wohlstand generiert?

        Ansonsten hat ihr Kommentar wenig Substanz. Sachlichkeit ist nicht ihre Stärke. Sie Mischen alles so zusammen, dass sie einen ausgeprägten Hass auf flüchtende Menschen und die da Oben durchhalten können.

        Witzigerweise sind sie einer von da oben, bezogen auf die restliche Welt.

        Dabei sind die Kernprobleme offensichtlich. Niemand in Deutschland interessiert sich dafür (man kann keinen Wahlkampf damit gewinnen), dass wir Kriege rund um die Welt führen oder unterstützen (Stichwort US-Drohnenkrieg, Syrien, Afghanistan). Das wir Waffen in Krisenregionen exportieren führt sicher auch nicht zu Instabilitäten (Hauptsache Arbeitsplätze). Wenn wir dann noch Diktatoren unterstützen (so lange sie uns passen) und durch Exportsubventionen und Wissensmonopolisierung arme Länder an der Entwicklung hindern, reichen kleine Effekte wie jahrelange Dürren aus, das Menschen sich auf den Weg machen.
        Das alles ist bekannt. Nur gewinnt damit kein Politiker zu Hause eine Wahl. Wenn wir als Wähler uns nicht interessieren, dann sollen wir nicht jammern, wenn uns die Resultate ereilen. Es ist halt bequem nicht hinzusehen.

      • Was illegale Migration mit Rente zu tun hat, ist relativ einfach. Schaut man sich z.B. an, wieviele Asylanten seit 2013 einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen, kommt man auf 50 %, je jünger das Zuwanderungsdatum, desto geringer die Beschäftigungsquote. Aber selbst bei denjenigen, die seit vielen Jahren hier leben, sinkt die Quote der Beschäftigungslosigkeit kaum unter 30 % ab.
        Folge: Wenn man viele Rentner zu versorgen hat, ist es keine gute Idee, gleichzeitig noch ganz viele Junge versorgen zu wollen. Ist der Zusammenhang wirklich so schwer einzusehen?

        „“Rechtspopulist oder gar als Rassist und Nazi diffamiert.“
        Vielleicht sollten sie einige Aussagen der AfD Funktionäre noch mal lesen, dann wissen sie wie man auf diese Idee kommen könnte.“

        Ich bin kein AfD- sondern SPD-Mitglied, aber wenn ich einige Aussagen von Merkel (die kein Volk, sondern nur noch eine Bevölkerung kennt), Özoguz (gibt keine deutsche Kultur), Maas (Meinungsfreiheit als Schutz vor fremder Meinung) einiger Grünen etc. und vieler vieler anderen lese, dann kann ich leider nur zu dem Schluss kommen, dass führende Kreise der deutschen Politik linksextremistisches und verfassungsfeindliches Gedankengut verbreiten. Eröffnet deshalb die Tagesschau mit der „verfassungsfeindlichen“ CDU und der „linksextremistischen“ SPD? Nein, weil jeder selbständig denken kann.

        „Wo sind denn unsere Grenzen nicht geschützt? Ist Deutschland besetzt?“

        Wie kommen Sie denn von Grenzschutz zu Besetzung? Im Übrigen sollte man schon jene Politiker und Medienleute beim Wort nehmen, die uns vor zwei Jahren gebetsmühlenartig mitgeteilt haben, dass man Migrationsströme nicht mehr lenken und Grenzen nicht mehr schützen kann. Die Sachlage hat sich seit diesem Offenbarungseid nicht wesentlich geändert.

      • Leitwolf, was die aktuelle Migration, egal ob legal oder illegal, mit der Rente zu tun hat, geht weit über das von Ihnen aufgezeigte hinaus. Das aktuelle Rentenknzept der SPD fordert u.a. die Versicherung von Selbständigen. Nicht die oft vermutete Verbreiterung der Beitragszahler ist der Hintergrund- nein, der Hintergrund ist die aktuell stark ansteigende Zahl der „Gewerbeanmeldungen“ von Abbruchunternehmen, Werbezettelverteilern, Reinigungsunternehmen…. Diese Menschen wären im alter alle auf Hartz-4 angewiesen. Diese würde alle Steuerzahler und vor allem auch den Bundeshaushalt betreffen. Wenn diese erfolgreichen Unternehmer jedoch in der gesetzlichen Rentenversicherung sind, sind nur die gesetzlich Versicherten für die „Versorgung“ zuständig.

        Und ein weiterer, bisher kuam beachteter Punkt- die Mütterrente. Ich habe bisher nichts gefunden, das die „Flüchtlinge“ von der Mütterrente ausnimmt. Sollte dies tatsächlich so sein, so wären die Anwartschaften bereits mit zwei Kindern erfüllt. Den je Kind gibt es 3 (36 Monate) Jahre gutgeschrieben. Mit 72 Monaten, aus der Mütterrente, wären also die 60 Monate erfüllt. Und das wird uns in der Zukunft richtig Geld kosten!

      • Das mit der Rente, das ist gut, sicher Ihr Ernst……
        Vermutlich sind Sie 30 Jahre alt oder jünger, im Kalten Krieg, 1977, waren die Grenzen/Grenzübergänge geschützt zu Frankreich, Schweiz, Österreich, Belgien, Niederlande…. zumindest bewacht und kontrolliert, bewaffnet….aber das haben Sie scheinbar nicht erlebt. Und ob Sie es glauben oder nicht, damals war Deutschland sogar eine Demokratie mit Sozialdem. Kanzler…….

      • Jaja, früher war alles besser. Ich kann mich auch noch an die Zeiten des Kalten Krieges erinnern, als Kind. Wo ich öfters Nacht nicht schlafen konnte und meine Eltern fragte, ob es einen 3.Weltkrieg mit Atomwaffen geben wird. Ja, die gute alte Zeit.

      • Als Kind war das sicher keine objektive Angst, sondern basierte auf Indoktrination.
        Sie hätten ruhig schlafen können. Ich habe damals mit hunderttausenden anderen mutigen Männern die Grenzen gegen den ganzen Warschauer Pakt incl. Marxistinnen wie Merkel, Göring-Eckardt, Killing, Wagenknecht verteidigt.
        Das mit der Generation Schneeflöckchen, die glaubt man macht Landesverteidigung mit Lichterketten kam erst später.

      • „Was haben solche Dinge mit der Rente zu tun? Antwort nichts“
        Sehr geehrter Herr Dan Chris,

        Sie zeigen mit Ihrem Beitrag deutlich auf, dass Sie von allem keine Ahnung haben und keine Scheu haben, damit auch noch hausieren zu gehen.

        Der Rentenzuschuss des Bundes an die Rentenkasse liegt in einer Größenordnung von 80 Mrd. Euro. Gesamtbundeshaushalt 330 Mrd. Euro.

        Die Kosten der Flüchtlinge können nur grob geschätzt werden. Bedenken Sie dabei auch, dass viele Kosten gar nicht erfasst werden oder schlecht erfasst werden können. Denken Sie an Diebstahl, Vergewaltigung, Belästigung, Zerstörungswut, Wiederherrichten von Turnhallen.
        Es sind vom Finanzministerium schon über 20 Mrd. Euro zugegeben worden, so dass man diese Zahl als Minimum angeben kann. Schätzungen gehen bis auf 50 Mrd. Euro pro Jahr(!). Es kommen nach wie vor viele tausende Flüchtlinge pro Monat, aber es werden noch nicht einmal 100 pro Monat abgeschoben.

        Da sollte man sich schon Sorgen um die einzelnen Haushaltsposten machen. Das gleiche gilt natürlich für jeden anderen Posten: Verteidigung, Kindergeld, Arbeitslosengeld, Beamtenbesoldung, Naturschutz.

        Letztlich haben wir es Leuten wie Ihnen zu verdanken, dass wir solche unfähigen Regierungen haben. Denn Sie wählen und (schlimmer noch) werden weiterhin genau die Parteien wählen, die das ganze Unheil angerichtet haben.

    • „Und im Falle, dass man als deutscher Steuerzahler die einzige demokratische Alternative unterstützt, wird man von diesen Antidemokraten als Rechtspopulist oder gar als Rassist und Nazi diffamiert.“
      Naja, ich finde da unterscheiden sich die politischen Richtungen in den Beschimpfungen nicht sonderlich voneinander. Es gibt wiederum Leute, die bezeichnen Wähler der Grünen als Ökofaschisten und der Linken als Stalinisten.
      Eine sprachliche Abrüstung in ALLEN Richtungen fände ich gut.

      • Sie haben zwar grundsätzlich recht. Allerdings gibt es keinerlei Ausgewogenheit:

        1.Haben Sie schon mal erlebt, dass Frau Roth auf ihre Teilnahme an einer Demo mit „Deutschland verrecke“ konfrontiert wurde ?
        2. Haben Sie schon mal erlebt, dass die AFD einen Parteitag einer anderen demokratischen Partei massiv gestört hat ?
        3. Die AFD wird in den ödfentlich rechtlichen Programmen permanent als die „rechtspopulistische AFD“ bezeichnet.
        Haben Sie schon mal ähnliches von anderen Parteien erlebt ?

      • Ich gebe zu, in der Quantität erlebe ich ähnliches bei anderen Parteien nicht. Was wohl damit zusammenhängen mag, dass es mehr AfD-Hasser gibt als CDU- oder SPD- oder Grünen- oder Linken-Hasser. Was ich sagen wollte ist, im einzelnen unterscheidet sich der Hass auf eine einzelne Partei kaum. Der Unterschied ist, 100 oder 1000 Leute mit diesem speziellen Parteien-Hass können mehr Unfug veranstalten als 1 oder 10. Im Netz sieht es schon wieder anders aus, da kann man auch mit wenigen Leuten das Klima erheblich vergiften. Nicht falsch verstehen, ich lehne alle diese Formen ab und will da nix relativieren, aber sie existieren nun mal hier im Land. Gegenüber der AfD kommt das nur deutlicher zutage.
        Was allerdings das „rechtspopulistisch“ angeht, es gibt viele Leute in der AfD, die sich als rechts sehen und als populistisch. Sie sehen es auch nicht als Beschimpfung. Also warum sollte man die Partei nicht als rechtspopulistisch bezeichnen, wenn ein Großteil der Mitglieder dazu steht?

      • Es kommt auf die Konnotation an. Ich habe als AfD-Wähler kein Problem, als „rechts“ bezeichnet zu werden, so bezeichne ich mich selbst (früher hätte ich mich das nicht getraut, und mich „konservativ“ genannt, aber das trifft es nicht, konservativ ist eher jemand wie Hugo Müller-Vogg). Rechtspopulistisch ist jedoch nur ein Akronym für „Nazi“ oder „rechtsradikal“ oder auch nur „verboten“. Es gibt da den genialen Film „die Körperfresser kommen“ der das Phänomen des Konformitätsdruck moderner Gesellschaften perfekt inszeniert. Die Umwandlung der Menschen geschieht nicht mit Gewalt oder schmerzhaft, sondern im Schlaf und sie spüren nichts. danach wissen sie nicht, das es je eine andere Welt davor gab. Der Film ist aus dem Jahre 1971, als die Linken begannen, die Welt zu erobern, indem sie die politische Korrektheit erfanden. Aber auch im tieflinken Lager ist inzwischen verstanden worden, daß die platte Nazi-Keule stumpf geworden ist und man feinziselierter vorgehen muß. So kam eben der Begriff rechtspopulistisch in die Welt. Kling ganz harmlos, tut keinem weh. Aber alle wissen, was gemeint ist.
        Und im Zweifelsfall kann man ja nachlegen wie bei Alice Weidel – Nazi-Schlampe. War das jetzt unkorrekt genug?

      • „Rechtspopulistisch ist jedoch nur ein Akronym für „Nazi“ oder „rechtsradikal“ oder auch nur „verboten“.“

        Genauso gut kann man sagen (und hört man oft), dass „linkspopulistisch“ ist nur ein Synonym für „kommunistisch“ oder „stalinistisch“. Ich kann mich da nur wiederholen, Beschimpfungen bekommt man aus allen politischen Lagern. Ich wurde auch schon mal als Ökofaschist beschimpft, weil ich Leuten die physikalischen Grundlagen des Treibhauseffektes erklärt habe. Idioten gibt es überall. Das nimmt sich qualitativ nicht viel. Nur quantitativ gibt es Unterschiede. Was mich viel eher interessiert ist, ob die Einschätzung „-populistisch“ für die AfD nun zutreffend ist oder nicht.

      • Ich halte die AfD nicht für „populistisch“ – das kann nach meiner Ansicht nur eine Bewegung sein. Und ja: Es gibt in der AfD Kreise, die die AfD eher als Bewegung wollen statt einer gewöhnlichen Partei (z. B. Björn Höcke). Wo wir beide aber vermutlich einen Dissens haben, ist die Bewertung von populistisch. Ich sehe das nicht als negativ (obwohl ich nicht der Typ für „Bewegungen“ wäre) vermeine aber, daß Sie das negativ sehen.
        In jedem Fall aber wird bei den Benutzern des Terminus „rechtspopulistisch“ nicht so feinsinnig unterschieden. Ihre Betonung liegt auf „rechts“ (und nur das soll und wird gehört) und ist letztlich für mich nur der Versuch, „rechts“ weiterhin als unmoralisch, verboten und schlecht zu denunzieren. Gerade deswegen ist ja der übliche Gebrauch dieses Wortes aus so unsinnig.

      • Verstehe ich Sie richtig, Berggrün? Im Grunde genommen haben Sie nichts gegen den Ausdruck „populistisch“, sind aber trotzdem dagegen, weil Sie glauben, dass ich diesen Begriff negativ meine. Und dasselbe nochmal mit dem Ausdruck „rechts“. Sorry wenn ich das so direkt sage, aber wer sich selbst nicht als „rechts“ bezeichnen will, weil das quasi ein schlechtes Image hat, der ist in meinen Augen nur schwach. Warum soll man da so eine Bewegung oder Partei unterstützen, die nicht mal zu ihrer eigenen politischen Richtung steht? Da haben die Linken ein ganz anderes Selbstverständnis.

