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Wer zahlt, schafft an.

Lars Feld oder Wissenschaftler als Laufburschen der Politik

26.02.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Wissenschaftler in Deutschland spielen immer häufiger den Laufburschen der Politik. Das liegt am mangelhaften Selbstverständnis, wirtschaftlicher Gier – und einer zunehmend übergriffigen Politik.

Der jüngste Fall ist Lars Feld, der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der wirtschaftlichen Lage. Ihm wird keine weitere Amtszeit als Vorsitzender dieses Gremiums gewährt, dessen Mitglieder meist als „Wirtschaftsweise“ tituliert werden. Die SPD blockiert das; sie will lieber Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) auf diesem Posten.

Auch vorauseilende Anpassung hat nicht geholfen

Muss man Mitleid mit Lars Feld haben? Er ist keineswegs der stramme Ordnungspolitiker, als der er jetzt bei seinem Abgang beschrieben wird. Spätestens mit ihm hat der Sachverständigenrat längst den Weg in die inhaltliche Bedeutungslosigkeit beschritten. Waren in früherer Zeit die Jahresgutachten ein wichtiger Debattenbeitrag, eine Art Zeugnis für die Wirtschaftspolitik, so hat sich das Urteil unter Lars Feld spürbar gemildert.

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So wurde unter seiner Präsidentschaft 2019 ein „Sondergutachten“ zur Klimapolitik vorgelegt. Es ist das, was man als Larifari-Gutachten bezeichnen kann: Merkels Regierung macht alles richtig, nur ein bisschen mehr CO2-Zertifikate sollen an die Stelle bürokratischer Regelungen treten. Die gewaltigen volkswirtschaftlichen Kosten, wachsende Arbeitslosigkeit und Verlust internationaler Wettbewerbsfähigkeit, zu hohe Energiekosten – alles, was Merkel nicht hätte gefallen können, wurde ausgeblendet. Man spürte beim Lesen neben dem inhaltlichen Unbehagen über die Dünnbrettbohrerei: Es war nicht nur eine bestellte Arbeit, sondern mehr noch eine, die Lars Feld als Sprungbrett benutzen wollte, um nur ja die nächste Amtszeit zu erklimmen.

Dass er für sein zwar tadelndes, aber harmloses Du-Du-Du nicht angemessen belobigt wurde, zeigt: Unabhängigkeit und Wissenschaftlichkeit sind längst nicht mehr gefragt, sondern Bestätigung des Regierungshandelns, und das bitte vorauseilend und ohne Verwerfungen. Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist da schon weiter: Wachsende Staatsverschuldung und Inflationsvorbereitungspolitik der Europäischen Zentralbank sind voll in Ordnung, predigt er ungefragt. Sowas liebt die SPD. Dass Lars Feld ihn nicht noch links überholen konnte, ist kein Verdienst. Zwischen Fratzscher und dem Abgrund wissenschaftlichen Elends ist einfach kein Platz für den wendigen Feld. Die Zukunft gehört den Parteibuch-Wissenschaftlern, die in Treue stehen und auf Dauer Berechenbarkeit garantieren.

Keine knorrige Eigenständigkeit erwünscht

Wenn jetzt CDU-Chef Armin Laschet eine Koalitionskrise ausruft, weil Feld nicht berufen wurde, dann zeigt das nur: Mit bloßem Herumkurven und der Hoffnung auf eine Gnaden-Bergung ist es nicht mehr getan. Wissenschaft hat die Dienerin der Politik zu sein, nicht Ratgeber mit knorrigem Selbstverständnis, wie es die Vorgängergeneration noch praktiziert hat.

Es gibt ja mehr Fälle dieser Sorte:

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Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina führt einen dröhnenden Namen. Unter dem legte sie im Dezember ein piepsiges Gutachten zur Corona-Politik vor, dass alle erkennbaren Fehler der Bundes- und ihrer Landesregierungen ausblendete. Dafür plädierte die Forschergemeinschaft für einen harten Lockdown nach irischem Muster über Weihnachten und Neujahr. „Ein ganz eindeutiges Beispiel von politischem Missbrauch von Wissenschaft“, kritisiert ihr Mitglied Michael Esfeld und trat aus Protest aus. „Wissenschaft kann herausfinden, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs gibt. Aber zu schlussfolgern, dass niemand mehr rauchen soll, ist nicht Aufgabe der Wissenschaft“. Die Regierung hole derzeit ohnehin nur von jenen Wissenschaftlern Rat ein, die auch das sagen, was die Regierung hören will.

Esfeld listete auf, dass die Meinung der Wissenschaftler keineswegs so einhellig ist, wie die politisierte Leopoldina in vorauseilendem Gehorsam predigt: Der Seite von Virologen und Epidemiologen, die scharfe politische Maßnahmen fordern, stehe eine andere Seite von Virologen und Epidemiologen gegenüber, die mit Gründen einen auf die Risikogruppen fokussierten Schutz empfehlen.

Aber Politik sucht längst keine Beratung mehr, sondern Bestätigung. Der Streit knüpft an einen Vorfall aus Bayern an: Der Wirtschaftsethiker Christoph Lütge wurde aus dem Bayerischen Ethikrat entlassen, nachdem er wiederholt die Corona-Politik des Freistaats kritisiert hatte.

In Merkels Beraterkreis tummeln sich Ratgeber, die extreme Positionen vertreten und über die Total-Stilllegung des Landes das Virus „ausrotten“ wollen. Eine abgewogene Politik, die auch die Nebenwirkungen berücksichtigt, kann da nicht zustandekommen – und soll es auch nicht.

Horst Seehofer lässt Repression wissenschaftlich begründen

Einen vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung verdanken wir Bundesinnenminister Horst Seehofer.

Auf Wunsch des Innenministers drehten führende Forschungsinstitute im März so lange an den Corona-Daten, bis die gewünschten Horrorszenarien breiter tödlicher Bedrohung und eines wahrscheinlichen Massensterbens wenigstens auf dem Papier zu Tage traten. Erklärtes Ziel: Mit dieser Manipulation die Durchsetzung „repessiver Maßnahmen“ in der Bevölkerung zu erleichtern. Beteiligt an dem großen Wissenschaftsschwindel waren das Institut der Deutschen Wirtschaft, das RKI, das RWI und die Stiftung Wissenschaft und Politik. Die entstehende Kritik wurde medial leise gehalten. Von den Instituten gibt es kaum ein Wort dazu. Hand aufhalten und Schweigen, so scheint die Formel der wissenschaftlichen Omerta bei Staatsaufträgen zu lauten. In dem Fall kommt noch dazu: Seehofer beauftragte einen fragwürdigen, mit seiner Liebe zum Maoismus Bekanntgewordenen mit der stilistischen Zuspitzung und rhetorischen Effekthascherei. So wird Wissenschaft zum Machtinstrument – auf falschen Grundlagen fehlerhafte Schlussfolgerungen – und dann noch zugespitzt für die Dummen im Land. Keiner der beteiligten „Wissenschaftler“ protestierte oder distanzierte sich bis heute davon.

INHALTLICHE ARGUMENTE: FEHLANZEIGE
Medien überschlagen sich: Wuhan-Studie „krude“, „toxisch“, „unwürdig“
Aber warum ist Wissenschaft so gefällig? Viele Professoren haben nur noch Verträge auf Zeit und kleine Institute; sie sind auf Forschungsaufträge angewiesen, um Mitarbeiter und Reisen zu finanzieren. Die Berufung in Fachkommissionen lockt und wird entlohnt, fördert das Prestige und weitere Beschäftigung. Die Unabhängigkeit der vielen Forschungsinstitute steht nur auf dem Papier; faktisch sind sie von Sonder- und Konjunkturgutachten abhängig, von Aufträgen, mit denen die Politik die wissenschaftliche Landschaft düngt, auf dass ihr gefällige Erkenntnisse erwachsen.

