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Die EU versucht die Insel zu erpressen

Brexit: Nach der Luftschlacht jetzt Tomatenschlacht?

12.04.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Keine frischen Tomaten und Erdbeeren mehr in Großbritannien? Die EU droht den davon segelnden Briten mit Versorgungsengpässen. Eine Art Kontinentalsperre - so etwas gab es schon öfter. Geholfen hat es nie.

Wer an einen sauberen Brexit geglaubt hat und an Vernunft in Brüssel, der sieht sich getäuscht: EU-Unterhändler Michel Barnier droht mit „Chaos an den Grenzen, Versorgungsprobleme für Großbritannien, besonders bei frischen Produkten und ernsthafter Störung des Flugverkehrs“, wenn nicht schnell ein Vertrag geschlossen werde. Das ist natürlich eine schlichte Drohung: Vertrag zu Gunsten der EU oder Aushungern.

Man konnte schon viel aus Brüssel und in den Medien lesen, was nach Drohung und Häme klingt – selber eingebrockt, sollen schauen wo sie bleiben, ganz allein da draußen im Dschungel der Globalisierung. Wären sie bloß daheim geblieben! Und jetzt auch keine frischen Tomaten aus Holland mehr, kein Brokkoli aus Spanien und kein Käse aus Deutschland! Armes Großbritannien! Gib klein bei! Kehre zurück in den Schoß der allmächtigen und gütigen Mutter Europa! Schwöre der Freiheit ab!

Betrachten wir es einmal anders herum. Die EU hat 20 Mitglieder verloren. Die gesamte Wirtschaftsleistung Großbritanniens entspricht in etwas der Wirtschaftsleistung der 20 kleinen EU-Staaten. Diese Rechnung, die von Hans-Werner Sinn stammt, macht das wirtschaftliche Gewicht des Brexits deutlich: Diese Insel ist nicht Malta oder das halbe Zypern, sondern etwas größer. Viel größer.
Es verschieben sich damit die Gewichte innerhalb Europas. Nach den Verträgen von Lissabon soll sichergestellt werden, dass die Zwerge nicht die Großen dominieren, wenn abgestimmt wird. Finden sich also Staaten zusammen, die mindestens 35 Prozent der Bevölkerung repräsentieren, dann haben sie ein Vetorecht. Bislang musste Deutschland die Briten, Niederlande, Österreich und Finnland auf seine Seite ziehen, um ein Veto zu erzielen. Nach dem Brexit reicht dieses häufig eingesetzte Bündnis der nördlichen, marktwirtschaftlich orientierten Staaten nur noch für 25 Prozent der Bevölkerung – zu wenig, für die Durchsetzung der Nord-Interessen gegen die südlichen Staaten.

Deutschland ist heute schon der größte Netto-Zahler in der EU. Die EU wurde immer größer und damit immer teurer. Naiv ist, wer glaubt, dass eine sich verkleinernde EU billiger würde. Sie wird teurer, weil nicht ein Netto-Empfänger geht, sondern ein Netto-Zahler. Außenminister Sigmar Gabriel hat längst die Erhöhung der Zahlungen in den Raum gestellt. Er sagt, das mache nichts aus. Denn das Geld käme über den Export wieder herein. Das ist eine ziemliche Milchmann-Rechnung. Heißt das, dass wir über Steuern die Exporte bezahlen? Leider geht die Gleichung nur andersherum auf: Großbritannien ist der drittgrößte Handelspartner Deutschlands. Wir haben ein elementares Interesse daran, dass wenigstens die Handelsbeziehungen ungestört weiter laufen. Höhere Steuermittel für Südeuropa kann das Wegbrechen des Handels mit der Insel nicht kompensieren.

Das Wachstum in Europa stagniert in den vergangenen Jahren. In Großbritannien war es streckenweise drei mal so hoch. Und in der gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik fehlt der Beitrag der Briten, die militärisch immer noch eine maßgebliche Macht mitsamt Atomwaffen darstellt: Gerade jetzt ist das eine schmerzliche Lücke, schließlich fordert US-Präsident Donald Trump nicht ganz zu Unrecht höhere Verteidigungsleistungen Europas ein.Wie man es auch hin- und her rechnet – eine Bestrafung Englands ist nicht der richtige Weg. Die Frage muss andersherum gestellt werden: Wie kann Europa wieder attraktiv werden? Was macht die unschlagbaren Vorteile aus, um diesem Club beizutreten? Wie kann Europa reformiert, seine soziale und wirtschaftliche Selbstlähmung überwunden, das Missbehagen seiner Bürger an vielen Entscheidungen wie der deutschen Migrationspolitik überwunden werden?

Werden diese Fragen nicht beantwortet, wird es zu einem weiteren Erosionsprozess kommen. Weitere Austritte aber kämen nicht von den Schwachen – sondern von starken Ländern. Dass es ohne die EU nicht geht, ist bislang nicht bewiesen. Die Schweiz lebt bestens ohne EU, Norwegen ebenfalls. Wahr ist, dass die EU vor allem wegen der Währungspolitik immer tiefer in die Krise rutscht, Frankreich und Italien ihre Reformen nicht auf die Reihe kriegen und Europa mittlerweile zur lahmen Ente wird. Da helfen Zwangsmaßnahmen und Drohungen mit dem Tomatenkrieg gegen Großbritannien nicht weiter. Im übrigen: Es soll ja innerhalb der EU auch Bauern geben, die Tomaten anbauen und gerne nach Großbritannien liefern. Aber Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Vernunft sind eben für solche „wahren Europäer“ kein Argument.

