ARD und ZDF lassen es zum Jahreswechsel richtig krachen. Wenn die Rundfunkgebühren nicht steigen, werde das Qualitätsniveau sinken, droht ZDF-Chef Bellut, und ARD-Chef Ulrich Wilhelm winkt gar mit einer Verfassungsklage: Das ist keine schlechte Bank, denn in der Vergangenheit war das Bundesverfassungsgericht immer bereit, den Anstalten Aufgaben und Gelder zuzuweisen.
Mit den Zahlen allerdings ist das so eine Sache bei den Sendern: Sie reden gerne von 17.50 € Monatsgebühr, die auf 18,35 steigen soll, wenn es nach den Intendanten geht. Für Intendanten keine große Sache, auch wenn sie von jedem erhoben werden, mit Ausnahme von Blinden und gleichzeitig Tauben – auch wer nicht schaut, zahlt ohne Ausnahme. „Pay per View“ ist eine Fremdwort, not invented here. Tatsächlich geht es aber nicht um eine Erhöhung von monatlich 85 Cent sondern um Summen, die jede Vorstellung übersteigen: Die Anstalten wollen für die Jahre 2017 bis 2020 insgesamt die ungeheuerliche Summe von 38 Milliarden Euro kassieren.
Das ist der Betrag für den Berechnungszeitraum, die dem Bericht der Kommission für die Ermittlung ihres Finanzbedarfs zu Grunde liegt und um den derzeit gestritten wird. Es sind mehr als 8 Milliarden im Jahr, oder mal andersherum: Diese Summe entspricht dem gesamten Bruttosozialprodukt eines kleineren Mitgliedslands der EU. Lettland hat eine gesamte Wirtschaftsleistung von 30 Milliarden jährlich; Estland von 25 Mrd. Was ARD und ZDF so versenden, reicht also für kleine Volkswirtschaften.
Der Staat im Staat
Der Vergleich ist aber auch deshalb berechtigt, weil sich die Anstalten zu einem Staat im Staat entwickelt haben, der nicht mehr kontrolliert werden kann: Die Rundfunkräte werden direkt von Politikern besetzt oder, seit das nicht mehr so hundertprozentig möglich ist, mit parteinahen Verbandsvertretern. Allen fehlt der Wille und die fachliche Kompetenz, das Gewirr aus öffentlich-rechtlichen und privat verflochtenen Strukturen zu durchschauen. Die deutschen Sender und die Produktionsfirmen seien „auf geradezu irrsinnige Weise miteinander verwoben“, kritisiert etwa der Medienökonom Harald Rau: „Wo wir hingeschaut haben, förderten wir sehr intransparente, auch durchaus problematische Verflechtungsstrukturen zutage: … Das ZDF, „dealt“ mit Unternehmen, die über den privatwirtschaftlich operierenden Teil des ZDF wieder rückverbunden sind. Das sollte in einem öffentlich-rechtlichen System nicht der Fall sein.“ Rund um die Sender hat sich so eine Korona von Produktionsfirmen gebildet, die die eigentlichen Finanzströme intransparent machen, Leistungen verschleiern und Extra-Gewinne ermöglichen. So werden Moderatoren durchaus übersichtlich honoriert – der Gewinn fällt dadurch an, dass sie ihre Sendungen mit eigenen Firmen produzieren, deren Zahlen und Gewinne nicht mehr veröffentlicht oder kontrolliert werden können. Riesige Tochterfirmen agieren privatwirtschaftlich, aber verkaufen ausschließlich Leistungen an die Muttergesellschaft. Gelegentlich fällt dann auf, dass Ehefrauen von Redakteuren die Sendungen des Angetrauten beliefern oder korrupte Machenschaften Millionen verschlingen. Es sind Einzelfälle eines Systems, das sich jeder modernen Form von Transparenz und Corporate Governance längt entzogen hat.
Geld für Qualität?
Die Anstalten brauchen also noch mehr – wegen der Qualität? Nun ist das mit der Qualität so eine Sache. Ein Blick ins Fernsehprogramm jedenfalls zeigt: Uralt-Schinken und Wiederholungen reihen sich aneinander, dazwischen irgendeine Billigserie oder aus Hollywood abgelegter Schrott. Die Kraft für wirklich spektakuläre Programme fehlt. Nein, es ist nicht alles Trash, aber zu viel davon. Innovationen oder Formate, die zum Gesprächsstoff werden, die Menschen bewegen: Weitgehend Fehlanzeige, allenfalls „Babylon Berlin“ erreicht noch Rekordzahlen von 5 Millionen Zuschauern – echte Innovationen sind längst zu Netflix abgewandert. Dort zahlt für Serien allerdings nur, wem´s gefällt. Die Zeit, in der die öffentlich-rechtlichen wegen der knappen Frequenzen erfunden wurden, sie sind vorbei.
Weil die technische Begründung für ihre Existenz längst entfallen ist, stellt sich verschärft die Frage, wieweit diese Art von Programm noch der Aufgabenstellung entspricht, die der Rundfunkstaatsvertrag formuliert: „Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen.“ Berlin-Serien gibt es dort längst mehrere. Warum also noch ein Babylon von der ARD?
Und zu Weihnachten drei Stunden Helene Fischer, gegen die außer persönlichen Geschmacksvorlieben nichts einzuwenden ist. Sie gehört derzeit zu den am bestverdienenden Musikerinnen der Welt. Das zumindest ergab die aktuelle Schätzung des US-Wirtschaftsmagazins „Forbes“.
Demnach verdiente die Schlagersängerin zwischen Juni 2017 und Juni 2018 rund 32 Millionen Dollar (28 Millionen Euro) – in der weltweiten Rangliste schaffte sie es damit auf den achten Platz, knapp vor Celine Dion und Britney Spears. Ist die Gebührenerhöhung also dazu da, eine der höchstbezahlten Musikerinnen zu erfreuen, die dann noch mit Shows und CDs ein zweites und drittes Mal von der so geschaffenen Popularität verdient? Nun wäre es verkehrt, diese Sender zu reinen Sparprogrammen zu reduzieren.
Mitspielen bei den ganz Großen
Längst ist der Verdacht gut begründet, dass ARD und ZDF durch ihre Einkaufspolitk die Preise erst in die Höhe treiben, um dann Gebührenerhöhungen einfordern. Die derzeitige Finanzierung ist eine Art Zwangsinflationsmaschine. Erst treibt man die Preise und Ausgaben in die Höhe, dann jammert man über zu wenig Mittel, wie beispielsweise ARD-Chef Ulrich Wilhelm: „Die rundfunkspezifische Teuerung, die beispielsweise die Entwicklung der Kosten für Musik-, Film- oder Sportrechte berücksichtigt, lag zwischen 2009 und 2017 bei rund 17 Prozent, während die Verbraucherpreise in diesem Zeitraum um 10,6 Prozent gestiegen sind.“
Das dumme ist nur: Die rundfunkspezifische Teuerung ist selbstgemacht. Genau hier liegt der Fehler von ARD und ZDF: Sie spielen mit den Milliarden der Gebührenzahler in den oligopolistischen Hinterzimmern der großen Anbieter mit; sie zocken mit der korrupten Fifa und der fragwürdigen Formel 1. „Der Wettbewerb hinsichtlich des Vertriebs und des Erwerbs von Sportrechten zeichnet sich durch einige wenige mächtige Teilnehmer auf allen Ebenen der Angebotskette aus: An der Spitze der Wertschöpfungskette stehen die anfänglichen Inhaber von Zugangsrechten zu Sportveranstaltungen …“, schreibt etwas die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK).
Nach ihrer Auswertung waren 7 der 10 meistgesehenen Sendungen Spitzenfußball und olympische Spiele. Das mag manchen interessieren, aber ist keine besondere journalistische Leistung, keine Mitwirkung an freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung und keine Erfüllung der demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft. Hier geht es nur darum, weiterhin in der 1. Reihe der globalen Mega-Events mitzuspielen. Und mit diesem Auge schaut man nicht auf die Millionen im Hunderter-Pack, die das Gebührenzahlerpack zur Verfügung stellen muss.
Ist es wirklich eine Aufgabe öffentlich-rechtlicher Anstalten, den gierigen Anbietern von Mega-Events das Geld in den Rachen zu schieben? So wird ein maßgeblicher Teil der Formel 1, der Champions League oder der überdrehten olympischen Großveranstaltungen über „Gebühren“ finanziert – dabei ist schon „Gebühr“ eine Beschönigung. Faktisch handelt es sich um Zwangsabgaben ohne Gegenleistung – der Begriff der Steuer wäre besser angebracht, auch wenn er nicht in die New-Speak der mächtigen Sender paßt. Noch mal: Steuern für Formel 1, oder überteuerte Championsleague und Helene Fischer? In den Anstalten fehlt das Gefühl dafür, dass öffentliche Mittel eingesetzt werden, die einer strikteren Kontrolle unterstehen als private Sender.
Vor allem: ist das die „Qualität“, die Thomas Bellut als Grund für die Erhöhung anspricht? Diese Diskussion gibt es schon länger. ARD/ZDF haben sie immer für sich entschieden, als ob diese Subventionierung von internationalen Show-Events zu ihren Kernaufgaben gehören würde. Genau das ist nicht der Fall. Es geht nicht darum, ARD/ZDF nur in eine Randlage zu drängen: „Neben den stets populären Sportereignissen, wie Spitzenfußball und Olympische Spiele, können sich auch Randsportarten zu Magneten für das Fernsehpublikum entwickeln“, beschreibt die KEK die Leistung von RTL, die Skispringen und Boxen attraktiv gemacht haben. Aber dazu gehört Einfallsreichtum – während ARD/ZDF sich auf ihre mit Gebühren aufgeblähten Portemonnaies verlassen, um weiter mit den Großen der Branche mitspielen zu können. So wie damals, als es noch keine private Konkurrenz gab und die Intendanten gern gesehene Einkäufer auf den roten Teppichen Hollywoods waren.
Wieviel Sender braucht ein Land?
Erst seit den späten 90ern bedroht Privatfernehen das bequeme staatliche Monopol von ARD/ZDF. Damals waren Frequenzen zwar nicht mehr so knapp wie bei Gründung von ARD und ZDF – aber TV kam immer noch von den Fernsehtürmen mit begrenzter Vielfalt. ARD/ZDF reagierten auf die neue Konkurrenz mit „Frequenzbesetzung“, wie man es nannte. Neben der dem ZDF und dem 1. Programm wurden immer neue Sender erfunden – nicht um Zuschauer zu gewinnen, sondern um den Privaten den Weg zu verlegen. So entstanden KiKa, Phoenix, ARD-Alpha, aber auch Sender wie arte, eine deutsch-französische Koproduktion, die sich Helmut Kohl mit Francoise Mitterand zur Festung der deutsch-französischen Freundschaft ausdachte. Dazu natürlich noch 10 Regional-Programme der Landesrundfunkanstalten sowie neuerdings ein wirres Durcheinander von Internetsendern. Dabei sein ist alles, gerechnet wird nicht. Mittlerweile allerdings fehlen die Mittel für die Bespielung der vielen Frequenzen, weil sich hinter jeder besetzten Frequenz neue Bürokratien aufbauten. Im Hörfunk wiederholt sich das Ganze mit einer Vielzahl von regionalen, zwei bundesweiten (Deutschlandradio) und vielen Spartenkanälen; teilweise lokal begrenzt, teilweise mit extrem weiter Ausdehnung. Aber was einmal ist, das bleibt: So wanderte der einstige „Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS)“, der die Frontstadt Berlin verteidigte, in das neugegründete „Deutschlandradio“, wo es auf den „Deutschlandfunk“ traf, der einst die Zone bestrahlen sollte. Aber wieviele solcher Sender braucht das Land wirklich?
