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DER PODCAST AM MORGEN

Was nun, Israel? – TE-Wecker am 16. Dezember 2023

16.12.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Im Nahen Osten befindet sich Israel im dritten Kriegsmonat mit der Terror-Organisation Hamas in Gaza. Und diese Woche war sehr verlustreich: in drei Tagen gab es über 20 tote israelische Soldaten. Im Gespräch mit TE-Korrespondent Godel Rosenberg in Israel wollen wir versuchen, die Frage zu beantworten: Was ist das Ziel Israels und wie soll es erreicht werden?

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16 Kommentare

  1. Bei allem Verständnis für das Dilemma, in dem Israel gerade steckt, skizziert Godel Rosenberg hier ein sehr lückenhaftes und einseitiges Geschichtsbild. Es ist völliger Unsinn zu behaupten, dass die arabischen Nachbarn keinen Frieden wollen; ein einseitiges Totschlag-Argument um das Versagen der israelischen Strategie zu kaschieren. Wenn ein halbes Jahrhundert der Zeitraum von Interesse ist, sollte der Fokus auf dem 6-Tage-Krieg von 1967 liegen. Damals hat Israel viel Glück gehabt, und noch mehr 1973 im Yom-Kippur-Krieg, der nur deshalb für Israel noch gut ausging, weil Jordanien nicht mehr bei der arabischen Koalition mitmachte. Dies und der Friede mit Ägypten sollten zu Genüge zeigen, dass Frieden mit den arabischen Nachbarn sehr wohl möglich gewesen wäre.

    Den Ägyptern gab man allerdings den Sinai zurück, während der Golan und die Westbank annektiert und kolonisiert wurden. Dabei ließ sich Israel einerseits von radikalen Siedlern in Geiselhaft nehmen, die das Rad der Geschichte am besten gleich 2600 Jahre bis Josiah zurückdrehen wollen, und andererseits sicherlich von strategischen Erwägungen. Denn die Westbank und der Golan sind natürlich militärisch wichtig. Ein Ausweg hätte vielleicht die vielbeschworene 2-Staaten-Lösung sein können, wenn es gelungen wäre eine echte palästinensische Selbstverwaltung in den 1967 besetzten Gebieten aufbauen.

    Der Platz reicht hier nicht, die Gründe für das Scheitern der Friedensgespräche zu reflektieren, aber es ist zu einfach nur den Palästinernsern den schwarzen Peter zuzuschieben. So ging der einseitige Rückzug aus Gaza, von Ariel Sharon wohl eher als Frontbegradigung gedacht, auch schief, und zwar viel schneller und gründlicher als ich es mir je hätte träumen lassen. Jetzt muss nicht nur die Hamas äußerst blutig wieder beseitigt werden (mich überrascht, was für eine harte Nuß das militärisch zu sein scheint!), sondern sich auch wieder eine kostspielige Besatzung anschließen. Plus ethisch-moralischen Dilemmata, z.B. die Überlegungen zu einer „Umsiedlung“ der Palästinenser, also Vertreibung oder gar Genozid, um der Situation Herr zu werden. Mit Blick auf die jüngere jüdische Geschichte und den Gründungsgedanken des modernen Israel ein Paradox, das nicht gut enden kann.

    Als historische Parallele drängt sich der Kreuzfahrerstaat auf: Die Überreste der damaligen Wehrbauten sollten uns daran erinnern, dass auch damals das Primat strategischer Erwägungen gegen einen in der Propaganda weitgehend entmenschlichten Gegner galt. So sitzt jetzt auch das moderne Israel in einer teilweise selbst gegrabenen Grube. Dabei könnte es auch als Vermittler zwischen islamischer und westlicher Welt wirken, wenn man einen Frieden mit den arabischen Nachbarn denn hinbekommen würde. Dort liegen die Interessen Europas, nicht in der Verteidigung einer modernen Neuauflage der Kreuzfahrerstaates.

