Nichts ist so schwer wie Abschied von der Macht. In der Nacht, in der er die Wahl verlor, trat Helmut Kohl auf die Bühne des Konrad-Adenauer-Hauses und gratulierte Gerhard Schröder zum Erfolg: „So ist Demokratie“. Es war ein großer Satz. Er hat ihm persönlich nichts genützt. Draußen demonstrierten Jusos bereits höhnisch und führten eine Art Triumphzug vor die CDU-Zentrale mit schräger Musik. Gerhard Schröder und Joschka Fischer ließen gegenüber die Sektgläser klingen im Licht der TV-Scheinwerfer, die bei der CDU gerade ausgingen, rank und schlank die beiden damals, ein Generationensprung. Machtübergang ist eine schwierige Angelegenheit; freiwillig geht keiner und wie wir gerade erleben: keine. Niederlagen sind bitter. Demokratie ist der geordnete Übergang der Macht; das wissen die Gewählten und wissen es doch nicht, wenn sie es erleben müssen.
Einige Jahre später: Die knappe Wahlniederlage – ein Schock für Schröder. Sein TV-Auftritt am Abend der verlorenen Wahl eine historische Ikone; Schröder sichtlich unter Drogen stehend mit dem Satz über Merkel: „Die kann es nicht“.
Es ist ein Schlüsselsatz, der erklärt, warum der Abschied von der Macht so schwer ist: Wer oben steht, für den sind alle unten Zwerge. Und ein Zwerg stößt den Giganten vom Gipfel? Unmöglich, und dann noch ein demütigender Vorgang für fallende Giganten. Deswegen verteidigen sie ihren Gipfel gegen alle Nachfolger und gegen den eigenen Körper, wie es Angela Merkel tut. Amtsaufgabe, Niederlage und Leere sind keine Option für die, die alles haben und deren Tag, Verstand und Bewusstsein jede Minute durchgetaktet ist von einem gnadenlosen Terminkalender, der keine Nachdenklichkeit zulässt. Noch. Bis die ganz große Nachdenklichkeit sich ausbreitet, Raum schafft, in dem der Betreffende sich verirrt.
Merkel hat gezögert, erneut zur Kanzlerin zu kandidieren vor der vorerst letzten Bundestagswahl. Sie hatte immer schon kokettiert mit der Überlegung, Macht aufzugeben. Hat erzählt, wie es ist, wenn sie mal nicht erkannt wird, hat sich lustig gemacht über sich selbst und die Gier nach Erkannt-Werden.
Aber dann wirken die Bücklinge des Hofstaats, der Jubel der Parteipresse, die Verachtung für den Machtkonkurrenten (was bei Martin Schulz leicht nachvollziehbar war), das Gefühl, die historische Aufgabe noch nicht erfüllt zu haben, der Größenwahn und der Rausch der Macht und die Blendung vom Strahlenglanz der eigenen Unersetzlichkeit.
„Ich schaffe das!“ ist zu ihrem persönlichen Mantra geworden. Autokratien verlängern das Leben der Herrscher und versuchen, Wirken vorzutäuschen. Papst Johannes Paul II. ließ die Welt an seinem körperlichen Verfall teilnehmen, erschütternd die Bilder seines Leidenswegs. Der Nachfolger Christi stirbt nicht hingerichtet am Kreuz, sondern trotz modernster Medizin an ihren Schläuchen hängend. Papst ist kein Wahlamt, sondern von Gott verliehen. Man kann weder wegnehmen, was Gott gegeben hat, noch es abgeben wie einen alten Mantel – das war die Botschaft.
Sein Nachfolger, Benedikt XVI., hat genau das getan – ist zurückgetreten, die Inflationierung der Päpste entwertet die unaufgebbare Heiligkeit des Amtes, die Johannes Paul demonstrierte – Kirche ist keine Demokratie. Und die katholische Kirche hat, wie der Diktator und Massenmörder Josef Stalin anmerkte, keine Divisionen. Deutschland hat auch keine mehr – aber es ist auch keine Kirche. Ein Staat kann die Papst-Show nicht lange durchstehen und braucht einen handlungsfähigen Kanzler – notfalls den stellvertretenden Kanzler. Das ist Olaf Scholz. Aber klar wäre auch: Dies kann nur eine vorübergehende Vertretung sein.
In den Wochen nach der Abwahl bis zur endgültigen Amtsübergabe irrte Kohl wie verstört durch das Land; wie ein König, dessen Land untergegangen war. Angela Merkel sorgte für seine komplette Entmachtung, die seiner Getreuen in der Partei auch, ließ Kohl kein Fitzelchen Ansehen, keinen Ehrenvorsitz, nichts, was den Schmerz hätte lindern können. Kohl-Vorgänger Helmut Schmidt wurde von seiner Partei wie später dann auch Schröder geradezu ausradiert aus den Geschichtsbüchern der sozialdemokratischen Helden. Er versank jahrelang in Schweigen, ehe er als Herausgeber der ZEIT begann, auf deren Redaktionsveranstaltungen stundenlang zu monologisieren, als säße er noch am Kabinettstisch und um spät zum ganz großen Welterklärer aufzusteigen, der sogar das Versagen seiner Regierung vergessen machen konnte.
Gefallenen Fürsten errichtete man Reiterdenkmäler oder gewaltige Mausoleen. Abgewählten Demokraten nimmt man alles, oder jedenfalls fast. Ex-SPD-Chef Rudolf Scharping repräsentiert die Fahrradfahrer, Ex-Präsident Wulff die deutschen Sänger. Kein Amt ist zu klein, als dass sie es nicht verteidigen würden, wenn das große Amt erst weg ist. Und meist nimmt man ihnen auch das kleine. Es ist ein zivilisatorischer Fortschritt. Diktatoren werden nicht abgesetzt, sondern umgebracht; zuletzt Ceaucescu, Ghadaffi. Abgewählte überleben, sie leiden genug an sich selbst und gehen am Verlust zugrunde. Dass die Abwahl das Kernmodell der Demokratie ist – Theorie. Das eigene, das verletzte Ego kann es nicht akzeptieren.
Konrad Adenauer und Ludwig Erhard zogen sich verbittert zurück. Willy Brandt, der große Kommunikator, fast gelähmt und wie versteinert nach dem Amtsverlust, von einer späten Liebe von Partei und Macht abgeschirmt und einsam beerdigt: „Wer viele Frauen hat, hat keine Witwe“, schrieb ihm Franz-Josef Wagner damals die Grabrede, die kein Regierungs- oder Parteivertreter halten durfte.
Den besten Abschied aller Verlierer hat Gerhard Schröder bewältigt: Viel Geld und schöne Frauen – diese einfache Formel tröstet. Mit einer neuen, schönen Frau flog Joschka Fischer in den Hochzeitsurlaub nach der Abwahl; allerdings mit Billigflieger, was ihn mächtig ärgerte. Er wusste es schnell zu ändern: Geld ersetzte politische Macht und ein protziger Neubau im Grunewald war der Beweis dafür; fotogen mit damals futuristischer E-Auto-Ladesäule des Energiekonzerns, den er repräsentierte. Vermutlich hat niemand dort jemals sein E-Auto geladen – ein Abzocktrick. Der rotzfreche wie geldlustgierige Abschied des Duos Schröder/Fischer zeigt: Manchmal ist Politik ganz einfach bloß der Zugang zum guten Leben; und gut ist es, wenn es so weitergeht.
Aber was bleibt für Merkel?
Die Unersetzlichen
Was bleibt für einen Menschen, für den der 20-Stundentag, die ständige persönliche Nähe zu Präsidenten, Diktatoren und Konzernchefs ebenso selbstverständlich ist wie das Gefühl, ganz oben zu stehen und oben stehen zu müssen? Wer das Spiel mit der Macht auf globaler Ebene beherrscht, die Akteure von Putin bis Trump so nah erlebt, deren Weißes in den Augen sieht, die Finten eines Erdogan vorausahnt, die Fallen der Opposition kennt und sie ihnen daher selber stellt und Menschen wie Medien lenkt und manipuliert – so jemand hält sich für unersetzlich, es geht gar nicht anders. Er oder sie muss sich für unersetzlich halten.
Das ist nicht nur Selbstüberschätzung: Es gibt keinen Nachfolger, der diese intimen Einsichten und Kenntnisse hat – und am Ende geht es immer um die Zukunft des so verletzlichen blauen Planeten, der durch Krieg oder Katastrophen gefährdet ist. Helmut Schmidt hielt seinen Nachfolger Kohl für einen unfähigen Trottel, und tatsächlich musste der erst üben, wo am Ende des roten Teppichs „rechts kehrt“ gemacht und gegrüßt wird und dass es sich nicht gehört, einen Finanzminister per Wangenkuss zu begrüßen. Der ist Staatsoberhäuptern vorbehalten. Aber am Ende seiner Amtszeit wusste er es wie alles andere auch und hat es Schäuble nicht zugetraut ihm nachzufolgen und diesem Schröder-Lümmel schon gar nicht. Was ja auch stimmte, denn Schröders erste Legislaturperiode war eine üble Lernzeit für Deutschland, nicht nur was rote Teppiche betrifft.
Merkel weiß das alles längst. Sie ist nicht so leicht mit Ersatzdrogen zu befriedigen wie Schröder. Sie hat selbst dazu beigetragen, Helmut Kohl nach dem Sturz als Kanzler auch noch aus dem CDU-Vorsitz zu verjagen und in die bedrückende Enge des Eigenheims zu Oggersheim, wo eine viel jüngere Verehrerin ihn als großen Helden pflegte und das Leben nach dem Amt unterstützte. Wen hätte Merkel? Wer tröstete sie?
Deswegen ging Merkel in die Verlängerung, in der sie jetzt so sichtbar die Kraft verliert. Oder sind frühere Fehlentscheidungen auch schon so zu erklären?
Kann man ein Land auch im Sitzen regieren? Einige Zeit schon. Von der SPD droht keine Gefahr, die klammert sich an die Regierung und Ämter, weil sie weiß: Nach der nächsten Wahl geht der Stimmenschnitter durch ihre Reihen und mäht sie hin. Also wird die Kanzlerin gestützt, machtvolle Opposition fällt aus.
Deswegen wird Merkel Kanzlerin bleiben. Wenigstens noch etwas länger. Das war ja immer ihr Trick: Stoisch erst mal in die Verlängerung gehen. Vielleicht stolpert dann einer und sie bleibt doch wieder als Siegerin über. Glaubt noch jemand an Annegret Kramp-Karrenbauer?
Das Gefährliche an der Macht ist nicht die Macht, sondern die Ja-Sagerei der Umgebung. Untertanengeist wächst mit jedem Tag. Bald sind die Machthaber blind und leben in einem Schattenreich, das ihre Ja-Sager für sie herbeizaubern. Ihre Residenzen sind abgeschottete Reiche, in denen die Welt funktioniert. Außerhalb wächst das Versagen, aber die Nachrichten darüber sind zunehmend gefärbt und geschönt und der Rest gefiltert. Auf Erich Honeckers Urlaubs-Strecke an die Ostsee waren die Häuser bis zu jener Höhe gut anzusehen, zu der er aus seinem weichen Citroën schauen konnte. Darüber der Verfall. Er war vermutlich fest davon überzeugt, dass die Zahlen der staatlichen Plankommission richtig sind, wonach die DDR auf Platz 16 der größten Industriestaaten rangiert; dabei war es rauchender Plunder, finanziell bankrott. Stasi-Chef Erich Mielke dirigierte die größte Truppe mit den Unterabteilungen Guck, Lausch & Greif. „Ich liebe euch doch alle“ rief er zu einem Zeitpunkt, an dem die Bürger alles andere wollten, als von ihm geliebt zu werden. Das hatten ihm seine Späher in den Schlafzimmern wohl nicht vermittelt. Je größer die Macht, um so blinder die Machthaber, weil sie kritische Meldungen ausblenden können, nicht an sich heranlassen müssen.
Das gilt auch, wenn Demokraten zu lange an der Macht bleiben, denn die Mechanismen der schleichenden Erblindung, die von den Höflingen und Ja-Sagern bedient werden, sind in allen Systemen, in Demokratie wie Diktatur, in Wirtschaft wie Politik identisch, überall werkeln die Erbauer Potemkinscher Dörfer an schönen Fassaden, an denen Schlitten der Zarin Katharina mit klingelnden Glöckchen vorbeigleiten, und bestätigen so das Gefühl der Unersetzlichkeit – wahlweise der selbstempfundenen Pflicht, „ich schaffe das“.
Auch wenn sie es längst nicht mehr schaffen.
Auch weil das so ist, wurde die Demokratie erfunden – die Machthaber werden einfach periodisch ausgesondert, dann muss man nicht ihren Tod sehnlich erwarten oder dafür sorgen, dass er eintritt. Demokratie ist ein gewaltiger Fortschritt, man muss sie nur wirken lassen, auch wenn es den Mächtigen nicht gefällt. Die kritischen Verfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung bauten eine weitere Sicherheit ein: Die Beschränkung der Amtszeit auf zwei Wahlperioden. Das ist ungeheuer klug – es schützt die Gesellschaft vor der unvermeidlichen Zementierung der Macht durch einen langjährigen Amtsinhaber und den Auswucherungen und Überwucherungen durch dessen Günstlinge. Es schützt aber auch den Mächtigen vor sich selbst: Er oder sie wird nicht zum „Verlierer“ – sondern automatisch zum Elder Statesman, gern auch Stateswoman. Er oder sie kann in Würde sein Haus übergeben.
Je länger aber ein Machthaber seine eigene Vergänglichkeit hinauszögert, umso schmerzhafter wird der Abschied, umso tiefer der Sturz, um so quälender der Pensionsschock, um so kürzer die Lebensphase, die man jedem gönnt, der sich im Amt verzehrt hat, umso geringer auch die Unversöhnlichkeit zwischen jenen, die den Noch-Machthaber verehren, und jenen, die ihn um jeden Preis loshaben wollen.
Werter H. Thiel,
Vorab: Ohne Kompromisse keine Demokratie. Die Erzielung von Kompromissen setzt voraus, die Meinung des Anderen erst einmal zur Kenntnis nehmen, also erst einmal zu respektieren, um diskutieren zu können, einen Ausgleich zu finden, ohne sie deswegen gleich zu akzeptieren. So meine Intention.
Zu Schröder:
Im Zentrum der Migration stand und steht das BAMF.
Schon 1999 wurde ein neues Gesetz über die Zuwanderung verabschiedet, welches „harte“ Asylvorgaben durch „weiche“ ersetzte und heute noch wirkt. In 2000 wurde von Schily mit der BAMF-Gründung ein neues Ausländer-Amt geschaffen, neue Mitarbeiter eingestellt unter Führung des ersten Behörden-Chefs Schmid (SPD) . Erst danach wurden die Beamten der alten Ausländerbehörde aus der Ära Kohl teilweise integriert. In die 2. Reihe“. „Pro Asyl“ erhielt per Gesetz eine Beratungsfunktion zugewiesen. Da frage ich schon mal nach dem Warum…..
2005, also vor dem absehbaren Ende von rot-grün erhielt das BAMF noch sehr weitreichende Vollmachten als ein neues , autark agierendes „Kompetenzzentrum“. Soweit zur Vorgeschichte, zitiert aus dem Wiki Stand 2015.
2014 wurde im BAMF-Auftrag ein Asyl-Film produziert und in etwa 30 vorwiegend muslimisch geprägten Ländern des Nahen Ostens und Nordafrika in der jeweiligen Landessprache ausgestrahlt. In 2015 wurde aus einer normalen Wanderungsbewegung ein regelrechter „Flüchtlings-Strom“. Eine BAMF-Regierungsdirektorin formulierte ein „Syrien-Dekret“, welches den den Syrern eine Visa-freie Einreise ermöglichen sollte und prompt durch Pro-Aysl entlang des „Flüchtlings-Strom“ publik gemacht wurde. Ohne Wissen des politisch verantwortlichen Innenministers. Was folgte, war eine „Flüchtlings-Flut“ von Ungarn aus Richtung Österreich, wovon nur etwa jeder 3. ein Syrer war.
Der Rest ist ja weitgehend bekannt. Der verantwortliche BAMF-Chef reichte 10 Tage nach dem „Wir schaffen das“ fast „geräuschlos“ sein Rücktrittsgesuch ein.. Vermieden wurde ja auch ein beantragter BAMF-Untersuchungsausschuß.
Wie schön für alle „Beteiligten“…..
Da frage ich mal nach, was der eigentliche Sinn der BAMF-Neugründung war?
Werter Karel,
das ist soweit sicher alles richtig, und von SPD und Grünen war ja auch kaum etwas anderes zu erwarten. Auch haben Sie vollkommen damit Recht, das es gerade die Konservativen sind, die für eine offene Diskussion die notwendige Toleranz aufbringen.
Aber wo sind sie, die Konservativen? Ich kann sie nicht finden. Ihrem Kommentar zufolge beobachten Sie die Vorgänge doch sehr genau. Um so verwunderlicher empfinde ich Ihre Bewertung der aktuellen Situation, indem Sie es tatsächlich fertigbringen sich vor Merkel zu stellen. Die ehemals konservative Partei CDU und auch ihre Schwesterpartei CSU, gibt es nicht mehr. Beide machen durchgehend grüne Politik, um nicht zu sagen links-grüne, mit kräftiger Unterstützung der Medien.
Das besonders verwerfliche an CDU/CSU ist dabei, dass sie im Gegensatz zu allen anderen Parteien, mit Hilfe der Medien die Wähler massiv, und mit beispielloser Skrupellosigkeit täuschen. Während das links-grüne Parteienspektrum immer schon klar ausgedrückt hat, dass es ein anderes Deutschland will, gibt die CDU weiterhin vor, eine konservative Partei zu sein, macht aber die gegenteilige Politik.
Die Massenzuwandeung hat durch Merkel 2015 den eigentlichen Startschuss bekommen, im Alleingang. Durch den Migrationspakt, der nicht zu geringem Teil auf Initiative der Bundesregierung zurückzuführen ist, erhält dieser Zustand einen rechtlichen Unterbau um diesen zu festigen. Freche Lügen, wie, dass dieser Pakt den Zustrom verhindere oder das man Grenzen nicht schützen könne sind dabei typischerweise inbegriffen. Mir ist es unverständlich, wie man solch offensichtliche Täuschungsversuche und Lügen einfach übergehen kann.