Diese Frage wird nicht mehr gestellt. Zu groß ist längst die Macht der großen Apparate, als dass die Politik sich noch daran wagen würde.
Obwohl es wohl vermutlich auch an den Themen liegt, wie dieses aktuelle Beispiel von Renate Künast zeigt:
Reformideen liegen auf dem Tisch
Es ist ein teures Durcheinander, mit aufgeblähter Verwaltung und undurchschaubarer Quersubvention. Durchschlagenden Erfolg hat kaum ein Angebot. Wenn Mittel knapp werden, lautet die Antwort in Unternehmen regelmäßig: Konsolidierung, Konzentration auf das Wesentliche.
Die Formel ist vergleichsweise einfach: Das ZDF könnte die bundesweite Information übernehmen; zusammen mit dem Nachrichtensender Phoenix. So entstünde ein deutlich informationshaltigeres Programm mit trotzdem breitem Unterhaltungsangebot. Die bisherigen Auslandsstudios der Sender, die oft wortgleich aus Moskau und Washington berichten, könnten zusammengelegt werden und dafür neue Orte mit Studios das globale Nachrichtennetz komplettieren. Beides würde dann der notwendigen „Grundversorgung“ dienen. Bleiben könnten noch die regionalen Ursprungssender, die sich 1950 nur widerborstig zur „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD)“ zusammengefunden haben: Heute werden die regionalen Programme wie die des Bayerischen, Westdeutschen, Hessischen, Mitteldeutschen Rundfunks usw. ständig ausgedünnt – das Land leidet, die Mittel fließen in das gemeinsame Programm. Und in die Pensionen.
Pensionskassen mit Rundfunk
Denn längst sind die Sender Pensionskassen für altgediente Festangestellte geworden, während das aktuelle Programm zu häufig von schlecht bezahlten und prekär Beschäftigten erstellt wird. Maximal 90 Tage im Jahr dürfen die aktiven Freien Mitarbeiter noch bei einem Sender arbeiten, danach rotiert der Wanderzirkus der Job-Suchenden von Sender zu Sender. Der frühere Glanz der Sender manifestiert sich nur noch in über 8 Milliarden an Pensionsrücklagen, die wegen der Niedrigzinsen immer noch nicht reichen. Der Hessische Rundfunk etwa gibt jetzt schon mehr als halb so viel für die Altersversorgung seiner Mitarbeiter aus wie für Löhne und Gehälter. Niedrig-Zinsen und Belastung durch Pensionszusagen, verschärft durch Niedrigzinsen sind auch ein Thema großer Konzerne und Unternehmen – doch in weit geringerem Umfang und früher adressiert. ARD und ZDF sind längst durch die Lasten der Vergangenheit blockiert, auch wenn sie vorsichtig Gewerkschaftlern und Pensionären Zusagen abringen und, wie praktisch, aus der Rundfunkgebühr nicht mehr Programm, sondern Alterslasten finanziert werden.
Aber – was soll’s: Die nächste Gebührenerhöhung kommt bestimmt. Allerdings für die Aufrechterhaltung des Status Quo – nicht für Qualität.
Problem Star Bezahlung bei ZDF und ARD: Solange es bis vor 30 Jahren keine Privatsender gab, konnte man an Figuren wie Helene Fischer sagen: Du DARFST bei uns für wenig Geld auftreten, Dein Geld verdienst Du dann für CDS und Dowbload und Reklame, heute hat man die Privaten im Nacken, das ist es komplexer geworden, denn Fischer würde dann nur noch bei RTL singen, was widerum das Image von ARD ruinieren würde zum Dorfverein hin, wenn dort Stars einfach so verschwänden. Dieses Problem hat sich die Politik vor 30 Jahren selbst geschaffen. Dennoch würde ich max. Tarife für Auftritte festlegen POLITISCH (! ) für die öff.- rechtlichen und das veröffentlichen. Sonst kann man das eben nicht mehr öffentlich- rechtlich nennen: So ist es im Moment ein illegales Mysterium und unrechtlich!
Wer immer noch ÖR TV schaut, der hat offensichtlich nichts begriffen. Der Laden gehört dicht gemacht.
Pressefreiheit heißt, der Staat hält sich aus der Presse heraus. ?? kann von Staatsmedien in dieser Größenordnung nur träumen. Privatisieren das Ganze und die Pensionen aus dem Bundeshsushalt zahlen. Sei‘s drum, lieber ein Ende mit Schrecken als ?
Wiederholungen sind ja nichts schlechtes. Ich will schon, dass sich die Programmmacher derart bemühen, wiederholbare Sendungen zu produzieren. Das heißt, sie müssen qualitativ sein. Und dann ist es kein Problem, dass eine 30-minütige Dokumentation über Nordkorea jedes Jahr mal auf Phoenix läuft.
Auch alte Maus-Beiträge und Löwenzahn mit Peter Lustig kann immer und immer wieder senden, weil das gut ist. Auch alte Tatorte. Es gibt schon Dinge im ÖRR, die gut sind und sogar helfen, die Gebührenzahler zu entlasten. Ich bin schon bereit 1,99 € für einen alten Tatort bei Prime Video von Amazon hinzulegen.
Was nicht geht, sind die Unterhaltungsformate, die dann wertlos sind, wenn ein paar Tage alt sind. Niemand schaut den ZDF-Fernsehgarten ein zweites Mal an. Oder die Telenovelas. Und dann noch die immensen Gehälter. Und es gibt zu viele Sender, gerade im Radio-Bereich. Braucht denn jede ARD-Anstalt eine Jugendwelle, die von den konkurrierenden Privatsendern nicht zu unterscheiden ist?
Wozu benötigen NDR Info, MDR Info… und das alles, wenn es doch den Deutschlandfunk gibt? Einen der wenigen Lichtblicke, auch wenn er schlechter geworden ist. Ich erinnere mich wie 2001 im DLF dem Biermann-Konzert in Köln von 1976 lauschen konnte. Der DLF heute ist hektischer geworden und die Popmusik nervt da schon am Morgen.
Weniger ARD und ZDF und keine Gebühren für Nix, das ist die Lösung! Warum für solche Regierungspropaganda auch noch zahlen, das ist doch nur noch Müllfernsehen, wobei die Müllabfuhr gebraucht wird, ARD, ZDF und Recherchevetbünde braucht keiner!
ARD und ZDF drohen mit Qualitätsabbau. Soll das ein Witz sein? Welche „Qualität“ soll da abgebaut werden?
Die haben jetzt bei der ARD ein Team von drei bis vier Leuten sitzen, die dafuer sorgen, dass die deutsche Flagge zumindest meistens Schwarz-Rot-Gold gezeigt wird und nicht wie hier https://www.youtube.com/watch?v=zm0tCWC4GvM
Das nenne ich Qualitaet
Ein Streit fuehrt hier nicht weiter. Ich schlage folgenden Kompromiss vor:
ARD und ZDF wird auf die Groesse und Technologie zurueckgefuehrt, die bei Einfuehrung Stand der Technik war.
Also zurueck zu Schwarz-Weiss Fernsehen und Sendezeit von 18.00h bis Mitternacht, dann Nationalhymne und Ende.
Das kostet geschaetzte im Monat Euro 5,20 pro Person, die Fernsehen sehen.
Das halte ich fuer OK.
Schaut man sich den Tross an, der zu Filmaufnahmen anrückt und in welch entspannter Atmosphäre gedreht wird, wundert es nicht, dass deutsche Produktionen so teuer sind. Die Probleme der ÖR sind aber viel größer, sie machen aktiv Politik und kommen dem eigentlichen Auftrag der neutralen Information nicht mehr nach. Die Politik sitzt in den Kontrollgremien, schön für die Politiker, es bringt aber den Sendeanstalten nichts. Sie werden von der Eingenen Vergangenheit aufgefressen – durch ihre Pensionsverpflichtungen – Besserung nicht in Sicht. Auch „Heute“ mit Herrn Kleber ist für mich kein Highlight, auch Frau Hallali brauche ich nicht, gemessen an den Kosten, nicht nachvollziehbar.
Und mal ehrlich, das Programm ist eine Katastrophe, entweder sind die Filme 50 Jahre alt und damit billig, alternativ amerikanische Serienmist, Lindenstraße, Telenovea oder sonstiges Harz IV TV. Der WDR zeichnete sich einmal durch hervorragende Dokumentationen aus, das ist aber lande vorbei.
Die Krönung des ÖR ist der Gebührenterror, die Rundfunksteuer. Staatlich legitimiert – gesellschaftlich geächtet.
Keine Reform! Zerschlagung!
ARD und ZDF sind doch lediglich vom Staat per Zwangsabgabe unterhaltene Schönschreibmedien. Immer noch laufen zu viele Journalist*innen diesen Medien auch noch nach und denken echt freie tolle Pressearbeit zu tun. Alleine doch der Fakt das ARD und ZDF durch Zwangsabgaben unterhalten werden und das mit tatkräftiger Unterstützung des Staates sollte mehr als nur zu denken geben. Wenn also wirklich freie und gute Journalist*innen eine Top Story suchen dann sollten sie mal die Wahrheit über das zensierte Staatsfernseh in Deutschland bringen. Aber dazu hatten die meisten bislang nicht den Mut lassen sich teilweise sogar von ARD und ZDF bezahlen.
In keinem Kommentar wurde bisher der Bildungsauftrag der ÖR erwähnt?
Der scheint aber inzwichen durch die N-Kanäle oder Pseven auch ganz gut erfüllt zu werden. Da finanzieren wir also auch noch Spiele, die uns nicht interessieren – ist ja wie zu Neros Zeiten? Sind halt Steuern und Abgaben, wie Offshorehaftungsumlage, Getränkesteuer, Ökosteuer etc. Warum also aufregen?
Ach warten wir doch mal ab. All politics rests on opinion. Sobald die ersten AFDler in die Rundfunkräte ziehen und auch die alten Deutschen im Netz statt im Fernsehen sind, kippt das System. Bei der Steinkohle hat auch keiner 1981 geglaubt, dass wir die Subventionen mal loswerden…
Das widerspricht dem Gleichbehandlungsgrundsatz. Eine Klage in Deutschland wäre vermutlich nicht erfolgreich, denn wir Deutsche werden ja untereinander nicht benachteiligt. Wir werden gegenüber Österreichern und anderen, die außerhalb Deutschlands ARD und ZDF gratis sehen, benachteiligt. Daher wäre vermutlich der Europäische Gerichtshof die richtige Adresse für eine Klage.
Wie man das einfädelt und wer die Kosten trägt, weiß ich leider nicht.
Sehen sie sich nur mal unter der Rubrik Jahresabschlüsse oder Geschäftsbericht ARD/ZDF an und wenn sie Zahlen analysieren können, dann sehen sie ganz schnell die Schräglage beider Zwangsvereine, die leben einfach überbordend und auf der anderen Seite sterben die Kunden weg und die Gäste zahlen ehedem nichts und nun versuchen sie es vom Zuschauer zu holen, ohne sich vorher Gedanken zu machen, wie man effizienter operieren kann und im freien Markt könnten sie die Insolvenz bald anmelden, da sie aber mächtige Gönner haben, bedient man sich frech über den Geldbeutel der Bürger und das ist Sozialismus pur und hat mit marktwirtschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr das geringste zu tun.
