Die Bahn war immer schon ein Sinnbild der Deutschen – die Ludwigseisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth transportierte als erstes Frachtgut 1836 zwei Fässer Bier. Reichsgründer Otto von Bismarck, den grüne Bundestagsabgeordnete für eine Fischsorte halten, nutzte die Bahn als Klammer für die Reichsgründung und militärstrategische Waffe, die 1871 Frankreich in die Knie zwang.
Pünktlichkeit und Präzision waren deutsche Tugenden, auch Untertanengeist; von Lenin stammt das Bonmot, dass die Deutschen vor der revolutionären Eroberung eines Bahnhofs erst eine Bahnsteigkarte lösen. Heute würden Revolutionäre durch die Komplexität lokaler Tarifzonen ausgebremst. Die Ampel-Koalition hat das Deutschland-Ticket erfunden, um entgegen aller feinsinnigen Verkehrswaben, unübersichtlicher Streckenteilberechtigungsabschnitte und Streifenkarten-Fallen die Mobilitätswende weg vom Auto hin zur angeblich umweltfreundlichen Bahn zu befördern und spuckt dafür viel Geld aus, das sie nicht hat.
Wie eben immer: Viel Geld, das man nicht hat, für Gutes
Es ist so gekommen, wie alles bei der Ampel kommt: viel Geld, das man nicht hat, für viel eingebildet Gutes, was zum Total-Flop führt. Die Schweizer Bahnen verbieten der Bundesbahn die Durchfahrt zum Basler Hauptbahnhof, weil die ständige Verspätung nur den Fahrplan durcheinander bringt. Die Schweizer Bahnen fuhren am Schnee-Wochenende fahrplangenau durch Berg und Tal bei rund 60 Zentimeter Schnee, die Bundesbahn stellte den Verkehr ab 30 Zentimeter sicherheitshalber schon im Flachland komplett ein – lokal, regional, überregional. Protzte früher die Bahn mit „Alle reden vom Wetter, wir nicht“, so gelten heute Frühling, Sommer, Herbst und Winter als Feinde der Pünktlichkeit. Irgendwas ist immer, bloß die Ausreden wechseln.
Trotzdem will die Ampel Milliarden in den Ausbau des maroden Klumpenrisikos stecken, wobei die angefangenen Baustellen bald stehen könnten, weil das dafür vorgesehene Geld im allgemeinen Haushaltschaos untergehen könnte und jeder Plan um ein Vielfaches teurer wird: Aus dem Klimatransformationsfonds fehlen 5,3 Milliarden für 2024; der Stuttgarter Bahnhof wird nicht rechtzeitig fertiggestellt und soll sich dafür noch mal um zwei auf 11 Milliarden Euro verteuern, nachdem schon vorherige Kostensteigerungen legendär sind: Ursprünglich sollte er 4,5 Milliarden kosten. Verdoppelung und Verspätung – das wahre Bahnticket.
Die Bahn kann es nicht, sie hat kein Glück und dann kommt noch das Pech in Form des Verkehrsministers Wissing von der FDP-Ampel dazu. Kein Wunder, dass die frustrierten Lokführer den Frust nur noch 35 Stunden ertragen wollen pro Woche und für die verkürzte Arbeitszeit um 10 Prozent lieber 11 Prozent Steigerung ihres Schmerzensgeldes verlangen, nebst Inflationsausgleich, finanziert mit ohne Schuldenbremse.
Der Kunde lacht und freut sich
Es gibt Tage, da merkst Du, was alles schief läuft, und lachst, weil Du alles richtig gemacht hast. Nämlich genau andersherum, als die Ampel es will. Der Umstieg von der Bahn ins Auto lohnt, und zwar in ein richtiges. Zum Beispiel, weil der Diesel in der Garage steht, und nicht so ein E-Mobil. Ein solches mag ja gut zu gebrauchen sein in Shanghai, wo es warm ist und Bus, S-Bahn und Transrapid funktionieren.
In Deutschland, wo es trotz Klimaerwärmung kalt werden kann und die Bundesbahn nicht fährt, wärst Du verratzt. Man lernt von wütenden E-Auto-Fahrern, dass auch Batterien geheizt werden müssen wie früher die Dampflok und die Reichweite schrumpft. Meine vorgesehene Reise würde also 5-mal Aufladen für 500 Kilometer erfordern. Mein Diesel fährt mit einer Tankfüllung hin und zurück, oder spart 10 lange, kalte Wartezeiten an der E-Tankstelle. Die Mobilitätswende gerät zur Horrorvision.
Ohne Auto geht es nicht. Erst streiken die Lokführer, dann braucht die Bahn Tage, bis der Verkehr wieder läuft. Dann schneit es, und es fährt gar kein Zug. Es schneit zwar nur einen Tag, aber die Schneeräumarbeiten dauern fünf Tage. Auch die S-Bahn fährt nicht, die Regionalbahn sowieso nicht. Kaum geräumt, streiken wieder Lokführer. Zwar erst ab 22 Uhr, da könntest Du eigentlich schon zu Hause sein. Aber sicherheitshalber stellt die Bahn den Verkehr schon ab 18 Uhr ein. Gut, dass Du den Diesel hast; bei seinem Verbrauch sparst Du sogar noch. Denn die Bahn, die nicht fährt, ist dafür teuer.
Das ist die Mobilitätswende in Deutschland – E-Autos ohne Strom, Bahn ohne Fahrt, Flugzeuge, die nicht fliegen. Rudolf Diesel und Carl Benz sei es gedankt, dass wir noch fahren. Die EU will uns zwar in eine Bahn zwingen, die nicht fährt, und in ein E-Auto, das steht, wenn man es braucht. Aber noch laufen Diesel und Benz.
Die Bahn wiederum hat ein neues Geschäftsmodell im Test, derzeit nur in München und Südbayern. Es geht um Stehzüge. Sie stehen in Bahnhöfen und werden von Öko-Strom beheizt. Dort können sich frierende Kunden aufwärmen. Eine wunderbare Idee. So werden Wohnungen frei, und wir brauchen ja solche für anspruchsvolle Dazukommende. Die schon Dagewesenen bevölkern dafür die Stehzüge. Nur die Toiletten sind ein Problem, weil überfüllt. Der Gang zur Bahnhofstoilette führt in die Kälte und an streikenden Lokführern vorbei. Der Verkehr könnte als Schienenersatzverkehr per Elektro-Bus von Bahnhof zu Bahnhof ersetzt werden. Während der Bus auflädt und vorheizt, wärmen sich die Passagiere in den früher als ICE benutzten Stehzügen auf.
Großzügig bietet heute, in der Transformationsphase der Ampel, die Bahn Reisenden eine Stornierung für stillgelegte Züge an. Allerdings ist die nigelnagelneue App nicht in der Lage, die Stornierung entgegenzunehmen. Entnervte Nicht-Bahnfahrer belagern die Service-Schalter und Telefonleitungen. Vermutlich wird das dort beschäftigte Personal auch bald in den Streik treten, bei der Arbeit kein Wunder, dass der Bahner den Bettel hinschmeißt. Gegen Lohnsteigerung, selbstverständlich.
Und so geht der Zeitgewinn durch den PKW drauf durch Versuche, die abgelockten Fahrscheine zu retournieren. Betrug als Bahnprinzip?
Die Bahn ist eben ein Spiegel Deutschlands.
Liebe TE-Leser,
berichten Sie uns gern von Ihren Erlebnissen mit der Deutschen Bahn und senden Ihren Text dazu an:
ed.kcilbniesyhcit@noitkader
Wir sammeln die Berichte und veröffentlichen sie dann – auf Wunsch auch anonymisiert – auf unserer Website.
Ein Lokführer hat brutto 4000 Euro, netto also 2500 – 2900 euro je nach Stand. Die Wohnung für eine Familie in der Grosstadt kostet warm 1500-1700 Euro, für Single 1200 Euro. Fazit. Die Zeit der Bescheidenheit bei den Boomern in 1975 bis 2015 ist schon lange NOT- wenig zu Ende gegangen! Denn die Parteien haben das ganze Immobiliensystem der Städte nach 1990 an die Wand gefahren! Und warum dreht sich allesbei Gehaltsforderungen?
