Es gehört heute zum guten Ton in vielen Redaktionen, NGOs und Universitäten zu betonen: Im Nahen Osten ist Israel die böse Kolonialmacht, die Hamas eine unterdrückte Befreiungsbewegung, und der Iran – na ja, der will halt auch nur respektiert werden. Wer diesen Kurs hinterfragt, stört die moralische Wohlfühlzone des Westens. Man muss nur „Israel“ sagen – schon explodieren die Postfächer mit Empörung. Wer heute noch wagt, den jüdischen Staat zu verteidigen, steht ganz schnell als Menschenfeind da. Der Gesprächspartner bringt es nüchtern auf den Punkt: Antisemitismus heißt heute „Israelkritik“. Der Judenhass ist nicht weg – er hat sich nur ein neues Outfit übergezogen.
Ein Gespräch mit Fritz Goergen, darüber, wie der Westen seit 1968 mit jeder Bewegung kuschelt, die sich „Befreiung“ auf die Fahnen schreibt. Ob es sich dabei um Arafats Bombenleger, Ayatollahs Henkersknechte oder woke Straßenblockierer handelt, spielt keine Rolle. Hauptsache: Irgendjemand wird befreit. Wen und wovon, fragt schon keiner mehr. Die schlichte Regel: Wer gegen den Westen kämpft, ist automatisch gut.
Der im Gespräch erwähnte Bericht über die Anfänge eines „Palästinenser-Staates“: „Als der SPIEGEL die Palästinenser erfand“.
Zur Terminologie würde ich vorschlagen “ Anti-Judaismus / Anti-Semitismus “ als historischen Zwilling zu sehen. Schon die Römer haben jede Religion, die nicht die römischen Götter anerkannte, verfolgt. Die Juden nicht weniger als die Christen ihrer Zeit. Die Christen hatten dann das “ Jesusmörderproblem“ der auch in der katholischen Volksfrömmigkeit, u.a. auch der Anderl von Rinn, bis in unsere Zeit waberte. Dass die christliche Ethik schon seit dem Mittelalter auch eine andere Verbindung Juden – Christen sah, kam in der Volksfrömmigkeit nie an, könnte aber Papst Johannes XXIII dazu bewogen haben in 1963 zu sagen, dass die „Juden die älteren Brüder der Christen“ sind, was, zusammen mit Friedrich Heer, Gottes Erste Liebe, 1967, Meilensteine zum Verständnis von Antisemitismus wurden. Den Gedanken an das Heilige Land gab es schon vor Theodor Herzl, Judenstaat 1896, aber mit Herzl formierte sich der Zionismus am Anfang des 20. Jhdts. Es gab schon damals auch jüdische Anti-Zionisten und jüdische Anti-Kolonialisten, was mit Balfour weitgehend erledigt schien. Antizionisten, auch jüdische wie der Österreicher Bruno Kreisky, gab es aber immer wieder. Selbst Hannah Arendt stand dem Staat Israel mit viel Skepsis gegenüber. Der Antisemitismus der europäischen Linken nach dem Weltkrieg kam mit den 68-ern auf neue Höhen und hat im gesamten Westen dazu geführt Jassir Arafat / PLO nicht primär als Terroristen sondern als Führer der Freiheitsbewegung zu sehen. Ohne diese emotionale Akzeptanz der PLO hätte diese nach dem Sechs-Tage-Krieg in 1967, und dem Yom-Kippur-Krieg von 1973, zusammen mit der westlichen Unterstützung der UNRWA erledigt sein müssen. Seitdem ist die pro-arabische Schlagseite des Westens eine Größe. Der auf den Staat Israel bezogene Antizionismus hat sich mit Antijudaismus/Antisemitismus verwoben. Es ist aber nicht so, dass es radikale Ewiggestrige, die auch heute und morgen relevant sind, nur auf der linken Seite gibt. Als in 2017 White-Supremacists, Unite-the-Right, durch Charlotteville/Virginia zogen, und u.a. “ Jews will not replace us “ skandierten, und die ganze Veranstaltung vom amtierenden Präsidenten kommentiert wurde, dass