      • Nicht auszuhalten dieses blödsinnige Kampf gegen rechts Geplärre!

        Da sind sie schon wieder überall am Werk die „SOZIALISTEN/SALONKOMMUNISTEN“ die LINKEN um diese Ideologie wieder hoffähig zu machen, jedem aufzuzwingen, und mit aller Macht durchzusetzen. Mit der Geschichtskenntnis ist es meist auch nicht weit her. Heutzutage können sie „links“ und „rechts“ nicht einmal mehr richtig unterscheiden.

        Denn obwohl ein gewisser Herr GOEBBELS, seines Zeichens ein herausragender Repräsentant der NSDAP in der Parteizeitung „Der Angriff“ bereits 1931, als die Nazis noch weit entfernt waren von der Macht, veröffentlichte, daß die Nazis sich als die deutsche Linke fühlten und auch Hitler erklärte, daß die Nazis sich als deutsche Sozialisten fühlten deren Feinde der rechte Besitzbürgerblock seien, behaupten heutige Medien, die Nazis seien rechts. Obwohl der Name schon aussagt:
        National-SOZIALISTEN (Sozialisten= Linke)
        https://www.youtube.com/watch?v=Lnk2DRqUoGQ

        Wer sind denn nun die wirklichen Nazis? Es sind genau die, die vorgeben diese bekämpfen zu wollen.

        Wir sehen aber auch, dass heute in Deutschland wieder ein großer Teil der deutschen Gesellschaft sich immer noch nicht im Klaren darüber ist, was für Idioten eigentlich die öffentliche Meinung prägen. Welch weltfremde Theoretiker und linksgebürsteten Bessermenschen darüber entscheiden, was gesagt werden darf und was nicht. Dass sie als Teil der Mehrheitsbevölkerung beim Wiederkäuen dieser Meinungen tatsächlich weniger ihre eigenen Ansichten und Überzeugungen kund tun, als vielmehr das, von dem sie denken, dass es deren Gefallsucht Rechnung trägt. Devote Opportunisten und Duckmäuser wie aus dem Bilderbuch. Eben das, was gesellschaftlich akzeptiert ist – nicht wissend, dass auch die gesellschaftliche Akzeptanz einem Wandel unterliegt, den zu gestalten sie selbst in der Lage wären.

      • Nein, das ist ein wohlfeiler Irrtum. Die Nazis waren sehr wohl eine rechte Partei, weil sie wie alle rechten bzw. konservativen Parteien die Männlichkeit und die männlichen Werte glorifizierten. Darauf(!) kommt es vorallem an!!! Rechts ist ein Synonym für Männlichkeit und Links ein Synonym für Weiblichkeit, bzw. für Mütterlichkeit und mütterliche Werte und Verhaltensweisen. Das Christentum ist zB. eine sehr weiblich-mütterliche Religion, weil es weibliche Werte und Verhaltensweisen, wie Nächstenliebe, Verzeihen und Vergeben, Verständnis und Kommunikation als Problemlösungsmittel und auch Gleichheit anstatt männlichem Konkurrenzdenken predigt. Im Gegensatz dazu steht der Islam, der stattdessen als Religion einen ausgeprägt männlichen Charakter hat.

        — Rechts ist gleichbedeutend mit Männlichkeit und Links ist gleichbedeutend mit Weiblichkeit, bzw. Mütterlichkeit!!! —

        Wen man das(!) erstmal begriffen und intenalisiert hat, dann ist das so, als ob jemand einem das Brett vor dem Kopf weggerissen hätte und man versteht plötzlich die Zusammenhänge der Welt ganz neu und kann sich Dinge erklären, die einem vorher völlig unbegreifbar waren.

      • Die kinderlosen Grüninnen verkörpern alles ander als Weiblichkeit und Mütterlichkeit.

      • „Populisten sind jene Menschen, die einen Spaten Spaten und eine Katze Katze nennen“ (Shakespeare)

        Populismus ist zum Schlagwort missbraucht, ausschließlich gegen die vernachlässigten Interessen der gesellschaftlichen Mitte gerichtet, bis zur Umwertung verkommen.
        Als eine Ursache für populistische Tendenzen gilt u. a. eine fehlende Bürgernähe und eine große Distanz zwischen den Interessen und der Sprache einer Gemeinschaft und denen der Regierenden bzw. des Establishments.

        Heute gilt jedenfalls: Was Populismus ist und was nicht, bestimmen stets die gerade herrschenden Mächte. Stirbt der Euro, stirbt Europa? Wir schaffen das? Niemandem wird etwas weggenommen? Kein Populismus, obwohl grob vereinfachend und/oder unwahr.

        Mit den sog. Fake-News ist es genauso: Die Russen haben die US-Wahl manipuliert? Die Russen wollen die BT-Wahl 2017 manipulieren? Migranten beheben den Fachkräftemangel? Keine Fake-News, trotz völligen Mangels an Belegen.

        Wer darauf hinweist, ist ein (Rechts-)Populist (oder noch viel Schlimmeres) und „postfaktisch“ obendrein. Das sind eben die Spielregeln, an die man sich anscheinend leider gewöhnen muss.

        Es fehlt hier nämlich der Hinweis auf die Gegenspieler der Popularen: das sind die Optimaten.
        Denn die gibt es heutzutage auch wieder, so wie einst im alten Rom.

        Es war das Ziel der Optimaten, die Macht des Senats zu sichern und zu erweitern, während die Popularen als Minderheit unter den Senatoren notgedrungen eine andere Politikkonzeption vertraten: Sie ließen Gesetze auch ohne Beteiligung des Senats allein durch die Volksversammlung beschließen und schwächten damit die Stellung des Senats. Die Optimaten dagegen rückten den Senat ins Zentrum der legitimen politischen Entscheidung.
        Die Optimaten waren aber keine Partei im modernen Sinne. Der Begriff bezeichnet eher eine Methode, Politik zu machen: Aus Sicht der Optimaten lagen alle wichtigen Entscheidungen im römischen Staat beim Senat, während die Popularen sich auf die Volksversammlung stützten.

        Das Instrument dieser Politiker war die sog. „optimatische Methode“: Gelang es nicht, die Gegner politisch auszumanövrieren oder durch eine Anklage vor Gericht auszuschalten, so war Ausdruck dieser Methode stets ein Senatsbeschluss (senatus consultum). Die erste Stufe war die Feststellung, eine politische Handlung eines popularen Politikers sei contra rem publicam, also gegen die Republik bzw. ihr Wohl gerichtet.

        Den Gipfel ihrer Macht erreichten die Optimaten unter der Diktatur Sullas (82–79 v. Chr.). Während seiner Herrschaft wurde der Senat von 300 auf 600 Männer erweitert, und eine große Zahl von (angeblichen) Popularen wurde mittels Proskriptionslisten ermordet.Strenggenommen lag die Souveränität in Rom nicht beim Senat, sondern bei den Volksversammlungen, weshalb man argumentieren kann, dass die Optimaten hier ein Recht usurpierten, das dem Senat eigentlich nicht zustand.

        Journalisten verwenden den Begriff einfach als Abkürzung für „Bürger, die eine von der herrschenden Klasse abweichende Meinung haben und diese mutig und offen vertreten“.
        Der Begriff wird sich wohl aufgrund dieser Verwendung zu einer Art Ehrenbezeichnung entwickeln.

        Zu den Populisten gehört auch für ihre Gegner und Kritiker die AfD. Sie vertritt ihre Meinung mutig und geradeaus. Aber zur Ehre wird es ihr leider nicht gereichen. Nur durch eine gerechtere Politik wird dieser Begriff wieder seine normale Bedeutung erhalten, denn alle Parteien ohne Ausnahme sind populistisch.

        Die meisten haben über den Begriff leider keine Ahnung
        Frau Merkel ist die größte Populistin
        „Scheitert der Euro, scheitert Europa“,
        „Islam gehört unzweifelhaft zu Deutschland“
        Grüne werfen Merkel Rechtspopulismus vor
        – Beispiele aus diversen Wahlplakaten-CDU:
        – Zeit für Taten
        – Im Osten was Neues
        – Ein menschliches Deutschland gestalten
        – Identität Deutschlands bewahren
        – Arbeit und Wohlstand für alle
        – weil nur die Leistung zählt
        – wählen sie eine starke Partei
        – sich das Leben leichter machen
        – für einen starken Euro
        – fit für Europa stark für die Zukunft
        – neuer Aufschwung neue Arbeit
        – Weltklasse für Deutschland
        – nur die Besten wählen

        Alle Parteien sind populistisch.Man könnte hier auch noch den Links-Populismus der anderen Altparteien anführen.

        Sind die Alt- und Blockparteien etwa nicht „populistisch“!?! Sie müssen zwar „populär“ sein, um Stimmen abzugreifen – dann stellen sie aber populistische Wahlversprechen in den Raum. Wie etwa eine „klein gehaltene Mehrwertsteuererhöhung“, die dann in einer quasi doppelt so hohen Steuer endet. Also: Im Wahlkampf sind die Alt- und Blockparteien „populistisch“, später in der Umsetzung nicht die Bohne.

        „Populistisch“ ist auch der offizielle Name jener „Mehrwertsteuer“ genannten Steuer. Da wird dem Michel ganz populistisch eingehämmert, seine Ware /Dienstleistung usw. sei Dank dieser Steuer mehr wert. Nicht „populistisch“ wäre, zuzugeben, da die Ware nicht „mehr wert“ ist, sondern einfach „mehr teuer“ – darum müsste sie in Wirklichkeit Mehrteuersteuer heißen!

        Ein erhellender Beitrag von jemandem, der vom Fach ist.
        Hans-Hermann Gockel hat völlig recht, „rechtspopulistisch“ ist keine politische Einordnung der AfD. Deren Vertreter kann man als rechtskonservativ, wertkonservativ, auch nationalliberal beschreiben.
        „Populistisch“ ist jedoch eine Wertung, und zwar klar abwertend.
        Als Naturwissenschaftler gehört es für mich zur Pflicht, die beobachteten Ergebnisse klar von ihrer Diskussion zu trennen. Für Journalisten gelten aus gutem Grund vergleichbare Sitten, die jedoch bei der AfD massenhaft ignoriert werden.
        Im Grunde kennen die doch nur noch die Differenzierung in „rechtspopulistisch“ oder „rechtsradikal“ (und selbst diese schwindet im aktuellen Wahlkampf). Rechts ist in der Logik also grundsätzlich „falsch“.
        Das zeigt, daß „rechtspopulistisch“ nichts weiter als ein Kampfbegriff linker Politologen ist, um alles rechts der Mitte zu diffamieren und pauschal als „nicht ernsthaft wählbar“ abzustempeln.
        Diese Leute vergessen aber eines. Die Hälfte der Bevölkerung steht politisch rechts der Mitte. Das ist simple Mathematik.
        Oder aber die selbsternannte Mitte ist gar nicht die wahre Mitte.
        Beide Möglichkeiten sollten einem zu denken geben.
        ARD und ZDF missachten den Rundfunkstaatsvertrag (§10 und §11). Sie schulden eine staatsfreie, sachliche und objektive Berichterstattung ohne eine gezielte Einflussnahme auf die öffentliche Meinungsbildung. Da es hieran fehle, gäbe es auch keine Legitimation, die Bürger zwangsweise zur Finanzierung heranzuziehen.

        Ich benenne das jetzt mal um in „ÖR-Populismussteuer“.

      • Ein sehr interessanter Beitrag. Für mich allerdings ist ein Populist ein Politiker, der den Wählern anbiederisch-opportunistisch und willfährig nach dem Munde redet und ihnen gedankenlos alles erzählt, was sie hören wollen, ganz egal ob das Gesagte nun gut oder schlecht ist. Ein Populist geht in die Fabrikhalle und verspricht den Arbeitern höhere Löhne und höhere Steuern für die reichen Konzernbosse und anschließend geht er auf dem Werksgelände in das Verwaltungshochhaus und verspricht den Chefs niedrigere Löhne für ihre Arbeiter und niedrige Steuern für ihre Gewinne und dass alles nur, um sowohl von der einen, als auch von der andern Seite die Stimmen zu erhalten, um A) an die Macht zu kommen oder B) an der Macht zu bleiben.

        Ein Populist verspricht also jedem alles mögliche und unmögliche, nur damit er -wie schon gesagt- an die Macht kommt und sie nicht verliert. Ein Populist ist im Gegensatz zu einem Prinzipienmenschen und erst recht zu einem Ideologen, völlig rückratlos und besitzt keinerlei Grundsätze, eigene Meinungen oder weltanschauliche Überzeugungen. Sein Opportunismus ist kein verquerer Pragmatismus, um am Ende über Umwege doch zu einem (höheren)Ziel zu gelangen, sondern dient einzig allein nur dem Erreichen und Erhalt eines von ihm erwünschten, ihn befriedigenden Status Quo. Das Ich im Jetzt, DAS ist alles, was für einen echten Populisten wirklich zählt!

        Zitat: „Die Hälfte der Bevölkerung steht politisch rechts der Mitte.“

        Sie untertreiben. Ungefähr 2/3 der Bevölkerung der westlichen Industriestaaten sind tatsächlich strukturkonservativ. Zu den CDU/CSU/FDP/AfD-Wählern müssen sie nämlich noch die SPD-Wähler dazu zählen, die diese Partei vorallem als ihre sozioökonomische Schutzmacht sehen. Wenn es allerdings nicht um’s liebe Geld, sondern um Wertvorstellungen und Schichtkultur geht, dann sind diese vermeindlich fortschrittlichen Linkswähler aus der Facharbeiterschaft nämlich idR. ziemlich „rechts“ eingestellt.

      • Oh nein. Bei uns wird „linkspopulistisch“ in Debatten erheblich positiver konnotiert. Etwa in der Art von „Sozialdemokratisch + evangelischer Kirchentagsmoralität + Flower-Power-Hippietum“.