Warum? Weil die AN nun stärker sind als die AG und die Sklavenstrategie nicht mehr klappt (Lokführer mit Klappbett im Männerheim sei doch ein gutes Leben!) ! Deshalb wollen die AGs ja unbedingt uns überschwemmern mit Orientalen und Ukrainern und den gedrehten Arbeitsmarkt wieder unbedingt umdehen, also Manchester- Kapitalismus möglichst bald wieder einführen!
Schöner Artikel. Allerdings gibt es die Bundesbahn seit 1994 nicht mehr. Diese wäre bei Schnee gefahren.
Der Zustand der deutschen Bahn steht stellvertretend für Deutschlands Gesamtzustand.
Aber unabhängig davon bin ich dafür, dass jeder Arbeiter, jeder Angestellte und jeder Helfer eine solche Lohnerhöhung fordert. Denn die wäre angesichts der Preissteigerungen in Deutschland mehr als geboten. Die Forderungen müssen so dermaßen in den Himmel schießen, bis auch die letzten Idioten in Berlin erkennen:
Das kann niemand mehr bezahlen.
Aber selbst davon würden die wahrscheinlich nicht aufwachen. Deren Blase hat Betonaußenwände. Mit doppelter Asbest-Dämmung.
Mir wäre lieber gewesen, wenn die DB-Mitarbeiter gestreikt hätten als „man“ die Gaspipeline gesprengt hatte und damit die günstigste Energieversorgung des Landes! Aber mit solchen inflationsdämpfenden Sinnhaftigkeiten haben die Gewerkschaftsbonzen natürlich nichts im Sinn.
Wunderbare Situationsbeschreibung, so geht Deutschland. Alles präzise, alles perfekt, alles paletti. Der deutsche Ordnungssinn hat gesiegt. Wenn Deutsche Revolution spielen, pardon: Wende spielen.
Meine Frau und ich haben am 2.11.23 fristgerecht das D-Ticket gekündigt, eine Bestätigung von der DB bekamen wir auch .Wir haben alle Daten die wir hatten bei abo@bahn .de / Kündigung eingegeben , dann ging es los ,“ sie , die Bahn , könnte uns nicht zuordnen “ . Wir bekamen bezg . “ nicht zuordnen „. 4 Mails mit immer der gleichen Frage . Diese Mails haben wir mit immer den gleichen Daten beanwortet , wir haben keine anderen Daten . Gleichzeitig haben wir mitgeteilt das wir die die Einzugsermächtigung stornieren damit nicht aus “ Versehen “ der Dez . abgebucht wird . So ging es einige Zeit hin und her . Sicher bin ich mir das meine Mails nicht gelesen wurde . Ignorieren , Ignorieren . Scheiß egal ist ja nur der dumme Kunde . Das schärfste war gestern in der Post , eine Zahlungserinnerung . “ Es ist sicher Ihrer Aufmerksamkeit entgangen dass die Lastschrift nicht eingelöst wurde ( allein die Formulierung ist eine Frechheit ) , stellen Sie sicher dass Ende Dez . Deckung vorhanden ist wir werden dann denn Dez .23 und den Jan.24 erneut abbuchen .“ Ich wußte dass die versuchen an unser Geld zu kommen deshalb haben wir vorausschauend gehandelt und storniert . Wir haben auch geschrieben dass sie uns ruhig verklagen können . Ignorieren , betrügen , lügen im besten Deutschland das es je gab . Gangsterbanden und Mafia lassen grüßen , wir sind ob dieser Machenschaften fassungslos , aber auch gefasst . Minderleister , Nichtskönner , Blender , die sitzen überall .
Viel Meinung in diesem Artikel.
Zuerst einmal ist der Chef einer Gewerkschaft für die Mitglieder seiner Gewerkschaft da. Nicht für die Allgemeinheit. Das ist eigentlich Sache der Regierung und wenn die ihre Arbeit gemacht hätte, würdem die Forderungen der GdL weniger hoch ausfallen, weil die Inflation dann weniger hoch wäre.
Dann ist da der Vergleich mit den Schweizer Bahnen. Er hinkt doppelt. Die fahren erstens in einem Gebiet mit viel mehr Schneefall und zweitens sind sie von der Regierung finanziell erheblich besser ausgestattet und das seit Jahrzehnten.
In Deutschland haben diverse Regierungen politische Entscheidungen in die entgegen gesetzte Richtung getroffen. Nicht nur wird hierzulande pro Streckenkilometer nur halb so viel ausgeben wie in der Schweiz, die Bahn sollte an die Börse. Was zur Folge hatte, dass Maßnahmen die Bilanz zwar kurzfristig schönten, aber langfristig Schaden anrichteten.
Wovor die Regierungen von Fachleuten gewarnt worden sind. Aber sie wollten nicht hören.
Man muss sich nicht allein auf die Schweiz kaprizieren, auch der Vergleich mit der österreichischen ÖBB oder der französischen SNCF zeigt, dass es die DB „nicht kann“, so wie die Berliner Hampel-Regierung!
Seit Menschengedenken gibt es in Deutschland Schnee. Ich verstehe nicht, was die DB gegenüber der SBB entschuldigt, nicht vorbereitet zu sein.
Ich versuche, mir dieses Land als ausländischer Tourist vorzustellen…
Ich komme nicht von A nach B – weder mit der Bahn noch mit dem Flieger, denn entweder wird mal wieder gestreikt, oder im Winter schneit es, im Sommer ist es zu heiß, im Herbst zu nass, und im Frühjahr fliegen die Pollen zu tief.
Mit dem Auto geht es auch nicht vorwärts, wahlweise wegen der vielen neuen Fahrradwege oder auf der Fahrbahn festgeklebter Klimakinder.
Wenn ich als Touri in ein Hotel einchecke muss ich damit rechnen, dass eine Hälfte als Migrantenunterkunft genutzt wird.
Brauche ich mal einen RTW, hänge ich bis zum letzten Röcheln ca. 15 Minuten in der Telefonwarteschleife der Rettungs-Leitzentrale.
Und wehe, ich bin schwul/lesbisch, Jude oder einfach nur eine unbegleitete Frau, die sich öffentlich alleine (abends/nachts!) bewegt…
Wäre ich ein Mensch, der sich sein Reiseziel aussuchen möchte – Deutschland in 2023 wäre es definitiv NICHT!
Für dieses Land sollte es mittlerweile eher eine Reisewarnung geben.
Oder zumindest den Hinweis, dass man hier nicht mal mit den simpelsten Standards des eigenen Herkunftlands rechnen kann.
Termini sind wichtig, wer immer von Staatsgeld spricht, verklärt die Situation, es sind Steuerzahlergelder!
In erster Linie Gelder, die von der arbeitenden Bevölkerung kommt, und dann wieder aus der freien Wirtschaft – diese Gelder werden im beinharten, internationalen Wettbewerb erstritten.
Eine Bahn, die nicht fährt, taugt eher für eine Immobilitätswende. Mit dem Auto steht man im Stau, mit der Bahn im Bahnhof. Oder auch schon mal auf freier Strecke. Aber zugunsten der Bahn sollte erwähnt werden, dass sie ihre ICE-Züge schon mal mit einem Streifen in Regenbogenfarben bepinselt, um sich mit dem LGBTQIXYZ+-Zeitgeist zu solidarisieren. DAS ist wichtig für unsere Gesellschaft, DAS bringt das Land voran. Wenn die entsprechend verzierten Züge im Bahnhof stehen, umso besser. Dort kann das Publikum die wichtige Botschaft aufsagen.
Im Ernst: Grüne Politik hat nie funktioniert, funktioniert nicht, wird nie funktionieren. Vermutlich heißt es deshalb „grüner Wasserstoff“. Es wird ihn nie geben.
