Schon seit einiger Zeit ist nichts mehr zu sehen von der berühmten Anzeigenkampagne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“. Immerhin seit 1960 lief diese Werbung; als Wort-/Bildmarken beim Deutschen Patent- und Markenamt registriert für die männliche Bildmarke unter der Nummer 755675 sowie 39702748 für die weibliche Fassung. Fehlt Geld, fehlt der Mut dazu oder hat die Erkenntnis um sich gegriffen, dass eine Neuauflage nur Kopfschütteln auslösen würde?
Wie die FAZ Fakten verdreht
Es ist ein Blattschuss, der das Ansehen zuletzt schwer getroffen hat. Sechs Wochen hat der vielfach ausgezeichnete und jüngst emeritierte Prof. Dr. Peter J. Brenner an einem offenen Brief an die Herausgeber gearbeitet, mit dem er sein Abonnement gekündigt hat. Fast 50 Jahre lang habe er das Blatt regelmäßig gelesen. Zukünftig wolle er die gegen jede Kritik immune Redaktion „nicht mehr stören“, spottet er, nachdem er die tatsächliche redaktionelle Leistung detailgenau und detailverliebt gegenrecherchiert hatte. Sein Befund: Weder werden die versprochenen „gründlich recherchierte(n) Fakten“ zuverlässig geliefert noch die „Klug geschriebene(n) Kommentare“; von „präziser Analyse“ könne ebenso wenig die Rede sein wie von einer Ansammlung „erstklassiger Journalisten“.
„Das war’s. Warum ich mein F.A.Z.-Abonnement gekündigt habe“
„Und so geht es weiter, Tag für Tag. Es gibt kein Entrinnen. Wer Erholung sucht vom alltäglichen Einerlei des Politik- und Wirtschaftsressorts und den Sportteil aufschlägt, kommt vom Regen in die Traufe.“
Eine Zeitung geht verloren: die Süddeutsche
Die Süddeutsche Zeitung wiederum leidet auch an verlorener Liebe. Während die FAZ die Liebe aus dem bürgerlichen Lager enttäuscht, frustriert die leichtere, früher lebenslustiger wirkende SZ ihre linken Leser. Jeder, der auch nur einen Schrittbreit gedanklich vom grün-rot dominierten Zeitgeist und der daraus abgeleiteten Redaktionslinie abweicht, hat sich von diesem Blatt ohnehin schon mit Grausen abgewandt. Jetzt verliert es auch die Bindungswirkung an die linken Leser.
Angefangen hat es mit dem sehr lesenswerten Buch von Birk Meinhardt „Wie ich meine Zeitung verlor“. Er ist einer der früheren Starreporter des Blattes, mit vielen der gleichförmigen und konformen, aber in der Branche hochangesehenen Journalistenpreise ausgezeichnet, von denen statistisch gesehen jeden Tag einer verliehen wird. Seine Liebe zur SZ begann nach der Wiedervereinigung; in der DDR hatte der überzeugte Parteigänger der SED vorher erlebt, wie eng Journalismus in echten Diktaturen geführt wird. Meinhardt war kein Dissident in der DDR, aber er lehnte es ab, stellvertretender Chefredakteur zu werden, weil er nicht die Parteianweisungen an seine Kollegen weitergeben wollte – der Idealismus zerbrach am sozialistischen Alltag.
Nach der Wiedervereinigung, als westdeutsche Redaktionen ostdeutsche Journalisten suchten, bekam Meinhardt mehrere Angebote; unter anderem beim Spiegel, der das höchste Gehalt bot.
Zum guten Schluss landete Meinhardt bei der Süddeutschen und, wie er dachte, im Siebten Himmel der journalistischen Liebe. Er beschreibt seine steile Karriere vom Sportressort zum Feuilleton als Starreporter. Endlich konnte er schreiben, was er für richtig hielt: kritisch, genau, präzise. Von ihm stammen lesenswerte Stücke über die Deutsche Bank und Finanzindustrie und ihre von der Bundesregierung gedeckten, von Lobbyisten wie Friedrich Merz geschönten Raubzüge.
Für Meinhardt waren solche Ereignisse schon vor der Finanzkrise keine einzelnen Fehlentscheidungen, sondern einen Systemfehler, der dadurch nicht kleiner wurde, dass sich die meisten großen Banken der Welt der Investment-Zockerei ergeben hatten. Der Chef des Wirtschaftsressorts der Süddeutschen verhinderte die Veröffentlichung. Vier Jahre später, mit der Bankenkrise 2008 stellte sich heraus, dass er mit seiner Einschätzung richtig gelegen hatte. So weit blieb Meinhardt seiner systemkritischen Linie treu.
Schreiben über die „rechte Gefahr“
Aber ihn begannen die Widersprüche zu stören zwischen dem Leben da draußen und dem, wie es in der Zeitung abgebildet wurde. Ab 2010 fiel Meinhardt auf, dass die Berichterstattung über Auseinandersetzungen zwischen angeblich „rechten“ Jugendlichen und Migranten ungleich behandelt wurden. Ihm schienen die lautstarken Schuldzuweisungen nach rechts nicht immer mit den Fakten in Übereinstimmung zu sein. Wieder begann er zu recherchieren und fand sich bestätigt. Er schrieb eine Reportage über gravierende Falschverurteilungen. Aber er blieb dabei nicht stehen. Ihm ist ein Stück zu verdanken, das das Zusammenspiel von Behörden, Politik und Medien zeigt, um eine „rechte Gefahr“ zu beweisen. Er zeigt „was geschehen kann, wenn im Kampf gegen Rechts der Blick auf die Tatsachen verloren geht“.
Es handelt sich um einen spektakulären Angriff auf einen Jamaikaner 2006 in Potsdam. Als die Polizei einen zerstückelten Handymitschnitt ins Internet stellte, auf dem zu hören war, dass eine hohe männliche Stimme „Oller Nigger“ sagt, glaubt ein Mann Björn Liebscher erkannt zu haben. Das reicht, um Liebscher mit äußerst brutaler Gewalt zu verhaften und ihn mit Foto als Täter in „Bild“ zu präsentieren. Mehr noch. „Weil Teile der Gesellschaft nur noch ihren Reflexen folgen. Und weil unter diesen Reflexen die Gewissheit lag, auf der richtigen Seite zu sein“, läuft ein Programm ab, das sich danach immer wieder wiederholen sollte, etwa bei den erfundenen Hetzjagden von Chemnitz:
Kanzlerin Merkel gab den Ton vor: „Mir liegt daran, dass dieser Fall schnell aufgeklärt wird und dass wir deutlich machen, dass wir Fremdenfeindlichkeit, Gewalt, rechtsradikale Gewalt aufs Äußerste verurteilen.“ Generalbundesanwalt Kai Nehm hörte die Signale und zog brav die Ermittlungen an sich. Er ließ Liebscher im Hubschrauber mit verbundenen Augen, Ohrenschutz und Handschellen nach Karlsruhe fliegen, wo er den Mann, gegen den er ermitteln wollte, bereits als Täter präsentierte. Liebscher wurde hinter Gitter gesperrt, obwohl die lokalen Ermittlungsbehörden sehr bald wussten, dass er nicht der Täter war.
Nur weil ein Kriminalbeamter den Mut aufbrachte, der Freundin Liebschers zu sagen, dass er unschuldig sei, kam es auf deren ebenso entschiedene Intervention irgendwann zu seiner Entlassung. Der Mann, der mit voller Namensnennung und Foto als Täter durch die Medien gezerrt wurde, leidet noch heute unter den Folgen. Doch Reinhardts Reportage erscheint nicht, weil sie den „Rechten in die Hände spielen“ könnte. Sie könne „als Testat dafür genommen werden, dass sie ungerechtfertigt verfolgt werden.“ In der DDR, so schreibt Meinhardt, hieß es übrigens, die Kritik möge ja berechtigt sein, aber sie könnte dem Klassenfeind nützen.
Haltung statt Journalismus und Erinnerung an drüben
Meinhardt analysiert, wie die gesamte Berichterstattung, nicht nur die der Süddeutschen, „nur noch in eine Richtung gebürstet“ ist. Es wird einer „Haltung“ Ausdruck verliehen, statt zu berichten und zu analysieren. Sehr bald geriet der Autor in der Süddeutschen immer weiter ins Abseits. Wer einmal zu zweifeln begonnen hat, ist für die Süddeutsche nicht mehr einsetzbar. Meinhardts Leiden ist die enttäuschte Liebe eines Journalisten, der nach der gelenkten Medienlandschaft in der DDR die Meinungsfreiheit schätzen lernte und dann feststellen musste, dass es jedenfalls bei der Süddeutschen doch nicht so weit her ist damit. Es ist ein lesenswertes Buch mit Innenansichten der Medienlandschaft und der Innenwelt von Journalisten. Doch jetzt erhält die SZ Kritik von ihren Kernzielgruppe, den erleuchteten Lesern mit rot-grüner Grundierung.
Die Kernleserschaft sieht sich bedroht
Anlass ist ein Beitrag ihres Musikkritikers über Igor Levit. Eigentlich nichts Besonderes; Musikkritiker kritisieren Musik wie Filmkritiker Filme, Literaturkritiker Bücher oder Autoredakteure neue Modelle, und dabei geht es aus Sicht der Betroffen selten gerecht zu. Levits musikalische Leistung fand der Autor in einem merkwürdigen Gegensatz zu seiner politischen Berühmtheit stehend, für die der Musiker kürzlich das Bundesverdienstkreuz erhielt. Jenseits von Musikfreunden ist Levit als Kritiker der AfD bekannt geworden; deren Wählern sprach er pauschal das „Menschsein“ ab. Nun hätte hier die Kritik einsetzen müssen; denn egal wie man zur AfD stehen mag: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Aber statt Kritik erfuhr Levit begeistere Anerkennung für das, was man sonst zu Recht als „Hass und Hetze“ brandmarkt – bis hin zum Bundesverdienstkreuz.
Doch nun erfährt die SZ bitterste Kritik via Twitter. Damit sollte man umzugehen gelernt haben. Twitter-Stürme sind meist Aufregungen im Lager der „woken“ Aktivisten, also der rot-grün Erleuchteten, die sonst kaum Job, Anerkennung oder Ansehen genießen außer im kurzen Blitzlichtgewitter eines Twittersturms. Auch Musikkenner sind eher selten, so wie Bildung ohnehin zu kurz kommt. Es sind abzählbare Teilnehmer, an die sich Heere von Opportunisten anschließen; oft unterstützt von politischen Aktivisten etwa von einer Hamburger PR-Agentur, die ihre Unterbeschäftigung und die daraus resultierende Tagesfreiheit durch heftiges Twittern kompensieren müssen.
Aber es lohnt nicht, sich darum zu kümmern – es sei denn, in der realen Welt reagieren Unerfahrene kopflos. Wie die Chefredaktion der SZ. Statt sich vor den Kollegen zu stellen, folgte eine peinliche Entschuldigung: „Das Meinungsbild, das wir auf dieser Leserbrief-Seite abbilden, entspricht auch in etwa dem Meinungsbild innerhalb der SZ-Redaktion. Viele Redakteurinnen und Redakteure empfinden etliche Stellen des Textes ebenfalls als antisemitisch – insbesondere jene, die sich über den jüdischen Künstler Levit lustig macht, weil er nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten vor einer Synagoge in Hamburg auf Twitter an mehreren Tagen schrieb, wie müde er sei… Harte Kritik gibt es in der Redaktion am Begriff „Opferanspruchsideologie“. „Auch die im Text thematisierte Frage, ob Levits Einsatz gegen Rechtsextremismus „nur ein lustiges Hobby“ sei, sorgt in der Redaktion, ebenso wie außerhalb, für großen Unmut.“ Die Wut entzündete sich am Begriff „Opferanspruchsideologie“, das auf Levit bezogen wurde, wobei der Autor tatsächlich das ewige Jammern auf Twitter über angebliche Benachteiligung benannt hat.
Chefredaktion gelobt Gehorsam
Die Chefredaktion gelobte Gehorsam in einem Ton, der aus Diktaturen bekannt ist inklusive dem Versprechen der Besserung. Aber es nutzt nichts. Die SZ wird in Zukunft keinerlei kritische Berichterstattung mehr pflegen, das ist die implizite Botschaft. Mehr denn je, so verspricht die SZ-Chefredaktion, wird sie sich auf die Seite der Guten und ihrer Regierung stellen und jeden auch nur ansatzweise kritischen Beitrag, der sich mit der Realität des Landes, der Musik, Politik, Wirtschaft und Kultur beschäftigt sorgfältig prüfen, ob er ins rot-grüne Meinungsklischee, in das immer kleinere Raster des noch Erlaubten passt.
Bleibt die Frage: Wer braucht so eine Zeitung? Ist es wirklich der richtige Weg zukünftig nur noch auf Subventionierung aus Steuermitteln zu hoffen? Eine Art Print-GZ, nur um nie mehr kritisch und gegen Widerstand schreiben zu müssen? Und plötzlich sind sich die Erzkonkurrenten unter den Leitmedien, die SZ aus München und die FAZ aus Frankfurt, doch sehr ähnlich. „Haltung“ ersetzt kritischen Journalismus; Fakten sind biegsam und Regierungsnähe Blattlinie.
Nur die Leser, die nehmen das nicht mehr unwidersprochen hin.
Die wollen sich unter den Rettungsschirm der Demokratieabgabe schleimen…äh… schreiben. Also wahrscheinlich langfristig gedachte Jobsicherung für die ganz Linientreuen. Der entlassene Rest findet sicher bald was Neues als … was auch immer…
https://swprs.org/netzwerk-medien-deutschland/
Das sind keine Leitmedien, sondern das ist schlimmes Medienleiden.
Ach mittlerweile leben die Zeitungen doch ganz gut von den teilweise ganzseitigen Anzeigen vom Bundesgesundheitsministerium oder wem auch immer der uns mit schwarz rot gelben Logo im Regierungsauftrag mit irgendwelchen Ratschlägen oder Verhaltensvorschriften bezüglich Korona volltexten will. Was brauchts da noch Leser oder Käufer.
Die Süddeutsche heißt bei meinen Bekannten längst „Alpen-Prawda“ und auch die FAZ kann man nur noch mit spitzesten Fingern lesen.
Was mache ich und meine Freunde also? (außer einem Abo von Tichys Einblick). Wir emigrieren gewissermaßen in die Schweiz zur Neuesten Zürcher Zeitung oder zur „Achse des Guten“. Hin und wieder auch den Cicero.
Was anderes kann man wahrlich nicht mehr machen. Und als vor einigen Tagen ein Spiegelmensch anrief und meinte ich wäre doch vor vielen Jahren mal Abbonnent gewesen, da habe ich ihm nur gesagt, es ehrt das Haus dass Sie so ein langes Gedächtnis haben. Selbiges würde ich der Redaktionn auch wünschen, dann würden sie nämlich noch guten kritischen Journalismus machen, anstatt das Sozialistische Gewäsch des selbstverliebten und arroganten Jakob Augstein.
Ja, Hajo Friedrischs berühmtes Zitat ist leider von den Gutmenschen auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen worden.
Da haben Sie völlig recht bzgl. „öde“. Der Grund ist, dass dann Meinungsverschiedenheiten fehlen, die interessant und mit Argumenten ausgetragen werden. Sie machen es alle gleich: Löschen von politisch unerwünschten Beiträgen; insbesondere solchen, die schlüssig und zustimmungsfähig sind; unter dem Vorwand eines Verstoßes gegen eine „Netiquette“, zusätzlich werden auf Redaktionslinie befindliche Trolle gefördert, indem man ihnen, mit dem Ziel des Vergraulens, einen erweiterten Spielraum zur persönlichen Beleidigung von Teilnehmern einräumt, die sich politisch abweichend oder kritisch äußern.
Die Süddeutsche und ihre Chefredakteueren: Berufsfelder, die schwächeln, d.h. wo man keine große Ehre mehr als Ritter oder intellektueller Kämpfer erringen kann, werden diese den säuberlich Zivilen, insbesondere sauber und perfekt aussehenden Frauen überlassen, und im Ergebnis kommt dann eben ein bigottes Moralblatt im DDR- Stil heraus, bei dem man sich passiv und weiblich verhält, also sich ängstlich oder auch eiskalt abgrenzt – statt sich männlich- heissblütig (einige sind so) in den Kampf (als kriegerische Redakteursmannschaft) zu stürzen. Frauenwelten- Machtzentren müssen ihrer mütterlichen (alternativ: biesterhaften) Natur nach eben ganz anders geführt werden, nämlich despotisch – leider. Klar, die These klingt unfreundlich, aber ich habe den Typ der ehrgeizigen kalten Frau mit ihrem Perfektionsmodus (das sind vielleicht 5 % der Frauen, ich rede her nicht über alle) nicht erfunden, sondern beschreibe sie nur: Weltend er Freiheit zu inszenieren, fällt nämlich den Frauen äußerst schwer, außer, sie haben das von ihrem (ggf. patenten) Vater von klein auf abgeschaut und angeeignet, nur dann können sie das: weil sie dann ihren an sich natürlichen Hang zur Regulation und sozialen Normierung frühzeitig nach hinten geschoben haben. Nur sind das leider sehr wenige Frauen, die das rechtzeitig von klein auf antrainiert haben.