Viel gravierender sind jedoch die zuwanderungsbedingten Hunderttausenden verschiedenster Strafttaten, insbesondere Gewaltverbrechen an Frauen, Kindern und Alten in einem Umfang und von einer Qualität wie es Deutschland seid dem Krieg nicht mehr erlebt hat. All dem schaut unsere Regierung tatenlos und beschwichtigend zu. Lieber macht man sich um das Klima sorgen und beschäftigt sich mit Rezo. An dieser Stelle sei nochmals daran erinnert, unsere Bundeskanzlerin, die ja bekanntlich die Richtlinien der Politik bestimmt, heißt Angela Merkel nicht Gerhard Schröder. Verzeihen Sie verehrter Karel, dass ich diese drastischen Worte wähle, aber für mich ist die CDU eine durch und durch verkommene Partei, die jeglichen moralischen Kompass verloren hat. Eine konservative Zombie-Partei, die zwar agiert, aber innerlich tot an Werten und Konservatismus und auch an Menschlichkeit ist.
Ihre Einlassungen sind für mich nur verständlich, wenn ich davon ausgehe, dass Sie einer Selbsttäuschung erliegen, indem Sie glauben noch eine CDU der Achtziger Jahre vor sich zu haben. Glauben Sie mir, ich wünschte inständig, diese gäbe es noch. Aber das ist vorbei, so wie die Achtziger vorbei sind. Wer einen Rückgriff auf politische und gesellschaftliche Vorstellungen jener Zeit in der Bundesrepublik sucht, findet diesen in der AfD, aber niemals mehr in der CDU.
Werter Herr Thiel,
wenn sie meinen BAMF-Ausführungen soweit zustimmen, bedeutet dies, daß nicht Fr. Merkel, sondern daß nur das von rot-grün installierte, eigenmächtig handelnde BAMF Auslöser der „Migranten-Flut“ sein kann. Auch war das kein „Alleingang“, da Steinmeier und Gabriel sofort informiert waren und zustimmten.
Zudem… wenn das linksgrüne BAMF an der Regierung vorbei um Zuwanderung nach Deutschland wirbt, die Medien lautstark ein „Refugee-Welcome“ für alle sichtbar zelebrieren…. warum soll die Kanzlerin dann die Migranten, die deren „Einladung“ gefolgt sind, an der Grenze zurückweisen und sie dann dem übrigen Europa überlassen? Den EU-Nachbarländern, die nicht eingeladen haben? Wenn dann in den Medien von „Rechtsbruch“ die Rede ist …. Was soll denn das?
Nicht die Kanzlerin, dieses links-grüne Deutschland hat unmißverständlich „eingeladen“ und ist somit verantwortlich. Auch hatte rot-rot-grün 2015 im Bundestag die absolute Mehrheit, welche eine konservative Kanzlerin zwang, zum Teil diese „gegenteilige Politik“ mitzutragen. Rot-Grün brauchte nur einen für den Wähler triftigen Grund für einen jederzeit möglichen Mißtrauensantrag, um die Kanzlerin „loszuwerden“, Gabriel zu installieren. Und eine Grenzschließung wäre genau der passende Hintergrund dazu.
Nun, die Reaktion der Wähler war ja eindeutig. So „blöd“ war er nun doch nicht.
Wo sind die Konservativen? Nun, am Wahltag „outen“ sich immer noch ca. 30 % für die Union, also gibt es sie noch. Und wenn die SPD „so weitermacht“, gibt es sie bald nicht mehr. Dieses Bild wäre realistischer.
Für mich hatte und hat die Schuldenvermeidung und die Schaffung von Jobs die höchste politische Priorität. Das ist echte soziale Politik von Konservativen, dazu sind Sozialisten ja schlicht unfähig.
Und hinter dieser Politik stehe ich,
und somit stehe ich auch hinter der Kanzlerin.
Wohin Deutschland mit dieser 68-er Politik der Kinder-, Kirchen- und Familienfeindlichkeit treibt, die sich jetzt fortsetzt unter dem Programm „Gender statt Kinder“, darüber findet sich im links-grünen Mainstream nichts.
Warum auch, ist doch Deutschland nur ein Stück „Schei…“…. Sorry.
Wenn Sie schon so „drastisch“ formulieren, dann bitte realitätsnäher. Denn nicht die CDU, es sind die Linksgrünen, die noch nie so etwas wie einen „moralischen Kompass“ besaßen.
Technikfeindlichkeit, Familienfeindlichkeit, Schulden-Freundlichkeit, Migranten-Freundlichkeit sind linksgrüne Kernkompetenzen, an denen Zukunft scheitern wird. Ein Blick in das Heute genügt allemal.
Übrigens:
Auch ein Helmut Schmidt bekundete, daß er nie von seiner Richtlinienkompentenz Gebrauch machte.Warum wohl.
Und doch reichte die FDP mit dem Lambsdorff-Papier die „Kündigung“ ein. Da half auch keine„Richtlinienkompetenz“…..
Lieber Karel,
Sie wollen mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass das BAMF in in so gravierenden Fragen wie Masseneinwanderung in der Lage ist, gegen den Willen der Kanzlerin zu handeln, ist doch lächerlich.
„Alleingang“ meinte ich übrigens in Bezug auf die EU nicht auf die SPD, da rennt man mit Migration ja offene Türen ein. Nein Karel, Sie können die Kanzlerin nicht hinterm BAMF verstecken. Wäre es so, wie Sie es darstellen, wäre Merkel schlicht und einfach unfähig weil sie die Lage nicht unter Kontrolle hätte. Vielmehr ist das alles in vollem Einverständnis mit der Kanzlerin geschehen und sie steht ja auch bis heute zu Ihrer Zuwanderungspolitik. Der Rechtsbruch der Kanzlerin ist nach Art. 16 eindeutig. Besagte Migrationströme haben kein Asylrecht und halten sich mit Duldung der Kanzlerin unrechtmäßig in unserem Land auf. Die Begeisterung für ihr Vorgehen dokumentiert Merkel in diversen, öffentlichkeitswirksamen Selfis mit illegalen Einwanderern. Sie steht also zur Flutung unseres Landes mit kulturfremden Einwanderern.
Eine Kanzlerin die sich zu „gegenteiliger Politik“ zwingen lässt, ist bestenfalls eine Wahlbetrügerin, eher aber Machtbesessen.
Sie halten besagte 30% tatsächlich für Konservative? Diese Leute sind entweder komplette Dummköpfe, die von den Medien gehirngewaschen der Zerstörung des Landes zusehen oder gehören zu dem großen Heer der Profiteure von Merkels Politik, aber Konservative sind ganz sicher nicht dabei.
Sie sehen in der CDU und Merkel etwas, das dort gar nicht mehr zu finden ist. Wo sehen Sie denn bei der Zerstörung der Energiekonzerne, der Vernichtung der Autoindustrie, der Abschaffung individueller Mobilität und den höchsten Strompreisen, Abgaben und Steuern der Welt, die Schaffung von Jobs? Wenn Sie hinter dieser Politik stehen, dann stehen Sie in der Tat hinter der Kanzlerin und der Zerstörung unseres Landes.
Niemand macht eine wirkungsvollere 68er-Politik als unsere Kanzlerin. Was Sie da richtigerweise anführen geschieht alles unter Merkels wohlwollender Begleitung, nur damit Sie selbst ihre Macht nicht verliert. Sie macht einfach die Politik der links-grünen Opposition und neutralisiert diese damit.
Wenn Sie die Richtlinienkompetenz der Kanzlerin als hinderlich für die Regierungsarbeit sehen, haben Sie die Denkweise der Kanzlerin und der CDU insgesamt verinnerlicht. Welche Politik ist egal, Hauptsache an der Macht bleiben, damit andere nicht den Kanzler stellen, selbst um den Preis, deren Politik zu machen.
Trennen Sie sich von Merkel, lieber Karel, diese Frau ist in der DDR sozialisiert, war dort Teil des Systems und hat Demokratie nie wirklich verstanden. 14 Jahre ihrer Kanzlerschaft waren viel zu lang und haben unser Land an den Abgrund geführt. CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP sind längst zu einer Einheitspartei verschmolzen. Es ist egal wen man von denen wählt, man bekommt immer das Gleiche.
Frau Merkel mag sich einbilden, an der Macht zu sein. Tatsächlich ist sie an der Regierung.
Ich denke Frau Merkel sind die im Artikel gut beschriebenen Mechanismen durchaus bewusst, sie ist ja eine intelligente Frau, hat diese ja sogar selber teilweise schon angesprochen.
Freilich zieht sie aus der Erkenntnis keine Konsequenzen.
Aber mal ehrlich, welcher andere Politiker im Reigen der aktiven oder historischen deutschen Politik hätte dies getan ? Völlig freiwilliger Abschied von der Macht, wann gab es das jemals ?
Mir gefällt dieser Artikel nicht, obwohl es ein guter Artikel ist. Er beschreibt sehr gut die Situation der Mächtigen und Ihre Beziehung zur Macht. Gleichwohl ist er mir zu verständnisvoll zu nachgiebig, zu empathisch. Ich will das nicht! Will mich nicht einlullen lassen in Gefühligkeit, womöglich noch Mitgefühl oder gar Mitleid haben. Es sind Artikel wie dieser, vor denen man auf der Hut sein sollte und deren Wirkung auch von deren Autoren falsch eingeschätzt wird. Sie befrieden wo es nicht angebracht ist. Niemand will einen Schmerz unnötig verlängern, lieber möchte man seinen Frieden machen, die Wogen glätten. Das ist falsch. Man darf sich seinen Gefühlen nicht hingeben. Nicht in der Politik, und wenn wir von den Mächtigen sprechen, dann sprechen wir von Politik. Ich bin nicht unversöhnlich, ganz und gar nicht, aber ich will es sein, ich muss es sein. Es ist eine Frage der Vernunft, nicht des Gefühls. Das gilt in Bezug auf eine Angela Merkel mehr als für jeden anderen Kanzler der Bundesrepublik vor ihr. Im Grunde darf man sie nicht einmal in eine Reihe mit den anderen Stellen. Sie hat unglaubliche Schuld auf sich gelagen, und nun zum Ende ihrer Kanzlerschaft geht es ihr schlecht. Ob das eine die Folge des anderen ist, mag dahingestellt sein. Die Folgen ihres Handelns mildert es nicht, so wie es weder ihre Verantwortung dafür, noch ihre Schuld mildert. Gefühlen will ich mich da nicht hingeben, aber unversöhnlich bleibe ich, egal wie es dieser einst Mächtigen nun ergeht.
.
„….und diesem Schröder-Lümmel schon gar nicht. Was ja auch stimmte, denn Schröders erste Legislaturperiode war eine üble Lernzeit für Deutschland.“
Werter Herr Thiel,
auch dieser Satz ist im Tichy-Artikel zu lesen.
Scheint von vielen, ja, eigentlich von allen, überlesen zu sein.
Nicht nur die erste Legislaturperiode war eine üble Lernzeit.
Gottlob ging die zweite vorzeitig zu Ende…..
Fr. Merkel übernahm.
Und was sie übernahm, war ein einziges Desaster,
welches sich weit in ihre Amtszeit verheerend auswirkte,
auch heute noch Politik nachhaltig nachteilig prägt.
Nicht nur in Deutschland, auch und insbesondere in Europa.
Vorurteile sind auch Urteile.
weil alles so einfach erscheint.
Sie sind mir offen gesagt ein Rätsel, lieber Karel. Ein ums andere Mal verteidigen Sie Merkel, ihre Politik und die CDU. Welch eine Katastrophe diese für unser Land sind können Sie doch in fast jedem Artikel auf TE nachlesen. So dürften Sie eigentlich mit kaum etwas einverstanden sein, was auf TE erscheint. Trotzdem sind Sie schon lange als Leser dabei. Das muss für Sie doch eigentlich frustrierend sein. Oder sind Ihre Kommentare im Grund gar nicht ernst gemeint? Verstehe ich nicht.
Werter Herr Thiel,
erst wenn verstanden wird, daß es die Konservativen sind,
die zu einer für eine Diskussion notwendigen Toleranz fähig sind,
wird ein Schuh daraus. Nämlich die der Ernsthaftigkeit.
Sie unterstellen der CDU, für die „Katastrophen“ verantwortlich
zu sein, lassen sich aber auf eine Diskussion über den Verursacher
dieser Probleme, nämlich diesem „Lümmel“ da, einfach nicht ein.
Das wird nicht angesprochen, diskutiert. Warum auch?
Wohl wissend , dass meine Argumente, Hinweise handfest sind.
Nur eben jenseits des Mainstreams.
Auch was im TE so formuliert wird, findet nicht immer meinen
ungeteilten Beifall. So auch das Wort „Lümmel“, klingt es doch
stark nach Nachsicht, ja geradezu verständnis-heischend.
So nach dem Motto:
Einem „Lümmel“ kann man ja doch nicht ernsthaft böse sein.
Sorry, da bin ich nicht dabei.
Erst recht nicht , um es mal hart zu formulieren…
bei diesem unmöglichen „Merkel-Bashing“ hier.
Fr. Merkel hat immer noch ca. 30 % der Wähler hinter sich.
Da frage ich mal nach, ob vielleicht nicht die Anderen sich irren.
Wer nun bei ihrem „Zittern“ auch ihren Anspruch auf
„Führung“, soweit dies in der derzeitigen politischen Konstellation
überhaupt möglich ist, in Frage stellt,
der sollte sich mal vor einen Spiegel stellen.
Draufprügeln war schon immer einfacher als Nachdenken.
Sorry, H. Thiel, sorry H. Tichy.
PS.
Ja, ich bin ein Fan von Tichy, schon zu seiner Zeit als
Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“.
Besonders seit seinem damaligen „ChefBlog“.
Viele der Beiträge, die unter ihm als Hausherr hier
eingestellt werden, finden nicht meinen Beifall.
In der Tat, manchmal frustierend.
Nur, ich respektiere auch die Meinung Anderer, weil es
zur Meinungsfreiheit gehört.
Und nur, wenn dem Anderen mit Respekt begegnet wird,
ist eine fruchtbare, nicht furchtbare, Diskussion möglich.
In diesem Sinne….. Ihr „karel“
Jetzt aber bitte nicht einfach etwas sagen und dann weglaufen, lieber Karel. Kann mir schon vorstellen, dass Sie mit vielem auf TE nicht einverstanden sind. Aber was heißt schon „Meinung respektieren“. Ich halte diesen Begriff für unehrlich und einen Kampfbegriff um haltlose Positionen zu verteidigen. Mich hat es noch nie auch nur die Bohne interessiert, ob jemand meine Meinung respektiert. Was soll das überhaupt sein?
Herrn Tichys Artikel handelte von den Schwierigkeiten Abschied von der Macht zu nehmen, ganz allgemein, am Beispiel der verschiedenen Kanzler. Ihnen kam dabei Schröder zu gut weg, mir Angela Merkel. Diese ist seit mittlerweile 14 Jahren Bundeskanzlerin. Angesichts dieser langen Amtszeit, zur Bewertung der aktuellen Politik der Bundesregierung, auf Schröder zu blicken und dort die Ursachen für heutige Probleme zu suchen, ist wenig überzeugend. Bestenfalls wirft es die Frage auf, was Merkel denn in diesen 14 Jahren gemacht hat. Oder ist auch Sie nur dafür verantwortlich was der Ihr nachfolgende Kanzler tut?
Sie möchten diskutieren? Bitteschön, mit mir haben Sie einen Konservativen, allerdings keinen toleranten. Davon haben wir in unserem Land mehr als genug. Ein schmale Diskussionsbasis haben wir ja, wir sind uns einig, dass es Probleme gibt. Sie sehen diese durch Schröder verursacht, ich durch Merkel und ihre CDU, die im übrigen keine Konservative, sondern eine links/grüne Partei ist. Leicht an deren Migrations-, Energie-, Umwelt-, und Geldpolitik abzulesen. Fangen wir doch mal beispielhaft mit der Migrationspolitik seit 2015 an. In wieweit ist Schröder für die Willkommenskultur unserer Kanzlerin und die für jedermann offenen Grenzen Deutschlands mit der daraus resultierenden Gewaltwelle verantwortlich?
Sorry, meine Antwort ist weiter oben „gelandet“.
Gruß karel
Sehr geehrter Herr Thiel,
gerade als Christ habe ich möglicherweise noch größere Schwierigkeiten mit dem Versöhnungs- und Vergebungsgedusel, wie es auch von den großen Kirchen gepredigt wird.
Wenn Jesus gebietet „Betet für eure Feinde“, bete ich vor allem um die Einsicht meiner Feinde in ihr böses Tun. Rache soll man zwar nicht selbst verüben, aber Gott darum bitten, das darf ich allemal. „Die Rache ist mein; ich will vergelten. Zu seiner Zeit soll ihr Fuß gleiten; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und was über sie kommen soll, eilt herzu.“ (5 Mose 32:35)
Vor allem schließe ich die Unsägliche in mein allabendliches Gebet mit ein: „Und führe uns nicht in Versuchung. Sondern erlöse uns von der Bösen.“
Sehr geehrter Bozo-Zoo,
auch ich habe als Christ so meine Probleme mit dem heuchlerischen Gerede der Kirchen die für einen Christen heutzutage kaum mehr Maßstab mehr sein können. Das Gebet ist immer eine sehr persönliche Sache, bei mir allerdings, ganz sicher ohne dass darin in irgendeiner Weise Angela Merkel vorkommt, aber verstehen kann ich Sie schon.
Sie haben recht, das Gebet ist immer eine sehr persönliche Sache – aber nicht immer ausschließlich. Gerade, weil christlicher Glaube ohne christliche Gemeinschaft, ohne Kirche (hier dürfen Sie gerne an die Kirche als öffentlichen Raum denken) unmöglich ist.
In der altgriechischen Originalfassung des Neuen Testamtents ist mit „dem Bösen“ nicht „das Böse“, sondern tatsächlich „der Böse“ gemeint.
„Die Böse“ ist also Ausdruck der heute herrschenden Geschlechtergerechtigkeit. Sie ist ja auch „die Kanzlerin“ (obwohl unser Grundgesetz das generische Maskulinum verwendet).