Die Bundes Bahn hat Schwächen. Systembedingt durch starre Fahrpläne und ein starres Netz. Aber auch durch langfristiges Missmanagement was Geld nicht zukleistern kann. Wie kommt es sonst, dass Bahnen in der Schweiz – und einigen anderen Ländern! – ein wesentlicher und geschätzter Teil von Mobilitätsrückgrat sind? Hier werden nur Mängel im Personenverkehr genannt. Ich denke aber: im Güterverkehr punktet die Bahn. Wenn die Massentransporte und Schüttgütertransporte alle mit LKWs erfolgen sollten, wäre unser Straßennetz verstopft, überlastet. Oder die Steuern für das Grundbedürfnis Mobilität müssten auch für unsere Verkehrszwecke ausgegeben werden. Und nicht für Radwege in Peru. Aber bitte, solange der ADAC darüber seine Mitglieder nicht aufklärt, können unsere erwählten Politiker ja weitermachen.
Die DB sollte bei der Namensgebung ihrer Züge Johann Wolfgang von Goethe in Betracht ziehen, denn von Goethe ist der Satz überliefert „Man reist doch wahrlich nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen“.
Zwei „Erlebnisse“ vom vergangenen (nur im Süden) Schnee-Wochenende: Endlich realisiert treffen sich zwei beste uralte Freunde für 3 Tage in Erfurt.
Einer kommt von Süden aus Landsberg am Lech, der Andere aus einem Flecken 35 Km nördlich Eckernförde ohne Bahn- u. Bus-Anschluss.
Das Nordlicht wird von seiner Frau in 35 Min. zur Bahn nach Eckerförde chauffiert: Dann Kiel-Hamburg-(Umleitung)Leipzig-Erfurt. Gesamtzeit nach Erfurt 9 Std., 150 € (bei zeitiger Buchung u. 25% BahnCard), Verspätung 65 Min., Rückweg ähnliche Zeit, plus „Zugabe“ Schienenersatzverkehr Kiel-Eckernförde. (Distanz Straße 519Km)
Der „Diesel-Bayer“, fährt 434 Km (auf A9 100 km lang „Schnee“, mit max 80) in vier Stunden, Rückweg schneller, Dieselkosten total 108 €.
Zusammenfassung:18 Std. u. 150 € im Vergleich zu 8 Std. u. 108€.
Wie bemerkte ironisch Sarrazin in zig Beziehungen und schon vor Jahren: „Deutschland schafft sich ab“ und „Wir schaffen das“.
Ich sage lakonisch: „So ruiniert man eine Volkswirtschaft“ und „So demotiviert man Leistungsträger“. –
Warum soll die Bahn anders sein als die Medienlandschaft? Realitätsverweigerung ist immer ein Problem.
Deutsche Politiker können nicht mit Geld umgehen. Sie haben auch von Wirtschaft keine Ahnung. Maßen sich aber an, dieses immer wieder durch leichtsinnige und oft auch unsinnige Eingriffe zur Umsetzung rein ideologischer Vorgaben zu beweisen. Die Privatisierung einst staatlicher Dienstleistungen auf oft zig rivalisierende und nur auf Gewinn ausgerichtete private Unternehmen, auch von ehemals staatlicher Hoheitsaufgaben, ist nicht nur für einen großen Teil der heutigen Bahnprobleme verantwortlich, sondern für ähnliche ernsthaften Probleme bei Post, Paketlogistik, Telefonnetze, sogar für problematische Sicherheitsaufgaben usw. Sehr viele der früher gut funktionierende staatliche Dienstleistungen wurden zunehmend in unzählige private Hände legt. Wenn dann, wie eigentlich in der Wirtschaft üblich, die Verträge nicht genügend detailliert und umfassend den Rahmen der Aufgabenteilung festlegen, sind nur Gewinnmaximierung die Leitlinien privater Unternehmen. Unser ganzes Arbeitskräfteproblem ist erst aus einer dadurch entstandenen enormen Aufblähung und Bürokratisierung entstanden. Auch unsere rückständige Digitalisierung und Automatisierung verdanken wir solchen von der Politik installierten Problemen. Solange vorwiegend ein gutes Fortkommen auch ohne Beweis entsprechender Kenntnisse und Erfahrungen einfach durch Parteiarbeit gesichert werden kann, wird sich an den heutigen hochproblematischen Zuständen nichts ändern.
Die Bahn ist nicht „privatisiert“. Bis bestehend wird auch bei der DB noch beamtet. Die Probleme bei der Bahn können nicht durch den Beamtenstand gelöst werden. Natürlich hätte es für die Lokführer und Schaffner erhebliche Vorteile beamtet zu sein. Wünschenswert wäre dieses für jeden Lokführer und auch den Schaffnern. Die eigentlichen Probleme aber finden in der Teppichetage statt. Ein Unternehmer der einen oberflächlichen Einblick in die Strukturen der DB nimmt erkennt sofort woran es liegt und was man ändern müsste. Das allerdings ist nicht gewünscht. So bleibt die DB ein Spielball der Politik. Gespart wird im übrigen an allem unterhalb der Teppichetage. „Inside Deutsche Bahn“ wäre bestimmt ein Thema.
Nicht Bismarck, der -jenseits der Clausewitzschen Sichtweise des Krieges- kein wirklicher Freund des Militärischen war, sondern der humanistisch gebildete und literarisch hoch talentierte, preußische Generalstabschef Helmuth v.Moltke d.Ä. -der als Hauptmann im glücklosen Krieg des ottomanischen Reiches gegen Ägypten 1839-1841 auf Wunsch des Sultans Mahmud II zu dessen Armee detachiert war und aus diesem Anlasse die Türkei nach modernen Maßstäben kartographierte- war der „Vater“ des modernen Bewegungskrieges durch die konsequente Nutzung der Eisenbahn als dem maßgeblichen Element strategischer Schwerpunktbildung und Umfassung und brachte diese Art neuzeitlicher Kriegführung erstmals im Krieg gegen Österreich 1866 zur Ausführung, was schließlich zum Sieg beim böhmischen Königgrätz (Sadowa) führte.
v. Moltke hatte sich zuvor ausgiebig mit der Rolle der Eisenbahn im US-amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) befaßt.
Im Krieg gegen das 3.frz,Kaiserreich von 1870/1871 kam diese Art der schnellen Verlegung von Truppen zwecks Bildung von Offensivschwerpunkten erneut zur Ausführung, wobei der Angriff der Bundestruppen unter preußischer Führung durch das militärisch sehr nachteilige, private (und korruptionsgetriebene) Eisenbahn-Konzessionssystem Napoleon III in Frankreich sehr begünstigt wurde. Da Eisenbahnverbindungen nur dort gebaut worde waren, wo dies für die Konzessionsnehmer wirtschaftlich lukrativ war, war der Zugang zu den für die Landesverteidigung bedeutenden Grenzgebieten Lothringens und des Elsaß der Eisenbahn in weiten Teilen versperrt geblieben, weil am Bau entsprechender Strecken durch die privaten Komzessionäre keinerlei wirtschaftliches Interesse bestand.
Während v.Moltke also vom Rhein und aus Südwestdeutschland her aufmarschierend dank der auch in Grenznähe aus militärischen Gesichtspunkten heraus eng gelegten Eisenbahntrassen mit seinen Truppen über große Entfernungen „rochieren“ konnte, marschierten die Armeen des frz. Marschalls MacMahons zu Fuß über staubige Chausseen in die Schlacht.
Das Desaster der Niederlage von 1870/1871, das aus Sicht der fanzösischen Regime nach 1871 auch in dem mangelnden Ausbau des Eisenbahnnetzes im Nordosten des Landes zu verorten war, führte schließlich zur Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften (ab 1938 dann die S.N.C.F.) und zum Aufbau eines engmaschigen, nach militärstrategischen Gesichtspunkten ausgebauten Eisenbahnkorridors entlang der französischen Ostgrenze.
Bei der Verteidigung von Verdun 1916 durch Frankreich z.B. war das Vorhandensein einer für dieses Festungswerk von Westen her angelegten Eisenbahnverbidung entscheidend.
„Berlin (dpo) – Seit Donnerstagabend um 22 Uhr streikt die Lokführergewerkschaft GDL für höhere Löhne und eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit – 80 Prozent aller Fernverkehrszüge sind betroffen. Doch wie sich nun herausstellte, wurde die Arbeitsniederlegung von einem Großteil der Zugreisenden bislang noch nicht einmal bemerkt. Sie hielten die Verzögerungen und Zugausfälle für den ganz gewöhnlichen Betriebsalltag der Deutschen Bahn.