Politische Entscheidungen, die im kleinen Kreis längst gefällt sind, werden mit entsprechendem Papieren untermauert. Kommissionen verteilen Geld für gefälligen Rat. Mit einer „Ethik-Kommission“ hat Merkel ihren Atom-Ausstieg begründen lassen; eine Kohle-Kommission ist eine Werbeveranstaltung für den Kohleausstieg. Wer einmal ins Karussell eingestiegen ist, für den dreht es sich immer schneller. Aus der Fachkommission gelingt der Aufstieg in Forschungsinstitute, von denen es Dutzende gibt und bei denen Ministerien mitbestimmen. Nicht mehr um Beratung geht es, sondern Bestätigung wird honoriert, Widerspruch abgestraft. So erging es auch der Wissenschaftlerin Lamia Messari-Becker.

Sie widersprach in einem Sondervotum im Sachverständigenrat für Umweltfragen dem Vorhaben, zukünftig am Parlament vorbei eine Art Räte-System zur Durchsetzung der „Großen Transformation“ einzuführen, wobei diese eine Erfindung des Wissenschaftlichen Beirats für Umweltfragen ist. So bestätigt ein Gremium das andere und schafft scheinwissenschaftliche Relevanz. Flugs wurde Messari-Becker nicht wieder berufen. Eine neue Amtszeit hingegen gab es für die für ihre Regierungsgefälligkeit bekannte Pseudo-Ökonomin Claudia Kemfert, die praktischerweise am DIW residiert, womit ein dritter Wissenschaftsladen im Reigen mittanzt. Kemferts Vorhersagen über die Entwicklung der Energiewirtschaft haben sich samt und sonders nicht nur als falsch, sondern als blühender Unsinn erwiesen. Aber sie rät, was Umweltministerin Svenja Schulze gerne hört, und ein Sondervotum ist von ihr schon gar nicht zur erwarten.

Glaubenssätze statt Wissenschaft

In dem Maße, in dem sich Wissenschaft zum Laufburschen der Politik degradiert, steigt aber auch der Druck, vorübergehende wissenschaftliche Erkenntnisse als neuen Glaubenssätze auszugeben, die nicht hinterfragt werden dürfen.

Forschungsergebnisse zu Corona und Klima seien „zu Recht nicht diskutierbar“, meint beispielsweise ein Zeit-Redakteur. Er knüpft an die Aktion „Unite behind Science“ an, die suggeriert, es gebe unumstößliche Erkenntnisse der Wissenschaft zum Klimawandel, die keinesfalls auch nur noch diskutiert, geschweige denn in Frage gestellt werden dürfen.

Karl Poppers Falsifikationstheorie fasst die entscheidenden Gegenargumentation am griffigsten zusammen: Eine wissenschaftliche Theorie ist, was sich grundsätzlich widerlegen lässt. Übersteht eine Theorie Widerlegungsversuche, kann sie vorläufig gelten.

„Letztgültig ist in der Wissenschaft demnach nichts, höchstens unwiderlegt. Ein empirisch-wissenschaftliches System“, so Popper, „muss an der Erfahrung scheitern können“. Der Satz: „Die Lichtgeschwindigkeit kann nicht übertroffen werden“ steht einer Widerlegung offen. Der Satz „Gott ist groß“ nicht (schon deshalb, weil es sich bei „groß“ nicht um einen sinnvoll definierbaren Begriff handelt). Aussagen, die sich ihrer Natur nach nicht widerlegen und damit diskutieren lassen, aber trotzdem eine Gültigkeit beanspruchen, wollen letztgültig sein. Jeder Versuch, gegen sie etwas vorzubringen, ist nach ihrer Eigenlogik unsinnig. Diese Letztgültigkeit gehört in die religiöse Sphäre, in der etwas entweder geglaubt oder nicht geglaubt, aber nicht mehr diskutiert werden kann,“ so Alexander Wendt.

METHODEN DER MACHT
Wie Merkel mit dem Feindbild Corona regiert
Aber solcherart Wissen kann Politik nicht brauchen. Sie stützt sich auf die schlichte Wirtshauslogik: Wer zahlt, schafft an. Und sie beschafft sich auf diese Weise Wissenschaft zum Hausgebrauch.

Volkswirtschaftslehre war in diesem Sinne schon immer gefährdet. Ihre Erkenntnisse sind notgedrungen stärker ideologiegefährdet als Naturwissenschaft, deren Erkenntnisse im Labor nachvollzogen, überprüft, bestätigt oder verworfen werden können.

Insofern ist die Nicht-Berufung von Lars Feld nur folgerichtig: Warum soll sich eine Politik, die mit Hilfe der Notenbank Schulden macht, auch wirklich beraten lassen? Und deshalb eignet sich sein Fall für eine Schärfung des Profils im anlaufenden Bundestagswahlkampf. Inhaltlich ist da wenig zu erwarten. Politik ist längst übergriffig geworden. Eigentlich gelten voneinander unabhängige Systeme als Merkmal und Garanten einer pluralistischen Demokratie; nur in totalitären Systemen beherrscht die Politik flächendeckend alle Lebensbereiche. In offenen, demokratischen Systemen differenzieren sich die Bereiche und schaffen damit Fortschritt und Spezialisierung. Wissenschaftler drehen ihre Runden im Rahmen ihrer Erkenntnis-Arena, Wirtschaft ist staatsunabhängig, Schulen sind der Bildung und Universitäten der Forschung verpflichtet; Mediziner folgen ihrer Profession, die eine andere ist als die von – sagen wir: Bankkaufleuten. Nur die Politik kann alles und beruft den gelernten Bankkaufmann Jens Spahn zum Gesundheitsminister; die Wissenschaftsministerin war Mittelständlern und die Digitalministerin eine lustige Betriebsnudel der CSU ohne tiefere Erkenntnis.

So sind dann allerdings auch die Ergebnisse.

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79 Kommentare

  1. Der Artikel beschreibt eine idealtypische Welt, die es nicht gibt, denn alle Gruppen innerhalb einer Gesellschaft konkurrieren um die kanppen Ressourcen. Der Unterschied von einer freien Gesellschaft zu einer Diktatur ist, dass die Verteilung der Ressourcen in einer Demokratie zwischen den Marktteilnehmern ausgehandelt wird und in einer Diktatur werden die Ressourcen von der Regierung. verteilt. Unser Staat befindet sich immer in der Situation, dass die Regierung die Ressourcen verteilt. Durch die Corona Maßnahmen sind ganze Bereiche unserer Wirtschaft Bankrott, wir wissen es nur noch nicht, da niemand Konkurs anmelden muss und die Wirtschaftsregeln ausser Kraft gesetzt wurden. Der Staat verteilt nun Ressourcen, die er garnicht hat und nur mittels Notenbank erzeugt. Das ganze basiert auf einer Theorie, dass ein Staat sich beliebig in seiner eigenen Währung verschulden kann, aber nichtsdestoweniger müssen die Schulden eines Tages zurückgezahlt werden, das geht nur über Inflation, also Enteignung der Sparer.

  2. Es gibt das ganz grundsätzliche Problem, dass wir hier keine zivilisierten Debatten kennen. Ich glaub, dass die wenigsten Deutschen anders handeln würden als die Regierung, wenn es um die Informationsbeschaffung geht. Da werden nicht Gespräche zwischen Fachleuten organisiert und medial ausgestrahlt, sondern Bestätigungsinstanzen gesucht. So verhalten sich hierzulande leider alle. Und eine Debatte kann auch nicht über Papier und Text allein geführt werden. Die Menschen können nur dann ein Wissen über eine Problemlage aufbauen, wenn gegenläufige Ideen aufeinanderprallen – live und in Farbe.
    Thea Dorn tritt im Moment als Vernünftlerin in Talkshows auf und das ist lobenswert. Aber ich weiß nicht, warum eine Krimiautorin die Position vertritt und nicht Leute, die mit den Modellrechnungen umgehen können oder die wirtschaftliche Lage als Analysten im Bank- und Versicherungswesen beurteilen können. Ich will keine reine Expertokratie, aber gerade der Ausschluss von Expertengesprächen und das Bestätigungsanheuern führt zu dem Ergebnis.