es wohl “ gute Leute auf beiden Seiten “ der Demonstrationen gab, weil ein republikanischer Präsident in den USA nicht ohne die evangelikalen Christen, die White Supremacists, und die intellektuellen Epigonen von Carl Schmitt und Leo Strauß eine Wahl gewinnen kann. Es ist auch nicht so, dass einem “ Weltwokismus“ nicht ein „Weltrassismus“ und ein „Welt-Antisemitismus“, und ein “ Welt-Autoritarismus “ gegenüberstünden. Nicht nur der “ Weltwokismus“ sondern auch die Feudalherren vom Golf, Qatar im besonderen, und auch der Türke Erdogan, haben die Hamas auch nach dem Okt.7 als “ legitime Befreiungsbewegung “ bezeichnet und, neben dem Iran, unterstützt. Die Saudis verbannen Coca-Cola schon länger nicht mehr, haben aber den Staat Israel formal noch nie anerkannt. Die Privatjets mit den Knochensäge-Team zur Zerstückelung des Journalisten Kashoggi in Istanbul kamen auch nicht aus “ Wokistan“, sonderen von Vertretern des feudalen Autoritarismus, der neben Geschäftsinteressen auch machtideologisch dem amtierenden US-Präsidenten nahesteht. Geschäftsinteressen sind auch so ein Thema – der inszenierte Kampf gegen den Weltwokismus soll auch vor historisch beispielloser Bereicherung des amtierenden Präsidenten, seiner Familie und seiner Machtclique – in der Summe zweistellige Milliardenbeträge seit Januar 2025. Weil er aber für den “ Kampf gegen den Weltwokismus“ zu stehen scheint, wird dies absichtsvoll ignoriert. Für die Kämpfer gegen den Weltwokismus ist dieser eben viel schädlicher als die weltweite Korruption der Mächtigen. Dazu lachen die Hühner. Vielleicht hält der US-Präsisident ja am bevorstehenden 4. Juli wieder eine nicht von ihm verfaßte Rede, es muß nicht am Mount Rushmore sein, auf die man, wie in 2017, eine Lobesarie singen könnte.
Der Begriff „Israel-Kritik“ sei nur ein Deckmantel für die, die keinen Judenstaat wollten und letztlich keine Juden.
Nein, eine solche Aussage ist ein undifferenzierender pauschaler, ja geradezu plumper Versuch, sämtliche Verbrechen Israels zu absolutieren und jegliche Israel-Kritik zu diskreditieren.
Wer mehr erfahren will: Buch „Krieg ohne Ende?: Warum wir für Frieden im Nahen Osten unsere Haltung zu Israel ändern müssen“, Michael Lüders – SPIEGEL-Bestseller
Wenn ein sog. „Nahost-Experte“ nicht zwischen Judenhass und Zionismuskritik unterscheiden kann, dann ist er keiner.
Es ist wohl aktuell opportun, den in seiner Ausprägung als die Weltherrschaft erringenden „Islamismus“ als schiitisch und damit iranisch darstellen zu müssen. Die sunnitisch dominierten Staaten dagegen als israel- bzw. dem Westen freundlich gesonnenen Staaten. Ich möchte aber daran erinnern, dass der islamisch motivierte Terror, der uns aber auch andere Staaten dieser Welt getroffen hat, primär sunnitisch geprägt war und ist. Wie wäre es mit al-Qaida, Boko Haram, Islamischer Staat, Abu Sayyaf, um nur einige der bekanntesten zu nennen. Auf der Zitadelle von Amman ist ein Wandbild mit der regionalen Geografie abgebildet. Die Grenzen zu den arabischen Staaten sind exakt dargestellt, was man vermisst, die zu Israel. „From the river to the sea“ – unter der Wahrnehmungsschwelle auch eines Herrn Goergen. Nur weil die arabischen Staaten schon seit Jahrhunderten Gegner einer persisch-iranischen Macht in dieser Region sind, macht sie das noch lange nicht zu unseren Freunden. Eher übernehmen wir hier den Part des „nützlichen Idioten“.