Sorry, die weibliche Fassung der faz ist mir nicht erinnerlich. ‚Dahinter steckt immer eine kluge Köpfin‘? Seit Alphonsos Rauswurf betrachte ich das Blatt als gekentert. Absaufen in Merkels Pressegewässer unwahrscheinlich. Mannschaft und Passagiere warten mit nassen Füßen auf die Demokratieabgabe.
Erinnert sich wer an die blaue Notopfer2Berlin auf jedem Brief? Ohne sie kein Briefverkehr. Könnte jetzt beim Druck mit aufgeklebt werden. Mit der Zunge, wenn wer Regierungspressesprecher werden will.
Im Übrigen werden/wurden bei WELT Online neuerdings auch Abonnenten ob ihrer (und sei es auch noch so harmlosen ) Postings zensiert und gesperrt. Wer und weswegen gesperrt wird, das entscheidet der anonyme Zensor. Kriterien: bewusst schwammig gehalten. Entscheidungen: Arbiträr vom hohen Roß herab. Höfliche Rückfragen (von zahlenden Kunden!) bleiben unbeantwortet, sachliche Einwände ignoriert. Alleine, zahlen darf der Abonnent weiterhin. Wohl dem, der noch gerade vor Ablauf der Kündigungsfrist „für immer“ gesperrt wurde.
So kann man sich Leser auch zu Lämmchen erziehen. Nur mit Angst und Unsicherheit arbeiten – schon klappt es mit der Autozensur. Hat schon im Ostblock prima funktioniert. Bleibt nur die Frage, wie lange sich die Leser so etwas gefallen lassen. Gerade mit der Entscheidung, die Kommentarfunktion an das Abonnement zu binden, begibt sich WeLT womöglich – hoffentlich – auf dünnes Eis.
Ich habe mich vor drei Jahren vom Abo der FAZ verabschiedet und bin bei der NZZ gelandet. Dort wird wenigstens noch zwischen Berichterstattung und Kommentar unterschieden und über Themen berichtet, die bei uns totgeschwiegen werden. Wer die NZZ nicht mag, dem kann ich alternativ die Bäckerblume oder die Apotheken-Umschau empfehlen. Immer noch besser als unsere bundesdeutsche Plattetütenpresse.
Ich habe die NZZ immer wieder mal geprüft. Ich finde nicht, daß sie so herausragend besser ist, als der deutsche Blätterwald. Die ehemalige Klasse der alten FAZ erreicht sie bei Weitem nicht, wie auch, bei dem, was an Journalisten auf dem Arbeitsmarkt für die schmalen Gehälter, die ohne Werbeeinnahmen gezahlt werden können, zur Verfügung steht.
Vor 15 Jahren hatte die Mutter einer Klassenkameradin meines Sohnes, die bei der FAZ arbeitete, neben einem sehr guten Gehalt noch einen Firmenwagen mit dem Kennzeichen F- AZ xxxx als Zugabe. Diese Frau hatte eine hervorragende Ausbildung und war in Wirtschaftsdingen kompetent. Sie hätte es nicht nötig gehabt, für ein Taschengeld zu arbeiten, sondern durfte zu Recht eine überdurchschnittliche Bezahlung erwarten.
Vor 4 Jahren habe ich dann meine jahrzehntelangen Abos bei der FAZ gekündigt, weil ich den klugen Kopf nicht verlieren wollte, den ich zu nicht unwesentlichen Teilen der Lektüre dieses Blattes verdanke, so, wie es einmal war.
Für mich ist die NZZ herausragend, weil sie sich um eine abgewogene Sicht bemüht, Themen angeht die in D totgeschwiegen werden und Eric Gujer für mich einer der besten Chefredakteure überhaupt ist, weil er häufig Themen angeht, die sonst niemand angeht. Ein Beispiel: Was machen die Asiaten in der Pandemie anders und was könnten man in Europa davon lernen? Aufgrund der erheblich niedrigeren Infektionszahlen dort, drängt sich ein solches Thema geradezu auf. Und hier? NIX! Gar NIX,
nachdem die Faz nicht mehr alle themen kommentieren lässt hab ich es aufgegeben das blatt zu lesen und kommentare zu scheiben..
Es bleibt ja nicht bei FAZ und SZ, auch so eine Krake wie die Funke-Mediengruppe gehört dazu. Seit einem halben Jahr komme ich gut ohne das Abo einer Ausgabe der Braunschweiger Zeitung (Salzgitter-Zeitung, Peiner Nachrichten, Wolfenbütteler…, Wolfsburger….; alles dasselbe) aus, die ich etwa 30 Jahre abonniert hatte wegen der lokalen Nachrichten, und ich vermisse nichts außer dem täglichen Ärger über sinnentstellende Überschriften, die mit dem Inhalt der Artikel wenig zu tun haben, ja ihm teilweise sogar widersprechen. Tägliche Wasserstandsmeldungen zu den lieben Tieren, insbesondere dem Wolf in Niedersachsen, brauche ich schon gar nicht. Infantiler Journalismus, von Kindern für Kinder geschrieben.
Meiner Meinung nach ist die entscheidende Frage, wie diese Lügen- und Propagandablätter seit 2015 (Migrationskrise einhergehend mit Einführung der linken Propaganda) überleben konnten. Warum konnten diese Blätter, die natürlich nichts mehr mit Journalismus sondern eher mit linker Ideologie und Linksfaschismus zu tun haben, so lange bestehen? Die Antwort ist für mich sehr einfach: Es gibt wohl in der Mehrheit kein anderes Volk, das so obrigkeitshörig, mit der Masse schwimmend, politisch so wenig unkritisch und selbständig denkunfähig ist wie dieses in D. Nur so konnte auch 1933 passieren – Ergebnis: Aus der Geschichte nichts gelernt!
Es gab aber auch 1989
1989 war kein Umbruch, es war schlicht eine „oktroyierte Revolution“ frei nach Denkern der Aufklärung. Ohne den jahrzehntelange, wirklich gefährlichen Kampf der Polen, Tschechen, Ungarn… wäre 1989 nie im Leben zustande gekommen. Merke: sogar in Rumänien war die kommunistische Diktatur schon gestürzt, erst da gingen die Menschen in der DDR auf die Straße. Zu dem Zeitpunkt war jedem klar, dass die Sowjetunion keine Chance mehr hat, und dass es Gorbatschow nur noch darum ging, seine Heimat ohne Gesichtsverlust aus der Sache zu ziehen (was ihm lobenswerterweise gelang). Bei aller Achtung für die Menschen, die damals in der DDR auf die Straße gingen: es war ein Spiel mit sehr minimalem Einsatz und fast sicherer Chance auf den Jackpot. Die DDR wäre so oder so zugrunde gegangen – das scheidende Regime erwies dem Russki Brother aber noch den letzten Freundschaftsdienst.
Und dass die DDR insolvent war, hat ebenfalls eine nicht geringe Rolle gespielt.
Das soll aber keinesfalls den Mut der Menschen, die damals auf die Strasse gingen, schmälern.
Vor Corona waren die meisten Leser von FAZ und Konsorten sicherlich die Fahrgäste des ICE, aber nur, weil’s im Fahrpreis enthalten war. Seit die ganzen Propaganda-Blättchen wegen Corona im ICE nicht mehr massenhaft verschenkt werden können, wissen die nicht mehr wohin mit dem ganzen Altpapier, das niemand mehr lesen will. Nicht mal mehr geschenkt.
Auch die negative Entwicklung der WELT ist nicht mehr aufzuhalten. Als Beispiel: Ein aktueller Artikel über Kurz ist typischer Gesinnungsjournalismus; die Leserkommentare dazu eine richtige Ohrfeige für diesen Schreiberling. Die Herren Broder und Don Alphonso sind die letzten positiven Exoten bei diesem „Regierungs“-Blatt; ansonsten Niveau wie SZ, FAZ, Spiegel, TAZ, etc.. Die Auflagenverluste sind die deutliche Quittung für unkritische, unsachliche und gesteuerte Berichtserstattung.
Ja, die WELT ist Spitze: Sie blockieren zahlende Leser, weil denen die Meinung des Lesers zu bestimmten Themen nicht passt. Geht’s noch dümmer? … die Zensoren scheinen sie aus den Kaderschmieden kommunistischer Propagendaabteilungen zu rekrutieren.
Dies ist auch meine Erfahrung, daraufhin habe ich mein Abo gekündigt. Eine Diskussion mit diesen Zensoren ist überflüssig, die armen, abhängigen Wichte müssen ja nur ihre Vorgaben umsetzen.
Haben Sie mal die Geschäftsführung kontaktiert?
Ich wurde mehrfach wegen meiner Kommentare gesperrt, die zwar nicht gegen die „Nettiquette“, aber gegen die Meinung der Zensoren dort verstoßen hatten. Summa Summarum hatte ich in meiner Zeit als Abonnent über 17.000 Likes bekommen. Eine „lebenslange Sperre“ bekam ich, als ich mich erdreistet hatte, die totalitären, undemokratischen Methoden der Führungsfunktionäre von FFF mit 1933 zu vergleichen. Nachdem mein Kommentar 1 Tag veröffentlicht war, hat ihn wohl ein Oberzensor entdeckt und sofortige Exkommunikation angeordnet. Habe mich per Brief direkt an den hochgelobten Döpfner gewendet und den Sachverhalt beschrieben. Reaktion: Von irgendeinem der vielen, namenlosen „Chefredakteure“ kam ein Mail, in dem er mir mitteilte, dass ich vollkommen zu Recht gesperrt sei. Habe noch lange Zeit danach Werbemails bekommen, „man möchte mich als Leser zurückgewinnen“. Ich vermisse nur Don Alphonso und Broder. Bei beiden ist es mir ein Rätsel, wieso die noch dort schreiben dürfen und warum sie es dort noch tun.
Dann wird es bald recht interessant werden: schließlich koppelt WeLT neuerdings die Kommentarfunktion an das Abonnement. Implizit heißt es mithin: Wer abonniert, darf kommentieren. Bin nun mal gespannt auf die ersten juristischen Auseinandersetzungen mit der Re(d)aktion.
Und wenn die sich zu sehr anstellen, kann man immer noch eine Abmahn-Kanzlei mit dem Hinweis beglücken, WeLT stellt mittlerweile immer mehr Beiträge als Videos (ohne Transkription) ein. Das ist eindeutig ein Verstoß gegen das rechtlich geltende Gebot, barrierefreie Inhalte anzubieten.Videos ohne Hilfstexte sind grundsätzlich nicht barrierefrei. Ich selber bin kein Anwalt, aber wer einer ist und gern abmahnt – nur zu. 🙂
Hut ab vor soviel Engagement. Für mich wäre nach der ersten Löschung bereits Sabbat gewesen. Ohne Wenn und Aber oder Mails an Herrn Döpfner.
Sehe ich auch so. War jahrelang zahlender Welt Onlinekunde. Aber nachdem ich dahinter kam, dass Kommentare sogar nachträglich(!) Tage später gelöscht werden, wenn sie zu kritisch sind, habe ich mich beschwert. Aussage der Redaktion sinngemäß: „Wir haben das Hausrecht und entscheiden, was stehen bleibt.“ Ja, das stimmt. Und ich entscheide, wo ich für Medienkonsum bezahle. Daher habe ich mein Abo dort gekündigt.
Ich hab denen in die Kündigung reingeschrieben, dass das Geld nun zu TE geht. Ein innerer Vorbeimarsch.
Zum Thema „Distanz der vierten Gewalt“ gegenüber den Herrschenden: Hier sind sich Timo Steppat (FATZ-Autor) und SPD-Klingbeil gerade sehr nahe: https://twitter.com/timosteppat/status/1202573105383784448?lang=da
Was arbeiten da für Menschen? Welches Selbstverständnis ihres Berufes haben sie? Es müßte doch für jeden Journalisten wie ein Sechser im Lotto sein, wenn er einen Skandal, Mißstände aufdecken und darüber berichten kann. Das, was da jetzt abläuft, muß doch total öde sein. Aber sie brauchen scheinbar das Geld.
Was all die Blattmacher nicht verstehen wollen (oder können):
Der Markt für stramm linksgrün ausgerichtete Blätter ist nicht unendlich groß, man nimmt sich gegenseitig die Leser weg.
Viel schlimmer aber ist die Tatsache, dass fehlende Meinungsvielfalt selbst die scheinbar sichere linksgrüne Ökosozialisten-Leserklientel zunehmend zu langweilen beginnt!
Wenn mir in SZ, Zeit, Spiegel, FAZ, FR, Stern, taz usw. überall die gleiche Einheitssauce serviert wird, die mir zudem auch ARD, ZDF und Dlf täglich vorsetzen, dann sind Leser schnell gelangweilt und intellektuell unterfordert.
Wenn irgendwann alles (freiwillig) gleichgeschaltet ist, dann taugen diese Blätter wie früher nur noch zum Fischeinwickeln oder für den Sittich-Käfigboden…
Also so, wie die Foren von Spiegel, Münchner Merkur und Co.
„Fehlt Geld?“ fragt Roland Tichy in Bezug auf die FAZ. Dazu kann ich als Frankfurter folgendes berichten: Zusammen mit Dieter Hopp hat die FAZ eine Immobilienentwicklungsgesellschaft gegründet, um ihre Liegenschaften im Gallusviertel zu vermarkten, Miteigentümerin ist die mit der FAZ verbundene Societätsdruckerei. Zeitung und Druckerei mobilisieren also ihre stillen Reserven und mieten einen neuen Redaktionsstandort in Frankfurt.
Es soll sich um mindestens 2ha Fläche handeln, die Rede ist von 650 Wohnungen, Kitas, Schulen, Gewerbeflächen, die errichtet werden sollen. Wer den Frankfurter Immobilienmarkt kennt, weiß, dass es hier um immense Summen geht, so dass sich die nunmehr Immobiliengeschäfte treibende FAZ-Stiftung noch einige Jahre lang hobbymäßig eine Zeitung wird halten können, zumal ja die einstmals für diese Zeitung üblichen Qualitätsmaßstäbe längst nicht mehr gelten.
Vielleicht sollten FAZ und SZ einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der Bill und Bellinda Gates Foundation beantragen. Das hat ja beim Spiegel auch geklappt
Gab es da nicht mal den Schlager „Sag bei Abschied leise Servus, sag nicht adieu und nicht auf Wiedersehen“?
Ich habe vor über 10 Jahren mein Abonnement der ZEIT gekündigt, die ich seit Studententagen regelmäßig gelesen hatte. Die Gründe beschreibt Roland Tichy sehr gut. Daß alle diese Postillen jetzt als „Qualitätsmedien“ aus dem Steuersäckel finanziert werden, ist empörend und zeigt den Grad der Verquickung ehemals unabhängiger Zeitungen mit dem Staat. Wenn die Leser fliehen, zahlt jetzt eben die Allgemeinheit. Am besten wird alles gleich von der GEZ eingetrieben, das wäre ehrlicher.
Ich bitte um Erklärung: wo-wie-seit wann werden die Genannten mit Steuermitteln finanziert?
Gemeint ist ja wohl die geplante Subventionierung von Verlagen oder…
https://www.deutschlandfunk.de/subventionen-fuer-verlage-bundesregierung-foerdert.2907.de.html?dram:article_id=463450
Vom Leit- zum Gleitmedium, immer zur Stelle wo man „gebraucht“ wird um seinem Namen noch den „Rest an Glaubwürdigkeit“ unwiederbringlich zu nehmen. Ist der Leser es leid meinungsbildende Versatzstücke wie Legosteine zu behandeln ist es endlich vollbracht und die „letzte Reise“ beginnt. Abonnement und App werden werden mit einem letzten Fingertipp dem Digitalfriedhof überstellt …
Die beiden Prawda-Blätter sind mir mittlerweile egal, ich habe ja Tichy’s Einblick. Das einzige, dass mich wurmt sind die Unterstützungsmillionen.
Der Niedergang der MSM begann für mich mit der Ukraine Krise. Die damit einhegehende Meinungsmache war unübersehbar. Die Leserkommentare auch. Wenn vorher mal ein Artikel zur Rente 600 Leserkommentare hatte, waren nun 2000 Leserkommentare und die Schließung des Kommentar Bereichs die Folge.