  2. Der Bericht ist gut und wichtig, um sich ein ausgewogenes Bild des Gaza-Krieges zu machen. Mir fehlt allerdings der Aspekt der „Siedlergewalt“, die in den „Qualtitätsmedien“ immer wieder stark betont wird und quasi als „Totschlagargument“ gegen den israelischen Kampf im Gaza-Streifen dient. Was sagt Herr Rosenberg dazu? Wenn dieser Aspekt nicht diskutiert wird, macht TE es nicht besser als die Lückenpresse.
    Nur noch zur Ergänzung: Mein Vertrauen in den Staat Israel – genauso wie in den deutschen Staat – hat schon lange vor Beginn des Gaza-Krieges einen deutlichen Dämpfer bekommen, nämlich durch die Lügenpropaganda rund um das Corona-Virus inkl. Impffanatismus.

  3. Wer glaubt, er könne auf einer zweitausend Jahre alten Geschichte einen Staat dort errichten wo er zuerst die angestammten Bevölkerung vertreibt, der muss entweder selber sehr stark sein oder völlig zuverlässige Unterstützer auf sehr lange Zeit haben. „Staatsraison“ eines Staates ist übrigens faktisch nie ein andrer Staat.

  4. „Er ist wieder da“?
    Nein, denn er war nie weg! Der Hass auf Juden, bzw. Christen ua. Religionen projeziert, nmbM., Angst & Hass von inter & nationalsozialistisch, sowie religoiden Unterdrückungssytemen. Die „Erfindung des EINEN GOTT & 10 GEBOTE durch Moses und dem Judentum, macht den Menschen als Individuum letztendlich & allerhöchst nur vor diesem GOTT verantwortlich und frei, nicht vor Kaisern oder Warlords.
    „Sie“, Neo & PaläoMARXisten, nur in den Färbungen Rot, Braun, GRÜN, Gelb unterscheidbar, sowie diverse Priester-, Aristo-, Ochlokratien im Laufe der Geschichte, wollen aber nur eines:
    „You will own nothing, but you will be happy“ W. Schwab, WEF & YGLs, iS. eines „One World Goverment“.
    Sie löst „Die Internationale“ uvva. vorherigen Kampfparolen & Ideologien lediglich nur ab.
    Damit ist nicht nur KEIN Recht auf Eigentum, Rede-, Reise-,Bildungs & Berufsfreiheit, Recht auf Unversehrtheit und Recht vor Über & Eingriffen eines „Über“staates gemeint, sondern vor allem KEIN GOTT, der ihnen die absolute Macht und Hoffnung streitig machen könnte.
    Und deshalb wollen „sie“ auf verschiedenen „Schlachtfeldern“ und Methoden wie Gender-Gaga, Transquatsch, geplantes Bildungsversagen, Wahlmanipulationen, Indoktrinierung mittels Ö(un)RR & MSM, verGRÜNte Amts & Geschäftskirchen, Migrationsflutungen, iwSdW. genozide Massaker á la Shoah, Klimakatstrophe & Energiewenden samt Deindustrialisierung, etc. – man könnte es auch als Kombination Kafka & Orwell ua. iS. „Brave New World“ oder „€lysium“ bezeichnen- den „Endsieg“ über den Menschen als Individuum erringen.
    P.S. Vielleicht könnten TE zusammen mit Achse, WW, Servus, ua., Peter Hahne zu einem Auftritt und/oder Wiederholung seines Vortrags vor der STH zu Basel, anläßlich seiner Ehrendoktorwürde gewinnen?

  5. Bei selbstkritischer Betrachtung der sich derzeit etablierenden Strukturen in der „westlichen Welt“ fällt mir auf, daß hier eine Umbildung weg vom demokratischen Miteinander zu einem neuen „Feudalsystem“ selbsternannter Eliten im Gange ist. WEF, WHO, EU …alles Organisationen, wo die eigentliche Macht nicht mehr von der Masse der Bürger ausgeht, sondern von nichtgewählten Gestalten, die irgendeine Agenda einer Grauen Eminenz durchsetzen. Insoweit ist es dann vielleicht sogar logisch, daß sich diese Organisationen mit den autokratischen Herrschern in der korangesteuerten Welt zusammentun: Getrennt marschieren, vereint schlagen! Aber so lange es noch ein paar Länder gibt, die sich nicht einer vormittelalterlichen Gesellschaftsform unterwerfen wollen, habe ich noch ein wenig Hoffnung für die Menschheit.

