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Die Instrumentalisierung muss enden

Zwei Jahre Hanau – Zwei Jahre Verleugnung

21.02.2022

| Lesedauer: 8 Minuten
Hanau war kein Einzelfall - auch hier wird die Tat eines Psychotikers für politische Grabenkämpfe instrumentalisiert. Sogar für die Hamas. Doch Tobias Rathjen war kein organisierter rechtsterroristischer Verschwörer, sondern Psychotiker. Das macht ihn nicht minder gefährlich.

Vor zwei Jahren, am 19. Februar 2020, tötete der 43-jährige Tobias Rathjen in Hanau zehn Menschen erbarmungslos und richtete sich danach selbst. Neun der unschuldigen Opfer hatten einen Migrationshintergrund – das zehnte war die Mutter des Täters. Sofort drängte sich der Verdacht auf, dass Rathjen aus rechtsextremistischer Motivation gehandelt haben könnte – doch dann wurde schnell klar, dass der Mann schwer krank war. Tobias Rathjen litt an einer diagnostizierten paranoiden Schizophrenie und war in den abstrusen und gewalttätigen Wahnfantasien gefangen, die er kurz vor der Tat in einem wirren Manifest und Video im Internet veröffentlichte.

Er glaubte an unsichtbare Geheimverschwörungen, den Satan und unterirdische Anlagen, in denen Kinder gefoltert und ermordet werden, daran, dass Jürgen Klopp und Donald Trump ihm seine Ideen gestohlen hätten, er entwickelte Pläne zur Neuordnung der Welt und hielt sich selbst für den Auserwählten: einen Menschen mit tiefen Kenntnissen und ungewöhnlichen Fähigkeiten, mit denen er das Weltgeschehen auf nichtphysischem Wege – also telepathisch – lenken kann. Rathjen litt offensichtlich unter Verfolgungs- und Größenwahn sowie unter Halluzinationen – doch das passte nicht ins Narrativ. Bis heute spricht in Politik und Medien niemand von einem gewalttätigen Psychotiker, sondern nur von einem rechtsterroristischen Anschlag und einem strukturellen Rassismusproblem, auf Demonstrationen heißt es, die AfD habe mitgeschossen. Doch damit wird die schreckliche Tat instrumentalisiert, das eigentliche Problem völlig verkannt.

DAS PROBLEM, DAS KEINER SEHEN WILL
Hanau, Kongsberg & jetzt die ICE-Attacke: vordergründig ideologiegetriebene Psychotiker und das Versagen des Staates
Auch dieses Jahr gab es bei der jährlichen Gedenkfeier in Hanau große Anteilnahme für die Angehörigen der Opfer – und große Worte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser kam persönlich zu der Gedenkkundgebung auf dem Hanauer Friedhof. In ihrer Rede sagte sie: „Der Anschlag von Hanau hat erneut auf schreckliche Art und Weise gezeigt, nichts bedroht das friedliche Zusammenleben unserer Gesellschaft derzeit so sehr wie der Rechtsextremismus. Deshalb hat dessen Bekämpfung für mich oberste Priorität.“ – die üblichen Floskeln, kein Wort über die Krankheit des Täters. Dasselbe Bild zeigte sich auch in Berlin und anderen Städten, wo am Samstag große Demonstrationen und Solidaritätskundgebungen stattfanden.

In Berlin-Neukölln versammelten tausende Menschen, um gegen „jeden Rassismus“ zu demonstrieren – in Solidarität mit den Opfern von Hanau und der 17-jährigen Dilan, die vor einiger Zeit aus rassistischen Motiven an einem Berliner Bahnhof attackiert wurde. Auf dem Demozug nach Kreuzberg skandierten die Demonstranten angeführt von der „Migrantifa“ (Migrantische Antifa) dann Parolen wie „Yallah Intifada – von Hanau bis nach Gaza“ und lebten ihren Antisemitismus unter dem Deckmantel des Antirassismus offen auf der Straße aus. Die Tat von Hanau für den Kampf gegen Israel zu instrumentalisieren, ist besonders deshalb so ungeheuerlich, weil Rathjen selbst in seinem Manifest die Auslöschung Israels forderte.

Ja, Hanau ist kein Einzelfall 

Gegenüber den Opfern ist diese Instrumentalisierung ein Schlag ins Gesicht – meines Empfindes nach eine Schande. Die neun jungen Menschen und Rathjens Mutter starben nicht wegen organisiertem rechtsextremen Terrorismus mit politischen Netzwerken im Hintergrund, sondern wegen einer Krankheit, mit der sich niemand beschäftigen will. Und wegen der Handlungsunfähigkeit oder besser gesagt, dem Handlungsunwillen unseres Staates. Die Demonstranten haben in einem Punkt recht: Hanau ist kein Einzelfall. Gewalttätige Ausbrüche schizophrener Menschen sind leider keine Seltenheit, sondern an der Tagesordnung – Hanau, Würzburg und Kongsberg sind nur besonders schreckliche Beispiele, die durch die hohe Opferzahl in das öffentliche Interesse gerückt sind. Gewalttätige Psychotiker haben ein immenses Bedrohungspotential, eines das dem politisch motivierten kaum nachsteht und trotzdem in den meisten Fällen einfach ignoriert wird. Sie sind eine Gefahr für die Gesellschaft, für jeden der zur falschen Zeit am falschen Ort ist, und für sich selbst. Bei meiner Arbeit in einem Berliner Betreuungsbüro habe ich über die Jahre viele solcher traurigen Schicksale und gewalttätigen Ausbrüche miterlebt.

VON DER WAHREN INSTRUMENTALISIERUNG
Würzburg und Hanau – zwei Psychotiker und zwei Maßstäbe
Dabei muss man zunächst realisieren, dass Schizophrenie keine seltene psychische Störung ist – etwa ein Prozent der deutschen Bevölkerung erkrankt im Laufe ihres Lebens. Die meisten Menschen, die an dieser Krankheit leiden, sind weitestgehend harmlos und können unter medikamentöser Behandlung ein den Umständen entsprechend normales Leben führen. Es gibt aber einen kleinen und trotzdem sehr bedeutenden Teil der Erkrankten, die ein hohes Risiko zu gewalttätigem, selbstverleztendem und aggressivem Verhalten haben – und das sind in allererster Linie paranoid Schizophrene wie Rathjen, die an Verfolgungswahn, Bedrohungserleben, Halluzinationen und Behandlungsuneinsichtigkeit leiden. Sie bleiben aufgrund der gesetzlichen Regelungen, die es fast unmöglich machen, jemanden gegen seinen Willen zu behandeln, über Jahre ohne medizinische und psychiatrische Versorgung und rutschen so immer tiefer in die Verwahrlosung und ihren Wahn, sodass sie mit der Zeit auch immer behandlungsresistenter werden. Ich arbeite in einem Betreuungsbüro – von 119 Klienten sind hier insgesamt 52 genau solche chronifizierten Psychotiker. Das sind Menschen, die jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.