Jahre später sagt Gabriel „Die Ukraine hat versucht Deutschland in einen Krieg zu ziehen“. Die Verantwortlichen in den Medien sollten sich Ihrer Macht bewusst sein. Wer sie mißbraucht, muss mit Konsequenzen rechnen. Das ist bei Soldaten an der Waffe nicht anders…
Ich habe schon vor Jahren aufgehört, SZ, FAZ und Spiegel zu lesen. Es wundert mich nicht, dass ich da nicht alleine bin. Das Geld dafür kann man woanders besser investieren.
Ich schäme mich als Deutscher Staatsbürger für die Mainstream Presse. Systemheinis bestimmen, was in dem Land gesagt und gedacht werden darf. Pfui!!!
FAZ und Sueddeutsche sind die Intelligenzblätter Deutschlands?
Zwei Anmerkungen dazu:
1) Die Zeit wurde richtigerweise schon mal gleich aus der Liste genommen.
2) Auch fuer die beiden gilt: Intelligenz wurde mit Meinung und Botschaft ersetzt. Das braucht keiner und schon gar nicht fuer Geld.
So ist es: Auf der einen Seite ein Artikel über: “Frankreich erhebt Strafzölle auf BMW Suvs” direkt daneben: “Diese Auto-Aktie schlägt Tesla” – natürlich hinter der Bezahlschranke. Aktien-Yps? Der war gut 🙂
Unterm Strich: Merkel hat bürgerliche und linke Positionen miteinander verbunden. Und in dem Augenblick, in dem sie das getan hat, sind diese Positionen – das Gegeneinander – verschwunden. Gemeinsam möchte man den Staat überwinden, das bürgerliche Lager wegen der freien Märkte, das linke Lager, weil sie glauben, dass mit der Überwindung des Staates oder der Nation kapitalistische Interessen wegfallen.
Welche Position setzt sich durch? Natürlich die bürgerliche! Schönes Beispiel berliner Mieten. Die Macht liegt bei den Kommunisten, trotzdem schlägt der Markt das Gesetz.
So verlieren beide. Die Bürgerlichen ihre Zivilität und ihre Ordnung und die Linke ihre Jobs.
2021 bekommen wir Schwarz-Grün. Und damit die politische Manifestation.
Auch als Konservativer könnte ich früher
die SZ lesen. Seit aber der Erzkommunist Prantl das Ruder übernommen hat, geht das eher in Richtung Gesinnungsjournalismus. Ohne mich.
Das Problem ist doch, wenn selbst die klügsten Köpfe 5 Jahre (!) brauchen um das offensichtliche zu erkennen und ihr Abo zu kündigen, wie lange wird es dann brauchen bis die Mehrheit des Volkes begreift, dass Deutschland auf bestem Weg in die nächste Diktatur ist? Dauert es wieder 40 Jahre bis der Leidensdruck zu groß wird? Tolle Aussichten für unsere Kinder und Enkelkinder.
Stelzner passte einfach nicht zur Viererbande, die jetzt „bereinigt“ die FAZ regieren kann. Was hat denn auch ein gediegener Journalist im Kreis von Gesinnungslumpen zu suchen? Das halten ja beide Seiten nicht aus!
Die Süddeutsche will linksliberal sein, nur gibt es das nicht mehr als schlüssig anmutendes Konzept: entweder man ist nun links oder eben ein
kalter rechter Neoliberaler, wie es Merkel im Kern ihres Physikerinnen- Wesens ist. Denn: Linksliberal konnte man nur in Opposition gegen eine ehemals konservative Bürgerwelt sein, also in 1958 bis 1985, danach nicht mehr, das Gegenüber entfiel.
Der FAZ ging es ähnlich: Sie lebte aus der Mischung von Konservativität inkl. Kaufmannsdenken und reservierter, unpolitischer Bildungsbürgerlichkeit heraus: Beides gibt es so nicht mehr: Der Gebildete macht heute auf grün und schräg, die Kaufleute schleimen da auch mit. Also schreibt die FAZ nurmehr für einen Restbestand an erstarrten Rechten und für erschöpfte ältere Deutschlehrer und Hausbesitzer, die die CDU für eine Lobbygruppe ihrer ökonischen Interessen halten.
Gesinnungsjournalismus breitet sich immer dann aus, wenn eine Gesellschaft ihren ach so schlimmen Schutzschirm verliert – oder wegschmeißt:
in 1918 war es der Schutzschirm das Kaiser- und Fürstentums, und in 1990 der Schutz durch die USA. Weil Gesellschaft aus sich alleine nicht existieren kann, braucht sie ja ein Gegenüber, einen stabilen Pol oder Schirm, und den kann eben der Staat DER modernen Gesellschaft nicht so ohne weiteres herstellen und verkörpern, weil er ja ein Mittel der Gesellschaft (auch) selbst ist. Als Italien nach dem Ende des Schutzschirms HRR 1922 am neuen Königtum kräftig gescheitert war, fiel es ins Leere (kein Schutz war noch da) und konnte deshalb sehr sehr leicht von den fascias erobert werden. In D. war es 1932/33 auch nicht so viel anders, denn man hatte ja leichtfertig den Schutz durch das Königtum gänzlich geopfert, statt eine demokratische konstitionelle Monarchie über einen neuen König (Kaiser ging nicht mehr) herzustellen: ggf. hätte weimar locker als stabile Demokratie überlebt!
Wir sehen: man braucht immer eine Gegenseite, um sozialtechnisch denken zu können und dauerhafte Sicherheit gewinnen zu können, und wenn da der Gegenpol entfällt, verfällt alles und die Chose wird von Gesinnungsmoralisten übernommen: sie SZ und FAZ.
Was für ein Kommentar! Vielen Dank!
Heribert Prantls Alpenprawda nehme ich schon seit langem nur noch wahr, soweit es um den weiteren Abstieg geht und das mit Zufriedenheit. In der F.A.Z. fand ich vor Jahren noch etliche gute (politische) Artikel, jetzt kaum noch welche (zuletzt am 01.06.19: Edo Reents über Merkel in Harvard: „Festgemauer in Phrasen“, ein wahrer, sehr seltener, Lichtblick), die meisten sind geradezu unerträglich. So hatte ich mich darauf beschränkt, nur noch die Leserkommentare (online) zu lesen, die mehrheitlich deutlich von den doktrinären Ansichten der F.A.Z.-Schreiberlinge abwichen, und je deutlicher desto stärker mit Empfehlungsstrernchen bedacht wurden. Die Kommentarspalten wurden dann nur noch bei jedem x-ten Artikel eingerichtet, wohl um die Visage des Autors vor allzuvielen Watschen zu bewahren.
Gestern erschien wieder ein Artikel vom USA-Afterspezialisten Andreas Ross: „Trump verlangt Wahlhilfe von der Justiz“. Der Titel sagt schon alles. Ich kenne die Fakten aus den konservativen amerikanischen Medien (Tip: reingehen unter „Top 100 conservative websites“) und weiß auch wie man sie im rossschen Sinne verdrehen kann, soweit man es nicht vorzieht über diese Hunter/Hunter-Mega-Affäre einfach zu schweigen, wie es die Mainstreammedien Anfangs auch getan haben.
Jetzt die Leser: Inzwischen 83 Kommentare, in denen mit nur wenigen Ausnahmen soviel naiver, „gutgesinnter“ Mist angehäuft wird, so dass es sich gar nicht mehr lohnt, auch noch mit einem Kommentar Stellung zu nehmen. Wie es scheint, gleicht sich die Leserschaft dem Niveau des Blattes an, das heißt wohl, die nnoch geistig gesunden Passagiere verlassen allmählich die morsche Fregatte.
„.. gleicht sich die Leserschaft dem Niveau des Blattes an.“ Bingo! Das gleiche beobachte ich bei der WELT seit 1-2 Jahren. Der WELT sind die ehemaligen Leser inzwischen von der Fahne gegangen oder wurden rausgeschmissen, weil sie sich mit den Autoren anlegten (z.B. Kellerhoff) oder Greta nich für voll nahmen.
Die Kommentare dort haben inzwischen überwiegend nur noch BILD-Niveau.
Das Sterben von FAZ und SZ aber ist Zeitungssterben von seiner schönsten Seite. Etwas besseres als FAZ und SZ findet sich allemal…….doch nicht etwa TAZ oder WELT (Grüße von Deniz Yücel) ?
Selbstverständlich – mir ging es nur darum, einen Transformationsprozess anzudeuten, der erst ganz am Anfang steht und sicher noch manche Wendung nehmen wird. Allerdings verfügen viele deutsche Verlagshäuser eben nicht mehr über Unmengen an Geld (ich kenne die Branche einigermaßen). Die hektischen Kürzungen in den Redaktionen, die fieberhaften Vertriebsbemühungen und letztlich auch der stromlinienförmige, oberflächliche Journalismus sprechen eine eindeutige Sprache. Man muss aber auch die Frage stellen, ob mit gutem Journalismus „Unmengen an Geld“ verdient werden müssen und sollen. Wenn es seinen Mann ernährt, ist doch schon viel erreicht.
Leider ist ein Schreibfehler enthalten:
Es muss heißen „Leidmedien“.
Dazu Wiki:
Leid bezeichnet als Sammelbegriff all das, was einen Menschen körperlich und seelisch belastet. Als Leid werden insbesondere empfunden:
Ich kann zwischen FAZ und taz keine wesentlichen inhaltlichen Differenzen mehr erkennen. Im Ton unterscheiden sie sich, inhaltlich liegen sie nicht weit auseinander, ja stimmen was die Regierungslinie angeht weitgehend überein. Klar, der FAZ fehlt der aggressive ätzende klassenkämpferisch-revolutionäre Ton der taz, aber was offenen Sozialbetrug durch Asylmissbrauch, Dezimierung der Mittelschicht durch Überbesteuerung und Zerstörung der letzten Schlüsselindustrie angeht macht sie letztendlich im bürgerlich-vornehmeren Tonfall doch mit.
So wie sich die CDU nicht mehr von den Grünen abgrenzen mag, verschwimmt auch bei den Altmedien die inhaltliche Ausrichtung zu einem linkspopulistischen Einerlei. Wobei mich nicht stört, dass der Spiegel oder die Grünen links sind, sondern dass die vormalige bürgerliche Opposition dazu, die CDU und die FAZ, sich panisch-opportunistsch dem ganzen linkspopulistischen Programm anschließen, weil die Meinungsumfragen suggerieren, dass die jungen (und damit zukünftigen) Wähler in den Städten nur noch ausschließlich grün wählen – wobei zu hinterfragen wäre, ob da nicht eine Schweigespirale konstruiert wird.
Außerdem zersetzt der totalitäre Linkspopulismus in den Medien die Meinungsfreiheit und damit das Herz und die Seele der Demokratie. Linke sind und waren im Kern schon immer autoritär und demokratiefeindlich. Sie nutzen den Rechtsstaat soweit er ihnen nutzt und subvertieren und manipulieren ihn ansonsten nach belieben, so wie es gerade zu ihrer Agenda passt.
Was hilft ist:
Danke@Peter Hoess, genau meine Strategie – ergänzend noch mein Punkt
* Unterstützung von Hilfsorganisationen, nur noch örtliche Tafel – hohe Dankbarkeit älterer Mitbürger und Verweisung in ihre Schranken von Neubürgern in ihrem Anspruchsdenken.
Wenn eine Haushaltsauflösung wegen Todesfall ansteht, brauchbare Gerätschaften an bedürftige Bekannte geben. Spart Mehrwertsteuer! (Waschmaschine, Staubsauger, Heckenschere usw.
Mit Stolz muss man feststellen, bei WO, FAZ, SZ, etc. etc. als Kommentator gesperrt zu werden, dass man nicht zu den unkritischen, angepassten Bürgern und sowieso zu den abhängigen Parteifunktionären und Mitläufern gehört, auf die die .alte Adenauer Aussage passt : “ Der Wähler ist einfach nur dumm und will hinter die Fichte geführt werden “ . Dass zu viele Schreiberlinge der sog. 4. Gewalt sich diesen Trend zu eigen macht, ist mehr als traurig. Bei Beurteilung dieser Schreiberlinge der obigen Medien verständlich, ihre Existenz ist nur mit Gefälligkeitsjournalismus gesichert; Merkel hat ihre ganze DDR- Routine bestätigt, zusätzlich ihre Partei degenerirt und überforderte Funktionäre in Abhängigkeitspositionen installiert.
In der Lage bin ich seit 2003. Es fing mit der Webseite an. Als Kohö noch Bundesvorsitzender war, durft ich ihn mit Herzenslust kritisieren. Es war kein Problem. Als Frau Merkel Bundesvorsitzende wurde, wurde ich nach zwei zeitweiligen Sperrungen auf „ewig“ gesperrt. Seitdem bekommt die Union von mir und meinen Bekannten keine Stimme mehr. Die anderen Altparteien sowieso nicht. Und ich bin bei jeder Demo, die sich gegen Merkel richtet, dabei.
Kein Geld für die Zeitung: 9 Mio Rentner erhalten 900 € oder weniger, die 1,7 Mio Erwerbsminderungsrentner im Schnitt 716 €. In De leben halt viele in prekären Verhältnissen. Und diese Leute müssen im Supermarkt auf die Preise achten, da ist nichts mehr mit Zeitungsabo.
Übrigens noch viel schlimmer ist die „Welt“ – das führende Regierungspropagandablatt der Springerpresse von Merkel Duz-Freundin Friede Springer mit einer Redaktion die geradezu überquillt von Merkelverstehern.
Einst konservatives Leitmedium der BRD – heute grünlinkes Leidmedium a.k.a. Hofberichtgazette im sichenden, transformierenden Merkelschland nebst propagierendem EU-Globalismus nach den Plänen bürgerferner Lobby-Eliten.
Jüngstes Beispiel:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article218411966/Politiker-mit-Corona-Haeme-ueber-Trump-und-Spahn.html
Vermutlich schon bald hinter der Bezahlschranke. Die Mehrheit der Daumen geht – obwohl bereits Abertausende kritische Leser/Innen von den grünrotschwarzen Merkeltreuen Redaktionswächtern aus der Kommentarfunktion herrausgeekelt wurden – immer noch mehrheitlich Richtung Süden. Wohin auch sonst bei diesem Nonsens.
Bei diesem Kommentar des nahezu wie ein Musterschüler nach dem Amt des Regierungssprechers strebenden Posener muss ich diesmal gleich an ein Buch des großen deutschen Soziologen Alphons Silbermann denken:
Die Kunst des A…kriechens –
und mir wird von Minute zu Minute bewusster wie klein, hochnotpeinlich, niveaulos und einfach schlecht dieser Kommentar von Posener mal wieder ist.
Vom hoffmungslosen Zustand der (noch) meinungsführenden Medienverlage in Deutschland ganz zu schweigen.
Die Stimmung, die Roland Tichy beschreibt, ist sicher zutreffend.
Andererseits, und das haben andere Kommentatoren auch bemerkt, ist der Zuspruch vieler Leser bei den Leitmedien immer noch verblüffend groß. Allen voran bei der ZEIT, die Tichy wohl aus dem Grund nicht mit einbezieht, weil gegen das Moral-Flaggschiff aus der Gruner & Jahr-Werft sich bislang keine so beeindruckenden Kronzeugen zu Wort gemeldet haben wie im Falle der SZ und der FAZ. Und die Abozahlen sollen dort auch vergleichsweise gut sein.
Dabei ist hier der wöchentlich gebotene Mix aus Moralkitsch, Kulturmarxismus, Feminismus und Migrationspropaganda geradezu infernalisch. Was mich vor einigen Jahren dazu brachte, mein Abo nach 20 Jahren zu kündigen, waren gefühlt fünf feministische Artikel pro Ausgabe (man fühlte sich wie ein „Emma“-Abonnent). Des Weiteren Artikel zur Migration, die sich lasen, als hätte sich Margot Käßmann als Ghostwriterin der Leitartikler verdingt.
Irgendwann ist einem schlichtweg das eigene, hart verdiente Geld zu schade. Aber das Problem haben fast alle Printmedien. Nur die Öffis nicht, solange die gütige GEZ-Göttin sie beschützt.
Na gut, eine Zumutung wie die Zeit kann man sich in verdauliche Portionen über die Woche aufteilen. Bei der F.A.Z und den besonders schrägen Allgemeinthemen der WELT muß das täglich verdaut werden. Oft reichen die Überschriften, damit es einem übel wird.