      • …Aldus Huxley…Schone neue Welt….!

      • Zitat: „Rechtspopulistisch ist jedoch nur ein Akronym für „Nazi“ oder „rechtsradikal“ oder auch nur „verboten“.“

        Nein, noch viel bösartiger und diffamierender. „Rechtspopulistisch“ ist aus dem Munde von schlechtmeinenden Linken vielmehr ein subtiles Ersatzwort für „verbrecherisch“ und „menschenfeindlich“. Genau So! funktioniert Mobbing: Mit tuschelnder Denunziation und infamer Unterstellung hinter dem Rücken des Opfers.

      • Die AfD ist deutlich weniger rechts“populistisch“ wie die Schwarz-Rot-GRÜNEn etablierten Parteien linkspopulistisch sind.
        In ihren absoluten Aussagen steht sie etwa bei der CDU/CSU Anfang der 90er. Sie ist konservativ aber sicherlich nicht rechtsextrem.

        Mir fehlt bei allen Parteien etwas:
        Keiner von den etablierten Parteien traut sich an die notwendige Analyse heran: Festlegen, wo wollen wir in 30 Jahren als Gesellschaft stehen? Dann gäbe es endlich mal etwas zu wählen!
        Agenda2050: Definition eines machbaren Ziels – realistische(!) Lageanalyse – Aufzeigen realistischer Wege zum Ziel – begründeter Entschluss – Wahlprogramm mit Ziel und Weg.
        Und das bieten wir an weil wir davon überzeugt sind. Ihr könnt das wählen oder es lassen.

        Die etablierten wissen, dass sie spätestens bei der katastrophalen Lagebeurteilung als Verantwortliche abtreten müssen. Soviel reinen Wein verträgt kein Wähler.
        Leider beschäftigt sich die AfD viel zu sehr mit sich selber. Das Ziel hat sie in ihrem Wahlprogramm stehen. Das ist im wesentliche vergleichbar mit CDU/CSU 1995. Aber die anderen Schritte bleibt sie schuldig. Und ihre Arbeit in den Länderparlamenten ist auch nicht sehr überzeugend. Da betreibt sie lediglich Nadelstichpolitik.

        Schade, wir brauchen dringend eine Alternative.

      • „In ihren absoluten Aussagen steht sie etwa bei der CDU/CSU Anfang der 90er. Sie ist konservativ aber sicherlich nicht rechtsextrem.“

        Ich wusste gar nicht, dass die Union in den 90er Jahren gegen den Euro und die EU war, Schengen nicht wollte, sowie sich gegen Freihandelsabkommen aussprach.

      • Man kann auch Haare spalten.
        Die Verträge zur EU und zum Euro waren nie Teil eines Parteieprogramms aber bereits in der Diskussion. Praktisch alle damaligen Aussagen der CDU würden heute von der AfD unterschrieben sind aber dann nicht zuletzt auch der CDU gebrochen worden. Aus dem Grund haben wird die Probleme heute.

        Der Rest: innere und äussere Sicherheit, Familie, eigene Haushaltsdisziplin, Bildungspolitik ist fast deckungsgleich.

        Die Migranteprobleme waren zu der Zeit so klein, deswegen hätte die AfD wahrscheinlich auch keinen Qualm gemacht. Heute wissen wir natürlich, das war ein Fehler.

      • Etwas vorlegen zum Jahr 2050; nun gut. Mir würde schon reichen, wenn die bestehenden Mängel und Mißstände mal wenigstens angegangen würden. Es liegen so viele vernünftige Vorschläge von intelligenten Leuten auf dem Tisch, aber gemacht wird nichts. Wollen Sie Beispiele? Verfallsdaten in neue Gesetze reinschreiben. Föderales System straffen, 6 Bundesländer statt 16. Bundesminister nach Qualifikation statt nach Proporz berufen. Die grundgesetzlich festgelegte Trennung von Staat und Kirche verwirklichen. Zu definierten Themen Volksentscheide mit realistischen Quoren im Bund zulassen. Und, hier bei TE wiederholt diskutiert, ein Wahlrecht diskutieren und etablieren, das die Prinzipien der Demoktatie besser berücksichtigt und die Allmacht der Parteien begrenzt. Usw. usw….

      • Wir sind einer Meinung.
        Das gehört in die Lagebeurteilung und daraus abgeleitet könen dann Wege definiert werden.
        Es ist wie auf dem Markt.
        Wir reagieren nur noch auf den, der am lautetsten schreit.
        Und weil das so ist, schreien alle ganz laut.

        Ist das die „marktkonforme“ Demokratie, von der Merkel spricht?

        Ich halte diese Kakophonie mit Machterhalt als einzigem Ziel für eine gesellschaftliche Katastrophe.

      • Wähler der Rechten sind meistens die, die etwas zu verlieren haben, hart arbeiten und keine Zeit für Demos haben. Außerdem werden Teilnahme an Demos vielleicht den Verlust des Arbeitsplatzes fürchten müssen, weil AfD Wählern ja offen die​ Eigenschaft des Menschseins abgesprochen werden darf. Linke sind jene, die das Geld der anderen ausgeben und deshalb alle Zeit der Welt haben.
        Das ist selbstverständlich verkürzt und klischeehaft, aber im Kern wahr.

      • wo darf ich unterschreiben!

      • Weil infolge erfolgreicher Bemühungen der Herrscher über den gesellschaftlichen Diskurs, sie im einzelnen zu nennen, erspare ich mir, das aus dem Ärmel geschüttelte populistisch, in der Steigerung rechts-populistisch, eindeutig negativ konnotiert ist. Und zwar dermaßen negativ, dass mit einem Bekenntnis zur „rechts-populistischen“ AfD jedes Gespräch und sehr oft auch eine jahrelange Freundschaft zu Ende ist.

        Mittlerweile sieht sich der Sympathisant der AfD einem unerträglichen Hass ausgesetzt. Er wird zum Paria und so mancher muss erleben, wie seine soziale Existenz den Bach hinuntergeht.

        Nur am Rande: Linkspopulisten existieren nicht. Wer das Gegenteil behauptet, glaubt auch an das im Pfälzer Wald behauste Elwedritsch. Ich schwöre.

      • Sie haben vollkommen Recht!

  18. Die SPD steht vor dem großen Dilemma, durch den Linksrutsch der CDU in gesellschaftlichen aber auch wirtschaftlich (/sozialen) Punkten kaum noch politischen Boden zu haben, auf dem sich ein realisierbares (vernünftiges) sozialdemokratisches Programm konstruieren ließe.
    Schulz hat im Grunde genommen einfach keine anderen Optionen als sich irgendwie zwischen CDU, Grüne und Linke zu stellen.

    • Zitat: „Schulz hat im Grunde genommen einfach keine anderen Optionen als sich irgendwie zwischen CDU, Grüne und Linke zu stellen.“

      Der Arme könnte vielleicht der Abwechselung halber auch einmal ganz einfach eine vernünftige, schlicht am gesunden Menschenverstand orientierte Sicherheits-, Asyl- und Einwanderungspolitik nebst deren allfälliger Finanzierung programmatisch in Angriff nehmen, anstatt beschäftigungstherapeutische Ausflüge in das Wolkenkuckucksheim der irgendwie irgendwo irgendjemandem verheißenen, aber nie eintretenden allgemeinen Gerechtigkeit zu veranstalten. Das wär` doch mal etwas Handfestes und Gediegenes, mit dem man vielleicht auch konkret etwas anfangen könnte.

      • Also entweder man fordert, dass die Parteien unterscheidbare Politik- und Lösungskonzepte anbieten oder das alle Parteien (aus einem speziellen Blickwinkel) vernünftige Vorschläge machen. Aber beides gleichzeitig geht nicht. Wenn man möglichst viele politische Richtungen abdecken soll, dann werden da auch jede Menge „unvernünftige“ Angebote dabei sein. Aber die Bevölkerung hat dann wenigstens die Wahl.

      • Vergessen sie´s – da kommt nix !

      • Der Arme könnte vielleicht ….
        Nee, kann er nicht!
        Wenn Schulz das machen würden, dann ständen ihm die LINKE, die GRÜNEN und 90% der SPD nicht zur Verfügung.
        Schulz sucht eine Anschlussverwendung nach Brüssel und braucht Stimmen.
        Und das ist das einzige was ihn interessiert.
        Das Land, das Volk, im Zweifel auch die Migranten, das ist ihm alles egal.
        Er sucht eine Bühne für sein Ego und eine Aufstockung seiner EU- Pension. Sonst nichts.

  19. Bin mal gespannt wie lange es noch dauert, bis zum Offenbarungseid und hören Sie mir bloß auf mit Andrea Nahles, hören Sie bloß auf. Dagegen war Blüm ja ein politischer Virtuose und der war schon sauschlecht.

  20. Für einen normalen deutschen Arbeitnehmer ist diese SPD schlicht unwählbar:

    1. Die SPD macht fortgesetzt eine Politik gegen die 32 Mio. sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer und die 20 Mio. Rentner.

    2. Die SPD macht Politik zu Lasten der deutschen Bevölkerung.

    zu 1.: Die SPD will ihre Politik des zusätzlichen Abkassierens der Arbeitnehmer auch in Zukunft fortführen. Bei der Erhöhung der Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungs-Beiträge und anderer Gebühren war sie immer dabei.
    Als nächstes soll der Prozentsatz der Rentenversicherung deutlich erhöht werden.
    Ein über 40 oder 50 Jahre Vollzeitbeschäftigter mit durchschnittlichem (Median-) Einkommen wird trotzdem nur ca. 1.200 bis 1.500 Euro Rente (brutto) bekommen.

    An die Beamten-Privilegien (ein pensionierter bayerischer Gymnasiallehrer in A 15 erhält beispielsweise ca. 4.500 Euro Pension) wollen die SPD-Politiker nicht ran – sie beziehen später noch höhere Pensionen.

    zu 2.: Die SPD macht Politik zu Lasten der deutschen Bevölkerung. Dies wird besonders augenscheinlich bei den jährlichen Milliardenkosten für eine verantwortungslose Migrationspolitik.

    • In bb bekommt ein Angestellter im öffentlichen Dienst vergleichbare Einstufung in 2025 ca. 1500 Euro bis 2000 Euro ?

      • Verstehe ich nicht.

        Aber selbst im öffentlichen Dienst gibt es die „Zwei-Klassen-Gesellschaft“:

        Der Lehrer in A 15 hat in der Endstufe – also nach zahlreichen Berufsjahren – mehr als 6.200 Euro brutto. Davon bekommt er später 71,75 % als Pension.
        Von seinem Bruttogehalt hat er keine Abzüge für Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, eine komfortable Krankenversicherung, immer 100 % Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, etc.

        Der angestellte Lehrer in E 15 – ebenfalls in der Endstufe – erhält ca. 6.040 Euro brutto. Er ist damit in vollem Umfang sozialversicherungspflichtig. Sein Nettogehalt ist erheblich geringer als das des beamteten Kollegen.
        Als „Rente“ bekommt er einschließlich einer „Zusatzversorgung“ ca. 3.000 Euro brutto – viel weniger als der Pensionär.

        Da braucht sich dann niemand wundern, wenn die Lehrer alle verbeamtet sein wollen. Und diesen Wunsch bekommen sie von der Politik meistens auch erfüllt.
        Krankenschwestern Altenpfleger,…, haben da keine solche Lobby und bekommen dann eine eher niedrige „Rente“ – keine „Beamten-Pension“.

      • Auf den ersten Blick scheint die Sache rund. Die Realität sieht doch etwas anders aus:
        71.75% werden praktisch nicht mehr erreicht durch Nichtanrechnung der Studienzeiten.
        Warum beispielhaft A 15 – Lehrer? (z. B. Leiter Realschule,
        Abteilungsleiter Gymnasium/Berufskolleg). Die große Zahl der Lehrerschaft bewegt sich in A 12/13.
        100 % Lohnfortzahlungsanspruch im Krankheitsfall hat auch der angestellte Lehrer.
        Ein entscheidender Vergleich fehlt leider: Die Netto-Rente, bzw. die Netto-Pension. Hier wird mal wieder unterschlagen, dass die Pension wie Arbeitslohn versteuert wird, während die Rente praktisch Brutto ausbezahlt wird.

      • Hallo Herr Stahl,
        a) 71,75 % erreicht der Lehrer, wenn er mit 25 oder 26 Jahren anfängt. Dann bekommt er ca. 4.500 Euro Pension. Der – entsprechend eingruppierte – angestellte Lehrer erreicht die ca. 3.000 Euro Rente auch nur, wenn er mindestens 40 Jahre Vollzeit arbeitet.

        b) Ja, es gibt viele Lehrer in A 12 oder A 13. Die meisten Gymnasiallehrer erreichen aber A 15 (einige – wenige – erreichen sogar A 16 oder B 3 bzw. bekommen eine Zulage).
        Der Vergleich mit dem – entsprechend qualifizierten –
        angestellten Lehrer in E 15 zeigt aber, dass der Beamte in der aktiven Phase und in der Ruhestandsphase viel besser gestellt ist.

        Die Unterschiede gibt es analog beim Vergleich von beispielsweise A 9 (Beamter) versus E 8 oder E 9 (Angestellter).

        c) 100 % Lohnfortzahlung für Angestellte gibt es nicht. Es gelten ungünstigere gesetzliche bzw. tarifvertragliche Regeln. (Regeln, wie sie auch sonst bei Tarifbeschäftigten üblich sind)

        d) Die Rente muss mittlerweile zu fast 100 % versteuert werden. Für die „Zusatzversorgung“ zahlt der Angestellte zu 100 % Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Für Pensionen gibt es steuerliche Freibeträge.

        Fazit: Setzen sie sich doch dafür ein, dass die Beamten-Privilegien bei Lehrern abgeschafft werden. Es gibt keine solchen sachlichen Gründen dafür, wie z.B. bei Polizisten. Mit der Abschaffung der Privilegien endet dann auch die Diskussion.

