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Papier: "Es geht um Verständlichkeit"

Gendersprache: Ablehnung und zunehmender Widerstand in der Bevölkerung

08.08.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Trotz massiver Propagierung durch die Ideologen zieht die Bevölkerung beim Gendern nicht mit, wie Umfragen belegen. Im Gegenteil: Die Bürger haben die Gendersprache satt. Der ehemalige Verfassungsrichter Hans-Jürgen Papier hält eine Verpflichtung zur geschlechtergerechten Sprache für verfassungswidrig.

Die volkspädagogisch hyperventilierenden Verfechter der „Gendersprache“ wollen es nach wie vor ignorieren: Das Sprachvolk hält mit großer Mehrheit nichts von Schreib- und Sprechweisen wie „BürgerInnen“, Schüler*innen, Arbeitnehmer_innen, Käufer:innen, Wähler/innen, Studierenden, Fußgehendenbrücke, Backendenhandwerk“. Und auch die massiven Einwände von renommierten Sprachforschern schlagen die Genderisten in den Wind.

ES KOMMT ANDERS, ALS MAN DENKT
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All die wachsenden Widerstände hindern die Gender-Ideologen jedoch nicht daran, ihren Umerziehungsdrang weiter zu verfolgen. Ihre aktivistische Gefolgschaft reicht dabei weit hinein in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, in NGOs, in linke Parteien, linke Redaktionen, amtliche Gleichstellungsreferate, Universitätsinstitute, Kirchen, ja auch in mehr und mehr Firmen.

Trotz massiver und seit mindestens fünf Jahren impertinent betriebener Unterstützung durch all die genannten Einrichtungen und Gruppierungen aber zieht die Bevölkerung nicht mit, wie die nachfolgend referierten acht Meinungsumfragen belegen. Im Gegenteil: Das Volk hat den Gender-Unsinn satt!

Beispiel 0 – Topaktuell:
80,9 Prozent der 5004 Befragten lehnen im August 2022 die Gendersprache ab:

Beispiel 1
Im September 2017 befragte „YouGove“ im Auftrag von „dpa“ eine repräsentative Stichprobe. Auf die Frage, wie sie zur Sprache etwa mit Binnen-I oder Sternchen (Beispiel: KollegInnen, Schüler*innen) stehen, gaben 42 Prozent eine ablehnende Antwort: 19 Prozent lehnen es „voll und ganz“ ab, 23 Prozent lehnen es „eher“ ab. 14 Prozent befürworten diese Art von Formulierung „voll und ganz“, 23 Prozent befürworten sie „eher“. Vor allem Befragte zwischen 35 und 44 Jahren sind dagegen. Nur wenige benutzen außerdem im eigenen Schriftverkehr bewusst geschlechtsneutrale Wörter wie etwa Studierende statt Studenten.

Beispiel 2
Das Berliner Unternehmen „Civey“ führte Anfang 2019 in Hannover für „t-online“ eine Online-Umfrage mit rund 5000 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Personen durch. Anlass war die Entscheidung der Stadtverwaltung Hannover, das Gender-Sternchen einzuführen. Ergebnis: 67 Prozent halten das für keine gute Maßnahme. Dafür sind 22 Prozent (unter Frauen sind es 25 Prozent, unter den linken Parteien SPD, LINKE, Grüne ist es rund ein Drittel).

Beispiel 3
Im Auftrag des „Vereins Deutsche Sprache“ (VDS) befragte „INSA“ Anfang 2019 rund 1000 zufällig ausgewählten Personen. Die Frage lautete: „Wie wichtig oder unwichtig ist Ihrer Meinung nach gendergerechte Sprache für die Gleichstellung der Frau in Deutschland?“ Ergebnis: 60 Prozent sagen, das sei: sehr unwichtig oder eher unwichtig, 28 Prozent sind dafür. Insgesamt fanden 87 Prozent, dass gendergerechte Sprache zu viel diskutiert werde. Die Angaben waren über alle Geschlechter, Bildungsgrade und Bundesländer hinweg ähnlich. 80 Prozent nutzten privat keine gendergerechte Sprache, 75 Prozent auch nicht beruflich.

Beispiele 4 und 5
Im Auftrag der „Welt am Sonntag“ führte Infratest-dimap im Mai 2020 und im Mai 2021 Umfragen durch. Mit 1198 Personen wurden 781 Telefon- und 417 Online-Interviews geführt. Die Frage lautete: „Wie stehen Sie zur Nutzung einer solchen Gendersprache in Presse, Radio und Fernsehen sowie bei öffentlichen Anlässen?“ Dazu wurden zwei Beispiele genannt: die Form mit Binnen-I („WählerInnen“) mit „Glottisschlag“ vor dem großen „i“ als Alternative zur Beidnennung (Wählerinnen und Wähler) sowie als neutrale Form das substantivierte Partizip Präsens („Zuhörende“) als Alternative zum generischen Maskulinum („Bürger“). Ergebnisse 2021 versus 2020:

  • 2021: 65 Prozent kontra (59 Prozent Frauen, 71 Prozent Männer); 2020: 56 Prozent kontra (52 Prozent Frauen, 61 Prozent Männer)
  • 2021: 26 Prozent dafür (31 Prozent Frauen, 21 Prozent Männer), 2020: 35 Prozent dafür (39 Prozent Frauen, 31 Prozent Männer)

Infratest Dimap fasste die Ergebnisse wie folgt zusammen: „Die zunehmende Präsenz einer gendergerechten Sprache in Medien und Öffentlichkeit hat deren Akzeptanz nicht gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Ablehnung gestiegen.“

Beispiel 6
Das ZDF-Politbarometer befragte Mitte 2021 für „ZDF heute“ 1224 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch.