„Mir ist nichts Besonderes aufgefallen“, sagt etwa Ulrich Köhler, der jeden Tag zwischen Köln und Siegburg mit dem ICE pendelt. „Alles andere als ein ersatzloser Zugausfall hätte mich bei der Bahn mehr als verwundert.“ An einen möglichen Arbeitskampf habe er daher keinen Gedanken verschwendet.
Auch die Anzeigetafel habe völlig normal ausgesehen. „Massig ausgefallene Züge und Verspätungen. Also nix Besonderes“, so Köhler. „Schon gar nicht im Winter.“
Eine andere Reisende, die über drei Stunden am Bahnhof in Frankfurt festsaß, erklärte: „Nö, alles wie immer. Streik, sagen Sie? Tatsächlich würde ich mir eher Sorgen machen, wenn plötzlich alle Züge pünktlich abfahren würden.“
Die Gewerkschaft GDL hat inzwischen aus der mangelnden öffentlichen Wahrnehmung Lehren gezogen. Beim nächsten Mal wolle man gezielt Gewerkschaftsmitglieder an die Bahnsteige stellen, um die Reisenden über den Streik zu informieren, so GDL-Chef Claus Weselsky.“(Der Postillion)
Die Meldung könnte auch in jeder normalen Zeitung stehen. Die Bahn ist so unzuverlässig, das ein Streik nicht auffällt.
Wenn man die wöchentliche Stundenzahl verkürzt und den Mitarbeitern 500 € pro Monat mehr zahlt, wird die Bahn bestimmt deutlich pünktlicher. Alle meine Bahnfahrten dieses Jahr waren eine andauernde Katastrophe.Die Versuche für die Erstattung der bereits gebuchten Fahrten konnte das Ganze sogar noch toppen. In Spanien bahnfahren, alles sauber, punktlich und schnell und wir sprechen von deutschen Tugenden. Ich meide die Bahn jetzt wieder und fahre mit dem Auto. Echt traurig.
So schade, denn durch andere Länder fährt es sich teilweise gut und entspannt. Mobilität hat viele Bausteine und clever ist, für jeden Zweck den idealen Baustein zu wählen.
Vivat Diesel, mon amour…
Ich habe vor Jahren mein Job-Ticket gekündigt und bin mit dem Auto in die Arbeit gefahren. Es war eine Erlösung nach 25 Jahren Bahnsinn, es ging schneller und ich hatte Geld gespart.
Die Bahn hat seit Jahren abgewirtschaftet. Das einzig pünktliche war die Abbuchung der Monatskarten. Dafür hatte aber die Bahn nichts gekonnt.
Während am Wochenende die Bahn in Österreich und der Schweiz fuhr, brach der Bahnverkehr in Schland zusammen.
Jahrelang hatte die Bahn die Bahnhöfe umgebaut, um dann festzustellen, daß die Bahnsteige einen Höhenunterschied haben,, der nicht zu den neuen Waggons paßte. Man mußte mit Rollstuhl oder Kinderwagen Anlauf nehmen und in den Zug springen. Umgekehrt mußte man telefonisch eine Rampe bestellen, um auf den Bahnsteiug zu kommen. Aber dann ging es erst weiter. Die neuen Aufzüge waren zwar behindertengerecht, gingen aber nicht.
Das sind nur wenige Beispiele, die den Zustand der Bahn beschreiben. Man könnte Bücher schreiben, nur würde dies zu weit führen. Politdarsteller fahren nicht mit der Bahn. Auch das kostenlose Politdarsteller-Ticket ändert daran nichts.
In Schland werde ich nicht mehr Bahn fahren. Und ich hoffe, nie im Rollstuhl sitzen zu müssen.
DB Arriva gehört zur DB. DB Arriva ist ein Busunternehmen. Diese Busse fahren in England, Polen, etc. Eine wahre Geschichte aus dem Tollhaus: Die Bahn fährt Bus. Das ist der Grund weswegen die Bahn kaputt geht.
Arriva wurde mit enormen Verlusten endlich verkauft. Gewinne hat bisher ausschließlich „Schenker“ mit den LKWs eingefahren. Dieser Goldesel wird nun mehr verkauft. Um die Schulden der DB zu senken. Hier noch was zum Thema Bahn: „Arriva und Schenker stehen für eine Zeit, in der die Bahn mit milliardenschweren Zukäufen unter Bahnchef Hartmut Mehdorn und dessen Nachfolger Rüdiger Grube versuchte, zum weltweiten Logistik- und Verkehrskonzern, einem Global Player, aufzusteigen. International aktiv bleibt der Konzern auch nach dem Verkauf von Arriva. In der konzerneigenen E.C.O.-Gruppe bündelt die Bahn Beratungs- und Entwicklungsangebote und betreibt zahlreiche Verkehrsprojekte in aller Welt. Ende letzten Jahres hat das Unternehmen etwa einen Milliardenauftrag in Ägypten an Land gezogen. Die Bahn soll dort das erste Hochgeschwindigkeitsnetz betreiben und instand halten. Technische Unterstützung leistet die Bahn zudem seit einigen Jahren für die Doha Metro im Wüstenstaat Katar. Die erste Linie des weitgehend unterirdisch verlaufenden Nahverkehrssystems der Hauptstadt ging 2019 in Betrieb. Auch bei einer Umstrukturierung des Hafens von Santos in Brasilien stand die Bahn beratend zur Seite.“ https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-verkauf-arriva-1.6290282
Zwischen der damaligen Reichsbahn in der von den Sowjets und DDR genannten Zone Deutschlands und der ungarischen MÁV, also der dortigen Staatsbahn. Beide funktionierten bis 89 so , wie es eine Planwirtsvhaft eben zulässt und man auf Verschleiss fährt. Mit dem Ende der Reisbahn machte das Fahren mit der Bahn dann vorübergehend auch diesseits der Elbe wieder Spass.
Mehr als 30 Jahre später , reibt sich der deutsche Bahnreisende die Augen, wenn er in Ungarn den Zúg benutzt. Die MÁV existiert immer noch und hat die Zeit genutzt um sich gründlich neu erfunden. Dazu brauchte es nicht einmal Manager aus dem , vermeintlich überlegenen Westen. Es sind exzellent ungarische Fachleute. , die die Möglichkeiten der neuen wirtschaftlichen Verhältnisse nach der Wende , genutzt haben und die Staatsbahn, pünkluch, sauber , modernisiert und zuverlässig gemacht haben.
Nach Deutschland schaut man schon lange nicht mehr und wenn dann mit kopfschüttelnd Unverständnis. Man orientiert sich an der Österreich und der Schweiz.
Fast im Wochentakt stell man nagelneue, in Ungarn von Stadler gebaute Zugpaare auf die Gleise. Und eben auch die werden ständig saniert und modernisiert.
Es macht inzwischen Vergnügen mit der MÁV durchs Land zu reisen.
Alles das, was die DB so zu bieten hat, will man seinen Fahrgästen nun gerade nicht zumuten.
Da schauen wir von dieseits der Elbe, die geglaubt haben mit der Vereinigung, auch eine moderne und zuverlâssige Bahn zu bekommen, inzwischen etwa neidvoll auf die Ungarn. die sich diese selbst geschaffen haben. Nebenbei auch gänzlich ohne einen grosskotzigen Firmensitz und ohne sich selbst feiernde Bahnvorstände.
Wer es in Ungarn in die Führungsetage der MÀV geschafft hat, hätte dazu nicht einmal die Zeit.
Bahnfahren macht schon lange keinen Spaß mehr, zumal Fahrpläne nur noch einen indikativen Informationswert haben. Gegencheck auf der Bahnapp hilft nur bedingt weiter, weil die Angaben nicht mit der Realität übereinstimmen. Sorry ein moderner Verbrenner ist derzeit die einzige zuverlässige Mobilitätsgarantie. Von wegen grüne Mobilität. Deutschlands Stromproduktion seit Tagen eine einzige Peinlichkeit und dieses Land ein brauner Flecken auf „Electricity Map“.