Die Wahninhalte und Wahnformen der Betroffenen sind dabei sehr divers, zeigen aber trotzdem immer wieder dieselben Muster. Der Verfolgungswahn richtet sich immer auf ein Objekt mit akuten Bedrohungsgefühl – die Wahnfantasien reichen von Aliens, über die CIA und die Stasi, bis hin zu religiösen und politischen Ideologien, so wie im Fall Hanaus. Einer unserer Betreuten dachte, dass er und seine Familie von der türkischen Mafia verfolgt werden und reiste auf der Flucht vor ihnen und getrieben durch die Stimmen in seinem Kopf von Stadt zu Stadt. Eine andere Klientin glaubte, sie würde von der italienischen Mafia verfolgt werden und wähnte sich gleichzeitig im Griff der katholischen Kirche, die an ihr eine Therapie des Teufels durchführen wollte, woraufhin sie ihre lebensnotwendigen und -erhaltenden Medikamente absetze. Ein Mann verwandelte sich nachts in Batman und jagte Nazis, wieder ein anderer hielt sich erst für George Clooney und dann für Hitler, bis er seine eigene Mutter mit zahllosen Messerstichen brutal umbrachte. Enge Bezugspersonen und Verwandte sind die häufigsten Tatopfer schizophren Erkrankter und es ist interessanter-, wie traurigerweise, in besonderer Häufigkeit der Mord an der eigenen Mutter zu beobachten. Sie wird häufig als feindlicher Agent in das Wahnkonstrukt eingebaut und/oder versucht das kranke Kind zu begrenzen, worauf es mit unkontrollierter Aggression reagiert.

Gedanken zu den Morden in Hanau
Ein junger Mann, den wir betreuten, griff nach genau so einer Situation, der ein heftiger Streit folgte, seine Mutter an und attackierte sie mit Schlägen und Tritten. Dann stahl er ihre Autoschlüssel, setzte sich ohne Führerschein ans Steuer ihres Wagens und fuhr mit dem Auto quer durch Deutschland. Auf dem Weg beschädigte er diverse Autos, verursachte Unfälle, tangierte andere Fahrer auf der Autobahn und fiel so schließlich der Polizei auf. Trotz mehrfacher Aufforderung ignorierte er jedes Anhaltezeichen der Beamten und lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd, bei der die Polizisten am Ende so lange auf die Reifen und das Fahrzeug schossen, bis es zum Stehen kam. Noch bei der Festnahme aus dem völlig zerlöcherten Auto verletzte der junge Mann zwei Polizisten. Er glaubte, dass das LKA ihm Computerchips in sein Gehirn implantiert hatte und so seinen Geist kontrollierte. Es grenzte an ein Wunder, dass durch seine Wahnfahrt niemand außer ihm selbst verletzt wurde. Das hätte ganz anders ausgehen können.

Wie allumfassend der Realitätsverlust solcher Menschen seien kann, kann man sich ohne die direkte Konfrontation wahrscheinlich kaum vorstellen

Die Bedrohung durch vermeintlichen Verfolger bzw. Verschwörer, wie hier dem LKA oder bei Rathjen der Geheimbund und die „minderwertigen Nicht-Weißen“ (laut Manifest war außer ihm aber im Prinzip jeder minderwertig), ist für Schizophrene so real wie für uns alle Dinge des täglichen Geschehens. Wir sehen ein Wahlplakat mit irgendeiner politischen Floskel an der Straße und denken uns nichts dabei – ein Schizophrener sieht dabei unter Umständen eine persönliche Botschaft, Hinweise auf eine Verschwörung gegen ihn. Er bezieht alles auf sich und baut fremde Menschen oder Dinge in sein Wahnkonstrukt ein. Genauso war es auch, als eine ehemalige Betreute von uns auf der Straße einer Frau mit einem Baby begegnete: Sie sah vor sich eine Agentin der Nationalsozialisten, die eine Latexpuppe im Kinderwagen vor sich herschob, mit der unsere Betreute überwacht wurde. Also stürzte sie sich auf den Säugling und würgte ihn beinahe zu Tode. Für die schizophrene Frau war das eine Art Selbstverteidigung. Sie erzählte mir im Gefängniskrankenhaus später unter Tränen und wütenden Schreien, ihre ganze Familie sei von den Nazis ermordet worden und sie würde noch immer von ihnen verfolgt werden. Was sie der jungen Mutter, ihrem Baby und einem zu Hilfe eilenden Passanten angetan hatte, war ihr überhaupt nicht bewusst. Sie hielt die Anschuldigungen, die man ihr vorbrachte, nur für weitere Lügen und Intrigen.

Wie allumfassend der Realitätsverlust solcher Menschen sein kann, kann man sich ohne die direkte Konfrontation wahrscheinlich kaum vorstellen. Er kann alle normalen menschlichen Reaktionen, Gefühle, Impulse und Handlungen völlig aushebeln. So lag eine unserer Betreuten drei Wochen lang neben ihrer toten Tante im Ehebett. Sie hatte bei der dementen Frau gewohnt und nicht gemerkt, dass sie eines Tages verstorben war. In ihrer Realität lebte die Tante weiter. Erst als die Nachbarn sich wegen massiver Geruchsbelästigung beschwert und die Polizei gerufen hatten, wurde unsere Betreute aus der Wohnung geholt. Sie lag in ihrem eigenen Kot und Urin, völlig abgemagert neben der Toten im Bett, umgeben von zahllosen Maden und Fliegen, die sich an der verwesenden Leiche zu schaffen machten. Die Frau war selbst in einem lebensbedrohlichen Gesundheitszustand – nur ein Beispiel dafür, dass die Nichtbehandlung akuter Psychotiker nicht nur zu einer Bedrohung für andere, sondern auch zu einer Bedrohung für das eigene Leben werden kann.