      • Werter Herr Vetter,
        die Diskussion kann nur zur Versachlichung beitragen, wenn mit realen Daten gearbeitet wird.
        Zu a) Hier wird wieder Brutto mit Netto verglichen. Eine Information über den Grundfreibetrag für Rentner ist da hilfreich.
        Zu b) Daß Sie die meisten Gymnasiallehrer nach A 15 besoldet sehen, deutet auf Informationslücken.
        Über B 3 sollten Sie sich ebenfalls einmal informieren.
        Zu c) Unbegrenzte Lohnfortzahlung gibt es auch für Beamte nicht.
        d) Siehe Hinweis in a) und zur Ergänzung: auch pensionierte Beamte zahlen ihren Beitrag zur Kranken- und Pflegeversicherung.
        Mein letzter Tipp: Genaue Informationen über Besoldungsansprüche der Angestellten und Beamten sind nachzulesen bei den entsprechender Landesämtern für Besoldung. Ein Beispiel: Angestellter E 12: 4961 €, Beamter A 12: 4481 € (in NRW).

      • O.k. beenden wir die Diskussion.

        Ich finde „Informationslücken“, etc. „daneben“.
        Sie fänden wohl „Beamten-Lobbyismus“ als Adressierung nicht gefällig.

  21. Wann in der Neuzeit waren Begriffe wie „absurd“ oder „unglaublich“ aktueller als seit den letzten wenigen Jahren? Zur Einstufung der Politik mit diesen Adjektiven braucht es nicht mal den gesunden Menschenverstand, es reicht der primitivste Basisinstinkt.

  22. Hallo Herr Tichy, wieder einmal den Finger in die Wunde gelegt.
    Leider hat unsere Bundesregierung ganze Arbeit geleistet, ich bin völlig illusionslos geworden, denn wie es aussieht, steuern wir wieder einmal auf eine große Koalition zu – Opposition adé.
    Wir können uns noch so sehr aufregen und die Schwachstellen offenlegen, der Trickreichtum und in vielen Teilen Rechtsbruch wird ungehindert weiter betrieben – sie machen, was sie wollen. Und die Zeche zahlt sowieso immer der arbeitende Dummbeutel.
    Neue Parteien werden sofort mit allen zur Verfügung stehenden Machtallüren und Meinungsmanipulationen in Grund und Boden getreten, damit sich an den Zuständen ja nichts ändert. Sarkastisch könnte man sagen: Schon in einem Jahr wird solch ein Kommentar von mir dazu führen, vom Verfassungsschutz beobachtet, aus fadenscheinigen Gründen als Fake-News gerichtlich verfolgt, oder im günstigsten Falle (für mich) einfach nur gelöscht oder nicht veröffentlicht werden. Danke, Herr Maas (los).
    Wäre ich jünger und hätte auf dem internationalen Markt noch berufliche Möglichkeiten – ich wäre längst weg.

  23. Die Ansprüche der Staatsdiener welche diese von den Mindestlöhnern in der Freien Wirtschaft einfordern, sind unbezahlbar. Auf mich macht es den Eindruck, als seien die Zwangsabgaben der Mindestlöhner nur die Beute der Staatsdiener, welche die sich mit der islamischen Welt zu teilen scheinen. Bereits heute fließen ~ € 0,45 von jedem Steuer-€ als Personalkosten direkt in die privaten Taschen der Minderheit der Staatsdiener. Es sind die Deutschen Richter, welche bestimmen, wer hier was an Einkommen / Versorgungen, erhält. Mindestlöhner haben sich die Staatsquote von 70%, wer Auto fährt muss noch mehr zahlen, nach deren Meinung redlich „verdient“.

  24. „…wie unfähig ist Martin Schulz?“ Gegenfrage: Wie dunkel ist ein schwarzes Loch? Für den würde sich sogar der ekelhafte Egon Krenz schämen, an den ich seit der Beförderung des EU – profitierenden Ausbildungsabbrechers zum „Lokomotivführer“ so oft denken muss.

  25. In Krisenzeiten zeigt sich die Führungskompetenz. Die SPD hat zulange und zu oft auf das falsche Pferd gesetzt. Maas, Nahles, Hendricks, Gröhe, Schulz, Gabriel, Steinbrück, Scharping. Eine viel zulange Liste von Versagern, deren Lebenslauf teilweise erschreckend gleichförmig klingt. Diese Partei hat nichts mehr von einer Arbeiterpartei. Diese Partei will aus reiner Selbstlegitamation an die Macht. Da geht es nicht um das Wohl der Bürger, davon hat man sich längst verabschiedet. Das merken so manche langsam. Es gibt immer noch Stammwähler, meist alte Menschen wie in meinem Hause, nicht ohne Zugang zum Internet, aber in Angst im Umgang damit. Diese Leute schauen ausschließlich ARD und ZDF, damit wäre die 24 % weitestgehend erklärt. Genauso verhält es sich natürlich bei der CDU. Würden diese Menschen nur einen Bruchteil von dem wissen, was wir hier täglich diskutieren, wäre die Volksparteiern ganz schnell Geschichte. Ich möchte ein Gesetz, dass Rentner zwingt, sich quellenkompetent zu informieren ! Das wäre doch mal eine Forderung 😉

    • Die haben doch eh keine anderen….bzgl. Personal in der früheren SPD..

  26. Zunächst mal irritiert mich der Satz „Auf ähnlichem Niveau bewegt sich…“. Ich kann da kein Niveau mehr erkennen. Naja, mehr ist vielleicht bei Schul- und Studienabbrechern nicht drin.

    Zum Glück aber sind die „Pläne“, die uns hier vorgestellt werden, nichts weiter als heiße Luft ohne Chance auf Realisierung, da die SPD – glücklicherweise – offensichtlich keinerlei Machtperspektive mehr hat.

    Aus meiner Sicht allerdings zielführende Arbeit am Projekt 18 der SPD, an dem neben Nahles und Schulz auch Özoguz, Stegner, Maas und Konsorten eifrig mitwirken. Für dieses Projekt wünsche ich der SPD viel Erfolg!

    In Anlehnung daran haben die Grünen das Projekt 49, wo aus optischen Gründen auf das Komma verzichtet wurde. Auch das begrüße ich ausdrücklich!

  27. Bezüglich der Rentenfinanzierung durch Selbstständige sei noch angemerkt: Hier blendet Schulz einen weiteren Punkt aus: Die Rente wird bereits zu erheblichem Teil von den Selbstständigen finanziert.
    Meine kinderlosen Freunde mailen mir bei jeder neuen Meldung zu Details von Schulz‘ Masterplan zur Schaffung von Gerechtigkeit: Bereite Deine Kinder darauf vor, auszuwandern. Die Freunde mit Kindern gehen schon mögliche Exile durch.
    Schulz ist für jeden denkenden Menschen ein Grund, die Sozen nicht zu wählen. Da ist einfach nichts. Die SPD ist intellektuell nicht satisfaktionsfähig. Und damit nicht mit Verantwortung zu betrauen.
    Und nebenbei ist sie eine Partei, deren historische Mission erfüllt ist, eine Partei die nun überflüssig ist. Sie hat es nur noch nicht gemerkt. Aber das liegt am Reflexionsvermögen der Genossen.

  28. Wer heute noch auf diese Parteien, CDU und SPD, herein fällt, dem ist nicht zu helfen. Diese Leute haben es auch verdient, später im Alter Flaschen zu sammeln…oder wenn sie zu den Pensionären gehören, von den Armen verfolgt und „verprügelt“ zu werden.
    Dieses System ist fertig…Österreich und die Schweiz haben gezeigt, wie es geht.
    Die Politiker und Beamte sollten begreifen, ihre Pensionen werden sie nur genießen können, wenn es die Armutsrentner später zulassen werden…

    • Wer heute noch auf diese Parteien, CDU und SPD, herein fällt, dem ist nicht zu helfen. Diese Leute haben es auch verdient, später im Alter Flaschen zu sammeln…oder wenn sie zu den Pensionären gehören, von den Armen verfolgt und „verprügelt“ zu werden.

      Dazu mein Post ; Annabell Schunke / letzter Bericht /“ ..mal so am Rande !“
      ( dort erzähle ich genau von diesem Klientel)
      Leider läuft es genau anders . diejenigen, welche die Altparteien wählen , haben „noch“ satte Renten, enormes Eigenkapital( Erbe/ durch Tod des Partners/Geschwister Sparguthaben usw.) …und informieren sich ausschließlich über ÖR und Tagespresse.
      Dieses Klientel sammelt keine Flaschen im Abfall und wird auch nicht die bittere Frucht ihres Fehlverhaltens schlucken müssen. Das besorgen dann die Jüngeren.
      Das Wahlverhalten der Deutschen wird m. Mng. nach bzgl. der Altparteien weitgehend von dieser Sorte und natürlich von den Nutznießern der Flüchtlings-Versorgungsmaschienerie-Mittätern dominiert.
      Eventuell noch ein paar Schlafwandler mit gut dotierten Monatseinkommen.
      Solange diese Regierungsformation ,beinhaltend mit diesen machtgierigen Figuren in diesem System herum hantiert ist eine Verbesserung/Änderung nicht zu erwarten .
      Durch die zu erwartende Veränderung in den 4.0 Arbeitsmechanismus , kann eine Berentung nach altem Prinzip einfach nicht mehr gewährleistet werden.
      ‚Wirklich ernsthafte Überlegungen von Ökonomen beschäftigen sich mit dem Fokus auf steuerliches Erwirtschaften/Abgaben von Renten statt Arbeitsleistung , die zu Grunde gelegt wird.
      Eine Regierung die Millionen für ThinkTank´s verbrät, die dann so wunderbare Deals mit dem türkischen Sultan hervorbringt …würde sich jetzt besser auf das Wesentliche eines Staats sowie dessen Führung besinnen.
      „Das Recht der Bürger auf Sicherheit, Freiheit , und das Erfüllen des Wählerauftrages …zum Wohle des Volkes!“

      • Sie haben Recht, aber nichts in diesem System ist auf Dauer angelegt. Ab 2020 steigen die Pensionslasten dramatisch, die Migranten und ihre Klientel kosten ebenfalls mehr…Familiennachzug etc.
        Der Euro erreicht Parität mit dem Dollar…Italien muss finanziert werden, so wie auch Frankreich nicht aus den roten Zahlen kommen wird.
        Wie lange kann Draghi 0 Zins Politik machen? Sicher wird eine Rezession kommen…sie kommt immer irgendwann…
        Es wird die braven CDU/SPD Wähler treffen…Zwangshypothek auf das Haus..wie nach dem Krieg…was ich alles mit erleben durfte.
        Dazu kommen jährlich immer mehr Armutsrentner auf den Markt…
        Nein, das Licht am Ende des Tunnels ist sichtbar…für jeden Ökonomen…
        Die Frage ist nicht ob, sondern wann es knallt.

  29. Warum sollte er es nicht tun? Schulz lotet doch nur aus, wie tief das Niveau des Wählers liegt. Vielleicht ist die Strategie sogar intelligent optimiert, von Schulz! Ein paar Wähler springen wegen der billigen Lügen ab, mehr werden aber gehalten oder kommen dazu. Gestern Refugee-Klatschklatsch, heute Super-SchulzNahles-Rente. Das Leben muss sein wie eine Kreuzfahrt, mit Rundumversorgung und Bespaßung.

    • Überlegen Sie sich mal ein mögliches Szenario für eine Wahlkampf 2021. Oder gar 2025. Jahr für Jahr werden dann die kinderarmen Babyboomer-Jahrgänge in Rente gehen, die Pensionslasten die Hälfte aller Landeshaushalte aufzehren, die Rente bald zur Hälfte aus Steuern finanziert sein, die dann anderswo fehlen.
      Auf der einen Seite werden Sie dann die Jahrgänger 1950 bis 1960 haben deren Verrentung ansteht, die aber nur 1,4 Kinder hatten. Auf der anderen die Jüngeren, die ja auch nicht anders gelebt haben, aber es langsam mit der Angst zu tun bekommen.
      Die SPD versucht zwei Klientel zu sich herüber zu ziehen: Rentner und Migranten. Beide teilen aber so gut wie keine Interessen außer vom Staat hohe Transferleistungen zu erhalten.
      Die spannende Frage wird diese sein:
      Über das Thema Euro (zuerst) und islamische Einwanderung konstituierte sich mit jahrzehntelanger Verspätung in Deutschland wieder eine Partei, die Nation und Volk wieder hochhält. Die Spannungen innerhalb der AfD zeigen aber, daß es zwischen bildungsbürgerlichen Nationalkonservativen und transferorientierten Kleinbürgern weniger Schnittmenge gibt als vermutet.
      Wird sich also über das Thema Rente eine Partei konstituieren, die radikal die Interessen der Versorgungssucher (Migranten, Rentner, Pensionäre) gegen die Jungen vertritt? Kann die SPD das sein? Und was wird das mit den anderen Parteien machen? Entsteht eine Partei der Rentnergegner?
      Zahlen die Jungen oder wandern sie wirklich aus?

  30. Die größte Kita der Republik steht im Berliner Regierungsviertel. Dort sind alle diejenigen versammelt, die niemals erwachsen geworden sind – egal wie alt sie auch sein mögen. Leiterin ist die Tante Angela. Sie wird unterstützt von anderen Hosenanzügen jeglicher Couleur.

    Alle zwei Wochen gibt es einen Wettbewerb in der Kita: Wer hat die bekloppteste Idee, Deutschland gesellschaftlich und finanziell möglichst rasch zu ruinieren? Diesmal hat die Maurerstochter gewonnen.

    PS: Die SPD ist vollends ins Schwimmen geraten. Dazu hat sie sich selbst mit Schulz einen Mühlstein an den Hals gebunden. Mein Rat an die SPD: Tauschen Sie doch den bei den Bürgern höchst unbeliebten Schulz gegen Stegner aus! Er ist der größte Sympathieträger der Republik.