Oder: Die Grünen-Politiker Herbert Büttikofer, Winfried Kretschmann, Joscha Schmierer usw. wollten früher den Bürgerkrieg (!) in Deutschland – Ihre GenossInnen jedenfalls haben Waffen gehortet, in Jockl Fischers Taxi und in Hannes Waders Wohnung haben sich terroristische MörderInnen aufgehalten…Der grüne Europaparlamentarier Cohn-Bendit hat öffentlich zum Sex mit Kindern aufgerufen – – – alles Wurscht! – Das waren aber reale Taten – nichts – nichts dergleichen, nicht einmal entfernt, wäre Gauland vorzuwerfen oder Höcke. – Kein Terrorist hat je seine Waffe in einem Auto eines AfDlers herumgefahren, kein AfDler hat je gesagt, er wolle in Deutschland den blutigen Bürgerkrieg. Haufenweise linke Fackelträger haben aber die ruhmreiche Sowjetunion oder den Massenmörder Mao Tse-Tung unterstützt oder sich gar von deren Vasallenstaat bezahlen lasssen – wie der biedere Bundepräsident Frank-Walter Steinmeier – er war ein Parteigänger der Mauermörder, der sich von Stasi-Geld bezahlen (!) ließ – macht nüscht, macht nüscht, bitte weitergehen, hier gibt es gar nichts (NICHTS!) zu kritisieren – nur auf der Gegenseite. Die im Übrigen – die Klappe halten soll und über die nicht berichtet wird…
@.Kief
Es gab Menschen,Institutionen wie die Kirche und viele Firmen die sich im dritten Reich so angepasst verhielten, dass sie es überlebt haben und anschließend nicht beschuldigt wurden, aber das wissen Sie ja. Dieses Verhalten wird heute massenhaft kopiert. Sehen sie mal, bei den Komikern gibt es volle Systemhuren wie Florian Schröder und halbe wie D.Nuhr. Wer ist der Klügere? Nuhr natürlich, er hat für beide Seiten nachher Rechtfertigungen.
So ähnlich machen es wenige Zeitungen und viele Firmen. Hauptsache man kommt durch. Und schauen Sie hier bei den Kommentaren, ständig ruft einer nach dem Aufstand und will selbst nicht damit anfangen, könnte ja böse enden. Arbeitsplatzverlust und so.
Die Afd permanent als irgendwie zwielichtig darzustellen ist auch so eine Schutzmethode, man hält sich den Rücken frei.
Gerade TE könnte sich hier doch geradliniger verhalten. Ich habe es ihnen hoch angerechnet, dass sie damals den Höckebrief veröffentlichten und einige Interviews mit der Afd. Irgendwie ist da die Luft raus. Schade, einen Gesinnungswechsel kann man so nicht erreichen. Ich bin froh das sich auch auf der linken Seite endlich was rührt, ja Corona macht´s möglich. Auch dort wird nicht mehr jeder Blödsinn der Regierung und der SED Kanzlerin unwidersprochen geschluckt.
Aber reichen wird es für nix. Ohne Zusammenhalt und gemeinsames massenhaftes Eintreten gegen den Totalitarismus siehts düster aus.
Mißgeschick @Danton war gemeint.
Der Autor dieses Briefes hat aber lange gebraucht, bis er gemerkt hat, daß das es die FAZ nicht mehr bringt. Ich habe die Reißleine schon 2013 gezogen und bin froh, daß ich für diesen Schrott nicht mehr zahle. Der Niedergang begann, als Frank Schirrmacher Herausgeber wurde. Die Rechtschreibdeform wurde eingeführt, und Bewegung nach links begann. Es hat auch keinen gestört, daß Schirrmachers Promotion ziemlich fragwürdig war. Die Kommentare auf FAZ.net wurden immer mehr zensiert, egal wie sachlich sie waren. Zu politischen Themen brauche ich schon sehr lange keine Kommentare zu schreiben, die werden sowieso nicht veröffentlicht, egal wie der Inhalt ist. Mir fehlt die FAZ von vor 40 Jahren. Damals war das eine super Zeitung. Ich hatte sie über 20 Jahre abonniert. Jetzt wünsche ich mir, daß sie endlich pleite geht, so schlimm finde ich sie heute.
Wider der Legendenbildung: Eine vielfältige Medienlandschaft gab es wirklich mal.
Mit der Vielfalt bin ich groß geworden. Die war für mich selbstverständlich. Die hat mich politisch mitgeprägt.
Beispiele gefällig:
Da gab es die konservative FAZ gegen die sozialdemokratische/ sozialistische Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Da gab es die streng konservative DIE WELT gegen die Süddeutsche Zeitung.
Da gab es den Bayernkurier gegen die TAZ und, und, und.
Die einen Zeitungen, nach heutiger Sprachregelung mehr den „rechtsradikalen/ rechtsextremen“ Parteien CDU/ CSU, der FDP zugewandt. Die anderen mehr der SPD, ihrer heißgeliebten und verehrten DDR, Angola und Nicaragua, je weiter weg, umso lieber und den Gewerkschaften verbunden.
Im Bundestag in Bonn die Politiker, Herbert Wehner gegen Strauß, deren Rededuelle waren legendär. Und die Zeitungen, deren bestimmende Redakteure, die lieferten sich beinahe jede Woche heftige Kämpfe um die Nachrichten und deren Deutungen, jeweils aus ihrer Sicht.
Im Fernsehen gab es den konservativen Gerhard Löwenthal mit seinem ZDF-Magazin und Report München und es gab das linke Panorama bei der ARD.
Und dann kam die Wiedervereinigung, dann kam Merkel und wie auf einen Schlag fand die Gleichschaltung in den Medien statt.
Warum ist es so gekommen?
Den über Jahrzehnte andauernden Prozess des Niedergangs beschrieben für die Süddeutsche kann ich aus eigener Erfahrung für das Nicht-Mehr-Kluge-Kopf-Blatt bestätigen.
Persönlich kehrte ich der FAZ schon 2007 den Rücken, nach über 20 Jahren als Abonnent. Die Zeitung hatte für mich schon damals zu viel an Tiefe verloren.
Voller Bedauern begründete ich der FAZ meinen Entschluss in einem mit Herzblut und Sorge um die ehemalige Lieblingszeitung verfassten Brief. Die Antwort der FAZ ersparte mir weitere Trauerarbeit. Selbstbeweihräucherung und Ignoranz gegenüber den Leserbedürfnissen gibt es bei unseren ehemaligen Qualitätsmedien schon lange. Mögen sie verdientermaßen ernten, was sie gesät haben.
Die jüngere Generation liest weder FAZ, noch SZ, aber auch nicht TE und auch nicht achgut. Bei TE und achgut finden man die Alten, die sich nicht mehr bei FAZ & Co. aufgehoben fühlen. Hier sind die Alten unterwegs, von denen die Jungen behaupten, dass sie auf Kosten der jungen Generation leben. Die junge Generation sucht such ihre Informationen in anderen Quellen.
Also ich bin 30. Damit fühle ich mich nicht unbedingt mehr jung, aber sicherlich noch nicht alt. Ich weiß nicht, wo die anderen Quellen sind, die die jüngere Generation konsumiert. Falls Sie Youtube meinen, für mich eher nicht. Das Zeit/Information Verhältnis ist bei bewegten Bildern miserabel. Ich lese lieber, das geht schneller und effizienter. Und ja, die alte Generation ist in der Tat verantwortlich für die Probleme unserer Gesellschaft. Sie wählen Merkel, sie überfremden das Land, sie bringen junge männliche Konkurrenz für mich ins Land, sie reformieren trotz offensichtlichem Geburtenmangel 50 Jahre lang nicht das Rentensystem, sie verschulden die zukünftigen Generationen für ihren Wohlstand und sie betreiben einen Propagandaapparat, welcher dem Zweck dient meine Altersgenossen zu sozialistischem Blödsinn zu verführen. Was kann die junge Generation denn dafür, wenn sie von allen Seiten mit Propaganda bestrahlt wird? Ihnen fehlt die Lebensweisheit und das ist auch vollkommen normal. Viel trauriger ist, dass die jetzt in Rente gehenden 68er genauso hirnverbrannt geblieben sind, wie sie es mit 20 Jahren auch schon waren.
„Viel trauriger ist, dass die jetzt in Rente gehenden 68er genauso hirnverbrannt geblieben sind, wie sie es mit 20 Jahren auch schon waren.“
Einmal Kommunist – immer Kommunist.
„Die junge Generation sucht such ihre Informationen in anderen Quellen.“ Guter Hinweis. Und wo suchen sich die Jungen die Informationen?
Das wüßte auch ich wirklich gern. Das Wahlverhalten der Jungen ist grün/merkelistisch. Vielleicht schauen die das Heutejournal im Internet statt im TV und sind deshalb schwer abgrenzbar von Oma und Opa?
SPM – StaatsPropagandaMedien
Im Sozialismus gibt es für FAZ, SZ, BILD, Welt, Focus und die vielen regionalen Tageszeitungen keine Alternative.
Das einzige was man ihnen vorwerfen kann, sie tun es in vorauseilendem Gehorsam. Wahrscheinlich deshalb, weil jeder von ihnen der erste sein will, der von der sozialistischen Staatsregierung geliebt werden soll.
Der Artikel ist gut geschrieben, aber lieber noch wären mir harte Zahlen und Fakten zu Auflage, Umsätzen, Abo-Zahlen und Personalentwicklung. Nur echter Käuferstreik wird von mir als Kritik interpretiert. Ich kaufe diese Blätter schon lange nicht mehr, sehe aber immer noch sehr viele Leute, die das tun.
Daher, lieber Roland Tichy, die etwas ketzerische Frage: Ist hier nicht auch der Wunsch ein wenig Vater des Gedankens? (den ich verstehen kann)
Ja, ich suche immer noch die Auflagenzahlen des dritten Quartals 2020. Sind diese auch nur noch unter ferner liefen.
Zwischendurch ein Kompliment an TICHSY EINBLICK für solche Beiträge.
TE besetzt damit eine publizistische Nische, die in Deutschland zunehmend verschwindet:
Die Nische der fundierten Medienkritik.
Bei uns in der Schweiz ist auch gerade eine neue Online-Plattform entstanden, die sich ausschliesslich der fundierten Medienkritik widmet.
Früher mal war auch die „Welt“ ein seriöses Blatt – meist objektiv, investigativ, neutral. Lange vorbei. Und was beim redaktionellen Teil perfektioniert wurde, nämlich die demütige Beugung unter den linksrotgrünen Zeitgeist, wird längst auch in den Kommentarspalten brachial durchgezogen. Wer die etablierte Politik -und sei es noch so konstruktiv und anständig formuliert- kritisiert, wird nach wenigen Posts schlicht nicht mehr zu Wort kommen, die Kommentarwächter sorgen dafür. Tja.
Sie werden wohl richtig liegen. Ich habe den Eindruck, ich stehe bei denen auch auf der Schwarzen Liste. Einmal war sogar der Kommentar, zu dem ich mich zustimmend geäußert hatte, anschließend verschwunden und mein Beitrag ist natürlich auch nicht erschienen. So ein verlogener Haufen! Und dann faseln die noch gelegentlich vom journalistischen Ethos!
Als ehemaliger WELT-Leser hatte ich eher den Eindruck, dass die Volontärs-Jünglinge und -Mädels der Moderation oft kaum vestanden, was da geschrieben stand. Ein ihnen eher unbekannter Begriff führte wohl schon zum Ausschluß. Anders war es bei Autoren, welche die Lesermeinungen selbst bearbeiten, denn hier führte allzu oft schon eine abweichende Meinung den Kommentar in Ablage rund.
Dann ist aber auch kein Staat mehr vorhanden.
Solche Gefüge halten sich immer bis zum Zusammenbruch
Sehr gut beobachtet “Endlich Frei”!
Ein Nahestehender der WELT-Redaktion meinte, das habe nur einen Grund:
WELT-Chefredakteur Poschardt will wegkommen von der Zuschreibung, dass er
ein „überzeugter Grüner“ ist, beziehungsweise
eine „überzeugte Melone“ (aussen grün, innen rot).
Artikel zu Aktien-Investments zu bringen sei „ein gutes Feigenblatt“, um „das Image zu korrigieren“.
Die Reputation dieser früherer „Qualitätsmedien“ ist doch längst dahin. Das wissen viele Bürger und das wissen die Zeitungen selber. Also setzt man wie beim Roulette alles auf eine Karte. Volle und uneingeschränkte linientreue für die Politik. Dahinter verbirgt sich dann die Hoffnung, von dieser durchgefüttert zu werden (sorry -sich vom Bürger durchfüttern zu lassen-). Das Erwachen wird böse und brutal werden. Unsere Politik besteht nur noch aus Wendehälsen. Der Freund von gestern ist ganz schnell der Feind von morgen. Und dann hat man sein letztes und einziges Standbein verloren!
Sie schreiben „journalistische Fehlleistungen“.
Cathrin Kalweit (langjährige Österreich-Korrespondentin der Süddeutschen) schrieb vor rund 10 Jahren über die KRONE in Österreich und Hans Dichand – und wusste gar nicht, dass er bereits gestorben war!
INSIDER-INFORMATION:
Bei der Süddeutschen Zeitung gibt es einen Corps-Geist, der auch eklatante journalistische Fehleistungen…
1) nicht korrigiert in einer „Richtigstellung“ in der Zeitung am nächsten Tag
b) nicht bestraft. Cathrin Kalweit konnte weiter schalten und walten, wie sie wollte.
HINWEIS
Irgendwann werden die gedruckte journalistischen Fehleistungen der SZ sicher in einem Buch herauskommen – und in einer Ausstellung gezeigt werden.
Das Schöne: Was schwarz auf weiss gedruckt ist, bleibt ewig der Nachwelt erhalten.
Online wurde der Kalweit-Artikel korrigiert – und jetzt redet man sich bei der SZ heraus, diese journalistische Fehlleistung sei nie passiert.
Aber die Original-Ausgabe, gedruckt, ist eben unbestechlich.
Die Onlineseite der FAZ agiert zunehmend hilflos. So ist das in den letzten Tagen mehrfach vorgekommen, dass der gesamte Kommentarbereich unter einem Artikel kurzerhand komplett ausgeblendet wurde, nachdem es schon Dutzende Kommentare gab. So zum Beispiel aktuell unter einem Beitrag mit der Überschrift „Keine Kapitulation vor Terror“, in dem der Autor die steile These aufstellt, dass sich die Verhältnisse in Deutschland von denen in Frankreich prinzipiell unterscheiden, da hier „Muslime ohne koloniales Trauma“ eingewandert seien, und daher Anschläge wie in Frankreich eher nicht zu befürchten seien. Eine unsubstantiierte Behauptung, die jeden halbwegs „klugen Kopf“ geradezu zum gut begründeten Widerspruch herausfordert. Das war der Online-Redaktion offenbar zu viel der guten Gegenargumente, gegen die auch die dort tätigen, kommentierenden Trolle nicht mehr ankamen, die jeden Thread zu kontroversen Themen bewachen.
SZ und FAZ hatten viel zu verlieren – und haben viel verloren. Anders als Burda und Springer haben sie es aber verpasst, im Internet Geld zu machen, und sind nun klamm. Also schielen sie auf staatliches Geld. Das ist in meinen Augen von Übel, weil staatsnahe Medien sowas wie – trockene Nässe oder windstille Stürme sind.
Fundiert auf den Punkt gebracht.
Danke, dass Sie es in so kurzen Sätzen so gut ausgedrückt haben.
Die erste Handlung nach dem Ableben meines Vaters wird die Kündigung des lokalen Schundblattes sein, das er seit 50 Jahren abonniert hat.
Ich habe ihm ein TE-Abo geschenkt, er ist zudem ein unverbesserlicher Spiegel-Leser. Kürzlich sagte er: TE ist manchmal sehr kompliziert, der Spiegel würde sich sehr viel leichter lesen. Weil ich den Spiegel weder online, noch offline öffne: Sind die mittlerweile zur leichten Sprache übergegangen? 🙂
Nein, ihr werter Herr Vater merkt wohl, dass TE anders tickt – und das strengt ihn an. Die Kognitionspsychologen wissen das, aber die Klassiker wussten das auch schon. Intuitiv sei das, meine ich, „sowieso“ „in Ordnung“ (der legendäre Teppichhändler und Vollzeitalkoholiker Alfred Leopold).
Vor allem ist der „Spiegel“ mehr und mehr zur „Erklär-Zeitung“ geworden, die ihrem Leser nicht zutraut, Zusammenhänge herzustellen und eigene Schlußfolgerungen zu ziehen….
In der Tat sind zahlreiche Journalisten – und sicher nicht nur die Nieten – in den vergangenen Jahren in die Unternehmenskommunikation abgewandert. Sechsstellige Brutto-Jahresgehälter bei großen Konzernen und eine vergleichsweise sichere Arbeitsmarktsituation (selbst ein entlassener Pressesprecher kommt normalerweise schnell wieder unter) sind mehr als eine Alternative zu redaktionellen Schleudersitzen und der bei Entlassung winkenden Aussichtslosigkeit bei der Stellensuche.
