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DER PODCAST AM MORGEN

Glyphosat-Verbot vom Tisch: Warum Landwirten ein Stein vom Herzen fällt – TE-Wecker am 26. November 2023

26.11.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

Das Glyphosat-Verbot in Europa ist vom Tisch. Für die nächsten zehn Jahre darf es nicht verboten werden, so die EU. Auch nicht in Deutschland. Hier muss es angewendet werden dürfen. Glyphosat ist das wichtigste Unkrautvernichtungsmittel, das den Landwirten zur Verfügung steht. Froh darüber sind unter anderem Landwirte, die mehr – wie sie sagen – „umwelt- und bodenschonende Verfahren“ anwenden wollen. Dazu gehört auch das Direktsaatverfahren. Eine kleine Bodenkunde mit Landwirt Alexander Klümper.

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11 Kommentare

  1. Pflügen und sonstige mechanische Bodenbearbeitung mit schweren Maschinen mehrmals im Jahr „ ist alles nur nicht unbedenklich und sollte nicht verwendet werden.“
    Hören Sie gerne den Vortrag noch einmal an, wenn Sie ihn nicht schon in Gänze gehört haben. Es macht ein wenig Mühe, da der Moderator verständlicherweise kein Fachmann ist und damit nicht „so tief in der Marie“ steckt, was aber insgesamt nicht abwertend ist.

  2. Vor etwa 20 Jahren kam die Information, warum Glyphosat „krebserregend “ sein soll. Ein französchischer Forscher hatte es mit Ratten getestet. Der hat zwei Jahre lang den Ratten etwas ins Futter gepackt. Dann bekamen die Krebs. Der hatte vollkommen weggelassen, dass Ratten nach zwei Jahren automatisch (= biologisch) immer Krebs bekommen und daran sterben. Und vor etwa 10 Jahren hatte Udo Pollmer geschrieben, dass es parallel zu Glyphosat ein anderes Pestizid gab, das wirklich ungesund war und deshalb verboten wurde. Ebenso entstand erst bei der Mischung von Glyphosat und dem anderen Pestizid eine gesundheitsschädliche Chemikalie. Glyphosat macht allein nichts und baut sich nach einigen Wochen automatisch ab. Es bleibt nichts im Boden zurück.
    Und wenn mal Glyphosat verboten wird, was passiert dann mit dem öffentlichen Verkehrswesen. Wird die Bahn dann abgeschafft? Die Deutsche Bahn verwendet viel Glyphosat jährlich, damit die Bahnstrecke frei bleibt.
    Es wird auch immer gegen Bayer und Monsanto „gekämpft“. Nach dem Ende der Patente gibt es weltweit 91 nicht miteinander verbundene Hersteller in vielen Ländern. China hat mit 53 Herstellern die größte Zahl. Mit dort hergestellten 40% Glyphosat sind die der weltweit größte Hersteller. Aber immer wieder wurde gegen Bayer und Monsanto angeklagt. So „verdienen“ Anwälte massenhaft Geld.
    Ich müsste jetzt alle gespeicherten Links aller Quellen wieder raussuchen. Dazu habe ich heute jedoch keine Zeit.

  3. Mal von jemand der sich auskennt , weil er das gelernt hat und mit 45 jähriger Berufserfahrung ausgestattet ist:
    Glyphosat wird angewendet, um vor der Aussaat den bestehenden Bewuchs abzutöten , vor allem dann wenn auf tief wendende Bodenbearbeitung ( pflügen ) aus Erosionsschutzgründen verzichtet werden soll. Weitere Einsatzzwecke sind die Bekämpfung ausdauernder Wurzelunkräuter nach der Ernte sowie Streifenbehandlung im Obst und Weinbau um damit Zeit und Energieaufwendige Bodenbearbeitung , bei der Gefahr der Erosionsförderung besteht, zu ersetzen. Glyphosat wurde Ende der siebziger Jahre auf dem deutschen Markt eingeführt, für Schadenswirkungen gibt es keine belastbaren Beweise.
    Die Ablehnung durch die ökofaschistische Partei hat rein ideologische Gründe, das Vorsorgeprinzip wird nur vorgeschützt , im Gegensatz zur Einführung und Zwangsimpfung unerprobter Messenger RNA Impfstoffe , deren Zulassungsverfahren in grobfahrlässiger bis vorsätzlicher Weise abgekürzt wurde.
    Das hat die Grünen nicht gestört , diese dubiosen Stoffe zwangsweise direkt in den Körper zu injitzieren.