Es freut mich hier auf jemanden zu treffen der die Unverzichtbarkeit der christlichen Gemeinschaft und der Kirche erkennt. Das der Glaube des Einzelnen ohne diese unmöglich ist, denke ich nicht, jedoch für den Glauben insgesamt, sind sie wohl essentiell. Nur bin ich nicht der Meinung, dass man Merkel als die oder das Böse überhöhen sollte. Das ist dann doch ein wenig zu viel der Ehre, aber auch grundsätzlich würde ich sie nicht als Person in ein Gebet einschließen wollen. Aber wie gesagt, das alles ist sehr persönlich, und hat mit dem jeweiligen Verständnis Gottes zu tun.
Danke, Herr Thiel. Die Freude liegt auch auf meiner Seite.
Angela Merkel überhöhe ich nicht als den Bösen oder die Böse schlechthin, sondern begreife ihr Wirken als einen Teil davon. Im Sinne von: Wenn Gott eine Frau ist, ist es auch die Teufel. Damit wehre ich mich gegen die auf halbem Wege stecken gebliebene Praxis der Geschlechtergerechtigkeit.
Inwieweit es Teufel, Satan oder Luzifer überhaupt gibt, ist eine Frage, die den glaubensinteressierten Teil der Menschheit mindestens seit der Aufklärung bewegt. In dieser Zeit bewegt sie mich so sehr wie noch nie in meinem Leben.
Die Frage rührt allerdings direkt an die Theodizee. Denn wie kann es sein, dass ein allmächtiger, menschennaher Gott einen offenbar so mächtigen Gegenspieler hat? Die Erörterung dessen würde hier den Rahmen sprengen. Aber kurz formuliert liegt meine Antwort in der Freiheit der menschlichen wie außermenschlichen Natur begründet.
Die Existenz des Bösen bei gleichzeitiger Existenz eines allmächtigen Guten lässt sich für einen gläubigen und zugleich denkenden Menschen nur durch die gottgewollte Freiheit erklären, sowohl Böses wie auch Gutes zu tun.
Wer jedoch meint, alles menschliche Handeln sei (genetisch und/oder entwicklungspsychologisch) determiniert, vertritt meines Erachtens einen Existenzialismus wie er beklemmender und deprimierender nicht sein kann.
Denn meiner Erfahrung nach liegt das Unglück des Menschen gerade darin begründet, dass er ständig nach Einschränkungen und Determinanten sucht, um sich bei seinem Handeln der Verantwortung zu entziehen.
Damit meine ich nicht nur die berüchtigten „Sachzwänge“, sondern die ständige Rückkoppelung zur Kleingruppe, zum Kollektiv. Also den fatalen menschlichen Hang zur Indifferenz aus einem falsch (oder gar nicht) verstandenem Harmoniebedürfnis heraus. Letzlich ist es die schiere Angst vor der Freiheit, die aus einem solchen Verhalten spricht.
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31,9)
Lieber Bozo-Zoo,
was soll ich sagen? Ja mir fehlen tatsächlich ein wenig die Worte, angesichts Ihres überwältigend guten Kommentars. Wie ein doppelter Satz rote Ohren im positiven Sinne. Sie sprechen mir da dermaßen aus der Seele, dass man glauben möchte, Sie können Gedanken lesen. Ich sehe es wirklich ganz genau so wie Sie, ohne Einschränkungen. Schaffe es heute leider nicht mehr näher darauf einzugehen, werde es aber wohl morgen können.
Bis dahin herzlichen Dank für Ihre gehaltvollen Zeilen
Johann Thiel
Lieber Herr Thiel,
herzlichen Dank für Ihre Anerkennung. Auf meine Gedanken brachte mich ein jüdischer Schulfreund. Er antwortete mir in diesem Sinne auf meine Frage, wie er nach der Shoah noch an einen allmächtigen, menschennahen Gott glauben könne.
Auch erzählte er mir dazu einen jüdischen Witz: Nach dem Krieg treffen sich die angesehensten Rabbiner in Israel, um über diese Frage zu diskutieren. Sie diskutieren die ganze Nacht hindurch und kommen zum Ergebnis, dass es keinen allmächtigen, menschennahen Gott gebe. Die Diskussion will trotzdem kein Ende nehmen. Bis einer der Rabbiner sagt: „Jetzt ist aber Schluss damit. Die Sonne geht gerade auf und es ist Zeit fürs Morgengebet!“
Lieber Bozo-Zoo,
vielen Dank für die interessante Antwort mit dem wunderbaren Witz. Er beschreibt lustig und tiefgehend das Ergebnis, zu dem man trotz allen Diskutierens, schließlich doch immer kommt.
Lieber Bozo-Zoo,
hier noch einige Gedanken zum Thema.
Diese kindische „Geschlechtergerechtigkeit“ ist ja etwas das es gar nicht gibt und auch nicht geben kann, sowie die Gerechtigkeitsdebatte insgesamt einer völlig infantilisierten Gesellschaft entspringt, die in ihrer Hybris glaubt, der Mensch könne Gerechtigkeit herstellen, wo auch immer. Es ist ein ideologischer Kampfbegriff eines sozialistisch geprägten Weltbildes, welcher naturgemäß überall dort halt macht, bzw. auf halbem Wege steckenbleibt, wo es keinen Nutzen für die eigenen Interessen verspricht. Geschlechtergerechtigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, Generationengerechtigkeit usw. , genauso könnte man Gerechtigkeit für Gummibärchen einfordern. Es geht immer nur um Vorteilsnahme auf Kosten anderer. Daher lehne ich das Ganze insbesondere auch die damit einhergehende Sprachzerstörung kategorisch ab.
Merkels wirken begreife ich ebenfalls als Teil des Bösen, worunter ich eher einen Zustand verstehe, den es zu vermeiden gilt und daher stetige Anstrengung erfordert. Da sich jedoch unsere Gesellschaft zunehmend von Anstrengungen aller Art, wie u.a. Moral und Tugenden verabschiedet und sich lieber in hedonistischem sich-gehenlassen und pseudo-Moral zur Selbstbespaßung ergeht, greift das Böse um sich. Es stellt sich der chaotische Zustand des Bösen ein, der aufgrund der gottgegebenen Freiheit des Menschen der Ordnung des Guten entgegensteht. Das Gute ist ein zu erreichender Zustand, in unendlich vielen Abstufungen. Das Böse in umgekehrter Richtung dessen Zerstörung und Verfall. Gott gibt dem Menschen die freie Entscheidung sich der Mühe des Aufbaus und Erhalts des Gebäudes des Guten zu unterziehen, oder es dem anstrengungslosen Verfall zu überlassen. Die Freiheit des Menschen erscheint also ohne das Böse undenkbar. Allerdings ist damit allein Sinn und Wesen des Bösen sicher nicht zu erklären.
Trotzdem bleibt für mich die Bereitschaft zur Anstrengung der Dreh-und Angelpunkt gegen das Böse. Mit Anstrengung meine ich auch die Inkaufnahme von Nachteilen und Widerspruch, sowie die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln, aber auch das selbstständige Denken.
Um all diesen Anstrengungen und Bedrohungen zu entgehen, sucht der Mensch den Schutz in der Scheinharmonie des Kollektivs und findet ihn dort auch. Dieses kann ihn zum Guten oder zum Bösen führen, nur dass es im Guten dann nicht sein Verdienst aber im Bösen seine Schuld ist. Es ist dieses, in der Tat fatale, lieber zusammen in die Hölle, als allein in den Himmel. Aus Angst vor der Freiheit, der Freiheit, selbst zwischen Gut und Böse entscheiden zu müssen.
Johann Thiel:
Es liegt in der menschlichen Natur, die ergatterte Macht nicht mehr freiwillig abgeben
zu wollen. Dies gilt vor allem für jene, die ohne jede Qualifikation und eigenen Verdienst,
also nur durch Zufall, zu Macht und Ämtern gekommen sind. Das wird sich nie ändern. Aus diesem Grund wäre es dringend nötig, die Amtszeit eines Bundeskanzlers auf maximal 2 Legislaturperioden zu begrenzen. Mit dem Wechsel an der Spitze, werden meist auch die üblichen Wasserträger ausgewechselt!
Kein Kanzler seit 1948 hat allerdings die Macht so zum Nachteil Deutschlands missbraucht, wie Frau Merkel. Das ist für mich der springende Punkt! Dass wir diesen,
ins totalitäre gehenden Politikstil, auch ohne Mehrheiten, nämlich gerichtlich, nicht stoppen können ist der eigentliche Skandal! Warum kann sich eine so offensichtliche Dilettantin und Zerstörerin des Wohlstands und Friedens, der Demokratie und Freiheit, wie Frau Merkel halten? Bestimmt nicht, weil sie so genial die Strippen ziehen kann. Dies konnten andere Bundeskanzler vor ihr auch.
Weil, wie uns täglich vor Augen geführt wird, sämtliche Kritiker mit der uns allen bekannten Stigmatisierung und Kriminalisierung mundtot gemacht werden können und
diese Kritiker dann in der Versenkung verschwinden. So was gab es seit Ende des 2. WK
nicht mehr. Und genau das ist auch so beunruhigend!
Dies und die Tatsache, dass die Bevölkerung hauptsächlich von einer von linksgrünen Parteien übernommen Medienlandschaft beeinflusst und fehlinformiert wird und deswegen, ganz benebelt, seelenruhig zuschaut, wie die eigene Regierung täglich das Land von
innen heraus zerstört und peu á peu die Demokratie abschafft.
Die eigentliche Macht aber liegt in den Händen derer, die hinter diesen Medien stehen. Der nächste Kanzler wird seit einigen Monaten von denselben Leuten mit denselben Interessen aufgebaut, die Frau Merkel noch am Ruder halten.
Durch Wahlen wird sich also derzeit nichts gravierendes ändern, solange diese linksgrünen Medien noch die Macht über den Großteil der Bevölkerung haben.
Mal sehen, ob das große Erwachen bei der nächsten, jetzt absehbaren, Wirtschafts, Finanz- und „Flüchtlings“-Krise eintritt oder, diese von der Regierung dazu benutzt wird,
den „Sack zu zumachen“.
Nur mit wirklich freien und unabhängigen Medien ist eine Demokratie auf Dauer zu erhalten. Diese müssen dringend unterstützt werden!
Wir hier können , z.B., TE weiter empfehlen und/oder diese Informationen und Meinungen weiter tragen und so auch für das nötige Kleingeld sorgen, damit diese nicht aus finanziellen Gründen auch noch vom Markt verschwinden. Das ist, wie ich auch aus eigener Erfahrung weiß, sehr, sehr mühselig und oft enttäuschend.
Aber, wenn ich „nur“ 2 Mitmenschen im Jahr die Augen öffnen und überzeugen kann, sich
besser zu informieren und Sie, sehr geehrter Herr Thiel, und 1000 Leser hier auch, und all diese Überzeugten wiederum auch, dann haben wir schon mal sehr viel erreicht. Der Widerstand durch Weitergabe von nicht mehr im Öffentlich“rechtlichen“ verbreiteten Tatsachen und Informationen ist für mich eine innere Genugtuung. Sie wissen ja, wer nicht kämpft hat schon verloren!
Liebe KorneliaJuliaKoehler,
danke für Ihre wahren und guten Worte, Sie habe völlig recht, jeder sollte in seinem Rahmen für Aufklärung kämpfen und freie Medien wie TE unterstützen.
Was gäbe es noch zu bemerken nach einem solchen Aufsatz. Mit absolutem Respekt nehme ich zur Kenntnis, dass zur Causa Merkel alles geschrieben und gesagt ist. Man sollte Frau Merkel diese Zeilen zu lesen geben, dann hätte sie vielleicht etwas mehr Mitleid für sich selbst. Ihre Regentschaft nimmt tragische Züge an.
Vielen Dank Herr Tichy , dass Sie so tiefgehend analysiert haben Es ist ein journalistischer Blattschuß!
Wenn Gerhard Schröder am Wahlabend über Merkel unter Drogen gestanden hat, als er über sie sagte „Die kann es nicht“, dann waren das wohl bewusstseinserweiternde Drogen -denn Recht hatte er ja damit.. 🙂
Die Frage ist nicht, wie es in Frau Merkel aussieht. Die Frage ist, was nach ihr kommt.
AKK kann es nicht, selbst wenn man die unvermeidlichen Anfängerfehler wohlwollend mit einkalkuliert. Sie würde es nicht einmal im Amt lernen und wäre schnell wieder weg. Die SPD kommt nicht in die Gefahr, genügend Prozente für eine Kanzlerkandidatur zu erreichen, hätte aber auch niemand. Bleibt Habeck von den Grünen. Ihn würde ich nicht unterschätzen. Er ist die männliche Variante von Frau Merkel. Vermeintlich harmlos, in Wirklichkeit machtbesessen und ebenfalls sozialistisch ausgerichtet. Und er hätte von ARD über die SZ bis Rezo fast alle Medien hinter sich. Die AFD zerlegt sich zur Zeit selbst und hat ohne große Krise keine Chance auf eine Mehrheitsoption im Westen. Der politische Rest ist kleines Kroppzeug…
Die AFD hat noch eine Option, die lautet: Höcke müsste sich seinen Ambitionen gemäß, um einen Sitz im Bundesvorstand bewerben, was dieser, vermutlich so lange es geht, verweigern wird. Er bekäme dann eine Klatsche, die seiner kleingeistigen politischen Phantasie einen herben Dämpfer verpassen würde. Dem Rest des Publikums könnte damit der Eindruck vermitteln werden, dass die AFD durchaus im demokratischen (!) Segment angesiedelt ist, und dass es dort wählbare und streitbare Demokraten (!) gibt, die meist aus der Mitte der Gesellschaft stammen und bereit sind etwas für ihr Land zu tun. Dort wo Lucke Unterstützung fand, dort sollte auch die AFD wieder anknüpfen können im Gespräch mit dem Bürger. Ich denke, bei entsprechender Kommunikation wäre das zu leisten, wenn man Höcke vorher endlich entzauberte.
Vielen Diktaturen entkam man nur, indem der Diktator starb.
Wobei damit noch nicht zwingend das Ende der Diktatur ausgerufen wurde.
Haette ich eine Lebensbilanz wie Merkel, käme mir auch das Zittern. Was hat sie mit all der Macht, die man ihr zugestanden hat gemacht? Richtig, sie hat als Serientäter ihren Amtseid gebrochen, der sie eigentlich dazu verpflichten soll, Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden. Nimmt man ihr den Titel, bleibt eine kränkelnde, dickliche, alte Frau, mit der nicht mal jemand ein Bier trinken will weil sie nichts drauf hat ausser ein paar dummen Sprüchen.
Offensichtlich kennen Sie die „Lebensbilanzen“ anderer Kanzler
nur aus der Zeitung.
Was Ihre Sicht durchaus plausibel erscheinen läßtt.
Merkel übergibt das Zepter seit inzwischen 2 Jahren an ihre erwählten Wunsch-Nachfolger, interessanterweise sind die allerdings nicht in „ihrer“ Partei, sondern bei den Grünen. Die CDU auf dem Patientenbett der Sterbehilfe und Merkel hält das Händchen. Ende schlecht, alles schlecht.
Ich denke, dass sich Angela Merkel in ihrer Realitätswahrnehmung doch von Erich Honecker unterscheidet. Keiner ihrer Vorgänger soll derart viel Geld für regelmäßige Demoskopie ausgegeben haben wie sie. Problematischer als ihre Anpassungsfähigkeit in jungen Jahren scheint mir, dass sie im Alter zur Überzeugungstäterin geworden ist. Die Neurokognitionsforschung weiß seit langem, dass der Mensch im Alter seinen Eltern im Denken immer ähnlicher wird. Merkels Vater war ein extremer Überzeugungstäter, der Dinge tat, über die 99% seiner Landsleute nur den Kopf schütteln konnten.
Verantwortung: Wer möchte von einem zitternden Chirurgen operiert werden? Wer möchte sich in ein Flugzeug mit einem zitternden Piloten setzen? Wer möchte eine Autofahrt mit einem zitternden Fahrer antreten?
Aber Kanzlerin geht immer. Da muss sie nur lapidar sagen, dass sie irgendetwas aufarbeitet. Ihr geht es gut. Na, prima!
Als der psychisch kranke Co-Pilot der Euro-Wings sein Flugzeug in den Alpen zerschellen ließ, wurde über Gesundheitstest für Flugpersonal diskutiert. Warum gilt das nicht für deutsche Staatslenkerinnnen?
Ein Blick z.B. nach Frankreich zeigt an, daß deren Politiker wie Pompidou,
wie Mitterand schwer erkrankten, deswegen aber nicht zurücktraten.
Pompidou starb im Amte, Mitterand trat nicht mehr zur Wahl an.
Nur in Deutschland hat alles perfekt zu sein.
Aber nur, solang man der CDU angehört.
Übrigens, an der Berliner Charité wirkte einst ein Chefarzt,
bekannt für seine „zitternden“ Hände.
Und doch wollte die Prominenz nur von ihm operiert werden.
Ja, manchmal ist die Welt voller Wunder. 😉
Von einem Kanzler werden andere Qualifikationen erwartet,
die nicht unbedingt an manuellen Fertigkeiten gekoppelt sind.
Wie einst bei Pompidou, wie einst bei Mitterand….. genannt als Beispiele.
Kurzatmig?
Täusche ich mich oder ist A.Merkel in letzter Zeit ziemlich kurzatmig geworden, selbst bei nur kurzen Reden/Antworten?
Und auf mich wirkt sie ziemlich „aufgedunsen“, wie das z.B. bei kortisonhaltigen Medikamenten auftritt.
In Berichten aus Paris scheint Merkel sehr schwer geatmet zu habe – leidet sie unter Atemnot und nicht nur zittern?
Jahrzehntelange Gehirnwäsche und Konsumverblödung wirken eben. Das System will keine universell gebildeten und damit vielleicht sogar kritischen Menschen, sondern Konformität und Konsumenten. Das reicht. Die Wirtschaft profitiert und die Politiker können machen was sie wollen. Nichts ist gefährlicher für ein Herrschaftssystem egal welcher Art, eine kritische, skeptische und unzufriedene Masse. Der bekannte Spruch des Königs zum Kardinal „Halt´ Du sie dumm, ich halt´ sie arm“ stimmt eben immer noch, auch wenn die Rolle der Kirche heute Medien, Werbung und Unterhaltungsindustrie eingenommen haben.
Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den Lebenszeitmonarchen des Ancien Regime und den heutigen demokratischen Oberhäuptern. Die ersteren hatten Tag für Tag die Chance, die Stimmung in der Bevölkerung unmittelbar und vorbei an Schranzen, Günstlingen und Ja-Sagern aufzunehmen, was den letzteren verwehrt ist. Bis Anfang des 19. Jh. war die Bilddruckgrafik so schlecht, dass praktisch jeder Monarch unerkannt im Inkognito durch sein Land und sogar ins Ausland reisen konnte. Nicht wenige haben das intensiv betrieben, am stärksten wohl Joseph II. von Österreich, weil sie in der Provinz von niemandem erkannt wurden, wenn sie nicht mit den Insignien ihres Amtes, x-spänniger Wagen mit Eskorte, Wappen, bestimmte Kleidung etc. auftauchten. Selbst Arbeitstreffen unter Fürsten konnten auf diese Weise – getarnt als kleine Grafen oder Barone – schnell, unkompliziert und ungesehen erledigt werden. Man sparte sich vor allem das überbordende Protokoll.
Diese Möglichkeit des Inkognitos ist spätestens mit der Fotografie und dem Fotodruck verloren gegangen. Die Massenmedien entfernten die Herrscher von den Beherrschten und sie entfernten sie auch von sich selbst.
Wie dem auch sei: Merkel muss weg ?
„Unfähigkeit der Kanzlerin….?“
Sorry…… was soll das denn…
Kein SPD-Kanzler regierte jemals so lange wie die Kanzlerin.
Die waren es doch, die allesamt an sich selbst scheiterten,
jedes Mal einen politischen Scherbenhaufen hinterlassend.
Kohl brauchte Jahre seiner Amtszeit,
um das Desaster Brandt/Schmidt zu sanieren.
Merkel verbraucht den Großteil ihrer Amtszeit,
um dem rot-grünen Desaster zu begegnen.
Eine Herkules-Aufgabe……
Und das in einer GroKo, gegen linke „Propaganda“.
Innerparteilich ist der „Anden-Pakt“ grandios gescheitert…..
nicht die Kanzlerin.
Das schreibe ich hier, weil es um Personen geht.
Was die Zukunft Deutschlands angeht,
geht es nur mit den Unions-Parteien.
Und darum geht es mir.
Schon, weil die Union die Partei der Unternehmer ist.
Und nur Unternehmer sichern Jobs und Zukunft.
Nicht Politiker, nicht Kapitalisten, nicht Sozialisten,
eher ……. „Wegelagerer“.
Sprechen wir doch mal über die Unfähigkeit der Wähler politisch zu denken! Vielleicht wird dann daraus ein Schuh, der zu den aktuellen Ereignissen in Politik und Gesellschaft passt!
Die Begrenzung auf zwei Amtszeiten hintereinander wurde in den USA erst nach dem zweiten Weltkrieg eingeführt und hat mitnichten etwas mit der Unabhängigkeitserklärung zu tun. Sie wird im 22. Amendment festgelegt und wurde damals unter dem Eindruck der schweren Krankheit Franklin Roosevelts in seiner dritten Amtszeit beschlossen.
Vor Roosevelt war sie ungeschriebenes Gesetz.
Nö, zB Teddy Roosevelt wollte auch für eine dritte Amtszeit kandidieren, konnte sich nur innerparteilich wegen seiner progressiven Politik nicht mehr durchsetzen. Und mit der Unabhängigkeitserklärung hat die Amtszeitbegrenzung mal gar nichts zu tun.
Wie es in den Menschen mit Macht aussieht kann man erahnen wenn man das Buch von H. Schmidt >Menschen und Mächte< liest. Der Grund, dass damals Merkel an die Macht kam, ist meiner Meinung nach viel profaner. Eine Frau sollte es sein, dazu eine aus dem Osten, weil man ein Zeichen setzen wollte!! Ein Zeichen wofür? Warum nicht gleich behindert, LBGTQ und im Rollstuhl? So ähnlich G. Schramm. Die CDU Männer dachten sich, da heben wir das geistig unbedarfte Mädchen an die Macht und die macht dann was wir wollen. Sie haben nicht mit der Verschlagenheit gerechnet die in der Frau schlummerte. DDR Parteisozialisierung, gelernt ist gelernt. Die haben gar nicht begriffen, dass Frauen in der Politik anders handeln wie Männer. Männer bilden Seilschaften und bevorzugen eine klare Rangordnung. Frauen bilden Netzwerke und Verknüpfungen so konnte Merkel ihre Vormachtsstellung nach und nach ausbauen bis zu dem was sie heute ausmacht. Sie schuf ein Spinnennetzt und in der Mitte sitzt sie heute noch. Mag sie zittern oder nicht, sowie ein Fädchen ihres Netzes vibriert handelt sie gnadenlos. Sie sägte alles ab was auch nur im entferntesten ihrer Person gefährlich werden konnte.Fragen sie mal den Merz, wie der sich um den Hals fühlt, das hat er nicht vergessen. Mit der AKK sagte sie unmißverständlich, seht her was ihr bekommt wenn ich nicht mehr da bin!
Der Stand ihrer Politik heute: Desaströs! Mir fällt nichts aber auch gar nichts ein was sie irgendwo Positives geschaffen hat. Wenn sie überhaupt fähig ist eine Realität wahrzunehmen hätte sie auf dem Höhepunkt ihrer Macht 2016 erklären können nicht wieder zur Wahl anzutreten. Es winkte der UN Vorsitz, der Friedensnobelpreis, man erklärte sie zur mächtigsten Frau der Welt!! Ich las das erst vor wenigen Wochen wieder in der Times. Unglaublich! Vor ein paar Jahren schrieb ich schon, dass sie als eine Fußnote in die deutsche Geschichte eingehen wird. Entweder wird ihr in Zukunft alles Schlechte in ihrer Amtszeit zugeschoben werden, was ich glaube, oder man wird sie in der Versenkung verschwinden lassen. Ihre Memoarien werden wie Blei in den Regalen liegen und sehr viele Menschen werden sie einfach nur verachten, nicht hassen denn so ein starkes Gefühl werden die meißten für sie nicht übrig haben. Ahnt sie es vielleicht? Ist sie sich ihres Versagens bewußt? Hat sie einen Plan, den ihr viele unterstellen, und glaubt ihn erfüllen zu müssen? Ich weis es nicht, ich kann die Motivation ihres handelns nicht nachvollziehen.
Das Ergebnis war noch nie so krass wie in den vergangenen 20 Jahren…..
Da haben Sie zweifelsohne recht.
Vor 20 Jahren, als0 1998/1999 begann die rot-grüne Zukunftsfeindlichkeit, welches das Land mit Hilfe von 3 GroKo`s und linksgrüner Propaganda prägte.
Nicht mehr Kinder und Familie….. Gender wurde wichtiger.
„Gleiche“ Bildung wurde wichtig, Eliten-Bildung unwichtig.
Nicht mehr der technische Fortschritt war gewollt,
Atom-Ausstieg, Stop des Transrapid, Automobil-Feindlichkeit,
Ausverkauf der Technik-Konzerne prägen das heutige Bild.
Dafür Naturzerstörung durch Bio-Sprit, Solar und Windräder.
Mit Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft 2002
bestimmten Muslime entscheidend die Bundestagswahl.
Zur Stabilisierung war die Türkei als EU-Mitglied gewollt,
von der Kanzlerin verhindert.
Nun wurden Merkel 1,5 Mio „Flüchtlinge“ „geschenkt“
als „Beitrag für die deutsche Zukunftsfähigkeit“.
Der EURO-Beitritt Griechenlands…. ein fulminanter
„Beitrag“ für die EU-Zukunfts-Unfähigkeit.
Merkel muß weg……. jo… das paßt….
Ja, in der Tat, ein trauriges Bild.
„Schröder sichtlich unter Drogen stehend mit dem Satz über Merkel: „Die kann es nicht“.“
Dabei wusste Schröder wohl selber noch nicht einmal, wie recht er damit hatte. Aber viele Wähler wissen es ja sogar bis heute nicht. Auch solche überzeugte Ja-Sager. Die machen auch ihr Kreuz auf dem Wahlzettel, als würden sie unter Hypnose stehen.
als würden sie unter Hypnose stehen ?
Sie stehen unter Hypnose. Der größte Teil des Fernsehens wirkt hypnotisch. Und je heftiger jemand das zurückweist, desto heftiger ist er Opfer.
Und setzt sich täglich vor die Tagesschau um sich die neuesten „Einordnungen“ reindrücken zu lassen.
Ich möchte vorausschicken, dass ich den Inhalt dieses bemerkenswerten Artikels uneingeschränkt teile, ebenso die Ausführungen der Kommentatoren dazu. Auf einen kurzen Nenner gebracht: ich habe für die Protagonisten des Regimes Merkel nur noch Ekel und Verachtung übrig. Aber in einer Hinsicht hat mich A.M. wirklich beeindruckt: Als Machtpolitikerin hat sie meinen uneingeschränkten Respekt. Sie hat die Macht in der CDU übernommen, die SPD entmannt und macht links-grüne Politik! Das hat etwas Geniales. (Dummerweise hat das Volk aka „Pack“ nichts davon, ausser dass es die dadurch vernichteten Billionen Euro zu zahlen hat.) Vielleicht sollte Merkel nach ihrem Rücktritt ein Lehrbuch „Über die Macht“ schreiben, wie weiland jener alte Preusse Clausewitz eines „Vom Kriege“ schrieb.
Es ist leicht an die Macht zu kommen, schrieb Machiavelli sinngemäß, aber schwer sie zu verteidigen. In diesem Sinne war die Frau genial, und dem hat sie alles unter geordnet, auch die Inhalte ihre Politik.
Seh ich anders. Das System Merkel erklärt sich vollständig dadurch, dass sie eine Frau ist, und eine Frau von den Medien nicht kritisiert wird, sondern stattdessen sogar immunisiert wird. Derart von Kritik freigestellt könnte jeder Honk 16 Jahre durchregieren. Etwas, das Machiavelli unmöglich voraussehen konnte.
Es ist auch ein Ausdruck riesengroßer innerer Leere wenn man im Leben nichts anders mehr hat. Keine Kinder, Enkel, Freunde oder Interessen. Wir brauchen dringend Reformen. Dazu gehört, dass niemand in den Bundestag ohne berufliche Erfahrung außerhalb von Studium oder Parteiblasen gewählt werden darf. Und Spitzenpositionen sind maximal 8 Jahre möglich. Dann werden dem Land bleierne Zeiten wie bei Kohl und Merkel erspart.
Tja, dumm nur, dass die, welche das umsetzen könnten, kein Interesse daran haben die eigene Karriere zu limitieren. Deshalb wird sich nichts ändern.
Es ist zu spät. Schauen Sie in die Schulen. Nehmen Sie die Zusammensetzung der Schulklassen zur Kenntnis. Besuchen Sie ein Freiluftbad. Deutschland wird im besten Fall als Wirtschaftsstandort weiter bestehen, realistisch wird es aber in Bürgerkriegen zerrieben und untergehen. Am Ende des Weges wird es seinen Frieden als islamische Republik finden. Dann werden wir auch von den schrillen, dauerbelehrenden Wessimatronen wie den Claudia Roths, Annalena Baerboecks sowie den Racketes verschont. Leider wird sich diese Klientel und ihre opportunistischen grünen Mitläufer dann zu grossen Teilen, aus rein beruflichen Gründen versteht sich, längst in die anglikanischen Einwanderungsländer abgesetzt haben. Dort philosophieren und scherzen sie dann aus sicherer Entfernung über die guten alten Zeiten in Europa.
Diese Klientel und ihre opportunistischen grünen Mitläufer sind hauptsächlich im nichtproduktiven Bereich beschäftigt. Außer viel heiße Luft haben sie nichts zu bieten. Und genau daher haben sie nur äußerst geringe Chancen, sich in die anglikanischen Einwanderungsländer abzusetzen.
Ich sehe einen gar lustig Reigen der diskursbeherrschenden Ideologien voraus, wenn sie bald tagtäglich das Zusammenleben neu aushandeln 🙂
Ist vom Souverän so gewollt oder zumindest geduldet. Jedes Volk hat die Regierung die es verdient.
Was mich immer verwundert, ist die mangelnde Fähigkeit der Menschen zwischen den Begriffen Republik und Demokratie zu unterscheiden. Leider ist diese unzutreffende Differenzierung auch hier im Forum anzutreffen. Eine Amtszeitbegrenzung wird in einer Republik vorgenommen, wobei in allen klassischen Republiken die Jährlichkeit des Amtes vorgeherrscht hat. Die Demokratie ist im Gegensatz dazu eine Abstimmungsform, d.h. das Mehrheitsprinzip ist in dieser vorherrschend.
D.h. es gibt den Unterschied zwischen Monarchie und Republik. In einer Erbmonarchie folgt der Sohn dem Vater aufgrund des genealogischen Prinzips. In einer Republik wird das Amt nur auf Zeit vergeben und der Sohn hat keinen gesetzlichen Anspruch seinem Vater ins Amt zu folgen. Demokratie als Ausdruck eines Volkswillens ist eine Möglichkeit die Amtsinhaber einer Republik zu bestimmen. Eine andere wären die aristokratische Republik, in der eine adelige Minderheit die Ämter besetzt. Interessant ist das Wahlverfahren in der Republik Venedig gewesen, in welcher das repräsentative Amt des Dogens mittels einer Mischung aus Wahl und Los vergeben wurde. Grundsätzlich wurden in Venedig alle Ämter mit effektiver Macht nur kurzfristig besetzt, während repräsentative Ämter wie die Funktion des Dogens auf Lebenszeit (oder auf längere ZEIT) vergeben wurden. Man kann das System Venedigs detailliert auf der Seite von Marco Gallina, der auch auf TE publiziert, nachlesen.
Auch im antiken Athen wurde die meisten Ämter per Losverfahren bestimmt. Die Wahl ist auch in der Demokratie nicht das einzige Mittel, um Ämter zu besetzen.
Wahlmonarchien, wie das Heilige Römische Reich oder später das Königreich Polen stehen zwischen der Republik und der Monarchie, da hier das entscheidende, monarchische Merkmal der Erblichkeit fehlt.
„Demokratie“ wird heute in weiten Teilen des Bürgertums (und auch mehrheitlich im Wissenschaftsbereich) als jene linksliberale globalistische Regierungs- und Gesellschaftsform angesehen, wie sie sich im Westen seit den späten 1960er Jahren flächendeckend durchgesetzt hat. Ihre Definition mag formal völlig richtig sein, doch das ist nicht mehr die zeitgenössische Sichtweise. Untersuchen Sie dazu nur den Bedeutungsgehalt einer Formulierung wie „offene Gesellschaft“ oder das gängige „liberale Demokratie“
**
Daß wir sie bzw. ihre Partei Wahlperiode für Wahlperiode ins Amt hieven, ist allein unsere eigene übergroße Schuld, wir tun das, weil wir die Dummsalbaderei mehrheitlich glauben wollen. Man stelle sich das Pressegejodel vor, Trump oder Putin würden solche Auftritte hinlegen, die wären weg, bevor ich „Ruckzuck“ sagen kann. **
Das ist sehr wahr. Ich kann mich an einen ausführlichen Bericht in der Welt erinnern, in dem es um den Gesundheitszustand von Trump ging, wobei lang und breit sein Übergewicht (über 100 kg bei über 1,90 m Körpergröße) thematisiert wurde. Nur die „Wir-schaffen-das“-Kanzlerin kann nun auch deutlich sichtbares psychisches Wrack weitermachen, applaudiert von ihren Einheits-Parteien und den staatsnahen Medien. Regieren wollen wir diesen Wahnsinn wohl besser nicht mehr nennen.
Die Jasager sind am Ende tödlich. Selbstzucht seltener als Diamanten. Merkel hätte längst abgesetzt werden müssen, gute Gründe gibt es ganz zweifellos, aber so schlingert sie nun dahin. Da stört es auch keinen mehr, daß die dänische Ministerpräsidentin, die zuhause AfD-Politik betreibt, es sich bei der Hymne gemütlich gemacht hat wie auf einem Sofa. Deutschland ist eben nicht der Ehre wert, mit Merkel nicht und ohne sie wohl auch nicht mehr.
Der Absturz in das Privatleben ist für
die allermeisten Menschen in hohen
Führungspositionen hart. Nicht nur
für Politiker.
Nun, zuhause ist der Vorstandsposten
meist schon besetzt und die plötzliche
Bedeutungslosigkeit und Langeweile
lässt doch sicherlich die Allermeisten
zur absoluten Nervensäge und Prüfung
für die übrigen Familienmitglieder
werden. Mit „Pappa ante Portas“ ist
Loriot ein Meisterwerk zu diesem
Thema gelungen.
Was Angela Merkel anbetrifft bin ich mir ganz sicher, dass ihr absolut
bewusst ist, dass die Macht mit der
sie spielt nicht vom Volke ausgeht,
sondern einzig und allein von den
linksgrünen Medien.
Und so bleibt sie in ihrem Größenwahn
an ihrem Stuhl ( wie hier im Artikel
so treffend abgelichtet) kleben und
wärmt sich noch ein wenig im Glanze
ihrer Position. Solange, bis sich etwas
Besseres gefunden hat. Habeck und
Baerbock lassen schon grüßen.
Merkel ist als taffe Misses Neunmalklug aus dem Osten in Erscheinung getreten und hat der strahlenden (verstrahlten ?) CDU von Beginn an mächtig die Leviten in Sachen jüdische Vermächtnisse gelesen. Das imponierte den Biedermännern im Kanzlerwahlverein. Aber außer flotten Sprüchen und ihrer Verachtung für das im Erfolgstaumel der Wiedervereinigung sich selbst feiernde westdeutsche Establishment hat Merkel nichts Sinnvolles zustande gebracht, was das Leben der schon hier länger weilenden „Bio-Deutschen“ hätte nachhaltiger gestalten können.
Ein bisschen Oberflächenpolitur haben ihr die Seiberts und Schavans geliefert, Höflinge aus der dritten und vierten Reihe des politischen Betriebs, ** Medienfritzen allerorts, die den eigenen Aufstieg zu synkronisieren verstanden. Gendergaga wurde zudem als Geheimwaffe für neue blinde Abhängigkeiten erfolgreich eingesetzt.