Die Presse, und somit auch die Öffentlich-Rechtlichen sowie ihre Ableger, werden im Idealfall zu recht als Vierte Gewalt im Staat bezeichnet: Sie hinterfragen als „Unabhängige“ kritisch die Politik, stellen in Bezug auf diese Informationsöffentlichkeit her, geben dem Bürger Beurteilungs- und Entscheidungshilfen in Bezug auf die „öffentliche Sache, die „res publica“, an die Hand. Durch die rechtlich abgesicherte Einflussnahme von Politik und Gesinnungsvereinen wie den Kirchen u. a. auf die Öffentlich-Rechtlichen wird nicht nur der Anspruch ausgehöhlt, unabhängige Vierte Gewalt zu sein! Sondern durch die Anpassung der erzwungenen Rundfunkgebühren an die Inflationsrate wird diese Vierte Gewalt mit ihren Informationsgehalten im Sinne der Regierenden zukunftsfest gemacht und damit auch eine bestimmte Politik über den Status Quo hinaus abgesichert, statt sie kritisch zu hinterfragen! Der Bürger zahlt somit gezwungener Maßen seine eigene Entmündigung! Mit Aufklärung, einem „sapere aude !“ („Wage es zu wissen!“), kann dies in Bezug auf die Öffentlich-Rechtlichen nichts mehr zu tun haben, da deren Informationsgehalt von vorne herein durch die Verquickung von Politik und Medien kanalisiert/formatiert ist, eben nicht mehr unabhängig und kritisch sein kann! Somit werden die Öffentlich-Rechtlichen zu Handlangern der politischen „Vormünder“ , die den Bürger in geistiger Abhängigkeit halten wollen, indem sie Kritisches unterbinden! Immanuel Kant würde sich im Grabe herumdrehen!
Schon jetzt ist klar ersichtlich, wie die tatsächliche Nutzerstruktur der ÖR aussieht und das diese in absehbarer Zeit durch das natürliche Lebensende der überalteten Nutzer weiter in die absolute Bedeutungslosigkeit abrutschen wird.
Jugend und junge Erwachsene nutzen die ÖR so gut wie gar nicht mehr – da ist Netflix etc. angesagt, aber keinesfalls die zwangsfinanzierten Sender (kein Wunder bei dem überwiegend miesen Angebot und der dauernden, ungewollten Erziehungsbeschallung).
Unter dieser Berücksichtigung ist die Daseinsberechtigung der ÖR Sender in der jetzigen Form nicht mehr vorhanden und eine einzige Abzocke für alternde, mittelmäßige Schauspieler, höchst unzulängliche Drehbuchschreiber, Redakteure und Verwaltungsangestellte, die bis auf wenige Ausnahmen in der freien Wirtschaft mangels Tauglichkeit sowieso in Hartz 4 abrutschen würden. Nur mit dem Unterschied, dass da keine Pensionen in fünf- oder gar sechsstelliger Höhe winken würden.
Wären die Gerichte nicht längst gekapert, könnten sie zu gar keiner anderen Auffassung und Urteilssprechung gelangen als rigorosen Umbau und massivste Verkleinerung des ÖR-Apparates oder am besten noch der Abschaffung der Zwangsfinanzierung. Dann würde sich nämlich zeigen, welchen Wert die ÖR tatsächlich haben.
Geld, dass frei Haus kommt, mit dem geprasst werden kann, ohne das jemand Einspruch erheben kann und auch noch aufgestockt wird, wenn mein Lebensstil meine Mittel übersteigt, ist pure Wegelagerei.
Das alles ist Feudalismus pur. Wer hier nicht spurt, wird bestraft. Das alles über ein Referendum zu lösen, ist in Deutschland nicht erlaubt. Wer die GEZ kritisch sieht, kann nur die AFD wählen, denn die ist die einzige Partei, die gegen die GEZ ist. Das ist die einzige legale Möglichkeit, die der Bürger besitzt, denn auch Klagen werden unter fadenscheinigen Begründungen zurückgewiesen. Nebenbei: Noch vor fünfzehn Jahren waren fast alle Studenten, die ich an der Uni traf, gegen die GEZ. Seitdem die AFD das Thema aufgegriffen hat, sind plötzlich fast alle dafür. Soviel zu Bildung und deren Bedeutung für das eigene Denken.
Wir alle, ob jemand die sogenannten Free-TV guckt oder nicht, finanzieren sie mit. Frei-marktwirtschaftlich.
Wie geht das?
Wenn wir die dort beworbenen Produkte kaufen, zahlen wir die anteiligen Kosten für die Produktwerbung, aus der sich die Free-TVs finanzieren, mit dem Produktpreis an der Kasse. Je weniger Free-TV man schaut, desto weniger weiß man, welche Produkte dort beworben werden. Ergo: man bezahlt, ohne zu wissen, wann.
Ich finde, man sollte Ihr Gehalt kürzen, denn damit finanziert man vielleicht Zigaretten und Schnaps mit.
Das Hauptproblem ist nicht die einzelne Erscheinungsform, sozusagen der jeweilige Pilzkörper, hier der ÖR mit seinen pathologischen Auswüchsen, sondern ein von den Machthabern geschaffenes Gesamtsystem, das einen sehr weitgehenden Totalitarismus kennzeichnet. Dieses Gesamtsystem macht es quasi unmöglich, die einzelnen Erscheinungsformen ( legal ) zu bekämpfen oder gar zu beseitigen. Kennzeichen und Instrumente des Systems sind u.a. die Personalwechsel zwischen den Teilen und – ähnlich wie in kommunistischen Regimen – die Herrschaft einer ( Kader) Partei bzw. deren Führung über sprichwörtlich Alles sowie die durchgängige Besetzung nach Linientreue. Das Gesamtsystem umfasst neben den gleichgeschalteten auf Ewigkeit herrschenden Mainstreamparteien und ihren ! Institutionen, die sich gegenseitig „ bedienen“, Medien und Justiz und damit Alles, was man zur totalen Macht mit einer typischen Pseudolegalität (a la Erdogan und co. ) braucht, gerne moralisch aufgeladen im Dienst der Weltrettung – und ( protestantischen) Menschheitserlösung. Das System ist „ wasserdicht“ und politisch/ rechtlich unangreifbar gestaltet worden, was natürlich weitere „Vervollkommnungen“ durch Faktenschaffung ( siehe den neuen BVerfG – Präsidenten ) nicht ausschließt. Da – im Unterschied zu anderen Ländern – hierzulande kein „ außerparlamentarischer „ Widerstand der „ Bürger“ zu erwarten ist, sondern nur Unterwerfung, ist der weitere Weg des Systems und damit auch des ÖR vorgezeichnet. Offenbar ist es ( noch ) nicht Allen bewusst, dass weder eisenharte Fakten noch brillante Argumente „ gefragt“ sind, was die Kanzlerin übrigens mit ihrer Ausrufung des postfaktischen ( genauer antifaktischen ) Zeitalters auch exakt so angekündigt hat. Vor allem ist Vielen immer noch nicht ganz klar, mit welchen Folgen für den „ Bürger“, nicht nur beim ÖR, dieses verbunden ist. Und immer noch nicht klar ist, dass die zu Recht angesprochenen Korrekturen in einem derartigen System mit dem nutznießenden Personal völlig ausgeschlossen sind. „ Änderungen“ bedeuten hier zwingend eine völlige Abschaffung und einen völligen Austausch des Führungspersonals. Wie und von wem ( natürlich nur von Außen )dieser Prozess eingeleitet und umgesetzt würde, ist systembedingt unmöglich. Dem Bürger selbst bliebe nur der Weg außerhalb der Systemteile Politik und Justiz ( oder der Versuch über die AfD ), was aus naheliegenden Gründen vergleichbar wäre.
Es gibt freie Medien, die GEZ-Gebühren sind nicht legitim (weil eine nicht bestellte Leistung auch nicht bezahlt werden muss)
Kampf den Systemmedien und deren Lügenkartell!
Nun, die Steuergesetze haben Sie wohl auch eher nicht bestellt, und trotzdem sind die irgendwie „legitim“. Nur ist die Strafverfolgung bei verweigertem „Rundfunkbeitrag“ nicht ganz so scharf, aber wenn Sie deswegen auf dem Radar von „Beitragsservice“ und Zwangsvollstreckungsbehörden geraten, dann ist das auch nicht wirklich ein Spaß. Ein Vorteil ist aber, daß das Nichtzahlen dieser Zwangsabgabe nur eine Ordnungswidrigkeit ist, das Nichtzahlen von Steuern aber eine Straftat.
Das ist so nicht richtig. Das Nicht-Zahlen von Steuern oder Zwangsabgaben ist weder eine Straftat noch eine Ordnungswidrigkeit. Genau genommen ist die Zwangsabgabe für den Staatsfunk eigentlich eine Steuer. Wenn Sie die Finanzbehörden hinsichtlich ihrer Einnahmen und Ausgaben täuschen, so handelt es sich um eine Straftat. Aber wenn Sie das, was auf dem Steuerbescheid steht, einfach nicht bezahlen, dann ist dies weder eine Straftat noch eine Ordnungswidrigkeit. Sie sind dann einfach ein säumiger Schuldner. Dies gilt auch für die GEZ-Abgabe. Der Staat und somit auch das Staatsfernsehen haben allerdings weitreichendere Möglichkeiten, säumigen Schuldnern das Geld abzupressen als Unternehmen oder Privatpersonen.
Dennoch träume ich manchmal davon, dass die Deutschen sich endlich zum zivilen Ungehorsam aufraffen und diesen auch entsprechend organisieren könnten. So käme der Staat ziemlich schnell an die Grenzen seiner Macht, sollten sich z. B. alle Selbständigen darauf einigen, einen Steuertermin (alle denselben) einfach mal ausfallen zu lassen. D. h., man zahlt seine Steuervorauszahlungen einfach nicht bzw. lässt den Bankeinzug zurück gehen. Der nächste passende Termin wäre Mitte März 2019. Ich würde bei der Aktion durchaus mitmachen. Die maximale Bestrafung wären die Verzugszinsen und -gebühren, die beim Staat allerdings auch deutlich heftiger ausfallen als bei anständigen Leuten.
Ähnlich könnte man das bei der Rundfunksteuer gestalten, die aus mir unersichtlichen Gründen nicht vom Finanzamt, sondern von einer separaten Behörde eingetrieben wird. Übrigens wurde von ARD und ZDF schon behauptet, dass die Zahlungsbereitschaft der Deutschen ein Zeichen für die hohe Zustimmung zum Staatsfernsehen sei. Ich schreibe seitdem auf meine quartalsweisen Überweisungen (so einer Organisation erteilt man keine Einzugsermächtigung!) anstelle der Referenznummer immer den Spruch: „Diese Überweisung ist keineswegs als Indiz zu verstehen, dass ich mit ihr einverstanden bin.“
Was mir im Artikel übrigens fehlt, ist der Hinweis auf die Mehrfachabzocke von Rundfunksteuern. Daher weise ich hier nochmals darauf hin, dass Selbständige gemeinhin zusätzlich Rundfunksteuern fürs Büro und/oder das Auto zahlen sollen. Wenn man im Hotel übernachtet oder einen Leihwagen nimmt, wird erneut Rundfunksteuer fällig. Genaugenommen zahlt jeder, der in einem Geschäft (nicht online) was kauft, auch noch mal Rundfunktsteuer (indirekt über den Produktpreis).