Im Gegenteil. Die Briten sind ein wehrhaftes und stolzes Völkchen. Mit Drohungen kommt man da nicht weiter. Michael Barnier wird auf diese Weise eher den Widerstandswillen der Briten provozieren – und die EU schwächen.

Zwangsgemeinschaften haben keinen Bestand. Und wer stolz ist auf die EU, der sollte selbstbewußt sein – das überzeugt, aber nicht Mangel an Tomaten und Brokkoli.

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75 Kommentare

  1. Wenn die EU den Briten offene Handelsgrenzen überlässt, und dann brauchen sie nichts an die EU zu bezahlen und dürfen sogar die Freizügigkeit einstellen, dann machen es doch Polen und Ungarn bald ebenso.

  2. Sehr guter Artikel ! Die EU in der jetzigen Form ist wie ein Kropf, keiner braucht ihn.In Brüssel befindet sich ein Sammelsurium von Unfähigkeit, Dummheit, Arroganz, Korruption maßlose Selbstbereicherung…..könnte man endlos fortsetzen.Welchen Vorteil hat mir die EU gbracht ? KEINEN !!!! Als selbsständiger im Mittelstand habe ich nichts davon, bin aber auch Konzern. Durch sinnlose Normen, Gesetze und Regulierungen ist mein Geschäft eher schwieriger geworden, EU – Wirtschaftspoltik hilft den Großkonzernen. Im privaten Bereich ist auch nichts besser geworden, sondern schlechter. Geldentwertung durch den Euro,Zinspolitik der EU frißt meine Spareinlagen und Lebensversicherung auf, Rente ist auch in Gefahr. Dann kommt noch so ein Idiot wie Gabriel der von Wirtschaft keine Ahnung hat (von was hat der eigentlich Ahnung ?) und faselt dummes Zeug. Die deutsche Regierung presst den Steuerzahler aus für Verschwendung an Fachkräfte aus der 3. Welt, Fehlinvestitionen, fürstliche Gehälter im öffentlichen Dienst, Diäten…….auch das lässt sich endlos fortsetzen.Deutschland als einziger Nettozahler in der EU und dafür darf der Steuerzahler auch noch die Schulden bezahlen. Ich beneide die Briten für ihren Brexit. Ich wähle AfD ! Die Meinung von Herrn Stangenberg mit dem Garten ist unlogisch und daher nicht richtig .

  3. So eine absurde Meinungsmache habe ich lange nicht mehr gelesen, ja auf AfD- Seiten, aber hier? Wenn ich in den Garten ziehe, um dort zu getrennt von den Hausbewohnern zu leben, kann ich doch nicht verlangen, an die Heizung angeschlossen zu werden.

  4. Leider irren Sie sich, wir reden über Milliarden!!!

  5. Sie sind wohl ein „unverbesserlicher Romantiker“, es ist positiv gemeint !, Gruß…

  6. So it is. Gehen Sie in Wien ins ANA Hotel Japanisch frühstücken. Kann ich nur empfehlen.

  7. Ich wohl. Ich kenne viele Profiteure des EU-Systems, gerade auch in Griechenland. GR wird seine Schulden selbstverständlich nicht bezahlen – und sich demnächst ganz offiziell für bankrott erklären. Damit wird der große Raubzug der Griechen legalisiert. So einfach ist das. Das weiß in GR fast jeder. Und es sind AUCH die sogenannten kleinen Leute, meine „Freunde“ dort, die sich an der EU ENORM bereichert haben. Offiziell tönen sie natürlich von „Verelendung usw.“ Dabei haben sie sich von der EU Häuser, Hotels, Staudämme, Straßen … bauen lassen „for doing nothing“. DAS lesen Sie nicht in der Zeitung. Die Griechen haben ihr Schärflein längst im Trockenen. Nehmen aber gerne mehr und mehr, solange es einen Dummen gibt, der es ihnen alles for free gibt.

    • Danke für die Info. So etwas ähnliches dachte ich mir schon. War seit Jahren nicht mehr dort, aber dass die Griechen zu leben verstehen … der restliche Rotweingürtel auch. Beispielweise ist die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien besonders hoch, dabei klug und gut ausgebildet. Alle jungen Leute, die ich kannte, hatten zuhause
      Eigenheime, Pools, Autos, Geschäfte. In Italien und Frankreich sieht es ähnlich aus. Ich hatte in meinem Haus – regelmäßig eine ELW -vorwiegend and med. Hilfspersonal – vermietet. Ordnungsansprüche darf man nicht stellen. Großer Unterschied zu uns – egal ob Mädels oder Jungs.
      Wer immer nur Urlaub in diesen Ländern machte, hat fast nie bemerkt, dass nie wirklich wir, sondern die D-Mark beliebt war.

      Ihnen angenehme Ostertage.

  8. Wer an einen sauberen Brexit geglaubt hat und an Vernunft in Brüssel, der ist nur naiv, er hat auch keinerlei Vorstellung davon, wieviel geballte Inkompetenz, Arroganz und Ignoranz in Brüssel existiert. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die Eurokraten bei den Verhandlungen mit UK selbst demontieren werden. Am Ende wird auch die Rest EU auseinander driften.