Das Versagen in der Asse ließ man ihr durchgehen. Ihre ** „Rechtferigungen“ wurden einfach geschluckt, „man“ wollte ja nicht das neue Ass, die angeblich wichtigste Politfigur der Zukunft schwächen und so ging es einfach los mit dem Durchwursteln und Steuergeldverteilen. Eine Milliarde hier für notleidende Bauern im Osten der EU, eine Milliarde dort für Subventionen notleidender Ökokonzerne, usf.. Merkels Stern begann aufzugehen.
Das gesamte EU-Theater später verlangte zudem nur die „richtige“ Gesinnung, Floskeln, Lippenbekenntnisse und zunehmend Gutmenschengehabe nach Art der Bedford-Stroms oder Käßmänninen und ein bisschen Routine im Auftritt vor den Kameras mit Bussi-Bussi. Das hatte Merkel schnell drauf, neben dem von Haus aus zunehmenden Drang, nach FDJ-Manier, das unterwürfige Berlin zu desavouieren um im Stil einer neuen resoluten EU-Monarchin zu erscheinen, wenn möglich auch in Brüssel glänzend aufzutreten. Narzismus, das einzige Programm, wie bei einer Eisläuferin, was bereits früh erkannt wurde, aber ohne Wirkung zu bleiben schien.
Wenn sie heute zittert, dann im übertragenen Sinn nicht ohne Grund.
Die einen vermuten ** Sei es, was es ist, es wäre mehr als an der Zeit, dass man ihr klarmacht, dass ihre Zeit abgelaufen ist und sie zu einer inakzeptablen Besetzung für alle noch klar denkenden „Bürger“ dieses Landes geworden ist.
Regierungstreue Politiker, BT-Listenabgeordnete der meisten Parteien, haben dazu vermutlich eine andere Ansicht, hängen doch ihre selbstverordneten Einnahmen von einer stabilen Showveranstaltung in Berlin ab. Vielleicht werfen ja auch einige Mitstreiter Merkels mit Respekt, Einsicht oder Mitleid endlich ein Handtuch in den Ring. Alleine findet sie den Rückzug aus den Seilen nicht. 2021 ist zu spät.
Die Einschläge werden immer bedenklicher. Sie werden kaum länger Merkels Privatangelegenheit bleiben können, auch wenn sie einfachen Gemütern, selbst auf Dauer, tolerierbar erscheinen mögen.
.
Den besten Abschied aller Verlierer hat Gerhard Schröder bewältigt?
Wie denn?? Der regiert ja immer noch.
Er har zwar 2005 die Wahl verloren, verlieren konnte er aber nicht.
Er regierte und regiert immer noch…..
Alle Viezekanzler (außer Westerwelle) stellte immer noch der Altkanzler.
Und viele andere einflußreiche Ministerposten.
Nur…… niemand schaut genau hin…..
DA LIEGT DAS PROBLEM.
Nicht bei der Kanzlerin.
Wenn das so wäre. wie Sie sagen, dannwäre das nochmal eine zusätzliche Bankrotterklärung der Regierung Merkel. Und Schröder klatschte in die Hände: “ Sie kann es nicht! Hatte ich doch richtig vorhergesagt.“
Nicht Merkel ist das Problem, sondern der Bundestag. Das höchste Verfassungsorgan läßt sich vom ausführenden Organ Kanzler/Regierung am Nasenring durch die Arena ziehen. Der BT ist ein Abnickverein mit Klatschhasen geworden. Das sagt einiges über die Demokratie und Politik, vor allem aberdas Demokratieverständnis der sog. politischen Elite, aus.
Ohne die konzertierte Unterstützung der medialen Eliten, das sind der ÖRR und die Besitzer von Zeitungen und privaten Fernsehsendern könnte sich Merkel doch keinen Tag mehr halten.
Richtig,
das prägte Merkel seit der gelb-schwarzen Koalition.
Die FDP flog aus dem Bundestag, aus den meisten Bundesländern,
Wulff, Westerwelle, Guttenberg, Schawan, Jung, Rösler, Brüderle…..
waren und wurden „entsorgt“.
Ab 2013 hatten die Linksparteien eine 9-Stimmen-Mehrheit im BT,
im Bundesrat sowieso.
Ein grandioser Erfolg der immer noch dominierenden „Propaganda“.
„BILD, BamS und Glotze reichen, um Wahlen zu gewinnen“……
Nur, wer will das schon verstehen…..
Merkel ist ein Problem, auch weil sie die Demokratie ausgehebelt hat. Der Bundestag kontrolliert nicht mehr, weil die Bundesregierung Pöstchen en masse zu vergeben hat, die zusätzliches Geld bringen. Es gab neben den Ministern noch nie so viele Staatssekretäre und Beauftragte. Und auch noch nie so viele Beamtenstellen, die mit Parteibuchinhabern besetzt werden, inzwischen einschließlich des Bundesverfassungsgerichts und des Verfassungsschutzes. Auch die Zahl der Abgeordneten nimmt immer zu. Und wer nicht jetzt schon was wird, der wird es eben später, versprochen. Kaum ein Abgeordneter kehrt später wieder in einen Brotberuf zurück. Die Gewaltenteilung war immer schon fragil, inzwischen ist sie vollständig ausgehöhlt und aufgehoben.
Ja, Merkel ist das Problem, sie hat die Demokratie ausgehebelt und die Kontrolle des Bundestages gleich mit.
Das sagt nicht nur viel über die Kanzlerin, sondern auch über alle Parlamentarier.
Da ist nicht einer der aufsteht und Kritik laut sagt ? Dabei wird doch gerade heute soviel über Haltung zeigen geredet.
Da ist nur die Werte-Gemeinschaft der CDU, die nicht laut genug ist und aus Angst vor Poestchenverlust den Austritt aus der CDU nicht wagt und die Diffamierung der AfD genauso betreibt wie alle anderen.
Vielleicht bin ich zu alt, aber noch vor 20 Jahren trat man zurück, nahm seinen Hut bei Versagen.
Heute wird nur noch über Werte geredet, aber Anstand und diese Werte mit Inhalten füllen, sehe ich in diesem Parlament schon lange nicht mehr.
Und genau das ist unser Untergang.
Unglaublich finde ich ,wie die hiesigen Massenmedien darauf reagieren : ja nun, ist zwar schlimm, ist aber nun mal Frau Merkels Sache, hat uns gemeinen Bürger nix anzugehen.Aber wenn solche Zitteranfälle bei Trump oder Putin zu sehen wären, ja was würden sich unsere Medien überschlagen mit Rücktrittsforderungen und den absurdesten Fernddiagnosen…
Wenn Ihr Arbeitgeber, ob Fluggesellschaft, Krankenhaus oder Bauunternehmung, davon erfährt, daß Sie Zitteranfälle haben, dann müssen Sie zum Betriebsarzt. Merkel muß das nicht, die bildet sich ein, sie könne irgendetwas Unverständliches brabbeln, versichern, es ginge ihr gut, es sei ohnehin ihre Privatsache und das war’s auch schon. Dann setzt sie sich zur Hymne eben hin wie im Theater. Ist ja auch nur noch eins. Das stört in diesem unserem Lande niemanden mehr. Vor allem den nibelungentreuen Medien sei Dank!
Mit Merkel geht doch etwas ganz anderes zu Ende. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Euro ihren Rücktritt überlebt und auch die EU ist definitiv in Gefahr. Übrigens sind beide letzteren nicht auf ihrem Mist gewachsen. Und man merkt: Es knirscht überall, selbst die permanente Anstrengung des ÖR, alles zu rechtfertigen und erklären, was gerade abläuft, ja, selbst denen geht langsam die Puste aus.
Eine Zeitenwende wird kommen. Und soviel Wert darf kein Amt sein!
Ich hoffe auf die Zeitenwende und mit ihr das Ende des Euro und der EU. Dieses Machtkonstrukt muss zerstört werden, damit wir neu beginnen können.
Ja – des schon. Nur was mit dieser Zerstörung bzw. Zeitenwende einhergehen wird, ist angesichts der zusätzlich zu händelnden Hypotheken (Massen-Immigration bei gleichzeitig, vermutlich noch nie dagewesener Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts) noch gar nicht abzusehen. Das könnte den ** bei weitem in den Schatten stellen und uns vom Regen in die Trauf katapultieren. Andererseits ist Europa immer an seinen Katastrophen gewachsen. So hat gerade der irgendwann unumgängliche Abwehrkampf gegen die islamische Aggression im Römischen Reich, die sich längst nicht (mehr) wohlgesonnenen (christlichen) Regionen vielmehr wieder zusammengeschweißt und nachhaltig geeint. Daher – ja – doch absolute Zustimmung.
Jeder Bundeskanzler hat nach 1949 positives und bleibendes für Deutschland getan : Bei Adenauer war es die Westbinung und Etablierung des Landes; Erhard hat durch seine soziale Marktwirtschaft die Deutschen mit der Demokratie versöhnt und Wohlstand für alle geschaffen; Kiesinger hat eine große Koaliton nicht schlecht geführt; Brandt betrieb die Aussöhnung mit dem Osten, was zur Destabilisierung der DDR geführt und die familiären Bande aufrechterhalten hat; Schmidt hat den Nachrüstungsbeschluß durchgeführt, an dessen Resultat der Zusammenbruch des Ostblocks stand und er hat gegenüber der RAF Haltung und Unnachgiebigkeit gezeigt; Kohl hat gegen den rot-grünen Mainstream die Wiedervereinigung betrieben und Schröder hat mit seinen Wirtschaftsreformen Willen gezeigt, das Land konsturktiv zu verändern, auch wenn die Reformen nicht alle richtig waren.
Was bleibt aber von Merkel : Masseneinwanderung von Sozialhilfeempfängern, Zerstörung der BW, Brexit, die höchsten Steuer- und Strom-Raten, Spaltung der Gesellschaft bin in die Stammtische, außenpolitische Islolation, Billionen-Schäden, Euro-Desaster, Null-Zinsen für die Bürger, steigende Kriminalitätsraten, gleichgeschaltete Medien, permanenter Rechtsbruch … sie hat Deutschland zu einem im Ausland verlachten
Hippie-Staat gemacht. Die Zukunftsfähigkeit des Landes wurde nachhaltig beschädigt und jetzt zittert sie wie der letzte Reichskanzler im letzten Regierungsjahr.
Angela sei dank, daß sie Deutschland „Zu Ruinen gemacht“hat.
diese Frau würde ich NIEMALS als „Angela“ titulieren!
Dann wird es höchste Zeit für die „Auferstehung“!
100% zustimmungsfähig.
Bis zum Sommer 2015 hat mich Angela Merkel überhaupt nicht interessiert. Von mir aus hätte die CDU mit oder ohne Merkel noch ewig weiter regieren können. Von mir aus hätte auch Schröder oder Fischer regieren können. Ich glaubte daran, dass unser demokratisches System nur Leute an die Spitze spülen würde, die sich beim Regieren letztendlich vom gesunden Menschenverstand leiten ließen. Außerdem gab es ja noch die kritische Presse, so glaubte ich, die, sollte etwas schieflaufen, sofort die Alarmglocken läuten würde. Schließlich gab es ja auch alle vier Jahre Neuwahlen, sodass ungeeignte Politiker, so glaubte ich, spätestens dann abgewählt werden könnten.
Doch dann kam das unfassbare Jahr 2015. Und dann kam das unglaubliche Jahr 2016. Und dann kamen die Wahlen im Jahr 2017. Angela Merkel hatte den Verstand verloren und unser Land mit einem nicht enden wollenden Strom von Männern aus islamischen Ländern geflutet. Sie hat damit den Aufstieg einer neuen Partei verursacht. Hätte es diesen Aufstieg der AfD nicht gegeben, der Türkei-Deal wäre nie abgeschlossen worden und Deutschland müsste jedes Jahr eine weitere Million Migranten verkraften. In England sahen die Bürger dies mit Schrecken und entschlossen sich daraufhin, die EU zu verlassen.
Wie reagierten jedoch unsere Medien auf die Merkelsche Selbstzerstörung Deutschlands und Europas? Sie reagierten mit einem propagandistischen Dauerfeldzug, wie es ihn wohl in keinem demokratischen Land zu Friedenszeiten je gegeben hat. Bürger, die von ihren demokratischen Rechten der Regierungskritik Gebrauch machen wollten, wurden verfemt. Abweichende Meinungen wurden kriminalisiert und das Recht auf freie Meinungsäußerung ausgehöhlt.
In wenigen Jahren haben Angela Merkel (und Sigmar Gabriel) unsere Demokratie gründlich ruiniert. Angela Merkel ist immer noch im Amt. Und da soll man nicht vom Glauben abfallen?
Ja, was 2015 und danach so passiert ist hätten die meisten wohl ein paar Jahre vorher noch für total unmöglich gehalten und seit dem findet ein Tabubruch nach dem anderen in der deutschen Politik statt. Aber Sie scheinen der Propaganda auch schon auf den Leim gegangen zu sein, denn daß sich der Migrationsstrom ein wenig verzögert hat ist kaum M.s „genialem“ Türkeideal zu verdanken, sondern in erster Linie der Schließung der Balkanroute durch die dortigen Länder!!!!!!
Empfehlung: noch mal lesen.
1. Bitte viele Stufen tiefer hängen. Ist dem wirklich so? Welch billige Psychen und Weltsichten haben diese, die es „nach ganz oben“ geschafft haben?
Und: Ist D spezieller? Sonst gibt es doch auch zu jedem Schmarrn Statistiken und Promotionen. Wenn dem aber wirklich so sein sollte, speziell in D:
Was sagt das über das politische („nur Parteien“) System, und vor allem über die Wähler? Fast alle so dumm und charakterlos wie die nach oben Gewählten?
2. Schmidts Regierung gescheitert? Nicht verglichen mit den anderen bundesrepublikanischen Regierungen, Herr Tichy?
3. Ist Schröders „Die kann es nicht.“ nicht auf furchtbare Weise wahr? Oder war seine Erkenntnis ein Zufallstreffer? Womit wir wieder bei den Politikern und Wählern aus 1. sind.
Leider wahr….
Da man offensichtlich Mama Merkel nicht zur Selbsterkenntnis bringen kann, endlich zu verschwinden, damit ihre Nachfolger ihren riesigen Scherbenhaufen beseitigen können,
kann man nur hoffen, dass sie sich selbst wegzittert, und nach einer kurzen Inkubationszeit von ihr infizierte Vasallen oder Brüder im Geiste wie Maas oder Steinmeier sich ebenfalls selbst wegvibrieren im Sinne einer politischen Evolution…
Das mit der angeblichen „Mutti“ war damals schon ein verdammt gut gewähltes Wort aus der nudging-Feder. Damit spätestens begann für viele die Zeit, den eigenen Wahrnehmungen nicht mehr zu vertrauen.
»Die Partei lehrte einen, der Erkenntnis seiner Augen und Ohren nicht zu trauen. Das war ihr entscheidendes, wichtigstes Gebot.« – George Orwell, 1984
Ja, Mutti muß man glauben, Widerworte sind unartig. Die Infantilisierung der deutschen Gesellschaft ist unübersehbar, nirgendwo auf der Welt ist auch Greta erfolgreicher als in der Pippi-Langstrumpf-Fan-Nation. – War Orwell eigentlich bewußt, daß er da indirekt eine Gebrauchsanleitung geschrieben hat?
Das Mindeste was man in Deutschland tun könnte, wäre die Beschränkung der Amtszeit des Bundeskanzlers auf zwei Legislaturperioden. Es ist für mich völlig unverständlich, daß es dazu bislang noch keine ernsthafte Initiative gab. Das Zittern Merkels sollte man vielleicht zum Anlass nehmen, eine solche zu starten – im Interesse der Gesundheit von allen, von Demokratie und Bundeskanzler.
Kleine Anekdote:
Ich hatte meine Arbeitsstelle (ein Altenheim) damals neben der kleinen Polizeidienststelle, bestehend aus zwei (?) Beamten, die dafür zuständig sind, Schröder bzw. dessen Villa zu bewachen.
Fuhr man an selbiger vorbei, sah man, von der Straße aus eine riesige Büste, die ihm sein Freund Putin damals geschenkt hatte.
Der hatte ihn auch einmal besucht, da war die ganze Straße abgesperrt und man hat mich nicht zur Arbeit gelassen, da ich mich nicht ausweisen konnte.
Erst nach ewigen Diskussionen und einem Anruf bei meiner Arbeitsstelle, ging es dann doch irgendwie.
Auf Schröder selbst bin ich auch einmal getroffen.
Wir machten gerade eine Raucherpause, als er mit dem Wagen vorgefahren wurde und irgendwas mit den Beamten besprochen hatte.
Auf dem Rückweg ließ er es sich nicht nehmen, sich als großer Mann von Welt zu gerieren und uns für unsere Arbeit zu danken. Er hat uns dann einige Minuten davon abgehalten.
Ich empfand ihn als unangenehm, großsprecherisch und hatte den Eindruck, es ging vor allem darum, sich dem Volke zu zeigen.
Lieber Herr Tichy, Sie zeigen viel Verständnis für die „Mächtigen“. Wenn ich mir ansehe, wie in Deutschland gegen das Volk gearbeitet wird, dann habe ich leider kein Verständnis mehr für diese Leute. Ich sehe Machtmissbrauch und das quasi Aussetzen aller demokratischen Kontrollmechanismen. Das ist keine Kleinigkeit. Wenn in einem demokratischen Staat die Wähler wählen können, was sie wollen und das Ergebnis dennoch immer das Gleiche ist, dann stimmt etwas gewaltig nicht. Wenn eine Presse mehrheitlich den Regierungskurs mit allen Mitteln unterstützt und jede Opposititon niedermacht, dann stimmt etwas gewaltig nicht. – Das Zittern einer Frau Merkel beim Anhören der Nationalhymne zeigt mir, sie weiß genau, was sie tut.
Großartige Analyse, gekonnter Journalismus. Aber, als immer-noch-Demokrat,
der den Sozialismus erleben durfte, bin ich zu der Überzeugung gelangt: Der
Sozialismus scheiterte vor allem daran, daß es die Menschen nicht gab und wohl
nie geben wird, die das Eigene für die Gemeinschaft aufgeben. Nun gelange ich
mehr und mehr zu der Überzeugung, daß die Demokratie auch nur durch die in
ihr lebenden Menschen gestaltet und erhalten werden kann. Der Mehrzahl
der Menschen in Deutschland ist nicht klar, daß nicht der Inhalt des Porto-
monnaies und Obrigkeitsuntertänigkeit die Stärke einer Demokratie ausmacht –
deshalb ist sie in Deutschland dem Tode nahe.