    • Ja Ralf für Deutschland…….vorwärts immer, rückwärts ab und zu….
      PS: Onkel Ralf war mal sogar kurze Zeit Wirtschaftsminister in SWH, glaube sogar ein ganz „Lausiger“, sachlich-fachlich gesehen…..

  31. Die SPD könnte einem fast leid tun, wäre sie nicht selbst schuld, jetzt in ihrem Jammertal verharren zu müssen. Die damalige rotgrüne Regentschaft (Schulz war ja als beflissenes Element dabei) hat doch alles getan, um die Partei zu destrukturieren, SPD-Wähler abzuschrecken, ob es nun die Rentenangelegenheit, Hartz oder anderes ist. Auch SPD-Schulz bleibt somit Gefangener der Parteihistorie, er kann da nicht heraus. Merkel wird wiedergewählt, da kann er palavern so viel und wie er will, Schulz ist bereits abgestempelt.

  32. Nun, die meisten Versorgungsmigranten gehen eher auf das CDU-Konto, egal was Merkel jetzt schwurbelt. Ansonsten ist wohl die SPD die größere Gefahr für die Rente! Augen zu hilft da nicht.

    • Das erste stimmt nicht, die beiden Superparteien geben sich bzgl. Migranten nichts, wie der Unterschied zwischen ohnmächtig und bewußtlos….in etwa…

      • Ich hatte vergessen:Die CDU sind perse‘ >dieGuten<
        Danke Merkel bei Zustimmung der "Auchnichtwählbaren"

  33. Die Durchschnittsrente für Frauen in (West-)Deutschland beträgt zur Zeit ca. 580 Euro im Monat. Sie haben richtig gelesen.

    Angesichts dessen ist es einfach obszön, Hunderte Milliarden in die teils korrupten Euro-Südländer zu pumpen. Griechenland zahlte letztes Jahr sogar 13 Monatsrenten an Rentner aus, die mehr als unsere 580 Euro monatlich erhalten. Und das großenteils von unserem Geld.

    Jetzt soll auch Herrn Macrons Wunsch nach deutschen Zahlungen über neue Eurokredite (und einen europäischen Sozialversicherungsverbund) nachgegeben werden. So reden Gabriel und Schäuble.

    Wer angesichts unserer teilweisen Hungerrenten noch immer befürwortet, Hunderte Milliarden für anderer Länder Schulden zahlen zu sollen, muss politisch bloßgestellt werden. Dieser Euro ist ein Skandal ohnegleichen und spielt selbstverständlich auch in die Rentendebatte hinein.

  34. Zur Ergänzung des Artikels, ein Link zur Rente:

    http://www.flegel-g.de/2017-04-03-rente-und-fakten.html

    Über, Navigation an, findet man weitere Informationen zur Rente und anderem.

    Bestandsschutz für ältere Rentner gibts nur, damit die nicht anders Wählen! Kinder von Rentnern sollten mal in der Richtung wirken, oder?

  35. … „oder wie unfähig ist Martin Schulz…?“

    Martin Schulz ist ganz besonders fähig.

    Aber nur dann, wenn es um seine eigene finanzielle Versorgung geht. Ansonsten kann ich keine weiteren Fähigkeiten bei diesem Mann erkennen.

    Allerdings ist er da auch keine große Ausnahmeerscheinung in der politischen Landschaft Deutschlands, sonst wäre er auch nicht so weit gekommen in seiner politischen Laufbahn. Er wäre ja sonst ein richtiger Außenseiter.

    Insoweit passt also alles.

  36. Das Pensionsproblem löst man ganz einfach per Gesetz durch eine Grundpension für alle Berechtigten, wenn sie bedürftig sind. Das müssen die Besitzstandswahrer dann einfach verstehen und es ist zwar hier und da vielleicht auch etwas unsozial, aber dafür von unwiderstehlicher Logik im Sinne eines gesunden Staatshaushalts und eines vitalen Ansporns zu privater Vorsorge an den reizvollen Kapitalmärkten.

    Wer kann dazu schon Nein sagen und wer sollte den Dolch aus dem Gewande ziehen, wenn nicht wieder mal die SPD, solange sie noch schnaufen kann?

  37. Schon komisch, dass die Parteien, die nach der Wahl allesamt die Rentengelder zweckentfremden, in den Rententopf langen und die Rente zu einem katastrophalen Flickwerk machen, immer VOR Wahlen das Rentensystem von den bisherigen Ungerechtigkeiten retten wollen. Sollte ich auch so machen: ich fahr in ne Wohnsiedlung, schlag ne Menge Autos kaputt und biete im Anschluss die preiswerte Reparatur an.

  38. Man kann nur hoffen das Schulz seinen Vater in der Lebenserwartung unterbietet. Man kann diesen Quatschkopp nicht mehr hören. Außerdem würde es die Pensionskasse unddamit den Steuerzahler entlasten. Rechnen funktioniert beiden Sozen nur, wenn’s in die eigene Tasche geht.
    Was ist eigentlich aus den Zusagen für ALG I geworden. Die sollten doch irgendwie für ältere Arbeitnehmer verlängert werden. Bestimmt eine Fake News den Trump zu verantworten hat. Oder so.

  39. Herr Tichy,
    nehmen Sie doch mal das Rentensystem unserer Nachbarn in Österreich unter die Lupe……..mit dem selben Elan

  40. Das wahre Problem der Rentenversicherung wird von der Politik überhaupt nicht thematisiert, in den Medien allerdings auch nicht.

    Das Problem ist doch, dass, bis auf den Bundeszuschuss zur Rentenversicherung, der sich aus Steuermitteln speist, alle Beiträge den Produktionsfaktor Arbeit belasten. Je höher die Beiträge, desto weniger lohnen sich Arbeitsplätze mit Menschen und der Unternehmer investiert in den Produktionsfaktor Kapital, d. h. Maschinen.

    Die Rechnung bis 2030 ist in dieser Hinsicht noch nicht mal unvernünftig, da nicht weiter in die Zukunft geschaut werden kann, allerdings werden bis zu diesem Zeitpunkt schon Millionen von Arbeitsplätze durch Automatisierung und Robotik, durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung wegfallen. Wie soll die Rentenkasse gefüllt werden, wenn gleichzeitig Arbeitsplätze wegfallen, Arbeitsplätze in prekäre Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden, der Arbeitsmarkt mit ungelernten Kräften, vielleicht bis dahin auch mit angelernten und gelernten Kräften geflutet wird, die gleichzeitig das Angebot an Arbeitskraft steigern und damit den Lohn drücken? Und das sind nur einige Aspekte die in Bezug auf den Arbeitsmarkt die nächsten Jahre auf Deutschland und die Welt zukommen.

    Der Rentenbezug als Umlagesystem ist daher nicht nur gefährdet, sondern fast schon zum Scheitern verurteilt. Keiner der Politik hat aber den Mut dies den Menschen zu sagen. Man wirft lieber Nebelkerzen, macht solche hirnlosen Konzepte für die Zukunft die jetzt schon nicht das Papier wert sind auf dem sie stehen. Eine wirkliche Reform, weg vom Umlagesystem zu einer steuerfinanzierten Grundrente, zur Entlastung des Produktionsfaktors Arbeit, verbunden mit einer Eigen- oder Betriebsvorsorge, wird nicht angegangen und das Problem alle paar Jahre wieder in die Zukunft verschoben. Für eine wirkliche Reform fehlt allen Parteien, aber auch der Bevölkerung der echte Wille.

  41. „Hat die SPD das wirklich nötig oder wie unfähig ist Martin Schulz?“ Sehr unfähig! Vielleicht noch übertroffen von Andrea Nahles und Heiko Maas.

  42. solche grenzdebilen vorschläge ist man ja von der spd – und nicht nur von der –
    gewöhnt. herr, lass´hirn regnen!!!

  43. „Die 1,25 Millionen Pensionäre kosten derzeit den Steuerzahler pro Jahr 40 Milliarden Euro – Tendenz in den kommenden Jahren um über 60% steigend – während für 20,9 Millionen Rentner lediglich 250 Milliarden Euro (Anmerkung: Gemäß der Deutschen Rentenversicherung 245,7 Milliarden Euro) zur Verfügung stehen.“

    Und man muss immer die Kosten der 2-5 Mio. migrantischen Dauerversorgungsfälle daneben stellen (50-150 Mrd. Euro/jahr), sowie die Target 2-Salden (>500 Mrd.) dann ist völlig klar, dass wir eine riesige strukturelle Finanzerungslücke haben, die nur über direkte / indirekte Staatsverschuldung gelöst werden kann.

    Und man darf gerne daran erinnern, dass der private Deutsche im EU-Vergleich bei den Vermögen völlig abgeschlagen dasteht.

    • Es ist ja tatsächlich noch düsterer. Die Target2-Forderungen stehen schon bei über 850 Mrd €, die expliziten Forderungen gegen Eurokrisenstaaten wie Griechenland bei 210 Mrd. € (das wird ja irgendwann in 60 Jahren mal fällig) und die mögliche Haftung über den ESM kann auch nochmal auf über 400 Mrd. € ansteigen.
      Spätestens wenn die Babyboomer 2030 alle in Rente gehen wird das Kartenhaus zusammenbrechen – falls nicht Goldtaler vom Himmel fallen.

      • Vieviel von den GR-Schulden in 60 Jahren noch fällig wird, bzw. wie hoch der Anteil wird, der dem laut IWF u. Griechen „fälligen Schuldenschnitt“ zum Opfer fällt, wird ja erst nach der Wahl im September entschieden. Und von den potentiellen Wählern will davon keiner was wissen. Das könnte möglicherweise beunruhigen.

      • Goldtaler kommen laut Schulz nicht vom Himmel, die kommen ohne Papiere über die Grenze.
        Warum spricht ihn keiner drauf an? Das Thema ist bei allen etablierten Parteien tabu.

      • Mittlerweile hat man sich ja auf die dümmste aller denkbaren Sprachregelungen geeinigt: „Das darf man nicht allein ökonomisch betrachten.“
        Aber wenn man ökonomische Sachverhalte anders als ökonomisch betrachtet, wirds halt richtig teuer.

  44. Bei aller Berücksichtigung von Realitäten wird man sehen müssen, dass ein Akademiker sehr wohl weit länger arbeiten kann. Wer aber hart körperlich arbeitet – ja, das gibt es noch – ist meistens spätestens mit 60 körperlich ausgebrannt, vermutlich früher. Meines Erachtens wäre nur eine flexible Regelung sinnvoll.

    Hintergedanke der SPD ist mE, dass Unternehmer nicht zur eigenen Wahl-Klientel gehören und ohnehin mehr gerupft werden müssten.
    Das ist. m.E. ein Trugschluss, viele kleine Selbstständige verdienen über lange Phasen weniger als Arbeitnehmer. Für andere ist der Verkauf des Unternehmens die Altersversorgung.

    Zudem haben sich die Selbstständigen in der Regel bereits reichlich mit Lebensversicherungen eingedeckt. Die Freien Berufe unterhalten eigene Versorgungswerke.

    Sinnvoll wäre wohl eher, die Pflichtversicherungsgrenzen für Arbeitnehmer massiv hochzuschrauben. Vor der Wahl wird dies keiner zu sagen wagen.

    Die eigentlichen Top-Rentner sind die Beamten, Abgeordneten und Minister. Dort müsste angesetzt werden: Bund, Länder und Gemeinden sollten die Altersvorsorge der Beamten in die Rentenversicherung einzahlen, und die Pensionen richten sich dann nach dem, was in der Rentenkasse ist.

    • Akademiker, aber hallo, so einfach ist es nicht. Arbeiten Sie mal als Krankenhausarzt mit über 60 noch 24 h Dienste. Ich sehe doch bei meinen Kollegen wie ausgebrannt die sind, gerade ist wieder eine etwas über 50jährige Anästhesistin zum MDK gegangen, die konnte nicht mehr, physische und psychische Belastung und permanenter Schlafentzug.

      • OK, die Trennung zwischen Akademikern und Bauarbeitern war sehr pauschal, sollte aber nur unterstreichen, dass individuelle Lösungen mE notwendig sind. Das gilt dann natürlich auch für ausgebrannte Ärzte.

  45. Das jetzige Rentensystem ist wie ein Körper nach einer großen Operation: riesige, offene Wunden und es blutet an allen Enden. Und was macht die SPD? Holt ein kleines Heftpflaster heraus. Das war wohl nichts. Statt wirklich mutig ein völlig neues System auszuarbeiten, auch wenn man dafür in einen erst mal arg sauren Apfel beißen müsste, wird mit Klein-Klein nur versucht, das ein wenig auszubessern, was total vergeigt ist. Und das soll jetzt wirklich als der große Wurf verkauft werden? Ich denke, das war die tatsächliche Verabschiedung vom Kanzleramt. Schade nur, so schade, dass sich nun in Bezug auf die Rente nichts zum Guten verändern wird.

  46. Nun, der Schulz im Schafspelz hatte ja versprochen, dass seine SPD und er insbesondere die Bürger im Herzen, also echt verstehen, weil er eben einer von ihnen ist und ich bin sicher, dass es viele gibt, die bei dem Gedanken, eine längere Lebensarbeitszeit vorgeschrieben zu bekommen, auch „echt sauer“ werden und dabei mit dem Fuß auf den Boden stampfen. Und dann noch die kapitalistischen Selbstständigen heranzuziehen… Richtig so…. Diese Ausbeuter… Mit der erhobenen Faust in den Kampf gegen das Kapital ziehen… Also rein vom Empathiefaktor her zumindest einen Versuch wert… Einzig: wie sieht es mit der Glaubwürdigkeit aus?
    Die Uschi ist ja auch damals still verstummt, als klar wurde, dass die kleinen Unternehmen reihenweise wegsterben bei der Verpflichtung, in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen.