Die Begründung des BVerfG, warum dies nicht gegen das GG verstößt, war dermaßen abenteuerlich, dass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass auch das BVerfG politisch unterwandert ist und als oberste Instanz der Judikative extrem an Reputation verloren hat.
@(Markus Gerle):
Sowohl bei der einen wie der anderen Behauptung Ihrerseits wäre eine intensivere Beschäftgung mit der Materie irgendwie erkenntnisfördernd. Dazu wäre nur das Lesen der einschlägigen Gesetzestexte nötig!
Die erwähnte Begründung des BVerfG ist nicht nur abenteuerlich, sie ist, was schlimmer ist, brüderlich! Da haben zwei Brüder juristisches Ping-Pong gespielt. Für beide sehr einträglich.
Die symbiotisch Verquickung von Staatsmedien und Politik, sorgt für einen eklatanten Demokratieabbau. Die Politik hat ihre Propagandaorgane fest etabliert und sich damit von diesen abhängig gemacht.Der Staat im Staate existiert längst, denn die Staatsmedien benötigen offensichtlich keiner Rechtfertigung mehr und Kritik wird mit Hilfe des Verfassungsgerichtes abgewürgt. Eine derartige Entwicklung halte ich für weitaus gefährllicher als womöglich gemeinhin angenommen. Sie zerstört schleichend die bürgerliche Republik.
Sagt der Kanzler zum Intendanten: you keep them stupid and I keep them poor.
Arte scheint mir von allen Sendern noch dernjenige zu sein der am meisten Potential besitzt. hat er sich doch von einem Bildungs-Elite Sender mit merkwürdiger Kunst zu einem breiteren und jüngeren Publikum aufgestellt. Die GEO-Reportagen waren jedenfalls verhältnismäßig neutral und neuerdings kann man auch Waken-Konzerte dort finden. Es bleibt allerdings die Frage ob es überhaupt mehr als einen Sender, ja, ketzerisch, überhaupt irgendeinen Staatssender bedarf. Ich sage nein, denn es gibt bereits genug Alternativen.
Vielleicht sei hier noch ergänzend das etwas ältere aber immer noch gute Buch „Die Nimmersatten“ empfohlen.
„Wie kommt es, dass es bislang keinen privat finanzierten Sender gibt, der das Ziel hat, es besser zu machen als die Öffentlich-Rechtlichen?“ – Ganz einfach, weil es den von Ihnen behaupteten Bedarf nicht gibt bzw. weil es sich nicht rechnet. Ich schaue seit 25 Jahren kein fern und konnte und kann mich dennoch hervorragend informieren.
Wer immer noch ein „anspruchsvolles“ Programm über die Glotze will, soll dafür halt soviel zahlen, dass es sich lohnt, das anzubieten. Aber die Mitbürger, die darauf verzichten können, soll man einfach in Ruhe lassen. Auch für eine angebliche Grundversorgung auf Steuerzahlerkosten gibt es keine zwingende Notwendigkeit.
Staatliches Fernsehen und Rundfunk gibt es weltweit. Mal mehr mal weniger zwangsfinanziert. Sie dienen egal ob in Diktaturen oder Demokratien als Lenkungsorgan für die politische Meinungsbildung. Damit das so bleibt hat sich ein Klüngel aus Politik, Gerichten, Kirchen und sonstigen gesellschaftlich „relevanten“ Interessensgruppen zusammen getan und verteidigt dieses Privileg mit Vehemenz.
Das war immer so und wird es auch immer bleiben.
Nur ist in der jüngsten Zeit einiges aus dem Ruder gelaufen. So haben sich ARD und ZDF zu einem Staat im Staate entwickelt deren Redakteuren nicht die Informationspolitik als Prämisse gilt, sondern die Durchsetzung der eigenen Weltanschauung. Die Politik so scheint mir schaut machtlos zu welch Monster sie da erschaffen hat. Das ÖR verliert zwar mehr und mehr an „Followern“ dank alternativer Medien, es wird aber bleiben auch wenn keiner mehr hinschaut. Monster sind nicht tot zukriegen.
Das stimmt, die Zwangsfinazierung gibt es weltweit.
In Italien z.B. wird pragmatisch davon ausgegangen, dass es Fernsehen dort gibt, wo ein Stromzähler hängt. Also ganz einfach die Gebühr über die Stromrechnung einziehen 🙂
Das sind im Jahr ca. 100,- €, dafür bekommt man aber ein unsäglich mit Werbung versetztes Programm wie bei den Privaten bei uns.
Da kann man froh sein, eine Satellitenschüssel zu haben 😉 und die deutschen Programme empfangen zu können.
Welches Qualitätsniveau? Ich konnte jedenfalls keine Qualität erkennen, es ist doch bereits, gemessen an den Kosten, unglaublich schlecht!
Es geht nicht um’s Programm, dessen Qualität und Ausrichtung, es geht um die überaus fetten „Altersbezüge“, dieser Herrschaften.
Sind Spartenkanäle etwa Grundversorgung? Was macht eine Sekretärin „beim Funk“ so überaus wertvoll, dass dort nicht nur mehr verdient, sondern ihre Rente doppelt so hoch ist, als einer vergleichbaren Sekretärin in der freien Wirtschaft? Warum wurde in diesem Sumpf eigentlich niemals die Pensionen gedeckelt?
Der ÖR-Selbstbedienungsladen, wuchert wie eine Hefepilz. Je mehr Geld er hat je schneller wächst er und braucht noch mehr Geld. 2 Sender, das wäre echte Grundversorgung. Weniger Lügen, mehr Wahrheit und vor allen Dingen neutrales Berichten, ohne ideologisch gefärbte Indroktrinierung. Jeder kann und sollte SICH SELBST eine Meinung bilden, dazu braucht man keinen Mediendinosautier, mit Zwangsabgaben füttern.
Wie definiert sich bei Ihnen eigentlich Qualität? Nicht, dass darunter was ganz anderes subsummiert wird.
@(Herbert Wolkenspalter):
Der beste Maßstab für Qualität ist der Markt, und nicht die Höhe dieser Zwangsabgabe!
Die ganze Diskussion um die Finanzierung ist sinnlos und zugleich unnötig. Der technische Fortschritt macht diese Diskussion völlig überflüssig. Wer ARD, ZDF, oder andere öffentlich rechtliche Sender sehen möchte, könnte dies jederzeit weiterhin. Diese brauchen nur wie private Sender ihr Programm verschlüsseln und die dafür notwendige Technik entsprechend vertreiben, was kein Problem darstellt. Dann können sich die Intendanten und Rundfunkanstalten der öffentlich rechtlichen darum streiten, wen sie Millionengehälter zuschanzen will und wem nicht. Der Markt regelt doch alles wird uns immer wieder versichert. Also ihr Lieben Politiker, Intendanten und Scharlatanen verschont uns mit euren billigen und unbegründeten Versuchen, Steuern zu entlocken die für eine Leistung stehen, die ihr gar nicht erbringt. Diese Diskussion ist so überflüssig wie die vielen Sendungen, die kein Schwein sehen will uns aber immer wieder aufgedrängt werden.
Allerdings wäre dann aus die Maus, mit all den fetten Pensionen, und guter Bezahlung für schlechte Leistung! Es könnte nur das verteilt werden, was man vom Nutzer bekommt und wenn dieser unzufrieden ist, dann wäre wohl eine Insolvenz unvermeidlich.
bei arabischen Familienclans gilt die Beweislastumkehr und das unrechtmäßig erworbene Vermögen wird eingezogen. Beim öffentlich rechtlichen Rundfunk ist es genau umgekehrt. Die …“Gottschalks, Plasbergs, Wills, Maischbergers oder Illners“…werden völlig überdotiert und liegen dem Beitragszahler wie Blei auf der Tasche. So ist es halt in der Bussi-Bussi Gesellschaft. Es zählt nicht das Können sondern wer kennt wen. Dieser gesetzlich manifestierte Wildwuchs an Überdotierung und Überalimenetation ist schon erschreckend. Schlicht ein Raubzug durch die Geldbörsen der Bürger. Vor allem wenn man bedenkt dass bereits ab dem steuerfrei zugestandenen Existenzminimum die Gebührenpflicht eintritt. Schäberiger und gieriger geht es nicht mehr.
Die TV-Gebühr ist eine Abgabe, die ich akzeptieren kann. Die aktuelle Form der Abgabe macht die geringsten Bürokratiekosten. Wer kein Radio besitzt, keinen PC, keinen Fernseher, der wird „ungerechter Weise“ auch nicht arm. Wer will die Angaben überwachen?
Allerdings lässt sich über die Qualität streiten. Es gibt zu viele Krimis, zu viele Wiederholungen und für meinen Geschmack zu viele Sportsendungen, die mehr Recht zur Ausstrahlung haben (Live-Sendung) als jede Qualitätssendung.
ARD und ZDF machen linksgrüne Politik. Die Frage ist, ob dies die Aufgabe eines öffentlich-rechtlichen Senders ist.
ZDF und ARD betreiben zusammen 20 oder 30 Kanäle. Warum wird kein gemeinsamer Sportkanal von ARD und ZDF eingerichtet? Dort könnten sich Sportbegeisterte rund um die Uhr informieren.
Ich gehe mit, dass die GEZ-Gebühr akzeptabel ist, aber auch nicht noch teurer werden muss. Will man dasselbe ohne Abstriche im privatwirtschaftlichen Fernsehen, zahlt man beim einzigen vergleichbaren deutschsprachigen Sender „Sky“ das Dreifache, nachdem man im ersten Jahr auf das stark verbilligte Lockvogelangebot reingefallen ist.
Nicht verständlich ist die Kritik aber an einem Zuviel mancher Sendungen. Es gibt 22 (= zweiundzwanzig!) öffentlich-rechtliche Fernsehkanäle. Man wird immer eine Ausweichmöglichkeit finden, wenn einem ein Typ von Sendung zu viel wird. Niemand kann verlangen, dass sämtliche Programme nur für ihn gemacht werden oder die von ihm präferierten Sendungen auf einem ganz bestimmten Kanal laufen müssen.
Man kann sich über die Einseitigkeit der politischen Sendungen beschweren aber nicht über mangelnde Vielfalt von Sendungstypen. Vielfalt an Typen bietet z.B. das im Artikel erwähnte Netflix überhaupt nicht (nur Filme). Deshalb kann Netflix nur ein Zusatz sein aber keine Alternative. Dasselbe gilt für das Koppelgeschäft von Amazon-Prime.
Auch der ÖRR schaut auf Quote. Wenn etwas viel gesendet wird, steckt dahinter, dass es vom Zuschauer nachgefragt ist. Wenn davon viel gesendet wird, kann es nicht falsch sein.
22 ??? nehmen sie diese Zahl mal 4, dann stimmt es eher, denn der WDR hat bereits schon mehr als 12 Kanäle!
Ist das eine GRUNDVERSORGUNG?
1. Können Sie ausdrücklich so genannte Fernsehkanäle von (allen) Kanälen unterscheiden, bevor Sie was falsch finden? (Außerdem widerspricht es meiner Argumentation gewiss nicht, wenn es noch mehr Kanäle sind.)
2. Die im Rundfunkstaatsvertrag genannte „Grundversorgung“ bedeutet dort nicht sowas wie Mindestversorgung. Erst Vertrag lesen, dann diskutieren.
Warum dann nicht eine Zwangsabgabe für Metzger, Apotheker, Kaminfeger, u.s.w. – die bieten alle eine Leistung an und so mancher Veganer wäre auch gegen so eine Abgabe, weil er kein Fleisch isst!