  9. Eine Schande. Man sucht nach Lebensmitteln, um GB zu strafen. Was für eine Trottelei. Nicht nur kleinkariert, sondern man beschneidet auch noch den Agrarprodukte-Export der Südländer. Bye. Bye bye Ketchup!

  10. Selbst auf die Gefahr hin,das alle über mich herfallen,sage Ich : wir brauchen diese EU und den Euro nicht!
    Die Bürokratie der EU hat mehr Schaden wie Nutzen angerichtet.Die selbsternannten „Super Europäer“ Juncker,Schulz und Asselblom haben soviel angerichtet in ihrem Wahn von Europa,das kann man in den nächsten Jahren gar nicht mehr reparieren!
    Als Wirtschaftsgemeinschaft gegründet und gedacht,mit Werten bestückt und langsam weiter entwickelt, ist daraus ein Moloch geworden,alles und jeder wurde aufgenommen,ohne Konzept für die Massenhafte Erweiterung.Das größte Versagen war aber die Euroeinführung!
    Eine gemeinsame Währung ist der letzte Schritt,wenn alle etwa gleiche Voraussetzungen in Finanz,Wirtschaft und Sozial und Rentenpolitik geschaffen haben.

    Das beste wäre ein scheitern der jetzigen EU und ein geordneter Neubeginn,aber nur mit kompatiblen Ländern,um mit Hilfen aus der „Neuen EU“ die kleineren und schwächeren Länder Stück für Stück für ihren Beitritt fit machen und sie an die stärkeren Volkswirtschaften heran zu führen.
    Und wichtig ist auch die Stimmengewichtung ,denn es kann schlicht nicht möglich sein,das die kleinsten und ärmsten über die Starken und zahlungskräftigsten zu bestimmen haben,denn genau das wird nach dem Brexit geschehen.

    Den Traum von den vereinigten Staaten von Europa kann man getrost in die Mülltonne werfen,denn das will keiner der Bürger!

  11. Na, na, da hätten Sie asiatisch essen gehen müssen. Das englische Frühstück ist doch fantastisch. Ham and Eggs, Baked Beans, Sausage und Essigsauce. ??

  12. Barnier ist ….. der Hauptinitiator der sog. „Lberalisierung der Wasserrechtsrichtlinie“ , welche 2013 nach allgemeinen Protesten wieder zurückgezogen wurde .
    Er ist Sozialist im Stile eines Barroso, der alle Menschenrechte für nichtig erachten möchte und die auserwählte Elite , die Rote Elite, als wichtigstes Menschenbild für sich und seinesgleichen erkoren hat .
    Alles , was dieser von sich gibt, ist menschenverachtend !!!

  13. Verblendung … Die Eurokraten kapieren es nicht! Verblendung ist eine Krankheit, die sich dann einstellt, wenn man nur unter Seinesgleichen verkehrt und jeden normalen Massstab verliert.

  14. Solche Drohungen zeigen doch nur eines: den fiesen Charakter derer in Brüssel!
    Mit solchen Menschen möchte niemand etwas zu tun haben, daher dürfte wohl damit zu rechnen sein, dass sich weitere Länder abwenden und wieder einen eigenen Weg gehen – auch wenn sie dann auf Subventionen aus den EU-Töpfen verzichten.

  15. „Zwangsgemeinschaften haben keinen Bestand.“ – Hr. R. Tichy

    Mag sein; aber viele Zwangsgemeinschaften hatten oder haben erstaunlich lange Bestand. Denken Sie an die Sowjetunion, Sklaverei, Fraktionszwang, etc.
    Und wenn ich an die türkische Präsidialreform denke, befürworten viele Menschen manchmal Zwänge statt Freiheiten.
    Die Briten sind genausowenig wie die Russen durch ein Agrar-Embargo erpressbar.

  16. Habe ich etwas verpasst? Liegt GB nicht mehr in Europa? Zitat: „Wie kann Europa wieder attraktiv werden?“ Ich denke EUROPA IST attraktiv. Es ist ein schöner Kontinent mit vielen unterschiedlichen Landschaften vom Hochgebirge bis hin zum Mittelmeer, dem Atlantik. EUROPA IST eine einzigartige Kulturlandschaft, die es so zu bewahren gilt, wie sie ist, mit ihrer Unterschiedlichkeit und ihrer Gemeinsamkeit.
    Ups, meinten Sie vielleicht die EUROPÄISCHE UNION? Nun, das ist etwas völlig anderes. Die ist im Prinzip schon kaputt auch ohne die Lächerlichkeiten gegenüber GB. Na und, dann bekommt GB eben seine Tomaten von woanders her. Die Spanier und Italiener werden sich schön bedanken, wenn es ihnen verboten werden würde, GB zu beliefern. Das ist so etwas von rückständigem Denken. Schon die Lebensmittelsanktionen gegenüber Russland haben uns geschadet und nun wollen wir gar Italien und Spanien verbieten, nach GB zu exportieren. Und was sollen die dann mit ihrem fast einzigem (ich übertreibe ein wenig) Exportprodukt machen? In den Abfall? Irre. Alles nur Irre.

    • Die Europäer haben nicht genügend Tomaten für alle.
      Unser Supermarkt muss deshalb schon Tomaten aus Marokko und Ägypten zukaufen…….