  47. Hallo Herr Tichy,
    die SPD hat auch mit dem Duo, Ulla Schmidt/Malu Dreyer in die Taschen der
    „Betriebsrentner“ gegriffen, die, der SPD sei es gedankt, jetzt den vollen
    Krankenkassenbeitrag plus Zusatzbeitrag als Abzüge haben.
    Ich denke die Rentenablenkung der Spezialdemokratischen Partei dient im
    Wahlkampf nur dazu von den Plänen der FES und Frau Özogüz abzulenken.
    Außerdem ist die SPD überflüssig, denn diesen Job besorgt doch schon Frau
    Merkel.

  48. Sehr geehrter Herr Tichy,

    bezüglich des Punktes „Die Mehrausgaben von 24 Milliarden sollen daher zum Teil vom Steuerzahler kommen. Auf den Steuerzahler greift man gerne zu, das geht immer.“ muss ich bezüglich der Rentenversicherung heftig widersprechen.

    Es ist ja geradezu andersherum – ihr Artikel reißt es ja auch bezüglich Helmut Schmidt an. Nicht der Steuerzahler entlastet die Rentenbeitragszahler, sondern in munterer Serie wurde der Rentenbeitragszahler herangezogen, irgendwelche Sozialgeschenke aus der Rentenkasse zu finanzieren. Sozialgeschenke die eigentlich wenn, dann aus Steuergelder finanziert werden sollten.

    Als aktuelles Beispiel die sogenannte „Mütterrente“. Aber auch die „Renten Ost“, Frühverrentung, irgendwelche Anrechnungszeiten für Zeiten, in denen keine Beiträge geflossen sind usw. usf.

    Der Staat zahlt aus Steuergeldern hierfür zwar einen Ausgleich (den er auch noch infamer weise als „Zuschuss“ betitelt), der aber bei weitem nicht ausreicht, die (unzulässige) Entnahmen für solche Sozialgeschenke adäquat auszugleichen. Der Gelackmeierte ist somit der, der 45 Jahre tatsächlich eingezahlt hat.

    45 Jahre Beiträge – im Moment knapp unter 20% des Bruttoeinkommens und bald wohl etwas darüber – ergeben ca. 9 Bruttojahresgehälter an Beiträgen. Das würde locker reichen, die Rente bei 50% zu halten. Denn dann würden 9 Bruttogehälter – logischerweise – für 18 Jahre weitere Lebenserwartung ab 67 reichen (eigentlich müsste man die Sterbetafel ab Berufsanfang heranziehen. Denn es gibt genug, denen es leider nicht mehr vergönnt ist, das Renteneintrittsalter überhaupt zu erreichen. Aus meiner Jgst. – Rentenalter ca. 2038 – als Beispiel sind es schon 2).

    Hätte man nach diesem Prinzip die Rente gestaltet, spätestens ab der Zeit wo Herr Blüm die Plakate „Die Rente ist sicher“ klebte, hätten wir kein Rentenproblem.

    Prinzip 1: Es werden nur echte Beitragszahlungen berücksichtigt. Alle anderen Sozialgeschenke müssen aus Steuern, d.h. von allen, auch Beamten, Selbstständigen usw., finanziert werden.

    Prinzip 2: Dieses will ich mal „die Bierdeckelrente“ nennen. Die braucht nur 2 Eingangsparameter: a) Wieviele (echte) Rentenpunkte wurden eingezahlt? b) Wie ist die durchschnittliche Lebenserwartung ab Renteneintrittsalter zum Zeitpunkt der Verrentung. Daraus errechnet sich die Rente. Beispiel: Bei 50 erreichten Rentenpunkte (== Einzahlung von Rentenbeiträgen für 50 Durchschnittsgehälter) und einer zu erwartenden Rentendauer von 14 Jahren wäre die Rente bei 71% (des Durchschnittseinkommens). Das Beste ist: damit könnte man die Rente sogar recht flexibel gestalten: Dieser jemand könnte auch 2 Jahre früher in Rente gehen. Dann hätte er aber nur sagen wir 47 Rentenpunkte erreicht, bei 2 Jahrer längerer zu erwartender Rentenbezugsdauer. Damit hätte er dann einen Rentenanspruch von 59% (des Durchschnittseinkommens).

    Prinzip 3: Die Beiträge hätten bei einem festen Wert – sagen wir 20% – festgezurrt werden müssen UND (ganz wichtig) evtl. anfallende Überschüsse hätten unantastbar auf die Seite gelegt werden müssen.

  49. Ich möchte inhaltlich nichts sagen, außer daß Ungerechtigkeiten immer weiter steigen, an vielen Stellen, Sie Herr Tichy haben die ein oder andere auch erwähnt
    Auf Ihre Frage in der Einführung d. Aufsatzes; Herr Schulz, wie unfähig ist er ? Ich befürchte leider, sehr, sehr, sehr.(inkl. Nahles)………..

  50. „Die Versorgungslage für die Versorgungs-Migranten“, das, Herr Tichy, ist das, was den Sozialstaat über kurz oder lang definitiv zusammenbrechen lässt. Diese Last kann der deutsche Arbeitnehmer auf Dauer nicht stemmen, selbst dann nicht, wenn er bis an sein Lebensende malocht.

    • Wer volle Kassen hat und Geld nach Art von Frau Holle in die Welt werfen kann, hat offenbar keine Probleme im Lande. Es gibt Milliarden (zuletzt Jordanien als sog. Flüchtlingshilfe u. militär. Sachwerte) u. Millionen (Türkei zum Ausbau vlon Incirlik 62 Millionen, nicht ürk. Lira, sondern Euronen) für nahezu jeden auf dem Erdball, der ein Bedürfnis in Berlin vorträgt. Und wer davon nicht direkt was abbekommt, der folgt den Lockrufen der Sozialhile plus Kindergeld für alle. Und verkauft werden letztere uns als benötigte Fachkräfte, Ärzte und Ingenieure. Aber offenbar ist das alles voll korrekt, da die Medien die Meldung verbreiten, „M******“ sei wieder so beliebt wie vor der Gästeeinladung von 2015 +. Ob dies z. B. ein Großteil der Opfer der ca. 4000 Messerattacken von 2016 (2017 bereits um die 1600) auch so sehen, neben den von Terror Geplagten?

      • kommtWenn man verstehen will, warum unsere Politiker Mehrheiten für die Zerstörung des Sozialstaats finden. kommt man um die rolle der Medien nicht herum. Merkel hat die Politik mit den Medien gleichgeschatet. Gegen die gemeinsame Hirnwäsche kommt niemand an.

  51. Das ist die neue „Auskömmlichkeit“, von der gestern auch Frau Nahles, der Taka-Tuka-Märchentante der SPD, der Mund überfloß. Wenn die Renten dank von der SPD mitbefeuertem Nichtskönner- und Nichtstuerzuzug schon nicht ’nachhaltig‘ sind, so sollen sie doch wenigstens ‚auskömmlich‘ sein. Wer das bezahlen soll? Die künftigen Generationen. Gesellschaftsvertrag a la SPD. Nichts Neues. Beschiß der Jungen. Wer kann, verläßt dieses verrückt gewordene Land.

    • Und dese Jungen wehren sich nicht, gehen stattdessen, wie heute wieder beoabachtet, morgens früh zur Arbeit, um die dann später aufstehenden jungen, braunen „Altersgenossen“ zu alimentieren, shoppen, Kaffee trinken gehen und so……

  52. Mein Großvater war Schmiedemeister, zuerst angestellt, dann selbständig, hat mindestens 6 Tage in der Woche gearbeitet, so ab 75 nur noch 3-4 Tage, ich hab ihn nie ohne Zigarre oder Pfeife gesehen und er ist 97 geworden. Sein Bruder war übrigens Kumpel im Bergbau und der hat die 101 geschafft! Wäre das heute überhaupt noch zulässig, so lange zu leben und die Rentenkassen zu belasten? Auf jeden Fall hätten die beiden das Nahles-Konzept über den Haufen geworfen.
    Aber was kann man von einer Mit nisterin schon erwarten, die im Bundestag, statt zu argumentieren, das Pippi-Langstrumpf-Lied zum Besten gibt.
    O sancta simplicitas!
    Das gilt übrigens für die ganze SPD, man schaue sich nur die noch von Küsten-Barbi gesponserte Aktion „Doppel-Einhorn an, mit Sätzen wie
    „Wenn Du Dich nicht um die Demokratie kümmerst, dann verlasse ich Dich! Dein Doppeleinhorn“ oder
    „Es heißt Grundrecht auf Meinungsfreiheit und nicht Recht auf Scheißelabern“!
    Noch Fragen?

    • Da ist mir das „Last unicorn“ von America 100000 mal lieber…..

  53. Ach, Sie nu wieder….

    Die Geschichte vom Maurer-Vati soll dem Ganzen doch nur einen schönen emotionalen Anstrich geben. Die Image-Berater überlegen immer wie ein Politiker „authentischer“ rüberkommen kann….

    Das ist auch schon der einzige Zweck der Übung…. … und natürlich soll es schön menscheln: „Datt is eine van us!!!! Die verschteht misch!!! Die wähl isch!!!!“

    • Das liegt auf der selben Ebene wie Siggi-Pop mit seinem in die aktuelle Politik übertragenen Versuch der persönlichen Trauma-Verarbeitung infolge seines Nazi-Papas und der dadurch als miserabel empfundenen Kindheit. Plenarsaal u. Volkserziehung als praktizierte Alternative zur an sich erforderlichen Psychotherapie, finanziert vom schon mal als „Pack“ beschimpften Steuerzahler. Ist doch zumindest ziemlich „bauernschlau“.

  54. Geradezu infam ist die zweite Geldquelle, die Schulz gefunden hat:
    Zukünftig sollen Selbständige in die Rentenversicherung einzahlen. Das
    bringt zunächst die Einnahmen – die Schulz für sein Wahlprogramm auch
    benötigt.

    Wenn das Schulz einmal mit einer eigenen Firma selbständig sein müsste, wäre er wohl über kurz oder lang wegen betrügerischen Bankrottes dran (wenn er das nicht mit Hilfe seiner Genossen in der Justiz verhindern kann).

    Als ich gehört hatte, daß der mit der Rente Wahlkampf machen will musste ich unwillkürlich an die > 100000€ steuerfreien Zulagen denken, die er sich in Brüssel genehmigte, dann die Rente mit 63 (!) und jetzt den Betrug, den die SPD (in Persona das Nahles) mit der paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge betreibt, indem behauptet wird, daß der Arbeitnehmer seinen Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung nicht erwirtschaften müsse. Fake News vom Feinsten (die aber z.T. auch C*U und Grünlinge verbreiten; eben alle die nicht rechnen können).

  55. Ja, mir fehlt auch ein stabiles Gesamtkonzept, das langfristig in die
    Zukunft denkt. Warum schaffen es etliche Nachbarländer, dass ihre
    hart Arbeitenden, die lange und daher auch viel eingezahlt haben,
    ihre letzten Jahre in Würde leben können? Bei uns dagegen gibt es
    für die Rentner keine Politik der Fairness. Daher sollte es
    zumindest die Wahlmöglichkeit geben, sich die eingezahlten Gelder
    einmalig auszahlen zu lassen.

    Ich würde zuerst mal alle Fremdleistungen verbieten, die aus dem
    Rententopf ausgezahlt werden – also Gelder nur an die wirklichen
    Einzahler zurückerstatten. Alle anderen Aufgaben sind
    gesamtgesellschaftlich und müssen daher selbstverständlich aus
    Steuergeldern geleistet werden. Ebenso gilt das für die gesetzlichen
    Krankenkassen, deren Gelder aus Arbeitnehmerabgaben nicht für
    Gesamtgesellschaftliches verwendet werden dürfen. Viele arme Rentner
    werden noch zusätzlich durch hohe und ständig steigende
    Krankenkassenbeiträge sowie massiv gekürzte Leistungen
    (Eigenanteil) belastet. Ist Fairness ein Fremdwort in der Politik?

    • Fremdleistungen jedweder Art, schon die Dt. Vereinigung wurde damals vom arbeitenden, unselbstst. Art, Volk finanziert, viele andere aber kamen mit 0 Beitrag dazu „davon“. Und so ging es weiter, lachhaft dann auch, wenn Politiker erzählen, wieviel Zuschuss der Bund zur Rentenfinanzierung beigibt….
      Lachnummer, erst alles mögliche, sachfremd rausziehen oder reinschieben je nach dem, und dann wieder was dazugeben……..kindischer Kartenspielertrick…..

    • ja und dann muss aber konsequenterweise den Steuerzuschuss zur Rentenversicherung auf Null runterfahren, der sich aktuell auf rund 33% beläuft. Wenn man bedenkt, dass rund 8% des Gesamthaushaltes für Zinszahlungen zu leisten sind und im Prinzip ALLE Zinszahlungen den Sozialausgaben zu verdanken sind, so kann man gut und gerne nochmals 7% draufpacken, sodass wir letztlich bei 40% Steuerzuschuss landen. In Worten: von 1.000 € ausbezahlten Renten kommen effektiv 40% von den Steuerzahlern. Und wer die Steuerzahler im wesentlichen sind, bruache ich ja eigentlich auf einem liberal/ konservativen Blog nicht extra zu erwähnen: das sind die oberen 30% der Gesellschaft

  56. Fakt ist: Deutschland liegt innerhalb der OECD mit einer Nettoersatzquote von ca. 50 % weit unterhalb des Durchschnitts aller OECD Länder, im unteren Viertel. Genau auf Platz zehn von sechunddreissig Ländern. Alle gut entwickelten Volkswirtschaften, inklusive der Türkei, leisten sich Rentensysteme, die den Lohn zu 80 bis 90 Prozent ersetzen. Nur Deutschland nicht. Warum? Weil Deutschland ein extrem unsolidarisches Rentensystem hat, das weit entfernt ist von einem modernen, solidarischen Drei-Säulenmodell wie es die Schweiz seit 1972 hat. In dieses zahlen Angestellte, Selbständige und Beamte solidarisch, ohne Deckelung durch eine Bemessungsgrenze, ein. In Deutschland ist das nicht möglich, weil selbst das Bundesverfassungsgericht die Ansprüche der Selbständigen und Beamten mit Klauen und Zähnen verteidigt. – Der Ansatz von Schulz ist also an dem was passieren müsste ein typischer Hasenfuss-Ansatz der deutschen SPD: Ach ich bin ja so sozial, will aber nicht ans Eingemachte gehen, sonst krieg ich Haue von den Grossen und darf in der nächsten Groko nicht mehr mitspielen. Leisten könnte sich die reichste Volkswirtschaft der OECD natürlich viel mehr für alle Rentner. Denn gleichzeitig liegt die Gewinnquote in Deutschland auf Rekordniveau. Vielleicht
    gibt es ja da einen Zusammenhang?