Na, Herr Tichy; da haben Sie doch, im Gegensatz zu unseren Platzhirschen bei den Leidmedien (oder schreibt man „Lightmedien“?), alles richtig gemacht.
Und ganz nebenbei:
Man kann ein Wettrennen auch gewinnen, wenn die übermächtig scheinenden Konkurrenten der Reihe nach straucheln und hinfallen.
Man muß als Sieger nicht der Schnellste im Ziel sein, wenn man am Schluß sowieso der Einzige ist.
Was natürlich keine Aufforderung sein soll, sich die hohen Anforderungen, die Sie selbst an sich stellen, fürderhin zu verkneifen.
Ja. Merkel = toll. Trump = böse.
Deutsche Regierung = super. Alle anderen = doof.
Mehr Islam wagen“; friedlich, weltoffen, tolerant, achtsam, respektvoll, sozial, spirituell
Die deutschen Medien überbieten sich im vorauseilenden Gehorsam, den man nur aus dem Dritten Reich kennt. Es ist eine Farce, dass gerade von dort Rechtsstaatlichkeit eingeklagt und beschworen wird, wo der Rechtsstaat nur noch als Folie dient, die eigene Meinung ungeschönt zu verbreiten. Kritischer Journalismus verlangt Faktentreue statt bloßer Haltung, Widerstand statt Ergebenheit, Aufbegehren statt Mitmachen. Von alledem ist bei den Staatsmedien nichts zu merken!
Es sind nicht nur die Zeitungen, die ich immer mehr verachte. Es ist die Person dessen, der sich als Bundespräsident geriert. Es ist der sogenannte Außenminister. Der Darsteller des Wirtschaftsministers. Jetzt der Fischer-Verlag. Die SPD-Führungs-„Spitze“. Jeden Tag werden es mehr Leute, denen ich nicht die Hand geben würde, um sie mir nicht schmutzig zu machen.
Insgesamt ist es eine Entfremdung, deren Tiefe gar nicht abzusehen ist. Ich bin vermutlich nicht der einzige, dem es so geht.
Eine Entfremdung, die ich durchaus bedauerlich finde, deren Ursache jedoch auch (hauptsächlich?) in der verächtlichen Sichtweise liegt, die erhebliche Teile der Politik auf die Deutschen pflegen, die widersprechen, sich in der Opposition befinden. Diese Menschen werden herabgesetzt, moralisch verurteilt, zum Teil beschimpft. Die Vergiftung des politischen Klimas darf sich die „politische Klasse“ selber anrechnen.
Oh nein, Herr Seiler, da sind Sie durchaus nicht der Einzige! 🙂
Was den „sogenannten Außenminister“ angeht, so war dieser als Justizminister für das erste Zensurgesetz der Republik verantwortlich – und wurde nicht etwa aus dem Amt gejagt, sondern zum Außenzwerg der Republik ernannt.
Und wie kommentierte seinerzeit die Tagesschau jenes „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ von H. Maas? — „Kritiker monieren, durch das Gesetz würde die Meinungsfreiheit eingeschränkt“. Ja Potzblitz, was diese „Kritiker“ nur immer zu meckern haben!
Lieber Herr Tichy,
als Grund dafür, warum Sie in der Einleitung das Wort „Fehlleistung“ nutzen, kann ich nur Höflichkeit identifizieren.
Für mich sind bei den Druckmedien mehr oder minder fanatisch geworderne Dollbohrer am Werk, die den Niedergang ihrer Häuser bzw. Arbeitgener selbst und vorsätlzich verschuldet haben uind sehenden Auges dem Abgrund zu rennen.
Soll man mit solchen Leuten Mitleid haben? Eher mit deren Kindern die darunter leiden werden, wenn Elternteil 1 und /oder Elternteil 2 zum Stempeln gehen und die diese mit Sicherheit in nahferner Zukunft fragen werden, warum E..1 und/oder E..2 dabei mitgemacht haben, eine Gesinnungs -und Meinungsdiktatur zu fördern.
.
In ihrer Selbstwahrnehmung befinden sich diese „Journalisten“ auf einer immens wichtigen Mission der selbst ernannten „Guten“ zur Durchsetzung des Kulturmarxismus – und auf lange Sicht des real existierenden Sozialismus.
Davon, dass sie – und nur sie allein – das einzig Richtige tun und sich im Besitz der einzig gültigen Wahrheit befinden, sind sie in ihrer Ignoranz und Arroganz so felsenfest überzeugt, dass es ihnen im Traum nicht einfällt, einmal innezuhalten und in andere Richtungen auch nur zu schauen. Sie sind lernunfähig und werden in der Tat nie etwas begreifen, auch deshalb, weil sie absolut fakten- und realitätsblind sind. Wer einer Ideologie verfallen ist, denkt nicht, sondern „kämpft“ und bleibt „auf Linie“.
Infolgedessen sind sie zu einem offenen und fairen Diskurs schon lange nicht mehr fähig. Stattdessen wird auf jeden, der auch nur einen Millimeter von „der Linie“ abweicht, mit den miesesten Mitteln so lange eingeprügelt, bis dieser den Mund hält oder existenziell und sozial vernichtet ist.
Wir leben mittlerweile in einer so furchtbar intoleranten und und pseudoreligiös dogmatischen Gesellschaft, dass der Vergleich der heutigen Meinungsführer mit den Savonarolas des Mittelalters nicht zu weit hergeholt ist, mit dem Unterschied, dass man heutzutage (noch) ohne brachiale Gewalt auskommt. Aber die implizit ausgeübte Gewalt ist schon schlimm genug. Stichworte: Cancel Culture, Kontaktschuld u.v.m.
Danke Herr Tichy.
Das gilt auch für andere Blätter. Habe gestern einen Artikel über „Angriffe auf die Meinungsfreiheit“ (Titel) in unseren Schulen in der WAZ gelesen, der im Zusammenhang mit dem Mord an dem französischen Lehrer stand. Nachdem sich anscheinend auch Lehrer bei uns vor islamistischen Schülern fürchten, wurde dies aber nur als Randnotiz bemerkt, Zitat GEW: „Wir haben keine Hinweise darauf“. Anschließend wurde das viel größere Problem in unseren Schulen thematisiert: die Angst vieler Lehrer vor dem christlichen Fundamentalismus ihrer Schüler, besonders der Angst vor Anhängern einer „reaktionären Bewahrungspädogik“, gemeint sind wohl
rechtsextreme Schüler. Und genauso wie Lehrer Themen meiden, die muslimische Schüler „beleidigen“ könnten, so vorsichtig seien Lehrer heute bei der Behandlung christlicher Themen, aus Angst vor den Schülern. Und als dann auch noch in dem Kommentar auf Seite 1 plötzlich die Schuld für diesen Zustand nicht nur „Söhnen und Töchtern von Islamisten“, sondern auch denen von christlich-fundamentalistischen Predigern, Deutschnationalen, Reichsbürgern und Aluhutträgern zugeschrieben wurde, deren Kinder wohl alle in der Klasse sitzen, reichte es mir endgültig.
Trotz vielfältigen Kontaktes mit Pädagogen habe ich in Jahrzehnten noch nicht ein einziges Mal etwas darüber gehört, dass Lehrer Angst vor christlichem Fundamentalismus hätten oder dass überhaupt so etwas jemals irgendwo aufgetaucht sei. Hier handelt es sich offenbar um eine reine Fantasie der Zeitungsschreiber. Das gilt auch für die Behauptungen hinsichtlich der „Rechten“.
Keine Fantasie ist jedoch die Beobachtung, dass es für Lehrer immer schwieriger wird, im Unterricht beispielsweise die Grundrechte zu thematisieren, wenn eine größere Zahl muslimischer Schüler in der Klasse sitzt. Da kommt es leicht mal vor, dass man nicht unterrichten kann, weil man niedergeschrien wird, wenn diesen jungen Herrschaften etwas nicht passt. Immer mehr von diesen lehnen die Prinzipien des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats ab und verkünden dies auch lauthals.
Das konnte im vorigen Jahr auch Alice Schwarzer erleben, die im Umfeld einer Veranstaltung zum Thema Kopftuch versuchte, mit mehreren jungen Kopftuchträgerinnen ein sachliches Gespräch zu führen. Es war schlicht nicht möglich, da sie von den hysterischen Mädchen mit – natürlich – „Rassismus“-Vorwürfen und Ähnlichem, nein, nicht niedergeschrien, sondern niedergekreischt wurde.
Das ist die „Toleranz“ des Kopftuch-Islams, die sich auch in den deutschen Schulen immer rapider ausbreitet, vor allem infolge der großen politischen Fehlleistung des Jahres 2015.
Fundamentalisten – egal ob islamische, christliche, linke, rechte oder sonstige – sind grundsätzlich nicht Willens und in der Lage, ihre eigenen Dogmen in Frage zu stellen oder gar von anderen in Frage stellen zu lassen. Darauf wird sofort und immer mit Aggression reagiert.
Während man jedoch von christlichen und rechten Fundamentalisten derzeit im Gegensatz zum verlogenen Mediengeheule sehr wenig hört, sind islamische und linke Fundamentalisten um so lauter und tun sich auch gern mal zusammen. Hat man ein gewisses Kontingent solcher Schüler in einer Klasse, ist geordneter Geschichts-, Politik- und Philosophieunterricht nicht mehr möglich, wenn das Thema oder die Kernaussagen den jungen Herrschaften nicht passen.
Soweit ist es inzwischen gekommen in Deutschland aufgrund der fatalen Toleranz der absoluten Intoleranz gegenüber.
So einen linksgrünen SZ-Leser, der seine ganze Lebenserfahrung aus „schlauen“ Büchern bezieht, ansonsten seine Lebenszeit nach Schule und Studium als beamteter Uni-Angestellter mit nahtlosem Übergang in die Pension zugebracht hat, den habe ich in der eigenen Verwandtschaft. Besserwisserisch, extrem intolerant, aggressiv und feige. Genau der Typ von RAFler der aber zu feige war die Waffe in die Hand zu nehmen.
„Besserwisserisch, extrem intolerant, aggressiv …“
Das ist eine treffende Charakterisierung sowohl des typischen Linken als auch des typischen Islamvertreters. Diese beiden ideologischen Richtung haben sich gesucht und gefunden. Das wird so lange gutgehen, bis der Islam die Macht übernimmt. Dann werden sich seine linken und grünen Speichellecker nur noch wundern.
Ich denke seit Schirrmachers -ein mM wirklich kluger Kopf- frühen Tod, hat sich dieses einst hervorragende Blatt selbst zum mehr und mehr Hofjournal verzwergt. In den Redaktionsstuben und Fluren herscht mM landauf, landab höchste Unfallgefahr durch den Mucos, der da täglich abgesondert wird. Was sagt die Unfall-BG wohl dazu? Wahrscheinlich bewegt man sich nur noch in der niedrigsten Gangart dort fort? Diese Art von Press(e)erzeugnise durch mM quasi sich prostituierende „Journalisten“, haben imA schon fast Stürmerqualität errreicht. Und die SZ/Alpenprawda? Ja mei, die wird schon lange höchstens nur noch im Palast der Winde benutzt, aber nicht als Lektüre. Da kann der inzwischen zum BR(otfunk) mutierte Staastfunk noch so viel Werbung für das Transformationsblatt machen, den Prantl zum „Interview“ einladen ua., nutz nix.
Frank Schirrrmacher war ein gelegentlich lausig schlechter Schreiber und ein ziemlich unzurechnungsfähiger Räsonneur, der in seinen letzten Jahren dem Marxistischen Causeur Slavoj Zizek („der bedeutendste Intellektuelle Europas“) die Honneurs gemacht hat – und der – das war besonders perfid und faktenfern – Thilo Sarrazin als irgendwie Hitler-affin anklagte. – Insgesamt neige ich dazu, Frank Schirrmacher als (interessantes, zugegeben) postmodernes Irrlicht anzusehen.
Danke, dass Sie das so deutlich sagen. Hinter dem „Intellektuellen“ Schirrmacher verbarg sich ein Linker, der gleich nach der Machtübernahme bei der FAZ diese zu dekonstruieren begann – vom Feuilleton ausgehend. Ich habe mir das nicht sehr lange angesehen und mein langjähriges Abonnement recht bald gekündigt. Das Blatt ist längst (bis auf wenige Veteranen) von ultralinken TAZ- und FR-Schreibern unterwandert. Was machen eigentlich Leute wie Holger Steltzner heute? Den hätte ich mir als Ergänzung der TE-Truppe gewünscht.
Schirrmacher hat die FAZ zerstört. Seine Promotion war fragwürdig, und er hat die FAZ auf links gebürstet. Seine Artikel fand ich substanzlos. Das war das übliche pseudointellektuelle Gefasel. Ich habe nicht verstanden, wie so jemand in der FAZ überhaupt aufsteigen konnte.
So groß meine Schadenfreude auch ist – die Geschichte hat zwei Seiten. Nach großer Genugtuung über die Abkehr der Leser von dieser mittlerweile zu schmierigen Schneckenblättern verkommenen Hofpresse befürchte ich, dass die Zeit reif ist für eine (komplette) Übernahme durch die Berliner Regierungsszene.
Wir haben keinerlei Einfluss darauf, für was unser zwangsabgepresstes Steuergeld verwendet wird. Also machen wir uns nichts vor – bevor FAZ, Süddeutsche, Spiegel, Zeit, Focus, Welt und wie sie alle heißen, das Zeitliche segnen, wird ein warmer Geldregen aus Berlin diese Blätter am Leben erhalten und ganz in nordkoreanischer Manier zur unverhohlenen Staatspropaganda umfunktioniert werden, sozusagen eine „große Koalition der Gefolgsamen“.
Diejenigen, die versuchen, das zu bekämpfen, haben keine Chance, denn das eingetriebene Steuergeld ist nicht zweckgebunden und darf für jegliche Machtspielereien entfremdet werden.
Unser Grundgesetz ist höchst löchrig, eine wirkliche Verfassung nicht vorhanden. Da ist es ein zu leichtes Spiel für diejenigen, die dieses Land gründlich „umbauen“ wollen. Die große Koalition ist ein verhängnisvoller Zusammenschluss, der dies alles ermöglicht hat, was zunehmend unverhohlen in eine Diktatur mündet und alle, bis auf eine einzige Partei, machen mit. Die Deinstallation einer Opposition in der Regierung, die installierte PC sowie die Klüngelei auf Listen bei Parteien hat dies alles ermöglicht. Das Grundgesetz ist mangelhaft, um wehrhaft zu sein gegen kriegerische Angriffe von innen. Die Angriffe von außen muten dagegen an wie Sandkastenspiele.
Vermutlich erhalten wir die Staatblättchen dann eingeschweißt mit den wöchentlichen Werbeprospekten der großen Einzelhandelsketten ungefragt frei Haus zugestellt.
„Unser Grundgesetz“ ist ein Genitiv, man fragt ja: „Wessen?“ Jetzt bitte eine Kopie hervor holen und den Einband lesen:
„Grundgesetz FÜR DIE Bundesrepublik Deutschland.“
Die Wandlung zum Neues Deutschland.
Hatte vor 40 Jahren FAZ als Elitenblatt manchmal und gern gelesen
Seit dem wurde x mal das Personal getauscht bis es stromlinienförmig passte.
Empfinde nur noch Ekel bei dem Anblick des Cavers.
Das geht mir bei ZEIT, Spiegel, Focus u.a. ganz genauso.
Die Analyse kann mittlerweile auf jedes in Deutschland auf Papier gedrucktes Format, das es bereits seit vor der Wende gab, übertragen werden, lediglich bei SZ, FAZ und ZEIT ist es besonders auffällig. Es ist ein Ideologischen und Gesellschaftsproblem, das Bremer auch anspricht.
Auch in den Stuben der Regionalzeitschriften arbeiten nur noch, auch auf Honorarbasis, Menschen, die ein bestimmtes Weltbild teilen. Da wird 2015, die Schuldenunion oder die Thüringen Abwahl gefeiert, ohne weiter bis zum nächsten Hauseck zu denken. Einmal Recht gebrochen, ist die Büchse auf und wird sich nie mehr schließen lassen, das ist auch und gerade im Völkerrecht so. Die Frage lautet.: Ist es ein Verständnissproblem oder blanke Realitätsverweigerung? Beide Antworten fielen nicht sehr charmant für die schreibende Zunft aus.
NZZ ist die einzige Alternative….
Im Prinzip ja, aber sie hält sich auch seit einiger Zeit sehr zurück, va gegenüber dem Angelus mort. im Großen Kanton, auch die Diskussionsforen sind leider sehr einbegrenzt worden.
Die wollte ich eigentlich abonnieren, aber nach der Nachricht, dass Milosz Matuschek dort nicht mehr schreiben darf. Grund: Einer seiner Artikel, in welchem er die Corona-Politik kritisierte, tauchte ohne sein Zutun auf einer mir völlig unbekannten Website (Ken Jebsen) auf, deren Betreiber anscheinend etwas zwielichtig ist.