    • Genau darum geht es. Alles nur Irre! Von uns in bester Absicht gewählt. Mit dem Auftrag, die EU-Staaten näher zueinander zu bringen. Was haben die aus unserem Auftrag gemacht? Wenn Sie Aufträge in ähnlicher Weise an Ihrer Arbeitsstelle abarbeiten – wären sie schlagartig Ihren Job los. Wenn Ihre Kinder Ihre Aufträge so behandeln, gäbe es 3 Wochen Hausarrest, Taschengeldkürzung und TV- und Handyverbot. Unsere EUler gönnen sich statt dessen noch einige Sitzungsgelder mehr. Und da soll mir nicht die Galle hochkommen?

  17. Herr Tichy, keine Tomaten mehr nach GB? Das ist doch nur konsequent. Die werden alle in Brüssel gebraucht. Haben Sie dort schon jemals einen EU-Bürokraten gesehen, der keine Tomaten vor den Augen hat?

    • Und die Gurken dort sprechen sogar schwäbisch.

      • Sie meinen Oettingers: „I sink sis english is under all pig!“ ?? :-))

  18. Wenn Menenchon oder Le Pen gewinnt, ist die EU Geschichte. Die Achse Paris – Berlin ist der Nucleus der EU. Dann kommt der DEexit. Warum sollen wir die Südländer in ihrem Schlendrian noch finanzieren. Und die Balkanesen, die gern in die EU wollen haben sodann kein Interesse mehr. Es gibt nix mehr aus der Kasse in Brüssel. Die Polen, Ungarn und Tschechen,Esten,Litauer und Letten werden auch leer ausgehen. Der Zahlmeister Deutschland ist pleite. Die neu hinzugekommenden müssen sich ein neues Ziel suchen. Das tun Heuschrecken auch wenn sie die Flora leergefressen haben. Dann geht es den Deutschen wie heute den Griechen. Schulden über Schulden.

  19. Schon Napoleon hat versucht, mit einer Kontinetalsperre England zu schaden. Am Ende siegten die Angelsachsen und indirekt hatte Napoleon ihnen zur wirtschaftlichen Weltmacht verholfen. Brüssel-Europa erinnert mich ein wenig an die Grossmachtssucht des kleinen Korsen.
    England war Kontintaleuropa immer ein paar Meilen voraus. Während die deutschen Kleinstaaten noch im Nachhall des Feudalismus verharrten, entwickelte sich in England schon längst ein parlamentarisches Regierungssystem. Industriell war England bereits seit Mitte des 18. Jahrunderts dem übrigen Europa weit voraus und überlegen. Es sollte jetzt nur mehr für seine heimische Industrie tun, denn vieles konzentriert sich auf den Raum London und auf Südengland. Ich kann nur sagen: England kann optimistisch in die Zukunft blicken, God Save the Queen.

  20. Wie die EU sich hier verhält, ist keine Werbung für die Organisation, sondern sollte jedem zur Abschreckung dienen. Wenn mir in meinem persönlichen Leben solche Leute näherkämen, würde ich die Flucht ergreifen.

    Ich bin absolut nicht gegen Freundschaften zwischen europäischen Staaten oder einem weiteren kulturellen Zusammenwachsen Europas, was es, jedefalls auf der Ebene der akademischen Intelligenz, ohnehin geben wird. Aber ein Austritt Deutschlands aus Euro und EU: das hätte inzwischen meine Sympathie.

  21. ja, ja die EU ist eine Friedensunion … 🙂

    • Das verstehe ich nicht. Wenn die EU den Briten offene Handelsgrenzen überlässt, und dann brauchen sie nichts an die EU zu bezahlen und dürfen sogar die Freizügigkeit einstellen, dann machen es doch Polen und Ungarn bald ebenso.

  22. Der EU-Unterhändler zeigt sich als Feind der Freiheit. Das auch noch in unserem Namen! Eine liberale EU ist das nicht, sondern eine Glaubensgemeinschaft der Politikeliten. Die brechen alle möglichen Verträge und pochen bei den Engländern auf ein Vasallentum.
    Dabei praktizieren die Brexit-Anhänger nur Marktwirtschaft. Von der verstehen die EU-Politheinis nichts mehr. Ihr Politikprodukt ist uninteressant geworden und zu teuer.
    Die Tomaten bekommen die Engländer dann zukünftig tonnenweise umsonst von den Italienern, die dann nicht mehr mit der Überproduktion herumwerfen müssen.
    Ausserdem halten sich die Italiener sonst sowieso an fast nichts.
    Der Weltmarkt samt Trump freut sich auf die Engländer, die bescheuerten Freiheitsfeinde der EU machen wieder einen auf mächtig.
    Und sowas wie Junker, Schulz, Barnier machen die von den Bildungsministerien und Co. noch bescheuerten ungebildeten Deutschen immer wieder durch ihre Wahlunterstützung möglich.

  23. „Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein“. „La fraternité ou la mort“. Das wagen unsere tapferen Eurobonzen natürlich nicht zu sagen.

    Dafür entsprechen ihre angedrohten Handlungen genau dem Folgenden:
    „Hilfsweise freuen wir uns darüber, wenn es Dir richtig dreckig geht. Gerne sind wir auch bereit, unseren Teil dazu beizutragen. Am wohlsten würden wir uns fühlen, wenn Du auf allen Vieren zurück gekrochen kämst.“

    Pfui Teufel! Das ist das Einzige, was mir dazu einfällt. Brok, Schulz, Juncker, Gabriel und wie ihr Alle heißt. Wenn das, was ich in den Medien so lese über Eure Haltung zum Austritt von GB, dann bleibt mir als letzter Gedanke: Ihr widert mich nur noch an.