Richtig, die Mehrheit begreift nicht, dass sie in einem demokratischen Staat das Recht und die Pflicht haben, sich zu Wort zu melden, Regierungen zu kontrollieren und zu kritisieren und dafür zu sorgen, dass das Land nicht in die Hände der falschen Leute fällt!
@Gerhard Doering
Ja, die Pastorentochter, die gleichzeitig den Antichrist, den 5. Reiter der Apokakypse verkörpert. Bitte keine Entschuldigung, jedenfalls nicht bei mir……………….die Verzweiflung ist einfach riesengroß und wird immer noch täglich größer. Vor allem im Angesicht der lachenden, tanzenden Partygesellschaft in unserem Land. Und im Angesicht der vielen Deutschen, die einfach nur mit den Schultern zucken beim Anblick ihrer sterbenden Heimat. Ich möchte es täglich hinausrufen: „Kämpft für dieses Land zu Zeiten seines Lebens, denn ist es erst gestorben, sind dieser Kampf und unsere Tränen vergebens“.
Sehr geehrter Herr Tichy,
Schröders Satz („Die kann es nicht.“) ist gewiß kein Schlüsselsatz. Schließlich nimmt man nicht so schwer Abschied von der Macht, weil man andere für Zwerge hält. Vielmehr ist man mit Blick auf eine eben ernstzunehmende Konkurrenz für den eigenen Erfolg ständig mit sich selbst beschäftigt. Daß Alphamenschen Rangordnungskämpfe bis zuletzt verbissen durchführen, ist eine anthropologische Konstante. Im Falle der Kanzlerin kann auch die „Koketterie eines Mauerblümchens“ denkende Menschen nicht darüber hinwegtäuschen.
Ein „politischer Zufallspfad“ hat die vermeintliche Gigantin ins Kanzleramt gespült, womit wieder einmal dargelegt worden ist, daß auch das unwahrscheinliche Ereignis eintreten kann. Daß ihr politischer Random Walk bereits über vierzehn Jahre währt, ist – wie Sie richtig schreiben – zu einem Großteil dem Hofstaat und der Jubelpresse in den letzten Jahren geschuldet. Ihre Macht ist (zumal in Deutschland) zweifellos eine abhängige Veränderliche von Feigheit, Servilität, Karrieregeilheit und Schamlosigkeit.
„Merkel weiß das alles längst.“ Sie meinen wohl: Die Kanzlerin kennt den politischen Betrieb. Da möchte ich Ihnen gerne beipflichten. Damit endet aber auch bereits abrupt ihre politische Gestaltungskraft und „Welthellsichtigkeit“. Selbstverständlich kann man im Sitzen regieren! Die Kanzlerin sitzt aber als Menetekel vor ihrem billionenteuren Scherbenhaufen, der sich auch von dicken Nebelschwaden nicht mehr umhüllen läßt.
„Nein, hier geht es nicht um Kritik an Merkels katastrophaler Politik.“ Absolut richtig! Die Würfel sind gefallen!
Vielleicht würde es uns auch gut zu Gesichte stehen, nicht ganz so abfällig über gewesene Kanzler zu sprechen. Auch das könnte den Abschied einfacher machen. Bei allen groben Fehlern sind es doch Menschen im Guten, wie im Schlechten
Eben, es sind normale Menschen.
Keine Heiligen, die man irgendwie schonen muss.
Bei Frau Merkel z.B. würde mir nichts einfallen, wofür sie geschont werden müsste.
Schließlich hat sie sich auch nie um die Belange der Bürger geschert. Jedenfalls nicht der Deutschen.
Es geht doch hier um eine noch amtierende Kanzlerin, die die (Post)BRD in noch nie dagewesene, unabsehbare Schwierigkeiten gebracht hat.
@ Helmut Bachmann: Und das erzählen Sie mal bitte den Opfern vom Berliner Weihnachtsmarkt, Opfern von Messerangriffen, vergewaltigten minderjährigen Mädchen und all‘ deren Angehörigen….
Eine Schneise der Verwüstung durch die gesamte, parlamentarische Demokratie, welche Deutschland – für welche dubiosen Agenden auch immer – in ein endzeitliches Siedlungsgebiet transformiert – die Post-BRD-Epoche eingeleitet-und die damit heraufziehende Katastrophe besiegelt hat, waren ihr nicht genug. Jetzt muss quasi das ganze Land auch noch in Geiselhaft genommen werden, damit die supranationale Fallhöhe, welche „Die Patin“ einst erklommen und in der sie fortan nur noch schwebte, einen quälend langsamen und möglichst abgefederten Aufschlag in die graue Realität der Uckermark verspricht. Wenn aber das mediale Kartell anbei, flankiert mit der angeblichen Meinung der meisten „Bürgerinnen und Bürger“, kolportiert, dass die Gesundheit einer Kanzlerin doch bitte Privatsache sei und überdies die Stärke in Merkels (körperlicher) Schwachheit im Grunde bewundernswert sei, was soll man dazu noch sagen? Etwa, dass es dieses Ausmaß an deutscher Nibelungentreue zu einer strauchelnden, politischen Führung noch nie gab und man sich daher „keine Sorgen machen müsse“ …?
Dank an Herrn Tichy für den brillanten Artikel.
„Das Gefährliche an der Macht ist nicht die Macht, sondern die Ja-Sagerei der Umgebung.“ Nein Herr Tichy. Das gefährliche ist der Umstand in jeder Regierungsform ob Demokratie oder Diktatur , das die jeweilige schwache Führungskraft um sich herum nur noch weitaus Inkompetentere Lakaien in ihrem Dunstkreis zulässt. Wer auf Augenhöhe mit der jeweiligen Majestät verkehren will , kann dann bestenfalls den Botschafterjob in Armenien als Alternative akzeptieren. Frau Merkel , die ihr Handwerk , wie jedem politisch Interessierten bewusst, in einem kommunistischen Staatsgebilde erlernt hat, wusste von Anfang an, welche „Waffen“ sie einsetzen muss, um im satten , selbstzufriedenen Westen , Karriere zu machen. Was ihren Abschied aus der Politik angeht, sind wohl die Zeichen am Horizont sichtbar. Die weißen Pillen, so ist zu vermuten können nur noch das Dilemma etwas hinaus zögern . Alle anderen Statement sind wie in den letzten 10 Jahren nur noch für die Ahnungslosen der Tribüne bestimmt.
Danke dafür!
Merkel kann man auch besser erklären als einen unterkühlten Menschen, ohne Familie, Prototyp eines Apparatschiks. Also, Angst ohne Macht zu bleiben muß enorm sein! Dazu kommt aber auch eine weitere Komponente! Deswegen auch immer auf Zeit spielen und versuchen Posten eines Frühstücksdirektors zu erkämpfen, bei EU, UNO und anderen repräsentativen Organisationen.
Zwei erwähnenswerte Abweichler von typischen Berufspolitiker waren Bundespräsident Köhler und Bundesinnenminister Seiters !
ein sehr differenzierter Kommentar, der mich in meiner Entscheidung bestätigt, TE seit einigen Jahren zu lesen und gern zu unterstützen, meine Erwartungen stets erfüllt werden, und die auch noch mit zunehmender Begeisterung.
Das Land, das sich MERKEL selbstherrlich zu eigen gemacht hat, um ihre Vorstellungen von ‚regieren‘ durchzudrücken, basiert auf einem demokratischen System und ist nicht mit einem Land vergleichbar, das eine Katharina III. hätte tragen können. MERKEL hat als imaginäre Zarin versucht, das Zepter zu schwingen, hierdurch einer Masse von Menschen vor den Kopf gestoßen. Mit enormer Intensität hatte sie sich zunächst die Medien untertan gemacht und Glück gehabt, dass zwei große Medienkonzerne von Frauen geleitet wurden, die sich willig mit ihr solidarisch zeigten. Dass ein SPIEGEL mit zunehmender Regierungszeit von MERKEL
ins gleich Horn blies und weiterhin bläst, ist der Tatsache geschuldet, statt eines kritischen Zeitzeugen einen reichen Adoptiverben die ‚Richtung‘ zu überlassen, der wohl kaum weiß was es heißt, im Schweiße des Angesichts für Lebenswerte zu kämpfen.
Auch die zunehmende Intensität des Internets kam MERKEL zugute, da mit ihr das Dilemma der Printmedien eingeläutet wurde. Um zu überleben, versuchten sich einige Verlagshäuser mit Regierungstreue. Fortan galt shareholder value resp. Gewinnmaximierung, nicht Qualität des Gedruckten.
Somit konnte MERKEL sukzessive ihr verinnerlichtes Verständnis von regieren – geprägt durch Erfahrung in einem sozialistischen Staat – umsetzen, stets gepaart mit Täuschungsmanövern. Ich möchte behaupten, dass sie beim Streifzug untermauert von klingelnden Glöckchen durchaus den Zerfall der Fassaden erkennt und insgeheim zufrieden ist ob ihrer knapp vollendeten destruktiven Mission.
Zum Psychogramm dieser Frau kann ich nichts sagen, da ich sie persönlich nicht kenne. Mein gewonnener Eindruck indes ist, dass es Menschen mit Zerstörungswut gibt, die bewusst und auch durch Unterbewusstsein gesteuert Gefallen an desolaten Resultaten finden, die durch ihre einsamen Entscheidungen hervorgerufen wurden. Als willentliche Helfer hat sich MERKEL Personal ausgesucht, dass keineswegs Persönlichkeiten mit autonomer Haltung aufweist. Und diese folgen offensichtlich in Selbstverleugnung MERKEL’s Anweisungen – auch deren Blick auf und für das Volk ist nicht existent.
Hätte MERKEL sehen wollen, dass ihr Tun in eine falsche Richtung läuft, hätte sie bei nachfolgenden Entscheidungen umsichtiger gehandelt. Aber nein, sie setzte ihr destruktives Handeln kontinuierlich fort. Vielleicht wird sie gegenwärtig durch ihre Psyche ausgebremst – das Unterbewusstsein kann eine Menge bewirken.
g
Ein Politiker nannte die „Grenzöffnung“ Kardinalfehler – einen Fehler, der durch nichts einer Lösung zugeführt werden kann. Wobei man schon bei allen „alternativlosen“ vorherigen Entscheidungen nicht nur Veto hätte einlegen müssen.
Die ist doch noch gar nicht tot ?!
Den Zitter-Anfällen zum Trotz: Ich fürchte, die überlebt uns alle.
In einem Enlgisch- Lehrbuch aus dem Langenscheidt- Verlag hieß es, “ a trembling figure“.
Darf man das heute noch unzensiert anmerken?
Im Übrigen bin ich der Meinu8ng, dass nicht nur eine zitternde Merkel weg muss.
Viel zu viel Verständnis und Edelfederei. Er reicht schon lang, aber langsam hab ich das Gefühl, es hat sich bald ausgezittert, auf jeder Seite!
Ich denke, Sie wissen, an welch gespenstisches Bild (mich) dies erinnert…?
Warum Angela Merkel nicht von der Macht lassen kann? Weil sie ohne das Amt ein Nichts ist, ein langweiliges Mauerblümchen, bieder, intellektuell flach, ideenlos, ein Sprücheautomat hinterweltlerischer, nichtssagender Kalenderweisheiten. Ohne Amt droht die Spontanverzwergung auf einen Homunculus wie seinerzeit bei Erich Honecker. Einzig interessant wäre es noch, das Geschrumpftsein wie bei einer 19ten-Jahrhundert-Zirkus-Sideshow zwecks Verwunderung und Entsetzen öffentlich vorzuführen. Diese Freakshow werden sich die Medien weltweit nicht nehmen lassen. Das weiß Angela Merkel.
@IJ
Wunderbar, eine lustvolle Beschreibung einer im negativen Sinn unbeschreiblichen Person, die alles ausdrückt, was auch in meiner Seele geschrieben steht, aber so exquisit noch nicht den Weg in meine Tastatatur gefunden hat.
Werter IJ, Sie haben vollkommen Recht mit dem, was Sie schreiben. Nur,
es haben vom Anbeginn der Karriere von Kohls Mädchen doch viele
gewußt, daß das Mädchen sicher lieb und nett ist, aber als Staatslen-
kerin völlig ungeeignet ist (Schröder 2005:“Die kann das nicht“). Und
sie hat von Anfang an, bei diesem und jenem Lichtblick (Multikulti ist
gescheitert) bewiesen, daß sie es nicht kann. Und trotzdem immer wieder
gewählt. Deutschland ist keine Demokratie, Deutschland war und ist seit
1871 ein Untertanenstaat und wird es auf lange Sicht auch bleiben.
IJ, August : Sie beide haben so recht, dass es wehtut.
Ein genial geschriebener Text. Allerdings muss ernüchternd dazu geschrieben werden, dass es auch in Deutschland im Zahlensystem nicht nur eine positive Zahlenskala gibt, sondern auch eine negative. Nicht als eine Art Wertung wie die Adjektive hier fälschlicherweise vorgeben, sondern als Darstellung des Gegengleichs im Ganzen. Als Metapher auf der einen Seite die angeblich Mächtigen und auf der anderen Seite die Bemächtigten. Das Ganze Zahlenspektrum, von Minus Unendlich, über Null, bis Plus Unendlich, nennt sich Demokratie und hat einen klar definierten Souverän.
Wer sich ganz bewusst kleiner macht als er eigentlich ist, verhilft Anderen zu Grösse. So steht in allen demokratischen Verfassungen dieser Welt wer der Souverän ist. Wird geduldet was die angeblich Mächtigen tun, ist es nicht deren Schuld.
Auch wenn TE viel weiter geht als alle Anderen, ist das Wissen zwar da, wer der eigentliche Chef des Spektrums ist, aber die Überzeugung dazu ist nicht sehr ausgeprägt. Allerdings braucht eine gesellschaftspolitische (besser: gesellschaftsdemokratische) Änderung oft Generationen – die vierte wächst jetzt heran.
Gruss aus der Schweiz – wo die Mächtigen Angestellte sind.
Frau Merkel überkommt das große Zittern beim Gedanken, was sie angerichtet hat
Ich vermute eher, dass die Angst vorherrscht, sie kann evtl. die Akte Deutschland bis zum Ende ihrer Amtszeit nicht zu 100% mit dem Stempel „Aufgabe erledigt“ an ihre Auftraggeber überreichen.
Als Mediziner, der in seinem Arbeitsleben tausende von Patienten gesehen hat, hätte ich zu den Symptomen, die wir gegenwärtig bei Frau Merkel sehen, Einiges zu sagen, aber das wäre unprofessionell, da ohne Anamnese und gründliche Untersuchung nicht fundiert, spekulativ.
Aber wir sprechen darüber schon im Kollegenkreis, privatissime. Nur soviel: das vergeht nicht von alleine, und die überwiegende Meinung ist, dass sich eins der größten Probleme Deutschlands eventuell biologisch löst. Das meint amtsunfähig, nicht Schlimmeres.
Und ihre eigene Erklärung, das Zittern trete auf aus Angst vorm Zittern ist doch ein bißchen albern.
So albern (ja geradezu aberwitzig) wie die Erklärung für das Zittern sind auch viele andere Erklärungen Merkels zu anderen Themen. Man fragt sich nur, warum das Offensichtliche von den Medien nie thematisiert wird.
Als Staatsoberhaupt eines Landes muss man fähig und willens sein, zu den Klängen der eigenen Nationalhymne aufzustehen und voller Demut und Dankbarkeit stehen zu bleiben. Wer das nicht mehr kann oder will, hat zurückzutreten und zwar sofort.
Die deutsche Parteiendemokratur gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Ebenfalls pronto!
Das Zwergel auf dem Bergel – keiner es bemerkel. Eine Person aus einstigem DDR- Politmuff die es nach oben geschafft hat – gar zur Kanzlerin – fragt sich vielleicht in einsamen Momenten augenreibend zurückblickend: Bin ICH das wirklich ? Hab ich DAS geschafft? Ähnliche, durchaus nachvollziehbaren Gefühle – die Karriere betreffend – können auch Kandidaten von DSDS anwandeln, allerdings weniger gemeingefährlich.
Zu dieser Frau sollte längst alles gesagt sein.
Zu dem Volk, das nicht einmal einen fairen Umgang mit einer (vielleicht?) Minderheit von Skeptikern ihrer planlosen Einwanderungspraxis einfordert, sondern die Diffamierung von Nicht-Euphorisierten einfach hinnimmt, ist ganz sicher noch nicht alles gesagt.
Die westliche Demokratie hat durch Merkel einen grandiosen Ansehensverlust erlitten. Die Figuren, die das Schmierentheater „Politik in D“ bespielen, werden von Jahr zu Jahr peinlicher.
Herr Putin, Herr Erdogan, ihr Freunde auf den Britischen Inseln: schaut auf dieses jämmerliche Land und den peinlichen Westen dieser EU, und freut euch, an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen zu müssen!
Die Skeptiker wären keine Minderheit, wenn die breite Masse von den Medien nicht so hinter die Fichte geführt worden wäre mit Bildern und Narrativen, die offensichtlich die Realität verfälschen.
Sehr gut geschrieben,alles perfekt beleuchtet und benannt.
Ja,was wird von Angela Merkel bleiben?
Wer es sich bildlich vorstellt wie Frau Kanzler A.D. mit Rucksack umgeschnallt die Uckermark unsicher macht,nicht verstehend warum ihr die Leute nicht zuwinken wenn sie an ihnen vorbei geht,oder sogar hinter ihr her fluchen,oder aber einfach weggucken,sie gar nicht registrieren,der kann dabei zuschauen wie vergänglich Macht oder Ruhm sind,die auf Kosten anderer angehäuft wurden!
Ich bin wahrlich kein Freund dieser Frau,dazu hat sie sich zu sehr an ihrem Land und Volk versündigt,wünsche ihr aber,das sie zum Schutz ihrer Gesundheit das Amt endlich abgibt,oder sogar den Weg zu Neuwahlen bereitet,das wäre ein letzter Dienst für uns alle.
Die wirklich großen haben ihren Abgang am Zenit selber bestimmt,aber diesen Zeitpunkt hat Frau Merkel schon lange versäumt,sie wird wohl entweder durch Krankheit oder von den eigenen Leuten entfernt,das aber hat sie sich selber zuzuschreiben.