  4. „194 Mitgliedsstaaten der WHO wollen ein neues Abkommen zur Pandemie-Vorbeugung entwickeln. Jedes nationale Parlament müsste zustimmen. Dennoch behaupten einige, das Abkommen hebe die Souveränität der Staaten auf. Das stimmt nicht. Ein #Faktenfuchs.“, vgl. BR24
    Diesen Faktenfuchs halte ich für eine Farce. Bereits die letzte Pandemie hat gezeigt, dass sich weder D noch die EU auf Souveränität berufen. Die Souveränität haben sie abgegeben, als sie der WHO Definition für Pandemie zugestimmt haben. Wo bitte wäre von unserer Regierung souverän darüber diskutiert worden, ob wir eine Pandemie haben? Die Pandemie wurde abgenickt und in nationales Recht umgesetzt.
    Und bei den Maßnahmen haben sich D und die EU so erbarmungslos gezeigt, wie das Wärter-Gefangenen-Experiment es beschrieben hat. Da hat kein wissenschaftlicher Hinweis geholfen. Theoretisch mag die Souveränität der Staaten erhalten bleiben, aber die Souveränität des Bürgers ist auf jeden Fall verloren. Und hinterher sind sie alle unschuldig. Haben sich auch nie um die EMA Zulassung für den Impfstoff gekümmert. Die Behörden RKI und PEI haben sich disqualifiziert, vor allem, wenn es um Grundsatzentscheidungen geht, die die Regierungen aufgrund ihrer Beratung für jeden Bürger treffen. Die Regierungsmitglieder*Innen hätten mal besser ihren Verstand eingeschaltet. Aber das ist in der Politik vielfach nicht möglich. Herr Spahn ist nach der Erleuchtung zu der Sinnhaftigkeit von vielen Tests auch gleich umgefallen. Die MSM hätten ohne Corona-Maßnahmen jeden Toten der Regierung angehängt. Ein Dilemma bei Bürgern, die keine Eigenverantwortung mehr übernehmen wollen.

  5. Angeblich demokratische Entscheidungen ohne Mehrheit, und wie immer fehlen die Daten, ganz mirakulös. Ohne Daten läßt sich eben am einfachsten durchregieren. So ist das auch hier mit der EFSA, der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Wir erinnern uns an das desaströse Agieren der EMA, der europäischen Behörde für Arzneimittelsicherheit („Nebenwirkungen? Welche Nebenwirkungen?“).

    Zu den Tatsachen: das IARC hat zweifelsfrei festgestellt, dass Glyphosat krebserregend bei Tieren ist. Aber, für den Menschen fehlen dazu die Daten.

    S. 78

    „6.1 Cancer in humans

    There is limited evidence in humans for the carcinogenicity of glyphosate. A positive association has been observed for non-Hodgkin lymphoma.

    6.2 Cancer in experimental animals

    There is sufficient evidence in experimental animals for the carcinogenicity of glyphosate.“

    Non-Hodgkin Lymphoma beim Menschen, das waren auch die Fälle, die in den USA zu den hohen Schadensersatzurteilen geführt hat.

    Und jetzt fehlen wieder die Daten, wie die EFSA mitteilt, dazu die Franfurter Rundschau,

    „Zu den Aspekten, die nicht abschließend geklärt wurden, gehören laut Efsa etwa ernährungsbedingte Risiken für Verbraucher und die Bewertung der Risiken für Wasserpflanzen. Auch mit Blick auf den Artenschutz ließen die verfügbaren Informationen keine eindeutigen Schlussfolgerungen zu.“

    Es geht um die „ernährungsbedingte Risiken für Verbraucher“ und genau das konnte nicht abschließend geklärt werden. Trotzdem wird entschieden.

    Und die EU-Kommission entscheidet im Alleingang. Denn eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten für eine Verlängerung der Zulassung war gar nicht zustande gekommen. Also regiert das in der EU-Kommission für die Zulassung zuständige Mitglied durch, auf 450 Mio. Menschen in Europa.

    Das besondere dabei ist, dass sich Deutschland mit seinem grünen Landwirtschaftsminister Cem Ozdemir bei der Abstimmung enthalten hat. Diese Posse ist den meisten entweder entgangen oder es ist ihnen peinlich, und der Rest ist froh, dass die Milliarden-Profite weiter sprudeln.