  3. Ach Gott, die Unabhängige Wissenschaft die gab’s doch noch nie. Schon immer gierten Professoren um Aufträge von Firmen und der Regierung. Und waren natürlich bereit als wissenschaftliche Erkenntnis zu verkünden, was die Auftraggeber hören wollten. Die SPD hatte aber früher diese Berater und die CDU jene. Die Crux ist, dass der Parteienstaat in der derzeitigen Krise des Kapitalismus zu einer Einheitsfront der Mitte geführt hat, die sich völlig einig ist: CDSPGRÜNE. Wobei sich die SPD in der Ära Schröder selber abgeschafft hat, indem sie die Schmutzarbeit für das Kapital erledigte, während die Merkel-CDU linke Projekte favorisierte, darunter auch Unsinniges wie Klima, Atomausstieg und Zuwanderung, um die Grünen aus der linken Ecke zu holen und damit RRG perspektivisch unmöglich zu machen. Ohne am Primat der Glabalen Konzerne & der USA zu rütteln! Übrig bleiben also in der nächsten Wahl nur noch zwei Parteien um den / die Kanzler-/ in zu stellen, Die Union und die Grünen. (Das war die Leistung von Merkel für die Union) Und nun kommt’s: Die Abhängigkeit der Wissenschaft von der Politik ist nichts anderes als das Spiegelbild dieser Verengung der Politik auf Schwarz/Grün. Plötzlich gibt’s offiziell nur noch Wissenschaftler, die deren Politik stützen. Welch Wunder!?

  4. Wenn sich deutsch und EU-Politiker gegen die Praxis von Postenbesetzung in Polen oder Ungarn wenden, dann ist das nur noch absurd!

  5. „Wissenschaftler? Diese Gläubigkeit gegenüber solchen sich als allwissend aufspielende Personen, können nur akademisch ungebildete Menschen aufbrigen.“

    Meines Erachtens sind es gerade die akademisch gebildeten Kreise, in denen Wissenschaft einen praktisch unantastbaren Status inne hat. Sind ja auch alles Akademiker, die Wissenschaftler. Und wer studiert hat, bildet sich halt gerne auch ein, von allem mehr zu verstehen als andere Leute.

    Da sind dann z.B. Pädagogen, die wissen über die Haustechnik besser Bescheid als der Schulhausmeister…. 😀

    • …und von den „Paedagogen“-Typen mit Blockwartmentalitaet hat die BRD reichlich!

    • Man muss natürlich schon auch Spezialwissen als solches anerkennen. Sie haben aber recht. Es sind vor allem Fachfremde, die sich wahnsinnig aufspielen. Ein Beispiel ist das Linguistikgenie Noam Chomsky. Der hat von den meisten Dingen, über die er redet, keine Ahnung. Seine Kritiker wiederum (z.B. David Horowitz und Ben Shapiro) verstehen nicht die Tragweite seiner wissenschaftlichen Leistung.
      Die Daumenregel aber ist, je mehr sich jemand aufspielt, desto eher hat er es nötig. Die amerikanische Verfassungsrechtlerin und Buchautorin Ann Coulter meinte einst über den Doktortitel der First Lady: Ein Doktor in Pädagogik bedeutet nur, dass du dümmer bist als jemand ohne einen Doktor in Pädagogik.

  6. Darum werden Wissenschaft und Forschung massiv mit Steuergeldern gepampert. Wer beißt schon die Hand, die ihn füttert?

  7. Neben der Politik, Justiz, Medien wurde in der Merkel-Diktatur sogar die Wissenschaft gleichgeschaltet.

  8. Man könne beginnen sich zu fragen mit welchem Recht Menschen die Deutschland für eine Firma halten beschimpft werden.

  9. Die Kapitäne haben mehrere Löcher in das Schiff gebohrt und angeheuerte Matrosen, die das ansprechen oder gar zu reparieren versuchen, werden skupellos über Bord geworfen. So einfach ist das. Der Rettungshelikopter wird jedoch nur Platz für die Kapitäne haben.

    • Wenn Sie „Kapitäne“ durch „Schiffsführung“ ersetzen, gebe ich Ihnen gern Recht.
      Meines Wissens gab es nur ein einziges Schiff, das gleichzeitig über mehr als einen Kapitän verfügte: Die Anfang Mai 1915 nach einer dubiosen Explosion nach einem eher harmlosen Torpedotreffer im Vorschiff rasch gesunkene „Lusitania“.
      Kapitän John Anderson, der sog. „Staff Captain“, war eine Art Salonlöwe, der sich in vollem Ornat von den den Damen der Erste-Klasse-Passagiere am Kapitänstisch umgurren ließ, wozu der Schiffsführer und „Master“ der Lusitania, „Bowler-Bill“ William Turner weder Lust hatte noch die geringste Eignung zeigte, wie die Cunard Line wusste.
      Der mürrische Turner hielt sich lieber mit Melone und in Räuberzivil auf der Brücke seines Schiffs auf, für das letztlich er, ein tadelloser Seemann von echtem Schrot und Korn, allein die Verantwortung trug. Turner, der den Untergang des Schiffes überlebte, wurde im Zuge der beiden Seeamtsverhandlungen in London und New York auf beschämende Weise behandelt und völlig zu Unrecht unter Verdacht des Vaterlandsverrats zum Nutzen des Kaisers gestellt.
      Auch hier überwältigten politische Interessen das seemännische Können Turners und jeden Anstand.

  10. Den Wissenschaftsstandort Deutschland gibt es offensichtlich nicht mehr, hier folgt man Ideologien und und ausschließlich Glaubensbekenntnissen, die von der verantwortlichen „Elite“ vorgegeben sind: Kampf gegen Rechts, „Klimaerwärmung“ und Gender“wissenschaften“. Das muss genügen.

    • unsere Ökonomen plappern alle das Gleiche – laut John Perkins „The Economich Hit Man“ einer Ökonomie des Todes statt der Ökonomie des Lebens das Wort zu reden. Zitat „Eine Handvoll Räuberbarone und ihre Handlanger, die Economic Hit Man (von denen er selbst jahrelang einer war, bis er ausstieg) haben sich verschworen, um uns davon zu überzeugen dass sie das Recht dazu haben, alles zu tun, was sie für notwendig halten, um das Dogma der Abhängigkeit durch Schulden umzusetzen. Seite 371. Ein Großteil der ach so bewunderten amerikanischen Großkonzerne sind erst durch diese Machenschaften groß geworden in dem ganze Staaten in die permanente Verelendung getrieben wurden. Main, Haliburton, Bechtle, United Fruit, Texaco und viele Bankinstitute………..Danach kamen die Geierfonds. IWF und Weltbank haben kräftig daran mitgewirkt. An der Spitze immer wieder dieselben Hiwis in der Hoffnung nie für das gerade stehen zu müssen was sie mit angerichtet haben. Die Schäden sind enorm.

  11. Echte Wissenschaft findet doch ohnhin schon längst nur noch im Bereich der gender studies statt, da wird noch ernsthaft geforscht und auf höchstem Niveau um Erkenntnis und Wahrheit gerungen.

    • „Heute Nacht um Mitternacht, is der Zapfen abgereist“

      „Wohin abgereist?“

      „In die Keller“

  12. Wissenschaftler, die den Namen verdienen, gehen mehr denn je ins Ausland. Für Deutschland genügt es, u.a., Bankkaufmann zu sein, um im Staatsdienst Karriere zu machen. Passt mittlerweile zu Deutschland und zu seiner Bevölkerung.