DAS WAR KEINE SCHIEßEREI
Der Täter von Hanau war ein Terrorist und Antisemit
Eine erhebliche Zahl solcher Menschen nimmt sich früher oder später sogar aktiv das Leben – wie eine ältere Frau, die ihrem Pfleger sagte „ich hol mir ein Stück Kuchen“ und dann unvermittelt aus dem Fenster im vierten Stock sprang. Andere sterben an Verwahrlosung, durch mangelnde medizinische Versorgung, offene nekrotisierende Wunden oder sie werden selbst Opfer von Gewalt. Eine junge, extrem kindliche Frau, die wir betreuten, lief aufgrund ihres Wahns immer gänzlich nackt durch die Gegend und wurde so mehrfach Opfer von sexuellem Missbrauch. Daneben hatte sie eine wahnhafte Angst vor Verunreinigung, was dazu führte, dass sie irgendwann begann, chemische Reinigungsmittel zu trinken. Sie war ein Stammgast in der Psychiatrie, verweigerte dort die Medikation, ging ein und wieder aus – ob erlaubt oder nicht. Auf den geschlossenen psychiatrischen Stationen der Berliner Krankenhäuser (richtige Psychiatrien gibt es bei uns dank der Enthospitalisierungs- und Antipsychiatriebewegung nicht mehr) haben Patienten das Recht auf Ausgang, wenn es keinen großen Hof gibt – egal, warum sie da sind und wie akut ihr Zustand ist. Von den Ausgängen kommen sie dann häufig nicht wieder. Und selbst wenn ihnen die Tür nicht gleich geöffnet wird: sie finden einen Weg aus dem Krankenhaus. Schizophrene sind krank, aber nicht dumm, innerhalb ihres Wahns sind sie sogar oft sehr clever. Einer unserer Klienten etwa legte einen Brand, um zu fliehen. Ein anderer verkleidete sich als Reinigungskraft.

Um frühzeitig eingreifen zu können, bedarf es einer Gesetzesanpassung

Davon abgesehen gilt generell leider: Bis es überhaupt soweit kommt, dass ein Mensch gegen seinen Willen in die Psychiatrie gebracht und zwangsmedikamentiert wird, ist es meist schon zu spät. Dann ist oft schon jemand zu Schaden gekommen. Die allermeisten Psychotiker kommen mit Feuerwehr und Polizei ins Krankenhaus, nachdem sie jemanden massiv bedroht, angegriffen oder ihr eigenes Leben gefährdet haben. Sie werden dann nach PsychKG (dem Gesetzt für psychisch Kranke) untergebracht, nachdem eine akute Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegen muss. Eine präventive Behandlung wird in der Regel nicht vom Gericht genehmigt, das ist gesetzlich sehr streng geregelt – im Zweifel entscheidet man immer für die vermeintliche Freiheit des Kranken, auch wenn man ihn damit in seiner Psychose gefangen hält und ihm sowie auch anderen schadet. Manfred Lütz, ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus Köln, sagte einmal: „Die Vorenthaltung einer psychiatrischen Behandlung ist im Grunde unterlassene Hilfeleistung“ – dem würde ich hundert Prozent zustimmen, nur mit der Ergänzung, dass sie auch eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit ist.

Das Thema Zwangsbehandlung oder -einweisung ist nie schön. Im Gegenteil – es ist unangenehm und weckt schnell Assoziationen zu dunklen Zeiten der deutschen Geschichte. Aber es ist dennoch notwendig und hochaktuell. Erst wenn Ärzte und Betreuer bei Gefahrenpotential auch gegen den Willen des Patienten dafür sorgen können, dass er untergebracht und medizinisch wie psychiatrisch behandelt wird, kann man Betroffene vor sich selbst und andere vor ihnen schützen. Um frühzeitig eingreifen zu können, bedarf es einer Gesetzesanpassung, die ihnen einen größeren Handlungsspielraum zuspricht. Genau wie Gesundheits- und Sicherheits-Behörden zusammenarbeiten, anstatt wegen Datenschutzgründen die Kooperation zu verweigern. Genau so war es nämlich bei Tobias Rathjen in Hanau. Das Manifest, das dem Generalbundesanwalt vorlag, durfte nicht an den Sozialpsychiatrischen Dienst weitergeleitet werden (TE berichtete). Diese Abteilung des Gesundheitsamtes hätte theoretisch ein Betreuungsverfahren anregen, eine Unterbringung veranlassen oder dem Mann schlicht die Waffenlizenz entziehen können. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würden die zehn unschuldigen Opfer des psychisch schwerkranken Tobias Rathjen dann heute noch leben.

Solange sich an der Politik und Gesetzeslage nichts ändert, wird es immer wieder zu gewalttätigen Ausbrüchen von Psychotikern kommen, die man hätte verhindern können. Solange trägt der Staat bzw. die Regierung an jedem Opfer, sei es der Erkrankte selbst oder ein unschuldiger Passant, eine Mitschuld.

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41 Kommentare

  1. „Auch dieses Jahr gab es bei der jährlichen Gedenkfeier in Hanau große Anteilnahme für die Angehörigen der Opfer – und große Worte.“
    Es wird interessant zu sehen, wann dem Terroranschlag vom Breitscheidplatz nicht mehr gedacht wird.

  2. Das Gesetz, das Psychopathen aus der Politik fernhält, hätte den Vorteil, noch ungleich viel mehr Menschen vor Schaden zu bewahren! Denn gerade von Führungspositionen weiß man, dass dort eine Menge Psychopathen sitzen. Das dürfte erst recht auf die Politik zutreffen, die heute größtenteils aus eitlen Selbstdarstellern besteht.

  3. Die linksgrüne Politik nutzt jede Gelegenheit, jemanden in die „rechtsextreme Szene“ einzuordnen, um damit wieder einmal den großen Popanz der „Bedrohung von Rechts“ an die Wand zu malen, möglichst jedes Mal ein bisschen größer. Aus diesem Grund ist sie in Fällen wie dem von Rathjen nicht im Mindesten daran interessiert, dessen reale Erkrankung wahrzunehmen oder diese gar zu erwähnen.

    Ich will hier nicht unterstellen, dass man das Problem mit den Psychotikern deshalb ungelöst lässt. Ich will hoffen, dass das nicht der Grund ist.

  4. Frau Pauline Schwarz nähert sich hier großartig einem Problem, das uns allen gefährlich werden wird. Der zwingende Schluss ist: Unterschätzt nicht das Schadenspotential, das einfältige ideologiegetriggerte Politiker haben. Die fanatisierte Einfalt, die in den letzten Jahren immer mehr Schlüsselpositionen besetzt hat, wird uns demnächst schwer auf die Füße fallen.

  5. Ein Psychotiker tötet zehn Unschuldige und bis heute interessiert sich keine Sau für die Ursachen der Tat. Die einfache Wahrheit ist: Psychotiker, die eine Gefahr für sich oder ihre Umwelt darstellen, müssen gegen ihren Willen untergebracht und behandelt werden. Nur die Zwangsmedikation ermöglicht ihnen ein Leben in Anstand und Würde, ohne von ihren Phantasien gequält zu werden. Ich bin kein Psychologe, aber ein Grund für den verlogenen Umgang mit dem Täter könnte der weitverbreitete der Glaube an Verschwörungstheorien sein – siehe 9/11 oder Mondlandung. Die mit Abstand dümmste Verschwörungstheorie ist in jedem Fall diejenige von der Bedrohung durch den Rechtsextremismus.