> Nur weil die arabischen Staaten schon seit Jahrhunderten Gegner einer persisch-iranischen Macht in dieser Region sind, macht sie das noch lange nicht zu unseren Freunden.
Ich wüsste auch nicht, wieso man Persien zum Feind haben sollte – es gab noch nie einen Krieg gegen Buntschland.
Es geht nicht darum, ob Deutschland und Persien gegensätzliche Interessen hätten, für die es Krieg zu führen gilt. Der Iran weigert sich ebenso wie Russland, seine Rohstoffe uneingeschränkt den hinter den USA stehenden Kräften zur Verfügung zu stellen. Und Deutschland als nunmehr ungeteilte Satrapie hat auch auf diesem Gebiet zu gehorchen. Mit „Blackrock“-Merz haben wir ja schließlich einen der Definition voll entsprechenden Satrapen.
S.g. Herren Dr. GOERGEN und DOUGLAS,
würden Sie bitte die erwähnte Abhandlung vom verstorbenen Herrn SPAN nochmals online stellen? Danke vorab.
Gern, er ist oben beim Begleittext zu diesem TE Wecker zu finden: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/als-der-spiegel-die-palaestinenser-erfand/
vielen Dank, Herr DOUGLAS.
Tomas Spahn hat „dem Volk“ der Rohingya übrigens ähnlich Herkunft bescheinigt;
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/palaestinenser-rohingya-und-die-kurden-der-export-religioeser-konflikte/
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/myanmar-medien-und-die-propagandaluege/
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/wenn-engel-fallen-der-islam-erobert-birma/
Wieviele Juden gibt es weltweit?
Die weltweite jüdische Bevölkerung wird derzeit (Stand: 2024) auf etwa 15,7 Millionen Menschen geschätzt. Die Zahlen können je nach Definition leicht variieren. Die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung lebt in nur wenigen Ländern.
Jüdische Bevölkerung nach Ländern (geschätzt, gerundet):Rang Land Jüdische Bevölkerung
1.Israel ca. 7,2 Mio.
2.USA ca. 5,8 Mio.
3.Frankreich ca. 440.000
4.Kanada ca. 390.000
5.Vereinigtes Königreich ca. 290.000
6.Argentinien ca. 170.000
7.Russland ca. 150.000
8.Deutschland ca. 120.000
9.Australien ca. 120.000
10.Brasilien ca. 90.000
11.Südafrika ca. 50.000
12.Ukraine ca. 40.000
13.Ungarn ca. 45.000
14.Mexiko ca. 40.000
15.Niederlande ca. 30.000
Polen gar nicht auf der Liste? Zeitweise lebten in den Städten um 1/3 Juden oder darüber, die sich jedoch oft assimiliert haben und taufen ließen. Bei der Vermischung könnte heute praktisch jeder zumindest teilweise jüdische Vorfahren haben – in der Praxis wird oft darüber gegrübelt. Solche Abstammung wurde zum Beispiel meiner ersten Freundin nachgesagt, der zweiten Frau meines Vaters usw. – meiner Frau auch manchmal und selber ist sie gar nicht sicher.
Laut dem letzten Zensus 2021 gaben etwa 7.000 Menschen in Polen an, jüdisch zu sein.
Die tatsächliche Zahl liegt laut Schätzungen von jüdischen Organisationen vermutlich zwischen 10.000 und 20.000, da sich nicht alle offiziell zu ihrer Identität bekennen.
Auch in anderen Ländern leben wenige Tausend Juden.
> Hauptsache: Irgendjemand wird befreit. Wen und wovon, fragt schon keiner mehr.
Wie wär‘s mit Befreiung von der westlichen Mafia? Beispiel Niederlande – eine Gruppe niederländischer Anwälte verklagt Bill Gates und etliche andere Piekse-Oligarchen. Im Vorfeld wird der Hauptkläger verhaftet – mit dem Vorwurf, eine Art „Reichsbürger“ zu sein: https://tkp.at/2025/06/27/gerichtsprozess-gegen-gates-anwalt-verhaftet/
Sind es nicht Zustände, die eine Befreiung verlangen?