Mitleid von mir :ein klares Nein!aber Mitgefühl als Christ schon,man bleibt ja Mensch!
„Merkel hat gezögert, erneut zur Kanzlerin zu kandidieren vor der vorerst letzten Bundestagswahl.“
Das bezweifle ich. Das war nur ein Spiel. Ansonsten hätte ja ein Nachfolger in irgendeiner Weise aufgebaut werden müssen. Wurde aber nicht.
Wie dem auch sei: Man sieht wie wichtig eine Amtszeitbegrenzung ist. 2 Legislaturen und dann ist definitiv „Schicht im Schacht“. Wenn man das schon vorher weiß, kommt man nicht auf solche „Allmachts-Unverzichtbar-Phantasien“.
Diese Allmacht hat Merkel nicht. Sie ist lediglich die, die den Globalismus und die Massenmigration an ihr Volk verscherbeln muss – das Volk, das längst nicht mehr ihr Volk ist, weil es mittlerweile für sie und ihre Auftraggeber wertlos geworden ist.
Dieser Kommentar erinnert mich an den großen Rudolf Augstein: nicht die Sprache aber die Analyse. Leider hat er nicht die Durchschlagskraft des ehemaligen Spiegel-Herausgebers – nur mangels Reichweite! Angesichts der nicht mehr zu übersehenen Gleichschaltung der wesentlichen Medien in Deutschland bin ich froh, einen solchen leidenschaftlichen Text heute lesen zu können. Meinen Dank an Herrn Tichy!
Danke für die Blumen
Bei Augstein wusste man doch nie, was er meint, so konfus waren seine Sentencen. Er konnte vieles, Schreiben gehörte nie dazu.
Müssen Sie nicht. Aber ich v ersuche zu erklären, warum sie nicht losläßt.
Herr Tichy – da ist ja auch noch der bei AW angesprochene „Plan“, der sich ohne Merkels Zutun wohl nicht in seiner ganzen schrecklichen Schönheit „bis zum Ende“ entfalten kann.
Merkel hätte man leicht abwählen können. Aber das korumpierte System der politischen Willensbildung, das wir in Deutschland haben, wie soll man das seinem eigentlichen Zweck wiedergeben, unter diesen Vorraussetzungen?
Merkel ist eine typische Vertreterin der selbstbewußten protestantischen Blödheit, die in diesem Land in den letzten 150 Jahren immer nur Schaden angerichtet hat. Ein Vergleich mit einem Genie wie Johannes Paul ist fehl am Platz.
Chapeau Herr Tichy. Da sie nah an Dr. Kohl dran waren ist ihnen als kluger Bobachter das Gewöhnen an die Macht vertraut. Liest sich wie bei Tolkiens „Herr der Ringe“: Der Preis den Ring der Macht inne zu haben macht Untertan, macht süchtig,einsam, krank. Sich von ihm zu trennen ist fast unmöglich. Eine lebensverändernte Droge.
Sehr nachdenkenswerter Beitrag.
„…Die Beschränkung der Amtszeit auf zwei Wahlperioden. Das ist ungeheuer klug – es schützt die Gesellschaft vor der unvermeidlichen Zementierung der Macht durch einen langjährigen Amtsinhaber und den Auswucherungen und Überwucherungen durch dessen Günstlinge.“
Es schützt den Amtsinhaber vor sich selbst, es schützt d i e Gesellschaft, aber es schützt auch v o r einer Gesellschaft (hoffentlich jedenfalls), die mit blinder Gleichgültigkeit nicht mehr zum innehalten kommt, einem Automatismus folgt, dadurch Irrwege nicht mehr erkennt und diese Legislaturperiode um Legislaturperiode unnötig verlängert.
Die USA waren in der Begrenzung der Antszeit schon immer demokratischer, als Deutschland es je sein wird. Wer mal in den USA die politische Wirklichkeit erlebt hat, dort für längere Zeit gearbeitet hat, weiß wovon ich rede. Man kann auch einiges zu kritisieren haben, aber Machtbegrenzung auf 8 Jahre ist einfach ein phänomenaler Schutz gegen Willkürherrschaft, so wie sie sich in unglaublichem Tempo hier bei uns einfrisst.
Und was Merkel betrifft: Sie ist nicht intelligent genug, wahrscheinlich auch zu machtgierig, um zu erkennen, wann der Ofen aus ist.
Die wählen ja auch sogar viele ihrer Richter und Staatsanwälte und praktizieren Gewaltentrennung. Die wollen Demokratie – wir tun nur so als ob und halten Beamtentum und Verwaltungsherrschaft für eine Art demokratische Regierung.
Und wie haben sie die Persönlichkeit verletzend Kavanaugh auseinandergenommen, ohne etwas zu finden und ihn verhindern zu können…
Es liegt doch an uns, das zu ändern. Bitte nicht vergessen, die amerikanische Verfassung wurde ursprünglich in deutscher Sprache geschrieben. – Zur Zeit bestimmen bei uns die internationalen Zwangs-Globalisierer und unsere Kinder und Jugendlichen sind die nützlichen Idioten und spielen Weltretter.
Englisch und Deutsch.
„… die Verachtung für den Machtkonkurrenten (was bei Martin Schulz leicht nachvollziehbar war) …“ Gefällt mir 😉
Herr Tichy hat mit allen Zeilen recht. Viele Kommentatiren schreiben, zwei Amtszeiten wären genug. Das sehe ich auch so, mir würde es aber auch noch gefallen, dass ein Abgeordneter maximal 3 „Legislaturperioden“ absolvieren darf mit einer maximalen Pension von 3.000,- EUR. Denn dann würden wir auch nicht von anderen, die genauso kleben, drangsaliert (z.Bsp. Schäuble, Kauder, Roth, Trittin, Bosbach, u.v.a.). Dann würden sie vielleicht auch nicht so alles durchgehen lassen, wie es gerade geschieht.
Eine sehr gute Diziplinierungsmaßnahme ist in den USA z. B. auch, dass bei groben Vergehen, Amtsmissbrauch usw. die komplette Streichung von Pensionsansprüchen möglich ist. Das selbstgefällige Grinsen der überversorgten Politmarionetten hierzulande würde einer ganz anderen Besorgtheit und Ernsthaftigkeit weichen. Wetten?
Oh, Merkel mal ganz menschlich …. Und ich dachte die Frau hat ein ganzes Land für ihren Weltsozialismus und Grün Spinnkram missbraucht. Aber Schwamm drüber. Die Schäden gehen in die Billionen und bei den verlorenen Menschenleben und Gewaltopfern wollen wir auch nicht so knickerig sein.
Eines zumindest tröstet beim Anblick dieser mutmaßlichen Schwerkriminellen, sie ist nur ein Mensch und sie ist tatsächlich eine Frau, sie verdient am Ende Barmherzigkeit und Anstand, auch wenn sie es selbst wohl selten geben konnte
Ich bin da eher beim Alten Testament …
Ihre Aufgabe ist erfüllt, die Entwicklung ist praktisch unumkehrbar, der Pudel hat seinen Preis gefordert, eine zitternde Hülle verbleibt…
Aber Ihr Stab wird weiter getragen werden, man könnte zum Manichäer werden…
An Michael Theren: WAS IST MIT DEN OPFERN? Barmherzigkeit für Diktatoren wie Stalin, Hitler? Für Schwerverbrecher, Kinderschänder?
Nö,
Ich vermute mal, das Frau Merkel ihr unrechtmäßiges Tun noch, sei es über nationales, internationales oder EU- Recht, nachträglich legitimieren will, um rechtlich nicht belangt zu werden, oder ihren angeblich guten Ruf nicht schon zu Lebzeiten ruiniert zu sehen. Es scheint ihr völlig egal zu sein, welch unwürdiges Bild sie dabei abgibt. Die wird nicht aufgeben, bevor die Schäden für Deutschland, für die sie und ihre Entourage verantwortlich ist, irreversibel UND legitimiert sind.
+
Herr Tichy, mir tut schon das Genicke weh, wenn ich so viel nach Oben schauen muß…
und
vom Personenkult, da halt ich gar nix, mit Händ´ und Füß´ und alles, was ich hab´, würd´ ich mich dagegen wehren, deren O.P.F.E.R. zu sein zu müssen.
+++
„In the eyes of many in the world, this every-four-year ceremony we accept as normal is nothing less than a miracle“.
( Ronald Reagan )
Regierungszeiten in Deutschland müssen begrenzt werden!
Ja, sicher, es fällt schwer zu gehen, wenn man so lange an der Spitze steht.
Aber, die Dreistigkeit zu behaupten, man sei gesund und hört dann doch die eigene Nationalhymne im Sitzen?
Man zeige mir einen Regierungschef im Westen, der bei dem Erklingen der eigenen Nationalhymne nicht aufsteht. Ja, jemand der im Rollstuhl sitzt, dem ist es nachzusehen, der kann nicht anders. Bei jedem anderen Staatsoberhaupt würde es als Affront gesehen, als pure Provokation des Volkes.
Endweder sie ist schwer erkrankt, dann darf sie sitzen bleiben, muss das aber dann auch Kundtun, oder sie hat bewusst eine neue Form gesucht, alles Nationale zu demolieren
„Endweder sie ist schwer erkrankt, dann darf sie sitzen bleiben, muss das aber dann auch Kundtun, oder sie hat bewusst eine neue Form gesucht, alles Nationale zu demolieren“
Vermutlich beiderlei.
Ihre Gebresten werden die ja nicht daran hindern, Deutschland und auch andere Länder mit Nationalbewußtsein abgrundtief zu hassen.
Äh….Deutschland und Nationalbewusstsein? Gerade, weil dieses Bewusstsein ja hier eher gering bis gar nicht vorhanden ist, ist es ja so leicht, dieses Land einzuhegen und zu einem beliebigen Territorium für alle Glücksritter dieser Welt zu deklarieren. Noch 2015 erklärte Merkel, alle hier Lebenden seien das „Volk“. Die einen seien die „schon länger hier Lebenden“, die anderen die „noch nicht so lange hier Lebenden“. Sogar dieser Diebstahl unserer Identität rief keinerlei Protest hervor . Diese Benennung, einhergehend mit dem Aufgeben der Klassierung „Deutsche und „Deutschland“ wird von den Meisten wiederspruchslos übernommen.
Vielleicht sollte man es einmal mit einer anderen Hymne probieren. Vielleicht (er-)steht sie dann wieder auf…..
Achtung Merkelsprech! Sie hat nie gesagt, sie sei gesund, das suggeriert sie nur mit der Aussage „mir geht es gut“. Mit diesem Stilmittel verkauft sie, ohne je der Lüge bezichtigt werden zu können jede Verschleierung oder Leugnung von Tatsachen.
Superklasse
Die Lobpreisungen der Medien tun ein übriges dazu, den an ihrem Stuhl sich festklammernden Politikern weiszumachen, es ginge nicht ohne sie.
Trotz allem:
Echte Demokratie bleibt die „beste Staatsform“, nach Karl R. Popper ist es eine Herrschaftsform, in der es möglich ist, die Herrschenden ohne Blutvergießen auszutauschen.
Wir können die Herrscher und auch mögliche Dynastien ablehnen – nicht länger wählen.
Frau Merkel kann nicht ihre(n) Nachfolger(in) bestimmen.
Man kann die Demokratie aber besser machen. Amtszeitbegrenzung ist keine Hexerei.
…unbedingt 14 Jahre Adenauer, 16 Jahre Kohl und vermutlich auch 16 Jahre Merkel schreien regelrecht nach dem Amerikanischen Präsidenten Modell, mit 8 Jahren, von mir aus auch 10 Jahren Maximale Amtszeit.
@Roland Tichy: Ich habe ja damit gar kein „Problem“. Bei den Grünen gab es früher mal so etwas ähnliches, „Rotationsprinzip“. Keine „Dauer-Abonnements“ für politische Mandate.
Claudia Roth, Jürgen Trittin, Katrin Göring-Eckardt und viele andere wären damit schon längst nicht mehr im Deutschen Bundestag.
Und wäre das ein Verlust für die Demokratie?
Vielleicht haben diese Grünen vergangene Grundsätze „vergessen“?
Dass Popper durch die Realität widerlegt wird, kann man doch seit langem sehen. Durch die besinnungslose Koaliererei aller mit allen (natürlich außer der AfD) wird man die nicht los, die man loswerden will. Ebenso das System der Listenwahl. Selbst direkt Abgewählte kommen über die Liste wieder ins Parlament. All dies sind Mechanismen der Machterhaltung, gegen die Wahlen nicht helfen! Und selbst wenn diejenigen, die man gewählt hat, ins Parlament kommen, werden im Wesentlichen Gesetze gemacht, die wir als Wähler gar nicht wollen, weil diese in Brüssel entschieden werden. Die Vorrang-Regelung europäischer „Gesetz“gebung versus nationaler Gesetzgebung hat die Parlamente der Nationalstaaten fast völlig ausgehebelt und entmachtet.
Solange das alles nicht repariert ist, ist es völlig egal, wen wir wählen!
@Gerro Medicus: Ich sehe schon die „Alle-Gegen-Einen-Koalitition“.
Aber das zeigt mir eher schwere Defizite bei „demokratischer Haltung“ der Träger solcher Blöcke.
Personen, die auch Medien, Kirchen, Gewerkschaften, etc. für ihre persönlichen politischen Ziele nutzen wollen.
Die „Poppersche Theorie“ hat in der Praxis starke Widersacher.
Es sind bisweilen dann jene, die auch noch besonders frech als Vertreter der „demokratischen Parteien“ auftreten.
Nicht, wenn die demokratischen Kontrollmechanismen (an erster Stelle die Medien) versagen und die Wähler im großen Stil belogen und getäuscht werden. Es geht eben nicht nur um den Herrscher sondern auch um seine Günstlinge, die derartige Täuschungen erst möglich machen.
Irgendwie kann man’s Ihnen nicht recht machen.
Helmut Kohl > „irrte … wie verstört durch das Land“
Willy Brandt > „fast gelähmt und wie versteinert“
Konrad Adenauer und Ludwig Erhard > „zogen sich verbittert zurück“
Also, wer sich zeigt, irrt verstört herum, wer sich zurückzieht, ist wahlweise gelähmt, versteinert oder verbittert. Aha.
Ganz nebenbei sind das ja alles Interpretationen.
Und Schröder und Fischer als Beispiel – Hauptsache nicht Billigflieger, und, notabene, scheiden lassen, damit man mit einer „neuen, schönen Frau“ glänzen kann? Also mit dem alten Hausdrachen wird das nichts?
Ganz nebenbei: Wulf hätte ja die propagierte Begrenzung auf zwei Amtszeiten gehabt. Hat aber nicht einmal die erste vollendet, musste ja einem Chefredakteur auf den AB (!) quatschen.
Das Verhalten der kolportierten Personen zeigt nichts anderes als Menschlichkeit. Hat nichts mit der Demokratie zu tun, zeigt sich bei jedem, der einen geliebten Beruf wegen Erreichen der Altersgrenze aufgeben muss. Ich weiß wovon ich spreche, da Großbetrieb. Aber Sie können ja weitermachen. Ich freue mich, Sie weiter unterstützen und zu lesen, da ich mit Ihren Schlussfolgerungen meist übereinstimme. Heute nicht.
naja, ich schreibe auf, was ich (nicht bei Adenauer….) beobachtet habe. In Konzernen ist es meist nicht viel anders, nur besser bezahlt.Und klar, das Verhalten zeigt Menschlichkeit. Darum geht es ja.
Die Erklärungen sind durchaus nachvollziehbar, aber im Fall Merkel wird so aus einer Täterin ein Opfer gemacht und das muss für alle Zukunft tabu sein.
Das ist Sinn und Zweck dieser ganzen öffentlichen Geschichte. Belügt jahrelang das Volk nach Strich und Faden, aber dass nun eine Krankheit sie plötzlich ereilt wird wieder unkommentiert geglaubt und mit Mitleid nach ihr geworfen. Ich fasse die Dummheit der Menschen nicht mehr.
Ein großartiger Artikel, herzlichen Dank Herr Tichy!
Immer wenn ich an Kanzlerin denke, sehe ich die Margaret Thatcher aus dem Film Eiserne Lady.
Eine alte, verwirrte ungebrochene Frau, die krankhaft fantasiert am Untergang ihres Lebens von den Zeiten, als sie noch mitten im Leben und Politik lebte.
Das kann Merkel nicht verkraften. Den Umgang mit Realität hat sie längst verlernt und braucht vollen Terminkalender wie Drogen, um nicht nachdenken zu müssen.
tja,nie das Sprichwort gehört,das es nichts bequemeres gibt als den satten „Sklaven“?
wenn man einem Menschen erstmal aberzogen hat,was Freiheit wirklich bedeutet,fühlt er sich in seiner kleinen Zone inmitten vom Stall immer priviligiert und tritt das Hamsterrad auch ohne Peitsche..
tja,ein intelligenter Beitrag,wie man „Demos“,also den Volkswillen,endgültig korrumpiert und ad absurdum führt in einer „repräsentativen Demokratie“
aber mal ehrlich,wenn ich waehlen dürfte zwischen einem Mann,der sein Land zu dem einzigen schuldenfreien Land seines Kontinents gemacht hat,mit freier Gesundheits-,Arbeitslosigkeits- und Rentenversicherung, der aus einem zurückgebliebenen Königreich einen vor der Intervention recht verlässlichen Verbündeten gemacht hat,und einer IM, die sich durch tausend Winkelzüge und Meuchelmorde hochgearbeitet hat….gut,ich hasse diese Typen sowieso,aber wem ich eher zutrauen würde,eine gelenkte Demokratie zu führen?
Merkel waere es sicher nicht!
und noch eins am Rande,erst mit dem !Pfählen! von Gaddafi fing das ganze Migrationsdrama hier in D an
Was darf sich Angela Merkel zum Ende ihrer Kanzlerschaft sagen? Lieber sage ich es selbst: Sie hat Deutschland unermesslichen Schaden zugefuegt, Schaden der sich auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr beheben lassen wird. Die Folgen der Merkelkanzlerschaft werden sich zum weitaus groessten Teil erst in der Zukunft zeigen. Als Politikerin sollte sie eigentlich als Zerstoererin des erfolgreichen Modells Deutschland in die Geschichte eingehen. Dafuer sind aber 12 Jahre Murks nicht spektakulaer genug. In 10 Jahren wird Angela Merkel vergessen sein. Von den Folgen ihres Handelns aber wird sich das Land womoeglich niemals mehr erholen.
