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Die gewollte Inflation

EZB-Chefin Lagarde erklärt ihr geldpolitisches Unwissen – oder täuscht sie uns einfach?

30.06.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Die Inflation wird dauerhaft bleiben. Jetzt erklärt EZB-Chefin Christine Lagarde man wisse einfach zu wenig über die Zusammenhänge. Fed-Chef Jerome Powell sagt ähnliches. Das ist entweder eine Art Bankrotterklärung – oder kompletter Schmu. Wir sollten uns darauf einstellen.

Es ist schlechter Stil, wenn man sich selbst zitiert; das riecht nach Rechthaberei. Aber manchmal muss es sein. „Inflation ist der Elefant, der im Raum steht: Jeder sieht ihn, kaum jemand in Politik und in den Medien spricht darüber. Die Bundesregierung hofft, dass die Preissteigerung von fünf Prozent im vergangenen Jahr abflacht“.

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Das war im Januar, und wer das Wort Inflation in den Mund nahm, wurde gerne als Angstmacher verschrien. Unverändert hielt die EZB an ihrem Ziel fest, die Inflation in Europa anzuheizen, damit sie sich der Zwei-Prozent-Grenze annähern sollte. Damals betrug die Inflationsrate aber bereits das doppelte vom Zielwert, nämlich fünf Prozent; bis zum Jahresende diesen Jahres wird sie sich mindestens verdoppeln. Aber das ist der EZB erst jetzt aufgefallen – dabei hat sie die Inflation befeuert, immer neue Benzinkanister ins Feuer geschüttet, obwohl diese Fehlentwicklung längst klar war.

Keiner hat es kommen sehen?

Und nun rudert EZB-Chefin Christina Lagarde zurück. Auf einer Tagung der Notenbankchefs in Sinatra in Portugal räumt sie Fehler ein. Man habe sich getäuscht. Geldpolitik sei keine reine Wissenschaft, sondern „auch Kunst“. Dumm gelaufen, wenn die Preise davonlaufen, sagt sie jetzt. Mit dieser Form naiver Selbstkritik ist sie nicht allein. Die ökonomischen Modelle haben Schwächen, sagte Lagarde jetzt und will klären, wie es zu den jüngsten Fehleinschätzungen der Inflationsgefahren gekommen sei: „Das ist eine nützliche Übung.“ So habe die EZB unter anderem den Anstieg der Energiepreise unterschätzt.

SENDUNG 02.12.2021
Tichys Ausblick Talk: „Inflation kommt plötzlich“ – Hans-Werner Sinn im Gespräch
Auch der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) Agustin Carstens gesteht Fehler ein. „Wir verstehen Inflation heute etwas besser als früher, aber wir verstehen nicht alles.“ Mit der Bedeutung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage für Inflation und Wirtschaftswachstum habe man sich lange beschäftigt. Jetzt sei es notwendig, sich stärker mit dem gesamtwirtschaftlichen Angebot zu befassen. Und „wir verstehen jetzt besser, warum wir wenig von Inflation verstehen“, meinte der Vorsitzende der amerikanischen Federal Reserve, Jerome Powell. „Wir dachten, dass nach der Pandemie die Angebotsprobleme schneller verschwinden würden.“

Man hat sich also getäuscht. Oder hat man sich gerne täuschen lassen? Oder sogar die Öffentlichkeit beschwindelt?

Die offenkundigen Fehler der Geldpolitik

Man muss nur ein halbes Jahr zurückblättern, um die dramatischen Fehler der EZB zu benennen: Zwei Prozent Inflation als Ziel – das ist an sich schon meschugge. Geldentwertung ist kein Thermostat am Wohnzimmer-Heizkörper, mit dem man beliebig die Raumtemperatur ändert. Inflation ist ein komplexes Phänomen. Aber hinreichend studiert und erklärt. Selbstverständlich verstehen wir genug von Inflation, um ihr Kommen zu erklären. Da ist zunächst die Geldmenge. Jede Wirtschaft braucht Geld, um die notwenigen Zahlungsvorgänge abwickeln zu können. Früher brauchte man dazu Münzen aus Gold; ohne Münzen keine Wirtschaft. Waren Münzen knapp, kamen Handel und Produktion aus Geldknappheit zum erliegen. Aber wieviel „Geld“ braucht die Wirtschaft? 

Man kann etwa die Zentralbank-Geldmenge nehmen, die vor der Krise von 2008 und der großen Finanzkrise ausgereicht hat, die europäische Wirtschaft zu versorgen. Kaum Inflation, moderates Wachstum, die Wirtschaftswelt halbwegs in Ordnung. Das waren   damals 880 Milliarden Euro. So viel Schmiermittel hatte für die reibungslose Funktion der Eurozonenwirtschaft ausgereicht. Die Europäische Wirtschaft ist seither nicht gewachsen. Zugenommen hat nur die Geldmenge – nicht Produktion, nicht der Konsum. Im Januar betrug sie rund 6,1 Billionen Euro. „Knapp fünf Billionen von 6,1 Billionen Euro sind gemessen an dem, was relativ zur Wirtschaftsleistung ausreicht, überflüssig“, rechnete im Januar Hans-Werner Sinn vor. 

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Diese Summe von rund 5 Billionen – also etwa das sechsfache dessen, was Konsumenten und Wirtschaft brauchen, hat die EZB im wesentlichen den Staaten für ihre Schuldenmacherei zugeschustert. Es liegt auf Konten, Tresoren herum und richtet kaum Schaden an.

Das Zündholz im Benzinfass

Der Schaden, also Inflation, entsteht erst, wenn es aus irgendwelchen Gründen zu einer Angebotsverknappung kommt. Das ist seit zwei Jahren der Fall – wegen Corona wurde weniger produziert, brachen Lieferketten zusammen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine kommt dazu. Das sind die Zündfunken, um die Inflation zu entflammen. Die vielen Billionen Zentralbankgeld sind das Brennmaterial. 

Dieser Mechanismus ist bekannt. Alle Inflationsprozesse laufen nach diesem Muster ab: Staaten verschulden sich, Geld ist im Überfluss vorhanden – und irgendwann passiert es. Die Monsterinflation der 20er Jahre wurde durch die Geldmenge ausgelöst, mit der das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg finanziert hatte. Der eigentlich Auslöser für die Inflation nach dem Krieg war die Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich und der dagegen ausgerufene Generalstreik in Deutschland. Ohne Ruhrkohle und Ruhrstahl keine Produktion; und wenn gestreikt wird, ist sowieso Schicht im Schacht.

SONDERSITZUNG DER EZB
Der weiche Euro und Inflation: der Fluch der bösen Tat
Die Preise begannen zu steigen – und dann explodierten sie. Auf dem Weg vom Lohnbüro zum Bäcker wurde das Geld der so bezahlten Arbeitnehmer wertlos. Statt Brötchen – Hunger. Dieser Mechanismus wiederholt sich immer wieder. Er ist tausendfach beschrieben, studiert und analysiert.

Ganze Denkschulen sind danach benannt, etwa der „Monetarismus“, der kurz gesagt davon ausgeht, dass es die Moneten sind, die Geldmenge ist, die diese Prozesse befeuert. Also muss die Geldmenge streng kontrolliert werden. Dagegen hat die EZB verstoßen. Statt die Inflation zu bekämpfen, was ihre Aufgabe wäre, hat sie die Finanzierung der Regierungen übernommen und Geld „gedruckt“ – heute heißt das: per Knopfdruck in den elektronischen Systemen erzeugt. Man kann gar nicht alle Kritiker aufzählen, die vor den Folgen gewarnt haben. Christine Lagarde und ihre Kollegen beteuern jetzt, sie hätten es nicht gewusst. Wenn das so ist, dann ist das entweder gelogen – oder eine intellektuelle Bankrotterklärung. Denn diese Zusammenhänge lernt jeder Student und jede Studentin der Volkswirtschaftslehre im Grundstudium. Nur in der EZB scheint dies unbekannt. Die Folgen sind verheerend.