Herausragender Beitrag! Bleibt zu hoffen, das viele der auch hier kommentierenden Israelhasser in ihrer Unwissenheit über dieses Land wenigstens etwas zum Nachdenken angeregt wurden!
Mit den Befreiungsbewegungen ist das so eine Sache. Man erinnert sich an die Henne und das Ei. Aber ohne britische, französiche, niederländische auch spanische imperiale Machtausdehnungen, gäbe es die „dritte Welt“ gar nicht. Wesentlich als Katalysator kamen die Religionen hinzu. Die o.g. Machtausdehnungen riefen Abwehrbewegunge hervor (actio gleich reactio). Berfeiungsbewegungen sind also weniger eine Erfindung der 68er, sie haben sie jedoch, ganz Element der Kapitalakkumulation, zum Geschäftsmodell gemacht. (Sehr zum Schaden des Selbstbestimmungsrechts der Nationen der „dritten Welt“.)
Das Unglück der Juden ist jetzt, dass in dem Gebiet, welches ihnen zur Ansiedlung überlassen wurde, die kolonialen Ambitionen der Briten und Franzosen auf den verletzten Stolz der Moslems stieß (das osmanische Reich war gerade untergegangen).
Die Araber, im Gewande der islamischen Borniertheit, bekämpfen die Juden und glauben so den Westen zu treffen. Wenn es die Juden dort nicht gäbe, würden die Moslems andere Gründe suchen und finden, wovon sich jeder anhand der Kriminalitätsstatistik einer beliebigen Stadt in Westeuropa überzeugen kann.
Haben die Juden ein Recht auf eine Heimat dort wo sie einen Staat gründeten? Aber natürlich! Es ist annähernd ihr ursprüngliches Siedlungsgebiet und wurde ihnen überlassen aus geostrategischen Gründen einer völlig verkommenen Klasse in Paris und London. Dafür können die Juden nichts und die Araber ebensowenig. Ein Zusammenleben dieser beiden Völker ist jedoch erst dann möglich, wenn Westasien aufhört, Geschäftsmodell der City of London zu sein.
Böses Medium zitiert heute eine oppositionelle israelische Zeitung: „Gazastreifen: Haaretz bestätigt Befehle zur Ermordung palästinensischer Nahrungshilfeempfänger“.
Ist eine oppositionelle israelische Zeitung „antisemitisch“?
> „… Menschen aushungern, dann zu Stellen locken, an denen sie Nahrung erhalten können, und dort unter Beschuss nehmen – das schien das Muster zu sein, nach dem in den letzten Wochen gegen die Einwohner des Gazastreifens vorgegangen wurde. Jetzt steht fest: Es geschah auf Befehl. …“
Darüber habe ich bereits oft in anderen Quellen gelesen, damit ist es mehrfach bestätigt.
> „… Der Bericht der oppositionellen israelischen Zeitung Haaretz bringt nun erstmals Zeugenaussagen aus der israelischen Armee, in denen Soldaten bestätigen, ihnen sei befohlen worden, die Waffen auf die Hungernden zu richten. …“
Das Böse Medium darf man vielleicht nicht verlinken, aber eine israelische Zeitung als Quelle schon? https://archive.ph/2025.06.27-130556/https://www.haaretz.com/israel-news/2025-06-27/ty-article-magazine/.premium/idf-soldiers-ordered-to-shoot-deliberately-at-unarmed-gazans-waiting-for-humanitarian-aid/00000197-ad8e-de01-a39f-ffbe33780000
> „… ‚It’s a Killing Field‘: IDF Soldiers Ordered to Shoot Deliberately at Unarmed Gazans Waiting for Humanitarian Aid …“
Auch z.B. „from the river to the sea“ können viele Deutsche Landsleute aufgrund mangelnder (politischer) Intelligenz und/oder Interresse am Zeitgeschehen überhaupt nicht (mehr) einordnen. Stehen bei Demos mit großen und leeren Augen daneben und nicken mit dem Kopf. Deutschland verblödet und lässt sich das eigene Land untern Ar… wegziehen.