    • Man muss aber zu den Beamtenpensionen eines sehen: Die Länder haben über Jahrzehnte extrem an Lohnnebenkosten gespart. Lässt man einmal die Krankheitskosten außen vor, so hätten die Länder als Arbeitgeber über die aktive Dienstzeit eines Beamten hinweg gut 30 % mehr aufwenden müssen, um den Beamten dasselbe Gehalt auszahlen zu können.

      Hätte man das Geld jeweils sofort gespart (z.B. in einem Pensionsfonds) würde man jetzt vermutlich in Geld schwimmen.

      Wollte man aber jetzt eine einheitliche Rentenversicherung für alle einführen, müssten die Länder zum einen sofort alle Beamten in der Rentenversicherung nachversichern (was sehr teuer ist) und zum anderen die oben erwähnten 30 % mehr an laufenden Gehaltskosten einkalkulieren (sonst käme man mit dem Grundsatz amtsangemessener Besoldung in Konflikt). Das würde vermutlich nicht wenige Bundesländer unmittelbar an den Rand des Finanzkollaps führen.

      Ansonsten haben Sie natürlich vollkommen Recht. Ein weiterer Punkt für die Rentenmisere dürfte auch sein, dass man auch die Deutsche Wiedervereinigung zu einem nicht unerheblichen Teil aus der Rentenversicherung bezahlt hat.

      • Klasse! Sie haben mit beiden Punkten recht. Was die Beamten angeht: Irgendwann muss man halt mal umstellen und die Kosten tragen. Das musste auch die Schweiz. Und klar, Kohl hat damals die Rentenkasse geplündert, um die Kosten der Wiedervereinigung zu kaschieren. Generell macht es mich kirre, dass in diesem unserem Deutschland die Menschen von Politik und Medien so sehr an der Nase herum geführt werden. Inzwischen fast zu jedem Thema. Undcdurch die Konzernmedien haben sie keine Chance das alkes zu durchblicken…

      • Die Beamten und ihre starke Lobby würden sich mit allen Mitteln wehren, so, wie das „allgemeine Volk“ in die normale Rentenversicherung einbezogen zu werden.
        Der Verlust an Privilegien in der aktiven, wie in der Ruhestands-Phase, wäre gewaltig.

        Die Beamten sitzen auch in den „Schaltstellen des Staates“, Ministerien, Gerichte, sämtliche Verwaltungen und sie haben exzellente Verbindung zur Politik.

      • Welche Privilegien meinen Sie denn ? Ich als Polizeibeamter seit 22 Jahren im Schichtdienst immer auf der Straße darf seit einigen Jahren 41 Stunden in der Woche und bis 62 Jahre meinen Dienst verrichten. Urlaubsgeld wurde schon lange gestrichen. Das Weihnachtsgeld wurde auf die 12 monatlichen Dienstbezüge aufgeteilt. Das hat zur Folge, das bei Steuerklasse 1 sofort die steuerlichen Abzüge steigen. Von jeder Erhöhung der Dienstbezüge werden 0,2 Prozent einbehalten. Die sollen angeblich in einen Pensionsfond landen. Aber wo die Kohle wirklich abbleibt, weiß auch keiner so richtig. Dazu kommt noch, das gerade im Osten die Höchstpension von 71,75 Prozent derzeit für die meisten Beamten gar nicht erreicht werden kann. Dazu bräuchte man 40 Dienstjahre. Dientjahr mal Faktor 1,79 ist gleich Höhe der Pension in Prozent. Von dieser Pension werden dann noch ein Anteil als Besteuerung und die Krankenversicherung abgezogen.
        Ich verrichte meinen Dienst mit einer unzureichenden Ausrüstung, unter Personalmangel und von der Politik im Stich gelassen. Glücklicherweise bin ich nicht bei der Berliner Polizei, die Jungs sind die ärmsten Schweine im Bereich der Polizei. Meine monatliche Alimentation bezeichne ich auch daher lediglich als Schmerzensgeld unter den heutigen öffentlichen Bedingungen.
        Wenn Sie das als “ Privilegien “ bezeichnen, kann ich in der Tat gut darauf verzichten.

      • Irgendwo hatte ich mal sinngemäß gelesen (die Quelle ist mir leider entfallen),
        dass der Staat für die Beamten Rückstellungen bilden soll. Diese Rückstellungen
        sind auch ein Teil der Besoldung, der eben wegen dieser Rückstellungen
        nicht ausgezahlt wird. D. h., die Beamten zahlen über die Rückbehaltung des
        Anteils, der für die Pension vorgesehen ist, auch in eine Altersversorgung ein.
        Also, ist eine Neiddebatte unangebracht.
        Nur, wo ist das Geld?
        Ich bin keine Beamtin. 🙂

      • Historisch war die Konzeption soweit ich weiß, dass die Beamten während der aktiven Dienstzeit weniger Gehalt bekommen als z.B. in der Wirtschaft, dafür aber später eine bessere Altersvorsorge.

        Bilanziell erfasst wir das Ganze allerdings nicht. Zumindest RLP hat vor 20 Jahren mal einen Pensionsfonds aufgelegt, allerdings ist das Projekt so ziemlich gescheitert. Nicht nur hat man es für Haushaltstricksereien missbraucht (Zuweisungen an den Fonds wurden als Investitionen verbucht, um die Schuldenbremse zu umgehen), die 5,2 Mrd. € in dem Fonds bestehen fast nur noch aus Schuldscheinen gegenüber dem Land RLP selbst. Das hat mit Rücklagen dann natürlich nichts mehr zu tun, sondern ist ein bloßes Insichgeschäft.

      • 1957 wurde meines Wissens von Adenauer u. Erhard das Umlage finanzierte Rentensystem eingeführt. Erhard war damals schon klar, daß das auf Dauer nicht klappen kann, spätestens um 1990 Probleme bringt, bei geänderter Beschäftigungslage u. Demografie eher früher. Adenauer ging es jedoch nur darum, die nächstzen Wahlen zu gewinnen, u. Erhards Bedenken waren weg gefegt.
        Mit der Rentenreform wurden die Beamtengehälter eingekürzt, ich meine um 8 % als Arbeitnehmeranteil, bin aber bez. der % nicht sicher. Gleichzeitig hätten die öffentlichen Arbeitgeber den selben Wert in Rücklagen einzahlen müssen, taten das aber nicht, sondern verausgabten das Geld, im übrigen mit dem selben Denken, daß z. B. für den Fzg.-Park keine Versicherungen gezahlt werden, da der Fiskus im Schadensfall aus der großen Kasse zahlt. Selbst die in der 2. Hälfte der 1990er angelegten Pensionsrücklagen durch teilweises Einbehalten von Gehaltssteigerungen wurden zwischenzeitlich vielfach wieder aufgelöst. Entsprechend dämlich verhielt sich vor Jahren die CDU-FDP-niedersächsische Landesregierung unter dem danach gen Brüssel entsorgten Schotten. Man löste in Sichtweite der Landtagsden Fonds auf u. vereinnahmte knapp 1 Milliarde für den Landeshaushalt. Am Ende fehlten den Koalitionären angeblich 6000 Wählerstimmen u. Rot-Grün konnte übernehmen. Wem die fehlenden Stimmen zuzuordnen waren, läßt sich unter dem Hintergrund leicht ausmachen.
        Politik und staatliches Handeln hatten offenbar noch nie etwas mit dem ansonsten üblichen Handlungsgrundsatz von Treu u. Glauben zu tun.

      • Durchschnittliche Pension € 2850,00.
        Wir hoch sollen denn die Rücklagen und die Brutto-Gehälter werden, um solche fantasievoll hohe Pensionen zu zahlen?
        Im Vergleich dazu die durchschnittliche Rente: € 850,00.
        In West-Deutschland nur € 790,00.
        Es entspricht den Lebenslügen der Beamten, uns vorzugaukeln, diese hätten einen Anspruch auf deren Pensionen und weiteren Privilegien. Pensionäre erhalten sogar „Urlaubsgeld“ / Sonderzulagen. Schade, dass Sie keine Beamtin sind. Oder?

      • In der Tat schade! 🙂 Falls die Höhe der von Ihnen angegebenen Durchschnittspension stimmt.
        Aber ich denke, der Durchschnittsbeamte kann auch nur von einer Pension in der Größenordnung von 2.850 € träumen. Die Mehrzahl wird doch erheblich weniger bekommen.
        Ich hab Ihre Zahlen nicht nachgeprüft, werde es auch nicht tun, aber wenn man alleine den oft als Beispiel genannten Polizisten nimmt, der kommt doch niemals auf eine Pension in der Höhe.
        Bei dem genannten Durchschnitt wird es sich verhalten, wie bei der Angabe über das Durchschnittsvermögen der Deutschen.
        Einer hat 1 Mio., ich hab nichts. Im Durchschnitt haben wir beide dann 500.000. Dann starte ich mal gleich eine Shoppingtour. Die Rechnungen lasse ich den Statistikern schicken. 😉

    • „…solidarischen Drei-Säulenmodell wie es die Schweiz seit 1972 hat. In dieses zahlen Angestellte, Selbständige und Beamte solidarisch, ohne Deckelung durch eine Bemessungsgrenze, ein. “

      Nur sollte man dabei auch die Steuerquote berücksichtigen, sprich die Gesamtbelastung aus Steuern und Abgaben.
      Weitere Sozialabgaben „solidarisch, ohne Deckelung“ on Top zu fordern, ohne den Steuersatz massiv zu senken, bedeutet noch weniger Netto.

      Dann können sich die Sozis (CDUSPDCSUFDPGRÜNELINKE) rühmen, das die spätere Rente zwar nominal die gleiche Höhe aufweist, aber %-tual höher zum letzten Netto ausfällt.

    • selbst das Bundesverfassungsgericht die Ansprüche der Selbständigen und Beamten mit Klauen und Zähnen verteidigt

      Juristen leben sehr gut von eigenen, exklusiven Versorgungswerken (wie Steuerberater und Ärzte), und sie werden einen Teufel tun, den eigenen Ast anzusägen. Der Vorteil dieser Kassen – nur die Beiträge der eigenen Klientel werden als Leistungen verrentet, ohne Blindleistung eines Massenapperates, Mißbrauch, „soziale gerechte“ Umverteilung oder schlicht Plünderung für 5 x am Tag betende Versorgungssuchende. Der Unterschied in der Rendite auf die eingezahlten Beiträge ist den vielen „normalen“ Rentenbeziehern nicht bewußt, also was sie bekommen könnten, wenn! jeder schielt nur auf die Beamtenpensionen .. und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

    • M.E. sind Vergleiche mit der Schweiz oder Österreich in dieser Art und Weise nicht angebracht. Verglichen werden in aller Regel nur die Beitragshöhen und die Rentenhöhen. Beides greift jedoch zu kurz. Nur wenn die gesamten Leistungen verglichen werden gibt es ein schlüssiges Bild. Die Rentenversicherung ist in Deutschland in ein komplexes System eingebunden. So werden durch die Rentenversicherungen u.a. Reha-Maßnahmen finanziert. Dies ist in Österreich oder der Schweiz nicht in diesem Ausmaß der Fall. Ich verweise in diesem Zusammenhang nur auf die enormen Kosten bei Suchttherapien. Man muss, so man ein wirkliches Bild bekommen will, das gesamte System vergleichen. Oder nehmen wir ein anderes Beispiel:

      Anspüche in Deutschland gegenüber der Rentenversicherung entstehen nach 60 Monatsbeiträgen. In Österreich jedoch erst nach 180. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Oder nehmen Sie die Schweiz. Dort sind die AHV = Alters- und Hinterbliebenenversicherung und die IV = Invalidenversicherung getrennt. Und gerade in der IV gibt es sehr viele Probleme. Ein weiteres Problem aus der Schweiz, das in Deutschland ebenfalls keiner auf dem Schirm hat, ist die sogenannte 2. Säule. Die Geldanlagen dieser 2. Säule unterliegen natürlich auch gewissen Vorschriften. Das hat dann in der Schweiz teilweise den negativen Nebeneffekt, dass am Immobilienmarkt die Versicherungen um die lukrativsten und sichersten Anlagen einen Wettbewerb zum Nachteil der sonstigen, vor allem privaten, Anleger veranstalten. Ein Punkt der nicht unterschätzt werden sollte. Oder in der aktuellen Situation werden die Pensionsvermögen teilweise mit Negativzinsen belastet. Auch diesen Effekt sollte man nicht unterschätzen.

      Was ebenfalls sehr oft unterschätzt wird ist der historische Werdegang dieser Sozialsysteme. In den drei Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz ist sowohl die Bevölkerungszusammensetzung wie auch Industrie- und Gewerbezusammensetzung sehr unterschiedlich. Von den Gewerkschaften will ich erst gar nicht schreiben. Aber genau diese „Sozialpartnerschaften“ haben und hatten erheblichen Einfluß auf die Sicherungssysteme.

      Auch hatten weder die Schweiz noch Österreich eine Wiedervereinigung. Auch ist der Umgang mit der Geschichte in der Nazi-Zeit, und deren Auswirkungen auf die Sozialsysteme, in Österreich ein anderer als in Deutschland. Österreich bezeichnet sich da gerne als das erste Opfer.