Variatonen des Themas – Greenflation

Selbstverständlich kommen zu den Grundprinzipien noch ein paar Variationen. Etwa „angebotsorientierte Inflation“. Wenn Güter knapp sind, werden sie teuer. Das ist nicht weiter schlimm, über diesen Preismechanismus wird die Wirtschaft gesteuert. Konsumenten und Wirtschaft passen sich den Preisänderungen an. Sie weichen aus, suchen andere Produkte, verändern Produktionsprozesse und Vorlieben. Vereinfacht gesagt: Wird Butter teuer, geht Margarine. Und die Bauern stellen mehr Kühe in den Stall; mehr Kühe, mehr Milch, mehr Butter, sinkender Butterpreis: Marktwirtschaft reagiert. Wird Gas teuer, steigt man um auf Öl. Oder Kohle. Oder Atom. Aber halt. Was ist, wenn alles teurer wird? Dann steigen alle Preise, und Anpassungsmechanismen gibt es dann kaum; auch Geschmacksänderungen helfen nicht mehr viel.

POLITIK AN DEN SORGEN DER BüRGER VORBEI
Jetzt ist sie halt da, die Inflation 
Genau das aber ist die Konsequenz der globalen „Greenflation“. Fossile Energie soll teurer werden, um Klimagase zu sparen. Deutschland geht voran, schaltet Kohle- und Atomkraftwerke ab. Landwirtschaft soll reduziert werden, weil Kühe Klimagase produzieren. Lebensmittel sollen teurer werden, um die Konsumenten auf slimfit zu trimmen. Der Vorgang hat viele Varianten, aber immer einen Effekt: Alles wird teurer, denn fossile Energien stecken in jedem Produkt. Das ist so gewollt.

Die Landwirtschaft trifft es dreifach: Erstens, weil landwirtschaftliche Produktion auf dem Acker und im Stall über eine Vielzahl von „grünen“ Gesetzen verteuert wird. Zweitens, weil Dünger, Landbearbeitung energieintensiv ist, seit der Bauer nicht mehr von Hand das Getreide schneidet und drischt. Drittens: Verarbeitung zu Essen, also zur Mahlzeit auf dem Teller, backen, kochen, einfrieren, auftauen, erwärmen und was es alles gibt, ebenfalls viel Energie verbraucht.

Der Lebensmittel-Index der Welternährungsorganisation FAO hat den höchsten Stand seit 1961 erreicht. Auf der weltweiten Teuerungsliste der Welternährungsorganisation FAO stehen die Speiseöle ganz oben (Steigerung seit April 2016 135 Prozent), gefolgt von Getreide (92 Prozent) und Milchprodukten (91 Prozent). Fleisch mit 39 Prozent und Zucker mit 30 Prozent sind geringer gestiegen. Diese Inflation beginnt bei den Bauern, setzt sich über jede Verarbeitungsstufe fort und endet am Preisschild im Supermarkt. Auch das ist ein Vorgang, der längst bekannt ist – wohl nur außerhalb der EZB.

Und hier beginnt das eigentliche Problem: Dieser Prozess ist gewollt und hat einen Namen: Dafür hat sich längst der Begriff „Greenflation“ eingebürgert. Es sei gar keine „richtige Inflation“, so die beschönigende Beschreibung der Wirkung. Es gehe um die Rettung des Weltklimas, um „wahre Kosten“, nicht um die Folgen der Geldpolitik. Doch es ist ein Eingeständnis: Diese Form der Inflation ist gewollt, geplant, bewusst herbeigeführt – und in den Auswirkungen für den Verbraucher so verheerend wie jede andere Ursache:

  • der Energieverbrauch wird verteuert durch die gezielte Erhöhung von Steuern auf fossile Energien, die CO2-Abgaben genannt werden – teure Energie aber verteuert alle Folgeprodukte, Transporte und Mobilität;
  • die Energieerzeugung wird verteuert durch Abschalten von Atom- und Kohlekraftwerken sowie den Versuch, dies durch mehr Wind- und Sonnenenergie aufzufangen, die ein Vielfaches kosten und gewaltige Investitionen in Anlagen, Leitungsnetze und Entschädigungen für Stromlücken erzwingen;
  • Gas soll andere Energieträger ersetzen und breit eingesetzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen. Aber gerade der Gaspreis wird voraussichtlich extrem ansteigen, wenn russisches Leitungsgas durch Flüssiggas (LNG) ersetzt werden soll. Noch allerdings ist es nicht Putin, der die Energiepreise treibt, sondern die „Energiewende“. Die Folgen des Kriegs in der Ukraine werden erst spürbar und kommen noch dazu, wenn es zum Gasboykott kommt;
  • Lebensmittel sind zu billig, lautet das Mantra der Landwirtschaftspolitik; Lebensmittel werden jetzt teurer durch den Einsatz teurer Energie, durch erzwungene Flächenstilllegung, Düngemittelverbote und diverse „Tierwohlmaßnahmen“;
  • preiswerte Verbrenner-Autos werden durch teure E-Autos ersetzt, für die zudem die Stromversorgung wie die notwendige Ladeinfrastruktur fehlt. Dafür werden bestehende Versorgungsnetze, Fahrzeuge, Technologien und Fabriken entwertet und den Verbrauchern neue preissteigernde Lasten aufgebürdet. 

Es ist die Politik der „Großen Transformation“, die über steigende Preise bei sinkenden Netto-Einkommen den Wohlstand reduziert. Für das Klima sollen alle ärmer werden.

Und das alles hat Christine Lagarde nicht gewusst? Dann wäre es eine intellektuelle Bankrotterklärung. Aber vielleicht ist es gewollt: Dann ist es grüne Politik. Am Ende schrumpft der Wohlstand. Nicht aus geheimnisvollen Gründen, nicht aus unerforschten Zusammenhängen. Nein, es ist Absicht. Inflation ist politisch gewollt, sie wird den Menschen aufgebürdet, die nicht wie grüne Funktionäre, Politiker und NGOs aus Steuergeldern finanziert werden, sondern sich über Arbeit oder ihre beitragsfinanzierte Rente ernähren müssen. Inflation ist ein gewollter Anschlag auf das Wohl der Menschen. Alles andere ist Bullshit.

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82 Kommentare

  1. Das Prinzip ist doch wohlbekannt: sich hinstellen und was von „…ich weiß auch nicht was ich hätte besser machen können“ faseln und wenn man so eine offensichtlich unfähige Person , die schon 12 Jahre eine verheerende Entscheidung nach der nächsten gefällt hat, dann weitere 4 Jahre herumwursteln lässt, kann die sich auch noch hinterher hinstellen und dummdreist verkünden:“Ihr habt doch genau gewusst, dass ich keine Ahnung hatte“.
    Und schon ist sie fein raus.

  2. Christine Lagarde beweist aus meiner Sicht (als Ökonom) für eine Synchronschwimmerin und Anwältin überraschend großen ökonomischen Sachverstand. Sie sollte nur noch deutlicher werden und nicht sagen Geld-Politik sei keine reine Wissenschaft, es ist gar keine Wissenschaft. Es ist Politik. Aus dieser Perspektive hat die EZB nämlich in den letzten vierzehn Jahren alles richtig gemacht. Jeder wusste, welche Folgen diese Politik hat und alle hatten Zeit, sich vorzubereiten. Jetzt kann man sich zurücklehnen und beobachten, wie die eigenen Sachwerte explosionsartig im Wert steigen. Merci Christine.

  3. Mal ehrlich….was soll sie denn tun? Ich habe keine Sympathien für La Garde oder ihre Vorgänger….aber was soll sie denn tun? Wenn sie die Zinsen anhebt wie die USA es tut, sind die Südländer sofort zahlungsunfähig und die Banken fallen alle um. Frankreich ist dann ebenfalls betroffen. Wenn sie die Zinsen unten lässt steigt die Inflation ins unermessliche…also was tun? Das einzig sinnvolle wäre, die Rückkehr zur Eigenwährung….nur da steht die Ideologische Sperre der EU vor….dafür gibt es keine politischen Mehrheiten….auch in Deutschland nicht. Übrigens holt man gerade das nächste Pleiteland in den EURO…ab 2023 ist Kroatien mit dabei….endlich können dann Deutsche Urlauber in Kroatien auch mit dem EURO zahlen….ist doch auch was schönes. Man hat alle Brücken hinter sich abgebrochen….ähnlich wie bei der Energieversorgung Deutschlands….es geht nur noch nach vorne….und da lauert der Abgrund.