Das Geld würde die Bahn ja spielend verdienen, würde der Verein auch mal wieder anfangen die Fahrscheine zu kontrollieren. Gefühlt, haben sie dieses seit 2 Jahren eingestellt. Wahrscheinlich wollen Sie es sich mit den „Gästen“ nicht verscherzen, sind doch solche Bräuche in deren Heimatländern, eh nur mit einer MP zu bewerkstelligen. Für Waffenkunde sind nun mal unsere Kontrolleure nicht ausgebildet
Naja – es gibt halt verschiedentlich auf die Mütz, wenn man die Falschen nach dem Ticket fragt.
Alleine in einer Großstadt unter einem Bahnhof durchzulaufen ist inzwischen eine Herausforderung. Mit all solchen Zug zu fahren zudem.
Das kann ich so im Fernverkehr nicht bestätigen, aber die Zuverlässigkeit bei der Fahrplaneinhaltung ist unterirdisch. Ich reise nur noch mit Umsteigzeiten von 30 min+.
Wer das Innenleben der DB kennenlernen möchte, dem empfehle ich den Roman von Franz Kafka: „Das Schloss“. Ich war bei der DB.
Geradezu warnen muß man vor Benutzung der Gäubahn, das ist die Strecke zwischen Stuttgart und Singen. Durch Zugausfälle, Baustellen und Schienenersatzverkehr ist diese Strecke ein Abenteuer. Eine in Oberndorf wohnende Bekannte verzweifelt schier, wenn sie beruflich nach Rottweil oder Tuttlingen muß. Züge fallen unangekündigt aus und die Busse des SEV laden einen schon mal ganz woanders aus, als gedacht.
Es ist also Zeit für eine kräftige Erhöhung der Vorstandsbezüge bei der Bahn.
Insbesondere der wichtigste Mann, Herr Pofalla darf nicht zu kurz kommen!
Der möchte an seinem Posten sicher nicht mit Problemen behlligt werden und erklärt aufkeimende Diskussionen dann sicher sofort für beendet – überzogene Bezüge kassieren reicht dem wohl vollständig aus !
Welche Verbesserungen sind seit seinem Amtsantritt dokumentiert ? Na, welche ?
Dafür kostet Stuttgart21 jetzt offiziell mehr als 10 Mrd. Euro – als das bei Beginn des Prijektes jemand behauptete, war dass eine böswillige Verschwörungstheorie !
Hahaha, die Bahmstümper mal wieder !
Ich fahre nicht mit der Bahn, keinen Fuß setze ich in deren Viehwaggons. Und ein Erlebnis vor ein paar Wochen hat mich wieder bestätigt. Ich sollte jemand zu einer definierten Zeit am Bahnhof einer Kleinstadt abholen. Daß der Nahverkehrszug über eine Stunde Verspätung hatte — geschenkt. Aber als ich im Auto saß und wartete, sah ich auf dem Bahnsteig eine schreckeneinflößende Gestalt herumlungern. Dann kam ein Zug an, heraus stiegen zwei vierschrötige Gestalten, diskutiertem mit dem Herumlungerer, der Zug schaltete den Motor aus und die Fahrerin und die anderen — garantiert Tschetschenen — die anhand ihrer Jacken als Sicherheitspersonal erkennbar waren, lungerten nun gemeinsam auf dem Bahnsteig herum, qualmten, warfen ihre Kippen auf den Boden, spuckten und nach einer Weile stiegen zwei der Typen wieder ein, der dritte trollte sich in Richtung Stadt. Das ist Deutschland und sein Bahnwesen 2023. Es kann einen nur gruseln.
Nur — Herr Tichy — Sie beschreiben schön die Verwahrlung des öffentlichen Nahverkehrs und des ganzen Landes. Ich brauche das längst nicht mehr vorgehalten zu bekommen. Ich weiß es. Allein, ich vermisse Ihre Antwort. Also, was tun?
Ich finde es gut, nicht nur zu jammern, sondern auch die Notwendigkeit zu sehen, dass etwas getan werden muss. Und das könnte sein, dass man für jeden Bezahlten Job eine fachliche Qualifikation braucht und ansonsten schnell verschwinden sollte. Als Bahnvorstand genügt m.E. kaum eine Politik-Karriere, Als Repräsentanz eines Wahlkreises auch kein abgebrochenes Studium. Und letzteres haben die Bürger in der Hand. Diese müssen sich vor einer Wahl über die Kandidaten informieren. Außerdem sollten Politiker ihr Mandat verlieren, wenn sie gegen das GG verstoßen.Fragen Sie mal zum letzten Punkt Ihre Wahkreisbewerber! DAS können sie tun
Der Sozialismus/Kommunismus, und um nichts anderes handelt es sich bei dieser Politik, hat immer die gleiche Flugbahn. Zuerst (so lange Geld anderer Leute da ist) steigt sie steil an, um dann am Erkenntnispunkt der Realität, stark abzufallen. Deshalb sollten uns die zahlreichen Dysfunktionalitäten nicht wundern. Wundern sollte uns nur, dass die Verantwortlichen dies nicht gewußt haben wollen. Am Ende wird es sein wie immer. Sie stehen vor den rauchenden Trümmern und sagen: Das konnte doch keiner wissen.
Egal was man vom aktuellen Streik der GdL auch immer halten mag, und auch ich bin dadurch von massiven Einschränkungen und Mehraufwand betroffen, aber für mich ist Klaus Wesselski der letzte wirkliche Gewerkschaftsführer Deutschlands.
Man schaue sich doch mal die anderen Gestalten, die sich ebenfalls Gewerkschaftsboss nennen, nur einmal an, linksgrün und gewoked bis zum Erbrechen, Regierungskonformität die an eine Koloskopie erinnert und ansonsten nur am eigenem Fortkommen und an lukrativen Posten interessiert.
Ich war immer in kleinen und mittleren Firmen unterwegs, wo es keine Gewerkschaften gibt und nie gestreikt wurde. Daher kann ich mich weder für die einen noch für den anderen begeistern.
„Gewerkschaften“ als Aushilfe bei der Woken Versklavung sind natürlich absurd. Dennoch bleiben immer noch viele Michels pennend drin.
Yasmin Fahimi, seit Mai 2022 Vorsitzende des DGB. Davor war sie mal Generalsekretärin (2014-2015) der SPD, dann Staatssekretärin (2016-2017) im BM f. Arbeit und Soziales. Und nun dirigiert sie den DGB mit all seinen Teilgewerkschaften. Das hat die SPD doch gut hingekriegt mit dem Gewerkschaftsbund. Das hat was. Und von was? Ich sage nur DDR. Alles aus einer Hand, ob Gewerkschaft oder Parteien in Einheit.
Das freut uns. Diese Fürsorge!
Von anderen Gewerkschaften kommen welche wie der grüne Ministerpräsident aus Hohenheim. Da wars schon um die Jahrtausendwende nichts mehr mit solchem, was man eigentlich von Gewerkschaften erwarten sollte.
Eigentlich kann das weg.
Gut so!
Es wird eh knallen. Je schneller „es“ inkl. Bürgergeld zu Ende ist, je schneller die „Jetzt sind sie halt da“-s zurück im warmen Syrien/Nordafrika sind, je eher die Millenials merken, daß die verschmähten Boomer den Karren NICHT mehr für sie ziehen, desto eher kann es nach dem Nulldurchlauf – durchaus mit 1945 zu vergleichen – wieder ans Aufbauen gehen. Aber wir müssen einmal sauber auf Null, zum Aufwachen. Das „Klima“ wird dann auch kein Thema mehr sein; ist es in China, Katar und USA ja auch nicht.
Und die Bahn? Es wird sich schon ein neuer Dürr, ein Anti-Mähdorn finden, der den Laden wieder ans Laufen kriegt. Oder halt nur noch K-F mit 250 km/h, den „Rest“ stillegen.
Sehr sarkastisch – sehr gut. Frustbewältigung. Aber die Ampelmännchen tanzen weiter…
Wieso klappt es in der Schweiz soviel besser mit der Bahn?
Das konnte der Südkurier beantworten.