  24. Gemuese aus Holland oder Spanien sind standardisierte „Industrieware“ und eine Art Diktat!
    Es ist die beste Chance fuer UK gute, reife und schmeckende Gemuese von Balkan zu importieren, z.B.ausgezeichnete Obst und Gemuese aus Serbien und Mazedonien!

    • Und warum findet man diese Geschmackserlebnisse nicht auch in deutschen Läden? Wo gibt es bei uns denn Obst oder Gemüse aus den von Ihnen genannten Ländern zu kaufen?

      Ich wäre gerne bereit, mehr auszugeben, wenn ich wirklich Reife und Geschmack dafür bekäme, statt diesem grün geernteten, bestrahlten und geschmacklosen Industriegemüse und -obst.

      Heute erst wieder bei ALDI nach Tomaten geschaut (nein, wir haben keinen kleinen, feinen Gemüsehändler vor Ort): 6 oder 7 Sorten, alle aus Spanien und alle komplett durchgefallen beim ‚Geruchstest’… Aber vielleicht kommen die Spanier und die Holländer ja noch auf die Idee, dass man die Ware vor Auslieferung mit künstlichen Aromen besprühen könnte… wer weiß.

  25. Die Kleinstaaterei in Europa zeigt doch nur, dass jeder kleine Schnipsel glaubt, selbständig leben zu können, auch wenn dies nicht stimmt. Auch das hochgelobte Musterbeispiel Schweiz könnte isoliert von sich allein nicht (so) leben. Insofern wäre bei national prächtigem Ergebnis zu fragen, ob es nichts mit unterlassenen Tributzahlungen an das nötige „Drumherum“ zu tun hat, das einem Land den relativen Vorteil ermöglicht. Denn die Menschen in Europa sind im Durchschnitt eines Landes nicht von solch unterschiedlicher Intelligenz, wenngleich an dem Sprichwort, dass die dümmsten Bauern die größten Kartoffeln ernten, vielleicht doch etwas dran ist.

  26. „Wie kann Europa wieder attraktiv werden ?“ Nein, es muss heißen wie kann die EU wieder attraktiv werden. Europa und die EU sind zwei paar Schuhe, wie oft muß man das noch sagen ?
    Eine EU wird nur dann attraktiv für die Bürger, wenn sie ein Verteidigungsbündnis und ein wirtschaftliches Bündnis ist. Wenn jede Nation seine Nationalität und Kultur beibehaltet darf und nicht zwangsweise von den linksgrünen zerstört wird.
    Wenn die Grenzen geschützt werden und die Islamisierung beendet wird. Erst dann haben wir eine funktionierende EU und Frieden in Europa .

  27. „Wie kann Europa wieder attraktiv werden? Was macht die unschlagbaren Vorteile aus, um diesem Club beizutreten? Wie kann Europa reformiert, seine soziale und wirtschaftliche Selbstlähmung überwunden, das Missbehagen seiner Bürger an vielen Entscheidungen wie der deutschen Migrationspolitik überwunden werden?“
    ————————————————————————————————– Großbrittaniens Erwartung bzw Wunsch bezüglich der Beziehungen zur EU nach dem Brexit beantwortet diese Frage. Es sind ganz einfach die wirtschaftlichen Vorteile des Binnenmarkts, die man auch nach dem Brexit erhalten möchte. Alles Andere braucht Großbrittanien nicht mehr von der EU. Man ruft eben nicht nach mehr Abgabe von Souveränität an Brüssel, Eurobonds, Umverteilung von Migranten, EU-Normen für Glühbirnen oder nach einer EU-Armee. Weg von der politischen Union und zurück zu einer Art von EWG ist mMn die einzige Möglichkeit, die derzeitige EU dauerhaft zu befrieden. Das Friedensprojekt, das Kriege in Europa seit Jahrzehnten verhindert hat, war nämlich nicht die EU, sondern die Wirtschaftsgemeinschaft. Die politische Union hat in zunehmendem Maße Uneinigkeit, Widerspruch und Austrittswillen (und eben auch einen realen Austritt !) induziert und eine Eskalation des Widerspruchs ist mit dem Brexit noch nicht verhindert. Sonst bräuchte die EU ihre ganze Drohkulisse nicht. Gerade dieses Drohgebaren der EU zeigt doch, dass sie nur die Alternative Unterwerfung oder Ausgrenzung gelten lässt. Ein demokratisches Friedensprojekt sieht anders aus.

  28. Die Hohlköpfigkeit der Eurokleptrokraten hat sich doch schon bei der „falschen“ schweizer Volksabstimmung gezeigt.

    Als allererstes wurde das studentische Austauschprogramm ERASMUS aufgekündigt.

    Wann kapieren diese Vollidioten, daß Freundschaft unter jungen Leuten die beste Versicherung gegen Krieg ist?

    Und- Jede Sanktion trifft auch die eigene Wirtschaft und immer die kleinen Leute, diese Politiker drehen wirklich nur hohl!

    • ERASMUS hin oder her. Zwischen den Staaten geht es vor allem um Interessen. Wenn das klappt wird daraus vielleicht eine Art Freundschaft.