  • Frage 1 lautete: „Zurzeit wird viel über das Thema geschlechtergerechte Sprache diskutiert, also eine Sprache, die alle Geschlechter mit einbezieht. Wie wichtig finden Sie es, dass in den Medien weitgehend auf eine geschlechtergerechte Sprache geachtet wird …?“ Ergebnis: 73 Prozent sagten „nicht wichtig“, 26 Prozent „wichtig“;
  • Frage 2 lautete: „Bei der Verwendung geschlechtergerechter Sprache werden in den Medien beim Schreiben zunehmend Trennzeichen wie Sternchen oder Schrägstrich eingefügt, also zum Beispiel Lehrer – Sternchen – Innen, und beim Sprechen wird dort eine kurze Pause gemacht, also Lehrer Innen. Finden Sie …“ Ergebnis: 71 Prozent sagten „nicht gut“, 25 Prozent „gut“.

(Da das Ergebnis nicht in die Sprachpolitik des ZDF passt, verschwand es weitgehend aus den ZDF-Nachrichten.)

Beispiel 7
Im Auftrag des Privatsenders „Antenne Bayern“ stellte das Marktforschungsinstitut „Kantar“ Mitte 2021 unter 1000 Leuten die Frage: „Findet ihr ‚gendern‘ im Sprachgebrauch gut?“ Ergebnis: 73,3 Prozent meinen, gendern ist im Sprachgebrauch unnötig; 19,2 Prozent finden genderneutrale Sprache gut (28,6 Prozent im Alter bis 29 Jahre).

Hans-Jürgen Papier: Es geht um Verständlichkeit

Laut einem Gutachten des vormaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier setzt das Grundgesetz der geschlechtergerechten Sprache Grenzen.

Der emeritierte Hochschulprofessor geht in einem Welt am Sonntag vorliegenden Gutachten im Auftrag der „Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache“ der Frage nach, welche verfassungsrechtlichen Pflichten sich aus dem Grundgesetz für das Gendern ergeben. Die zentrale Erkenntnis der 20-seitigen Ausarbeitung lautet, dass eine staatliche Normierung der Sprache zur verbindlichen Verwendung durch alle Bürger im privaten und gesellschaftlichen Bereich ein unverhältnismäßiger Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht und „damit verfassungsrechtlich unzulässig“ sei. Gleiches gelte für die Schulen.

INITIATIVE FüR GLEICHSTELLUNG UND DIVERSITäT
Gendern statt Forschen: Jetzt wird auch die Wissenschaft bunt und divers statt klug
Für den Bereich der Rechts- und Amtssprache führt Papier aus: Der Gebrauch des generischen Maskulinums etwa im Grundgesetz bringe „keine Geringschätzung gegenüber Personen zum Ausdruck, deren natürliches Geschlecht nicht männlich ist“. Der „Bundeskanzler“ der Verfassung sei nicht zwangsläufig ein Mann, sondern „ein fiktiv juristisch abstraktes Subjekt“, um die Rechtsanwendung zu vereinfachen.

Papier weiter: Gendergerechte Sprache könne durch eine „zu stark ausdifferenzierende Konkretisierung auf alle erdenklichen Fälle sowie eine Insidersprache mit langen Wortkombinationen und oft nur bestimmten Kreisen verständlichen Wendungen wie zum Beispiel LGBTQIA*“ gar die primäre Funktion von Sprache einbüßen, also die Kommunikation erschweren. Ein Verstoß gegen das Gleichberechtigungsgebot und das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Grundgesetzes sei das generische Maskulinum jedenfalls nicht.

Kurz: Eine staatliche Regelung, die verpflichtend eine geschlechtergerechte Sprache für den individuellen Gebrauch der Bürger anordne, stehe nicht im Verhältnis zum Zweck der Erhöhung des Geschlechterbewusstseins – und sei deshalb verfassungsrechtlich unzulässig.


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57 Kommentare

  1. Man kann das eigentlich nur noch veralbern: Die Reportier-enden und Journalier-enden sagen den Untertan-enden, sie seien die Zuhabenwoll-enden. Und die Untertan-enden haben das, wie im Wilhelminisch-enden Kaiserreich-enden Sprachgebrauch-enden so genannt, „natürliche Vorrecht des Adels“ gehorsam und kritiklos hinzunehmen. Und sie haben das Kernreaktorier-ende abzuschalten. Was haben all diese Wortungeheuer gemeinsam? Ja, richtig. Sie enden.