Nach jedem Schnee- oder Sturmereignis liegen bei uns, also hier in Südbaden jedenfalls, jede Menge Bäume auf den Schienen, auch noch, wenn der Schnee längst weggetaut ist.
In der Schweiz stehen keine so hohen Bäume neben den Bahnstrecken, die, wenn sie fallen, auf den Gleisen landen oder Stromleitungen beschädigen.
Meine Rede seit gefühlten 100 Jahren.
Warum kann man die Bahntrassen nicht entsprechend freihalten oder mit niedrigem Buschzeug bepflanzen?
Es gab mal Zeiten, da wurden die Züge noch von den „Feuerrössern“ gezogen, da war man vorsichtig, wegen der Brandgefahr, und hat den Bahnkörper „profilfrei“ gehalten und alles Gesträuch und Bäume vom Gleiskörper fern gehalten. Aber seit unser schönes Land und seine Schildbürger die Fürsorge für die Natur, Bäume (die sehr sehr alt werden können) und ihren Wildwuchs entdeckt haben, werden keine Bäume mehr „profilfrei“ vom Bahnkörper fern gehalten. Die schonen ja die Umwelt und „fressen“ das böse CO2 auf. Es sei denn, es handelt sich um Methusalembäume z.B. im deutschen Märchenwald (Reinhardswald), da, ja da kann man die schon mal für die „Profilfreiheit“ von Windturbinen und ihre Zuwege opfern. Da gibt es ja sooo viele davon und die stehen sowieso nur rum und erzeugen immerzu Zwischenräume und im Herbst Blättermüll.
Wäre das nicht ein Job für „unsere“ armen, gelangweilten jungen Männer?
Auch wenn ich Herrn Tichy sehr schätze, würde ich mir wünschen wenn er sich einfach mal ein E-Auto kaufen/leasen würde.
Einfach weil so schlimm wie behauptet sind die E-Autos nicht. Klar, die Akkus brauchen Strom den wir nicht haben und Umwelttechnisch sind sie auch nicht so grün wie behauptet aber letztlich ist es auch nur ein Auto (Mit teuren Antrieb).
Also mein Wunsch zu Weihnachten. Herr Tichy blickt über den Tellerrand und testet ein Jahr lang ein E-Auto. Aber Vorsicht, E-Autos fahren sich sehr gemütlich…
Kein Mensch braucht ein Auto, das nicht fährt, wenn es darauf ankommt, und abbrennt, wenn es in der Tiefgarage steht. Was soll der Mumpitz?
Nun ich habe ein Diesel und ein E-Auto und beide sind zuverlässig und haben sich noch nicht selbstentzündet.
Jedes der Wagen hat seine Vor- und Nachteile.
Das E-Auto ist zum Bsp. Super wenn es um Kurzstrecken, das mag mein Diesel garnicht.
Klar, im Winter sinkt die Fahrleistung, allein schon deshalb weil meine Frau die E-Heizung maximal aufdreht aber dafür hat sie auch nach einer Minute ein warmes Auto ??♂️
Schön, dass sie „gemütlich“ sind.
Ansonsten sprechen wir uns wieder, wenn Ihnen plötzlich der Strom gedrosselt wird, Ihr Auto nach einem Mini-Unfall plötzlich als Totalschaden gilt.
Der Artikel liest sich am Ende wie ein Auszug aus einem Science-Fiction Roman. Eher möchte man es als Realsatire bezeichnen, wenn es nicht so erbärmlich wäre. Mit der Bahn ging es nach der halbherzigen und damit misslungenen Privatisierung stetig bergab. Die horrend bezahlten Vorstandsposten wurden für die Endlagerung unfähiger Politclowns missbraucht und die stetig steigenden Maßlosigkeiten können sich die Gewerkschafsfunktionäre nur deshalb leisten, weil sie wissen, dass sie stets damit durchkommen. Denn alle Verluste trägt am Ende der Steuerzahler. Während die Gewinne anfänglich im Wesentlichen in den oberen Etagen verteilt worden sind, möchten seit einiger Zeit auch die anderen Bediensteten ein großes Stück vom Kuchen abhaben. Verständlich eigentlich. Im Besonderen aber nicht, denn bei einem heruntergewirtschafteten Unternehmen, das normalerweise Insolvenz anmelden müsste, gibt es keinen Kuchen zu verteilen. Erbärmlich ist vor allem aber die Politik, die dieses Spiel mitmacht und damit finanziert, das sie alles was noch funktioniert, nämlich die im Artikel beschriebene Verbrennertechnik auf Teufel komm raus einstampft und auch schon im kommenden Jahr mit weiteren Steuern und Abgaben belastet. Diese vom wertschöpfenden Steuerzahler abgepressten Gelder werden dann aber nicht wie gelogen in neue Technik oder Infrastruktur investiert, sondern dienen am Ende zum großen Teil dazu, die neuerlichen Maßlosigkeiten der Angestellten eines defizitären Unternehmens zu stillen. Aber wir wollen nicht alles schlecht reden. Denn Gewinne erzielt die Bahn durchaus noch. Dies jedoch ausschließlich in jener Transportsparte, die nicht auf Schienen fährt sondern mit Diesel auf der Straße. Deren Fahrer werden im Vergleich zu ihren Kollegen von der Schiene mit lächerlichen Löhnen abgespeist. Erbärmlich!
Spiegel Deutschland? 100% Zustimmung!
Ursünde der Bahn ist die Privatisierung. Als sie noch eine einheitliche Bundesoberbehörde war, funktionierte alles. Wenn dagegen x Tochtergesellschaften nebeneinander her (gegeneinander?) arbeiten, dann ist das Chaos programmiert. Sollten dann noch Netz und Betrieb voneinander getrennt werden, wird’s das endgültig gewesen sein.
Es gibt doch mehrere Betriebe, da die Leistungen ausgeschrieben werden. Zum Glück, dadurch konnte ich heute einen Zug einer anderen Gesellschaft nehmen, nur welche der DB streiken.
Mag sein. Aber mit der alten Bahn hätte es das Problem gar nicht erst gegeben, weil:
a) Beamte nicht streiken,
b) Die Bahn sich als große Familie verstanden hat, in der alle an einem Strang ziehen.
Und politische Spinnereien mit Hingabe umsetzen. Plus Abgehalfterte Politiker der Altparteien in den Aufsichtsräten und Vorständen.
Diie Bahn ist immer noch ein 100%iger Staatsbetrieb, privat ist da gar nichts. Niemand wird davon abgehalten, den Laden straff und zentral zu führen.
Dass auch die vom Vater Staat betriebene Bahn funktionieren kann, sieht man in der Schweiz und sogar bei den in Deutschland als faul und doof verschrienen Italienern. Das Gleiche gilt auch für den Bau von unterirdischen Bahnhöfen, wie zum Beispiel der ähnlich grosse Bahnhof wie in Stuttgart, Porta Garibaldi in Mailand, der planmässig zu den geplanten Kosten im Gegensatz zu Stuttgart 21 fertiggestellt wurde. Wir sehen, dass Staat nicht immer und überall mit Staatsversagen zu tun haben muss, wie in Deutschland.
Es scheinen mehr als mafiöse Strukturen, die in Deutschland Einzug gehalten haben. Von solchen Baustellen, für die sich ja in Stuttgart Merkel insbesondere einsetzte – bis hinauf in die Politik – wo halt alle wie Habeck „überziehen“ – man in den anderen Ressorts nur noch nicht der Realität entsprechend bilanziert hat.
Und bei Habeck wahrscheinlich nicht vollumfänglich.
Wäre es nicht so traurig, könnte man schmunzeln. Aber keiner hält sie auf. Den Genossen ist die Zukunft doch längst egal. Es wird so lange abgeschöpft bis nichts mehr da ist. Beispiel beim LKW-Verkehr: Ohne Ost-Europäer kein ausreichender Güterverkehr mehr. Gesundheitswesen, Altenpflege usw. überall das Gleiche. Junge “ Deutsche“ u. übrige “ Junge“ bringt keiner mehr in Arbeit- Bürger-Geld ist viel schmackhafter. Aber eines zeigen die Streiks der einzelnen Gewerkschaften: Es geht nur noch um mehr Geld bei weniger Arbeit. Wie es in der Zukunft weiter geht interessieren die Gewerkschaften nicht mehr. Sie haben sich längst der Politik gefügig gemacht.