  13. Hier passiert exakt das, was Wissenschaft ausmacht, ihr versteht es nur nicht und die meisten Menschen ebenso wenig. Was ist Wissenschaft?
    „Die Wissenschaft definiert nicht sich selbst, sondern das, was sie tut, und damit bleibt sie selbst unerkannt. Die Wissenschaftsdefinition begründet sich auf Methoden. Weil aber Methoden sich immer verändern durch das, worauf sie gerichtet werden, verändert sich auch die Wissenschaft. Es ist fast müßig zu sagen, dass sie auch das verändert, worauf sie sich richtet. So dass in der Berechenbarkeit des methodischen Vorgehens die Unberechenbarkeit der Wissenschaft sowie dessen, auf das sie sich richtet, begründet liegt.“
    Oder:
    „Die Wissenschaft, die auf Definitionen und Methoden basiert, durch deren permanente Änderung sie nicht nur die Ergebnisse ändert, sondern auch das, was sie damit untersucht und definiert (z.B. krank definieren), ist ohne Erkenntnis und ohne Lösung, entspricht damit dem Staat, der ebenfalls ohne Lösung ist. Sie liefert für uneigenständige Menschen ohne Bewusstsein einen definitorischen Rahmen für diese Welt und bleibt doch ebenso wie diese Menschen selbst unerkannt.“

  14. die Frage muß erlaubt sein ob dies alles noch was mit Wissenschaft zu tun hat oder ob man es besser als Kaffeesatzleserei bezeichnet. Momentan entweicht die Luft aus den Indizes gewaltig ohne dass die Wissenschaft dies erkannt hat. Die um sich greifende Krise. In dem Moment wo ich diesen Text schreibe kracht der S&P 30 um mehr als 150 Punkte nach unten. Seit gestern um über 1000 Punkte. D. h. die 30 größten amerikanischen Industriewerte lösen sich gerade ein bisschen auf. Eine Besserung ist wohl nicht in Sicht, außer es wird wieder ein bisschen Krieg gemacht.

  15. Schon der legendäre vortragende Ministerialrat Friedrich Althoff wusste: Deutsche Professoren werden schnell für einen kleinen Schandlohn zu Huren. Allerdings: trotz der autoritären Gestimmtheit der wilhelminischen Gesellschaft verfügte der durchschnittliche deutsche Professor trotz patriotischer Über-Gesinnung über mehr Rückgrat als der gegenwärtige Homo Academicus und vor allem: er wusste noch was Wissenschaft ist und was Wissenschaft nicht ist.

  16. Korrektur zu meinen untenstehenden Kommentar.
    Der ehemalige Präsident des Verfassungsschutz heißt Hans-Georg Maaßen und nicht Massen.
    Er möge mir das bitte nicht übelnehmen, sollte er es lesen. Danke.

  17. Bricht aus Focus online. Jeder 10. Coronaerkrankte muss ins Hospital! „Die Expertise von 14 Fachgesellschaften steckt darin.“ ??
    Lt. RKI sind in Deutschland ca. 2,6 Millionen nachweislich erkrankt. Mit 4-flacher Dunkelziffer also mindestens 10 Millionen. Würde bedeuten das laut diesen Fachgesellschaften also eine Million Menschen wegen einer COVID Erkrankung im Krankenhaus gewesen sein müßten.
    Die Politik zerstört jedwede Ehrlichkeit in diesem Land. Presse hilft mit.

  18. „Keiner der beteiligten „Wissenschaftler“ protestierte oder distanzierte sich bis heute davon.“
    Da warte ich mal auf die fälligen Untersuchungen, von anständigen Richtern, die es auch noch geben sollte, in Deutschland!

  19. *
     
    Oh mei, Herr Tichy
     

    „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“

     
    Gustave Le Bon – Psychologie der Massen
     
    ….´s war halt scho´ immer so!
     
    …und weil es so ist, stellt sich die Frage, sollte man dagegen ankämpfen oder diese Tatsache akzeptieren und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen – manche bauen nämlich Mauern gegen den Wind, andere nutzen ihn und stellen Segel auf –
     
     Nichts absolut nichts,
    auch keine Wissenschaft und keine Politik,
    kann Einen daran hindern, selbst zu denken!
    ..und vorallem, danach zu handeln.
     
     
    ***

  20. Nun ist der Beitrag brilliant, es fehlt aber ein wichtiger Punkt: Die Leopoldina ist selbst nur eine Lobbyorganisation einiger Wissenschaftler und hat bei Naturwissenschaftlern kein besonderes Ansehen (außer vielleicht bei solchen, die im Netzwerk dabei sind).

    Die Vorstellung, dass Wissenschaftler als Experten praktisch alles erklären können und ihr Urteil unumstößlich ist, ist zudem völlig absurd. Es gibt kluge und weniger kluge Wissenschaftler, welche die integer sind welche, die es nicht sind. Aber ein echter Wissenschaftler würde nie für sich in Anspruch nehmen, dass er recht hat.

    Der Pseudoglaube an die Wissenschaft ist völlig unwissenschaftlich.
    Dieser Pseudoglaube speist sich aus gesellschaftlichen Gruppen, die Macht ausüben wollen und sie immunisieren sich durch das Siegel „Wissenschaft“ ohne wissen zu wollen „warum etwas wie“ ist. Es reicht, dass die Wissenschaft das bestätigt, was machtpolitisch gewollt ist.

    Es sind Machtpolitker darwinistischer Prägung, die sich auf Wissenschaft berufen und Gegenstimmen damit unterdrücken, es sind Machtpolitiker, die einseitig ausgerichtete Wissenschaft fördern und Gegner absägen. Der Betrüger M.Mann ist jetzt in der Regierung Biden für Klimafragen zuständig. Seine Arbeiten zur Temperaturentwicklung anhand von Proxy-Daten (Hockeystick) sind falsifiziert. Er wäre überall rausgeflogen, hätte seine akademischen Titel verloren, wenn er auf der anderen Seite des Klimaglaubens gestanden hätte. Bei Santer ist es ähnlich, bei Jones auch. Und die dt. Experten Schellnhuber und Rahmstorf sind geradezu lächerliche Witzfiguren, die ohne Machtpolitik nie in Ämter gekommen wären.

    Der Sumpf ist also viel tiefer als hier beschrieben.

  21. Die politische Elite bestimmt was Ethik ist und wissenschaftlich korrekt. Kann nicht gut gehen.

  22. Dieser „Sachverständigenrat“ an sich ist schon eine von der sozialistisch-kommunistischen Idee der „Räte“ inspirierte, aus demokratischer Sicht unhaltbare Institution der Mächtigen, um deren Handeln notfalls auch gegen Gesetz und Verfassung – kurzum: gegen die Volksinteressen – zu legitimieren.

    • Brecht dem Staat die Gräten, alle Macht den Räten! …

  23. Auch in der Vergangenheit legten die „Wirtschaftsweisen“ ihre Jahresgutachten brav vor; sie wurden jedoch in den meisten Fällen dankend entgegengenommen und in der Ablage verstaut. Umgesetzt wurde wenig bis gar nichts. Weil die Empfehlungen der Regierung nicht passten. Und auch auf anderen Feldern verkommt die Wissenschaft zur Hure – ohne dieser an sich ehrbaren Berufsbezeichnung zu nahe treten zu wollen – der Politik. Die Diskussion um die Pandemie sei bespielhaft genannt, die „Energiewende“ stützt sich auf alternativlose Erkenntnisse. Geliefert wird, was gewünscht ist und Posten, Forschungsgelder sind gesichert. Deutschland im 16. Jahr Merkelscher Regierung..