  4. Frau Lagarde macht genau den Job für welchen sie vorgesehen wurde, die breite Masse für Dumm verkaufen (was sie wohl auch ist) und zum Wohle einer kleinen Schicht ungeheuer reicher Leute und deren untergebenen Funktionäre und Speichellecker enteignen und umverteilen.
    Inflation ist und war immer die Enteignung der wertschöpfenden Bevölkerung durch den Geld- und Funktionärsadel. Wie soll eine Marktwirtschaft, bzw. der Kapitalismus funktionieren, wenn die Menschen beim Geld, beim Antriebsstoff jeder arbeitsteiligen Gesellschaft, nicht die freie Wahl haben, welches sie gerne nutzen würden?
    Die Menschen haben ja lediglich (bedingt) die Möglichkeit auf eine Fremdwährung auszuweichen, den zusammenbrechenden Währungsraum zu verlassen, wieder den Handel mit Naturalien oder Produkten zu betreiben, (Tauschhandel) oder (was viel interessanter wäre) eigenes Geld zu schöpfen.
    Die viel wichtigere Frage als jene des absehbaren Zusammenbruchs der Europäischen Währung und jedes anderen Fiat-Moneys auf dieser Welt wäre, was möchten Konsumenten und Produzenten danach für ein Geld haben? Wir brauchen die ganze Scheisse mit den staatlich inszenierten Fiat-Geldwährungen (Gesetzliche Zahlungsmittel) nicht um genau jene Dinge damit machen zu können, welche für 99.9% der Menschen relevant sind und die da wären:

    • Zahlungen, bzw. Handel
    • Kreditvergabe
    • Sparen
    • Vergleichen

    Für Geld sollte ebenso ein Markt bestehen wie für jedes andere Gut, womit nur das „gute Geld“ als Zahlungsmittel akzeptiert würde und sich automatisch einige gebräuchliche Geldformen herauskristallisieren würden, ev. sogar nach den Anforderungen an ihre spezifische Nutzung, was ja geradezu ein spektakuläres „Feature“ wäre. Ein Umlaufgeld, bzw. Zahlungsgeld wird vielleicht ein anderes Geld sein als ein Spargeld, oder ein Kreditgeld, hier setzen nur der Konsument, der Produzent, sowie die Gebrauchsfähigkeit der Fantasie Grenzen. Mit der Digitalisierung wäre es ein einfaches verschiedenes „Geldsurrogat“ simultan zu nutzen und bei Bedarf zu wechseln. „Diversifikation“ lautet auch im Geldwesen das Zauberwort für eine stabile Zukunft von Konsumenten und Produzenten. Gewinne und Verluste bleiben dabei in einem für menschliche Verhältnisse überschaubaren Bereich.

    Aussagen von der obersten Zentralbankerin wonach sie keinen Schimmer haben wie die Inflation einzudämmen ist und dass die Modelle nach welchen sie diesen Idiotenzirkus veranstalten nicht die Realität abbilden können, machen wenig Hoffnung, dass diese Inflation nicht in einer Währungsreform enden wird. Vielleicht hätte die Dame mal Mises „Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel“ lesen sollen um im Ansatz zu verstehen was Geld ist und welche verheerende Auswirkungen Fiat-Money auf die Realwirtschaft und 99.9% der Menschen haben wird. Die absolut unverständliche Energiepolitik gibt der Wirtschaft noch den Rest und beerdigt jenen Teil der noch nicht von der Zentralbankpolitik zu Grunde gerichtet wurde.

    Kein Schwein würde im Moment noch das Geld der EZB akzeptieren, wenn er gesetzlich nicht dazu verpflichtet wäre und monetäre Alternativen bestehen würden. Diese Währung existiert momentan noch einzig und alleine von Gesetzes wegen.

  5. Lagarde ist Juristin und weiß von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen so viel wie meine Oma – Gott hab‘ sie seelig – vom Mondflug (Judex non calculat – Der Richter rechnet nicht). Diese Unbedarftheit und ergo „geistige Biegsamkeit“ war das Hauptqualifikationsmerkmal, um sie auf diesen von den Euro-Südländern politisch missbrauchten Posten zu setzen. Nach ihrer Nominierung habe ich mich dazu entschlossen, grundsätzlich keinerlei Vermögenswerte mehr in Euro zu halten. Das war goldrichtig. Ich werde an dieser Entscheidung festhalten.

  6. Die EZB ist eine politische Bank. Das allein begründet ihren Untergang.

  7. Mr. DAX (Dirk Müller) bringt es auf den Punkt:

    „Die EZB nehme ich längst nicht mehr ernst. Das ist lächerlich was die fabrizieren. Wir haben hier noch immer Nullzinsen oder Minuszinsen und die Inflation entwertet das Geld so schnell können sie gar nicht gucken, und die EZB im letzten Jahr mit ihren Aussagen, das ist vorübergehend, das ist nur kurzfristig, nein, da muss man sich keine Gedanken machen, alles völliger Bullshit. Entweder wussten sie es nicht besser oder haben gelogen, beides sind für mich Gründe den Laden abzuwickeln und neu auf zu organisieren, aber jemand der die Wirtschaft dermaßen anlügt oder keine Ahnung hat, (kann man sich aussuchen), den braucht man auch nicht, wie will der jemand dann vernünftig steuern oder Investitionen in die richtige Richtung steuern, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, was von denen da kommt. Am Ende geht es nur darum die Südländer irgendwie über Wasser zu halten, bei den einen (Italien) sind es die Staatsverschuldungen, bei den anderen (Bsp. Frankreich) sind es die Unternehmensverschuldungen, und für alle die sind Zinssteigerungen Gift“

  8. Vor Jahren hat der IWF die Deutsche Bank als die „gefährlichste Bank der Welt“ eingestuft, die hatten nähmlich Derivate für zweistellige Billionen (!!!).

    • Super! Also Ihr Kommentar! Der hat mich nämlich daran erinnert, daß ich auch einmal darüber gelesen habe. Mein armes, altes (Mitte 40), weißes Gedächtnis hatte das beinahe vergessen. 😉

  9. Wenn man berücksichtigt, dass diese Leute (Langarde und Co) alle in den Kreisen des WEF (WWF) agieren und dessen Chef Klaus Schwab ja bereits offen dessen Ziele mit „2030 werden sie nichts besitzen und werden glücklich sein“ formuliert hat, dann machen die Entscheidungen der EZB pro Inflation aus deren Sicht durchaus Sinn. Am Ende steht dann zusammen mit der digitalen Überwachung und der Abschaffung der Meinungsfreiheit mit der Begründung der „Deligitimierung des Staates“ eine neue Form der Versklavung der Bürger der westlichen Welt.