Zumal die das skandieren niemals von „peace“, also Frieden sprechen.
Die Ideologie gibt nur „Hudna“ her – Waffenstillstand, bis die Hatz auf Juden wie Christen dann weiter gehen kann.
Warum explodiert geradezu der Hass auf Israel, resp. gegen jüdische glaubende Menschen weltweit?
Zvi -Franz- Rix, 1936 nach dem „Anschluß“ aus Östereich geflohener Autor, Arzt & Psychonalaytiker, brachte es mal so zu Wort:
Ich möchte das gerne mit * „va. inter & nationalSOZIALISTISCH geprägten Bürger GANZ EUROPAS & US….“ ergänzen.
Weil er in manchen Ideologien bis zum Ende aller Tage fixiert ist – und diese Ideologien sich momentan rasant im gesamten Abendlande samt den USA, Kanada, Australien und Neuseeland ausbreiten – und dort die Sprachrohre wie örr und msm besetzen und für ihre Ziele lange nutzen. Von der „besetzten“ Politik noch gar nicht gesprochen.
> Die schlichte Regel: Wer gegen den Westen kämpft, ist automatisch gut.
Westliche Oligarchen möchten immer noch die gesamte Welt unterjochen, was man unmöglich ignorieren kann: https://uncutnews.ch/realpolitische-analyse-des-engagements-russlands-und-chinas-gegenueber-dem-iran/
> „… Es gibt bereits eine Ein-Welt-Regierung, die von einer kleinen transnationalen Gruppe Superreicher geführt wird und mit Kriegen, Scheinstaaten, Völkermorden, Armut und Pandemien Kabuki-Theater spielt …“
Die Machtbasis der Globalisten ist nun mal der Westen und das Fußvolk hier hätte längst weit mehr Widerstand leisten können.
Herr Goergen, jedes Wort von Ihnen kann ich nur voll und ganz unterstützen.
Auch ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich einige Kommentare lese.
Auch ich finde das Buch „Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen“ sehr lesenswert.
Möchte auch noch einmal auf die Trilogie „Wie der Teufel die Welt beherrscht“
hinweisen. Mit Teufel ist der Kommunismus gemeint.
> Auch ich finde das Buch „Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen“ sehr lesenswert.
Man sollte den Fall des Westens genauer definieren – wenn WEF aus dem Westen heraus nicht mehr die gesamte Welt mit Dysotopien überziehen kann? Westliche Freiheit kann nicht gemeint sein, denn die wurde abgeschafft – DSA der EUdSSR, berüchtigte Tage der Verhaftungen in Buntschland…
Wer unrechtmäßig ein Stück Land zum eigenen Besitz verhandelt und anschließend die bereits ansässigen in Ghettos verweist muß sich doch nicht wundern, wenn das zum stetigen Zankapfel wird und man sollte sich mal mit deren Geschichte seit 1948 in allen Einzelheiten befassen, wie sie nach kurzer Zeit gegen viele Nachbarn vorgegangen sind, aufgrund ihrer unterschiedlichen Hardliner, die alle bekannt sind, was ein hin und her war von jeweiligen Interessen und ein ganz schlauer sagte noch dazu, man hätte ja den Palästinensern eine Selbstverwaltung zugebilligt, was aber gewaltige Haken hat wenn man sich mittendrin ungefragt über Häuserbau ausweitet und das Wasser rationiert, was schon weiterer Anlaß ist um die angebliche Ordnung zu hinterfragen.
Wäre es bei den alten Überlegungen geblieben und nicht Großmachtallüren mit Unterstützung der Amis und ehemaligen Mandatsmächten ausgebrochen, die man provokativ unter Verteidungsanstrengungen verbucht hat, dann könnte man ja noch einen gewissen Sinn dahinter sehen, aber so war der Keim der ewigen Auseinandersetzung gelegt und hat nun seinen Höhepunkt über den Iran gefunden, der ihnen nun gezeigt hat, daß auch sie Grenzen besitzen und nicht vergessen die alten Falken in den eigenen Reihen seit Gründung ihres Staates, und Netanjahu lediglich der Letzte ist, der alte Gedanken umsetzen will, als gleicher Idiologe seiner Vorgänger, von denen er auch inspiriert ist, die damals schon die Manschetten angezogen haben um die anderen das Fürchten zu lehren.