Cancel Culture + Kontaktschuld? Nein, danke!
Ich lese die NZZ im Abo und kann feststellen, dass die NZZ von mir nicht links, sondern eher als Vertreter der Globalisten (Milliardäre, Oligarchen usw.) wahrgenommen wird, die allerdings mit den Linken dasselbe (utopische) Ziel verfolgen, nämlich einen Weltstaat in ihrem Sinne zu errichten: Vorbild Rotchina.
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Dass die NZZ auch konservative Stimmen zulässt, ist zumindest nicht zu verurteilen, da sie dadurch auch in der linken BRD Presse unterdrückten Autoren eine Stimme gibt, wie z.B. Monika Maron vor einiger Zeit.
Auflagentechnisch hat die NZZ leider keine gute Bilanz vorzuweisen. Zur Auflagen-Zahl gab es in einem Mediendienst in der Schweiz folgendes Zitat:
„….muss die NZZ seit einigen Jahren eine stark sinkende Auflage hinnehmen. Die verkaufte Auflage fiel seit 2008 um 66’986 von 143’009 auf 76’023 Exemplare. Das entspricht einem Rückgang um 46,84 %.“
Vielen Dank Herr Tichy, für diesen wichtigen Beitrag!
In der gleichgeschalteten DDR Medienlandschaft wurde in der Tat jegliche Kritik an den (Fehl-)Entwicklungen des Landes genau mit dieser Begründung, es würde „dem Klassenfeind“ nützen, weggebügelt. Heute müssen „die Rechten“ (wer sind die und wo?) dafür herhalten, absichtlich falsch oder tendenziös zu berichten (ARD, ZDF, SZ…) und dabei die Fehlleistungen unserer politischen Entscheider nicht ansatzweise beim Namen zu nennen. Man verfolgt diesen intellektuellen Absturz der ehemals vielfältigen Medienlandschaft mit Grauen und Fassungslosigkeit. Fehlt eigentlich nur noch die offizielle Gründung eines „Wahrheitsministeriums“, natürlich geführt von einer Grünen Frau, noch besser mit Migrationshintergrund. Aber mit dem „Netzdurchleitungsgesetz“ ist man da ja bereits auf einem guten Weg!
Wie ich schon geschrieben hatte….die Zeit der Tageszeitungen ist vorbei. Ich kenne keinen unter 40 Jährigen der noch eine Zeitung liest….da helfen auch Studentenabos nichts. Jeder Text über 3 Zeilen ist zu lang und der Leser bekommt Kopfschmerzen….das einmal ganz abgesehen vom Inhalt und dem weitverbreiteten Haltungs-Journalismus.
Gegenthese: Im Journalismus gibt es die Form des „long read“. Z.B. in der Financial Times und in anderen internationalen Zeitungen.
Sehr gut recherchierte Artikel werden auch dann gelesen, wenn sie lang sind.
Auch von jungen Menschen, sofern sie allerdings gut ausgebildet sind.
Als ich die FAZ noch abonniert hatte, habe ich durchaus stolze Beträge überwiesen, ich hatte zusätzliche online- Abos, es kamen deutlich über 1000 € zusammen. Ich fand, eine gute Zeitung müsse mir das wert sein. Anläßlich der Trump-Wahl ist bei mir der Faden gerissen, der schon 2015 nach der Grenzöffnung Schaden genommen hatte, als die FAZ viel zu lange brauchte, bis sie Kritik wagte. Nach der Wahl wurde das Minderheitengejammer über Trump derartig in Szene gesetzt, daß ich genug hatte.
Nahezu objektiv berichtet „Sky News Australia“ auf YouTube über Trump, Biden…………….
Für mich eine echte Entdeckung. So kann und m u s s Journalismus aussehen. Alles andere ist Verschwendung der Ressource Papier und Beleidigung der Intelligenz der Leser.
Obwohl………. evtl. sind wir doch noch auf Druckerzeugnisse angewiesen ………….die nächste Toiletten-Papier Knappheit kommt bestimmt.
Zum Irak Krieg hat Merkel den anwesenden „Journalisten“ frech ins Gesicht gelogen, es gab keine Nachfrage nichts und wenn einmal eine Frage kommt dann über ihre Rezept zur Kartoffelsuppe, wie man beim oberpeinlichen Interview von Peter Klöppel von RTL gesehen hat.
In heutigen Merkel-Deutschland ist von den Medien, der Politik (außer der AfD aber die wird gemobbt wo es nur geht) und der Justiz alles gleichgeschaltet und verlogen aber ständig gegen andere Staaten wie Polen oder Ungarn hetzen.
Diese Hetze darf man wohl mit Fug und Recht als Ablenkungsmanöver betrachten. Wer selber ständig Recht bricht, braucht Ersatzziele, auf die er mit dem Finger weisen kann, damit die eigenen demokratiefeindlichen Aktivitäten nicht zu viel Aufmerksamkeit finden.
Da greift der alte Bibelspruch aus der Bergpredigt (Matthäus 7,3) in leicht abgewandelter Form: „„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge … willlst du nicht sehen lassen?“
Ich glaube der gleichgeschalteten L-Presse schon seit dem Maidan Putsch nichts mehr, der Gipfel der Lügen war dann die Syrien Berichterstattung von Terroristen und Halsabschneider zu moderaten Rebellen und harmlosen Aktivisten verklärt wurden. Dazu noch diese andauernde Merkel Lobhuddelei und das in sämtlichen Medien am schlimmsten treiben es da der Staatsfunk,die Springerpresse und RTL/NTV mit seinen Forsa Umfragen.
Nicht nur private Medien, sondern auch staatliche, erleben einen beispiellosen Niedergang. So müsste der Deutschlandfunk mittlerweile eigentlich Migrantenverbandsfunk heißen.
Der DLF mit seinen Schwestern DRKultur und insbesondere Nova sind voll auf dem Kurs der Islamkonferenz, das heiß sie kommen voll „kultursensibel“ daher.
Das könnte der neue Claim sein:
„Mehr Islam wagen“; friedlich, weltoffen, tolerant, achtsam, respektvoll, sozial, spirituel
Bei FAZ und SZ sind die Umstände aber ganz verschiedene. Die FAZ hat wie fast alle früher konservativen Medien einen Schwenk nach linksgrün gemacht (und sind damit Merkel gefolgt). Ob ihre bisherige Leserschaft das aber auch mitmacht, weiß ich nicht. Und wieso sollten die bisher schon Linken nun die FAZ lesen. Sie haben genügend eigene Medien.
Bei der SZ gab es den Fall, dass scheinbar ein Redakteur etwas gegen diesen politischen Pianisten hat. Damit ist der Redakteur und die SZ insgesamt auf die Schnauze gefallen. Wenn die SZ weiterhin maximal linksgrün ist, wird sie ihre Leser nicht verlieren.
Die Umstände bei den einzelnen Zeitungen sind nicht wichtig. Wichtig ist die Tatsache, dass sie allesamt für Einheitsmeinungen, Einheits“haltung“ und Volksbelehrung statt neutraler und umfassender Information stehen. So etwas kannte man bisher nur aus Diktaturen. Seriöser Journalismus geht anders.
Durch die Positionierung der FAS – Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung als links-alternatives Beiboot zur FAZ versuchte man einfach, das links-grüne Lager in Deutschland auch zu bedienen.
Titelgeschichten wie „Avocado – Die Wohlfühlfrucht“ sprachen und sprechen dieses Melonen-Klientel (aussen grün, innen rot) sehr an.
Nur: eine links-alternative Zeitung im eigenen Haus zu haben erzeugt Wut bei den Stamm-Lesern der FAZ.
Der Niedergang des kritischen Journalismus ist in fast allen Publikationen deutlich erkennbar. Das betrifft nicht nur die einstigen Star-Zeitungen, sondern geht bis zum Lokal-Blättchen, welches man auch nur noch mit Kopfschütteln lesen kann. Dieser Umstand widerspiegelt eigentlich einen Verfall der Gesellschaft.
Eine jüngere Generation ist nicht mehr bereit, für ihre persönlichen Ideale zu kämpfen, sondern lebt in der Nische bequemer, weil man in der Nische nicht auffällt. Und sollte man doch mal auffallen, muß man natürlich zu den Guten gehören, d.h. also zu denen, die die Mehrheit der Gesellschaft für gut klassifiziert. Das ist nichts anderes als Opportunismus und Anpassertum entweder aus Bequemlichkeit oder aus fehlendem Intellekt. Und so stellt sich auch moderner Journalismus dar und ist sogar noch von sich begeistert. Das hat auch nichts mit der Nazipresse zu tun, die waren eher die größten Schreihälse aus Überzeugung und das hat auch nichts mit DDR-Presse zu tun. Die bekamen vorgegeben, was zu Schreiben war.
Nein, unsere „Qualitätspresse“ ist Freiwilligkeit auf niederstem Niveau.
„… die die Mehrheit der Gesellschaft für gut klassifiziert“
Ist es denn wirklich die Mehrheit? Oder sind es nur die besonders Lauten und ihre Papageien, die alles nachplappern?
Dass die Vertreter der Nazipresse „die größten Schreihälse aus Überzeugung“ waren, will ich nicht bestreiten. Aber wieso sollte ich davon ausgehen, dass die – lt. einer früheren Umfrage – hauptsächlich linksdrehenden heutigen Pressevertreter NICHT aus Überzeugung handeln? Und auch in der DDR wusste jeder Möchtegern-Journalist, auf was er sich einließ. Wer nicht vorgeschriebene Propaganda im Sinne des „real existierenden Sozialismus“ schreiben wollte, brauchte schließlich kein Journalist zu werden. Wer es doch wurde, wusste, was er tat, und war einverstanden und wohl auch überzeugt.
Qualitätspresse gibt es heute schon noch, aber das sind alternative Medien und nicht mehr die von früher bekannten.
Wie heißt die Qualitätspresse?? Würde ich gerne wissen außer „Tichys Einblick“ ???
Sie schreiben: „Nicht mehr bereit, für ihre persönlichen Ideale zu kämpfen.“ Das glaube ich nicht, sondern sind sie in der Schule alle auf links gedreht worden und teilen die MSM-Sicht in großen Teilen. Darum müssen sie auch gar nicht kämpfen. Aber – und da haben sie dann doch vielleicht recht – vielleicht könnten sie auch gar nicht kämpfen, weil sie das nie lernen mussten, sondern weil Ihnen die Helikoptereltern alles abgenommen haben.
Interessiert die Presse wirklich noch ihre Leserschaft und interessieren die Abonnenten noch, wenn Berlin 220 Millionen Steuergelder für die „Unterstützung“ der Verlage beschlossen hat? Ist es da nicht egal, ob die Verlage Leserschwund haben? Die Deutschen sind wirklich das einzige Volk der Welt, das ihre Propaganda noch selbst bezahlen muss. Ein Historiker schrieb unlängst, dass die Presse vor dem WK 2 genauso agiert hat, wie sie es heute tut.
Wie ich an anderer Stelle in diesem Forum schon schrieb, bin ich völlig Ihrer Meinung.
Ein immer stärker am Tropf der Steuergelder hängende Einheitspresse verliert in dem Maße, wie sie Leser und Abonnenten einbüßt, an Reichweite und damit an Einfluss. Und das ist gut so.
Tun sie das nicht sowieso schon? Also exklusiv für ihre Kollegen schreiben? Ich bezweifle, dass dies irgendwelche psychologischen Auswirkungen hätte. Die meisten Linken sind krankhafte Narzissten, die in ihrer eigenen Welt leben. Erst wird „wir haben Platz“ geschrien, dann wird das zukünftige Flüchtlingsheim im Liebig 34 abgefackelt, dann wird wieder „wir haben Platz“ geschrien. Früher wurden diese Leute um Schaden von der Gemeinde abzuwenden im Wald ausgesetzt.
So mancher würde der FAZ und SZ sogar noch nachtrauern, schließlich beginnen in den Supermärkten schon wieder die Hamsterkäufe.
Nein, Markt und Nachfrage werden das nicht regeln, aber das macht nichts.
Denn je weniger Leute so ein Blatt lesen, umso mehr verliert der Haltungsjournalismus an Einfluss. Da kann Merkel subventionieren so viel sie will. Was wird damit schon bewirkt, wenn jeden Tag mehr von den Blättern ungelesen eingestampft werden müssen?
Natürlich sind die Subventionen aus Sicht der Steuerzahler mehr als ärgerlich. Wäre das nicht mal ein Anlass für den Bund der Steuerzahler gegen solch eine Verschwendung von Steuergeldern zu klagen?
Stimmt schon, Lady Grillka, aber ich bin mir sicher, nach der Subventionierung der regierungstreuen Presse wird Frau Merkel, bzw. deren Nachfolger, den Pressemarkt regulieren. Alle bisherigen Versuche das Internet per Gesetz zu steuern zielen genau auf diese Marktregulierung ab.
Der Bunder Steuerzahler mischt sich nicht in politische Entscheidungen ein, aber beispielsweise in Verschwendung, Dummheit und Ungesetzliches, Doppelbesteuerung, Gebührenwillkür etcetera.
Sinkende Abonnenten werden mitnichten von treuen Befürwortern des „neuen Linksglaubens“ aufgefangen werden….sie kennen doch schlicht die Inhalte und Mache! Warum also sollte ich etwas abonnieren, was ich voraussetze? Die Verlage begehen hier einen Kardinalfehler! Es schreit nach Merkels Scheckbuch. 🙂
Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich mich über diese Entwicklung wirklich nicht freuen. Ich kann mich nicht darüber freuen, daß jede Nacktschnecke heute mehr Rückgrat besitzt als die Chefredaktion der SZ. Da ist mit der SZ und der FAZ wirklich etwas kaputt gegangen, was sich so schnell nicht reparieren lässt, und wo man sich fragt wo das alles hinführen soll. Klar, es macht mich besonders traurig, weil beide eben auch prägender Teil meiner eigenen Lebensgeschichte waren. Ich war nie Abonnent, aber ich hatte die SZ noch bis zur Finanzkrise täglich mit Zigaretten am Kiosk gekauft, die FAZ hatte ich noch bis zur Flüchtlingskrise täglich Online gelesen. Aus, vorbei, es ist vorbei. Schade.
Wo das alles hinführen wird?
1990 habe ich aufgehört den Spiegel zu lesen. Mitte der 90er gab ich die Zeit auf, kurz noch versucht den Freitag zu lesen und es schnell gelassen. Fernseher habe ich nicht mehr, Radio steht im Giftschrank. Wenn sie uns jetzt wieder einsperren auch kein Tratsch im Treppenhaus. Bei der Arbeit hat keiner Zeit für`n Klönschnack und wenn doch mal, besser Klappe halten nur smalltalk.
Wo hat es uns also bereits hingeführt?
ich habe mir die FAZ bis vor ein paar Jahren als Kreislauftonikum gegen meinen morgendlich notorisch niedrigen Blutdruck zugeführt. Das hat gut funktioniert, war mir aber zu teuer. Ich trinke jetzt eine Tasse Kaffee mehr und schalte den DLF ein. Wirkt noch besser und muß ich sowieso bezahlen.
ALPEN-PRAWDA UND LINKSGRÜNE ÄPPELWOI-SOWJET-ISWESTJA:
WER WILL SOWAS NOCH?
Z.B. Thomas Röper und sein Antispiegel.
Danke!
Eine wirklich gute Zeitung ist immer kritische Opposition, niemals ein Regierungsorgan………jedenfalls war das so bis sich die SED wieder in diverse Führungsrollen geschlichen hat.
Interessant wäre, zu diesem Thema und insbesondere zur Entwicklung der FAZ, einen Kommentar von Hugo Müller-Vogg zu lesen. Hätte er dazu den Mut?
Frankfurter und Süddeutsche? Ich wüsste da noch die“Zeit“, den „Focus“, den „Spiegel“ und die „Welt“. Wer einem Medium auf den Zahn fühlen möchte, sollte eine Zeit lang Kommentare schreiben, dann zeigen sie ihr Gesicht.
Dann landet der Kommentator auf der schwarzen Liste, das geht ganz schnell. Ein „falscher“ Kommentar und das war’s. So habe ich es selbst bei Focus online erlebt. Ähnliches berichtete kürzlich jemand in diesem Forum über ZEIT online.
Wenn Sie das meinten mit „zeigen sie ihr Gesicht“, dann haben Sie recht.