    • „Die mit Abstand dümmste Verschwörungstheorie ist in jedem Fall diejenige von der Bedrohung durch den Rechtsextremismus.“

      Sie mag dumm sein, aber in Deutschland ist sie Staatsraison. Nein, das ist falsch, denn raison bedeutet ja Vernunft bzw. Verstand. Als muss es wohl eher heißen: In Deutschland ist sie Staatsstupidité.

      Außerdem ist sie natürlich ein massives Ablenkungsmanöver, um die Blindheit der Deutschen auf dem linken Auge zu festigen und möglichst noch zu verschlimmern.

    • Die schiere Menge der Gewalttäter in unserer Gesellschaft ist ein bewusst herbeigeführtes Problem. Man baut das Gesundheitssystem ab, lässt Geisteskranke die eigentlich stationär behandelt werden müssten frei herumlaufen und konstruiert dann aus deren unweigerlichen Ausrastern eine Bedrohung von Rechts. Alles geplant.

  6. Erschreckend ist nicht nur die groteske Uninformiertheit der politisch sich Äußernden darüber, was paranoide Schizophrenie ist: wer sich hier lautstark äußert, hätte die Pflicht, sich vorher zu informieren.

    Erschreckend ist auch, mit welcher Blindheit dieses Vorkommnis benutzt wird, um eine weite Verbreitung rechtsradikaler, mörderisch-fremdenfeindlicher Einstellungen in Deutschland zu insinuieren. Wäre es nicht der Dummheit einer Massenpsychose geschuldet, müsste man es für infame Bösartigkeit halten.

    • Meiner Meinung nach ist sogar der NSU politisch von den Guten gefördert worden. Warum sonst will man die Akten nicht offen legen?

    • „… wer sich hier lautstark äußert, hätte die Pflicht, sich vorher zu informieren …“

      Unsere Politiker informieren sich – wenn überhaupt – bei „Experten“, die ihnen nach dem ideologischen Gusto reden. Das ist praktisch, denn im Zweifelsfalle sind hinterher die „Experten“ an allem schuld.

      An „Blindheit“ glaube ich nicht. Es handelt sich um ein Ablenkungsmanöver, das durchaus auf einem Boden infamer Bösartigkeit gedeihen könnte. Nach allem, was ich seit Jahren hier erlebe, neige ich nicht mehr dazu, der Politik gute Absichten zum Wohle der Bürger zu unterstellen.

  7. Ich habe in den USA im psychiatrischen Notfalldienst mit vielen Schizophrenen, davon wiederum vielen mit paranoider Psychose gearbeitet. Die Darstellung der Autorin, Frau Schwarz, ist absolut zutreffend. Danke!

    In vielen (oder allen?) Bundesstaaten der USA ist es möglich, Schizophrene einer ambulanten Zwangsbehandlung zuzuführen, d.h. sie wohnen in der eigenen Wohnung, sind aber zur Medikamentennahme und regelmäßigem Kontakt mit Arzt und Therapeuten verpflichtet. Dies aufgrund einer richterlichen Anordnung. Dies funktioniert, wenn es richtig gemacht ist, gut. Es ist nicht nur im Interesse der Allgemeinheit, sondern auch des Patienten.

  8. Das Thema Hanau wird alsbald den davon politisch profitierenden Instrumentalisten im Halse stecken bleiben, denn dass es sich bei Hanau um ein „rechtsradikales“ bzw. „rassistisches“ Attentat gehandelt hat, bei dem die „AFD mitgeschossen hat“ ist zu 100% FakeNews.

    Psychisch schwache bis bereits beeinträchtigte Personen in ihren mentalen Krisen zu bestärken und sie auf militärisch bzw. politisch gewünschte Ziele zu lenken, diese so als Attentäter zu missbrauchen und im Nachgang eine (nicht vorhandene) Verbindung ins generische politische Lager zu konstruieren, ist ein alter Geheimdiensttrick. Man verschleiert so den Urheber und richtet dennoch den gewünschten politischen Schaden an.
    Und wer jetzt meint, man könne ob der verwendeten Manipulationstechnik auf den Drahtzieher im Hintergrund schließen, der irrt. Von CIA bis KGB und deren Nachfolger und Seitenarme, nebst aller sonstigen Geheimdienste von Rang auf dieser Welt, sind alle in dieser Technik firm.

    Der Drahtzieher lässt sich im Nachgang jedoch durch die propagandistische Ausnutzung des Attentates ermitteln:
    Die Frage ist immer: Wer profitiert und wem schadet es?
    Der Anschlag wird in sämtlichen Nachrichten bis heute immer wieder als „rechts“ und „rassistisch“ definiert. Und genau deshalb ist er es nicht.
    Das ist schlicht Propaganda. Und zwar die Propaganda derer, die das Attentat selbst vorbereitet haben, um die politische Konkurrenz zu diskreditieren.
    Dass angeblich die „AFD mitgeschossen hat“, fällt genau hier hinein.
    Weder war der Anschlag von Hanau „rechts“, noch „rassistsch“ motiviert, noch hat die „AFD mitgeschossen“. Hier wurde ein psychisch labiler Mensch für militärische / geheimdienstliche / propagandistische Zwecke vor den Karren gespannt und verheizt.
    Und dafür spricht nicht nur die Erfahrung, sondern auch etliche Indizien und Beweise. Inklusive der Aussage des Generalbundesanwalts, dass sich in der damals an ihn von Rathjen gerichteten Anzeige keinerlei rechtsradikale oder rassistische Thesen befunden haben. Kein Wunder, denn diese wurden erst nachträglich zum Attentat für den gewünschten medialen Effekt eingefügt.
    Das Attentat von Las Vegas im Jahre 2017 fällt in exakt das selbe militärisch-geheimdienstliche Muster und diente dort dem Zweck, die USA Waffenlobby zu schädigen. Was sich auch hier an der medialen Instrumentalisierung zeigte.
    Beide Fälle sind von ihrer Auslegung her so ähnlich, dass es nahe liegt, dass der Drahtzieher im Hintergrund der selbe war.

