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DER PODCAST AM MORGEN

Ukraine-Krieg und die Lebensmittelversorgung der Welt – TE-Wecker am 23. Juli 2023

23.07.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

Die Ukraine gilt als Kornkammer. Doch werden die Getreidemengen auch weiterhin exportiert werden können, wenn Russland die Seewege angreift? Ein Gespräch mit „Bauer Willi“. Er hatte eigentlich gedacht, Landwirtschaft sei dazu da, die Menschen zu ernähren. Sie solle konstant gute, hohe und sichere Erträge bringen, damit möglichst viele Menschen gut ernährt werden und Hungersnöte der Vergangenheit angehören.

Dr. Willi Kremer-Schillings ist Landwirt, promovierter Landwirt. Er weiß also, wie es geht, und auch, wie schwer es ist, der Natur einigermaßen gute Ernten abzuringen. Das ist keineswegs selbstverständlich und gesichert.

Doch Erfolge und Fortschritte zählen heute nicht mehr. Nicht umsonst hat er sein Buch „Satt und unzufrieden“ überschrieben. Ein Gespräch darüber, wie sicher die Getreideernten und -lieferungen sind, was auf die Bauern und Verbraucher in Europa zukommt und wie Lebensmittel zum Spielball der Politik werden.

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15 Kommentare

  1. Die Deutschen, europäischen Landwirte werden nicht mehr gebraucht.

    “3. Diese Asymmetrie entstand, weil die Eigentümer von mehr als 17 Millionen Hektar ukrainischem Ackerland den amerikanischen Konzernen Cargill, DuPont und Monsanto gehören. Letzteres gehört heute German-Bayer.
    Diese drei Unternehmen, die weltweit größten im Getreide- und Düngemittelhandel, kauften ukrainisches Land, nachdem Kiew auf Ersuchen des IWF ein 20-jähriges Moratorium für dessen Verkauf aufgehoben hatte, und wurden zu den Hauptnutznießern der ukrainischen Getreideexporte“

    https://indexexpurgatorius.mx/2023/07/24/istanbuler-getreideabkommen-fakten-und-realitaten/#more-36693

    Verschwörungstheorie?
    Die Landwirte in Irland, Benelux, Nordfrankreich, Holland, Deutschland, Polen, müssen weg. Sie stehen den Interessen der Multis entgegen. Oder sollen platt gemacht werden um sie billig zu kaufen. Im Westen werden die Bauern mit Klima drangsaliert, im Osten durch Dumpingpreise.

  2. Sri Lanka ist das Stichwort … Herr Dr. Willi Kremer-Schillings, beschäftigen Sie sich bitte einmal mit dem WEF und den „Great Reset“. Dann erklärt sich Sri Lanka, Frau vdL und die gesamte Politik in den Ländern der EU! Es herrscht keine Dummheit o.ä. – es ist Vorsatz!

  3. Und auch heute wieder ein hochinteressanter Tichy-Wecker am Wochenende, informativ und fundiert, der Analyse von „Bauer Willi“ kann man nur zustimmen. Nur stellt sich immer wieder die Frage, warum das Ganze, was wird bezweckt, die Verantwortlichen in Brüssel und Berlin u.a.wissen doch ganz genau, was sie mit ihren Projekten „Green Deal“ etc.anrichten, denn so dumm kann eigentlich kaum ein Mensch sein,dass er nicht zumindest ansatzweise die Folgen dieser ganzen Wahnsinnsmaßnahmen gegen die Landwirtschaft und die Menschen erkennt. Theorien, Vermutungen gibt es reichlich, und dass es in erster Linie um viel Geld geht, ist wohl eindeutig, dass offensichtlich das Motto „Ideologie schlägt Vernunft/Verstand gilt, scheint auch klar, aber das Ziel eben nicht. Das könnte vielleicht auch ein Thema für den Wecker am Wochende sein.

  4. Interessanter Beitrag. Er macht schnell deutlich, Ideologie schlägt Wissen und Grüne und Rote haben nun mal in der Regel kein Wissen sondern nur ihre Ideologie. Warum aber machen die Schwarzen in dieser EU all diesen Blödsinn mit? Noch etwas wäre anzumerken, den Großteil der Bevölkerung hierzulande die von allen diesen Verwerfungen nichts mitbekommen, bewusst im Unklaren gelassen werden, interessiert es auch nicht. Die Meisten hören das Wort Natur , das ist doch gut, hören Düngen , das ist sehr schlecht. Auf dieser Ebene instrumentalisieren die Regierungspolitik und die Medien die Menschen und schon sagen Viele, ist doch gut was die Grünen und die EU da wollen. So einfach ist es, Menschen zu manipulieren!