Gute Zustandsbeschreibung! … Da fehlt noch was. Aufzählung: 11 % mehr Lohn, 10 % weniger arbeiten und Personalmangel bei den Zugführerern. Pardon, natürlich auch -innen.
Dass die DB im Turbo immer unzuverlässiger, genau genommen zu großen Teilen nicht brauchbar wird, kommt noch oben drauf. Wenn dann „einer vom Pferd erzählt“, dass vor 2070 (!!!) kein regelmäßiger und zuverlässiger Betrieb möglich sein wird, setzt der gesunde Menschenverstand aus. Da bin zumindest ich noch nicht einmal mehr Rest, sondern molekular allenfalls Spurenelemente
Ich als AWM kenne aus meiner Kindheit noch den norm. Zug, den Eilzug, den Schnellzug und TEE (Trans Europa Express, für die „Jugend“). Wahnsinn! Die kamen doch tatsächlich pünktlich an, führen dto. ab und erreichten das Ziel pünktlich. Wenn die in der Zeit etwas zurück hingen, wurden ein „paar Kohlen“ mehr geschaufelt und Gas gegeben. Da wurden keine Aktenberge produziert und hin und her geschoben. Es wurde einfach gemacht.
Der ganze Wasserkopf war etwa ein Drittel so groß und funktionierte weitgehends. Heute sind 60 % mit Beschäftigungstherapie oder Scheinarbeit beschäftigt. 10 % versuchen das Schlimmste zu verhindern und arbeiten sich wie Sysisphos ab um den Mist der Anderen etwas zu kompensieren. 20 % sind völlig ahnungslos deren Fehlen nicht auffallen würde. Und die oberen 10 % gehören ebenfalls zu den Ahnungslosen und Kompetenzbefreiten, werden aber im Unterschied zu den unteren 90 % fürstlich entlohnt und halten sich für unentbehrlich. Darüber hinaus dürfen sie unentwegt dummes, wirres Zeug schwätzen ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Im Großraum Köln geht zur Zeit Etwas ab, dass sich jedem Zugang entzieht. Und das zur Weihnachtszeit. – Die Bahn gibt sich in diesem Zusammenhang die beste Empfehlung und bittet ihre Kunden, auf Fahrten mit ihrem Unternehmen zu verzichten. … Das ist kein Fake und schon gar kein Witz!
Es ist besser zu Fuß zu gehen, mit dem Roller oder Rad zu fahren oder eben naheliegend mit dem Auto zu fahren … sofern vorhanden. Da bleibt dann aber das Problem mit CO2 und anderem Zeugs. Das will RotGelbGrün auf keinen Fall. Das dürfen nur sie selbst, also die Auserwählten. Selbstgenehmigung.
Mein z.Z. üblicher Abschluss … läuft!
> In Deutschland, wo es trotz Klimaerwärmung kalt werden kann
Wie man aus der Michel-Glotze (ÖRR und Konzernmedien) erfährt, Kälte und Schneemassen sind nun mal die Folge der Klimaerwärmung. Eine Schneelandschaft wird als Beleg für „kochende Erde“ dargestellt. Wer es nicht glaubt, dem wird Pension, Rente und jedes andere Staatsgeld gekürzt.
Nun ja, also gerade bei der (politisierten) Bahn ist es wesentlich komplexer. Über die Sinnhaftigkeit der Tarifforderungen kann man sicher streiten, aber es gibt nun mal den verfassungsrechtlichen Koalitionsschutz, Tarifautonomie etc. Das (haben auszu-) baldowern zunächst mal die Tarifpartner aus, und wenn die Bahn (deren Management) sich in eine schlechte Position begeben hat, dann muss sie es ausbaden. Bzgl. des aktuellen Tarifkonflikts und seiner Komplexität sollte man u.a. nihct vergessen, dass eben auch Gewerkschaften – zulässig – konkurrieren und überraschenderweise EVG bzw. vormals GDBA und GDED wohlgelittener waren (manche meinen: vom Bahnvorstand korrumpiert), in jedem Fall Management und besagte wohlgelittenere Gewerkschaften „zufällig“ bzw. rein praktisch versuchten, die GDL sagen wir mal überflüssig zu machen.
Das ist angesichts der Sach- und Rechtslage durchaus problematisch. Die vermeintliche oder tatsächliche Eskalation ist nicht zuletzt ungeeigneten politischen Maßgaben wie unfähigem Bahnmanagement zuzuschreiben! Kein Lokführer wird deren einheitsfrontähnliches Vorgehen bei einem vergangenen Konflikt vergessen, zügig einen (manche meinen: faulen) Kompromiß mit EVG herbeizuführen und dann unter Einsatz kostenintensivster Kanzleien (!) der GDL Streiks gerichtlich untersagen lassen zu suchen. Zu der Zeit hat der Rechtsstaat noch son bißchen funktioniert, aber das ist ein anderes Thema. Die Komplexität der (historisch gewachsenen) Gesamtsituation bei der Bahn kann gar nicht überschätzt werden.
Waere es nicht bittere Wirklichkeit koennte man es als gelungene Glosse goutieren. Aber vielleicht dient das Szenario schon der Einstimmung auf die 15-Minuten-Stadt nach dem Oxford-Modell, wobei sich niemand mehr als 15 Minute von seiner Behausung entfernen darf. Wozu dann noch Bahn samtLokfuehrern und Vorstaenden/aehm Vorstaendinnen, denn die soll es auch geben.
Bei einem Bekannten (Beratung mit großen Revieren) wurden dieses Jahr alle Firmenwagen auf E-Auto umgestellt.
Große Begeisterung bei denen, die ihres auch als große Familienkutsche für Urlaubsfahrten nutzten und dafür große Diesel-Kombis bevorzugten. Das als E-Auto wird teuer und hat selbst dann nur den eingeschränkten Reichweiten-Gebrauchswert. Der Arbeitgeber hat gleichzeitig untersagt, das Privatauto für Dienstfahrten abzurechnen, schließlich soll ja im Geschäftsbericht irgendwas von „Unsere Dienstfahrten finden zu mit Ökostrom statt.“ stehen.
Nun fahren die Leut halt mit den E-Autos öfter mal zum Bahnhof und am Zielort Taxi, denn auf die „Tour de Ladestation“ haben die keinen Bock. Dann dauern die Reisen halt länger, werden teurer, ggfs. sogar mit Extraübernachtung. Das nun wieder wird problemlos erstattet, vermutlich bis der Anstieg der Reisekosten dann mal einem Controller auffällt.
Die Deutsche Bundesbahn sagt: „Entnervte Nicht-Bahnfahrende….“
Und damit ist die Kernkompetenz der Bahn vollumfänglich genüge getan. Was waren das noch Zeiten als sich die dt. Bundesbahn entschloß, hunderte von Millionen ihrer Nicht-Einnahmen dazu zu nutzen, um das als zu Weiblich empfundene DB von ihren Zügen zu kratzen, und ein etwas eckigeres DB zu platzieren. Heute werben sie mit dem Slogan: „Es heißt DIE Deutsche Bahn“ Womit sie beweisen wollen das sie eigentlich vom Weibe gemacht und durchdacht worden sind. So wie die Politik, die sagt: Politik war gestern, heute geht es darum dem Baby schon in der Wiege zu indoktrinieren, das sein Geschlecht ein Fehler der Natur ist, so steht die weibliche Bahn nicht schnöde für Transport, sondern für Sichtbarkeit von Transleuten, Feminismus und Genderideologie. Erst wenn der Bahnkunde mit dem Schlafsack am Bahnhof auftaucht, weil er nicht weiß ob der Zug an diesem Tag oder erst nächte Woche einfährt, dann wird auch dem letzten Jahreskartenbesitzer klar, das die Transgenderqueere Bahn sich längst die Sinnfrage gestellt hat ob sie überhaupt noch Bahn sein will, oder nur noch Haltung transportieren möchte.
Ironie ist, wenn zu diesem Beitrag ein Werbefilmchen der Deutschen Bahn eingeblendet wird.