Sie wird nicht vergessen sein, ganz sicher nicht!
Mein Respekt, Herr Tichy. Ich bereue nicht, TE tagtäglich mehrmals aufzurufen. Warum können andere Medien nicht wenigstens halbwegs neutral und kritisch die Zustände in unserem Land beschreiben? Das erfüllt mich mit tiefer, ehrlicher Sorge um unser Land.
Ich bin wirklich ergriffen von Ihrem Text. Wer hoch fliegt, fällt auch tief …
Ich habe die Amtszeitbegrenzung (die wir in D nicht haben) immer als einen Schutz der Regierten vor den Regierenden betrachtet. Hier wird mir erstmals deutlich, daß man sie auch als einen Schutz der Regierenden vor sich selber betrachten kann. Die letzten Tage, in denen die obsoleten Machthaber starrsinnige Manöver ausführen, die nur noch einen Zweck haben, sich – auf Kosten des Amts und des Landes – an die Macht zu klammern, haben immer etwas Würdeloses. Das war schon bei Adenauer so. Ein großer Staatsmann, ein Held, aber die letzten Tage: schwach, lächerlich, allzu, allzu menschlich. – Dabei hätten es diese Großen doch viel leichter als ihre kleinen Zeitgenossen, abzutreten und in Pension zu gehen. Sie sind auf ihre alten Tage immerhin noch gefeierte und in jeder Hinsicht privilegierte Ehrenbürger – und wer kann das schon von sich sagen? Aber unverbesserliche Narzissten – und das sind sie – geben sich mit einer goldenen Pension nicht zufrieden, sie wollen an jedem neuen Tag, in jeder neuen Stunde, in jeder Sekunde im Rampenlicht stehen und andere ihre Macht fühlen lassen. Das ist eine Droge. Toll beschrieben von Jürgen Leinemann, Höhenrausch, dem Klassiker der modernen Potentaten-Psychologie. Ich habe diese Leute mittlerweile satt. Ich habe kein Mitleid mehr mit ihnen. Das liegt auch ganz speziell an Merkel. Und ich wünschte mir so sehr, in einer Gesellschaft von selbstbewußten Bürgern zu leben, die Merkel nicht wie einen Gott verehrt, sondern als eine Angestellte betrachtet, die man irgendwann mit einem Blumenstrauss nach Hause schickt.
„Toll beschrieben von Jürgen Leinemann, Höhenrausch, dem Klassiker der modernen Potentaten-Psychologie. “
Danke für den interessanten Tipp!
Zu Merkel: Den Blumenstrauß hätte sie nicht verdient.
Die Zeit eines würdevollen Rücktritts ist längst vorbei.
Die einzige Würde, die Merkel noch haben wird, ist die, das sich sehr viele Historiker kritisch mit ihrem Lebenswerk auseinander setzen werden MÜSSEN!
oder die Würde,sich den Knoten,den das Volk Ihr an der Laterne stehend hinhält,selbst umzulegen…
die Rumänen und die Lybier waren konsequenter
CHAPEAU für diesen Text Herr Tichy….
mehr ist dazu nicht zu sagen!
Wir haben dieses mal aber was einmaliges in 70 Jahren BRD, das gab es bei keinem Kanzler, und zwar bei den Vorgängern waren wir Froh wenn Sie endlich weg waren, zumindest bei Kohl war es so, UND ganz wichtig sämtliche Medien auch !! Dieses mal kann ich mir richtig ausmalen, wie die alle zu weinen anfangen, von der ARD, über den Spiegel bis zum ZDF, das wird richtig Fette Krokodilstränen geben, und dabei hat die nix Großes geleistet, im Gegenteil alles zerstört, von A wie Atomkraft bis Z wie Zuwanderung, und nebenbei noch Ihre Partei zerdeppert und die Republik gespalten, also die gehört eher in die Klappsmühle wie auf einen Ehrenplatz. Für die Zukunft muss unbedingt das Amerikanische Modell her, 2 Amtszeiten und dann ist Feierabend, von mir aus auch 2 mal 5 Jahre, aber dann ist wirklich Schluss, dann wären wir die nämlich 2015 schon losgeworden, und die Katastrophe wäre nicht ganz so Arg.
2 x 4 reicht wirklich, 2 x 5 wäre bereits zu viel.
Als Ergänzung zu der Regelung in den USA: sämtliche Ex-Präsidenten sind hochgeehrt, haben Ihre Präsidentenbibliothek, lebenslang Secret Service, Einladungen ohne Ende. Da fällt der Abschied vom aktiven Amt nach max. 10 Jahren leichter. Wäre bei uns auch sinnvoll…
keine Sorge, auch Ex-Kanzler haben Büro, Sekretärin, Fahrer, Auto…
Dem Tenor des Artikels, daß Machthaber „potemkinschen Dörfern“ auf oder in Citroen sitzen, nicht mitbekämen, was Sache ist, teile ich in Hinblick auf Merkel ganz und gar nicht. Keine Entschuldigung! Die hat exakt das erreicht, was sie wollte. allenfalls geht ihr nun die Düse weil sie befürchten muss, daß der Flieger der Flugbereitschaft versagt, wenn es nach Paraguay gehen soll.
Kompliment! Der Text spricht mir aus dem Herzen. Endlich formt jemand in Worte, was ich ansatzweise denke. Das nenne ich professionellen Journalismus. Ja, so kann man das Zittern und Beben der Fr. Merkel definieren. Ein Hauch von Machtende weht durch ihr Leben. Oder ist es gar ein aufziehender Orkan? Die nächsten Wochen werden es zeigen.
Hervorragend beschriebener und analysierter Text, mein Respekt.
„Demokratie ist ein gewaltiger Fortschritt“, das ist ganz gewiss so. Allerdings bin ich sehr enttäuscht darüber, dass unsere Politiker die Möglichkeiten der Abwahl einfach nicht nutzen wollen.
Frau Merkel hat eine Mission. Und sie wird erst den Thron verlassen, wenn sie sicher sein kann, andere werden diese Mission in ihrem Sinne fortführen. Und betrachtet man Merkels Biografie, dann wird sie die CDU noch näher an die Linken und Grünen führen. Denn deren Ideologie ist Merkels Ideologie. Und solange die CDU nicht aufwacht, wird keine Partei in Deutschland etwas ändern können; auch die AfD nicht. Der Untergang Deutschlands scheint vorprogrammiert. Leider.
Diese Frau checkt es nicht. Sie könnte so schön haben. Z.B. könnte sie im schönen MecPomm. einen kleinen alten Bauernhof kaufen, dort einen Bio Gemüse Garten anlegen (Grün ist sie sowieso !) Kochen kann sie auch, ihre Rouladen und Kartoffelsuppe sollen sehr gut sein. Am Abend könnte sie mit ihrem Mann Fahrrad Ausflüge machen. MecPomm ist dünn besiedelt und wunderschön. Wieso tut sie es nicht ? Warum ? Das Leben bietet so viel… und es ist kurz.
Das gönne ich ihr überhaupt nicht! Sie soll noch lange in einem Fegefeuer schmoren, um zu sehen wohin ihre Missetaten uns geführt haben. Und vor allem, dann auch sehen wenn sie keine Macht mehr wie schnell sich die vermeintlichen Freunde, auch in der Presse, von ihr abwenden! Ich glaube dass nach ihrem Rück……… ein Hauen und Stechen um die besten Plätze losgeht. **
aber Herr Sauer will nicht mehr!
Leider wird das Kleben am Kanzleramt in den MSN ganz anders dargestellt, nämlich als pflichtbewusst und aufopferungsvoll. Kürzlich hieß es in einem Kommentar, dass unsere Bundeskanzlerin ihre Gesundheit ihrer harten Arbeit (was ich nicht bezweifele) und ihrem Einsatz für unser Land (was ich entschieden bestreite) geopfert hat.
Ein analytischer aber zugleich einfühlsamer Text, der die Vergänglichkeit der eigenen Bedeutung – im speziellen des Politikers – beleuchtet.
Lieber Herr Tichy,
ganz grosser Sport, wenn ich so sagen darf.
Und um Ihren letzten Gedanken aufzunehmen, freue ich mich schon jetzt auf Ihre inhaltliche Analyse der Kanzlerschaft von Frau Merkel!
“ Es schützt aber auch den Mächtigen vor sich selbst: Er oder sie wird nicht zum „Verlierer“ – sondern automatisch zum Elder Statesman, gern auch Stateswoman. Er oder sie kann in Würde sein Haus übergeben.“
Grossartig. Menschlich.
Die Demokratie sollte ein System der Entmachtung sein. Die Verfassung sollte eine Amtszeitbegrenzung auf zwei Amtsperioden vorsehen. Letzteres würde den Faktor Konkurrenz von Parteien und Personen um die Nachfolge wirksam werden lassen.
Je länger Merkel an der Macht, je schlimmer wird es für Deutschlands Zukunft. Aber es läuft wie immer in der Politik. Persönlicher Machterhalt und eigenes Ego ist persönlich wichtiger, als Amtseid und Volkes Wohl. So ein Klammern um persönliche Empfindsamkeiten schadet doch eigentlich allen Politikern und unserer Demokratie. Warum schaffen wir es nicht, die Amtszeiten zu begrenzen. Jeder Mensch ist ersetzbar. Und eigentlich weiß doch das Volk: Neue Besen kehren gut.
In einer Demokratie, in einer sozialistischen Diktatur ist das anders, ist das Volk der Eigentümer des Staates und die Regierung ist die Angestellte des Volkes.
Wenn diese Regierung ihre Arbeit nicht gut macht, dann müsste die Regierung gekündigt werden können, in besonderen Fällen auch fristlos.
deswegen gibt es in „sozialistischen Demokratien“ 5 Jahres-Pläne wie bei den Nazis und deswegen gibt es meist auch nur eine Partei,wie bei den Nazis…
kar,theoretisch sollte das Volk,der Demos,der Herr sein,aber wenn das Volk,wie in D,schlicht im „Verdauungsschlaf“ im Koma liegt,wer kann es ekligen Gestalten verdenken,wie anderen Kreaturen,die Situation aus zu nutzen?
Sehr gute Beschreibung.
Ich bin auch dafür, dass man nach zwei Legislaturperioden
raus ist, aus dem Rennen.
Wäre nicht nur für den Betreffenden besser,
sondern vor allen Dingen für das Volk.
Wow, Chapeau, großartiger Text! Schon ein Abgesang auf Merkel, deswegen mit viel Respekt, der grundsätzlich in unserem kultivierten Deutschland jedem Menschen gebührt. Sogar Merkel, die man später einmal – sofern nicht eine rot-grüne Deutungsdiktatur herrschen wird – von den katastrophalen Auswirkungen ihrer Politik her mit Hitler auf eine Stufe stellen wird. Wenn die rot-grüne Diktatur NICHT herrscht, dann haben wir nochmal richtigrichtig Glück gehabt – oder sehr viel Kraft. Naja, eh: fortis fortuna adiuvat.
Zur Frau von Herrn Sauer könnte man eine Menge anmerken, gerade im Zusammenhang mit allem, was seit 2015 durch sie über unser Land gekommen ist. Aber anlässlich ihrer aktuellen Verfassung soll hier der Satz von Wilhelm Busch reichen: „Jeder Jäger wird mal ein Hase.“
„Die kann es nicht“
Und Gerhard Schröder hatte sowas von Recht.
Die „Menschenmasse“ liest halt kaum TE, sondern SPIEGEL, SZ usw. und schaut sich die politische Berichterstattung der großen Fernsehsender an.
Zum ersten Mal verstehe ich, warum die Amtszeitbegrenzung, wie sie in den Vereinigten Staaten geregelt ist, so sinnvoll ist. Ich fand es stets unsinnig, jemanden, der sein Amt gut führt, nur deshalb in die Wüste zu schicken, weil zufällig 8 Jahre herum sind. Der Gedanke, daß der Präsident/Kanzler/Premier dann ungeschlagen abtreten muß=kann=darf, ist jedoch bestechend. Sie haben mich restlos überzeugt; es ist der richtige Weg. Wäre die CDU z. B. gezwungen gewesen, 1990 einen neuen Kandidaten zu küren, hätte sie die Wahl mit wem auch immer wohl ebenfalls gewonnen, und die unseligen letzten Jahre Kohl (spätestens ab 1994) wären dem Land erspart geblieben.
Kann man ein Land auch im Sitzen regieren? – Nein.
Sind Merkels Zitteranfälle Privatsache? – Nein, Merkel kann privat krank sein, aber nicht öffentlich.
Papst Johannes Paul II ließ die Welt an seinem körperlichen Verfall teilnehmen, erschütternd die Bilder seines Leidenswegs. – Papst Johannes Paul II hat Großes geleistet, ein Verlust.
Bis die ganz große Nachdenklichkeit sich ausbreitet, Raum schafft, in dem der Betreffende sich verirrt. – Die ist schon da.
Ich finde nicht, dass ein Papst mit einem Politiker in irgend einer Weise vergleichbar ist.
Jedenfalls bislang.
Ich zittere nicht mit ihr. Überhaupt: Für mein Empfinden erhalten die Machthaber zu viel Aufmerksamkeit, dagegen die Ohnmächtigen (ihre einheimischen Opfer) zu wenig. Wer kümmert sich um deren Zittern (vor der Zerstörung ihrer Heimat, Bedrohung ihrer körperlichen Unversehrtheit, Gefährdung ihres wirtschaftlichen Auskommens usw.)?
Ganz zu scweigen vom Zittern, Herzrasen und dem kalten Schweiß der Tausende vergewaltigter Frauen in den Minuten und Stunden höchster Qual – ihren Peinigern wehrlos ausgeliefert, die von eben dieser Kanzlerin eingeladen wurden und vor ernsthafter strafrechtlicher Würdigung ihrer Taten abgeschirmt werden.
besser kann man es nicht formulieren – uneingeschränkte Zustimmung
@mmn, Völlig richtig. Ich denke, für M. ist auch ein wesentlicher Grund so lange wie möglich an der Macht zu bleiben die ganz banale Tatsache, daß nach ihrem Abgang erst der gesamte Umfang des angerichteten Schaden und des Versagen deutlich werden würde. Man versucht, wie bei einer Insolvenzverschleppung, diese Offenbarung so lange wie möglich hinauszuzögern.
„Die kritischen Verfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung bauten eine weitere Sicherheit ein“:
Der Faktenchecker muss wohl ran: Das kann ja so wohl nicht stimmen, denn Franklin Delano Roosevelt wurde viermal gewählt. In seiner letzten Amtszeit starb er. Erst nach ihm beschränkte man die Amtszeit auf 2 Wahlperioden.
Roosevelt war die Ausnahme. Vor ihm war die Begrezung ungeschriebenes Recht, nach ihm geschriebenes.
@ Redaktion, man sollte vielleicht hinzufügen, daß diese Ausnahme auch seinerzeit in den USA nicht unumstritten war und nur durch den 2. Weltkrieg gerechtfertigt wurde. Selbst seine Kriegserklärung vor dem US-Kongress war streng genommen nicht durch die Verfassung gedeckt, und es gibt dieser Tage wieder Bemühungen, das Kriegserklärungsrecht vom Präsidenten wieder auf den Kongress zurückzulegen.
Intern aber entsprang das Festhalten an dem schon 1940 schwer kranken Roosevelt der Überzeugung der „wahren“ Macht in den USA (Kapital, Wirtschaft, Ostküsten-Elite) daß jeder andere US-Präsident den Krieg schleunigst beendet hätte, insbesondere das merkwürdige Bündnis mit Stalin und damit den Kalten Krieg ab 1945 schon 1942 begonnen hätte. Dann aber wäre möglicherweise Großbritannien und Deutschland nicht geschwächt genug gewesen. Entsprechende Friedenangebote an Deutschland und Japan hätten dort möglichweise zu Stürzen der Machthaber (Hitler, Tojo) geführt, doch die Vormachtstellung der USA, wie auch in Bretton Woods 1944 institutionalisiert, wäre nicht gesichert gewesen. All das war nur mit Roosevelt möglich, weder sein Konkurrent Wallace noch sein Vize Truman wären dieser Agenda gefolgt.
mag so richtig sein, ändert aber nichts am grundsätzlichen Problem der „ewigen“ Kanzlerschaft, wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, hier liegt vor unseren Augen!
ungeschrieben gibt es nunmal schlicht nicht…wir haben Angela,die erste, seit gefühlt endlosen Niedergangsjahren einer einstmals Industrienation
ES SOLLTE GESUNDHEITSTESTS FÜR POLITIKER GEBEN
Was für jeden Busfahrer selbstverständlich ist (regelmäßige gesundheitliche Tauglichkeitszeugnisse) sollte für politisch Verantwortliche, von deren Handeln das Schicksal von Millionen Menschen abhängig ist, erst recht gelten. Kanzlerin mit Tremor und offensichtlichen tiefgreifenden gesundheitlichen Problemen – geht gar nicht!
Wenn die Frau nicht von selbst gehen will sollte sie gezwungen werden zu gehen!
Voellig richtrig! Sie waere nie Kanzlerin geworden 🙂
Wer soll sie zwingen, wenn die dazu berufenen Parlamentarier sich dieser Aufgabe ebenso verweigern wie die Medien?
Großartiger Text. Schon beinahe Literatur. Glückwunsch.
Was heißt „beinahe“?
„Beinahe“, weil der letzte Absatz meines Erachtens einen Logik-Fehler enthält:
„Je länger aber ein Machthaber seine eigene Vergänglichkeit hinauszögert, umso schmerzhafter wird der Abschied, umso tiefer der Sturz, um so quälender der Pensionsschock, um so kürzer die Lebensphase, die man jedem gönnt, der sich im Amt verzehrt hat, umso geringer (!) auch die Unversöhnlichkeit zwischen jenen, die den Noch-Machthaber verehren, und jenen, die ihn um jeden Preis loshaben wollen.“
Es müsste heißen: „…umso größer (!) auch die Unversöhnlichkeit zwischen jenen, die den Noch-Machthaber verehren, und jenen, die ihn um jeden Preis loshaben wollen.“
Falls Herr Tichy diesen Absatz entsprechend korrigiert, ist sein Beitrag tatsächlich perfekt. Und das nicht nur in literarischer Hinsicht.