    • Also bei aller berechtigter Kritik an der Wirtschafts- und Währungspolitik der Fed., der E.Z.B., der U.S.A., der E.U., Japans und Tobagos: Bitte lassen Sie Klaus Schwab aus dem Spiel! Die Probleme haben begonnen, lange bevor der Mann irgend jemanden ein Begriff war. Diese Klamotte hervorzuholen, weil der Titel seines Buches und ein unrelativiertes Zitat aktuell durch die alternativen Medien geprügelt werden, lenkt nur von der tiefer liegenden Problematik und ihren Ursachen ab. Um diese zu verstehen helfen die alternativen wie auch die ÖRR und sonstigen Leitmedien wenig. Das ganze ist weniger ein Ergebnis einer (einzigen) Verschwörung, als eines von diversen beteiligten Gruppen und den Mehrheitsgesellschaften abweichenden Interessenlagen (also mehrere „Verschwörungen“ und unwahrscheinlicher Weise alle unter Beteiligung von Klaus Schwab, da die Interessen- und „Verschwörungsgruppen“ entgegengesetzt sind). 🙂

  10. Ich bin weder ein Experte für Wissenschaft noch für Wirtschaft.
    Aber selbst mir als Laie ist klar, dass (zum großen Teil vorsätzlich herbeigeführte) Mangelwirtschaft und gesprengte Lieferketten zu explodierenden Preisen führen. Da in Deutschland die Löhne seit Jahrzehnten nicht Schritt halten mit der Preisentwicklung, ist die Verarmung vorprogrammiert.
    Und wenn andere Staaten dann auch noch Milliardenkredite (für praktisch umsonst) aufnehmen und wir hier in Deutschland für diese Schulden gerade stehen müssen, dann frage ich mich, wieso die deutschen Politiker dieses EZB- und EU-Spiel unkritisch mitmachen.
    Vorsatz oder Dummheit? Wahrscheinlich beides.
    Wenn ich reich bin, weil ich mein Geld üppig zuerst bekomme, wird mir die Verarmung der anderen schnell gleichgültig sein. Das werde ich nicht öffentlich äußern, aber denken werde ich über „die Anderen“:
    Heul doch, du Opfer.

    • *seufz* Es ist (noch) nicht verboten, Bücher über Volkswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftstheorie, Einführung in die Finanzwissenschaft oder Neue Politische Ökonomie zu erwerben, zu besitzen oder sogar zu lesen!!! Das könnte mehr bewirken, als sich aus medialen Schlagwörtern Theorien zusammen zubasteln, die… nicht 100% richtig sind. 😉

      Da in Deutschland die Löhne seit Jahrzehnten nicht Schritt halten mit der Preisentwicklung, ist die Verarmung vorprogrammiert.

      Dabei bitte nicht vergessen, daß 1. die meisten Arbeitsplätze NICHT bei internationalen Konzernen und Gigaunternehmen angesiedelt sind, sondern bei mittelständischen Unternehmen (um die Ecke), die nur die Löhne zahlen können, für die Gegenwerte und finanziellen Mittel auch im notwendigen Umfang erwirtschaftet werden können. Gut, das gilt eigentlich prinzipiell für alle Unternehmen; aber ganz Große haben es es leichter als Teile des Mittelstands. 2. sind die Löhne im internationalen Vergleich recht hoch. Ebenso aber auch die steigenden Abgaben- und Steuerlasten, mit denen man zuviel unqualifizierte Einwanderung, politisches Missmanagement, Folgen des immernoch weiter, immer stärker über uns hinwegrollenden „demographischen Wandels“ (in der Zukunft rückblickend — wenn wir Pech haben — wohl „demographische Katastrophe“ genannt), Rentenzuzahlungen und Pensionen, ein „entwicklungsbedürftiges Gesundheitswesen“, neuerdings auch mal wieder militärische Sicherheit bezahlen… möchte. 😉

  11. Einer muss die Rechnung zahlen, die der „Solidarität“ zur Entlastung von Fehlinvestitionen (von Banken und der Politik) und der Bazooka(s). Das ist meist der, der tatsächlich noch etwas erarbeitet. Dafür ist Inflation ein optimales Mittel.
    …Aber keiner hat es geahnt, dass eine Inflation kommt… Frau Lagarde ist eine harte und nicht dumme Frau. Sie weiß, welches Spiel sie spielt.

  12. Um EZB-Präsidentin zu werden, muss man nicht die Verkehrsgleichung (p.x=g.u) verstanden haben, man muss den politischen Willen seiner Altvorderen exekutieren. Macron hat die Ursel inthronisiert
    1. weil sie im eh aus der Hand fraß (s. Produktionsverteilun beim geplanten Luftüberlegenheitssystem).
    2. Deutschland sich durch die Inthronisation vdL’s genötigt sah, auf den Präsidenten der EZB zu verzichten.
    3. Jens Weidmann damit ausgeschaltet war.

    Mittlerweile denke ich, dass das Merkel ganz recht war.

  13. Ich denke, dass Lagarde schon weiß was sie tut. Die ist mit allen politischen Wassern gewaschen und schlauer als, z.B., ein Fratzscher. Sie wurde installiert, um das Schuldenspiel der „Südländer“ fortzusetzen, das andere begonnen haben. Nachdem sich die EZB auch noch der Förderung des New Green Deal verschrieben hat, wird sie unter diesem Titel Geld gen Süden verschieben. Sie kann dann ja selektiv Ökoanleihen o.ä. aufkaufen. Wie man Länderhaushalte finanziert, macht schon die EU mit ihrem Coronafonds vor. Damit werden soziale Wohltaten, z.B., in Italien finanziert. Ein angebrachter Zinsschritt, wie USA oder GB dies jetzt machen, ist von der EZB nicht zu erwarten, die Bewohner der EURO-Länder werden bluten. Hierzulande denkt man in der Politik nicht mal daran, zumindest die Steigerung der CO2-Bepreisung in den nächsten Jahren auszusetzen. Der CO2-Rattenschwanz, den Herr Tichy beschrieben hat, wird also noch dicker werden.

  14. Was würde man wohl zu einem Elektriker sagen, der sich wie folgt äußert: „Ich verstehe nicht viel von elektrischem Strom und den Gesetzmäßigkeiten, denen er folgt, aber ich werde die Elektroinstallation ihres Hauses komplett erneuern.“ So jemandem würde man doch die elektrischen Einrichtungen des eigenen Hauses gerne anvertrauen. Oder?

  15. Der Ursprung liegt in der Bankenkrise, als die Lehmann Bank gerettet wurde. Gerettet werden musste. Keiner hatte ein Notfallplan für den Bankrott einer so grossen Bank. Und jetzt? Nachdem die Bankrotterklärung so lange verschleppt wurde? Jetzt braucht es einen Künstler! Und selbst Herr Sinn sagt seit Jahren, dass auch er kein Künstler ist und hat keine Lösungsvorschläge oder macht sie nicht öffentlich.

    • Die Lösung wäre so einfach wie naheliegend, ist aber politisch nicht gewünscht: Euro abschaffen.

    • Falsch, der Ursprung liegt weiter zurück. Nämlich als in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Goldbindung des US-Dollars abgeschafft wurde. Damals kostete eine Feinunze Gold 35 USD, heute kostet sie um die 1900 USD. Das liegt nicht daran, dass Gold soviel mehr Wert wäre. Nein, das Papiergeld hat abgewertet. Und da der USD seit über 100 Jahren die Leitwährung der Welt ist, hat er viele andere Währungen mit entwertet. Selbstverständlich unter tatkräftiger Mithilfe der Politiker und Notenbanken.

  16. „Die Bundesregierung hofft, dass die Preissteigerung von fünf Prozent im vergangenen Jahr abflacht“.“

    Ich stehe mit einem Gartenschlauch hinterm Haus und halte den Wasserstrahl in eine Grube. Und hoffe, dass der Wasserspiegel in der Grube abnimmt.

  17. Ich behaupte, das alles ist Absicht und diese Lagarde lügt, wenn sie mit Unwissen argumentiert. Die Menschen merken, daß der Great Reset Schwachsinn ist und machen nicht mit. Also zwingt man sie, indem man sie ihrer natürlichen Grundrechte, ihres Geldes und Vermögens beraubt. Bis es knallt und diese Figuren zur Rechenschaft gezogen werden.