Man sollte für eine „Leistung“ bezahlen und nicht für ein Angebot. Pay per View wäre ohne Probleme machbar und erheblich gerechter, als eine Zwangsabgabe, die Hauptsächlich nur für die Finanzierung üppiger Ruhegelder verwendet wird.
Wenn es kein Angebot gibt, können Sie auch keine Leistung daraus wählen.
Glauben Sie wirklich, dass Sie nur bezahlen, was Sie kaufen, auch wenn es für Sie danach aussieht? Denken Sie das mal betriebswirtschaftlich zu Ende. Ladenhüter müssen auch finanziert werden.
Man berichtige mich bitte,
… wenn ich mich irre, aber wurde der ÖR Rundfunk nicht VOR VIELEN JAHRZEHNTEN (nach WK II?) eingeführt, damit jeder Bürger – gesetzlich garantiert – mit Information ‚grundversorgt‘ wird? Und hat sich diese ursprünglich gute Idee nicht inzwischen durch die Privaten und vor allem das Internet relativiert?
Heute ist ‚grundversorgende‘ Info-Beschaffung für diejenigen wichtig, die sich Provider oder Pay-TV nicht leisten können. Und das muss natürlich kostenfrei bleiben!
Sowieso zahlende Bürger haben aber die Alternative, sich auch OHNE ANSTALT – zu jeder Zeit und nach eigenem Gusto – zu informieren bzw. ihre Info-Quellen SELBER auszuwählen, was inzwischen ja auch so gehandhabt wird.
Der weitere ZWANG ZUM BEZAHLEN macht ohne Zwang zum Einschalten (und soweit sind wir denn doch noch nicht) also gar keinen Sinn… – zumal eine objektive Berichterstattung bei Kleber & Friends nicht zu erkennen ist, wenn man dieselben Nachrichten – bei anderen Sendern – weltweit – vergleicht.
Ganz im Gegenteil mutiert unser ÖR zunehmend zu einer Kasperl-Veranstaltung, die nicht mehr neutral (laut Auftrag) agiert, sondern fast nur noch links-grün-relevant belehrt, maßregelt, diffamiert und zur Not auch ‚unzumutbare‘ Fakten unterschlägt, die zur mündigen Meinungsbildung aber eigentlich wichtig wären. So als seien wir Bürger dumme Blagen…
SCHLICHT UNVERSCHÄMT,
… dass diese Bande ihr Schutzgeld sogar noch erhöhen will !!
Nur damit all‘ die anne-willigen RegierungsprecherInnen – bestbezahlt und langzeitversorgt – uns weiterhin mit ihrem Gift-Müll beschmeißen können.
Abschaffen! Unserer Gesundheit zuliebe … 😉
In diesem Sinn
► ALLEN TICHYS einen GUTEN RUTSCH
… in ein hoffentlich! Merkel-befreites 2019
Verpflegt aus Kirchs Archiv für ein Butterbrot und Ei. EuGH & BVerfG bestätigen ihre Vettern. Sie haben einen Golem erschaffen – oder heißt es Moloch? Etwas, dessen gieriger Schlund nichts Gutem dient und nunmehr schlecht zu stopfen ist. Solange nur glamouröser Schlager und Tatort pünktlich anfangen, kann doch auch alles nicht so schlimm sein.
Zur Information:
• Formel 1 und Champions League werden bei den ÖR gar nicht gesendet. Die Formel 1 ist schon seit Jahr und Tag bei RTL. Die Champions League wurde exklusiv an andere Konkurrenten abgegeben. Noch nicht einmal Sky, wo es vorher die Champions League gab, konnte mithalten. Wer solche Sendungen sehen will, zahlt jetzt doppelt. Billig ist es nirgends.
• Der Sport in den ÖR wurde erst teuer, als die private Konkurrenz aufkam und überboten werden musste. Ist schon lange her. Zuvor, als die ÖR noch das Einkaufsmonopol hatten, waren die Preise für den nachgefragtesten Sport um Welten kleiner.
• Dass die ÖR „meistgesehene“ Programme senden, ist des Lobes wert, nicht der Kritik. Verrückt wäre hingegen, wenn 8 Milliarden Euro vom Zuschauer bezahlt werden müssen, aber dann nur Sendungen mit minderem Zuschauerinteresse laufen.
Die ÖR können qualitativ besser werden ohne mehr zu kosten, wenn sie minderwertige Sendungen weglassen.
Das ZDF könnte ganz abgestellt werden, der GEZ-Preis gesenkt.
Reform dazu? Unbedingt! Pflicht zu Ausschreibungen für outgesourcte Produktion. Jährliche Neubesetzung von Führungs-, Redaktions- und Präsentationspersonal. Öffentlich-rechtlich darf kein Besitz von wenigen sein, die ihr Leben lang die Zwangsgebühren einsacken können und auch noch die Höhe des Preises bestimmen.
Sie vergessen, dass bereits jetzt schon 60% der Gebühren für die überaus üppigen Pensionen und nicht für das Programm verwendet werden, demnächst sind es sogar 2/3!
Das habe ich nicht „vergessen“ sondern weggelassen, weil daran bei vorhandenen Pensionsverträgen nichts zu ändern ist.
Das könnte man aber in Zukunft ändern, wenn das Personal meinem Vorschlag gemäß nur befristete Arbeitsverträge und keine Betriebsrenten mehr bekommt.
@(Herbert Wolkenspalter):
Haben Sie eine Ahnung! In der freien Wirtschaft sind „verhandelte Verträge“ einen Dreck wert, wenn der Laden bankrott geht! Warum ausgerechnet diese Berufslügner von den Marktregularien verschont werden sollen, erschließt sich mir komplett nicht!
wie im Mittelalter. Strauchdiebe und Wegelalgerer. Jeden Raubzug kann man begründen. Die Wahrheit ist, dass die überbordenden Pensionen mit den momentanen Mittlen nicht mehr finanziert werden können. Sie sind ein Opfer der Nullzinspolitik. Jeder Selbständige muß sich nach der Decke strecken. Nur unsere zwangsfinanzierten Sesselfurzer nicht. Da greift man den Bürgen auf eine immer unverschämtere Art und Weise in die Tasche. Sportsendungen, Tatort, Unterhaltungsshows und Quizsendungen. Dazu braucht es kein öffentlich rechtliches Fernsehen. Wie da mit Geld herumgeschmissen wird kann man z.B. an den Bilanzzahlen der Will Media GmbH sehen. Diese Produktionsfirmen sind sehr oft gleich auch in den Händen der Moderatoren. Millionen an Bilanzgewinnen für dieses alberne Gequake. Tschuldigung, aber man muß nicht immer alles akzeptieren. Ich käme mir sehr schäbig vor wenn ich mir meine völlig überdimensionierte Pension von Menschen per Zwangsgebühr finanzieren lasse die selbst kaum finanziell über die Runden kommen. Derart schäbige Raubzüge sind ein Zeichen einer völligen Degeneration von Sitten und Moral. Dies hat sich leider in unserem Staatswesen in erschreckender Art Weise manifestiert. In Frankreich gehen die Luete auf die strße weil sie merken dass irgendwas in der Umverteilung ncht mehr stimmt. Diese Sensibilität ist unseren Zwangsversorgten abhanden gekommen.
Ich warte hoffnungsvoll auf ein „Tichys Kanal“ – Fernsehen. Herr Tichy, denken Sie bitte darüber nach! Dafür werden wohl, viele politisch Interessierte und mit dem aktuellen Deutschen Fernsehen unterforderte (dort ist alles so unerträglich niveaulos und vorhersehbar) und intellektuell ausgehungerte Menschen, sicherlich sehr gerne, wie z. B. für einen Privatsender, zahlen. Erst dann schaue ich deutsches Fernsehen. Bis dahin schaue ich ausländische Sender, da verbessere ich wenigstens meine Fremdsprachenkenntnisse und bekomme einen anderen (als den deutschen) Blickwinkel, was den Erkenntnisshorizont gewinnbringend erweitert. Radio höre ich nur kurz im Auto und selbst das fällt mir zunehmend schwerer. Ansonsten lese ich sehr leidenschaftlich Tichys Einblick, Achse d. Guten oder schaue mir etwas auf YouTube an. Alles Gute für Sie, Herr Tichy und Ihre Redaktion im Neuem Jahr, 2019 ! Vielen Dank für Ihre Courage und Ihr Engagement für die freie, politisch unabhängige Meinungsäußerung!
Mit welchem Sende-Material wollen Sie denn so einen Kanal fūllen? N24, n-tv sind mal als reine Nachrichtensender angetreten und gescheitert. Selbst VOX wollte damals anspruchsvolle Inhalte senden. So viel hochwertiges gibt es nicht, um damit 24 h vollstopfen zu können und genügend Zuschauer anzusprechen. Da sind die roten Zahlen schon vorprogrammiert.
Mit objektiven und freien Nachrichten, Talkshows, Interviews mit bekanntenPersönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen, die aus der derzeitigen Medienlandschaft spurlos verschwunden sind, mit Streitgesprächen und mit Kultur-Beiträgen. Vielleicht auch mal mit anspruchsvollen Filmen, die man sonst kaum zu Gesicht bekommt im jetzigen TV Angebot. Ihre Skepsis teile ich nicht. Sie lähmt oft jede Kreativität und Ledenschaft für die Sache im Keim. Und wer sagt denn, es müssten 24 Std sein?
Es gibt doch schon einen Kanal, auf Youtube. Und dort gibt es gute Interviews. Und diese Möglichkeit steht jedem offen, der Videos verbreiten möchte. Beispiel: Kennen Sie noch Joachim Kaiser. „Kaisers Klassik-Kunde“ wurde von der Süddeutschen Zeitung produziert und das ist sehr sehenswert. Und dafür würde ich sogar zahlen, beispielsweise 10 € für die gesamte Reihe. Es ist über 60 Folgen à 5 bis 10 Minuten.
Herr Tichy, Sie schreiben und kämpfen gegen Windmühlen.
Das System der Öffentlich-Rechtlichen hat sich unter dem Segen der Politik (und des Bundesverfassungsgerichts) so »nützlich« und effizient für die Bildung der korrekten Meinung des Staatsbürgers erwiesen, dass sich in Deutschland ein Medienministerium wie in Polen mehr als erübrigt.
Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die politische Oligarchie auf dieses vorzügliche »Instrument« der Machterhaltung jemals verzichten wird?!
@Marie – Jeanne D,
In Polen gibt es kein Medienministerium! Sie scheinen leider selbst Opfer der „Effizienz“ der deutschen Öffentlich-Rechtlichen Medien zu sein. Da Polen das aufmüpfige Land ist, das kritisch gegenüber der EU und der deutschen Migrationspolitik ist, sind die Berichte der deutschen regierungstreuen Medien entsprechend. In Polen gibt es, außer den wohl drei konservativen, regierungstreuen öffentl/rechtlichen TV Sender, zumindest zwei (Superstacja und TVN24) linksorientierte TV Sender. Von Printmedien ganz zu schweigen (die renommierte hierzulande oft zitierte „Gazeta Wyborcza“, von dem ehem.Solidarnosc Oppositionellen, Adam Michnik gegründet, ist nur ein Beispiel). So eine Medienlandschaft in Deutschland, wie jetzt noch in Polen, wäre in Deutschland sehr wünschenswert. Der resignative Ton in Ihrem Kommentar ist nicht allzu motivierend aber leider ziemlich repräsentativ. Mehr Kampfgeist wäre besser.