  29. hat man nach dem brexit nicht reformen der EU angestrebt? wo sind diese „reformen“? heisse luft! es wird keine geben, denn die EU ist grundsätzlich lernresistent und demokratiefeindlich ohnehin. nichts ängstigt die machthaber in brüssel mehr als volksbefragungen! und jede drohung aus brüssel war bis jetzt „höchstens“ kontraproduktiv. was will man denn von einer organisation erwarten, die in hinterzimmern von besserwisserischen politikern zusammengebastelt wurde? die EU ist und bleibt ein künstliches produkt – ohne natürliche, demokratische legitimation…

    • Dass es keine „Reformen“ gibt liegt zu allererst an den nationalen Regierungen. Die wollen eher in – aus meiner Sicht – die „falsche“ Richtung reformieren.
      Ich meine Frau Merkel/Herrn Schulz , Herrn Hollande, Herrn Bettel oder Herrn Tsipras.

  30. Ich bin ein Europäer aber ich bin kein freiwilliges Mitglied in der EU Mafia.

  31. Und in der gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik fehlt der Beitrag der Briten,

    Die Verteidigungspolitik beruht auf der NATO – und mir wäre neu, dass die Briten auch dort ausgetreten wären.

    Ansonsten gebe ich Ihnen allerdings Recht 🙂

    Natürlich ist es albern nun einen Tomaten- und Paprika-Schlacht zu beginnen. Vor allem wo die Welt groß ist und Tomaten auch in anderen Regionen wachsen. Und wenn sich die Händler erst einmal einen anderen Lieferanten gesucht haben, dann haben sie keinen Grund dafür jemals wieder zurück zu kommen. Damit würde die EU dann von den netten Herren der EU ein zweites Mal geschädigt.

    • Am Beispiel der Tomaten/Paprika : die Ungarn , aber auch die Italiener, werden es sich nicht nehmen lassen, ihre Produkte nach GB zu liefern . Was die Briten allerdings dann tun, wenn sie mal deren Qualität erfahren haben, ist leicht zu schlussfolgern .
      Kein Schwein wird mehr in GB Tomaten,Paprika, Salat, Zuchini, Gurken etc.. aus Holland kaufen, wenn man statt Glashausware ECHTE Feldgeschmäcker geliefert bekommt .
      Ein Vergleich macht jeden sicher…….

      • Spanien hat ganze Landschaften mit Gewächshäusern zugebaut. Die Dinger kommen auch dort aus dem Gewächshaus. zum einen ist dann die Qualität gleichmäßiger, zum anderen – auch dort ist im März Frühling und nicht Herbst. Die Erntezeit wäre jedoch eigentlich nur im Spätsommer und Herbst – der Kunde möchte aber Paprika das ganze Jahr kaufen …

      • Schon mal den Bericht über die spanischen Glashäuser, deren Wasserprobleme, deren Düngequalität, deren Reinlichkeitsmissachtung gesehen !???
        Nein ? Na dann viel Spass mit spanischen Erdbeeren im Feber oder Salat im Dezember !! :-))
        Sind Sie ein Typhus-Geimpfter ??

      • Wie kommen Sie darauf, dass ich das esse?
        Ich finde solch eine Unterstellung schlicht bodenlos frech!

      • Na gut, dann eben nicht . Falsche Richtung meinerseits…

  32. Das! Problem Europas heisst mittlerweile „Merkel“ und ihren linksgrünen Irrsinn von Soros‘ Gnaden.
    Diese Frau wird einmal zusammen mit den großen Zerstörern Europas genannt werden. Hoffentlich erlebe ich es noch, diese Frau im Gefängnis zu sehen.

    • Nein,diese Frau gehört nicht ins Gefängniss,sie muss in ein für sie
      konstruiertes Hamsterrad getrieben werden.

  33. Hatten Sie eine Wahl, oder habe ich etwas verpaßt?

  34. Die EU droht und möchte einschüchtern. Wenn man schon so mit anderen Regierungen umgeht, was hat dann der einzelnen (schwache) Bürger zu erwarten? Mir schwant böses.

    Sorry ! Soviel reformieren kann man gar nicht um diese unkontrollierte EU Truppe wieder in den vernunftbegabten, zivilisierten Bereich zu holen.

  35. Ich möchte nur eines sagen, die Mehrheit der Deutschen will die EU, egal was hier geschrieben wird. Ein Versuch von Gauland, heute gelesen, eine Abstimmung d. Bevölkerung diesbezüglich zu fordern, ist daher Schwachsinn. Solche Aktionen schaden der AfD mehr. Es wird, so mein Eindruck, mit der Axt gearbeitet, Florett wäre aber angesagt. Die EU in ihrer jetzigen Form ist Schrott u. wird scheitern. Davon abgesehen sind aber scheinbar vorallem die Deutschen, egal wie bescheuert dies auch sein mag, nach wie vor Anhänger davon, mehr als die Menschen in den anderen Europ. Ländern.

    • Ich bin EU Befürworter, aber eben nicht für diese jetzige Lösung.

      Eine USE wäre für mich der richtige Weg.

      Viel Volk = viel Stimmen in einer gemeinsamen Regierung und vor allem Außenpolitik.