  24. Zitat: „Viele Professoren haben nur noch Verträge auf Zeit  …“

    Ach, wirklich? Nein, die wichtigen Leute, auch Prof. Feld, sind unkündbar. Es geht bei deren Anpassung an die regierungsamtliche Geldgeber um zusätzliche Drittmittel, dadurch sind zusätzliche Angestellte (Doktoranden) finanzierbar, was wiederum die Bedeutung des zum Lehrstuhl gehörenden Hochschul-Instituts steigert.
    Ich kann es verstehen, dass junge Professoren zurückhaltend sind und Gefälligkeits-Gutachten machen (- obwohl sich das nach meiner Meinung auf Dauer nicht lohnt, sich zu verstellen).
    Menschen wie Herr Fratscher und Frau Kemfert vom DIW verbiegen sich meiner Ansicht nach nicht des Geldes und des Prestiges wegen, sie sind so, wie sie sind, d.h. sie glauben an ihre Aussagen. (Ob sie es aus Erkenntnis glauben wollen ode rweil sie es nicht besser wissen, sei dahin gestellt.) Das DIW ist links, also kommen Linke dorthin, die linke Ansichten vertreten.
    (Der Klarheit wegen müsste man eigentlich „neu-links“ sagen, denn der klassische Linke würde weder die Kostenbelastung sowie Arbeitsplatzgefährdung durch schlechte CO2-Politik noch die Einladungen an ausländische junge Männer in die Sozialsysteme unterstützen.)
    Dass die SPD Ordoliberale aus dem Sachverständigen-Gremium heraus haben möchte, ist klar. Dass auch die CDU die Eucken-Linie nicht mehr stützt, hat Prof. Feld erleben müssen, was ihn ja zum Weicheiertum gebracht hat.
    Dass sich Letzteres nicht lohnt, ist auch eine gute Lehre.

    • Zum einen richtig, aber gilt nicht für alle: Personen wie Kemfert, Lauterbach u. ä. stellen die Gruppe dar, die ohne diese Anbiederung keine Existenz hätten, da sie wissenschaftliche Amöben sind, man durchleuchte nur die wissenschaftliche Laufbahn von Lauterbach (Professur ohne Habilitation oder gleichwertige Publikationen) oder Kemfert (Professerorin an einer Fachhochschule, deren Studie zur Kernenergie als inhaltlich und methodisch grob fehlerhaft qualifiziert wurde) Sie sind die „squealer“ (Schwatzwutz in der deutschen Übersetzung) aus Orwells Animal Farm, die der Bevölkerung jede Regierungslüge glaubhaft machen. Ob Frau Kemfert ihren unsäglichen Quatsch wirklich glaubt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, bei Lauterbach schon eher.

    • die Frage muß erlaubt sein – sind Geisteswissenschaften überhaupt Wissenschaft im Gegensatz zu den MINT Fächern. Insbesondere bei den Wirtschaftswissenschaften wird halt herummodelliert und dann herumdiskutiert. Die Praxis hält sich nur nicht an diese Spielereien.

    • „die wichtigen Leute, auch Prof. Feld, sind unkündbar. Es geht bei deren Anpassung an die regierungsamtliche Geldgeber um zusätzliche Drittmittel“

      Genau wie ich geschrieben habe. Du gehst oder du fängst an zu klauen. Mitnehmen was mitzunehmen ist. Was diese Professoren machen ist nichts anderes.

  25. Jedes Volk bekommt die Regierung die es gewählt hat!

  26. Und über dem Tor zur Alma Mater steht fortan:
    „Der Murcksismus-Leninismus ist eine exakte Wissenschaft!“

    • Kein Witz: In den USA gibt es jetzt einen Leitfaden für Lehrer, nachdem Mathematik rassistisch ist, wenn sie nur eine Lösung hat und überproportional viele weiße Kinder zum richtigen Ergebnis kommen. Es soll künftig mehrere richtige Lösungen geben. Die Lehrer sollen dafür sensibilisiert werden, dass auch andere Faktoren als nur die reine Zahlenlogik als richtig bewertet werden können.

      Also man kann wohl ungefähr so sagen: Wenn z.B. ein Kind einer Kultur entstammt, wo 2+2=5 ist, dann ist auch das Ergebnis 5 als richtig zu bewerten.

  27. Ein sehr guter Artikel!
    Der vormalige Präsident des Verfassungsschutz, Hans-Georg Massen, hat es an einen guten
    Beispiel in einem Interview erklärt. Er sagte sinngemäß: Die Kanzlerin hat beschlossen die Erde ist eine Scheibe. Daraufhin ruft ihr Minister seine Unterminister und Abteilungsleiter zu sich und erklärt ihnen, dass sie das dem Volk verkaufen müssen. Da sagt einer: Ich kenne einen der das für uns macht. Der wird
    angerufen und fragt: Wollen Sie meine Expertise oder meinen Namen. Wenn Sie meinen Namen wollen wird es teuerer.
    So hat es Herr Massen aus seiner Erfahrung geschildert.

  28. Bei der Ausbildung zum Wissenschaftler in der ehemaligen DDR musste man 1a-Noten in marxistisch-leninistischer Theorie vorweisen. Sonst war man bzgl. Abschluß und Karriere chancenlos. So einen Gesinnungsfilter gleich am Eingang für die Wissenschaft werden sicherlich auch Grün-Rot alsbald versuchen zu installieren. Und mangels Widerstand werden sie Erfolg haben. Die einzige Möglichkeit dies zu umgehen, wird wahrscheinlich eine Sondergenehmigung aufgrund herausragender Leistungen im Fach Islamische Theologie – gleichsam als anti-rassistischer Gesinnungs-Joker. Eine „Schöne Neue Welt“ wird das werden, die uns Merkel und Rot-Grün aufdrücken werden.

    • Und mangels Widerstand werden sie Erfolg haben.

      So ist es. Der Michel wird wieder mal 12 bis 40 Jahre zu spät aufwachen.

    • Es beginnt schon mit der zwingend erforderlichen Genderei in manchen Institutionen.

  29. ….ach du meine güte! soweit ist es inzwischen mit deutschland gekommen! wie gut, daß wir uns schon lange aus diesem chaos herausgebracht haben! nun habe ich nur noch hoffnung, daß unsere kanzlei mit ihrem vorgehen gegen die gez durchdringt! und alle anzeichen sprechen schon dafür! schließlich werden alle kritiker des regierungshandelns ja durch den öffentlichen rundfunk und das fernsehen fast über ein jahr lang schon beschimpft und beleidigt! das ist ein nicht geringer straftatbestand!

    all the best von den inseln vor dem wind!

    • Schauen Sie nach Unterstützung beim Corona-Ausschuss. Da sind RAe dabei, per Mahnbescheid die Zwangsgebühr rückwirkend bis März 2020 zu canceln, weil seitdem gar zu offensichtlich Augenwischerei in Verbindung mit widerlicher Angstmache praktiziert wird. Wer hat der Anstalt diesen Auftrag übergeben?

  30. Man muß Menschen zugestehen, auch wenn man sie nicht mag, ihre
    Meinung äußern zu dürfen. So sagte Karl Marx:“Die Bourgeoisie hat
    alle bisher ehrwürdigen und mit frommer Scheu betrachteten Tätigkei-
    ten ihres Heiligenscheins entkleidet. Sie hat den Arzt, den Juristen,
    den Pfaffen, den Poeten, den Mann der Wissenschaft in ihre bezahl-
    ten Lohnarbeiter verwandelt.“

  31. Grundlagenforschung. Und wie und weshalb Forschungsgelder wohin interessengeleitet verteilt werden erklärt Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Singer in seinem Vortrag „Wissen wollen, eine ethische Verpflichtung?“ https://www.youtube.com/watch?v=mADcH1_zkaoMit Abstand gehört und verbunden mit dem, was uns durch „Wissenschaftler“ momentan an „Erkenntnissen“ präsentiert wird ein Hinweis darauf, was auch in dem Bereich durch „Abhängigkeit“ von Geldgebern und auch Politik uns zu Lasten vollkommen schief läuft.
    Der von Singer geforderte gesamtgesellschaftliche Diskurs wird bis heute nicht geführt.