    Wir brauchen dringend eine Anpassung unsere Gesetzeslage beim Waffenrecht, um im Vorfeld sicher ausschließen zu können, dass keine psychisch labilen Personen mehr legal an Waffen kommen. Denn wenn psychisch labile Personen von vornherein vom Waffenbesitz ausgeschlossen werden, kann man sie auch nicht mehr in derartige polit-propagandistische Attentate hineinsteuern.
    Und so ganz nebenbei bemerkt:
    Warum viele radikalislamische Attentäter bei uns als „irre“ in der Psychiatrie landen, ist weit weniger eine Fehlinterpretation unseres Justizsystems, als vielmehr der Beweis dafür, das die islamische Geheimdienstwelt den Trick auch kennt und fleißig bei uns einsetzt. Und zwar bei vielen angeblichen Flüchtlingen, die man in Wahrheit in deren Herkunftsländern aus der Irrenanstalt entlassen und nach Europa geschickt hat, um sie hier gezielt in Attentate hineinsteuern zu können.
    Drogen und Medikamente spielen bei dieser Technik, neben Geldzufluss und mentalem Zuspruch bzw. gezielter mentaler Steuerung, die entscheidende Rolle. Mental stabile Personen begehen keine Attentate. Das überlassen sie den mental instabilen, die sie da gezielt hineinsteuern.
    Die Schuld für das Verbrechen von Hanau liegt nicht beim Täter selbst, sondern bei denen, die ihn vor den Karren gespannt haben. Und nein, alles was ich hier schreibe ist kein Unsinn aus Hollywood Filmen, sondern seit Jahrzehnten gelebte Praxis in den Untiefen der Weltpolitik.

  9. Die Angehörigen der Hanau Opfer sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, da sie versuchen, Kapital aus der Sache zu schlagen.
    Meines Wissens nach beklagen einige der Hinterbliebenen, ihre Kinder hätten in der Schule nie eine reelle Chance bekommen, dass deutsche Schulsystem sei rassistisch. Entschuldigung, aber ich habe laut gelacht, als ich davon gelesen habe. Die gehören zur selben Klientel, wegen denen ich meine Tochter damals von der staatlichen Schule genommen habe. Es waren Türken und Araber Kinder, die sie als „Reißfresserin“ gemobbt haben und meinten, sie wäre eine unreine Ungläubige. Meine Tochter wusste damals nicht mal was das bedeutet.
    Die werden von Kleinauf zu Fanatikern erzogen und sind häufig selbst Rassisten reinsten Wassers. Natürlich sind das insbesondere die unteren Schichten, die auch zuhauf nach Deutschland gekarrt werden. Auf der Walddorfschule trifft man dann die gehobenen Schichten und tatsächlich den viel zitierten syrischen/iranischen Arzt. Das sind ganz andere Leute, mit denen man einwandfrei klarkommen kann. Die schütteln auch nur mit dem Kopf, angesichts ihrer Landsleute.

    • „… beklagen … , ihre Kinder hätten in der Schule nie eine reelle Chance bekommen …“

      Ach ja, die alte Mitleidsnummer des Migrantenmileus, mit der man den „Gutmenschen“ so richtig Feuer unter dem Allerwertesten machen kann. Denn dass der Grund für mangelnden Schulerfolg in irgendeiner Form bei einem selbst bzw. dem eigenen Kind liegen könnte, ist natürlich undenkbar.

      Nicht nur, dass es allzu oft an Motivation, Fleiß und Stetigkeit fehlt, ist ein Problem. Der Großteil der migrantischen Klientel entstammt zudem Ländern, in denen eine weltweite Studie aus dem Jahre 2010 einen Durchschnitts-IQ zwischen etwa 69 und etwa 82 ermittelt hat. (Selbstverständlich war diese Studie rein „rassistisch“, da nicht sein kann, was nicht sein darf.) Das entspricht nach deutschen Maßstäben Werten zwischen sehr leichter geistiger Behinderung und Lernbehinderung. Also nicht gerade das Intelligenzniveau, das man früher auf Gymnasien gesucht hätte. Dort lag selbiges zu besseren Zeiten deutlich über einem IQ von 100, wahrscheinlich eher über einem IQ von 110 oder sogar mehr.

      Weil nur wenige Migrantenabkömmlinge dieses Niveau „bringen“, wurden schon vor vielen Jahren die Notendurchschnitte dieser Klientel so lange „geboostert“, bis der erwünschte Prozentsatz an Abiturienten erreicht war. (Die frühere Bildungsministerin Behler, NRW, soll aus Protest gegen diesen Usus zurückgetreten sein.) Man hört aus Lehrerkreisen, dass dies bis heute so gehandhabt wird, ob überall, dürfte kaum festzustellen sein, schon deshalb, weil man nach so etwas ja nicht fragen darf.

      Was das Abitur heute noch wert ist, kann man sich ausmalen, wenn man bedenkt, dass heutzutage (unter den genannten Voraussetzungen) 51% eines Jahrgangs das Abitur zugesprochen erhalten, während es früher ca. 20% waren.

      Wenn man das alles weiß, kann es einen nicht mehr wundern, dass es bis in die „hohe“ Politik so viele Studienabbrecher gibt. Wer das Abitur auf gut Deutsch gesagt, in den Allerwertesten geschoben bekommen, ohne die entsprechenden Fähigkeiten zu besitzen, der wird allenfalls auf bestimmten Privatuniversitäten reüssieren können und dann anschließend im Beruf „hinten runterfallen“. Aber das macht ja nichts, denn man geht dann eben in die Politik. Beispiele dafür gibt es zuhauf.

      (Bildungs)armes Deutschland!

  10. Ihre Ausführungen sind für jeden, der einigermaßen mit der Materie vertraut ist, nachvollziehbar. Unsere Gesellschaft kommt unmerklich immer mehr in eine andere Art von gespaltenem Bewusstsein. Während man die Grenzen unfreiwilliger Behandlung bei psychisch Kranken immer enger zieht, will man gesunden 18jährigen eine Impfung aufzwingen gegen eine Erkältungskrankheit, durch die sie überhaupt nicht bedroht sind. Dem Lebensmüden gesteht man das Recht auf Selbsttötung zu, der Bote aber, der ihm das letale Medikament ins Pflegeheim bringt, muss auf Corona getestet sein – er könnte ihn ja anstecken.

  11. Dass die Politiker zuallererst mal von ihrer eigenen Verantwortung bei solchem Geschehen ablenken, ist schon Tagesgeschäft! Solange nicht derselbe Aufmarsch für die Opfer vom Breitscheidplatz – und das noch zur Weihnachtszeit – denselben Politikern auch nur eine Erwähnung wert ist, braucht mir keiner mehr mit irgenwelchem Kampf gegen irgendwelche Werte zu kommen. Diese linksrotierenden Hasser und Hetzer gegen alles Wertige in dieser Gesellschaft haben das getan, was Erdogan schon mal verlauten lie?: Die Demokratie als den Zug zu benutzen, bis sie an ihrem Ziel sind! Was das heißt, kann man heute allerorten beobachten!