    Abgesehen davon diskutiert auch niemand die zweite Seite der Glyphosat-Katastrope, nämlich das gegen dieses Totalherbizid resistente Saatgut, dass es in Europa (noch) nicht gibt, dass aber z.B. in Indien viele Bauern in den Ruin getrieben hat.

    Insgesamt ist die Glyphosat-Posse ein Lehrstück, wie Demokratie à la Brüssel funktioniert, nämlich gar nicht. Die Industrie bekommt was sie will, über dubiose Kommissions-Entscheidungen, gestützt auf Studien ohne Daten.

    Wie kann es sein, dass bei so heiklen Entscheidungen erneut Daten fehlen? Und dann folgen Einzelentscheidungen ohne Mehrheit. Das wirkt demokratiedeligitimierend.

  6. Glyphosat ist ein modernes Pflanzenschutzmittel. Ein Verbot wäre fatal. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Patente schon lange abgelaufen sind. Es ist doch irre, dass Grün-Linke schon wieder das vermeintlich Gute wollen (Glyphosat abschaffen, um die Großkonzerne zu ärgern), aber das Böse schaffen (Umstieg auf patentierte Herbizide, wo sich ein Großkonzern die Hände reibt). Wir das immer, wenn Grüne wortführend sind, dass das zu Lasten des kleinen Mannes in die Hose geht.

  7. Wir haben Sorge wegen Glyphosat und lassen uns dann mit einem Impfstoff behandeln, der nicht auf dem regulären Weg zugelassen ist. Noch nicht einmal ein mRNA Impfstoff-Vorläufer gegen irgendeine andere Krankheit ist regulär zugelassen. Für die Behandlung von Krebs gibt es meines Wissens ein in Richtung Letzte Chance gehendes Medikament.

  8. Leider zu kurz gedacht, schade!
    Dieses Mittel, und auch andere, schaffen es alle Pflanzen auf einer Fläche abzutöten und ist dann per wissenschaftlicher Untersuchung (von welchen Wissenschaftlern noch mal?) freigesprochen von jeglicher schädlicher Wirkung? Ein Schelm wer böses denkt.
    Wer profitiert? Muss die Frage sein. Nur mal so als Hinweis:
    WHO-Pharmaindustrie-Corona
    Und jetzt bitte das ganze auf die Landwirtschaft übertragen!
    Viel Spaß beim Nachdenken.
    Grüße

    • Parallel zur Glyphosat-Verlängerung sollte TE vielleicht nochmal ein Artikel veröffentlichen über die Mittel, die stattdessen zur Anwendung kommen, insbesondere auch im biologisch einwandfreien Anbau.
      Vielleicht auch mit einem Vergleich, welche Lebensmittel so krebserregend sind wie Glyphosat.

    • Die Tötung von Unkraut ist ja nicht dauerhaft. Glyphosat erhöht die Erträge, weil es Konkurrenten für das Getreide gering hält. Diese hohe Produktivität sorgt dafür, dass immer mehr Flächen nicht gebraucht werden und die Natur Raum zurückerhält. Der Erfolg des Kapitalismus sorgt dafür, dass sich Menschen in sozialistische Tagträume begeben können. Der Erfolg des Glyphosats ist es, dass grüne Traumtänzer glauben, sie könnten es mit Stilllegungen übertreiben und auf Glyphosat zu verzichten. Es ist ja ein Unterschied, ob der Verzicht auf Anbaufläche ein natürlicher Vorgang ist, oder ob es staatlich forciert wird. Letzteres passiert ja gerade in Holland.

    • Bzgl. Nachdenken folgender Anreiz.
      Glyphosat ist das wahrscheinlich weltweit am häufigsten untersuchte Mittel und wenn nur eine einzige Studie den Krebsverdacht nachweislich (Glaube ist kein Nachweis) erhärtet hätte, dann wäre das Thema längst durch. Interessanterweise hatten in den letzten 2 Jahren Millionen Menschen in Deutschland offensichtlich überhaupt kein Problem damit sich, mit einer im Grunde gar nicht untersuchten Gen-Brühe (ganz vorne dabei die Grünen die sonst bei Gentechnik komplett am Rad drehen), spritzen zu lassen. Finden Sie das nicht auch etwas komisch bzw. komplett inkonsequent?!

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