  6. Was nun Israel? Ein Königreich für eine richtige Antwort.
    Gegründet wurde einst Israel, in Übereinstimmung von Juden und Arabern(Syrern). Dieses Verprechen hat sein Gültigkeit im religiösen Wahnsinn des Islam verloren.
    Der Israelische Staat soll nun nach islamischem Willen vom Erdboden getilgt werden, ja sogar unter Anlehnung an die Naziideologie. Diese faschistoide Auffasung kann nicht gelingen.
    Es geht schlichtweg um den islamischen Fremdenhass gegen die gesamte Welt und islamischen Fanatismus religiöser Prägung in allem, von dem die arabisch semitischen Gesellschaften nicht lassen wollen.
    Für ein friedliches Zusammenleben der Menschen bedarf es dem friedlichen Willen beider Seiten.
    Es bleibt dann noch die faschistoide chauvinistische Frage, wem gehört das Land?
    Diese Frage hat keine objektive Antwort, denn es gibt kein Land dieser Erde dessen Grenzen nicht durch Gewalt und Krieg bestimmt wurden. Aber es waren nicht die Völker die es bestimmt haben sondern immer nur die Herrschenden.
    Gegründet wurde einst Israel, in Übereinstimmung von Juden und Arabern(Syrerern). Dieses Verprechen hat sein Gültigkeit im religiösen Wahnsinn des Islam verloren.

  7. In einem seiner letzten Interviews im Oktober, bei Politico, hat Henry Kissinger den Gedanken geäußert, die 2-Staaten-Idee fallen zu lassen, und für die Population und das Gebiet der Westbank eine Lösung mit Jordanien zu suchen. Sinngemäß könnte dies auch meinen, für Gaza mit Ägypten. Der Gedanke von Henry Kissinger wird offiziell und auch medial totgeschwiegen, obwohl die 2-Staaten-Lösung schon immer fragwürdig war, und spätestens seit 2000 ( 2. Intifada ) ein totes Pferd ist.

    • Über den Köpfen hinweg wird es nicht funktionieren.
      Internationales Recht, die Westbank ist besetztes Gebiet, es sollten keine Siedler dort leben (ohne Einwilligung), und Israelisches Militär oder Polizei haben dort kein Aufenthaltsrecht.
      So, wenn Israel Sicherheitsbedenken hat, sollte eine UN Truppe dort stationiert werden.

      • Welche Siedler?
        „Im ebenfalls von den arabischen Staaten vom Zaun gebrochenen Sechstagekrieg eroberte Israel den Gazastreifen und besetzte das Gebiet für fast 40 Jahre. Im September 2005 beendete Israel diesen Zustand, zog sein Militär und seine Siedler ab, zerstörte seine Siedlungen und übergab die Kontrolle über die Region an die Palästinensische Autonomiebehörde – die diese ihrerseits Jahre später an die Hamas verlor.“
        Israel: Was ist der Gazastreifen – und wer lebt dort? (morgenpost.de)

      • Niemand würde erwarten, dass die israelischen Siedler an Orten bleiben könnten, für die eine Lösung mit Jordanien gefunden würde. Die Israelis wissen das, und das Thema ist dort m.W. kein Tabu. Das “ besetzte Gebiet “ ist auch ein umstrittenes Gebiet, weil viele Israelis die internationale Einordnung nicht akzeptieren. Jordanien hat gegen Israel Krieg geführt und verloren. Jede Lösung mit den Nachbarländern würde eine massive, internationale Unterstützung und Vermittlung erfordern, müßte aber einvernehmlich sein.

  8. Führt Israel einen Krieg? Das bezweifle ich. Israel kämpft gegen eine Idee. Es kämpft gegen Terroristen. Es führt einen Kampf, der in Deutschland ähnlich geführt worden wäre, hätte die RAF in den 1970er Jahren eine größere Anzahl Anhänger gehabt.

    Die Idee heißt Islam. Die bedroht nicht nur Israel sondern ungefähr 6 Mrd. Menschen. Nämlich all die, die mit dem Islam (noch) Nichts anfangen können. Israel mag „die Hamas“ besiegen können. Es mag den letzten Terroristen ausschalten können. Dies wird Nichts bewirken. Denn die Idee des Islam, alle Ungläubigen zu bekehren oder – insbesondere „die Juden“ – umzubringen, wird weiterleben.