  2. Es ist einfach nur Irrsinn. Schon als zufällig hier geborener und schon immer hier lebender, blickt man da schon nicht mehr durch. Gleichzeitig werden immer mehr Menschen ohne Deutschhintergrund in dieses Land geholt. Glauben die Genderfetischisten tatsächlich, diese Menschen würden jemals gendern? Die meisten, sind ja schon mit der, die und das überfordert. Dass eine deutliche Mehrheit der Bürger dagegen ist, stört diese Antidemokraten ebenfalls nicht. Ähnlich ist es bei der Atomkraft, den Rundfunkgebühren und immer mehr anderen Dingen. Der Wille des Volkes zählt nicht mehr. Es wird offen gegen das Volk regiert und Verfassungsgericht und viele Medien sind nur noch willfähige Helfer.

  3. Um diesen Schwachsinns öffentlich „Schwachsinn“ nennen zu dürfen, bedarf es die Absegnung des höchsten Gerichtes??? Jeder, der bei normalem Verstand ist bekommt doch von diesem Kauderwelsch akuten Brechreiz nur bei dem Gedanken an diesen von den „Gutmenschen“ inszenierten Hirnriss. Da ist es geradezu unmöglich, dieses Sprachgewürge von besagtem Reiz zu unterscheiden.
    Leider ist dieser Gendermüll eine breite Spielwiese für verkrachte Leute geworden, die im normalen Leben nichts zustande bekommen.

    • Immerhin brauchte es vor einiger Zeit erst ein Gerichtsurteil, bis Studenten bei schriftlichen Arbeiten keine schlechteren Noten wegen fehlenden Genderns mehr bekamen. Das dürfte sich in deutschen Unis herumgesprochen haben.

      • Ein Trauerspiel in dem einstigen Land der Dichter und Denker.

  4. Mit Sicherheit gendert keiner dieser Genderheuchler in der privaten Unterhaltung. Das ganze dient lediglich dazu, das Land noch weiter zu spalten und sich selbst davon prächtig zu ernähren. Es steht damit in einer Reihe mit Zuwanderung, Kampf gegen Rechts, Frühsexualisierung, Energiewende, Abschaffung der Meinungsfreiheit, Impf- und Maskenzwang, allgemeiner Deindustrialisierung und künstlicher Energieverknappung. Es scheint, dass nur noch Leute in der Politik vertreten sind, die dieses Land abgrundtief hassen.

  5. Das Gendern ist ja wirklich verwirrend.
    Beispiel:
    in der WeltOnline ging es in einem Artikel darum, dass sich Studentinnen – gemeint waren wirklich Frauen – Sorgen um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie machen. Im Text stand „Was Studentinnen alarmiert“. Es hat ein Paar Zeilen gedauert, bis herauskam, dass wirklich nur Frauen, keine Männer gemeint waren. Obwohl sicher bin ich mir trotzdem nicht, denn Männer haben sich laut Umfrage auch Sorgen und diese Verenbarkeit gemacht, nur eben nicht so stark.
    Kurz – die Abgrenzug, wann ausschließlich Frauen gemeint sind, wird zunehmend unmöglich, da Männer ja implizit „mitgemeint“ sind, wenn die weibliche Rollenform Ärztinnen, Lehrerinnen,… verwendet werden. Sind hier alle oder nur Frauen gemeit, weil das Problem spezifisch Frauen betrifft?
    Wenn Verständlichkeit auf der Strecke bleibg, kann man jegliche sprachliche Gleichberechtigungen gleich sparen.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article240365599/Studenten-Geringe-Ambitionen-aber-ueberzeugt-sofort-guten-Job-zu-finden.html

  6. Umgangssprachlich wird sich das Gendern nicht durchsetzen, nicht nur weil es teilweise grammatikalisch falsch und auch sinnentstellend ist, sondern weil es die Kommunikation umständlich macht und einfach lächerlich ideologisch wirkt und die Linksindoktrination so schön deutlich unterstreicht. Vorteil, man weiß, wes Geistes Kind man vor sich hat.

  7. Umgangssprachlich wird sich das Gendern nicht durchsetzen, nicht nur weil es teilweise grammatikalisch falsch und auch sinnentstellend ist, sondern weil es die Kommunikation umständlich macht und einfach lächerlich ideologisch wirkt und die Linksindoktrination so schön deutlich unterstreicht. Vorteil, man weiß, wes Geistes Kind man vor sich hat.

  8. Die Genderei ist, wie auch der Coronalumpen, ein neuer Gesslerhut fürs Volk. Oder ein Zeichen für die Mitgliedschaft im Rudel der deutschen Untertanen. Oder ein Zeichen daß man das Denken erfolgreich ausgelagert hat. oder,oder …

  9. Es geht nicht nur um Verständlichkeit. Es geht um genaues Denken. Gendern und die wechselnde Anrede Herr/Frau dient der Ablenkung des Gehirns. Es muss sich mit Unwesentlichem beschäftigen und verliert darüber das Wesentliche aus dem Blick und vor allem aus der Sprache. Ähnliches bewirkt Antirassismus. Es beraubt unsere Sprache um Ausdrücke. Ideologisiert geschichtliche Vorgänge und verhindert genaues Denken.

    • Nicht nur genaues Denken, sondern auch Problemlösung und reale Arbeit werden verzögert.

    • Richtig. Gendern fügt den Texten Rauschen zu, das unser Hirn mühselig entfernen muss.
      In Ton und Bild versucht man das Rauschen zu minimieren, nur beim Gendern – verteilen von sinntragenden Informationen – soll das wünschenswert sein.