  18. Das, was da heute mit dem Geld passiert, ist doch nicht neues und jeder sollte es noch im Gedächtnis haben. Wenn Staaten immer neue Schulden machen und statt diese durch höhere Wirtschaftsleistung, mit immer höheren Geldmengen und dazu noch neuen Ausgaben für Gott und die Welt eliminieren, wird das Geld entsprechend entwertet. Gerade wir Deutschen, besonders aus dem Osten, haben diese Entwertung als Diebstahl und Betrug durch unfähiges ideologisches Staatshandeln schon einige Male bitter erlebt. Geht doch dieses Handeln vorwiegend zulasten einer Mehrheit von Leistungserbringern mit keinem oder nur geringem Vermögen. Die dadurch nicht nur um einen Teil ihres Leistungseinkommens betrogen, damit ihren Lebensstil einschränken müssen und in Bezug auf Vermögensbeteiligung immer weiter benachteiligt werden. Schuldenübernahme anderer Staaten und eine durch linksgrüne ideologische Dogmatik nun seit fast zwei Jahrzehnten in Gange gesetzte Vernichtung von bereits geschaffenem Volksvermögen und durch immer weitere unsinnige und oft in alle Welt gegebene Finanzierungen, wird die Mehrheit des eigenen Volkes um wesentliche Anteile erbrachter Leistungen betrogen. Während das Vermögen Superreicher trotzdem zunimmt, nimmt hier Unvermögen und Armut zu. Aber das sind nur die ersten Folgen und ein Ende nicht absehbar. Es scheint weder mit unserem Grundgesetz noch dem Status eines Sozialstaates noch vereinbar. Politiker mit Regierungsverantwortung haben entgegen ihrem Amtseid gehandelt und werden trotzdem nicht zur Verantwortung gezogen. Wo bleibt da Recht und Demokratie.

    • Selbstverständlich ist das alles mit dem unsäglichen Grundgesetz vereinbar, das der Hauptgrund für unqualifiziertes Personal an der Staatsspitze ist. Deutschland braucht endlich eine anständige Verfassung, die statt den teuersten Staatsmedien der Welt echte Gewaltenteilung garantiert und dafür sorgt, dass statt Parteisoldaten fähige Bürger an die Hebel der Macht gelangen. Wer wie Sie das Grundgesetz verteidigt, hat mE den Kern der Probleme unseres Landes nicht verstanden ??‍♂️

  19. “Zugenommen hat nur die Geldmenge – nicht Produktion, nicht der Konsum.” So war meine Ansicht bereits Anfang 2020, Mangelwirtschaft, Lieferengpässe, billige Kleidung, es wird Geld gedruckt, als gebe es kein morgen. Es kommt offensichtlich immer noch niemand auf die Idee, Überbevölkerung muss irgendwas essen/fressen. Überbevölkerung mit seiner religiösen ideologischen Vermehrungswut? Da sind Saudi-Arabien und Anrainer weit fortschrittlicher. Die holen sich nicht Türken, Syrer, Libanesen, Afghanen, Iraner, Iraker, Schwarzafrikaner, sonstige Araber ins Land. Die kaufen erstmal alles in Europa ein. Oder glaubt jemand, Moslems,Schwarzafrikaner, Chinesen, reiche Russen sind von Haus aus auf Grund ihrer Abstammung per se besonders innovativ? Schmeißt deutschen dummen Jugendlichen nicht mehr das Abitur hinterher, damit wäre schon viel gewonnen und natürlich absoluter Grenzschutz vor den Horden, die sich auf Grund ihrer Hautfarbe und religiöser Zugehörigkeit für besonders halten!

  20. Haftung, Haftung, Haftung. Und Verantwortung. Das Prinzip von Verantwortung und Haftung muß endlich wieder zurück ins Spiel..

    • Wäre gut. Müßte aber von denen beschlossen oder zumindest gelebt werden, die Haftung und Verantwortung scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

  21. …Bravo, Herr Tichy!
    …nur, was machen WIR aus dem, was wir da gerade lernen?
    …ich bin gespannt auf die Vorschlaege aus der Riege der hiesigen Kommentaristen

  22. Inflation ist – innerhalb der planetaren Grenzen – ein soziales Konstrukt.
    Es reicht also, sich mit Preisniveaustabilität zu identifizieren – oder eine Armlänge Abstand zur Inflation zu halten.

  23. Im Sinne des Great Reset, des „You will own nothing“, ist die Inflation doch ein probates Mittel, oder etwa nicht?

  24. Die Mitarbeiter der EZB hatten schon im Juni 2009 gestreikt, weil sie ihre Gehälter an die Inflation gekoppelt haben wollten.

    Insofern ist es unübersehbar, daß die EZB von Anfang der politisch forcierten Inflation an vorsätzlich gehandelt hat.

  25. In der Aufzählung fehlen noch die geplanten Strafzahlungen („Pönale“) auf das Verbrennen des alternativlos gemachten Gases zur Stromgewinnung. Die städtischen Kraft-Wärme-Kopplungs-Kombikraftwerke, die Strom und Fernwärme liefern, müssten demnach die eigene Stromproduktion einstellen und den Stromausfall von außen zukaufen — oder Strafsteuern auf die eh schon hohen Gaspreise zahlen. Wer dann die Rechnung nicht mehr zahlen kann — Kraftwerk oder Verbraucher — ist beim Kollabieren des Systems zweitranging.
    https://www.bundestag.de/ausschuesse/a25_klimaschutz_und_energie/anhoerungen/899842-899842

  26. Sie haben es nicht gewußt. Ja, daß kennt man schon. Es sind immer dieselben Ausreden der Schuld und des Versagens: Keiner hat was von irgendwas gewußt, und überhaupt, auch wenn man nichts gewußt hat, man war sowieso schon immer dagegen.
    Aber es gibt genug Leute, die es gewußt haben. Also schmeißt man die, die es nicht gewußt haben, raus und stellt die, die es gewußt haben, ein. Gilt für alle Nichtwisser, nicht nur für Lagarde. Und es gilt natürlich auch für die, die solches Personal eingestellt bzw. zu verantworten haben.
    Darüber hinaus wäre es nur eine Sache der Gerechtigkeit, wenn man die Verursacher für ihre Missetaten in Haftung nähme. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, heißt es doch so schön. Inkompetenz auch nicht. Gehe nicht über Los, ziehe keine zwei Millionen ein, sondern begebe dich direkt ins Gefängnis.

  27. Machen wir uns doch nichts vor! Die Aufgabe der EZB ist schon lange nicht mehr die Geldwertstabilität, vielmehr sieht sie ihre Aufgabe darin, die Südländer im Euro zu halten. Fertig, das ist alles! Man könnte sogar vermuten (wenn man böswillig wäre!), daß hohe Inflation gewollt ist, denn die Staaten profitieren extrem von ihr. Die Steuereinnahmen steigen beträchtlich, die Schulden gemessen am BIP relativieren sich deutlich und durch die notwendigen Unterstützungsaktionen für Menschen, die in die Armut abdriften, schafft man sich dankbare Wähler. Bezahlt wird die ganze Chose von den Menschen, die für ihren Lebensabend oder für andere Zwecke etwas gespart haben. Aber man muss schon extrem bösartig sein, um so zu denken…

  28. Da wäre ich mir nicht so sicher. So gut wie alle wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Welt unterrichten die drei Hauptrichtungen Keynesianismus, Monetarismus und Sozialismus. So gut wie niemand unterrichtet die beste Theorie, die österreichische Schule der Nationalökonomie, weil sie die Denkrichtung ist, die der Politik mit Abstand am wenigsten Eingriffsmöglichkeiten erlaubt.

    Daher kommen deren Kenner auch nicht in Notenbanken, auf staatliche Lehrstühle, in Ministerien oder Beratergremien. Sie sind für den Normalbürger aber absolut unverzichtbar bei der Geldanlage.

  29. Hervorragender Klartext von Herrn Tichy. Nicht nur die Inflation ist ein Anschlag auf das Wohl der Menschen, die ganze EU ist es.