      • Das ist richtig. Wenn man gegen die EU in der jetzigen Form, was immer man darunter dann subsumieren mag, ist, bedeutet dies dann nicht direkt, daß man generell ! dagegen ist. Es gibt sehr viele große u. gewichtige Gründe für die/eine EU. Es ist nur die Art u. Weise, wie diese konstruiert ist u. in der Realität „ausgelegt u. ausgelebt“ wird. Ähnliches gilt auch für den EURO.

    • Ja, die klare Mehrheit der Deutschen will in der EU bleiben.

      Man kann ja trotzdem über alles mögliche abstimmen.
      Aber wäre das jetzt sinnvoll mit einem solchen Thema „punkten“ zu wollen?
      Ich denke nicht.

      Was sollte es auch bringen, wenn Deutschland nicht mehr Mitglied in der EU wäre?
      Wären wir dann Frau Merkel, Herrn Schulz mit ihrer All-Parteien-Koalition aus CDUSPDLinkeGrüneCSU los?
      Nein!

      EU-Austritt ist für die Leute doch nicht „das Thema“.

      Da gibt es wohl andere wichtigere, zum Beispiel:

      1. Migration, offene Grenzen.
      2. Zustand der Währung
      3. Rente
      4. Übermäßige Abzüge vom Lohn, Staatliche Zugriffe durch Gebühren u.ä.
      5. Enorme Miet-/Immobilien-Preissteigerungen

      Also, verehrte AfDler:
      Seht zu, dass ihr bei den diesjährigen (insbesondere Bundestags-)Wahlen mit möglichst einer (!) Stimme überzeugend die vielen Millionen Wähler mit deren Anliegen ansprecht und überzeugt, wenn ihr erfolgreich sein wollt.

      • U.a deswegen bin ich bei der AfD skeptisch, die sinkende Zustimmung ist ernsthaft nicht nur eine Folge von Bashing u. MainstreamPropaganda. Man schaue sich teile des Personals an oder aber eben solche „Aktionen“ wie hier beschrieben oder von gleichem Gauland, der diese „hirnrissige“ Sache mit Boateng machte.
        So kann das nichts werden. Bspl., wenn Sie in der 2. Liga spielen u. aufsteigen wollen in die 1. Liga, müssen Sie eher besser sein als gleichgut.
        Und dies gilt hier auch, gerade weil gegen die AfD geschrieben wird. Anstelle dessen aber solches u. Flügelkämpfe…..dann darf man sich eben auch nicht wundern…..

    • Sollte die Mehrheit der Deutschen tatsächlich die EU wollen, darf und muss doch nach dem warum gefragt werden. Ebenso warum sie eine Merkel oder einen Schulz wollen oder eine AfD (weitgehend) nicht wollen.
      Die Antwort findet man in unfreien, unobjektiven und unneutralen Medien.
      Klingt oberfächlich, ist aber so.
      Bei der Pro-EU-Argumentation wird fast ausschliesslich auf der emotionalen Ebene gearbeitet. Allen voran EU = Europa!
      Genau so wie bei der Kontra-AfD- Argumentation.
      AfD = rechtspopulistische Antieuropäer mit Naziallüren.

      Ich halte den Vorschlag Gaulands ebenfalls für Suboptimal. Es wird eh keine Abstimmung darüber zugelassen. Maximal bei fast 100%tiger Sicherheit dass für einen Verbleib gestimmt wird. Und dafür würden o. g. „Un-Medien“ schon sorgen.

      Kleiner Einspruch bei der immer wieder gern genutzten Formulierung
      “ die EU in ihrer jetzigen Form“.
      Es wird keine bessere Form geben. Kann es gar nicht.
      Entweder es findet eine „Lockerung“, ein voneinander Lösen, eine Reduzierung der Abhängigkeiten statt, dann ist es keine Union mehr.
      Oder aber, und das ist allerdings das Ziel, es geht in die andere Richtung. In Richtung mehr EU, noch mehr Abhängigkeiten, noch weniger Nationalstaatensouveränität bis hin zur EU-Nation. Und das geht nur mit weniger Demokratie und noch mehr PR-Lügen.

  36. Es erwachen lang vergessen und vergraben geglaubte Ressentiments.

    Bemerkenswert dabei die Umkehr von Ursache und Wirkung. Großbritannien (oder was auch immer vom UK übrig bleibt) wird als Teil Europas weiter bestehen – wie Europa auch. Europa wird auch ein Ende der EU schadlos überstehen.

    Und aus diesen Trümmern mag dann „Europa“ wieder die inspirierende Vision meiner Jugendjahre werden. Die EU hat massiven Schaden angerichtet und „Europa“ um Jahrzehnte zurückgeworfen.

    • So denke ich auch. Was ist durch EU und Euro besser geworden? Selbst, wenn man beruflich unterwegs war, fühlte ich mich schneller am Ziel. Alles was man sich erspart hat, wird zukzessive enteignet. Heutzutage würde ich kein Kleinstunternehmen mehr gründen. Egal, ob man international ausgerichtet ist oder nicht, Devisen und Paßkontrollen sind immer noch vorhanden. Die Industrie, wenn sie Arbeitsplätze in’s Ausland verlegen will, hat sicher Vorteile, aber sonst – Gravierendes will mir nicht einfallen. Alles Gute. Alles hat seine Zeit und
      Tomas Spahn’s Report bestätigt das m. E. auf sehr realistische Weise.

    • Bei dem Steuerumverteilungsprogramm von unten nach oben auch kein Wunder……Eine Alternative für Pfeffersäcke und Mövenpicks braucht niemand.