      • Ich will die Unterschiede ja nicht klein reden, sie sind mir durchaus bewusst. Klar ist auch, dass nur ein Totalvergleich wirklich sinnhaft ist. Dennoch kann mir niemand erzählen, dass das deutsche System solidarisch ist und dass die Lohnersatzquote so gering sein muss. Hierzulande werden seit Jahrzehnten von interessierten Kreisen Nebelkerzen geworfen, statt endlich einmal den Durchbruch zu einem modernen Rentensystem zu schaffen. Und das ist nicht die einzige Baustelle: Kein Land der OECD gibt so viel Geld für Familien und Kinder aus, mit so wenig Erfolg. In kaum einem Land der OECD ist das Medianvermögen der Privaten geringer. In kaum einem anderen Land der OECD ist die Reallohnsteigerung in den letzten zwanzig Jahren geringer gewesen als in Deutschland. Aber dafür ist die Gewinnquote mit am höchsten. Und die Massenmedien, BILD voran, versuchen täglich dem Michel das Gegenteil zu vermitteln.

      • Mit allem einverstanden! Nur bin ich der meinung, dass wir einzig und alleine in Deutschland die Sache sehen und lösen müssen. Und zwar unter genau den Parametern, die von Ihnen angeführt wurden. Es nützt nichts wenn wir nach Österreich und in die Schweiz schauen. Wir haben hier bei uns in Deutschland Probleme und die müssen gelöst werden.

        Aktuell sehe ich z.B. auch die Mütterrente als eine hoch explosive Sache. Wenn ich die Sache richtig recherchiert habe, so kommen auch „Flüchtlinge“ in den Genuß der Mütterrente. Und da würden dann bereits zwei Kinder in Deutschland für die anwartschaft reichen.

  57. Vor den Wahlen, werter Herr Schulz ist nicht nach den Wahlen. Vor den Wahlen versprochen, nach den Wahlen gebrochen. Wenn er nicht Kanzler wird, und so sieht es zur Zeit noch aus, kann er sich nach den Wahlen genüsslich zurück lehnen, wenn alles anders kommt als er versprach. .

  58. von diesen Leuten kann man doch keine sinnvollen Vorschläge erwarten. Beide haben doch noch nie gearbeitet und Geld verdienen müssen. Sie lebten immer schon auf Kosten anderer und verteilten Gelder die sie nie erwirtschaften mußten. Die ganze Überversorgung dieser Raffkes war eine gewisse Zeit zu finanzieren. Diese Zeit geht ihrem Ende entgegen. Auch hier wir die Konsequenz einer Exponentialfunktion ihre schlimmen Auswirkungen zeigen. Verteilt
    kann immer nur dass werden, was vorher erwwirtschaftet und finanziert worden ist. Dazu tragen diese beiden seit Jahren bekanntermaßen ja nichts bei. Sie haben immer nur geholt, ohne etwas zu bringen. Davon gibt es bei uns immer mehr. Diese Leute wissen doch schon lange selbst nicht mehr weiter und dreschen deswegen nur leeres Stroh. Es müßte schon längst das Barwertprinzip angewandt werden. Dazu müßten aber die momentan all zu fett Versorgten gravierende Abstriche machen. So lange sie sich aber an den Futtertrögen festkrallen können ist dies nicht zu erwarten.

  59. Das Problem von Rente vs Pension ist seit Jahrzehnten bekannt. Die aktuelle wie auch die vergangene Politik hat nichts unternommen um die immer größer werdende Kluft zu verändern. Ist auch klar: im BT sitzen überwiegend Leute die sich ihre eigenen Ansprüche beschneiden müssten. Das wird solange nicht passieren wie der Staat zahlungsfähig ist. Also im Prinzip immer. Vorher wird alles andere, inkl. der Renten zusammen-gestrichen.

  60. Sehr geehrter Herr Tichy,

    Sie weisen zurecht auf die (verantwortungslosen) Taschenspielertricks der Politiker hin.
    Einen Aspekt, den ich allerdings vermisse sind die auf ein Berufsleben hochgerechneten doch recht hohen Summen, die ein normaler Arbeitnehmer zwangsweise in eine Kasse einzahlen muss, aus der sich schamlos bedient wird. In einem kürzlich veröffentlichen Artikel wurden die sachfremden Entnahmen der letzten Jahrzehnte auf über 700 Milliarden betitelt.

    Ein Arbeitnehmer mit sagen wir mit knapp 40.000 Euro Jahreseinkommen zahlt um die 7000 Euro Rentenbeitrag im Jahr. -Ich hoffe ich habe mich in der Tabelle der Deutschen Rentenversicherung nicht verkuckt-. Es geht ja auch nur ums Prinzip.
    In 45 Jahren Beitragszahlung hat dieser Mensch über 300.000 Euro in der Rentenkasse abgegeben. Da finde ich es schon entscheidend ob der Betreffende nur eine Alterserwartung hat, die es ihm gerade erlaubt einen Bruchteil dieser Summe zurückzuerhalten. Und der Rest entschwindet zu ????? Asylanten, Zugriff der Politiker, Leuten, die nie eingezahlt haben?
    Solidarität ist eine wunderbare Sache, .. wenn sie angemessen ist und nicht missbraucht wird.

    • Sie können es auch so rechnen:

      Durchschnittsverdienst für einen Rentenpunkt in 2017 = 37.103,00 Euro

      18,7 % aus 37.103,00 Euro = 6.938,26 Euro = jährlicher Rentenbeitrag.

      Ergibt bei 45 Jahren (Eckrentner) eine Anwartschaft von:

      45 (Jahre) x 1 (Rentenart) x 30,45 Euro (Rentenwert ab 1.7.17) =

      Rentenanwartschaft in Höhe von 1.370,25 Euro / monatlich.

      Mit den Zahlen aus 2017 würde man also als Eckrentner insgesamt:

      6.938,26 Euro x 45 Jahre = 312.221,70 Euro Einzahlungen. Man könnte jetzt noch die durchschnittliche Lebenserwartung und die dabei erhaltene Rente gegenrechnen.

      • Von den brutto 1.370,25 monatlich gehen dann noch ca. 11% für die Kranken- und Pflegeversicherung ab.

        Und um ungefähr diesen Betrag herum greift seit einigen Jahren die Renten-Steuer.

        Studienzeiten werden nicht mehr angerechnet, Ausbildungszeiten nur begrenzt, sodass nur wenige auf insgesamt 45 Jahre kommen.

      • Noch eine Rechnung:

        312 221,70€ geteilt durch 12, geteilt durch 45 gleich etwa 19 Jahre!

        Diese rund 19 Jahre, nach Rentenbeginn sind erst mal zu überleben, um nur die eingezahlten Beiträge zurück zu erhalten. Und diese Spanne verlängert sich, wenn von der Rente noch Steuern und weitere Beiträge zu leisten sind, samt eventueller Kürzungen bei vorzeitigem Rentenbezug!

        Ich Behaupte mal, selbst wenn der Durchschnitt der Renter 90 Jahre alt wird, sind die Rentner im Minus, bei der Rückzahlung der eingezahlten Beiträge!

        Was wählen Sie?

      • „Man könnte jetzt noch die durchschnittliche Lebenserwartung und die dabei erhaltene Rente gegenrechnen“

        Ihre errechneten 16440€ Rente pro Jahr reichen bei 312.221€ Einzahlung für recht genau 19 Jahre. Nun ergibt 67+19 = 86. Und 86 wird man im Schnitt nicht.

        Um die durchschnittliche Lebenswartung eines Rentners zu berechnen, darf man nicht die Lebenserwartung heranziehen, sondern muss die Sterbetafel bemühen. Dort ist angegeben, wie alt die Bevölkerung im Schnitt wird, wenn sie das Alter X bereits erreicht hat (Die Lebenserwartung ist gleich der Wert der Sterbetafel ab Geburt). Hier könnte man jetzt als Alter X das Renteneintrittsalter heranziehen. Dies wäre aber m.E. nicht korrekt, sondern man muss den Wert ab Anfang Rentenbeitragszahlungen heranziehen, also ca. 20 Jahre.

        Laut statistischem Bundesamt (Sterbetafel 2012/2014) hat ein Mann, der 20 wurde, noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 58,61 Jahren, eine Frau von 63,45. Im Schnitt wird dann der Bundesbürger, der das 20 Lebensjahr erreichte, also recht genau 81 Jahre.

        Rechnet man das gleiche mit dem Wert 70 Jahre, selbst dann bleibt man noch (knapp) unter dem Alter von 86. Laut Sterbetafel hat ein Mann, der 70 wurde, im Durchschnitt noch 14,09 Jahre, eine Frau noch 16,78 Jahre zu leben. Aber wie gesagt rechnet man so, ignoriert man alle Beiträge von Beitragszahlern, die vor Erreichen des 71. Lebensjahres verstorben sind.

        Was auf alle Fälle wohl deutlich wird: Das Geld des Rentenbeitragszahlers wird oft nicht für den Rentenbeitragszahler verwendet. Denn ansonsten wäre es ein Leichtes, das Rentenniveau bei 50% (oder mehr) zu halten selbst bei Renteneintrittsalter 65 und Rentenbeiträgen von nicht mehr als 20%.

  61. Haben wir wirklich heutzutage keine anderen Sorgen in diesem tagtäglich von unmotivierten Messerattacken und anderen gleichermaßen erfreulichen Neuerungen der weiterhin ungehemmt, aber hirnverbrannt blühenden Grenzöffnungskultur heimgesuchten Land, als eine völlig abgetakelte, schwachsinnig anmutende und wie ein lästiger Schluckauf in Zeiten des Bundeswahlkrampfes wiederkehrende Rentendiskussion zu führen?

    Aber das ist immerhin ein guter und sicherer Weg, um schlafwandlerisch zielbewusst von den eigentlichen Problemen des Landes abzulenken und so die SDP unter ihrem gleichermaßen desorientierten wie derangierten Blindenführer und bewährten EU-Spesenritter Chulz in das gelobte und wohlverdiente Land von weniger als 20 % bei der nächsten Wahl zu führen.

    Im Übrigen sollte jeder, bei einem der allgemein höheren Lebenswartung entsprechend gleichsam naturgemäß auch höheren gesetzlichen Renteneintrittsalter, selbständig für sich entscheiden können, wann er in Rente gehen möchte, und das Rentenniveau durch Anhebung des chronisch notleidenden Rentenwertes auf ein angemessenes Level oberhalb der jetzt fest avisierten und gottlob bald erreicht sein werdenden Armutsgrenze angehoben werden. Wenn nur ein Bruchteil der jetzt in atemberaubender Milliardenhöhe für den Schwachsinn des Migrationstheaters gleichsam wie von Sinnen verpulverten Kosten für die Sanierung der Renten auf ein anständiges, in anderen Ländern auch durchaus übliches Niveau verwandt worden wäre, sähe die Welt wenigstens hierzulande schon erheblich besser aus.

    • In der Tat, uns steht das Wasser angesichts der nicht nachlassenden Migrationsflut finanziell wie nahezu allerorten schon fast bis zum Halse, und es werden statt dessen wohlfeile Kinkerlitzchen einer in noch größerem Umfange erstrebenswerten Rentengerechtigkeit intensivst erörtert. Alles reine Scheinprobleme, die binnen Kurzem, das heißt umgehend nach der Wahl als nicht mehr interessant, da unlösbar eingesammelt werden.

      Aber warum denn auch ernsthaft über die uns wahrhaft unter den Nägeln brennenden Themen der Sicherheits-, Asyl- und Einwanderungspolitik nebst deren hochbedrohlicher Finanzierung oder die alltäglich mehr ausufernde, aber konsequent totgeschwiegene oder wenigstens verharmloste Migrations-Kriminalität und die fast überall zu bannende Terrorgefahr reden. Hochsicherheitstrake im Landesinneren, aber frei passierbare Grenzen für alle, die sich bloß Flüchtling nennen und sodann mit allen nur denkbaren Wohltaten des Sozialstaates beglückt werden. Der permanente Wahnsinn in täglicher Vollendung. Nicht einmal die Anwendung der diesbezüglich ja bestehenden, aber bedenkenlos auf Geheiß der Oberen ignorierten Gesetze interessiert irgendjemanden von den nur auf Stimmenfang bedachten Politschranzen, die folgerichtig immer wieder, wie auch hier, eine Nebelkerze anzünden, um von den unangenehmen und daher tunlichst gemiedenen Problemen abzulenken.

  62. Er macht sich zumindest Gedanken dort wo sich die CDU absolut keine Gedanken macht. Aber es ist natürlich nur Stückwerk, weil die sinnvolle Lösung für alle fehlt. Alle zahlen ein und alle bekommen abhängig vom Eingezahlten ihre Rente. Dafür gibt es in umliegenden Ländern doch genug gute Beispiele. Aber auch der SPD fehlt hier der Mut. Zumindest Schulz und Nahles.

  63. Man kann diese Politik noch nicht einmal kommentieren, weil man schlicht sprachlos ist. Mir fällt dazu echt nichts mehr ein.
    Noch sprachloser werde ich dann im September sein, weil die Mehrheit diese „fähigen“ Experten wieder wählen werden.

  64. In diesen Zeiten überlegen bestimmt schon viele Selbsständige sich freiwillig zu versichern, allemal besser als o bis Minus Zinsen….

  65. Herr Tichy,
    wir alle denken zu klein und zu naiv. Es braucht nur eine Lösung für jetzt und sie darf auch mal nur aus Papier und hohlen Worten bestehn.

    WIr alle machen den Fehler wir denken an DIE Zukunft. Nahles aber nochmehr Schulz denkt an DIE EINE Zukunft. Eine Zukunft in der die Renten und anderes Soziales europäisch gelößt wird. Da Deutschland zudem sowiso zu dominant ist, ist es besser man hat ein schwer marodes Rentensystem, was keines falls als Vorbild diehnen kann. So geben sich Nahles und Konsorten schonmal als gute Europäer.

  66. Mit Verlaub, was erwarten Sie denn von Leuten wie Nahles, Maas, Schulz, Gabrlel etc.? Sie sollten erstaunt sein, wenn die mal irgend etwas Sinnvolles gebacken bekommen.

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