    • Besonders widerlich ist, daß die, Politik wie regierungsaffine Medien, derlei Verbrechen der Opposition (In der BRD ist das in erster Linie und praktisch nur die AfD.) in Schuhe zu schieben trachtet.
      Zu jedem dieser „Vorfälle“ ließe sich ein dicker Wälzer schreiben, aber man ist ja mittlerweile so abgestumpft, nimmt das alles hin, als Alltäglichkeit.

      Wobei – ist das so? Mich juckt dann doch ab und an mal der Stachel, darum gleich wieder zum Spaziergang und mal gucken, was man sonst machenj könnte.
      Schön an den Spaziergängen ist ja, wenigstens in einem Thema Gleichgesinnte zu treffen. Da kann also der schwule neofaschistische Veganer mit der lesbischen kommunistischen Gulaschköchin ins Gespräch kommen.
      Und Ottonormalo hört das zufällig und gibt dazu Kommentar ab – alles lacht.

      Genau das macht Obrigkeit bangbüxig. Und darum ist es auch gut, wenn keinerlei Parolen skandiert werden. Sollen Großkopferte mal selbst denken, muß denen nicht vom Transparent vorgelesen werden.

  12. Der eigentliche Wahnsinn ist, daß den Behörden der Wahnsinn des Täters bekannt war und ihm trotzdem der Waffenbesitz erlaubt war (Sportschütze). Dies hätte nicht sein dürfen, ihm hätte die Zuverlässigkeit aberkannt und die WBK nebst Waffen eingezogen werden müssen.

    • Wenn die Behörden durch ihre verantwortungslose Schludrigkeit in solch einem Fall mit dazu beitragen, dass man mal wieder auf die „Gegen-„Rechts“-Pauke“ hauen kann, dann wird die Politik die Schlamperei wohl eher nicht ahnden.

  13. Vielen Dank für Ihren Artikel. Er ist unangenehm und verstörend und man möchte sich am liebsten mit dem Thema nicht beschäftigen. Gut, dass Sie es mutig trotzdem tun! Auch gut, wenn dieses Thema ernsthaft politisch aufgegriffen würde. Aber es ist sehr heikel und daher habe ich wenig Hoffnung, dass das passiert.

    • Solche Taten sind doch Wasser auf die Mühlen all der „Kämpfer gegen Rechts“. Von daher ist nicht zu erwarten, dass sich da auch nur ein Joda ändern wird!

      • Zumal die Zeugenaussagen direkt nach der Tat in der Hessenschau ganz andere Vermutungen aufkommen lassen. Da sprach der türkische Kioskbetreiber eindeutig von ZWEI Tätern. Auch ein weiblicher Zeuge sprach davon. Meine Vermutung ist, das da ein Drogenkrieg statt fand. Die Hamburg-Wahl stand ja an. So konnte der politische Gegner bestens in den Dreck gezogen werden. Den als Täter präsentierten hat man wohl in weiser Voraussicht politischer seits „aufgehoben“ für so etwas. Es gab nie eine Veröffentlichung bezüglich der Untersuchung der Projektile, ob diese aus der gleichen Waffe des Beschuldigten abgefeuert wurden. Der Politik traue ich mittlerweile Alles zu. Auch die Ermordung der Regierungspräsidenten in Kassel stinkt nach meiner Meinung zum Himmel.

      • Welche Motivation sollte der Täter im Fall Lübcke gehabt haben?

        Lübcke hatte seinerzeit in einer Rede gesagt: „Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.“

        Die empörte Reaktion der Zuhörer war lt. Wikipedia „natürlich“ von „Rechten“ gesteuert. Dass auch ganz normale Bürger sich darüber empören könnten, wenn sie von Politikern angeboten bekommen, das eigene Land zu verlassen, wenn die linksgrüne Politik ihnen nicht gefällt, ist für die ebenfalls linksgrünen Wikipedia-Autoren wohl nicht vorstellbar.

        Zurück zum verabscheuungswürdigen Mord an Lübcke. Ob Rathjen nun ausschließlich aufgrund seiner Geisteskrankheit gehandelt hat oder zusätzlich aus rechtsextremen Motiven, ist letztlich für das Ergebnis nicht ausschlaggebend. Eine andere politische Richtung als Motivation halte ich jedoch für unwahrscheinlich, denn die Verachtung des eigenen Volkes, die der CDU-Politiker damals mit o.a. Satz outete, wird von weiten Kreisen des linksgrünen Klientels geteilt, so dass für diese wohl eher keine Motivation bestand, Lübcke etwas anzutun.

        Aber nicht nur rechtsextreme Gewalt ist furchtbar. Deshalb möchte ich hier nicht versäumen daran zu erinnern, dass sich auch gewisse Antifa-Kreise mittlerweile dazu verstiegen haben, den Tod eines politischen Gegners sozusagen als Kollateralschaden mit einzukalkulieren. Womit sie das Märchen, „Links“ und Gewalt gehe nicht zusammen, gründlich widerlegt haben. Aber das war ja auch schon nach dem Hamburger G20-Gipfel im Jahre 2017 mehr als offensichtlich.

      • Ihnen ist sicherlich bekannt, das der RP Genehmigungsbehörde für Windkraftanlagen ist und war. Seine Söhne sollen in Windkraftunternehmen involviert sein. Kann da nicht einem Naturschützer eine Sicherung durchgebrannt sein ?

  14. Das Manifest des Herrn Rathjen Junior (der Senior kommt leider selten vor, der „Grüne“, der Mülleimer kontrolliert) sollte eigentlich stets als Vollzitat beigefügt sein, wenigstens verlinkt.
    Dann könnte man These überprüfen, daß der Mann vollbekloppt war, aber eher nicht „rechts“. Der wollte ja auch Deutsche weithin auslöschen.
    Daß man in Städten wie Hanau, wenn man da in Innenstadt rauscht, nur auf Orientalen trifft, ist auch kaum verwunderlich, die „Trefferquote“ wäre hier in E. kaum anders.
    Politik und Journaille fabulieren gern vom „bunten Einwanderungsland“, aber das Ergebnis wird üblicherweise ausgeblendet.
    Experiment: Man verbinde sich die Augen und gebe so gegen 22.00 Uhr in x-beliebiger Innenstadt rundum, 360°, 360 Schuß ab. Wen wohl wird man überwiegend über den Haufen geschossen haben?
    Interessant ist ohnehin insbesondere, mal vom eigentlichen Verbrechen abgesehen, daß so einer, der ganz offensichtlich Oberknall hatte, Waffen besitzen durfte. Es riecht danach, als wolle man mal wieder Waffenrecht verschärfen und Deutsche noch wehrloser machen.