  30. Wir kennen die Antwort. Die Dame kennt natuerlich Ursachen und Wirkungen ihres Tuns nur zu gut. Die dämlichen Schutzbehauptungen ersetzen das Geständnis einer kriminellen Handlung. Und man kommt heute mit (behaupteter) Dummheit durch, egal auf welchem Feld. Nicht nur die Transformatoren und ihre Anhaenger lassen diese Erklärung durch, es sind leider auch die Liberalkonservativen, die, beim Klima, bei Corona oder nun in Sachen Inflation, die Wiederholung des Nichtwissensargumentes durch die Taeter muesste irgendwann auffallen, sich beharrlich weigern, von dem gerne verwendeten Dummheitsnarrativ zu lassen, um ja nicht die eigentlichen Motive der Taeter und deren Folgen nennen zu muessen. So „erspart“ man sich den unangenehmen Widerstand, denn gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen und verwerflich ist sie auch nicht. Dass Lagarde weiss, was sie warum und mit welchen Folgen tut, darf angenommen werden. Das gilt auch fuer die Klimawende – und Coronabekaempfer. Der Elefant steht im Raum, aber ausser der AfD will ihn niemand sehen, geschweige denn benennen. Nicht zufaellig werden die einzigen , die den Elefanten sehen und die transformatorische Ruhe stören, von tatsaechlich allen! Seiten attackiert. Man hat sich durchaus gemeinsam auf das Narrativ des Nichtwissens bzw Nichtkoennens verständigt und schätzt die Störer der Ruhe nicht. Die Taeter, hier Frau Lagarde, freuts. Attacken bleiben nach wie vor ein Tabu bzw nur von den Transformatoren gegen die Stoerer verwendet.

  31. Völlig richtig!
    Bis auf die beiden Sondereffekte Corona und Ukrainekrieg ist unser Status Quo Politikfolge, es ist genauso gewollt, seit Schröders Rotgrün, während Merkel und jetzt unter Ampel.
    Energie, Öl, Gas, Strom, Benzin etc wird seit Jahren durch die Politik verteuert.
    Offensichtlich soll durch die Verteuerung die Nachfrage beschränkt werden, da insb die Ärmeren soweit möglich verzichten werden, verzichten müssen.
    Da es bei einem Medianeinkommen um die 2100€ netto offensichtlich viel mehr Ärmere gibt als Wohlhabende, wird also politisch massiv gegen die Lebenverhältnisse der Unter+Mittelschicht vorgegangen. Diese Schichten (die breite Mehrheit der Gesellschaft) „soll“ aka muß durch Verteuerungen ihren Energieverbrauch einschränken, soll noch Geld zum Essen kaufen übrig bleiben.
    Haushalten mit 5000€ oder 10000€ netto !!! im Monat sind monatliche Mehrkosten „für das Klima“ oder seine Rettung iHv einigen 100€ eher egal, spielt keine große Rolle und greift Null/Nada in deren Ausgabengewohnheiten ein. Dann beträgt die monatliche Sparrücklage halt nur 1500€ statt 1800€, so what.
    Aber die ca 90% (deutlich) unter 4000€ netto monatlich treffen Mehrkosten von diversen 100€ schon spürbar, massiv bis existenziell.
    Wir haben es hier gefühlte 1.000.000x geschrieben, „grüne“ Wohlfühl- und Symbolpolitik muß man schlicht leisten können und wer Grüne wählt obwohl er noch rechnen muß, ist Heilige oder ein Idiot.
    Wir haben hier auch schon 1.000.000x geschrieben, dass es dem globalen Klina völlig schnuppe ist, was deutsche Politiker ihren Bürgern verbieten, vermiesen oder verteuern, weil wir nur 1% der Weltbevölkerung darstellen und all unsere Einsparungen bei co2 Ausstoß der letzten 30 Jahre durch andere Länder überkompensiert wurden und werden.
    Damit bleibt festzustellen, dass all unsere „Klimadingens“ dem echten, globalen Klima bislang original null, Nada, nichts gebracht haben (eben weil die 99% der „restliche“ Welt ihre CO2 Ausstöße seit Jahrzehnten vergrößern!!! statt verkleinern)
    Überspitzt: deutsche Klimapolitik ist ein gigantischer, organisierter Betrug

  32. Dass eine Verzigfachung der Geldmenge zu Inflation führt, konnte ja keiner ahnen! Viel zu kompliziert das Ganze! Aber zum Glück ist Klima & Wetter wie ein offenes Buch für „Forscher“ sodass wir heute exakt wissen wie die Erde gerettet werden kann…

    • Die Inflation entsteht nicht nur durch die pure Geldschöpfung, sondern sie entsteht durch die Qualität der Zentralbankbilanz, Bsp. wenn die Zentralbank Geld rausgibt gegen Schrottanleihen. Wenn Vermögenswerte stark im Preis steigen, dann ist das ein klarer Hinweis, dass die Leute dem Geld nicht mehr so stark trauen. Warum? Geld hat mehrere Funktionen, eine davon ist Wertspeicher zu sein. Wenn das Vertrauen der Menschen ins Geld sich verschlechtert wird in andere Vermögenswerte umgeschichtet und die relative Bewertung von Geld zu anderen Vermögenswerten ändert sich, das ist was wir im Augenblick relativ stark sehen. Der nächste Indikator ist eine Wechselkursänderung nach außen, wenn wir also sehen, dass die eigene Währung immer stärker gegenüber anderen Währungen verliert, das ist ein Indikator, dass sich die Zentralbankbilanz verschlechtert hat, also an Eigenkapital verliert, die auf einer Bewertung am Markt basiert und nicht auf einer nominalen Bewertung. Der Vergleich zu anderen Währungen wird immer schwieriger, weil alle großen Zentralbanken der Welt die gleiche expansive Geldpolitik betreiben.

  33. „Für hundert Dollar konnte man reihenweise sechsstöckige Häuser am Kurfürstendamm kaufen. Fabriken kosteten umgerechnet nicht mehr als früher ein Schubkarren.“

    Die Welt von gestern, Stefan Zweig
    Man sieht, die Inflation hat auch was ´Gutes´. Für ausländische Aufkäufer. Und jetzt schauen wir uns mal an, wer alles z.B. von Goldman Sachs kommt. EU = die größte Raubaktion aller Zeiten. Mit Hilfe der tumben Grünen und ihres Gleichgesindels…

  34. Inflation ist ausnahmslos immer politisch verursacht. Sie ist das unausweichliche Schicksal aller Papiergeld -(Zeichengeld-)währungen

  35. Das mit der Inflation und der Lagarde ist wie das Internet und Merkel: alles Neuland.

  36. Ihr Kommentar muß unter dem falschen Artikel gelandet sein.

  37. Ja, alles richtig. Aber die entscheidenden Fragen sind diese:

    1. Wer wählt sowas?
    2. Warum wird so gewählt?
    3. Warum wählen die Nichtwähler nicht andere Politiker?
    • Eine Erklärung ist, dass die Grünen, wenn sie einmal an der Macht sind, die Wähler in den Öffentlichen Dienst einstellen. Man sieht es an Kretschmann. Laut meinen Informationen hat dieser eine gigantische Bürokratie aufgebaut, jeder dritte Arbeitnehmer in BW ist inzwischen im öffentlichen Dienst beschäftigt. Ein Großteil sind grüne Pseudostellen. Diese Personen wählen natürlich ihren Arbeitgeber. Die dritte Frage, warum Nichtwähler nicht die einzige Opposition wählen, würde ich auch gerne wissen. Ein Erfolg der Propaganda? Oder totale Resignation?

  38. Nein, es ist Absicht. Inflation ist politisch gewollt, sie wird den Menschen aufgebürdet, die nicht wie grüne Funktionäre, Politiker und NGOs aus Steuergeldern finanziert werden, sondern sich über Arbeit oder ihre beitragsfinanzierte Rente ernähren müssen.“

    Man könnte durchaus noch ergänzen mit „… und zugleich die Funktionäre, Politiker und NGOs finanzieren müssen, die sich vor Langeweile all den Schwachsinn ausdenken und entscheiden.“
    Mit anderen Worten könnte man es auch als moderne Sklaverei bezeichnen wobei bis zu 90% der Deutschen diese Lebensweise noch ungerührt dahinnehmen oder sie sogar mit Inbrunst verteidigen. Da bleibt einem glatt die Spucke weg.

