Ein Bauwerk in Dresden zieht gerade die Aufmerksamkeit an, und zwar nicht aufgrund seiner architektonischen Schönheit wie so viele andere Bauwerke Dresdens, sondern weil es ganz einfach ziemlich spektakulär zusammengebrochen ist. Vor vier Wochen stürzte ein Teil der Carolabrücke ein. Die Carolabrücke ist eine Spannbetonbrücke, die 1971 fertig gestellt wurde. Damals eine moderne Bautechnik.
Was haben die eingestürzte Brücke in Dresden und die sogenannte Energiewende in Deutschland gemein? Erste Antwort: ziemlich viel.
Ein Gespräch am Rande des Kraftwerkstechnischen Kolloqiums, das in dieser Woche in Dresden stattfand, mit Prof. Sigismund Kobe – die peinlich in der Elbe liegenden eingestürzten Trümmer der Brücke plastisch vor Augen. Kobe war am Institut für theoretische Physik der TU Dresden und hält mit seiner Meinung selten hinter dem Berg.
Ein kleiner Ausflug in die Physik der Brücke und der Energiewende. Denn auch bei der sogenannten Energiewende ist in diesem Jahr nämlich etwas spektakulär Neues geschehen.
Ein Leser hat weiter unten einen Link eingestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=7pRGB-kNHoQ
Ich habe erst knappe 4 Minuten geguckt und, so ich es richtig verstanden habe, bin ich hoch irritiert:
Wenn das alles möglich ist, dann frage ich mich nicht nur, warum niemand das Wissen transportiert hat, bzw, wie es derart ignorieren werden konnte?
Da sind doch dann auch alle Kriegsbewegungen zu erkennen,
alle neuen Gebäude, Anlagen.
Schiffe in der Ostsee und auf dem Mittelmeer..?!
Oder wird immer abgewartet, bis der Satellit durch ist?
Ich denke, die eingestürzte Brücke soll hier nur als bildliche Darstellung der aktuellen Stromversorgung herhalten. Das unterfordert womöglich den einen oder anderen Leser. Das Angebot und die Nachfrage nach Strom müssen sich in jeder Sekunde decken, da hat der durchschnittliche Wert den die sogenannten EE zum Strombedarf beitragen, tatsächlich keine Bedeutung, sondern dient nur der Augenwischerei.
War es bei Tichy, wo man lesen oder hören konnte, dass in Brandenburg und MeckPomm noch so viele Anträge auf Balkonkraftwerke zur Genehmigung vorliegen, dass deren mögliche Gesamtmenge an Einspeisung den Bedarf der gesamten Republik überschreitet..?! Und das unregelbar?
Dann ist definitiv das Ende der Fahnenstange erreicht.
Ein Studienfreund hat mir mal als ehemaliger Geschäftsführer eines Stahlunternehmens in den achtziger Jahren erzählt, daß schon damals viele Brücken marode sind und sein Spezialgebiet waren die Stahllager auf denen die Brücken aufsitzen oder Trennelemente darstellen um die unterschiedlichen Spannungen aufzufangen, wenn ich ihn damals voll umfänglich in seinem Metier verstanden habe.
Ich kann mich auch noch daran erinnern wie er sich schon in dieser Zeit über die lasche Auftragsvergabe bei Erneuerungsarbeiten echouffiert hat und das ganze gipfelte in der Bemerkung, daß die Leute keine Ahnung davon haben, wenn sie Brücken überqueren, die teils in marodem Zustand waren und nun im Nachhinein die Frage auftaucht, wer da eigentlich versagt hat und Dresden ist nur die sichtbar Oberfläche, was ansonsten noch an Ruinen befahren wird entzieht sich der allgemeinen Kenntnis und dennoch sind es keine Zufälle wenn man dem ganzen nichts entgegen hält.
Sorry, aber ich hätte von einem „Professor der theoretischen Physik“ soviel Wissen erwartet, dass er den Unterschied zwischen „statischer Belastung“ (also maximaler einmaliger Belastung einer Brücke) und „dynamischer Dauerfestigkeit“, also permanenter dynamischer Belastung inklusiv der Belastung durch Schwingungen kennt.
Dass die „dynamische Dauerfestigkeit“ nur einen Bruchteil der statischen Belastung beträgt, lernt jeder Ingenieur-Student bereits im zweiten Semester.
Die Brücke war 1966 konstruiert worden, als zwei Straßenbahnlinien die Brücke mit Fahrzeug befuhren, deren maximale Achslast zwischen 4 und 5,7 t lag.