@Anna Athena,
danke für Ihre Korrektur! Anscheinend bin ich in der Tat falsch informiert. Da ich kein Polnisch kann, informiere ich mich notgedrungen andernorts (vor allem in Frankreich, wo z.B. Radio Courtoisie und TV Libertés ausgezeichnete Re-Information anbieten…).
Was aber den von Ihnen angemahnten »Kampfgeist» betrifft: eine essentielle Voraussetzung jeder vernünftigen Strategie ist die realistische Einschätzung der eigenen Kräfte (oder soll ich Funkhäuser abfackeln?). Ich bin keineswegs allgemein resigniert, sehe aber (insb. nach dem letzten Urteil des BVG) an DIESER Front kaum noch Chancen.
Aber ich bin zuversichtlich, das die Realität ihren Teil einfordern wird, z.B. mit Hilfe der Achse des Guten und Tichys Einblick (inkl. dort schreibender Kommentatoren).
Und ganz ohne Windmühlenkämpfe!
@Marie -Jeanne D. Vielen Dank für Ihr Feedback. Sehr nett. Ja, ich verstehe das. Das BVG- Urteil, auf das ich noch naiv hoffte, hat meinen Glauben an eine positive Wendung niedergeschmettert. Merci für die, für mich wertvolle Erwähnung des französischen Radios Courtoisie und des TV Libertés. Da ich etwas Französisch noch aus der Schule kann und die Sprache sehr liebe, informiere ich mich auch bei dem französischen Fernsehen, allerdings nur bei TV5 und France 24, die auch nicht so unbedingt von Objektivität strotzen würden. Ich finde diese aber trotzdem noch wesentlich besser als das deutsche Fernsehen Die beiden von Ihnen erwähnten Sender kannte ich bisher nicht. Das wird sich ändern. Je Vous suhaite une bonne Nouvelle Année 2019!
Rundfunkstaatsvertrag: „Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken…“
Leider betätigen sich die ÖR im Rahmen ihres Auftrages kaum als Medium zur Unterstützung der freien und unabhängigen Meinungsbildung, sondern transportieren die politisch eigene, i.d.R.regierungsnahe Meinung. TV-Medien als einflußreiches Mittel zur Legitimation der Regierungspolitik ist an sich nichts Neues. Die unglaubliche Höhe der Zwangsbeiträge und der ständige Ruf nach mehr (mit der Begründung von Qualitätssicherung) ist inzwischen aber auch den Gutgläubigen kaum noch zu vermitteln.
Es handelt sich keinesfalls um irgendwelche „Gebühren“! Aufpassen, sehr geehrter Journalist! Wenn es denn wirklich nur Gebühren wären, dann wäre ja alles in Butter! Dann würde ich sogar gesetzlich konform nichts zahlen. Das ist vielmehr eine faktische Strafsteuer aufs Wohnen, politisch-korrekt um eine (Zwangs)-Abgabe, die zielgericht für den staatlichen Propagandaapparat erhoben wird! Ich halte es schon für wert, dieses kleinen, aber feinen Unterschied zu erwähnen.
Wer in aller Welt, außer alten Leuten, die es nicht anders kennen, schaut sich diesen Schrott eigentlich noch an? Die Unterhaltung ist altbacken und langweilig, noch dazu mit unerträglicher Volkserziehungsattitüte, die Nachrichtenformate bis auf seltene Ausnahmen tendenziös und ebenfalls erzieherisch. Immer mehr Geld für immer weniger Reichweite, das ist ganz sicherlich kein Zukunftsmodell. Die Tage des ÖR sind gezählt, die Verantwortlichen wissen es nur noch nicht.
Gebühren helfen gar nichts, wenn die Gesichter fehlen. Ich biete Gerhard Löwenthal gegen Ranga Yogeschwar oder Anja Reschke. Huuaaaah!!!
Bei ARD und ZDF sehe ich schon lange keine Qualität mehr. Die größte Frechheit ist aber, dass bei einer Nichterhöhung der Gebühr mit der Qualität gedroht wird, …welche Qualität? Wir haben mittlerweile soviel andere gute Sender, auf ARD u ZDF kann also gut verzichtet werden.
Das ist doch einfach nur eine Zusatzsteuer, die da kassiert wird, um Politiker-Pensionen noch fetter zu machen. Ich schaue schon ewig kein ARD und ZDF mehr, beide können weg. Staatspropaganda kann ich auch kostenlos haben, dafür muss ich nicht auch noch bezahlen. Und auf die massenhaften uralten Serienwiederholungen oder Wiederholungen von irgendwelchen alten Quizsendungen kann ich auch verzichten. Diese Zwangsgebühr ist eine einzige große Schweinerei und ich kann nur hoffen, dass diese unsägliche Regierung sowie die EU endlich beseitigt wird. Lange wird es hoffentlich nicht mehr dauern. Mehr an Qualität gibt es bei diesen Sendern sowieso nicht zu verlieren, die sind inzwischen eh bereits auf dem untersten Niveau angekommen.
Moin Herr Tichy, verhält es sich nicht so, dass bei einer einseitigen Änderungen des VertragesVerhältnisses ein Sonderkündigungrecht bestehen müsste!
Welches Vertragsverhältnis?
Im freien Spiel der Kräfte wären wohl beide Sendeanstalten längst pleite,also ist das hier aufgeführte Konkursverschleppung zu Lasten der Zwangszahler!
Gäbe es wirklich Qualität,dann könnte man ja über Pay-TV nachdenken für ARD und ZDF,dann wäre es wenigstens Nutzungsabhängige Bezahlung,aber den ganzen Schrott zu bezahlen den man sich nicht anschaut,das ist Raubrittertum!
Brauche Ich ARD und ZDF? Nein,also weg damit mit Merkels Prpagandamaschine!!
Interessanter Weise wird hier gar nicht diskutiert, daß der EuGH die deutsche Rundfunkgebührenordung wiederum für rechtlich zulässig erklärte. Ich konnte nirgends finden wie begründet wurde, daß alle ASTRA Satelliten Empfänger in Europa ARD/ZDF gebührenfrei empfangen können, nur auf deutschem Staatsgebiet müssen die Empfänger zahlen. Es gibt damit zwei Klassen von EU Bürgern; wie das mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz (siehe auch PKW Maut) vereinbar ist, bleibt mit schleierhaft.
„Das Qualitätsniveau wird sinken“ ist Realsatire. Die Wortbestandteile Qualität und Niveau im Zusammenhang mit den Öffentlichen sind Hybris. Habe einen sog. Krimi nur unter Vermeidung von Nervenzusammenbruch durchgehalten, von anderen Sendebeitraegen ganz zu schweigen. Aber ist persönlich.
Den Zwangssendern einfach mal 3 Monate den Strom abstellen und danach mal eine Umfrage starten, ob jemand was vermisst. Und wenn ja, auf Pay-TV umstellen für die, die ohne einfach nicht können..
ARD und ZDF: Nein Danke, die braucht keiner und Helene Fischer kann gerne über politische Stöckchen hüpfen – ich hab se gestrichen – kein Cent mehr!!!
Ein weiterer Selbstbedienungsladen ohne Einsicht dafür auch einen Gegenwert zu liefern.
Na ja, wenigsten versuchen sie nicht die privaten Konten oder das Land der Zwangsgebührenzahler zu verschenken. Man muss ja heute schon mit sehr wenig zufrieden sein.
Nachtrag zu H.J.F.
https://www.mainpost.de/ueberregional/meinung/leseranwalt/Fuer-was-das-Zitat-von-Hanns-Joachim-Friedrichs-nicht-taugt;art18771,9594812
Die kolportierten absurd hohen Gehälter sind nicht mehr kommentierbar.
hier sollte man sich an Staatssekretär- und Ministergehältern orientieren, und das auch nur für die zweite und erste Führungsebene – jeweils ohne Aufwandszulage.
Statt dessen scheint die Selbstbedienungsmentalität um sich gegriffen zu haben.
Erste Abhilfe: Alle anderen Gehälter entsprechend der Beamtenbesoldungen begrenzen.
Zweite Abhilfe: Alle individuellen Pensionen auf die maximale Höhe der Sicherungsgrenze des Pensionssicherungsvereins für die private Wirtschaft begrenzen.
Dritte Abhilfe: Entflechtung der beruflichen Aufgabe von privaten Einkommensinteressen. Untreue und Unterschlagungstatbestände sind genauestens zu prüfen und zu ahnden, einschliesslich der Rückforderung von daraus entstandenen Zahlungen.
Vierte Abhilfe: Ausdünnung der Programmvielfalt auf ein überschaubares, für die Erfüllung der kulturellen- und Informationspflichten aus dem Staatsvertrag
Fünfte Abhilfe: Die konsequente Anwendung des Journalistenbegriffs nach H.J. Friedrichs für jedwede Berichterstattung. Scharfe deutlich sichtbare Trennung zwischen Bericht und Kommentar.
Sechste Abhilfe: Keine Doppel- oder Mehrfachfunktionen in den Aufsichtsgremien.
Alles kein Hexenwerk. Man muss nur anfangen.
Dann braucht es auch keine Erhöhung mehr.
Erstes Ziel: Absenkung des Monatsbetrages auf 10 Euro.
Wo ist bei ARD und ZDF noch Qualitaet? Im Programm lese ich nur von Wiederholungen, Tatort und mittelmaessigen Talkshows
In meinem Bekanntenkreis kann ich beruhigt feststellen, das sich immer weniger den Schrott vom Staatsfernsehen reinziehen. Es wird eben sehr stark auf das Internet ausgewichen. Fazit: trotz mehr Geld erreicht die Propaganda immer weniger Leute.Und der Herr Kleber hat die meisten Fans nur in Altersheimen.In diesem Sinne und nicht ohne Hoffnung ,allen ein schönes 2019
Was sollen sie sonst sagen? „Bei uns platzt gerade die Pensionsbombe, das Programm wird so oder so schlechter, aber ohne eine Erhöhung wird es richtig übel“? Tja, ich hoffe Typen wie Ullrich Wickert bekommen die Quittung für ihre jahrelange Lügerei. Das Beispiel habe ich gewählt, weil Wickert zugegeben hat, dass die Tagesthemen die Zuschauer vor der Euroeinführung jahrelang bewußt angelogen hat.
Allgemein ist doch üblich, bei Preiserhöhung gibt es ein Recht zur Kündigung.
Ob das alles rechtlich so fest gemauert ist?
Gute Frage. Der Haken ist allerdings der, dass die entspr. Kündigung in der Regel wohl nur bei Verträgen gilt, die man „freiwillig“ abgeschlossen hat – was in diesem Fall eben nicht der Fall ist.
Gute Frage!!
Planstellen für Relotius-Journalisten, darum geht es.
nur für das bezahlen,
was man anschaut.
dürfte technisch
möglich sein!
Machen wir uns nix vor: Die ÖR versuchen, getarnt zwischen seichter Unterhaltung, uns beizubringen wie Deutschland nach Auffassung der Bundesregierung a.k.a. Rundfunkbeirat zu sein hat. Und da die Aufrechterhaltung und Umerziehung der bundesdeutschen Michels nicht mehr funktioniert, bedarf es noch mehr Geld , sie in ihrer Matrix zu halten. Jeder der den wirklich guten Film gesehen hat, weiß, was ich meine.