  15. Auch wenn das Risiko noch so groß ist, eine amtlich verfügte Einweisung halte ich für sehr gefährlich, deshalb bin ich dagegen. Damit könnte man praktisch jeden Andersdenkenden wegsperren. Die letzten 2 Jahre haben gezeigt, daß der Schutz unserer Rechte durch Gerichte nur mangelhaft funktioniert, wenn etwas erstmal Gesetz geworden ist. Manch einer mag sich von so einer Regelung eine Erleichterung für die Bürger erhoffen, da dann evtl. die vielen geisteskranken Einwanderer weggesperrt würden. Dieser Hoffnung sollte man aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre keinen allzu großen Raum geben. Die „Männer“ mit den Anpassungsproblemen würden im Zweifel weiter die Straßen und Bahnsteige unsicher machen, wogegen der erzkonservative Bürger womöglich schnell mal in einer Anstalt landet, sollte er es mit seinen politischen Ansichten gegen Ausländer, Transpersonen oder Genderwissenschaften etwas zu laut treiben.

    • „…eine amtlich verfügte Einweisung halte ich für sehr gefährlich, deshalb bin ich dagegen. Damit könnte man praktisch jeden Andersdenkenden wegsperren.“

      Nein, das könnte man nicht. Eine Schizophrenie und politisches Andersdenken haben völlig verschiedene Symptome. Das ist nicht zu verwechseln. Natürlich, eine Diktatur kann Opponenten als geisteskrank wegsperren, aber eine Diktatur hat nie Probleme, Opponenten unschädlich zu machen, mit oder oder gesetzliches Recht der Zwangeinweisung.

      • „Eine Schizophrenie und politisches Andersdenken haben völlig verschiedene Symptome.“

        Glauben Sie wirklich, dass der Unterschied im Zweifelsfall jemanden interessiert? Und glauben Sie wirklich, dass wir noch nicht in einer Diktatur leben? Nur weil sich diese bemüht, nach Honeckerschem Vorbild alles „demokratisch aussehen“ zu lassen? Eine Regierung, die „keine roten Linien“ mehr kennt, ein Minister, der jeden Widerstand gegen seine wahnwitzigen Windräder-Pläne im Keim ersticken will, ein Bundesverfassungsgericht, dass Übergriffigkeit schon prophylaktisch absegnet (Klima-Urteil) – also für mich klingt das nicht mehr nach funktionierender Demokratie.

        Nein, eine offene Diktatur hat natürlich nie Probleme, Opponenten unschädlich zu machen. Eine Diktatur aber, die als „Demokratie“ erscheinen will, muss da schon etwas subtiler sein.

        Wer würde einen lästigen Opponenten, den man als angeblich „geisteskrank“ wegsperrt, denn aus der Klappse holen? Die Justiz? Dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, nach verschiedenen Gerichtsentscheidungen zu urteilen, die in den letzten Jahren gefällt wurden. Und was einem Richter passieren kann, der trotz allem Recht statt Unrecht spricht, haben wir doch im Zuge von Corona mehr als einmal erlebt.

        Ich stimme der Userin Monika zu: Solch ein Gesetz wäre gefährlich, erst Recht in Zeiten derartiger staatlicher Übergriffigkeit, wie wir sie seit zwei Jahren erleben.

        Das Deprimierende ist, dass ein Großteil der Deutschen diese Politik nach anderthalb Jahren „Corona-Maßnahmen“ tatsächlich wiedergewählt hat. Wie konnte die Verblödung der Deutschen nur so weit fortschreiten?

  16. Ein besonders abschreckendes Exempel öffentlich-rechtlichen Rundfunks lieferte gester den Deutschlandfunk ab. Es war das altehrwürdige Sonntagsinterview, hier mit Nancy Fraeser, Bundesinnenministerin, SPD.
    Moderateuse/Interviwerin (auf Deutsch heißt das in solchen Fällen: Stichwortgeberin) schwurbelte sich eins ab, die konnte gar nicht oft genug von rechtsterroristisch, rassistisch etc. schwadronieren, jede strichliste hätte Blatt rasch gefüllt.
    Frau Minister nahm derlei Gefälligkeit natürlich gern auf. Wer mag, findet den Mist ja in Mediathek, aber ich spoiler mal: Es lohnt nicht. Exakt wie zuvor vermutet.

  17. Das wird dann mit der Graslegalisierung so richtig spannend. Es soll psychische Störungen begünstigen. Aller Wahrscheinlichkeit nach, wird es also in Zukunft mehr Manifeste geben. Da wird also auch in Zukunft zwangsläufig, allein aufgrund der Wahrscheinlichkeit, genug Material zur Instrumentalisierung gegen Rechts da sein um den Propgagandaempfängern richtig schön Angst zu machen.

  18. Vielen Dank für diesen Artikel!
    Dass dieser Mensch noch im Besitz einer Waffenbesitzkarte war, ist entweder Behördenversagen, wobei es mir schwer fällt dies zu glauben, gerade bei diesen drakonischen Vorschriften, oder aber…
    Die Politik braucht ja diese Kranken um ihren Kampf gegen Rechts zu rechtfertigen! Ohne diese Kranken gibt es ja sonst nur noch V-Leute die verirrte finden müssen um diese dann anzustiften und auszurüsten damit der Narrativ der rechten Apokalypse aufrechterhalten werden kann.
    Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass diese schwer kranken Menschen nicht festgehalten werden können, während unbescholtene Personen wie ein Herr Mollath über Jahre ohne Probleme weg gesperrt werden konnte.

    • Bei der WBK wird man seit kurzem vom VS überprüft und das Führungszeugnis muss halbwegs sauber sein. Ansonsten ist das alles im Wesentlichen eine Kreuzelangelegenheit und nicht wirklich schwierig.
      Es ist nachvollziehbar, dass nicht jeder WBK Inhaber regelmäßigt geprüft werden kann. Es Sind immerhin 2 Millionen und auf dem Amt selten mehr als 2-3 Sachbearbeiter für genau dieses Thema zuständig.
      Der Sachbearbeiter bei der Polizei, der vom Vater den Hinweis bekam, dass der Sohn Verfolgungswahn hat, hätte sehen können, dass er auch eine WBK hat und hätte tätig werden müssen, da die Kombination psychische Krankheit + Waffen nicht erlaubt ist.
      Allgemein ist bei jeder Polizeikontrolle recht schnell klar, ob die Person Waffen haben darf. Die sehen das irgendwie direkt im Computer.
      Der Polizist war der einzige, der das gesamte Bild vor sich hatte. Wird das aber wohl als irgendeinen unwichtigen Psychofall abgetan haben.
      Die Lösung:
      Der Vater hätte sagen müssen, beim Sohn handele es sich um einen bewaffneten Rechtsextremen. Das SEK wäre noch am selben Tag gestürmt.