Hab ich lange Zeit bei der „Welt“ gemacht: Erster Account, fast 2.000 Kommentare, fast 40.000 Likes, Account permanent gesperrt, Abo gekündigt. Zweiter Account, über 3.000 Kommentare, über 50.000 Likes, Account permanent gesperrt, Abo gekündigt. Dazu kamen Tausende sinnfrei gelöschte oder später annulierte Posts. Das war natürlich keine Zensur, sondern das „Hausrecht“ und „Verstöße gegen die Nutzerregeln“. Oft synonym mit anderen Posts oder gar Beiträgen aus der Redaktion, diese allerdings in der Regel mit längerer Vorlaufzeit. Habe zwar oft sarkastisch geschrieben, aber nie anstößig. Ein neues Abo kommt nicht infrage. Überlege nun, die TE-Kombiausgabe mal zu abonnieren.
Selbiges. Ich war vor einigen Jahren ebenfalls auf der Welt als Kommentator aktiv. Drei Strikes kassiert, Account futsch. Man merkt es mittlerweile im Kommentarbereich, sollte ich mich nochmal da hin verirren (Kommt selten vor, keine Bange). Zu meiner Zeit war die AfD in den Kommentaren noch mehrheitlich positiv betrachtet, mittlerweile findet man beinahe nur noch Negatives in den Kommentaren über die Opposition. Vermutlich sind die ganzen Bürgerlichen jetzt alle weggeekelt.
Als ich vor 2,5 Jahren noch Welt-Online gelesen habe – wurde mein Account für Wochen gesperrt, weil ich zu einem Artikel über Flüchtlinge geschrieben habe „ist mir egal“
Hatte auch was Gutes – Abo gekündigt – dann Print & Digital Abo von TE bestellt.
Resultat – ich und mein alter Herr sind zufrieden
Regelmäßig fragt Welt wieder bei mir an – Antwort- ich zahle nicht für Zensur & Propaganda
Die Praxis der WELT kann ich nur bestätigen. Meine kritischen Kommentare werden gar nicht mehr veröffentlicht, andere landen nach 8 Stunden im mittleren Kommentarbereich, den niemand mehr liest, nur „positive“ Kommentare werden noch veröffentlicht. Mein Abo ist gekündigt, aber es gibt eine Menge Bildschirmfotos meiner Kommentare, so kann ich meinen Enkeln einmal zeigen, wie Demokratieabbau anfing. Scheibchenweise. Jedesmal, wenn sie damit durchkommen, werden sie mutiger, die Haltungsjournalisten. Im Gegensatz zur DDR werden sie nicht dazu gezwungen, aber die heutigen Methoden sind perfider. Erschreckend, wie viele Menschen immer wieder darauf reinfallen.
Die sogenannten deutschen Qualitätsmedien verdienen mein gespieltes Mitleid. Ich habe wenig Jahre nach den Beginn des rotgrünen Zeitalters aufgehört den deutschen MSM zu vertrauen. Seit 2011 ist dieses Vertrauen bei Null. Der Niedergang ist sicher und wird nur noch mit Staatshilfen verlängert. Die MSM sind Zombies..
Dem Staatsfernsehen würde es ja verdientermaßen ähnlich gehen, wenn man uns nicht die Zwangsgelder dafür abpressen würde.
„Die zwei führenden Intelligenzblätter des Landes taumeln in die Krise.“
Nein Herr Tichy, die „taumeln“ nicht. Taumeln träfe es wenn es unverschuldet wäre. Diese verlogene Vertuscherei, diese permanente moralsierenden Bevormunderg der eigenen Leser praktizierenden Schreiberlinge aber doch vorsätzlich. Mans schreibt was sein soll, nicht was ist. Weil einfach nicht sein kann was nicht sein darf! Nebenbei, um die Zeit steht es sicher nicht besser!
In diesem Sinne, diese modernen PRAWDAS wandeln „hoch erhobenen Hauptes“ und mit ganz viel „(verlogener) Moral“ und „Haltung“ dafür aber OHNE Journalismus in die hochverdiente Pleite …….
Nein LEIDER auch nicht, also nochmal: Diese modernen PRAWDAS wandeln „hoch erhobenen Hauptes“ und mit ganz viel „(verlogener) Moral“ und „Haltung“ dafür aber OHNE Journalismus in eine neue Form als staatsfinanzierte, (analog der „Filmförderung“) Hofberichterstatter der Bundesregierung.
Diese neue SED in Berlin wird uns deren moralisierendes Geschmiere dann einfach als „systemrelevanten“ Kampf für die Demokratie verkaufen! Dann zahlen wir für diesen Quark w(unfreiwillig) genauso wie schon für diesen Schund von Staatsfunk!
Wetten?
Das ist zwar extrem ärgerlich, aber niemand kann uns zwingen, den Mist, den wir bezahlen müssen, auch noch anzusehen und zu lesen.
Gott sein Dank den Mist nur bezahlen. Wenn ich mir das anschauen und inhaltlich zusammenfassen müsste – das wäre der Alptraum
Wie ist denn die weibliche Fassung von „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“, Herr Tichy? ? ? ? Konnte es nicht finden.
Eine Besserwisserin vielleicht?
Ansonsten denke ich, auch hier arbeitet die Evolution.
Was nicht mehr gebraucht wird, was sich dem sich verändernden Klima, auch dem Meinungsklima nicht anpassen kann, geht halt unter. ?
Vor allem die Besserwisserinnen sind vermutlich verantwortlich für den Niedergang dieser einst geschätzten Zeitungen.
Wie wär’s mit: „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf (m/w/d).“? 😉
„Angefangen hat es mit dem sehr lesenswerten Buch von Birk Meinhardt“
Bei mir früher, nämlich seit „Ukraine“ und die deutsche offizielle Berichterstattung darüber.
Und generell kritisch gegenüber der Presse wurde ich sogar noch früher: 1976, als „2001“ die Gesamtausgabe der „Fackel“ als Reprint veröffentlichte. Und ich viel zu lesen hatte.
Facit: Da hat sich nix grundsätzlich geändert; im ersten Weltkrieg hat die damalige Presse auch schon & freiwillig gehetzt, gelogen, verschwiegen …
Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH befindet sich zu 93,7 Prozent im Besitz der gemeinnützigen Fazit-Stiftung.
2014 kündigte die FAZ an, bis 2017 jährlich 20 Millionen Euro einzusparen und bis zu 200 von 900 Stellen streichen zu müssen.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt.
Sie beträgt gegenwärtig nur noch 183.008 Exemplare.
Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 4,7 % pro Jahr gesunken.
Im vergangenen Jahr hat die Auflage um 2,7 % abgenommen, ein sattes Minus von 54,3 Prozent seit 1998.
Das ist das Ergebnis des permanenten, extrem linken Framing dieser Zeitung – wer maßlos übertreibt und dabei noch lügt, der verliert massiv an Glaubwürdigkeit.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht – Ehrlich währt am längsten.
Hmmm, wie können solche Blätter überhaupt an Leser verlieren, behaupten die nicht immer: „wir sind mehr“… wohl mit sehr abnehmender Tendenz 😉
Der Ehrliche ist der Dumme.
Dem Regime kann es nur recht sein, wenn sämtliche privaten Zeitungen und Magazine mangels Leserschaft absterben: Die politisch halbwegs interessierte, aber schon abgerichtete Masse (also die Wählerschaft des Merkel-Blocks) wird dann öffentlich-rechtliches Machwerk nutzen, oder die am Tropf hängenden Restbestände (Welt, SZ, FAZ, etc.), die eher Dumpfen (= bes. die Nichtwähler) frönen weiter dem (natürlich auch systemtreuen) Dudel-Boulevard und die Kritischen bleiben in ihrer Nische.
Und fühlen sich in ihrer Nische sehr wohl!
Seit ich meinen Fisch fertig filetiert und fast nur noch als TK-Ware kaufe, wüsste ich gar nicht was ich noch mit einer FAZ oder der Alpenprawda auch noch anfangen sollte.
Und seither weiß ich Fisch stinkt gar net nach Fisch, Irrtum, er riecht vielmehr nach Meer und mehr Meer.
Und was früher öftermal scheinbar gefischelt hat an mei’m Kabeljau , am Merlan , an d’r Barbe , der Makrele und Co., das führ ich rückblickend jetzt doch eher auf diese Tendezblätter und ihre „Haltungs“-Schmierfinken zurück, die so unappetitlich meinen unschuldigen Fisch zuerst auf die harmlose Tour eingewickelt und ihn sich so quasi anverwandelt und schließlich ihn als Ihresgleichen einverleibt haben: Sie haben es hinterhältig, auf subliminal sozusagen, mit ihm getrieben, diese Volksverpester-Lumpen!
Es ist doch positiv wenn extrem linke Blätter aus der Medienlandschaft verschwinden.
Wir brauchen solche Hetzer nicht.
Von den einst abonnierten Zeitungen/Magazinen blieb noch eine Wirtschaftszeitung aus Zürich übrig. Diese Zeitung ist in jeder Hinsicht den Preis wert. Das früher abonnierte Wirtschaftsmagazin hat seit RTs Ausscheiden einen traurigen Niedergang erlebt. Die regionale Tageszeitung wird nur aus Verantwortung oder Mitleid den Mitarbeitern gegenüber noch gelesen, wobei gefühlt 70 % des Inhalts von dpa stammen und i.d.R. wenig Informationsgewinn haben. Allerdings ist auch diese Loyalität nicht unbegrenzt. Die erzielte Kostenersparnis reicht locker für eine Woche Urlaub pro Jahr!
Kurze Frage:welche Wirtschaftszeitung meinen Sie?
Laut Wikipedia hat Tychi in jeder mir (zumindest namentlich) bekannten Wirtschaftszeitung mitgewirkt.
Ich meine das Magazin, das eine Professorin für Kommunikationswissenschaften unter ihre Fittiche nahm.
Ihr Niedergang macht diese Leitmedien dann, schwupp-die-wupp, zu Leidmedien, was heißt, dass die uns, also jedem Bewohner des Landes und vorzüglich den Nichtkonsumenten dieser Blätter erst recht, dann so wahnsinnig leid tun müssen, von staatswegen quasi , dass wir das schaffen, und erst recht wenn wir es gar nicht schaffen wollten, weil ja Mutti es schafft, uns das schaffen zu lassen, , diese im Niedergang sich befindenden Agitproptriebtäterblätter als weitere noble Höhere „Demokratieabgabe“-(Bär-)Tierchen aus Staatströgen oder Zwngsgebühren zu unseren ureigensten „Haltungs“-Dompteuren hoch- und durchzumästen.
Ja, wir werden sie wohl gar zwangsweise als unsere einzig wahren Wahrheitsmedien bejubeln und beheucheln müssen, Tendenzen in dieser Richtung zeichnen sich ja schon gesetzgeberisch ab, um nicht eine Ausbürgerung als Sittenwidriges Subjekt oder bei weiterer Zuwiderhandlung eine einstweilige Erschießung wegen verfassungswidriger Missachtung der gebenedeiten Muttiwahrheiten und ihrer Heiigen sich einzuhandeln.
Die gehen nicht unter, die erstehen vielmehr wie Phönix so grandios aus der akuten deep state-Malaise. Die feixen sich eins über ihren nicht aufzuhaltenden Niedergang. Die wissen jetzt schon, dass sie, und komme was wolle, nicht tot zu kriegen sind, weil sie ja so „sytemrelevant“ sind für „unseren“ sich inmmer tiefer eingrabenden Depp-state-Sumpflurche und darum schon rechtzeitig gerettet werden, solange sie sich nur als Merkels Beste mächtig ins Zeug legen.
Was für ein bitterer Tag heute für diese Blätter. Noch schlimmer sind oft regionale Tageszeitungen. Man wird die Kritik nicht annehmen, vermute ich mal. Nicht einmal eine Welle von Abokündigungen hätte kurzfristig Erfolg. Tichy hat vergleichsweise wenige Leser. Das Land ist immer noch satt und selbstzufrieden. Probleme auf dem Wohnungsmarkt haben keine tiefere Ursache. Den Drift in die Verschuldungsunion bekommen die meisten nicht mit. Nur mit dem Feiern happert es, sonst ist alles bestens. Nein, nicht die Blätter sind schuld, sondern die Konsumenten. Die Zeitungen wissen, was die Mehrheit lesen will. Bestimmt nichts über schwer lösbare tiefgründige Probleme.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich lande immer bei der FDJ Sekretärin für Aritprop Merkel. Mich hat schon damals gewundert, wie sang und klanglos die Anden Connection sich auflöste. Die Widersacher Merkels. Und was für ein schauriges Bild von einem Mann Seehofer jetzt abgibt. Da muss doch die „Mudddi“ richtig interveniert haben
Wenn erst einmal die Schläfer geweckt wurden und gezielt in die dem entsprechenden Positionen gebracht wurden, dann ist es um jeden demokratischen Staat geschehen. Dann ist der nämlich in kürzester Zeit inhaltlich nur noch eine Hülle sein. Es gab reichlich SED Schläfer in Westdeutschland und Volkseigenes – Vermögen hatte die SED schon immer.
Alles Hirngespinste? Ich glaube nicht. Siehe nur einen klitzekleinen Ausschnitt der politischen Realität: Innenminister Geisel SED/SPD, Berliner Zeitung, Holger Friedrich sehr bekannt bei der Stasi u.s.w.u.s.f.
Nein, keine Hirngespinste. Und nicht zu vergessen sind die nicht wenigen westdeutschen Politiker, die ihr politisches „Handwerk“ beim Kommunistischen Bund gelernt haben (Kretschmann, Steinmeier, …). Diese Organisationen wurden massiv vom MfS und KGB unterstützt.
Sehr aufschlussreich sind dazu die Ausführungen von H.G. Maaßen und Vera Lengsfeld bei einer Veranstaltung zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Frau Lengsfeld geht insbesondere auf die steile Karriere Merkels ein.
-> https://youtu.be/msXVg17UpWs (Die Tonqualität ist anfangs etwas bescheiden)
Sicher keine Hirngespinste!
Während man die 12-jährige Nazivergangenheit bis zum Abwinken „aufarbeitet“ und „aufarbeitet“ und „aufarbeitet“, hat man Gleiches mit dem 40-jährigen Mauermörderstaat nicht ansatzweise getan. Stattdessen ließ man zu, dass die alten Kader die Demokratie unterwandern, die DDR-Verbrechen leugnen oder schönreden und uns wieder den Sozialismus bescheren.
Nun sind sie wieder da und wollen „Reiche erschießen“ oder ins Arbeitslager stecken. Da erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar.
natürlich halten wir den Sozialismus, was meinen Sie denn?
Wer braucht so eine Zeitung? Ich kenne niemanden der sich noch eine Tageszeitung hält, wozu auch, außer ihn interessieren Todesanzeigen. Die bei uns verbreitete Ostsee-Zeitung gehört zum RND(Redaktion Netzwerk Deutschland) und ist also fest in SPD Hand. Da kann man auch irgendeine andere Zeitung lesen steht bei allen das selbe drin. Was die großen Blätter betrifft, die Alpen-Prawda z.B. ist ein Propagandaorgan der Linken und Linksextremen das sich ab und zu, ganz behutsam, erlaubt etwas zu veröffentlichen was andeutungsweise an Kritik an der herrschenden Politik erinnert. Macht WON auch nicht anders und in einem sind die sich alle einig: Der Trump muß weg!!! Sich kritisch die Frage zu stellen, warum eigentlich, ist tabu. Ich habe die Qual mit dem Spiegel durch. Was war ich stolz gleich nach der Grenzöffnung den Spiegel kaufen zu können, natürlich mit Abo. Über Jahre fingen meine Sätze an: Also im Spiegel hab ich gelesen, im Spiegel stand. Abo gekündigt aber trotzdem, Spon war Pflicht. Bis ich dann Herbst 2015 in den Kommentaren aufs übelste beschimpft wurde. Nazi und braune Socke waren noch freundlich, das kam durch die Zensur, meine höflichen Entgegnungen wurden zensiert. 2016 hab ich aufgegeben, nie wieder Spon. Der Niedergang des Spiegels ist nur eine Symthomatik des gesamten Berufsstandes. Relotius war nur ein Ergebnis von dem was die Redakteure und Besitzer lesen wollten und was sie dem leichtgläubigen Leser untergeschoben haben. Die FAZ ist wie ihre Geschwister auf dem Markt und wenn ich überall das selbe lese braucht es nur das ND-Neue Deutschland, wie weiland DDR. Wird sie verschwinden? Nein, die Illusion der Meinungsvielfalt muß aufrecht erhalten werden und dafür ist der Staat zuständig. Die Millionen Euro sind schon bereit gestellt denn unsere Regierung liegt nichts mehr am Herzen als eine aufgeklärte, gut informierte Bevölkerung.