  39. Wenn unsere Regierung uns ungeniert in die Geldbörse greift, wir nennen das mal Abgaben, dann sagt sich der Lebensmittel- Handel, das können wir doch auch machen.
    Die Stromanbieter, die Gasanbieter und natürlich die Mineralölgesellschaften, nur wird dieses maßlos überzogen, dann kommt es zu einer Inflation.
    Was kann man dagegen machen: der Leitzins muss rauf(1,5%), die Steuern runter UND alle Träumereien werden auf eine Warteschleife gelegt.

  40. Die 5 Billionen liegen auf der Bank rum und richten keinen Schaden an. Das mag sein, wenn sich Geld verzinst, aber bei Nullzinsen muss das Geld anders angelegt werden. Geld muss arbeiten heißt es und wird daher in Aktien oder Immobilien angelegt, deren Kurse ohne Wertsteigerung zu einer Blase anwachsen. Das Wissen auch die Finanziers und Fondsmanager, haben bei der Geldpolitik der EZB aber keine Wahl.

  41. Besten Dank für die Kurzzusammenfassung des Grundkurs Makroökonomie 2. Semester VWL/BWL. Das entsprechende Studium nannte man einst Volkswirtschaftslehre oder viel schlimmer Nationalökonomie! Leistungsnachweise erfolgten in Form von Scheinen oder Diplomen. Da konnte man bei mangelhafter Vorbereitung auch mal leer ausgehen. Heute muss man wahrscheinlich fit im „Gendern“ sein, um die nötigen „Creditpoints“ zu erhalten. Wozu betriebswirtschaftliche Kenntnisse, wenn man scheinbar risikolos auf dem Smartphone mit Kryptowährungen daddeln kann. Bildung scheint nicht mehr erforderlich zu sein, sondern Einbildung und Selbstdarstellung reicht als Qualifikationsnachweis. Die „üblen Spekulanten“ an den Kapitalmärkten scheinen einmal mehr die Risiken zu antizipieren und beginnen diese zu diskontieren. Es könnte schon vor dem Winter sehr ungemütlich werden und dann hilft auch „Helikopter Geld“ nicht mehr weiter.

  42. Geht auch munter weiter. Jetzt mit dem Energiegeld. Das wird ja auch nur als Zahlenwert auf der Lohnabrechnung oder sonstwo ausgedruckt. Gibt es ja nicht als gespeicherten Wert. Das wird auch als Mosaiksteinchen einer Inflation zurückkommen.

    Ob das den Menschen auch bewußt ist ? Ich glaube eher nicht.

  43. Man kann etwa die Zentralbank-Geldmenge nehmen, die vor der Krise von 2008 und der großen Finanzkrise ausgereicht hat, die europäische Wirtschaft zu versorgen. Kaum Inflation, moderates Wachstum, die Wirtschaftswelt halbwegs in Ordnung. Das waren  damals 880 Milliarden Euro. So viel Schmiermittel hatte für die reibungslose Funktion der Eurozonenwirtschaft ausgereicht. „

    Ich widerspreche der Ansicht, daß die Eurozonenwirtschaft jemals reibungslos funktionierte. Ganz im Gegenteil – sie war von Anfang an eine Totgeburt, die zu gewaltigen Verzerrungen führte und die ersten Jahre wie jedes Schneeballsystem davon lebte, daß das Karussell sich ausreichend schnell drehte.

    Es war von Anfang an ein gewaltiger Betrug, wie so vieles andere auch.

    • Ach, wer weiß wie es heute ausschauen würde wenn die Mitgliedsstaaten auf eiserne Einhaltung sämtlicher EU-Verträge geachtet hätten. Vermutlich wäre die EU dann aber bereits 2008 zerbrochen. Das „Ende mit Schrecken“.

  44. Sie sind Etatisten. Für sie ist der Staat Gott. Sie kennen nur ein Mittel: Geld drucken. Und wenn das nicht reicht, muss noch mehr Geld gedruckt werden. Es endet in der Hyperinflation. Es gibt nur eine Schule, die dass erklärt und das ist die Österreichische. Leider ist sie nicht poltiikgängig, d.h. sie empfiehlt der Poltiik, sich aus der Wirtschaft herauszuhalten. Deshalb wird immer Keynes verwendet, der empfiehlt das genaue Gegenteil. Wir werden die alten Rezepte sehen. Eines gibt es ja schon: Krieg!

    „Die destruktionistische Politik des Interventionismus und Sozialismus hat die Welt in schwere Not gestürzt. Ratlos stehen die Politiker der Krise gegenüber, die sie heraufbeschworen haben. Und sie wissen keinen andern Ausweg zu empfehlen als neue Inflation oder wie man heute zu sagen pflegt Re-Deflation. Die Wirtschaft soll „angekurbelt“ werden durch neue zusätzliche Bankkredite (d. h. durch zusätzliche Zirkulationskredite), wie die Gemäßigten wollen, oder durch die Ausgabe von neuen Staatsnoten, wie die Unentwegten wünschen.“ (Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft, S. 461)

    • Genau das ist es! Ich habe mich mit den „Austrians“ beschäftigt, habe Hayek, Hoppe, Hülsmann, Rothbard gelesen. Mises ist der Übervater, eigentlich Carl Menger. Es ist die einzige, in sich schlüssige, auf natürliche Begebenheiten gegründete, nachhaltige Lehre. Eine „straffe Geldpolitik“ in einem Fiat-System ist ein Widerspruch in sich.

  45. Lieber Herr Tichy,

    Es scheint klar, die Inflation ist gewünscht und soll mittelfristig mindestens im hohen einstelligen Bereich bleiben.

    Was hat man nicht alles unternommen, um sie anzukurbeln und nichts war erfolgreich.

    Erst die Kombination einer Vielzahl selbst kreierter, vielleicht ganz bewusst kreierter Problemen hat jetzt den gewünschten Effekt erzielt.

    Darum sind die Politiker auch so entspannt, wie man nicht nur in den Statements der Notenbanker bewundern feststellen kann.

    Nehmen wir beispielhaft die Corona Politik, die nicht nur der Inflationspolitik entscheidenden Schub verschafft hat, sondern darüber hinaus geholfen hat, das Primat der Politiker über alle Aspekte des Lebens der Bürger zu festigen.

    Und das mit dem Leben ist wörtlich zu nehmen, denn ab jetzt entscheiden die Politiker, wer wie leben darf… wenn überhaupt, oder?

    Und nun können all diejenigen, die schon immer wissen wollten, wie es zu den Katastrophen in der Geschichte kommen konnte, das aus eigener Anschauung erfahren.

  46. Naiv zu glauben, dass die sogenannten Staatslenker inclusive der EZB, die schon lange am Tropf der Finanzindustrie hängen, hiervon nichts wüßten.
    Solange die Gestaltung der Staats- und EU-FInanzen durch ständig irgendwo stattfindende Wahlen eine kurze Halbwertzeit haben, und jedwede Sicherungsverträge wie z.B. Maastricht-Kriterien ausgesetzt werden, geht der Krug solange zum Brunnen bis er bricht.
    Ich erinnere an die später als „notwendige“ Lüge deklarierte Ausssage von Merkel und Steinbrück: „Ihre Einlagen sind sicher“

  47. Die VT und die AFD werden am Ende recht bekommen. Aber dann ist es zu spät und the great reset leider Tatsache und da steht, sie werden arm sein aber glücklich.

  48. Ich glaube eher, diese Selbstdarsteller in Brüssel wollen uns kollektiv verar***en. Es gibt und gab Leute, die eine solche Entwicklung vorausgesehen haben. Sie wurden nur nicht gehört. Waren ja auch alles „Schwurbler“ oder „Verschwörungstheoretiker“ o.ä. Anscheinend hat die EZB kein Interesse daran, ihrer Kernaufgabe nachzukommen – und die Schuldnerstaaten dafür ein Interesse daran, ihre Schulden über Geldmengenexpansion auf einfache Weise abwerten zu können.