  10. Die Arroganz der ÖR hinsichtlich dieser Genderei ist unerträglich. Die solĺten einmal darüber nachdenken, wer sie finanziert, nämlich die Bürger, die diese Sprachverhunzung zum ganz überwiegenden Teil nicht wollen. Was die GEZ-Gebühren angeht, habe ich meine Meinung geändert. Die gehören abgeschafft, weil man den Menschen nicht zumuten sollte, linksgrüne Tendenzmedien zu finanzieren.

    • Bei n-tv wird auch gejändert, dass die Schwarte kracht. Ist ganz schön „Girlie“-TV geworden …

  11. Gendern ist das neue Kanak der geistig einschlägig verfassten Studenten & Absolventen, vorzugsweise aus der „irgendwas mit“-Ecke, angeführt von ein paar Älteren, die sich das für ihre eigene Etablierung in einer alimentierten Nische postgradual antrainiert oder aus Übersee mitgebracht haben. Ein Distinktionsversuch von Möchtegern-Eliten, dies sonst nichts können, nichts vorzuweisen haben und die sich nun als Volkserzieher versuchen. Die Distinktion klappt sogar, allerdings anders als von denen erhofft und kennzeichnet sie als ideologisch schwallernden Narrensaum der Gesellschaft.

  12. Gendern nervt nur und ich kenne niemanden, der so spricht. Wenn es dann in den Medien zu dolle wird, schaltet man ab. Printmedien mit * liest man natürlich auch nicht. Am Ende soll sich dann auch niemand beklagen, wenn er seine Zuschauer, Zuhörer oder Leser verliert. Das ist selbstverschuldetes Elend. Die Geduld des Menschen hat nämlich seine Grenzen.

  13. Zu Thema „staatliche Regelung“:
    Ich glaube nicht, daß ich mir vom Staat irgendeine Sprach- oder Schreibregelung vorschreiben lasse. Meine Sprache gehört mir.
    Auch alle „Rechtschreibreformen“ der letzten Jahrzehnte ignoriere ich hingebungsvoll.

  14. Der ehemalige Verfassungsrichter Hans-Jürgen Papier hält eine Verpflichtung zur geschlechtergerechten (?) Sprache für verfassungswidrig. – Das ist nicht der eigentliche Punkt, meine ich (wiewohl, wie man hört, einige Uniprofessoren (m/w/d) sehr viel Wert auf gegenderte Arbeiten legen).
    Der Staat kann die im Berliner Deutsch „Einwohnenden“ nicht zum Gendern zwingen. Gut so. Desungeachtet ist man inzwischen von Websites und schriftlichen Statements in Hülle und Fülle umgeben, die gendern, gendern, gendern, zumindest teilweise. Man wird so gezwungen, bei staatlichen Stellen, Unternehmen, NGOs und Vereinen mit gegenderter Sprache konfrontiert zu werden.

  15. In der Zwischenzeit gibt es in der (vor allem ÖR-) Berichterstattung nur noch „Polizistinnen, Soldatinnen, Richterinnen, Beamtinnen, Lehrerinnen“. Das Gender-Sternchen wird von den allermeisten „Sprechern“ einfach weggeschluckt…..weil zu umständlich die Sternchen Pause zu machen. Also….keine Soldaten mehr bei der BW, keine Polizisten mehr bei der Polizei, keine Lehrer mehr in den Schulen….das Ganze führt sich selbst ad absurdum…nur zugeben will man es nicht.

  16. Das beste Rezept: Gendersprache? Umschalten!
    Auch bei N-TV und Welt gibt es Ansätze dazu und im Gegensatz zu Staatsfunk sind dort Einschaltquoten wichtig.

    • Mache ich schon lange. Das Problem ist aber, die stellen es nur bei denen fest, deren Fernsehgewohnheiten mittels Decoder registriert werden

  17. …stehe nicht im Verhältnis zum Zweck der Erhöhung des Geschlechterbewusstseins…

    Ich gehe noch einen Schritt weiter: Aus meiner Sicht wird dadurch eher das Gegenteil erreicht! Ich werde sicherlich nicht gendern. Falls z.B. mein Arbeitgeber meint so etwas verpflichtend einzuführen, was ich im Übrigen bezweifle, dann werde ich so derart übertrieben und falsch gendern, bis man mich bittet wieder aufzuhören. Er kann mich ja entlassen wenn er will, bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage wünsche ich dann jetzt schon viel Erfolg bei der Suche nach „Informatikenden“…

  18. Das Problem ist doch schon die „Gleichstellung“, die man von der Gleichberechtigung unterscheiden muss.

    Die „Gleichstelung“ wurde uns diskussioslos als Synonym für „Gleichberechtigung“ oder „Emanzipation“ vom Parteienstaat untergejubelt.

    Einher geht die Begriffsumdeutung mit der Installation der Verschwörungstheorie, daß jede Ungleichheit zwischen Mann und Frau das Ergebnis böswilliger Unterdrückung durch „toxische, alte, weisse Männer“ sein muss. Da wird von „gläsernen Decken“ phantasiert, da wird behauptet, daß man als Frau „mindestens 10x so hart arbeiten muss“, da wird die Quote als Entschädigung gefordert.