  5. Warum sollten wir (also NATO) ukrainische Schiffe eskortieren?
    Mit jedem solchem Schritt ist die große Konfrontation näher. Mir ist dieser Welt egal, der Westen kann auch verrecken so korrupt wie er ist aber meine Kinder sind am Anfang des Lebens. Ich sehe überhaupt keinen Grund warum wir einen Ethnostaat unterstützen sollten. Um Moral geht es hier jedenfalls nicht, sondern um Interessen und zwar nicht unseren. Dazu kommt noch dass Putin böse wie er auch ist, würde gern auch etwas aus dem Deal haben, mindestens in dem Bereich wo es um Lebensmittelexporte geht, das haben wir nicht getan. Wie letztens fast immer – eine ekelhafte Heuchelei.
    Was die Exporte der Lebensmittel nach Afrika geht – ist doch genauso. Man sanktioniert die Exporte aus Russland also aus einem Land, das ungefähr 2 Mal mehr exportierte als Ukraine und wundert sich dass es zu Störungen kommt. Schon abgesehen von dem Gas (gebraucht bei Düngemittelherstellung!) und Mineraldünger aus Weißrussland und Russland dass auch sanktioniert wird. Interessant dabei ist die Webseite von EU wo man das Gegenteil behauptet aber verschweigt dass die Russland dafür kaum bezahlt werden kann und selbst dann kann mit unserem Geld nicht viel anfangen.
    Zu den Marktbeschränkungen in EU, in Polen usw will ich mich nicht äußern, aber das eine muss sein. Sanktionen, Corona- und Finanzpolitik haben durchaus vorhersehbare Konsequenzen gehabt. Dass die Bauer sich über Jahren nicht wehrten ist nur ihre Sache. Brot im Laden ist deutlich teurer als 2-3 Jahre her. Wenn Weizen aus Ukraine hilft dann bitte sehr. Wenn man damit nicht leben kann, sollte vlt bisschen mehr über EU und NATO Politik denken. Tut man das nicht, dann sollte man sich nicht beschweren.

  6. Leider geht das Thema Farm to Fork noch fast komplett an der Gesellschaft vorbei. Die Paralleln zum Thema Ernegiwende sind mit Händen zu greifen. Vor der Lösungsfindung steht erst einmal die Zerstörung der bestehenden Systeme. Und dann soll im grünen Utopia irgendwie Nahrung und Enegie von Mutter Erde fast von alleine zum Wohle der Meschen bereit gestellt werden. Das damit weder der Eerngiehunger noch der Hunger nach Nahrung gestillt werden kann ist jedem selbst denkenden Bürger klar. Auch, dass hier wohl alle möglichen Interssen bedient werden, aber mit Sicherheit nicht die der Umwelt und schon gar nicht des Klimas. Und noch einmal zur Bedeutung der Ukraine: Bauer Willi spricht bei 4% Stilllegung von theoretichen 35Mio.to Weizen, also mehr, wie die Ukraine in diesem Jahr an Weizen ernten wird.

  7. Und jetzt hat Frau Bas am Freitag den ersten 160 köpfigen Bürgerrat ausgelost. Anscheinend soll das „Gremium“ bis Ende Februar 2024 ein Gutachten mit Handlungsempfehlungen vorlegen. Zur Ernährung.

    • Eindeutig eine verfassungsfeindliche Handlung,
      ein Fall für den Verfassungsschutz und strafrechtlich für den Generalbundesanwalt.
      Unerlaubte Einflussnahmen von nicht verfassungsmäßigen Organisationen auf Verfassungsorgane, wie der Bundestag.
      So ein Verfassungsorgan „Ernährungsrat“ ist im Grundgesetz nicht vorgesehen.
      Der Bundestag darf daher dessen spinnende Phantasieempfehlungen nicht berücksichtigen und sich nicht daruf berufen.
      Die Frau Bas kann nicht einfach ein Verfassungsorgan erfinden, das nicht im Grundgesetz steht und dieses auch noch mit Befugnisse über den Bundestag stellen.

    • Richtig, übrigens wäre es interessant zu erfahren wie sich dieser Bürgerrat zusammensetzt! Welche Kompetenzen auf diesem Gebiet hat diese Bürgerrat zu bieten. Aber vielleicht wollen wir das besser gar nicht wissen!