  32. Gefälligkeitsgutachten, Gefälligkeitsumfragen und Gefälligkeitsmedien bestimmen und lenken die öffentliche Diskussion. Eine Verschwörung ist per Definition, eine nicht offen erkennbare Zusammenarbeit zum Nachteil von Dritten. Mehr ist es eigentlich nicht. Es geht um Interessen und um Vorteile. Dem gegenüber steht die Kritik, das Hinterfragen, die offene Diskussion, die Rede und die Gegenrede. Wenn man die Entwicklungen der letzten Monate und Wochen betrachtet, scheint genau diese legitime und notwendige Gegenrede ein Problem zu sein. Diese wird nach meiner Auffassung pauschalisiert und in ein schlechtes Licht gerückt. Unterstützt wird diese Kampagne durch die sozialen Medien. Hier beteiligen sich dann Menschen, welche nicht durch ihr Wissen, ihre Argumentation einen produktiven Beitrag leisten können, sondern nur durch einen Internetanschluss zur Teilnahme am Geschehen legitimiert werden. Wie im Artikel richtig festgestellt, sind es Laufburschen. Diese findet man in allen Ebenen und die instrumentalisierte Masse in den sozialen Medien rundet das Geschehen ab, indem „Urteile“ gefällt werden. Es ist eine ungute Allianz welche sich hier gebildet hat. Demgegenüber stehen noch Menschen, welche gut, sachlich, fundiert und kritisch vortagen können. Eine ausgewogene Diskussion, eine Umkehr kann nur erreicht werden, wenn diese Menschen wieder ohne Vorurteil angehört werden. Das wäre dann auch ein Zeichen von gelebter und tatsächlicher Vielfalt. Weiter so oder innehalten und Besinnung?

  33. Die derzeitige Politik kann kritische Geister überhaupt nicht gebrauchen. Sie stören das aufgebaute Image von der erfolgreichen knapp 16 jährigen Amtszeit der alles von hinten denkenden Kanzlerin und ihrer Minister. Da fügt sich Marcel Fratscher organisch ein. Zur Vollständigkeit seiner Aussage „wachsende Staatsverschuldung und Inflationsvorbereitungspolitik der Europäischen Zentralbank sind voll in Ordnung“ ist ergänzend hinzuzufügen.Seit Jahren negative Zinsen auf Spareinlagen, die fast höchsten Energie-preise der Welt ebenso die sehr hohen Steuern und Abgaben sowie eine reale Inflationsrate von ca. 10% sind der Treibsatz für eine florierende Wirtschaft. In welcher elitären Bildungseinrichtung bekommt man dieses exklusive Wissen vermittelt?

    • die von Ihnen genannten Faktoren sind halt das Ergebnis umfangreiher „wissenschaftlicher“ Arbeit und die Beachtung der dort gewonnen Ergebnisse durch unsere Politiker. Wenn’s nicht so traurig wäre könnte man noch darüber lachen.

      • Auch wenn es traurig ist. Lachen Sie einmal herzlich. Nach dieser Aussage von Fratscher sind folgende Länder in der Rangliste der Stattsverschuldung am besten aufgestellt. Sie sind das Rückrat der europäischen Union.
        Diese Länder führen die Liste der Staatsverschuldung an.
        Griechenland
        Italien
        Portugal
        Frankreich
        usw. Das sind die positivsten Beispiele. Ohne sie geht nichts
        in der EU.

  34. Ich stamme aus einer längst versunkenen Zeit, als es noch Wissenschaftler gab und ich auch selbst einer der Naturwissenschaften werden durfte. Besagte Wissenschaftler damals waren überwiegend durch nachprüfbare langjährige Forschungsleistungen (mit ungewissem Ausgang) habilitiert und deshalb gab es auch keine Wissenschaftlerinfation, keinen Experten an jeder Straßenecke. Aber die es gab, waren echt, und wußten auf ihrem Fachgebiet Bescheid bis ins kleinste, wußten auch um das scio nescio ihrer Situattion. Diesen Zustand zu erhalten hat sie und ihre Mitarbeiter ein Leben lang beschäftigt, weswegen sie keine Zeit für loses Geschwätz in den Medien aufbringen konnten und das auch nicht vermisst haben. Vermutlich gibt es solche auch heute noch, nur hat man ihnen den Titel Wissenschaftler geklaut und ihn den massenhaft aufgetretenen Wissenschaftlervarianten umgehängt, die über alles nichts wissen, dieses Nichts aber vermittels adhoc erzeugten Wortschwällen publikumswirksam unters Volk zu bringen verstehen. Professoren und Doktortitel gibts zum dekorativen umhängen landauf landab für kleine Geistes- oder ander Münze, zur Not tuts auch der honoris causa, den man sich praktischerweise gegenseitig antun kann. Honor bedeutet eigentlich Ehre, hört sich in diesen Zusammenhängen etwas zynisch an.
    So ich gehe wieder in mein Studierzimmer, wo ich derzeit die RNA Virologie zu ergründen versuche, die die Experten offensichtlich in aller Tiefe schnellstens durchschaut haben. Dazu bin ich zu blöde. Das geht bei mir nur sehr langsam.

  35. Dann wäre es aber auch folgerichtig, diese Glaubenssätze von Personen, die im Wissenschaftsbereich arbeiten, von der (echten) wissenschaftlichen Arbeit abzugrenzen. Die Linken wissen, dass Sprache Bewusstsein (auch für ein Problem) schaffen kann – leider nutzen sie das meistens um ihre eigenen Märchen zu verankern. Ein passender Ausdruck wäre wohl „Wissensglaube“ und „Wissensgläubiger“. Wir sollten uns diese Begriffe angewöhnen, weil wir sonst die Wissenschaften entwerten und die schleimigen Politikdienstleister aufwerten.

  36. Viren mutieren – „Idioten“ regieren!
    Bei den Wissenschaftlern, Politikern, und sich Expertennennenden in Deutschland muss man froh sein keine echte Pandemie zu haben!
    Könnten wir bitte einmal klären wie gefährlich ein Infekt ist, für den man einen Test braucht?
    Warum zählt man die positiv Getesteten und nicht die Erkrankten?
    Weshalb ist ein positiv getesteter Verstorbener ein Corona – Toter?
    Wieso lassen sich die Menschen zum „Spielball machen?
    Weshalb hinterfragen so wenige das Ganze?
    Warum stellt man sich solche Fragen nicht?
    Die einzige Mutation die eingefangen werden muss ist die durch Politik, Medien, und Wissenschaft verbreitete Massenhysterie!

  37. „Aber Politik sucht längst keine Beratung mehr, sondern Bestätigung.“

    Eine Firma die so handelt geht unweigerlich pleite.

    Man kann das auch merken. Die guten gehen, oder kommen erst gar nicht, und der Rest fängt das klauen an. Es kommt nicht mehr drauf an. Es geht sowieso zu Ende. Rausholen was rauszuholen ist. (Georg Nüßlein, Bernd Wiegand, es kommen noch mehr)

  38. Lieber Herr Tichy,

    Wissenschaft die Wissen schafft? Es soll inzwischen etwa 250 Professuren für Gender Studies hierzulande geben, aber nur 30 Lehrstühle für Artificial Intelligence.
    Könnte man das von Ihnen thematisierte Phänomen nicht auch irgendwie als künstliche Intelligenz bezeichnen? Dann stünden wir doch wieder ganz gut da!
    Das Wort „Gutachten“ bekommt jedenfalls derzeit eine schöne neue Bedeutung dieser Tage und so gibt es unzählige bestellte Gut Achter der deutschen Kommissions- und Räte-Republik.
    Es geht halt nicht mehr um objektiven Erkenntnisgewinn, sondern im Grunde um das genaue Gegenteil. Und so werden dann die Ergebnisse auch zukünftig sein.

  39. Die Parteien bestimmen, wer Kanzler wird und die Regierung stellt. Die Regierung ist wiederum weisungsbefugt ggü. der Staatsanwaltschaft. Die Parteien bestimmen, wer Verfassungsrichter wird. Die Parteien bestimmen, wer Bundespräsident wird. Die Parteien bestimmen, wie sich Rundfunkräte u.ä. (Medien-)Verbände zusammensetzen. Die Parteien bestimmen, welche Gesetze beschlossen werden (Fraktionszwang). Die Parteien bestimmen, welche Gutachter/Sachverständige ihre Arbeit beurteilen.
    Finde den/die Fehler.