Zwangsgebühr bleibt Zwangsgebühr. Ob damit Renten bezahlt werden oder einseitiges, aftergehorsames Politikergeschwätz transportiert wird ist unrelevant. Es spielt auch keine Rolle ob einer jemals TV kuckt oder Radio hört. Die Mafia interessiert es auch nicht ob ich ihren „Schutz“ brauche. Es sind die großkopferten Beutemacher die sich seit bestehen des ÖR bis zum bersten die Taschen vollstopfen und ihre Familien unterbringen. Das dumpfe Gerede um Qualität und Informationstransport kann einem nur den Magen umdrehen wenn man auch nur einen kurzen Blick auf das ÖR Programm wagt. 8 Milliarden im Jahr für Nonsense. Es bleibt nur das Auswandern in ein Land das diese Zwangsgebühr nicht erhebt.
Lieber Herr Tichy,
aber unbestritten bleibt auch, bei der Erzeugung virtueller Realtäten sitzt man bei beiden Anstalten – ARD und ZDF – in der ersten Reihe und man sieht diese Realitäten deutlich besser.
Ihnen und Ihren Kollegen einen Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr 2019… Merci!
Eine Erhöhung des Beitrages von 17,50€ auf 18,35€ entsprechen nicht wie im Artikel beschrieben 1,15€, sondern selbstverständlich 85ct.
Ansonsten sei gesagt, von allen wird verlangt – ob zurecht oder nicht – den Gürtel enger zu schnallen, nur hier hat sich eine Selbstbedienungsmentalität breit gemacht, welche ich grundsätzlich ablehne.
Mein ehemaliger Arbeitgeber investiert in Betriebsrenten. Nun ist es so, das jedes Jahr eine Aufstellung erstellt wurde wie sich die Lage so entwickelt.
Aufgrund der nicht mehr vorhandenen Zinsen „rückläufig“.
Ich weiss auch nicht recht warum, aber mein ehemaliger Arbeitgeber war irgendwie nicht bereit diese Differenz auszugleichen. Ist halt der „Markt“.
Klingelt’s?
oh Jesses meine Rechenkunst
Sie haben ja recht. Private Unternehmen sind dazu übergegangen beitragsoriente Pensionszusagen zu erteilen. D.h. ein bestimmte Betrag wird monatlich eingezahlt, die spätere Rente hängt von der Entwicklung des Kapitlamarktes ab. Das Risiko trägt also der Mitarbeiter. Beim öffentlich rechtlichen gilt die Leistungszusage, d.h. das Risiko trägt der Unternehmer und damit der Zwangsgebührenzhahler. Das ist schlicht eine Unverschämtheit.
Meine Befürchtung ist, dass sich diese Diskussion um Rechtmäßig- und Angemessenheit von „Beiträgen an den ÖR“ genauso totläuft, wie „unsere“ Kampagne (wenn man es so nennen will) gegen das NetzDG oder sonst irgendeinen Unsinn in diesem Land. Es ist gut, darüber zu reden. Klar. Aber alleine so, glaube ich, kommen wir der Lösung nicht sehr nahe. Uns vor allem, nicht schnell genug. „Sie“ werden sich „so“ nicht irritieren lassen.
Qualität fern-sehen? Daß ich nicht lache! KKSQ (Küche, Krimi, Sex, Quiz). Und alles ideologisch infiltriert. Hauptsache alles kommt zur selben Uhrzeit für den Michel im Sessel! Sportsendungen, die diesen Kreislauf unterbrechen, sind doch schon ein Ärgernis.
Also warum das Geschrei um teure Sportübertragungsrechte? Sport abschaffen und schon stimmt die Kalkulation wieder, ohne Anhebung der Gebühren.
Das Niveau wird sinken?
Wie kann man 3 Stunden Helene Fischer an Niveaulosigkeit noch unterbieten?
Hosenmatz,,.. mit 3 Std. Markus Lanz und Claus Kleber in Dauerschleife 😉
Da ist es wieder, Fritz Goergens Thema Parteienstaat.
Sich über Korruption in Rumänien echauffieren aber den totalen Parteienfilz ausleben. Kein Wunder, daß die Selbstbediener das System mit Zähnen und Klauen verteidigen.
Für mich ein Paradebeispiel der WDR und die Karriere des Herrn Blassberg, ein bischen wie Johannes Rau mit seiner Privatfliegerei.
Was Klebers 6oo.ooo per annum angeht, wieviel davon fließen wohl in die allgemeine Rentenkasse?
Plasberg zu jeder Stunde und in allen Sendungen. Ob Quasselrunde oder Quiz oder andere Nonsenssendungen. Seine Frau verkaufte ihren Roman an die ARD. Her mit den Zwangsgebühren. Erinnert ein bisschen an einen fürchterlichen Filz.
Eines dürfte klar sein in Michelland, die Gebührenerhöhung wird kommen und sie wird, zwar knurrend und murrend, aber dennoch devot und obrigkeitshörig bezahlt werden. Wie immer also, egal ob Steuern, Gebühren und Abgaben. In diesem Land wird sich nichts ändern, jedenfalls nicht seitens der Bürger. Politik, Parteien, Staat, Regierung und Behörden wissen das und drehen die Daumenschrauben immer weiter und fester. Kein Problem, Stille, Gehorsam und Arbeitsdisziplin im Lande und bei den Leuten, die der Propaganda weiter glauben, man lebe auf der einzig verbliebenen Insel der Glückseligkeit im Universum und man sei in Schuld und Pflicht, zur Widergutmachung und die ganze Erde zu retten.
Und morgen dann das Event, dem ganz Deutschland entgegenfiebert, die Silvesterparty mit Kerner und Kiewi, das Paar, für welches das Wort „Fremdschämen“ erfunden wurde. Dagegen ist Helene Fischer schon Qualitätsfernsehen! Seinem Bildungsauftrag kommt das ZDF auch 2019 wieder mit dem Traumschiff nach, das über Land und Leute „ferner Weltregionen“ informiert und damit Vorurteile abbaut. Wer braucht so etwas? Nun, vor allem gestattet dieser „Kraft durch Freunde“-Dampfer verdienten Fernsehschaffenden wie Harald Schmidt (den ich eigentlich sehr geschätzt habe) den angenehm gleitenden Übergang vom Teilzeitjob in den wohlverdienten Ruhestand.
Und da beim Geld die Gemütlichkeit aufhört: Dass wir gezwungen sind, für unsere eigene Verdummung auch noch zu zahlen statt Schmerzensgeld zu erhalten, lässt sich nur noch mit den Hexenprozessen vergleichen, bei denen die Opfer ja auch die Aufwendungen für Unterbringung, gütliche wie peinliche Befragung und Hinrichtung zu zahlen hatten. Wir sehen das heute natürlich zu einseitig aus dem Blickwinkel der Hexen und Hexer. Schließlich hatten ja auch die Herren Richter und Folterknechte ein Anrecht auf anständige Bezahlung für ihren aufopferungsvollen Dienst an der Gesellschaft (eben gutes Geld für gute Arbeit) und ein würdiges Leben im Alter. Vielleicht könnte ein ZDF History Special mit vielen aufregenden Spielszenen das schiefe Bild gerade rücken?
Wenn es nach mir ginge, sollte der Zwangsbeitrag, wenn man ihn denn, der Bildung wegen, für unverzichtbar hält, halbiert werden. Danach könnten alle Anstalten bis auf die ARD-Regionalsender, Phoenix und meinethalben noch 3 Sat aufgelöst werden.
Sorry: Es muss natürlich „Kraft durch Freude“ (KdF) heißen. „Kraft durch FreuNde“, siehe Kölscher Klüngel etc., passt aber auch.
Am allerwenigsten hat man wohl vor der Drohung die Qualität zu senken Angst! Den gefühlten unteren Totpunkt zu unterschreiten dürfte schwerlich gelingen. Davon abgesehen schauen wir kaum noch ör Sender.
Erziehungskrimis wie Tatort oder Meinungsmanipulatoren wie Will und Co. nerven mehr als dass sie unterhalten oder informieren. Ich lese lieber ein gutes Buch. Es gibt halt auch noch Qualität, die man aussuchen kann. Gegen die Zwangsgebühr kann man nur eines tun, nicht mehr einschalten, dann wird wenigstens die Werbewirkung gesenkt.
Abschalten ist zwar für sich genommen ein guter Rat. Gegen die Zwangsgebühr hilft der aber nicht. Leider werden die Parteien (vielleicht mit Ausnahme der AfD) den Teufel tun, diese abzuschaffen. Die Bestrafung durch Slomka und Co. würde ja auf dem Fuße folgen. Und auch die anderen gesellschaftlichen Gruppen fühlen sich in den Fernsehräten zu wichtig, um sich diese Gremien selbst kaputt zu machen.
Aber die Werbeeinnahmen würden sinken und so die Gebührenerhöhung kompensieren. Im übrigen haben sie recht.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Werbeeinnahmen bereits im Tiefflug sind. Weshalb sollte z.B. die Autoindustrie Propagandafilmchen senden – und für was werben? Eine vorgegebene politische Linie ist nicht zu erkennen und wirklich jeder Depp bemerkt doch zur Zeit, dass das verkabelte Auto nicht wirklich zielbringend sein kann, solange die Infrastruktur fehlt.
Wenn die da ist, wahrscheinlich ebenso wenig.
Das ist richtig, nur trifft das eben alle Sender, auch die privaten! Und die haben nicht die Möglichkeit, einfach mehr Gebühren zu verlangen. Die einzige Möglichkeit den ÖR weh zu tun, wäre nicht mehr einschalten! Mit gezielter Solidarität könnte man schon etwas bewirken, aber wie sie sehen will das wohl niemand verstehen.
Vielleicht brauchen die Sender ARD und ZDF ja einmal einen Gelbwestenaufstand! Wenn der Gebührenzahler alles schluckt werden die immer noch frecher!
2 Programme, eines ab 18 Uhr mit regionalen Bezug. 1 Radioprogramm pro Bundesland , eine überregionale Kulturwelle und von mir aus noch den DLF. Und gut ist.
Sie haben eines vergessen: Nur wer schaut, bezahlt.
Auch wenn die Propagandasender durch diw Politik amLeben gehalten werden schrumpft ihre Bedeutung ständig. Das liegt an den veränderten Sendegewohnheiten jungwr Menschen, den viel besseren Alternativen wie Netflix etc. sowie dem schlimmen Programm. Wer politisch nur noch Propaganda bringt den schaltet man einfach ab. Zahlen muss ich zwar trotzdem, aber schauen tue ich deshalb auch nicht.
„Geld für Qualität?“
Radiosender wie 1Live, die sich als Veranstalter von Promi-Events verstehen – mit dazugehörigen Dauer-Werbe-Sendungen
Nein, nicht Qualität – Geld für den ‚Tango Corruptio‘.
Endlich, den Artikel habe ich mir ausgedruckt! Leider ist Selbstkritik ein Straftatbestand im Selbstverständnis des ORR.
„Ist es wirklich eine Aufgabe öffentlich-rechtlicher Anstalten, den gierigen Anbietern von Mega-Events das Geld in den Rachen zu schieben?“
Das ist, neben qualitativ fragwürdigen Uralt-Schinken, Wiederholungen und Billigserien, das eine. Viel spannender jedoch wäre die Frage: „Ist es wirklich eine Aufgabe öffentlich-rechtlicher Anstalten, den „Grundversorgten“ Umerziehungsinhalte und Meinungsmache in den Hirnkasten zu schieben?“ Spätestens hier muss die Sache nämlich als Privatvergnügen eingestuft werden, für die sämtliche GEZ-Mittel zu streichen sind und folgerichtig, neben einer Nutzungsgebühr für die technische Infrastruktur, von den Machern auch privat aufzubringen sind! Überhaupt tut bei den Öffentlich(!!!)rechtlichen viel mehr öffentliche (!!!) und strenge Kontrolle Not, sowohl über die Ausgaben und Mittelverwendung als auch über Inhalte und Neutralitätspflichteinhaltung – das können wir als Zahler und Öffentlichkeit (!!!) verlangen! Die Rundfunkbeiräte sind da zu sehr zahnlose Papiertiger, die selbst auch nur Eigeninteressen verfolgen. Solange also bei den Anstalten die Reformresistenz nicht überwunden ist, sollte der Rundfunkbeitrag sukzessive abgeschmolzen werden: Entweder mehr öffentliche Kontrolle durch endlich geeignete Schiedsinstanzen oder immer weniger Geld von der Öffentlichkeit!