Diese gewaltige Niederlage der letzten Tage, wird sie nun nicht ruhen lassen und der Neue in den USA wurde ja schon wieder angespitzt um in ihrem Namen erneut Tabula rasa zu machen und damit dürfte das eigentliche Stahlgewitter erst beginnen und wäre ja nicht die große Tragik, würde es sie allein betreffen, aber so könnte daraus eine Auseinandersetzung entstehen die unkalkulierbar wird, denn auch die Iraner haben ihre Gönner und die werden sich vereint bemühen eines ihrer Mitglieder nicht untergehen zu lassen, denn würden sie das zulassen dann käme das einer Selbstbeschädigung riesigen Ausmaßes gleich und wäre das Einfallstor für weitere Ambitionen des Westens, daß sie doch besiegbar wären und das wäre nicht gut für`s eigene Geschäft, wenn man sich dem Westen gegenüber gleichberechtigt sieht und sich dabei verprügeln läßt.
Nun kann ja jeder seine innere Auffassung zu diesem Thema vertreten, die aber schon über einen gewissen Kenntnisstand begründet sein sollte und wer nur der westlichen Propaganda folgt zieht falsche Schlüsse und das ist eine der Methoden um selbst Agressoren im reinen Licht erscheinen zu lassen und man hängt dem anderen zuerst finstere Absichten an um selbst als Verteidiger des Unrechts zu erscheinen und diese Anwandlung ist für die wenigsten zu durchschauen und führt zu Fehlurteilen, wo man sich nur wundern kann, wo der Verstand geblieben ist und stände man allein mit seiner Ansicht, wäre es nicht gut für für den eigenen Wissenstand, aber die vielen gleichen Auffassungen zu diesem Thema sind der Beleg, daß es durchaus sehr unterschiedlich bewertet wird und keineswegs der Beweis erbracht ist, daß nur eine Seite die Erfinder der Brotsuppe sind.
Man kann nur auf Tatsachen bauen, alles andere ist erstunken und erlogen und soll nur der eigenen Sache dienen und das sichtbare Zeichen der Irrationalität ist die Tatsache, daß man die Gegner des Staates Israels massenhaft in Euopa aufgenommen hat, worin man keine Strategie erkennen kann und geradezu kontraproduktiv erscheint, als hätte man nicht schon genügend Probleme vor Ort, die man nicht bei uns auch noch verstärken sollte.
Die könnten im Ernstfall noch gegen uns verwendet werden und dann hätten wir eine interne Auseinandersetzung, was ausschließich in der Schuld unserer Verwalter steht und zur Lage im Nahen Osten noch erschwerend hinzu kommen würde unabhängig wie es dort ausgeht und bei einem totalen Krieg dort nicht mehr viel übrig bleibt außer Rauch und Asche und niemand ist gezwungen sich dem westlichen Mainstream zu unterwerfen, denn dann können wir gleich einpacken und nur noch glauben, was die alte Methode der drei monotheistischen Religionen ist und war um die Schäfchen zusammen zu halten und das ohne jeden Widerspruch.
Sehr wichtig fände ich, wenn auch Sie sich einmal mit der Geschichte des Nahen Ostens auseinandersetzen würden. Mit den Juden, die schon immer in diesem Gebiet siedelten und nur (teileweise) von den Römern vertrieben wurden. Und das nur, weil sie ein freiheitsliebendes Volk waren und sich gegen die Despoten in Rom zur Wehr gesetzt haben.
Hier setzt sich keiner irgendeiner Landnahme und Eroberung zur Wehr.