  19. Heute morgen las ich zum Thema Hassausbrüche bei linken Demos einen sehr deutlichen Kommentar von Frank Müller-Rosentritt, MdB FDP Sachsen, Mitglied im Außenausschuss des Bundestags, der sinngemäß schrieb, Antisemitismus sei Teil der DNA der Linken in Deutschland geworden. Diese deutlichen Worte dürften einer gewissen Dame gar nicht gefallen. – Wenn ich ansonsten die Listen der Opfer sah: Die Mutter ist nicht benannt worden. Ein AfD-Mann kritisierte letzthin im Bundestag, die Namen der Opfer vom Breitscheidplatz seien zu selten genannt worden. Er hat sie verlesen. Das war aber ein religionspolitischer Mord, das Hauptmotiv von Hanau kamm man, wenn man so will, als „Rad ab plus Antisemitismus“ einordnen.

    • “ … Antisemitismus sei Teil der DNA der Linken in Deutschland … “

      Das scheint mir gar nicht so neu zu sein. Den als „Israelkritik“ getarnten Antisemitismus kann man bei Linken schon länger beobachten. Vielleicht mit ein Grund, warum die solche Islam-Fans sind…

  20. Ein sehr kenntnisreicher Bericht. Daran sieht man, wie weit sich dieses Land schon von der Realität entfernt hat. Es geht nicht um eine saubere Aufarbeitung, sondern um das Narrativ des bösartigen Rechten, der wahllos Ausländer abknallt. Deshalb wird die Mutter auch nie erwähnt. Hinzu kommt noch die Mentalität der Hinterbliebenen, die diese Morde einfach nicht als Schicksalsschlag und tragische Tat eines Irren begreifen und sich damit abfinden wollen (was sollen eigentlich die Eltern der Schulklasse sagen, die wegen des irren Piloten am Felsen zerschellt ist?), sondern immer wieder ihren unaufgearbeiteten Wutgefühlen Raum geben müssen. Dieses Unvermögen, die Toten ruhen zu lassen, (was das Christentum lehrt), wird von politischen Kräften, bis hin zu Faeser, ausgenutzt, um ihr Anti-rechts-Gebräu aufzukochen und sich auf Kosten der Hinterbliebenen als Antifaschisten aufzuplustern. Und so wird die Wut der Hinterbliebenen nicht gelindert, sondern ständig am Glimmen gehalten und von den Linken bewusst auf die restliche deutsche Bevölkerung gelenkt, die nichts damit zu tun hat. Es ist ein perfides Spiel.

    • Diese „Antifaschisten“ sind doch ohnehin nur ein schlechter Witz. Wie kann man sich „antifaschistisch“ nennen, wenn man mit faschistischen Methoden wie Diffamierung, Bedrohung, Einschüchterung und Gewalt arbeitet?

  21. Liebe Frau Schwarz, Sie haben alles gesagt, ja, es ist hochgradig unanständig von Politikern, einen nachgewiesenermaßen mental und psychisch sehr kranken Täter zum Prototyp des Igittigitt-Rechtsradikalen aufzubauen und gar noch als Begründung für den verstärkten Kampf gegen Rechts zu missbrauchen.
    Während dem Mediennutzer bei vielen anderen Verbrechen schon kurz nach der bekannt gewordenen Tat erklärt wird, der Tatverdächtige befinde sich im „psychischen Ausnahmezustand“, sprich: sei wohl nicht schuldfähig, wenn er Messer nutzt oder Leute vom Bahnsteig schubst.
    Dass die Angehörigen der Opfer in ihrer Trauer gern ein klares, eindeutig böses  Motiv des Täters sehen, ist ihnen m. E. nicht vorzuwerfen. Von Politikern und nicht direkt betroffenen öffentlich Empörten und „Antirassisten“ kann man aber erwarten, dass sie die unheilvolle Allianz zwischen einer mutmaßlich schweren Schizophrenie und einem evtl. eher rechten Weltbild erkennen. Dass der Täter seine Mutter umbrachte, spricht eindeutig gegen den Rassismus-Vorwurf. Aber die Politik hat sich halt festgelegt. O-Ton BMJ: „Am 19.02.22 jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum zweiten Mal, bei dem der Täter neun Menschen getötet und sechs weitere verletzt hat, einige davon schwer, bevor er sich selbst und seine Mutter tötete.“

  22. Wer etwas über den Zustand dieses Landes wissen möchte sehe sich das Video aus der Fragestunde des Bundestages an, als ein gewählter AfD-Abgeordneter aus Ost-Brandenburg Wissen wollte, ob die Bundesregierung etwas gegen die hohen Steuern auf Benzin unternehmen werde, in Polen sei der Liter Benzin um etwa 60 Cent billiger, die Tankstellen in der deutschen Grenzregion litten bzw. kämpften ums Überleben. Antwort eines sich wohl smart fühlenden Jungen Mannes: Rechtsextreme erhalten seien keiner Antwort würdig.
    „Warum und wie ist es „einst“ „dazu“ gekommen?
    Schauen Sie sich in unserem Land um.“

    • Mir kommen diese Chor Mitsänger teileise wie absolut festgelegte Reflexautomaten vor, die egal auf welche Situation ihr einseitiges Reportoir hinaus katapultieren und gar nicht auf die auch nur vage Idee kommen, es gäbe noch etwas jenseits ihrer ungeprüften Schönsprech Schablonen.

  23. Ich verstehe die Intention der Autorin und auch deren Besorgnis. Allerdings habe ich massive Zweifel, ob es eine gute Idee ist, Ärzten oder gar Behörden frei(er)e Hand zu lassen, bei der Zwangseinweisung vermeintlich Geisteskranker. Wie lange wird es dauern, bis dann scharenweise politisch unerwünschte, als rechts gebrandmarkte Personen unter dem Label „geisteskrank“ weggesperrt werden, weil jemand der nicht gendert, Masseneinwanderung kritisiert, oder glaubt das Corona aus einem Labor in Wuhan kommt etc ja geisteskrank sein muss. Dann haben wir bald tausende Mollaths…

    • Starker Tobak ist nicht die Erinnerung an diesen Artikel, sondern starker Tobak ist das, was uns die Politik seit Jahren zumutet!

      Daran MUSS erinnert werden, das dürfen wir auf keinen Fall vergessen.

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