    • Ja, sogar noch in den 1990igern. Wir haben sogar die Russlanddeutschen und die Flüchlinge des Jugo-Krieges besser verkraftet. Klar – war ja auch vor der EU!

  37. …Brüssel – und damit die EU-Zentrale – steht eben nicht für durchdachte Politik, sondern nur für Lobbyisten und eine sich selbst versorgende Beamten-Zentralverwaltung ohne jegliche Rechtfertigungspflicht gegenüber den abkassierten Bürgern der Geberländer. Wir brauchen dringend mehr Europa und weniger EU!

  38. Totengräber Merkel

    Solange die zwei großen Probleme in der EU nicht gelöst
    sind, wird das Unbehagen bzw. die offene Ablehnung der EU zur Keimzelle ihres
    Zerfalls. Das erste ungelöste Problem ist der Euro. Vielleicht noch
    gravierender sind die Herausforderungen durch die Migration. Frau Merkel wird
    eines nicht mehr fernen Tages als die Totengräberin der EU in die Geschichte
    eingehen. Ihr völlig unüberlegtes und alleiniges Handeln beim Hereinwinken von
    über einer Million Migranten hat den Rückfall in das Nationale in vielen Ländern
    besonders in Osteuropa und Südosteuropas massiv befeuert. und letztendlich den Brexit besiegelt. Weder der Schutz der
    EU-Außengrenze noch die Verteilung der Flüchtlinge ist auf einem guten Wege.
    Herrn Schulz fällt dazu nichts Besseres ein, als den nichtaufnahmewilligen
    Ländern mit Strafzahlungen zu drohen. Die Welt titelte am 24.3.2017
    „Europa schlafwandelt in die nächste Flüchtlingskrise“. Deutschland
    muss schon mit einem klaren Signal an die Welt, die Grenzen zu sichern und den
    Zuzug von Migranten zu stoppen, seine Hausaufgaben selbst machen. Mir Frau
    Merkel ist das allerdings nicht vorstellbar!

    • Australien ist ein großes Ganzes mit einer einheitlichen Meinung und zudem von schützendem Wasser umgeben.

      Wir dagegen bestehen aus vielen sehr unterschiedlichen Ländern und Mentalitäten und sind nicht von Wasser, sondern von handlungsunfähigen und/oder gleichgültigen Drittländern umgeben, die mit der Schulter zucken und weiterwinken – Merkel hat ja bestellt, also wird geliefert.

      Kleiner aber feiner Unterschied.

  39. Ob es den Verantwortlichen je auffallen wird, dass das alles klingt wie “Europe first”. Wie freie Marktwirtschaft und Freihandel klingt es jedenfalls nicht.

  40. unglaublich „unsere“ Politiker.
    da ist man sprachlos.

    • Mein Schreibtisch hat schon eine Delle. Da wo immer der Kopf aufschlägt… Und der schlug in den letzten Monaten oft dort auf.

  41. Ach, Herr Tichy, sie sprechen von dem stolzen, wehrhaften Völkchen der Briten, welchem man so nicht kommen kann…. wie wahr !
    Welch Labsal für meine gequälte Seele, wenn man auch so von unserem „Volke“ sprechen könnte.

    • Die Errichtung einer absolutistische Herrschaft war bei den Engländern noch nie vom Erfolg (buchstäblich) gekrönt. Die haben deswegen schon einmal einem König glatt den Kopf abgehauen.

  42. Das „F**K You EU“ der Briten scheint aber die zarte Seele der Brüsseler Bürokraten ins Mark getroffen zu haben.

    Die Reaktionen aus Brüssel zeigen das wahre Gesicht diese EU.

    Ich wünsche den Briten viel Glück und Durchhaltevermögen, auch wenn ich es besser mit ihnen fand.

    • Es ist eher die Existenzangst dieser nutzlosen Bürokraten, für die die EU das ist, was sich niemand zu sagen traut: eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme

      • Da bin ich aber sofort bei Ihnen. In der Vor-EU-Zeit nannte man diese Art von Beschäftigungstherapie ABM!!!! Wurde nur schlechter bezahlt oder bezuschusst.

  43. Solange die zwei großen Probleme in der EU nicht gelöst sind, wird das Unbehagen bzw. die offene Ablehnung der EU zur Keimzelle ihres Zerfalls. Das erste ungelöste Problem ist der Euro. Vielleicht noch gravierender sind die Herausforderungen durch die Migration. Frau Merkel wird eines nicht mehr fernen Tages als die Totengräberin der EU in die Geschichte eingehen. Ihr völlig unüberlegtes und alleiniges Handeln beim Hereinwinken von über einer Million Migranten hat den Rückfall in das Nationale in vielen Ländern besonders in Osteuropa und Südosteuropas massiv befeuert. Weder der Schutz der EU-Außengrenze noch die Verteilung der Flüchtlinge ist auf einem guten Wege. Herrn Schulz fällt dazu nichts Besseres ein, als den nichtaufnahmewilligen Ländern mit Strafzahlungen zu drohen. Die Welt titelte am 24.3.2017 „Europa schlafwandelt in die nächste Flüchtlingskrise“. Deutschland muss schon mit einem klaren Signal an die Welt, die Grenzen zu sichern und den Zuzug von Migranten zu stoppen, seine Hausaufgaben selbst machen. Mir Frau Merkel ist das allerdings nicht vorstellbar!

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