Mein erstes Buch, was ich im Kindesalter gelesen habe, wurde von Gottfried Keller geschrieben unter dem Titel „Und die Bibel hat doch recht“ und seither hat mich das ganze Thema rund um die Religionen, entstanden im Nahen Osten nicht mehr los gelassen und für mich würde ich deshalb in Anspruch nehmen fundiertes Wissen über ein ganzes Bücherregal darüber zu besitzen und davon hatte ich reichlich, weil mein verehrter Herr Vater, schon aufgrund seines Berufes eine riesige Bibliothek zum eigenen Wohlbefinden im Elternhaus geschaffen hat und wir wurden alle zum Lesen mit Begeisterung angeregt, was es in dieser Form heute garnicht mehr so geben wird.
Meine Auffassungen begründen sich darüber, wenn auch immer nur in kleinen Sequenzen, denn es ist unmöglich sich zu allen Angelegenheiten in Einzelheiten zu verzetteln und Geschichtsklitterung zu eigenen Gunsten ist ein schlechter Berater, da muß man schon selbst denken und sich in die Materie vertiefen um dann einen Standpunkt vertreten zu können und der berechtigte Freiheitsgedanke der Juden von damals war schon immer ein Bestandteil ihres Seins, es gehören aber immer zwei Seiten dazu und die Babylonier, Hethiter, Äqypter und später die Römer haben es teilweise anders gesehen und deshalb haben sie auch die Klagemauer eingerichtet, was man verstehen kann, wenn man das ganze Unheil über tausende von Jahren betrachtet.
Beruflich habe ich was anderes erlernt und studiert, was aber keineswegs die unterschiedlichen Interessen geschmälert hat und immer im Leben wird es zum Problem, wenn man an eine Sache heran geht ohne ein gewisses Grundwissen, was dazu führt, daß über äußere Einflüsse ein falscher Schluß gezogen wird und der kommt selbst hier über die Leser häufig vor, was man eigentlich nicht erwarten sollte.
Es würde sicher zu weit führen, hier die ganze Geschichte Judäas und der Juden hier niederzuschreiben. Beginnend mit dem Alten Testament bis in die Neuzeit. Aber es hat sicher niemand mehr recht in dem Gebiet zu leben, als die Juden.
Die Araber (Sie sagen Palästinenser,obwohl erst der aus Ägypten stammende arabische Terrorist Arafat den Begriff „Palästinenser“ zur Legitimierung des arabischen Terrors gegen Israel als vermeintliche Befreiungsbewegung erfunden hat. Es brauchte nur wenige Jahre, bis sich der Begriff dank der globalen israelfeindlichen Medien auch im Westen durchsetzte.)
Viele diese Araber wollten Andersgläubige nicht auf dem Territorium von Judäa haben. Das gilt für Juden als auch für Christen. Es endete im Terror. Und wird auch hier in Deutschland so enden.
Nur nebenbei: Ein Absatz darf durchaus aus mehreren Sätzen bestehen – erhöht die Leserlichkeit.
Danke, wer nicht folgen kann der muß es halt bleiben lassen, denn kurze Sätze sind ein Zeichen der Neuzeit weil es an Gehalt fehlt, seit die alten Literaten verschwunden sind, während lange und ausführliche Sätze ein früheres Merkmal vieler war, die man landläufig nicht zu den Dümmsten zählen mußte und ist wie im Fernsehen, wo man Nachrichten neuerdings in verständlicher Sprache erscheinen läßt um den anderen Zuschauern auch eine Chance zu lassen, wobei dazu noch viel mehr zu sagen wäre, aber vermutlich der langen Wortwahl auch nicht verstanden wird, wenn es um viele Ecken führt, die man dann selbst auf die Reihe bringen muß.
> Der Gesprächspartner bringt es nüchtern auf den Punkt: Antisemitismus heißt heute „Israelkritik“.
Es ist bequeme Ausrede, die einen konkreten Staat mit durchaus brutaler Politik unkritisierbar macht. Es ist im Prinzip nicht anders, als wenn die Woken jeden Muslim heilig erklären. Die Wahrheit liegt gewohnt irgendwo in der Mitte.