    Ursache ist m.E. der nicht sterben wollende Kolonialismus. Der heute nicht mehr so genannt wird sondern sich hinter der Maske der Weltverbesserung verbirgt. Die „alten Kolonialisten“ fielen in ein Land ein und zwangen der indigenen Bevölkerung Teile ihrer Lebensweise auf. Die „modernen Kolonialisten“ überweisen statt dessen Millionen und Milliarden $ in ferne Länder um dort Elektrobusse, Radwege, „grüne Stromerzeugung“ und „vorurteilsfreie Bildung“ zu ermöglichen. Kurz: um der indigenen Bevölkerung „Teile unserer Lebensweise“ aufzuzwingen. Und sind anschliessend ganz erstaunt, wenn von diesem Geld Konten der Potentaten auf den Caymans gefüllt, für jeden „Abgeordneten“ ein Luxus-SUV angeschafft, Schulbücher die zum Judenhaß ermuntern und Waffen gekauft werden.

    So wird das nix. Keine Ahnung habe ich davon was „man“ tun könnte, damit „es etwas wird“. Eines glaube ich zu wissen ?: Noch mehr Geld wird das Problem nicht lösen.

    Könnte das ein Ansatz sein? Wie wäre es mit der Einstellung aller „humanitären“ Zahlungen, deren Wirksamkeit weder geprüft wird noch sich einstellt? Wie wäre es mit mehr „Eigenverantwortung“ der gepamperten Staaten? So hart und unmenschlisch sich das auch anhören mag.

    Mit Blick auf Israel: Wer fördert „die Palästinenser“ und macht sie stark für ihren Terror? Die „Umma“ oder das Geld der westlichen Bessermenschen?

    • „… Denn die Idee des Islam, alle Ungläubigen zu bekehren oder – insbesondere „die Juden“ – umzubringen, wird weiterleben. …“
      Aber auch die Juden pflegen ihren Glauben sehr öffentlich. Man kann den Islamisten unterstellen, den Islam in der Welt fanatisch zu verbreiten und einen Weltanspruch für das Ausleben des Islams weltweit diktatorisch durchzusetzen. Aber niemand sagt etwas dazu, da öffentlich Kerzen an Hanukka am Hanukka-Leuchter von Polit-Darstellern (Staatssekretärin auf Bundesministeriumsebene) zum Erleuchten gebracht werden.
      Ich bin dafür, dass jede Religion nicht mehr propagandistisch gepflegt wird, sondern dezent. Alles andere finde ich aufdringlich, besonderts gegenüber Nicht-Gläubigen.

      • Eine kurze Antwort.
        Die jüdische Religion ist keine Religion des missionierens. Entweder man ist von Geburt an Jude oder nicht. Wenige nur konvertieren zum Judentum.
        Das Judentum ist keine Religion, die Andersgläubige bekehren oder gar töten will.
        Wenn Sie den Islam ansprechen, so ist das keine Religion, sondern eine Ideologie, die alle Andergläubigen verfolgt.

      • Vielen Dank für Ihre Nachricht an mich.
        Was ist es sonst, als zu missionieren. Missionieren und das Aufdrücken der eigenen Religion auf Dritte beginnt bereits, da öffentlich das Entzünen der Kerzen des Chanukka-Leuchters erfolgt.
        Worauf beruht das Judentum denn dann, wenn nicht, wie Sie sagen, auf dem Missionieren Dritter?

    • Israel kämpft um nichts weniger als seine Existenz, weil sein böser Nachbar ihm sein Existenzrecht abspricht und Israel von der Landkarte tilgen will.

      • Ich empfehle Ihnen das Studium historischer Landkarten des östliche Mittelmeerraums – je länger der Zeitraum, desto besser. Der Konflikt, um den es hier geht, ist ca. 2600 Jahre alt, und ich finde es wichtig sich zu bemühen die Komplexität des Geschehens nachzuvollziehen. Deshalb bin ich nicht bereit, die eine oder andere Sicht voll zu teilen, sondern bin neutral bzw. auf Seiten derjenigen, die eine friedliche Lösung auf Basis eines Dialogs befürworten. Was wir heute in den Medien hören, klingt leider nicht danach, sondern eher nach einer mentalen Vorbereitung für einen möglicherweise drohenden großen Krieg. Bitte melden Sie sich oder Angehörige freiwillig zum Kriegsdienst, wenn Sie meinen dass sie ausreichend gut informiert werden.

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