Später wurde die Brücke jedoch fast 30 Jahre lang mit Fahrzeugen befahren, die 10 t max. Achslast hatten.
Die dynamischen Belastungen und insbesondere die Schwingungsbelastung durch Straßenbahnwagen steigt aber leider nicht linear mit der Achslast, sondern ab 6 t Achslast extrem an.
Hinzu kommt noch, dass die Brücke vor dem Einsturz sogar viele Jahre lang aufgrund einer Umleitung von doppelt so vielen Straßenbahnlinien befahren wurden, sich also auch noch jahrelang die Fahrzeugzahl verdoppelte und die Brücke andauern mit mehreren Fahrzeugen hintereinander und in Begegnung befahren wurde.
Ich wundere mich, dass die Brücke aufgrund dieser jahrzehntelangen, extremen dynamischen Überlastung nicht schon früher eingestürzt ist und freue mich, dass es dabei nicht hunderte von Toten und Schwerverletzten gegeben hat.
Das ganze Desaster hätte man vermeiden können, indem man bei Einführung der Straßenbahn-Fahrzeuge mit doppelter Achslast durch Ampeln sichergestellt hätte, dass nur ein Straßenbahnzug mit jeweils bis 270 Fahrgästen zur Zeit die Brücke befährt und sich auch keine Fahrzeuge dort begegnen können.
Übrigens ist Stepahn Kühn, dem als sog. Baubürgermeister der gesamte Straßen-, Wege- und Brückenbau in Dresden untersteht, ein Grüner und von Beruf Diplom-Soziologe.
Er benötigte 9 Jahre für sein Soziologie-Studium und arbeitete anschließend als Pressereferent für die Landtagsfraktion der Grünen in Sachsen.
Danach betätigte er sich einige Zeit als grüner Stadtrat in Dresden.
2009 wurde er über die Landesliste der Grünen, bei der er wohl aufgrund seiner guten Vernetzung auf Platz zwei stand, Mitglied des Bundestages und bleib dort auch die folgenden Wahlperioden über aufgrund seines sicheren Listenplatzes (immer wieder Platz 2 der Landesliste).
2020 boten ihm die Grünen seiner Heimatstadt Dresden das Amt des „Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften“ an, wofür er dann sein Bundestagsmandat aufgab.
Ähnlichkeiten zu anderen Karrieren im grünen Umfeld wie Parteivorsitzende, Wirtschaftsminister oder Außenminister wären sicherlich rein zufällig.
Brücke mit konstanter Belastung…
Vielleicht hätte der Herr Professor erst mal mit einem Kollegen aus einem einschlägigen Fachbereich reden sollen.
Es sind nicht nur die Schwankungen im Energienetz.
Ein einzelnes Windrad hat keinen spürbaren Einfluß auf das Wetter. Aber, wenn mann sich mit Aerodynamik und Meteorologie auskennt – und ich bin seit über 60 Jahren am Flugplatz, fliege seit über 45 Jahren selbst – wenn eine ganze Batterie an Windrädern neben- und hintereinander stehen, beeinflußt das die Strömung (Wind) massivst. Von laminar auf turbulent, was dafür sorgt, daß Feuchtigkeit aus dem Boden aufgenommen wird und die Böden dahinter abtrocknen. Aber nein, daran ist ja der Klimawandel schuld.
Und auch bei den Solarfeldern – und es geht nicht um eine einzelne Solarzelle – entstehen Temperaturen vom Feinsten, die für Tiere und Pflanzen sehr attraktiv sind (Sarkasmus aus).
Aber das sind ja nur Kollateralschäden.
Was tut man nicht alles dafür um die Klimaindustrie, äh nein, das „Klima“ zu retten.
Man hätte bezüglich der Brücke eher einen Bauingenieur befragen sollen.
Ein Bauingenieur (noch besser: Tiefbauingenieur) hätte zur Brücke auch nur dasselbe erzählen können. Es ging um physikalische bzw. mathematisch-statistische Probleme, die auch bei der „Energiewende“ eine Rolle spielen. Das Sprichwort von der ersoffenen Kuh im flachen Dorfteich drückt das prima aus. Erschütternd ist die Tatsache, dass sich Wissenschaftler erst aus der Deckung trauen, wenn sie emeritiert sind. Das war schon bei Corona so und beschreibt den Zustand einer Gesellschaft, die trotz besseren Wissens auf den Abgrund zurast. Hinterher haben es alle gesehen und keiner war dabei.