    Wobei Ungleichheit nur in hochdotierten Führungsposten beklagt wird. Der geringe Frauenanteil bei Arbeiten, die mit schmutzigen Händen und körperlichem Verschleiß einhergehen, wird genausowenig thematisiert wie der geringe Frauenanteil bei den wertschöpfenden MINT-Berufen.

    Das „Gender-pay-gap“ wird unabhängig von wertschöpfender Leistung beklagt. Als Ursache kommt nur Diskriminierung in Frage.

    Die Doktorin der Gender „wissenschaft“ erwartet, genauso bezahlt zu werden wie der wertschöpfende Informatiker oder Ingenieur.

    Echte Anstrengung soll also Männersache bleiben, darf sich aber finanziell nicht auszahlen.

    Genau aus der Ecke kommt die Gendersprache – Opferstatus einfordern, um Privilegien zu ergattern.

    Früher durften Frauen nicht an der Universität Physik oder an der FH Ingenieurwissenschaften studieren. Das war diskriminierend. Das wurde abgestellt. Wir haben Gleichberechtigung.

    Heute dürfen sie, aber die meisten wollen nicht.

    In einer freien Welt sollte das kein Problem sein.

    Wir brauchen die Diskussion „Gleichberechtigung vs. Gleichstellung“.

    Sie hat bisher nicht stattgefunden, weil „Gleichstellung“ nicht argumentierbar ist.

    Mit der Gleichstellung erledigt sich dann auch die Gendersprache!

    • Die ganzen Quoten benachteiligen die heutigen Männer und Deutsche für etwas, was gar nicht nachgewiesenermaßen in der Vergangenheit stattgefunden hatte.

      Na gut, Frauen konnten nur eingeschränkt arbeiten, weil die Kinderbetreuung wenig ausgebaut war. Aber haben sie damals als Familie schlechter gelebt? Wenn der Alleinverdiener damals den gleichen Lebensstandard mit Haus, Urlaub und Auto ermöglicht hatte, wofür es heute zwei Gehälter braucht, dann kann man echt nicht behaupten, Frauen hatten einen Nachteil.
      Es ist schlicht unfair, dass heutige Jungs für etwas, was in der Generation ihrer Omas und Mütter schiefgelaufen ist, büßen müssen.
      Da wäre es besser, den Opas die Rente zu kürzen und den Omas zu geben.
      Womit haben es die heutigen Mädchen verdient, bessergestellt zu werden als ihre Klassenkameraden?
      Gleichstellung und Quoten hören da auf, wo die Kids in derselben Klasse sitzen und demselben Lehrer zuhören.
      Es ist nicht einzusehen, warum ein Kopftuchmädchen einem Jungen oder einem Mädchen ohng Mihigru vorgezogen werden muss.
      Dieses Vorgehen verlagert die Verantwortung auf die nächste Generation.

  19. Meine Reaktionen aufs gendern sehen wie folgt aus: Wenn mich jemand in einem persönlichen Gespräch damit behelligt, breche ich das Gespräch ab mit dem Hinweis, daß ich nicht verstehe, was er sage. Schriftliche Mitteilungen werden ignoriert. Zeitungen und Magazine kaufe ich dann nicht mehr. Übrigens gilt das gleiche für Produkte, die mir neuerdings in der Werbung mit dieser penetranten Diversity kommen. Wenn das alle machen würden,die diese Spielarten des unerklärten Kulturkampfes ablehnen, dann wäre der Spuk ganz schnell vorbei. So einfach ist das. Juristische Verrenkungen sind dann gar nicht mehr notwendig

  20. Ich finde die Genderei gut.
    Kommt wer im Rundfunk damit daher, dann weiß ich gleich: Oha, es kommt jetzt Propaganda der „Grünen“ und schalte dann um oder ganz ab.

  21. Mein seliger Papa war ziemlich angefressen, als man ihn seinerzeit nicht etwa in den wohlverdienten, sondern in den wohl verdienten Ruhestand schickte. Unverschämtheit!
    Aber diese krude Reform hatte wenigstens noch ein paar glückliche Zufallstreffer im Gepäck. Etwa die Korrektur des unsinnigen Alptraums zum etymologisch sinnvollen Albtraum.

  22. Herr Papier entscheidet aber schon lange nicht mehr, was im Grundgesetz steht.
    Das tut jetzt der Herr Harbarth, mithin Frau Merkel, mithin die Grünen, mithin die Herrn Schwab und Soros.
    Ganz sicher entscheidet es nicht das deutsche Volk, welches es jenseits der Gendersprache gar nicht gibt.

    • Der Begriff Volk, den es nicht gibt, erlebt eine Renaissance bei den Grünen: Volksaufstände – das Böseste überhaupt, die Kombination aus Volk und Aufstand.
      Ansonsten hat Schweinefleisch keine Geschlechtsidentität. Ein Verweis auf einen reitschauster-Artikel: Die „politische Arbeit“ der offenkundigen Rassistin (Aaliyah Bah-Traoré) wird regelmäßig auch durch Steuergelder finanziert. So trat Aaliyah Bah-Traoré in der Vergangenheit zum Beispiel als Rednerin beim „Seminar & Festival IN*VISION“ auf. Als Geldgeber dieser Veranstaltung fungieren unter anderem die Bundeszentrale für politische Bildung, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung oder das Haus der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
      Aaliyah Bah-Traoré … vor wenigen Tagen auf Instagram:

      „Ich bin total angewidert vom Schweinefleisch. Es gibt keine Rasse, die so verseucht, dreckig, schäbig, ranzig, unbarmherzig, verflucht, vergammelt, hässlich, primitiv, feige, so grenzenlos brutal und trotz jahrhundertelanger und anhaltender Genozide, der Versklavung, Ausbeutung und Verbrechen, die an uns gesegneten Kindern der Sonne begangen werden, von ihrer vermeintlichen moralischen und zivilisatorischen Überlegenheit überzeugt ist. Schweinefleisch wird für mich immer der akkurateste Begriff für die Mundeles sein, weil die auf allen Ebenen einfach unrein sind. Reduziert die Interaktionen mit diesen Neandertalern für eure eigene Sicherheit und Wohlbefinden nur auf das Nötigste.“

  23. Natürlich ist dieses „Gendern“ Teil der „Bewegung“ und als Symbol für den Untergang Deutschlands anzusehen. Für sich genommen hat es aber auch einen gewissen Unterhaltungswert. Der aufstrebende Jung-Akademiker im TV – bemüht um eine möglichst zackige Reproduktion des Sprach-Codes um die maximalen Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der „Bewegung“ abzugreifen. Auch das „Tal der Königinnen und Könige“ sorgt mit seiner völligen Respektlosigkeit vor geographischen Konstanten für Heiterkeit. Und ist bei ebendiesen Pharaonen-Dokus mal nur von „Archäologen“ die Rede stellt sich sofort die Assoziation ein: Nanu, haben die diesmal ihre nervigen Mädels zu Hause gelassen? 

  24. Lesen Sie bitte, was ich seit 20 Jahren über die Katastrophe der Schlechtschreibreform schreibe: Es ist der Kniefall vor der fortschreitenden Legasthenisierung der Gesellschaft.

  25. Und das trotz ununterbrochener Indoktrination im OERR und Schulen/Unis. Das zeigt, wo diese Leute sitzen – in den Machtpositionen von Wirtschaft und Bildung. Und dort, wo sie trotz ihrer Ideologie fast unangreifbar sind, beim Staat. Festgebissen und unfähig, sich selbst zu mäßigen, laufen sie stur geradeaus auf der dunklen Straße ihrer Verblendung. Ihre Opfer und Erfüllungsgehilfen sind die Unerfahrenen, die jungen Menschen und die Einfältigen.

  26. Noch schlimmer: wir finanzieren die Gender-Forschung an den Hochschulen mit eigenen Lehrstühlen! Für Schulen dagegen, die grundsaniert werden müssten, ist kein Geld da. Lehrer sind Mangelware, die Bildungspolitik ist ein Torso! Doch die Hochschulen, Refugien des sinnentleerten Geistes, interessiert das alles wenig. Hauptsache, der Betrieb läuft und die Forschungsgelder fließen üppig. Deutschland, mir graut’s vor dir!

  27. All die wachsenden Widerstände hindern die Gender-Ideologen jedoch nicht daran, ihren Umerziehungsdrang weiter zu verfolgen.“

    Ein großes Problem der Linksgrünen: Da sie gemäß ihrer Selbsteinschätzung alles richtig machen und die anderen („Rechte“) dumm und gefährlich sind, gibt es für sie kein Zurück.
    Da die Linksgrünen aber fast alles falsch machen (Energie, Migration, Bildung, Planwirtschaft, Euro, Gendern, …), wird das zu einem Riesenproblem für Deutschland.
    Jeder Arbeitnehmer kennt das ungeschriebene Gesetz des Arbeitslebens:
    §1 – Der Chef hat immer recht
    §2 – Trifft §1 einmal nicht zu, tritt automatisch §1 in Kraft

    Ersetze „Chef“ durch „Grüne“ und du hast den Ist-Zustand der dt. Politik, der dieses Land immer weiter abstürzen lässt.

  28. Wenigstens verfängt dieser Teil der Propaganda nicht. Doch Politik und Medien wird das nicht interessieren. Und ob das Gendern verfassungsgemäß ist oder nicht, wird auch keinen scheren, auch die als Hüter des Grundgesetzes Berufenen nicht. Falls das Gendern ausgesetzt oder wegfallen würde, würde ein großer Teil der globalen Aktivisten vor den Kopf gestoßen. Insofern lohnt es sich doppelt, gegen das Gendern zu kämpfen.

  29. Ich bin der Meinung, dass die Zunahme der Genderkontras in der Erkenntnis der Realität des Ideologenbetreibens steht. Vor Jahren haben viele das eher noch für einen Scherz gehalten, man denke an „liebe Hubschrauber, liebe Hubschrauberinnen“. Gendern war und bleibt ein Mega-Schwachsinn, deutsch geprägt und in keiner anderen Sprache weltweit vonnöten.
    Was mich zunehmend in dieser von alten, ungebildeten, grünen Frauen geprägten Zeit aufbringt, ist dieser Versuch des steten (Um)Erziehungsprozesses von uns Erwachsenen in allen Lebenslagen. Ich zitiere hierzu aus dem Werk „The Wall“ von Pink Floyd (1982) „We.. need no education, we.. need no thought control“

  30. Es geht nicht um Verständlichkeit. Es geht um Umerziehung im Sinne einer radikalen Ideologie des Wahnsinns. Darum geht es.
    Und das so viele Menschen sich das einfach gefallen lassen ist der Beleg dafür, daß ein totalitäres System zu jeder Zeit eine Chance hat. Es muß nur vorbereitet werden.

