Ich bin 1953 geboren. Meine soziale Prägung stammt also aus den sechziger und Anfang der siebziger Jahre. Die damalige Zeit war oft noch bestimmt von Männern und Frauen, die den Nationalsozialisten nahe gestanden haben. Die Werteeinstellung dieser Leute war erzkonservativ. Viele, ich kann mich an einige Lehrer erinnern, standen auf Zucht und Ordnung, man sah es ihnen auch schon an. Mobbing in der Schule ging oft von den Lehrern aus; in vielen Schulen gehörten Prügel noch zur Pädagogik. Dabei kam es auch im Gegensatz zu heute zu einer spürbaren Verbrüderung der Schüler, die sich gegen Übergriffe gemeinsam wehrten.
Es gab Klassen, in denen herrschte ein Gleichgewicht des Schreckens: Lehrer, die ihre Schüler tyrannisierten und Schüler, die den Unterricht für die Lehrer zur Hölle machen wollten – was ihnen oft genug gelang. Allerdings mussten wir alle auch damit umgehen, bei Mannschaftssportarten zu den Verlierern zu gehören und dafür auch noch verspottet zu werden. ‚Schule des Lebens‘ nannte man das und da mussten wir alle durch. Ich will das nicht idealisieren. Es war streckenweise grausam ungerecht.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Nichtsdestotrotz folgte ich dem Befehl, zur Bundeswehr zu gehen. Natürlich habe ich wie viele andere versucht bei der Musterung als nicht wehrtauglich zu erscheinen. Hat leider nicht geklappt. Also ging ich zur Bundeswehr und wurde sogar Zeitsoldat, weil ich dadurch die Möglichkeit hatte, in der Nähe von München stationiert zu werden.
Diese Bundeswehrzeit und der später parallel laufende Zivildienst waren, wie ich heute erkenne, aber nicht nutzlos. Weder für viele junge Männer als auch für die Gesamtgesellschaft. Niemand sprach von verlorenen oder gestohlenen Jahren. Durch die damalige Wehrpflicht sparte sich der Staat sehr viel Geld. Man bekam ja als Wehrpflichtiger oder als Zivildienstleistender nur ein Taschengeld. Es gab aber eben genug Männer, die auch die Einrichtungen und Ausrüstungen pflegten und in Ordnung hielten. In der Kranken-, Altenpflege und Behindertenbetreuung gab es genug Wehrdienstverweigerer, die diese zivilen Aufgaben übernahmen. Ich habe das Gefühl, dass ein Teil des heutigen Wohlstandes in Deutschland, auch auf dieser Dienstpflicht, die ja für den Staat sehr kostengünstig war, aufgebaut ist.
Der globale Impfpass in der durchmedikamentierten Zivilisation
Das ist also der Zeitgeist von heute, und die, die diesen Zeitgeist prägen und leben wollen, können nicht akzeptieren, dass viele Menschen, besonders die, die in meinem Alter sind, eventuell zwar ihre Aussagen vorsichtiger formulieren. Wenn sie daran denken. Aber das Gedankengut ist eben gemischt mit unseren Erfahrungen und von der Erziehung des damaligen Zeitgeistes geprägt. Nun ist es üblich geworden, die Geschichte und die Erlebnisse aus heutiger Sicht zu bewerten und abzuurteilen. Da ist dann alles ‚Nazi‘, was nicht in den heutigen Zeitgeist passt.
Vielleicht sollten wir auch mal den Spieß umdrehen. Dann ist vieles, worüber heute geklagt wird, einfach nur weinerliches Getue, lächerliches Selbstmitleid und kindisches Gehabe. Das Leben ist kein Ponyhof. Und wer nicht vom Pferd fallen will, soll im Ponyhof bleiben, bis die Füße am Boden schleifen. Wir hatten unsere liebe Not damit, uns aus der Prüderie zu befreien und einen Blick in den Playboy zu ergattern, der nur unter dem Ladentisch versteckt liegen durfte.
Heute erleben wir eine neue Prüderie, die vielfach noch verklemmter ist als die Verklemmtheit unserer Zeit: Ein falscher Blick, ein falsches Wort und im Ponyhof ist Drama bis hin zur sozialen Existenzvernichtung. Die erotische Spannung war jedenfalls mit hoher Voltzahl ausgestattet und das war nicht nur gut: Es war großartig und ist es noch. Schaut nicht so beschämt auf den Boden. Wollt ihr wirklich so leben?
Mit Verlaub, die Selbstgefälligkeit einiger hier ist haarsträubend. Da wird glatt so getan, als habe die in den 50er/60er Jahren geborene Generation nichts mit den heutigen Zuständen zu tun. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es ja eigentlich sogar witzig: Da beschweren sich die Leute hier, deren schönste Erinnerungen das Partymachen, Revoluzzersein, und Gegenangehen sind, darüber wie verkommen die nächsten Generationen sind.