Aber im Ernst. Eine Freundin in Russland hat mir geschrieben, dass sie heute Nacht -36° C hatten. Tagsüber immerhin -28°C. Aber die Busse fahren auf die Minute genau, einzig die Gesundheitsbehörden raten, man solle von längeren Aufenthalten im Freien absehen.
Es ist eine Frage der Investition. Deutschland hat die letzten 30 Jahre seine Infrastruktur komplett vernachlässigt und keinen Cent mehr investiert, als nicht unbedingt nötig war. Bei der Bahn wurde die Personaldecke im operativen Bereich nicht nur halbiert, sondern auf das absolute Minimum reduziert, zudem hat man die Qualifikationen drastisch verringert.
Früher konnte ein vollausgebildeter Lokführer alles fahren, darum konnte man auf jeden mittleren Bahnhof eine Reservebesatzung setzen, die im Notfall sofort einsprang. Auch stand in jedem größeren Bahnhof einmal eine Ersatzlokomotive, die bei technischen Problemen eingesetzt werden konnte. Heute müssen Ersatz- oder Abschlepploks erst über weite Strecken anfahren, meist über stark befahrene Streckenabschnitte ohne Überholmöglichkeit, das heißt, der Abschleppdienst steht im Stau.
In anderen Ländern wird stark investiert, die Schweiz ist winterfest, mit beheizbaren Oberleitungen, leistungsfähigen Weichenheizungen, deutlich robusteren Fahrzeugen und Personalreserven. Wie auch in anderen Ländern. Es ist alles kein Schicksal, sondern eine Frage von Management und Priorisierung.
Nicht die Verursacher vergessen:
Wenn eine SED-Sozialistin und ein karrieregeiler CDU-Apparatschik eine schwarze Null zum Ziel erklären und so keine Investition in die Infrastruktur vorgenommen bzw. diese auf Verschleiß gefahren wird, ist das das erwartbare Ergebnis.
Dümmliche Politik zeitigt dümmliche Ergebnisse.
Jetzt „Isch ouwer“ !
Ein schön bissiger Beitrag, der leider der Realität entspricht. Gerne setze ich noch einen drauf: Wird bei der Ökobilanz der Bahn eigentlich auch rein gerechnet, was der Transport vom Bahnhof zum eigentlichen Zielort noch kostet? Und damit meine ich noch nicht einmal die Taxi-Fahrt innerhalb einer Stadt. Ich habe schon zig Mal gestrandete Freunde und Angehörige von irgendwelchen teilweise weit entfernten Bahnhöfen mit dem Auto abgeholt. Ach ja, ich lebe auf dem Land und habe 5 km bis zu einem kleinen Bahnhof. Richtig kurios wird es, wenn die Kids in der nahe gelegenen größeren Stadt nicht heim kommen, weil die Bahn mal wieder nicht fährt. Dann starten die Eltern bei mir im Dorf ihren Verbrenner und holen die Kids halt selbst ab.
Zum Loblied auf den Diesel möchte ich noch einen weiteren Aspekt beisteuern: Mein beruflich genutztes Fahrzeug ist ein fetter Diesel mit großem Tank. Ich bemühe mich nun schon seit Start dieser katastrophalen Regierung, den Wagen immer voll getankt vor dem Haus stehen zu haben, da ich bei der verfehlten Energiepolitik durchaus mit einem Blackout rechne. Da mein Wagen mit einer Tankfüllung auch problemlos 1.000 km schafft, ist es das hervorragende Fluchtfahrzeug. Ich schaffe es damit immer bis in irgendein anderes Land. Und den deutschen Irrsinn macht ja sonst kein anderes Land mit.
Die Schweizerischen Bundesbahnen veröffentlichen ihre Pünktlichkeitsbilanz.
So um die 92% Pünktlichkeit im Jahresdurchschnitt.
Die Schweizer legen eben Wert auf eine funktionierende Infrastruktur und lassen sie sich auch etwas kosten.
Wenn bei der Bahn gestreikt wird , von wem auch immer , wird nicht die Bahn bestreikt, sondern der Bahnkunde ! Der hat in der Regel im Voraus bezahlt und bekommt die bezahlte Leistung nicht ! Die Bahn , der Vorstand alle bekommen ihr Geld , auch die Abfindungen bei Minderleistung der Vorstände wenn die denn wechseln , wird im Endeffekt vom Steuerzahler ausgeglichen . Der Dumme ist der Bahnkunde mit seiner Monats – oder Jahreskarte ! Eine teure Bahnsteigkarte mit der Möglichkeit befördert zu werden.
Und wehe, wenn dann jemand bei den ständigen Verspätungen, Ausfällen und Wechseln der Bahnsteige einen Fehler macht und aus Versehen in den falschen Zug steigt. Dann wird gnadenlos selbst bei alleinreisenden Kindern und Rentnern noch jeder unfreiwillig zusätzlich gefahrene Kilometer akribisch abgerechnet.
Und es gibt immer noch zu viele, die den Irrsinn mitmachen – nicht nur bei deder Bahn – besonder sind der Justiz, die jede Kritik unterdrücken will. Tichy kann sicher noch lange schreiben, aber wie lange die kleinen Leute?
Die Deutsche Bahn mit dem Schienennetz in Japan zu vergleichen, verbietet sich eigentlich. Das wäre wie Förderschule und Eliteuniversität. Aber selbst Tschechien hat die DB in nur zehn Jahren in Sachen Pünktlichkeit, Sauberkeit und Service überholt. Eine Fahrt von Usti über Prag nach Budweis macht so richtig Spaß. Und du weißt, du kommst an und zwar pünktlich auf die Minute.
Lieber Roland Tichy, bei Ihrem Artikel weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Lachen über ihre lustigen Formulierungen, die alles genau auf den Punkt bringen oder weinen über den traurigen Zustand der Bahn, der alles in diesem Staat (Regierung, Schulen, Genderismus, öffentliche Sicherheit, etc. pp.) widerspiegelt.
Ich mach grundsätzlich immer das Gegenteil von dem, was diese Ampelpfeifen (inklusive CDU) wollen! Und damit bin ich bisher immer richtig gefahren…und das wird auch so bleiben!
Vorallem immer das Gegenteil von dem machen, was ein Lauterbach gern hätte. Das kann Leben retten.
„Pünktlichkeit und Präzision waren deutsche Tugenden“
Bis Politiker diese und andere Tugenden als Sekundärtugenden, mit denen man auch ein KZ betreiben könne, verunglimpften. Diese Denkungsart hat gründlich gesiegt bei Roten und Grünen und folgerichtig präsentiert sich Deutschland mittlerweile echt jämmerlich.
Neu eingezogen „Tugenden“, über die sich KGE zu freuen äußert, lesen sich beispielhaft so:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100297078/bielefeld-schuh-verkaeufer-verweigert-umtausch-pruegel-und-tritte.html
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/eschweiler-haben-vater-und-sohn-ihren-laden-absichtlich-gesprengt-86346762.bild.html
Lustiger wirds nicht mehr, seit solches seit Merkel permanent einziehen kann und die gut aufeinander eingespielte Gesellschaft durch Diversität vernichtet.
Danisch: „Das Experiment war also nicht, ob eine diverse Gesellschaft funktionieren kann, sondern umgekehrt, ob man mit Diversität eine weiße Gesellschaft ausrotten kann. Deshalb gab es da auch kein Abbruchkriterium.
Irgendwelche Leute haben da einfach beschlossen, die Gesellschaft des weißen Mannes auszurotten, und ziehen das – dank der Dummheit unserer Universitäten, Medien und Politik – einfach so durch und wir jubeln noch darüber.“
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Keine Gegenwehr. Nirgends. Auch im Jahre 9 des sich beständig vergrößernden Wahns.
Ich liebe meine neue Bahn App. Warmes Essen und Kaffee wird an den Platz gebracht, nach Bestellung mit einem Klick über die App. Die Kinder haben einen riesigen Spielplatz im Zug. Pünktlich auf die Minute. Ticket mit Wunschplatz Reservierung. Natürlich im Fahrpreis inbegriffen. WLAN satt und Fernsehen auf dem Laptop. Deutsche Bahn – was ist das?