  31. Wen interessiert von den Verantwortungsträgernnoch noch die Verfassung? Je mehr Menschen dem Gendern ablehnend gegenüber stehen, desto mehr verstärken die Eiferer das Gendern! Wetten? Da gibt es kein Zurück. Grüne und Linke geben einen einmal rein ideologisch eingeschlagenen Weg, egal um was es sich handelt, niemals auf. Definitiv nicht. Erst Recht nicht bei einem untertänigen Volk!

  32. Eine verschwindend geringe Minderheit von GenderIdioten möchte den Deutschen Ihr Sprachgestammel- und gegluckse aufdrängen. Und der ÖRR ist stramm dabei, wenn wieder ein Stück der Verfassung geschleift wird.

  33. Wenn ich im TV oder Radio einen Beitrag sehe/höre, wo der Moderator (und damit schließe ich Männer, Frauen und sonstige ein) gendert, schalte ich sofort weg.
    Ausserdem finde ich es eine absolute Frechheit und zudem ein absolut undemokratisches Verhalten, insbesondere von den Medien, dass gegen den Willen einer ca. 80%igen Mehrheit der Bevölkerung das Gendern durchgedrückt wird. Die Macht der zwangsbesteuerten Medien wird dabei dermaßen ausgenutzt, wie man es sonst nur aus diktatorischen Staaten her kannte.
    Viele gravierende Gesetze und insbesondere Artikel im GG können nur mit 2/3-Mehrheit durchgesetzt werden. Und dafür gibt es auch gute Gründe. Und hier in Deutschland sind mehr als 2/3 der Bevölkerung gegen das Gendern und es wird trotzdem durch Medien, den grün-linken Politikern, Verwaltungen pp. den Menschen immer wieder eingetrichtert. Es ist einfach nur unfassbar. Aber so ist das Demokratieverständnis dieser links-grünen Sozialisten. Nicht mehr weit bis zur Diktatur. Und der deutsche Michel wählt diese Antidemokraten immer wieder.

  34. Und wie sollte eine gesetzliche Verpflichtung zum Gebrauch der gendergerechten Sprache auch kontrolliert werden? Sitzt bei der Post jemnd, der die Briefe konrolliert? Ist dann eine Kontrollstelle geplant, die jede Interseite auf den korrekten Sprachgebrauch hin überprüft? Werden auch die E-Mails gescannt? Und werden nicht-gendedergerechte Witze als anzüglich behandelt?

  35. Ob dabei die Leute mitmachen oder nicht ist komplett irrelevant. Entweder du sprichst die Sprache und kannst du dann hoffen an die Posten zu kommen oder nicht und dann ist der Zugang zu den Privilegien nicht da.
    So ein bisschen erinnert das an Entstehung der Priesterkaste fast.
    Wir sind noch nicht so weit aber es gibt doch schon Gebiete wo man das durch Verordnungen usw erzwingen will. Lokal noch aber irgendwann ist ganze Verwaltung gezwungen mitzumachen.
    Die Briefe der Schulleitung an die Eltern sind in meinem Kaff gegendert. Ein Schreiben von Elster ist es noch nicht. Was Herr Papier dazu zu sagen hat ist auch eher nicht relevant. Die Situation war vlt nicht besonders rosa in Betracht unserer Rechte aber das was jetzt gespielt wird, ist Verfassung wie sie es verstehen. Die Richter machen mit.

  36. Wir sind durchaus in der Lage mit geschlechtsneutralen generischen Wörtern umzugehen. Ruft ein Kapitän beispielsweise: „Alle Personen ohne Fahrschein sofort von Bord“, wird niemand ernsthaft glauben, dass hier nur Frauen gemeint sind, weil „die Person“ ein feminines Genus hat. Genauso wird man, wenn „alle Geiseln befreit werden konnten“, nicht glauben, dass die Männer alle noch gefangen sind, nur weil es „die“ Geisel ist. Daher ist das Gendern in den meisten Fällen blödsinnig, da sowieso schon glasklar war, wer gemeint ist.

  37. Angesichts des katastrophalen Zustandes in unseren Schulen aufgrund von Migrantenkindern, dürften Sternchen unser geringstes Problem sein.
    Alle Mittel, die für die geschlechterkorrekte Sprache ausgegeben werden. wären besser bei den Kindern aufgehoben, um überhaupt rudimentäre Deutschkenntnisse aufzubauen.

  38. Finde den Fehler:

    Die Mehrheit der Bevölkerung
    – lehnt die Gendersprache ab
    – lehnt eine unkontrollierte Zuwanderung ab
    – ist für den Weiterbetrieb von AKW
    ……
    wählt aber genau die Parteien, die das Gegenteil vorantreiben.