  49. Wer glaubt denn ernsthaft, daß, so wie in der „normalen“ Politik, auch oder gerade in der Finanzpolitik irgendetwas „zufällig“ oder aus „Unwissenheit“ passiert!? Diese Dame mag vielleicht wirklich unwissend zu vielen speziellen Finanzthemen sein, aber die EZB besteht ja nun nicht aus dieser Frau allein, da sind viele Spezialisten dahinter, die genau wissen, was am Finanzmarkt angerichtet wurde und das man mit normalen Mitteln da nicht mehr herauskommt. Die wissen sogar, daß man da überhaupt nicht mehr herauskommt, sondern nur noch auf Zeit spielen kann.

  50. Ein hebräisches Sprichwort besagt: Der Taube hörte, wie der Stumme sagte, daß der Blinde sah, wie der Lahme tanzte.

  51. Jetzt erklärt EZB-Chefin Christine Lagarde man wisse einfach zu wenig über die Zusammenhänge……

    Tja,
    Lagarde hat keine Ahnung von Finanzen
    Lambrecht hat keine Ahnung von Panzern
    ……
    Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen

  52. Nur ein Kluger kann sich dumm stellen. Also… wir haben die Wahl

  53. Sagen Sie mir einen Namen aus Brüssel der komplexe Zusammenhänge erkennen kann und FÜR die Bürger politische Entscheidungen trifft.

  54. Vor Dragis >whatever it takes< haben genügend Fachleute gewarnt. Und nun stellen sich diese Figuren hin und tun so als ob das Ganze vom Himmel gefallen sei. Meine laienhafte Prognose: Es dauert nicht mehr lange und wir können mit den buntbedruckten Euroscheinen den Ofen anheizen. Hat ja im kommen Winter auch was für sich.

  55. Ich bekomme immer mehr den Eindruck dass unsere politische Elite fachlich völlig inkompetent ist aber dafür um so besser gelenkt werden kann. Fehlende Qualifikationsvoraussetzungen für diese Posten eröffenen die Möglichkeiten diese Posten mit diesen Leuten zu besetzen. Nicht die Qualifikation ist das Kriterium sondern das Parteibuch. Ich finde, dies ist zu wenig.

    • Wer nichts weiß, muss alles glauben. Neulich hat eine Studie herausgefunden, dass Haushalte mit wenig Einkommen besonders unter Inflation leiden.
      Faszinierend, was alles als Wissenschaft durchgeht…

  56. Sie schreiben: „Man kann gar nicht alle Kritiker aufzählen, die vor den Folgen gewarnt haben. “ Es ist lange her, dass der EURO eingeführt wurde. Weiss noch jemand, wer damals vor der Einführung gewarnt hat?

    • Herr Waigel ist ja heute noch ganz stolz darauf was er damals mit veranstaltet hat. Erkenntnisgewinn bis heute gleich null. Tja, CSU und seine Granden, egal in welchen Positionen. Finanzen, Verkehr, Innen, Gesundheit…..überall geht es drunter und drüber zu Lasten der Beitrags und/oder Steuerzahler.

    • Allen voran der Professor Hankel, er hat mit seinen Mitstreitern, den Professoren Schachtschneider, Starbatty und Nölling vor dem Bundesverfassungsgericht (BVergG) gegen der Vertrag von Maastrich und der Einführung des Euro geklagt.

    • Ja, ich wüsste da noch jemanden und den werde ich auch nie vergessen.
      Sir Ralf Dahrendorf im Dezember 1995: „Die Währungsunion ist ein großer Irrtum, ein abenteuerliches, waghalsiges und verfehltes Ziel, das Europa nicht eint, sondern spaltet.

  57. Wer über lange Zeit ungedecktes Geld druckt und verteilt erzeugt Inflation.
    Aber solches finanztechnisches Geheimnissen kann von einer EZB-Chefin Lagarde nicht verlangt werden.
    Deswegen wird sie ihren hochbezahlten Job auch weiter behalten können.

    • Das EZB Direktorium hat sich schon unter Draghi lebenslange Immunität ausbedungen- und bekommen.
      Warum wohl?

  58. Die „Dame“ ist eine verurteile Politikerin, keine Volkswirtin. Und wir baden die Phantasmen einer globalen Elite aus. Eine Revolution wird kommen, irgendwann, und das wird dann auch nicht schön.

  59. Dass diese Frau keine Ahnung hat, was los ist und woher die Inflation kommt, das glaube ich nicht. Das alles ist vlt nicht gewollt aber mit Freude in Kauf genommen. Das gleiche ist bei dem deutschen Bundeswirtschaftsminister – der tut nun so als er nichts wusste und er wirklich hart probierte noch Gas für Winter zu besorgen. In der Wirklichkeit geht ihm das am A. vorbei ob wir Gas haben oder nicht. Mehr Wind- und Solaranlagen müssen ins Land. Mehr e-Fahrzeuge auch. Endindustrialisieren – in seinem Fall nehme ich, ist ein Ziel. Bei Lagarde Opportunismus vlt – ganze Brüssel will ja das was sie auch dann macht. Wie sollte sie dann widersprechen? Ich meine dies Herrscher sind nicht davon bekannt,dass sie Verständnis für so was haben. Realität lässt sich in den Residenzen und gut klimatisierten Büros verblenden. Wetten, dass meiste unseren Helden auch die Notstromversorgung in ihren Büros und Wohnungen haben, womöglich mit Dieselaggregaten in Fall die ideologisch notwendige Lösungen doch versagen würden? Ich glaube an Zufälle aber nicht, dass diese Leute uns in irgendwelche Weise helfen wollen. Sie haben eigene Ziele und die sind nicht mit unserem Wohlsein kompatible.

    • Wenn das Volk sich nicht selbst hilft, wird sich nichts ändern.

      • Die Michelinchen und der Michel. ?????? Die springen sich eher gegenseitig an die Gurgel, als die Führung zur Rechenschaft zu ziehen.

  60. Lieber Herr Tichy, diese „Dame“ hat jede Reputation in den Augen der Bürger verloren. Jedoch hat sich für die Eliten mit dem Verschenken von 400 Mio. € Steuergelder einen der Adidas Inhaber „entschädigt“ Wie wir alle wissen rechtswidrig! Wurde dafür verurteilt (Frankreich). Das war die“ Beförderungsarbeit“ in die EZB.
    Wer tatsächlich glaubt, diese Dame wusste nicht, was sie tut. (Unternehmensanleihen/Staatsanleihen) kaufen in Höhe von 1,5 Milliarden € per Monat und das über 6 -7 Jahre lang. Wem die „Inflation“ verwundert, muss nur die Augen aufmachen und wer weiß, dass diese gewollt ist.

    Die Inflation wird dauerhaft bleiben

    2030 werdet ihr nichts besitzen und gekücklich sein“

    Zitat Schwab WEF

  61. Inflation kommt vom Gelddrucken, so einfach ist das. Kann sich jeder Grundschüler an fünf Fingern ausrechnen!

  62. La Garde , wer nichts weiss oder die Zusammenhänge nicht versteht ,
    sollte ganz dringend und ganz schnell seinen Hut nehmen und verschwinden . Jedermann weiss , dass der Euro ein totgeborenes Pferd war .28 Länder , 28 verschiedene Sprachen , 28 verschiedene
    Sozialsysteme , 28 verschiedene
    Wirtschaftsleistungen , davon wiederum mindestens 20 Pleitestaaten die nicht einzahlen sondern nur rausholen , vorwiegend aus deutschen
    Beiträgen bestehend , Geld drucken ,drucken drucken . Wie bitte soll das funktionieren ????
    Meine Hoffnung ,Viktor Orban , hoffentlich schafft er es , da er ja von der ungewählten Föhnwelle schon ein Strafverfahren für Ungarn am Hals hat , diesen korrupten Bürokratiemoloch in Brüssel und Frankfurt zu sprengen .

  63. Die EZB: das ist ein Höllenfahrtkommando. In einer solchen heterogenen EU kann eine gemeinsame Währungspolitik nicht funktionieren. Der Euro ist ohne permanente Finanzierung der Südstaaten nicht machbar. Gold gab ich für Eisen.

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