    • „…Finde den/die Fehler…“ Die besten Bestdeutschen aller Zeiten wählen immer und immer wieder eben diese Blockparteien. Finde den Fehler!

    • Zudem finanziere sie NGOs zuhauf und inzwischen alles vom ungewählten aber sich einmischenden Bürger-, Migrations- bis zum Ethikrat, den sie dann gerne bei „falschen Ansichten“ im Nu wieder vor die Tür setzen.

  40. Wer den Wissenschaftsbetrieb von innen kennt, muss konstatieren, dass der nicht ganz unschuldig an der Misere ist. Der in Deutschland doch wohl materiell am meisten abgesicherte und unabhängigste Berufsstand in D ist der eines verbeamteten Lehrstuhlinhabers. Als wissenschaftlicher Assistent, abgeordnet als Protokollant in irgendwelchen Sitzungen, musste ich mich regelmäßig sehr wundern, mit welcher Eilfertigkeit man jeden Scheiß abnickt: Man könne ja nichts machen, das käme „von oben“ (mehrfach so gehört!). Unkündbare Leute, denen nichts passiert, wenn sie mal in der Sitzung nicht die Hand heben. Ach so, ein Drittmittelantrag könnte ja eventuell nicht durchgehen… Ach so, wenn man sich kritisch äußert, bekommt man den nächsten dotierten Auftrag für ein Gutachten nicht mehr? Aber warum beschweren Sie sich dann ständig, Sie hätten keine Zeit mehr für die Forschung, Herr Professor?
    Dazu Heerscharen von befristet beschäftigten und höchst abhängigen Mitarbeitern.

    • So ist es. Wer sich ein eigene Position leistet und dazu den Mund aufmacht, hat als Lehrstuhl-Inhaber nichts zu befürchten, ausser ggfs. weniger Drittmittelprojekte vom BMFT, BMWi, UBA oder anderen zu bekommen.
      Ich bin der Ansicht, dass sich Qualität, Ehrlichkeit und Dickköpfigkeit im Wissenschaftsbetrieb auf Dauer auszahlt.

  41. „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“ — Augustinus von Hippo

  42. Eine geharnischte Fastenpredigt, à la Abraham a Sancta Clara Roland Tichy. Gut so!

    (Wenn Sie das kritsche wissenschaftliche Denken in TE noch intensivieren wollen, sollten Sie das öfter auf der Ebene der Wissenschaftssdisskussion selber tun, – genau wie es Max von Tilzer in Sachen Biologie der Geschlechter und der genetischen Herkünfte so 1a hier auf TE vorgemacht hat. – Mehr davon, bitte!)

  43. Am Anfang steht die Gier, danach mangelhaftes Selbstverständnis UND mangelndes Selbstbewusstsein, dann die Politik. Wie bei Meinungsforschern: das Ergebnis bestimmt der Auftraggeber.

  44. „Karl Poppers Falsifikationstheorie fasst die entscheidenden Gegenargumentation am griffigsten zusammen: Eine wissenschaftliche Theorie ist, was sich grundsätzlich widerlegen lässt. Übersteht eine Theorie Widerlegungsversuche, kann sie vorläufig gelten.“

    Die Methode von Popper ist für die Sozialwissenschaften nicht geeignet! (Schon für die Naturwissenschaften ist die Methode zweifelhaft: Sie ist selber eine nicht grundsätzlich widerlegbare Theorie, s. Paul Lorenzen, Erlangener Schule)
    Menschen können nicht festgelegt und vorhergesagt werden wie Objekte ohne Verstand und ohne die Fähigkeit zu lernen und zu wählen. Die Methode ist vom Kern her totalitär, weil sie zur Sozialtechnik verleitet (social engineering).

    Mit der Methode kann man aber gut die Freiheit des Einzelnen verteidigen, wie es Anthony de Jasay tut (z.B. in Gegen Politik):

    Die logische Begründung der Freiheitsvermutung leitet Anthony de Jasay nach Karl Poppers Methode für erfahrungsabhängige Urteile durch Falsifikation und Verifikation her. Eine Handlung gilt als frei und darf nicht verhindert werden, bis der Einwand gegen sie bewiesen (verifiziert) ist. Die Beweislast, die Falsifizierung, obliegt dem Einsprechenden. Die Frage, welche Seite die Beweislast tragen soll, ist eine Frage der Effizienz. Je länger die Liste der Einwände, desto kostspieliger ist es für den Handelnden, die Legitimität seiner Handlung zu beweisen, d. h. die Behauptung des Einsprechenden zu widerlegen. Die Liste der Einwände gegen eine Handlung geht logisch gegen unendlich, denn es gibt eine unbestimmbar große Anzahl von möglichen Bedenkenträgern, die eine potentiell unendlich große Anzahl von Einwänden haben könnten. Dem Handelnden die Beweislast für die Zulässigkeit der Handlung aufzuerlegen, würde gegen die schon im römischen Recht bekannte Regel „Sollen impliziert Können“ verstoßen, denn die Beweislast würde von ihm das logisch Unmögliche verlangen. Im Gegensatz dazu kann der potentielle Einsprechende über einen konkreten Einwand gegen die Handlung verfügen. Daher sind für ihn die Kosten für den Beweis seiner Behauptung vernachlässigbar gering. Entsprechend der Unschuldsvermutung muss der Einsprechende die Unzulässigkeit einer Handlung beweisen. Die Beweislast obliegt folglich dem Einsprechenden. Die Freiheitsvermutung ist somit Basis einer objektiven Ethik, d. h. der Einsprechende muss für die Unzulässigkeit einer Handlung einen objektiv überprüfbaren Beweis vorzeigen können. Das Argument ist reine Logik und frei von jeglicher Subjektivität. Die Freiheitsvermutung ist unwiderlegbar und deshalb ein starkes Argument. Das Argument findet sich übrigens in Kapitel 8 „Auftauchende Lösungen“ in seinem Buch Gegen Politik.

  45. Wenn ein Astrophysiker, der ein erstaunliches Geschäftsmodell besitzt, sich im Sinne der Regierung zum Thema Klima, Corona etc. öffentlich äußert, dann ist das für mich ebenfalls ein „Laufbursche der Politik“. Sein Geschäftsmodell ist natürlich öffentlich-rechtlich durchfinanziert.

  46. Ernüchternde Analyse. Ändern wird sich hieran nichts , im Gegenteil, es wird noch schlimmer. Mittlerweile glaube ich fast, das DDR Regime war dagegen harmlos und naiv, heute wird sofort scharf geschossen, siehe hierzu auch die wöchentlichen Cancel Culture Übersichten. Dem können sich auch Wissenschaftler nicht entziehen. Dazu kommt, die Deutschen machen überwiegend eifernd mit oder merken gar nicht was hier abläuft und wohin der Zug abgefahren ist.

  47. Das Problem fängt schon mit dem Begriff an. Denn das was hier mit „Wissenschaft“ bezeichnet wird, hat mit selbiger nichts, aber auch gar nichts zu tun.
    Tatsächlich befinden wir uns nicht nur im Mittelalter sondern mental bereits wieder in der Zeit vor der klassische Antike. Genauer gesagt vor der Phase der „Achsenzeit“ wie es Jaspers definiert hat. Also in einer vollkommen mythischen, tabugesteuerten Welt.
    Das ist auch der Grund warum der Zivilisationszusammenbruch nicht mehr umkehrbar ist. Wobei das nur für den sogenannten Westen gilt.

    Der Philosoph Matthias Burckhardt hat vor diesem Hintergrund die heutige Universität als „Drittmittelbordell“ bezeichnet. Ich finde das sehr passend.