  39. Ich habe kein Problem damit, beispielsweise in der Singularform „Fachmann“ und in der Pluralform „Fachleute“ zu schreiben. Alles andere macht technische Texte, wie Bedienungsanleitungen, Patentschriften, allerdings praktisch unleserlich und deutlich länger. Man hat oft strikte Layoutvorgaben, z.B. Länge von Textfeldern bei Eingabeformularen, oder Handzettel in der Größe von 2 DinA4-Seiten. Ich strebe es auch an, die Handlungsanweisung zu einer Abbildung auf die gleiche Seite wie die Abbildung zu bringen – mit „Gendern“ ist das nicht zu schaffen.
    Überall außerhalb des horizontalen Gewerbes sollte das Geschlecht des Handelnden für die Ausführung der Aufgabe unerheblich sein. Daher möchte ich auch keinerlei Quoten, Sprachverhunzung und ähnliches Gedöns, sondern eine Vergabe etwaiger Stellen ausschließlich durch Qualifikation. Sonst haben wir überall Verhältnisse wie im Bundestag, der in Bezug auf Erfolglosigkeit seinesgleichen sucht.

  40. Der erste Kontakt mit „Geschlechterbewußtsein“ fand für manchen Jugendlichen vor Jahren in der Grundausbildung der Bundeswehr statt, wenn der Ausbilder verlauten ließ, er werde die Rekruten so schleifen, daß sie danach nicht mehr wüßten, ob sie Männchen oder Weibchen seien. Möglicherweise ist der Furor der Gendersprech-Faschisten Ausfluß derlei frühkindlicher Erlebnisse, daß sie sich mit abstrusen Wortungetümen permanent den Unterschied zwischen mit und ohne Schniedel bewußt machen müssen.

  41. Dieser Text „geht mir runter wie Öl“.
    Sehr gut Herr Kraus, vielen Dank.

  42. „American Dream: Vom Tellerwäscher zum Millionär.

    German Dream: Vom Tellerwäscher zum Tellerwaschenden.“
    (Twitter)

  43. Also ich habe diesen Mumpitz von Anfang an nicht mitgemacht und werde das auch in Zukunft nicht tun. Es ist doch einfach nur noch laecherlich, dass es mehr Genderlehrstuhle als es für IT gibt. Ich würde mir daemlich vorkommen, so ein Fach zu belegen. Stotterer haben früher Förderunterricht bekommen, heute ist es Studienfach, einfach unglaublich.
    Das ist in meinen Augen Dekadenz pur. „Die“ sollten sich um die richtig wichtigen Probleme kümmern. Aber offensichtlich ist das eine Überforderung, man muss sich nur deren Vitae ansehen.

  44. Dieser Gender-Humbug kann nur gedeihen, weil seine Verfechter ganz offensichtlich sonst keine Probleme haben! Wer sich um sein Auskommen im täglichen Leben selbst kümmern muß, eine Familie ernähren und Kinder großziehen muß, hat für solchen Quatsch weder Zeit noch Verständnis. Wer sich allerdings von der Allgemeinheit alimentieren läßt und zum größten Teil noch nie im Leben etwas Produktives geleistet hat, dem kommen solche Idiotien in den Kopf. Das Narrenschiff D in voller Fahrt…

  45. Vielleicht noch etwas:
    Ich persönlich finde es übrigens genauso nervend, wenn von „Bürgerinnen und Bürgern“, „Anwohnerinnen und Anwohnern“, „Zuschauerinnen und Zuschauern“, usw. gesprochen oder geschrieben wird.

    In meinem persönlichem Umfeld gibt es niemanden, der so schreibt oder spricht oder so angesprochen werden möchte. Weder Mann noch Frau.

    Es läuft wohl also darauf hinaus, dass es in diesem Land zwei „Sprachen“ geben wird. Die eine gehört der „Elite“ mit ihrem Genderquatsch und die andere der normalen Bevölkerung.

    Was sich wohl im Winter duchsetzen wird, wenn hunderttausende Menschen vor dem Reichstag stehen und brüllen? „Politikerinnen und Politiker verp**t Euch!“ Oder doch eher die Kurzform?

  46. Vielleicht täuscht mein Eindruck, aber hat das BVG in den letzten Jahren nicht immer gegen jede noch so fundiert dargelegte Meinung namhafter Verfassungsrechtler geurteilt ?
    Und sind die Urteilsbegründungen nicht von Mal zu Mal sprachlich verquaster, inhaltlich aber immer läppischer geworden ?
    Auf Karlsruhe hoffe ich jedenfalls schon lange nicht mehr.

  47. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das Gendern jemals durchsetzen wird. Welche Eltern werden mit ihren Kleinkindern in gendergerechter Sprache kommunizieren? Sicherlich wird es zwangsweise versucht werden einzuführen, indem dann Diktate in den Schulen so diktiert werden. Aber letztendlich werden die Schüler umgangssprachlich so sprechen wie sie es zuhause gelernt haben. Und das ist nun mal genderfrei.
    Zusätzlich würde ich jeden fragen ob er einen Sprachfehler oder Migrationshintergrund hat, wenn er mit mir in Gendersprache diskutieren würde. Man muss solche Menschen ihren Genderwahn durch Lächerlichkeit / Bloßstellen den Stecker ziehen.

  48. Das alles interessiert die verblendeten „Woken“ aber nicht. Und die werden das weiter durchziehen. Ist ja aber auch nicht so schlimm. Die paar Spinner, die so schreiben oder reden wollen, bleiben halt unter sich. ÖRR brauche ich nicht und Texte, die gegendert sind lese ich grundsätzlich nicht.

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