Die Rundfunk-„Räte“ wären ja auch mal eine ganz eigene Betrachtung wert.
Wer schickt da welche, außer den Parteien und Kirchen?
Wie werden die ausgesucht?
Wie viele davon gibt es wo?
Wer beleuchtet ihre Arbeit, gibt es darüber Berichte oder Protokolle?
Wie hoch ist das jeweilige Salär, die Aufwandsentschädigung?
Und entstehen aus dieser Arbeit ebenfalls Ansprüche auf Pensionen?
Hier die Besetzungsliste des WDR als Beispiel:
https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/rundfunkrat-mitglieder-108.html
Ich muss doch sehr bitten, Herr Tichy!
Wer ~50 Mrd Euro pro Jahr für sog. Flüchtende übrig hat, wer vielleicht 25 Mrd Euro pro Jahr für eine sog. Energiewende locker machen kann, wer als Sparer geschätzte 70 Mrd Euro pro Jahr Zinsverluste durch die Euro-Niedrigszinspolitik stemmen kann, wer 14 Mrd Euro pro Jahr netto für die Apparatschiks in der EU zahlen kann, wer grob geschätzte 19 Mrd Euro pro Jahr an Hartz 4 für Migranten zahlen kann, dem kann es doch völlig egal sein, ob irgend so eine Propagandaschleuder nun eine läppische Mrd Euro im Jahr mehr oder weniger kostet. Das fällt da überhaupt nicht ins Gewicht.
Ich kann über die Qualität der Öffentlich-Rechtlichen nichts sagen, da ich mir deren Programme sei Jahren nicht anschaue. Mir kann die Qualität also egal sein. Worüber ich regelmäßig höre, ist die Verzerrtheit und Verlogenheit der politischen Nachrichten. Diese Fehl-Qualität wird sich auch durch mehr Geld nicht verbessern, eher im Gegenteil.
Nur zahlen muss ich! Das muss aufhören.
Woher wollen Sie wissen, dass McKinsey et al. da nicht schon lange unterwegs sind? Dieses Ineinandergreifen von Politik, zwangs- oder auch nicht zwangsfinanzierten Medien zur einseitigen „Beglückung“ des Nutzers, das Bündeln von Vielfalt zu gerichteter Einfalt insbesondere der letzten 3 Jahre kommt doch nicht einfach so aus dem off?
Alles richtig, nur wird die Politik die GEZ Medien nicht ernsthaft in Frage stellen.
Eine Chance sehe ich noch in der Demographie: Die Baby Boomer die jetzt die Redaktionshierarchie besetzen gehen in den nächsten 10-15 Jahren in Pension, danach gibt es nicht mehr so viele die nachrücken könnten, egal ob das Geld da ist oder nicht.
Die Telekom wurde privatisiert. Genauso sollen auch ARD und ZDF privatisiert werden.
Ob sie dann Pay-TV machen oder werbefinanziertes Free-TV oder sonst etwas ist ihre Sache.
In Zeiten des Internets ist man auf die Glotze für Informationen nicht mehr angewiesen.
Naja könnte man nicht aus 2 Sendern einen machen, und damit effektiver und vor allem günstiger arbeiten ? und dann eben noch Satelliten Programme dazu, also Regional TV, Nachrichten TV, Krimi TV (sorry ich geb es zu ich mag die ZDF Krimis halt sehr(natürlich nicht alle ), Wilsberg, Stubbe, Kommissar im Meer usw.und natürlich den ARD Tatort) Talkshow TV, Schnulzen TV usw usw Wäre doch sicher günstiger
Ich hocke im Wald, tief in einer Kuhle, regulärer Empfang quasi Null. Wenn ich mich rausbewege, gehen halt DLF Kultur und zwei Privatsender halbwegs im Autoradio.
Internet geht erst seit 2014 ordentlich. Trotz aufgeblähter Mediatheken nutze ich die Portale eigentlich nicht, könnte man ja ein Kassenhäuschen davorsetzen.
Also wofür soll ich dann mtl. 18 Euro irgendwas abdrücken? Damit ich im Ausland ÖR- Trödelquatsch, endlos- Krimis und Polit- Talkshows konsequenter sehen kann als hier?
Achja, kein Jux ist, daß Gebührenverweigerer in Beugehaft genommen werden können. Es wird auch ab und an gerne getan. Ich frage mich, wie die Reaktion aussähe, wenn auf einmal 1 Mio Gebührenzahler die mtl. 17 oder 18 € rückbuchen ließen …
hätte definitiv was!
Ja, Herr Tichy, gut gebrüllt!
Qualität des Programms oder der Berichterstattung, das ist so ein Begriff, der sich im Zusammenhang mit den ÖR (ARD, ZDF, Deutchlandfunk) schon länger nicht mehr anbietet. Dabei denkt man heute eher an Servus TV (Talk im Hangar) und andere Sendungen (teils aus dem Ausland) als an den Kleber oder SED-Illner, oder die Merkelfreundin Will, die kein Interesse an der Darstellung und offenen Diskussion der Realität zu haben scheinen, sonder durch Meinungsäusserungen und selektive Auswahl von Diskutanten „offene“ Diskussionen bereits auf eine bestimmte Schiene gesetzt haben, bevor irgendjemand den Mund geöffnet hat
Die Rundfunk-Beitrags-Erpressung, die nun medial gestartet wurde ist, ganz besonders im Hinblick darauf, daß die angestrebte Erhöhung die „Qualität“ verbessern solle, nachgerade lächerlich. Ich schaue mir nur noch wenige Unterhaltungssendungen (manchmal einen James Bond) an, weil ich die weltanschauliche Gehirnwäsche, die z.B. in Tatort-Sendungen (früher gerne mal angeschaut) leid bin. Ja, ich nehme die „pro-Antifa, contra AfD-Werbung“ auf den Requisiten im Tatort wahr, bin verschupft und meide diese Neusprech-verseuchten Sendungen.
Und bin für die Abschaffung des „Beitrags“, weil ich ihn für GG-widrig halte (obwohl die Landesverfassungerichte dies erwartungsgemäss anders sahen). Denn die Landesfürsten der Parteien lassen sich nicht ihr „Megaphon“ zur Volksbeschallung aus der Hand nehmen…
Zumindest nicht ohne Gegenwehr: Wir brauchen die Erhöhung des Beitrags zur Erhöhung der Qualität des Programms. Selten so gelacht!
Kann die Qualität eines mit 8 Mrd. pro Jahr gemästeten Deutschen Demokratischen Rundfunks (DDR) noch weiter sinken?
Der DDR gleicht einem schwarzen Loch, daß nur noch Geld ansaugt aber nichts mehr abgibt.
Der DDR ist nicht reformierbar nur durch massive Zahlverweigerung. Hier wird der Rechtsstaat dann noch mal voll aufblühen u d den Bürgern zeigen was dies bedeutet.
Von mir aus können die ‚Öffentlich-Rechtlichen‘ weg oder die sollen sich so wie die Privatsender finanzieren. Ihr sogenannter Bildungsauftrag bzw ‚Demokratieabgabe‘ besteht hauptsächlich in Regierungspropaganda und Dumm-Unterhaltung. Da das im staatsgläubigen Deutschland leider unrealistisch ist, mein Vorschlag: die sollen für genau 1 Jahr 20 € pro Monat von jedem Haushalt nehmen und diese zusätzlichen 2,50 € dazu benutzen, pay-per-view für ihre Sender deutschlandweit installieren, Sollte technisch machbar sein. Danach können die an ihren Einnahmen exakt erkennen, wie beliebt sie sind und den unwilligen Rest der Bevölkerung in Ruhe lassen.
Es ist schon wirklich bemerkenswert, wenn uns ARD u. ZDF tagtäglich vor den bösen gefährlichen „Ewiggestrigen“ und „rückständigen Rückwärtgewandten“ warnt, wenns allerdings ums eigene Abkassieren geht, können die Methoden u. Rechtfertigungen garnicht altmodisch genug sein, da behrrt man plötzlich selbst vehement aufs ewige Gestern und verweigert sich der Moderne 😉
ARD und ZDF könnte man abschaffen. Das Programm der Gottschalks und Silbereisens
kann vielleicht die Ü90 im Pflegeheim erfreuen, die Anderen schlafen eher auf der Couch ein. Sehr gute Sendungen bringen immer wieder die kleinen „dritten“ Programme.
Und damit ihr es wisst: ich will keinen Cent zwangsweise für arrogante selbstherrliche
Gottschalks, Plasbergs, Wills, Maischbergers oder Illners ausgeben. Ich brauche auch kein Erziehungsfernsehen um mir die politisch korrekte Linie einzuimpfen.
„Ü90 im Pflegeheim“ sind übrigens vom „Beitragsservice“ befreit.
Auf den Teil der Pensionrücklagen hatte ich gewartet, wieso muß es die geben.In der freien Wirtschaft zahlen Beschäftigte und Unternehmer je zur Hälfte in die Rentenversicherung ein. Warum bitte soll das bei den ÖR anders sein? Bezüglich der Gehälter sehe ich das etwas anders. Wen Herr Kleber 600000,-€ im Jahr verdient (so wird es zumindest diskutiert) finde ich das für einen Journalisten,der nur den etablierten dem Munde nachredet garantiert zu viel. Ich betone das hat nichts mit Neid zu tun. Die beiden Sender gehören zerschlagen und neu als unabhängige Anstalten objektiv zu berichten,wir benötigen kein Staatsfernsehen mehr.
Wieso es Pensionsrücklagen gibt?Kann ich ihnen sagen.Weil es Staatssender sind.Nicht mehr und nicht weniger.
Ja, lieber Herr Tichy…es ist erschreckend, was da vor sich geht..Habe eine Kritik der H.F. Show gelesen ( schaue seit Jahren keine ÖR-Programme mehr)…Helene muss seeehr linientreu und angepasst sowas wie: „ WIR SIND MEHR“…, während ihrer Show geäußert haben… Passt doch, da zahlt der GEZ-Abgezockte doch gerne ein paar Milliönchen . Ihnen, werter Herr Tichy, trotzdem ein gutes 2019….
Der Meinung schließe ich mich an. Insgesamt bin ich mir sicher, dass ich Lügen, und sich stets wiederholende Propaganda von echter Information gut untescheiden kann, aber für Lügen und Propaganda bezahlen zu müssen, empfinde ich als Beleidigung meiner Intelligenz.
Der ÖRR ist wie die mythologischen Sirenen. Ein schöner Klang, der in den Abgrund führt.
Nur in der Mythologie wusste man, wo die Sirenen leben. Den unseren kann man sich gar nicht entziehen, umgeben sie einen doch von allen Seiten und verlangen noch Gebühren für ihre audiovisuelle Leistung.
Alles nach dem Motto: „Sterben auf Raten.“