    • dabei habe ich über die ganze Pseudowissenschaft noch gar nicht geschrieben – Frau Kempfer natürlich ausgenommen…

  48. Impfstoff-Lieferengpass wegen fehlenden menschlichen Embryonen?
    Es ist nicht nur die Wissenschaft, die Medizin und die Politik, auch die Journalisten und die Polizei nehmen alle an diesem Zustand teil.
    Auf der offiziellen Website der Britischen Regierung ist heute zu lesen, dass diese Impfstoff ZITAT «mittels gentechnisch-modifizierten menschlichen Embryonen» hergestellt werden.
    Ich frage mich wieso man nichts davon in der deutschen Presse erfährt.
    Und ich frage mich ob die «Lieferengpässe» damit zusammenhängen, dass die Embryonen nicht schnell genug gezüchtet oder getötet werden können?
    Was ist das für eine Welt in die wir absteigen?
    Entweder haben die Menschen panische Angst davor zu sterben oder es soll einen Impflicht von oben diktiert werden.
    Dieser Gift-Cocktail wird ohne Erfahrungswerte verabreicht und die Menschen wissen nichts über den Inhalt. Und manche kann es nicht schnell genug kommen.
    Die Regierung soll komplett abtretet. Aber vollständig.
    Quelle:
    Decision
    Information for UK recipients on COVID 19 Vaccine AstraZeneca
    https://www.gov.uk/government/publications/regulatory-approval-of-covid-19-vaccine-astrazeneca/information-for-uk-recipients-on-covid-19-vaccine-astrazeneca

    *Recombinant, replication-deficient chimpanzee adenovirus vector encoding the SARS CoV 2 Spike glycoprotein. Produced in genetically modified human embryonic kidney (HEK) 293 cells.

    This product contains genetically modified organisms (GMOs).

    Gott sei Dank dass es alternative Medien gibt.

  49. Was ist denn die Ursache für diesen Missbrauch der Wissenschaft? Das System Merkel!? Ich werde nie vergessen, wie sie vor einigen Jahren bei der Vorstellung des Frühjahrsgutachtens das Dokument mit keinem Blick gewürdigt hat – mehr Desinteresse kann man nicht zeigen. Und zusätzlich wird von vielen Medien immer wieder betont, dass sie Physikerin ist – als sei das allein schon ein Qualitätsmerkmal. Wie sie z.B. den Atomausstieg „gemanaged“ hat, das grenzt schon an Chuzpe 1. Klasse!
    Ich bin selbst Physiker und habe fast 40 Jahre in der „freien“ Wirtschaft gearbeitet. Was momentan im Politikbetrieb abläuft, ist wirklich zum Fremdschämen. Und überall tauchen Physiker auf, die die Regierung beraten. Sie sollten sich schämen, sich für solche Gefälligkeitsarbeiten herzugeben. Besonders im Vordergrund stehen zur Zeit z.B. die Herren Meyer-Hermann und Lesch, die nicht imstande und willens sind, alle Aspekte und Folgen ihrer Aussagen einzubeziehen.
    Wenn Wissenschaftler aber im Ruhestand sind, dann plagt einige wohl ihr Gewissen und sie trauen sich zu Äußerungen, die sie zuvor vermieden haben!

  50. Die Universitäten sind schon seit Jahren unterwandert und hängen nahezu ausschließlich an der Finanzierung des Staates. Private Forschungsaufträge gibt es nicht und die Verlockung in Räten (Sowjets) regierungsnah zu arbeiten, bestätigt das Ego dieses Klientels. Mitverantwortlich ist auch da wieder die Presse, die lediglich die Wissenschaftler fördert, die auch der Regierungsline in Richtung Sozialismus und Ökodiktatur folgen. Bestes Beispiel ist der im Spiegel erschiene Artikel zum Thema Verlangsamung des Golfstroms durch Abschmelzen des Grönlandeises. Was auch immer passiert, die wissenschaftliche Analyse fällt reichlich flach aus, der Mensch ist dafür verantwortlich und wir müssen umgehend die Verbrennung fossiler Rohstoffe beenden, um den Prozess umzukehren. Ein wissenschaftlicher Diskurs fällt aus, da man einfach an der Finanzierung durch die Politik hängt. Verbunden mit der Betriebsblindheit der Grünen und den Dummschwätzern ala Kempfert, sägen wir uns den Ast ab, auf dem wir sitzen.

  51. Lieber Herr Tichy,
    Den Vorwurf der Hörigkeit von Wissenschaftlern kann man nicht nur der Politik machen, auch sehr viele Ihrer Kollegen singen in diesem Konzert mit. Kritische Wissenschaftler kommen nicht zu Wort, andere dagegen werden gehypt. Das gilt insbesondere für quasi-Wissenschaftler (ohne universitäres Fundament) aus NGOs und Medien, die ihre Meinung ganz groß als Wissen und Erkenntnis herausbringen. Lassen Sie uns ehrlich sein, wann haben wir zu Letzt etwas kritisches über den Einfluss der Windkraft auf das Klima gelesen? Dabei lebt sie davon, die globalen Luftströmungen zu behindern.
    Als „Steuerzahler“ hat man da wenig Zeit, sich in allen wichtigen Themen umfassend selbst zu informieren. Hinzu kommt, dass immer weniger Menschen sich für Wirtschaft interessieren, oder warum wird die CDU trotz der Veränderungen immer noch so viel gewählt?

  52. Danke für die andere Perspektive zu Herrn Feld, und auch die weiteren Beispiele – bis zum “ guten Schluss „. Sie analysieren was ist, wir alle beklagen wie es ist, haben dabei aber noch keine Idee wie man es besser strukturieren könnte. Die Frage nach dem „wie“ ist auch die Frage nach dem „wer“. Anregungen könnten sicher aus der Publizistik kommen, konkrete Vorschläge müssten aber Wissenschaftler selbst machen, die an strukturellen Veränderungen der Funktionsweise, der Finanzierung von Beratungsgremien, und der Ernennung von Mitgliedern derselben interessiert sind.

  53. Die Konditionierung zukünftiger Wissenschaftler erfolgt doch schon seit Jahrzehnten im Sinne linker Ideologien bereits an den Universitäten. Diejenigen, die dieser Übergriffigkeit sich entziehen können, gehen nach Abschluss ihres Studiums ins Ausland.
    Und zur Abhängigkeit gehören immer zwei: Diejenigen, die versuchen andere zu Marionetten zu „erziehen“ und diejenigen, die sich das gefallen lassen!

    • Echte deutsche Wissenschaftler sind im Ausland beliebt. Zum Beispiel an der ETH in Zürich und anderen Schweizer Hochschulen. Die Kofferträger von Merkel und Co. gehören aber nicht zu den beliebten Wissenschaftlern in der Schweiz.

    • Im Ausland sieht es aber auch nicht viel besser aus, man schaue sich nur mal das Mobbing von Professoren in den USA an, die als nicht linientreu empfunden werden.
      Wissenschaft wird zunehmend zu einem religiösen Glaubensbekenntnis, wobei sich dieses selbst jeder Kritik entzieht. Damit gerät aber Forschung zur Demagogie, so wie es schon vor der Aufklärung der Fall war.
      Natürlich werden die Gesellschaften scheitern, denn Fiktion hat immer einen hohen Preis.
      Eines kann man jetzt schon konstatieren: die Aufklärung ist definitiv gescheitert, sie hat sich vielmehr in eine vom Wahn getriebene Ideologie verwandelt, die sich Wissenschaft nennt, aber keinerlei Wissen mehr hervorbringt.
      Entsprechend sieht es bei der Kultur aus, die längst in Barbarei umgeschlagen ist. Die Massen, diese „Fabrikware der Natur“, wie es Schopenhauer pointiert formulierte, ist längst nicht mehr am Humanismus interessiert, sondern nur noch an „Brot und Spielen“.

    • Wie soll man sich aber wehren, wenn man nicht zu Wort kommt.

    • Bereits an den Schulen, schon im Kindergarten, geht das los.

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