Es gibt eine Halbschwester meiner Mutter, die jüdischen Vater hatte, sich für eine Jüdin hält (mW stimmt es nach jüdischen Gesetzen nicht ganz, man braucht jüdische Mutter) und sehr prominent bei den Berliner Grün:innen ist. Ist jede Kritik an den Berliner Grün:innen „Antisemitismus“? Wollen wir nicht hoffen.
> Ist jede Kritik an den Berliner Grün:innen „Antisemitismus“?
Das erzählt sie übrigens stets so in etlichen Interviews – laut einem soll sie schrecklich antisemitische Verwandte haben. Hier kann ich für mich sprechen – die jüdischen Aspekte sind mir komplett egal, aber das Grünentum mit exzessivem Gendergedöns (Haupt-„Beruf“ der Tante) kann ich nicht leiden.
Selber wurde ich übrigens auch schon gefragt, ob ich jüdische Abstammung habe – komplett ausschließen kann ich es nicht. Wenn ich welche hätte, wäre jeder rote Daumen, den ich jetzt darunter bekomme, Antisemitismus?
Na ja, Juden in Gas, Zerlegung von Unis, Juden Kindermörder( obwohl man gesehn hatte, wie Hamas mit Isr. kIndern, sogar Babys „umgehen“, nein das ist kein Antisemitismus und sie, viele Deutschen, dürfen wieder, was sie schon immer gedacht haben. Das die Israelis sich wehren, das ist unverschämt, weil ihr Deutsche wehren sich auch nicht, gegen euere Gäste, die euch und euere KInder fast täglich abschlachten, aber die Juden, das sind die Bösen.
Ausgezeichnete Analye Herr Goergen!
Früher griff das Militär der betroffenen Staaten korrigierend ein, worauf ich eigentlich immer noch hoffe, aber die gerade die Machthaber im Iran haben das wohl erkannt.
Und noch eine Anmerkung unsere Machthaber haben wohl das Instrument der Justitz, von den USA abkupfernd, als Machtinstrument entdeckt, auch so eine komische Fehlentwicklung….
> Früher griff das Militär der betroffenen Staaten korrigierend ein
Selbst wenn Iran eine Militärregierung bekommen sollte – glauben Sie, dass die sich dann Netanjahu mit den Amis beliebig bombardieren lassen? Eher wird die Fatwa Chameneis aufgehoben und Iran legt sich Atombomben zu, welche das Land unangreifbar machen: https://uncutnews.ch/die-wichtigste-lehre-aus-dem-iran-kim-jong-un-hatte-mit-allem-recht/
In den USA hat der Supremecourt gestern entschieden, dass Schluss damit ist – und der vom Volk gewählte Präsident die Zügel der Staatsführung in Händen hält und ihm „districtcourts“ nicht mehr in den Rücken fallen können.
Wird hier anscheinend nur nicht berichtet: „“A BIG WIN”: Supreme Court Ends Excessive Nationwide Injunctions
“Today’s decision restores the proper separation of powers between the branches of government. Ending nationwide injunctions is a tremendous victory for the American people and the rule of law.” — White House Counsel David Warrington“ weiter hier: https://x.com/WhiteHouse/status/1938667646536556799
Hier die Justizministerin Pam Bondi: von 94 solchen courts brachten sich nur 5 von allen derart die Politik störend ein: https://x.com/TheJusticeDept/status/1938630414245003346
Enttäuschend, so eine einseitigen Betrachtungsweise hier unwidersprochen zu hören. Journalismus? Nein, wie bei den Staatsmedien wird selbstgerecht nur ein Standpunkt dargestellt, dem man zuzustimmen hat.
Nur weil die andere Seite nicht überzeugt, ist der Standpunkt der eigenen Seite nicht besser: In keinem eskalierten Konflikt hat nur eine Seite Schuld und in Israel wird da auch offen drüber diskutiert.
Das sehe ich auch so. Und ich finde es enttäuschend, dass ein solcher Kommentar mehr negative als positive Voten erhält.
Vielleicht fehlt, was konkret als „enttäuschend“ eingeschätzt wird?