Manchmal lese ich die Headlines in WON, Heute schon wieder x Artikel, warum der Trump blöd ist, mentalkrank(von seine Nichtegemeldet) und, und und, da habe ich eine e,mail an die Redaktion schreiben müssen. Was sind das für einseitige Berichte, sie schreiben, als wenn kein einzige Amerikaner den Trump wählen würde oder nicht gewählt hat, ist die Leserschaft so blöd, oder die Journalie, wahrscheinlich schreiben die Blöden für Blöden und alle sind zufrieden. Kann ich mir nicht vorstellen, dass man über Merkel und ihre Fehler so schreiben würde. Es sind nur noch Oppotunisten und Feiglinge.
Ich halte es für völlig verantwortungslos und gesellschaftsschädlich heute noch eine Zeitung aus dem Bereich der MSM abonniert zu haben.
so einfach ist das nicht. In der Lokalzeitung stehen häufig Dinge die man kennen sollte. Leeder gibt es noch nicht die Möglichkeit, nur den Lokalteil zu beziehen.
Was Sie beschreiben Herr Tichy, betrifft doch eine ganze Armada von sog. Leitmedien. Nehmen Sie nur die Machwerke von Spiegel, Stern, Zeit und inzwischen selbst Focus, sie alle sind zu Merkels Kirchenblättern mutiert und liegen wie Blei in den Regalen, Nur ganzseitige Anzeigen von diversen Bundesministerien oder regierungsnahen Organisationen/ Firmen halten die Propagandablättchen noch am Leben. Sonntags gibts dann noch einen Hauch von alter Wichtigkeit, in Schönenborns abgetakeltem Presseclub.
klar. Aber FAZ und SZ sind schon was besonderes in der völligen Qualitätsaufgabe….
Die Zeit auch.
Ähnlich wie die Funktionärsebene der SPD haben sich auch die Redaktionen der deutschen Tageszeitung meilenweit vom Kosmos ihrer Kernwähler/-leserschaft entfernt. Das liegt am Siebungsprozess auf dem Weg in die Redaktionsstuben, fängt bei der Studienwahl an und endet in einer phänomenalen Überrepräsentation von rot-grünem Denken in den Medien. Einmal in Gang gesetzt, sorgt das Prinzip „gleich und gleich gesellt sich gern“ für eine immer hochgradigere, am Ende toxische Konzentration linken Einheitsdenkens. Einer der Profiteure dieses Pendelausschlags nach links ist Tichyseinblick.
Zur SZ muss man wohl nicht viel sagen. Die zahlreichen links(extremen) Beiträge sprechen für sich. Der Begriff „Alpen-Prawda“ kommt nicht von ungefähr. Die FAZ habe ich früher gern gelesen, als sie noch ein konservatives Leitmedium war und große Namen in der Redation hatte. Inzwischen ist die FAZ leider ein fast schon linkslastiges, regierungs- und mainstreamfreundliches Machwerk geworden. Die Leitartikel sind seit dem Weggang bzw. Rauswurf von Holger Stelzner nur noch peinlich. Der Leserkommentarbereich ist eine ganz finstere Angelegenheit. Bei allen kontroversen bzw. zur Regierungskritik einladenden Themen werden seit geraumer Zeit gar keine Leserkommentare mehr zugelassen. Abweichende Meinungen werden so komplett unterdrückt. Kommentare werden nur zu banalen Themen erlaubt. Unter den Leserkommentaren finden sich häufig dieselben Namen. Vielfalt sieht anders aus. Gelegentlich ist einzig der Technikteil beachtenswert, insbesondere die guten Motorradrezensionen von Walter Wille. Ein Chamäleon besonderer Art ist m. E. Die Welt, aber das wäre ein eigenes Thema.
Selbstverständlich werden beide Blätter bei wegbrechenden Einnahmen künftig vom Staat finanziert. Sie sind systemrelevat, gehören zum System Merkel. Zeitungen muss man kaufen, im Gegensatz zu den ÖR, die sich ganz offen aus Zwangsabgaben finanzieren. Aber Merkel wird schon einen Weg finden, diesen Zeitungen trotzdem „unter die Arme zu greifen“.
Trotzdem nicht zu verstehen.
Die Zeitungen brauchten doch bloß die konservative Mitte wiederfinden und sie könnten sjch allein finanzieren. Warum tun sie das nicht?
Journalisten leben in einer „Wolke“
Beispiel Politik: Meiner Meinung nach leben Merkel & Co in einer Wolke, sie verkehren nur untereinander, sie werden bei jeder Wahl vom Wähler in dem, was sie tun, bestätigt. Sie glauben, was sie tun, ist richtig.
Genauso lebt der Journalist in seiner „Wolke“, er verkehrt unter Gleichgesinnten, und der Chef gibt ihm vor, was er zu schreiben hat. Widerspruch bedeutet Rauswurf. (Außerdem hat der Journalist nichts gelernt, keinen Beruf oder so, er ist auf Anstellung angewiesen)
Im Übrigen ist es mittlerweile so, wenn einer Kritik äußert, wird er sofort in die Naziecke verfrachtet (siehe Maron, siehe Sarrazin).
Und wenn hier Schluß ist, reisen die dann alle auf ihrer Wolke nach Argentinien?
Das verlorene Vertrauen nur sehr schwer wiederherzustellen; zum einen muss man die konservativen und dennoch (!) geachteten Journalisten überhaupt erst mal wieder dazu bringen, auf einem sinkenden Kahn anheuern zu wollen.
Dann muss über eine gewisse Einlaufzeit die Leserschaft diesen Wechsel im Geist des Blattes spüren können und davon überzeugt werden, es hier nicht nur mit Lippenbekenntnissen aus Notwehr zu tun zu haben. Das ist also markttechnisch durchaus ein Risiko, zumal einem Bruch mit der Regierungslinie ein Wegfall der diversen, staatlich gebuchten teuren doppelseitigen Anzeigen folgen dürfte.
Ich befürchte, daß das Gros der Blatt-Macher schon so auf Stromlinie gebürstet ist und sich schon so bequem im Sessel der politischen Gefälligkeiten niedergelassen hat, daß dieser steinige Weg der Wiedergewinnung von Profil und Rückgrat als schlicht zu anstrengend wahrgenommen wird. Und die „Anderen“ machen ja schließlich auch nicht mit, also…
Ja aber wie denn? M. E. nach ist die deutsche Bevölkerung
zu ca. 70% politisch komplett verblödet, sonst hätten wir
diese Zustände nicht. Aus diesen 70% rekrutieren sich ja
nun grösstenteils diese haltungstrammen Schmiernalisten,
denen der linksgrüne Zeitgeist ja schon in Schule, Uni und
sonstigen „Bildungsstätten“, heutzutage schon im Kinder-
garten, eingeimpft worden ist. Und diejenigen, die über ein
gesundes politisches Bewusstsein verfügen, dürfen nicht
das schreiben, was wirklich ist, weil sie dann von den meist
älteren Chefredakteuren oder Herausgebern (die natürlich
cleverkadavergehorsam politisch opportun agieren, um denRuhestand nicht zu gefährden) „gecancelt“ werden.
Ein bedauernswerter Kreislauf… ?
Bei der FAZ, die ich längstens gekündigt habe und die NZZ als beste deutschsprachige Tageszeitung lese, tut sich besonders Herausgeber Berthold Kohler mit seiner staatstragenden Merkel-Lobhudelei hervor. Seine Kommentare sind nicht mehr zum aushalten. Alles ein seichtes Gewäsch. Bloss keinem weh tun. Zu Zeiten eines Holger Steltzner konnte man noch wenigstens Kritik an der Merkelregierung vernehmen – weshalb er auch ja gehen musste – aber seither wird das Thema Euro und besonders das Migrationsproblem totgeschwiegen bzw. in rosaroten Farben präsentiert.
Ein Kommentar, der es auf den Punkt bringt.
Lebendige Demokratie lebt von Disput, und dazu gehört nun mal auch Opposition. So hat ein ehemals konservativer tickendes und freiheitlicher denkendes DE seinerzeit die Grünen an Bord gelassen; später sogar (leichtsinniger- und überflüssigerweise) die SED-Nachfolgepartei PDS/Linke.
Symptomatisch und wenig überraschend ist nun, jetzt da rotgrünes Gedankengut per Einheitspartei an der Macht ist, dass umgekehrt den Freiheitlichen und Konservativen diese Berechtigung auf immer dringen werdende (!) Opposition verwehrt wird, indem man sie verteufelt und so wegbeißen will. (Eigentlich müsste der Verfassungsschutz schon längst eingeschritten sein, aber wir wissen ja, …) Weitsichtige Denker, Historiker und Philosophen haben genau das vorhergesagt, waren aber zu wenige und wurden nicht gehört.
Da schmerzt es umso mehr, dass ehemalige „Wächter der Demokratie“ zeitgeistgemäß (= horizont- und perspektivlos!!) mitmachen und sich selbst zu Hoftrompeten degradiert haben.
Ja Herr Tichy, Sie haben völlig Recht, solch opportunistischer und von Einseitigkeit geprägter Gesinnungsjournalismus ist nicht nur überflüssig, sondern auch für unsere Demokratie schädlich, macht er sich doch mitschuldig den letzten Hauch Leben aus unserer Demokratie zu prügeln.
An Schulen – und Unis erst recht nicht – wird es nicht mehr gelehrt, aber wir lernten noch solche Zustände als Gefahr zu erkennen und als (Irr)Weg zu Totalitarismus und Faschismus zu benennen.
An der Entwicklung des Trios SZ, FAZ und ZEIT kann man exemplarisch sehr gut verfolgen, wie fundamental sich nicht nur das journalistische Grundverständnis (inklusive der journalistisch handwerklichen Qualität), sondern auch das gesellschaftliche Klima insgesamt geändert haben.
Ich habe die drei Zeitungen bis vor ca.15 Jahren regelmäßig gelesen.Zuletzt trennte ich mich von der FAZ. Aus seriösen Presseorganen sind regierungstreue Agitprop Blättchen geworden, in denen sich Haltungsjournalisten faktenunabhängig ihren Ressentiments hingeben.
Bald werden wir dieses Treiben auch noch zwangsfinanzieren. Ich wette…
Was die Süddeutsche betrifft, nun die „Alpenprawda“ eben. Hat und hat ihre Daseinsberechtigung ,wenn es genug zahlende Leser , Illusionisten, Realtätsverweiger und Salonlinke gibt. Und die gab und gibt es ja in diesem Land offensichtlich in einer Anzahl,die man nicht für möglich gehalten hätte. Vor allem auch in den Landesteilen, die 40 Jahre nun gerade nicht unter den verheerenden Einfluss der Großmacht standen, die die wirkliche „Prawda“ hat erscheinen lassen.
Hat mich nie intessiert,nicht mal geschenkt.
Die FAZ, nun weil die mit dem Namen auch in dem anderen Frankfurt, also dem an der Oder, hätte erscheinen können, die hätte auf Grund ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit die DDR als Parteiblatt ebenso überlebt , wie sie im 3. Reich ganz commod über die Runden gekommen ist.
Jetzt dient man sich also dem nächsten Regime an, Erfahrung hat man ja.
Und braucht es noch Leser wenn man sich mit Sack und Seele verkauft ?
Ein paar wohl schon, man ahnt vielleicht, dass die Zeitungs-GEZ nur so lange kommt, wie man Regierungspropaganda an den Mann bringen kann.
Nun brachte das Jahr 1989 nicht das Ende der Geschichte und auch der Untergang des Merkel-Regime wird es nicht bringen.
Es wäre nicht die FAZ, die sich für die nächste Wende nicht schon vorbereiten würde. Man nennt das auch Überlebensinstinkt.
Bei der Lektüre dieses Artikels konnte ich mich des Gefühls klamm heimlicher Freude nicht erwehren.
A propos „Rechten in die Hände spielen“: dem Gutmenschen fällt ein schwerer Stein auf den Fuß. Er würde ja gern vor Schmerzen losbrüllen, unterläßt es aber, weil dies nur „Wasser auf die Mühlen der Newton-Populisten mit ihrer Schwerkrafthetze wäre“.
Mich würde ja mal interessieren, wie es die Unternehmen und Firmen mit ihrer Werbung in solchem Pressemüll halten. Würde ich ein Produkt ABC vertreiben und dafür werden wollen, ich würde es kaum in solchen Schundblättern wie FAZ, taz, SZ oder den unzähligen SPD-Madsack-Blättern tun. Meine Werbung für mein Produkt möchte ich nicht neben einem Statement Merkels oder Steinmeiers sehen. Es könnte Schaden nehmen.
In der DDR gab es die TV Sendung der „Schwarze Kanal“ moderiert von „Sudel-Ede“. Genau so sind weite Teile des heutigen Journalismus. Wenn es das nicht schon Jahrzehnte gegeben hätte mit einseitiger Propaganda unter dem Deckmantel des Journalismus, dann wären FAZ und Süddeutsche etc. die Erfinder. Aber so, frei nach dem Roman „In Westen nichts Neues“.
Man darf gespannt sein, in welchem Umfang die Subventionierung der Parteipresse erweitert werden muss um anstehende Insolvenzen zu vermeiden:D.
Insbesondere, wenn die Käufer wirklich wenig werden.
Ob Zeitungshändler, die in Anbetracht sinkender Verkaufszahlen Geld von den MSM verlangen werden, wenn sie wertvolle Verkaufsfläche für Papiermüll bereitstellen müssen?
Anstatt das Laufband der Druckerpresse direkt in den Müllcontainer zu lenken, wird man das Altpapier noch über Kioske senden, bevor die es dann Abends im Container dem Entsorgungsbetrieb geben.
Der wird wiederum seine Müllgebühren konstant hoch halten können (weniger Leser, weniger gedruckte Auflage, weniger Papiermüll) und das Altpapierrecycling wird sich auch freuen günstiger an Ausgangsmaterial für Paketpappe zu kommen.
Ich sehe hier die Möglichkeit eine kompletten staatsfinanzierten Kreislaufwirtschaft.
Und obendrauf noch ein paar Sreusel Coronahilfe.
Oh, wie ist das schön. Oh, wie ist das schön. So was hat man lange nicht gelesen, so schön, so schön!
Herzlichen Dank, Herr Tichy. Da capo!
Wenn doch die Verlage fast schon einer Partei gehören, und man diese seitens der Bundesregierung mit Millionenbeträgen unterstützen will, dann muss man sich auch nicht mehr wundern, dass sich diese Blätter wie eine Hausmitteilung lesen. Wir sind für die bereits zu lange hier Regierenden eben nur das Personal, und haben auch alle so einen Ausweis, …also Personalausweis! Von daher wundert es mich auch nicht, wenn es morgens im Radio die Presseschau gibt, dass alles gleich klingt. Die Herausforderung für den Redakteur wird lediglich darin bestehen, dass er nicth zweit wortgleiche Texte verlesen lässt, die eben nur von verschiedenen Zeitungen kopiert wurden.
Wie es Haltungsjournalisten und – wissenschaftler gibt, so gibt es auch Haltungskünstler („Kulturschaffende“).
Je weniger fachlich auf der Pfanne, desto mehr Haltung.
Umso mehr, je länger der Zenit schon überschritten wurde.
Igor Levit, ein inzwischen durchschnittlicher Klavierspieler, gehört in diese Kategorie.
Das kann jeder objektiv überprüfen, wenn er sich bei Youtube einen Überblick von den überragenden Nachwuchstalenten bei den jährlichen Pianistenwettbewerben verschafft.
Ich finde FAZ und Süddeutsche kann man durchaus gebrauchen.
Eignen sich hervorragend um den Kamin oder den Grill anzufeuern.
Das kann man kostengünstiger und gesünder haben.
Diese Zeitungen sind so: sie zeigen Haltung und lügen. Deshalb habe ich beide gekündigt. Die SüZ. hatte ich 30 Jahre, die FAZ 10 abonniert! Ich war nicht mehr bereit, dieses Lügengebäude und diese Hetzerei zu finanzieren! Welche Ironie, jetzt muss ich das über meine Steuern!
Ich frage mich schon lange wer die Frankfurter Allgemeine, Süddeutsche Zeitung, Spiegel, Stern etc., kurz gesagt Mainstreammedien, überhaupt abonniert hat und noch liest.
Diese Zeitungen sind schon lange keine unabhängigen Medien mehr. Die Leserschaft scheint kontinuierlich zu sinken. Die Verlagseigner werden bereits durch Staatshilfe belohnt für ihre Merkel-hörige Berichterstattung. Natürlich hat auch der generelle Trend zu elektronischen Medien einen gewissen Anteil am Auflagenrückgang. Die Hauptschuld tragen aber die Zeitungen selbst mit ihrer gleichgeschalteten Berichterstattung.
Ich lese den Schund seit vielen Jahren nicht mehr, auch Spiegel nicht, gar „Freitag“. Focus und FAZ waren immer schon außerhalb meines Blickwinkels. Die FAZ früher, weil sie mir zu rechts war! O tempora, o mores.