  8. „Er hatte eigentlich gedacht, Landwirtschaft sei dazu da, die Menschen zu ernähren.“
    Eine etwas unwissende und naive Ansicht.
    Landwirtschaftliche Nahrung war schon immer seit der ersten menschlichen Zivilisation zweierlei:

    • Nahrung für die Menschen
    • Ware und Handelsgut zum Tausch oder Kauf

    zur Ernährung

    • des Käufers, Erwerbers
    • des Produzenten , des Bauers

    Lebensmittel waren aber auch schon immer in der ganzen Geschichte der Menschheit auch immer schon „Spielball“ von Interessen und Eroberungsgut kriegerischer Eroberungen.
    Es gab in der Spätantike ganze Völker, insbesondere jenseits Osteuropa, die sich nur davon ernährten, indem sie ihre Nahrung durch Raubkriege ausschließlich beschafften,
    insbesondere damals schon vorzüglich durch Raubzüge nach Europa, von Skythen, Sarmathen, Hunen und Awaren bis Osmanen.
    Andererseits wiederum war das Vernichten von Lebensmitteln und abbrennen von Feldern auch schon immer ein schändliches Mittel der Kriegsführung,
    schon in vorantiken Zeiten, zur Zeit der Sumerer, Baylonier,Ägypter, usw.
    und später.
    Also nichts Neues in der Geschichte der Menscheit.
    Die Menschheit ist auch heute noch so dumm und schäbig wie sie schon vor 10.000 Jahren war, trotzt immensen technologischen Fortschritts.
    Die Maschinen und Werkzeuge haben sich geändert, der Mensch nicht.

    • Warum hätte sich der Mensch ändern sollen? Das zu glauben/hoffen halte ich für naiv.
      „Erst kommt das Fressen dann die Moral“, das galt schon immer und wird auch immer gelten.

  9. Getreideabkommen, vor 9 Monaten wurde zugesagt, Russlands Agrarbank dafür wieder an SWIFT anzuschließen! Bis diese Woche nicht geschehen!

    • Lebensmittel dürfen kein Mittel der Erpressung sein.
      Etwas daran nicht verstanden ?

  10. Ich halte die Idee mit den Geleitschiffen für sehr schlecht weil die Eskalationschritte zu einen atomaren Krieg dann extrem kurz sind. Nein, ich glaube nur Verhandlungen können ein Ausweg aufzeigen. Die Schraube der Gewalt muss durchbrochen werden.

  11. Spitze, Herr Douglas und „Bauer Willi“.

    4% Flächenstillegung? Entspricht das nicht ungefähr der Fläche, die für die Aufstellung weiterer 60.000 Windräder vorgesehen ist?

    Keine Düngung mehr? Läßt sich auf diese Weise die Weltbevölkerung, durch maximal schrumpfende Erträge, ganz überraschend und gottgegeben, reduzieren?

    Da herrscht Krieg in der Ukraine. Trotzdem gab es ein Abkommen mit Russland, welches Exporte der Ukraine ermöglichte. Russland wird boykottiert und machte eine Verlängerung des Abkommens von der Aufhebung einiger Boykottmaßnahmen abhängig. Dies wurde abgelehnt. Ob Russland nun Aggressor ist oder nicht: wird Russland als Kriegspartei boykottiert sollte es nicht verwundern, wenn Russland „seinen Gegner“ boykottiert. Russlandboykott denkbar und gut, Ukraineboykott undenkbar und schlecht?

    Die Krim war bis vor Kurzem relativ wenig vom Kriegsgeschehen betroffen. Nachdem jetzt ukrainische „Partisanen“ Infrastruktur auf der Krim zerstören: warum verwundert es, daß Russland die Infrastruktur okroinischer* Häfen angreift? Nicht mißverstehen: ich billige das nicht. Ich sehe nur Aktion und Reaktion. Wobei ich durchaus mit mir reden lasse, wie das mit „Aktion und Reaktion“ zu Beginn des Konfliktes ausgesehen hat.

    „Die spinnen, die Römer“ Meinte Obelix. Leider sitzen die heute überall. In der EU, in der deutschen Regierung, in Russland, in der Ukraine, bei der WHO, der UNO. Spinner dominieren das Weltgeschehen

    *Originalton der deutschen Ministerin des Äußersten.

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