Ich bin der erste, der meine Generation (90er) und die darauf folgenden aufgrund ihrer „woken“, verwöhnten, und verblödeten Einstellung verachtet. Allerdings sind meine Altersgenossen nicht eines Tages aufgewacht, um mitzuteilen „Elter 1, ich will mein Geschlecht ändern, weil ich so depressiv bin wegen den ganzen Nazis die mich sexistisch unterdrücken weil ich mich als bisexuelles Mädchen identifiziere, und sie haben ja auch noch Recht, wegen dem Privileg das ich als schon länger hier lebende Bürger*in habe“
Oh nein. Der Schwachsinn wurde uns von klein auf eingetrichtert, von unseren oft in den 50ern/60ern geborenen Eltern und Lehrern. Und man sollte nicht vergessen, dass die genannten Generationen seit ca 15-20 Jahren praktisch alle Führungspositionen in allen Bereichen besetzen. P. Altmaier, C. Roth, U. v d Leyen (und viele mehr) sind beispielsweise alles Ausgeburten dieser glorreichen Generation. Selbst subtilere Verhaltensweisen, wie das demonstrative Weglassen von Krawatten und Haarwachs/gel, um so ne Art zwanghafte Lockerheit und Bruch mit Tradition zu demonstrieren, sind Markenzeichen dieser Jahrgänge. Was man Kindern vorlebt, das saugen sie auf, ganz egal was dann gesagt wird.
Und sich dann reinzuwaschen nach dem Motto „Ätschi Bätschi, wir haben uns absolut null Gedanken um Dynastie, Werteerhalt und Familie gemacht, wir wollten lieber sexuell befreit Party machen, Spaß haben, Traditionen und Tabus brechen, und uns wegen „erloschenem Feuer“ scheiden lassen, und haben unsere verrücktesten Revoluzzerkumpanen eure Lehrpläne erstellen lassen, aber ihr seid diejenigen, die die deutsche Kultur verkommen lassen, wir haben damit gar nichts zu tun, persönliche Verantwortung und so hahaha“ ist entweder blind oder feige.
Wie manche hier richtigerweise feststellen, kann ich nicht aus erster Hand wissen, wie es damals war. Aber die 50er/60er Jahrgänge sind kein ausgestorbenes Relikt der Antike, nein, sind gesund und munter um einen rum, man sieht und erfährt ihre Persönlichkeiten und Werte, man lebt mit ihren Entscheidungen. Politik, Medien, Schulen – Sie alle sind kontrolliert von diesen Generationen, von daher denke ich, dass ich die Mentalität ganz gut einschätzen kann.
Dank diesen mega-geilen Revoluzzern und „Befreiern“ und ihrer glorreichen „Entprüdisierung“ bieten sich jungen Konservativen praktisch drei Möglichkeiten: 1) Sei der (in den Augen des Mainstreams) komische Kauz oder sogar Nazi, der mit seinen Altersgenossen und der generellen Kultur nichts anfangen kann 2) Mach mit bei dem irren Schwachsinn um einen rum, bete die Klimagött*innen und ihre Propheten an, konsumiere blind, werde ein dekadenter Idiot 3) Auswandern und Wohlstand sowie starke Familie anderswo aufbauen.
Die Gesellschaft ist nicht wegen der Jugend kaputt. Sie ist ein Symptom. Genauso wie ein Lungenkrebskranker nicht am Husten stirbt, sondern am Krebs, geht die Kultur nicht am Symptom („Greta-Kultur“) zugrunde, sondern am unterliegenden Krebs, der schon seit langer Zeit unbehandelt und verleugnet sein Teufelswerk verrichtet. Und die so hochgelobten 50er/60er haben NICHTS getan, um Werte, Traditionen und Kultur zu schützen. Im Gegenteil.
Übrigens habe ich tiefen Respekt gegenüber meiner Großeltern-Generation, den in den 20er/30er geborenen, die erst ihr Leben im Krieg riskiert haben, im Glauben für Deutschland zu kämpfen, und dann aus einem Scherbenhaufen den deutschen Wohlstand aufgebaut haben, während sie von ihren „modernen, befreiten“ Kindern als strenge und spießige Nazis beschimpft und abgelehnt wurden. Dieselben Kinder, die dann die Saat dieser stinkenden Pflanze, die die dekadente Konsum- und Wokenesskultur ist, gepflanzt und über Jahrzehnte gepflegt haben.
Danke, liebe „befreite, lockere Revoluzzer“ der 50er und 60er, danke für absolut überhaupt nichts.
Meine Fresse, das ist ja nicht zum aushalten, jetzt hören Sie endlich auf zu wimmern und reissen sich mal zusammen. Sie wollen mit Ihren Großeltern an die Front? Sie brechen ja schon zusammen, wenn man Ihre Generation als die Schwachmaten benennt die ihr seid. Wie verweichlicht muss man denn eigentlich sein, wenn man als Erwachsener immer noch jammert die Eltern hätten einem das Leben versaut. Warum habt ihr keine Revolution gemacht? Wer hat euch gesagt, dass man jeden Blödsinn übernehmen muss den man vorgekaut bekommt? Kein Aufbegehren, kein Widerstand, nichts, nichts als mimimi.
Oh lieber Johann, hab ich deine zarten Gefühle verletzt, indem ich den romantischen Blick zurück auf die Revoluzzer-Zeit störe? Soll ich dir ein Kuscheltier bringen? Das Mimimi kommt fast ausschließlich von euch 50er/60ern.
Erst das Land zerstören, und dann rum heulen dass alle anderen so schlimm sind.
Sie durchaus in vielem recht! Natürlich! Es ist die Saat der 68er, die den langen Marsch durch die Institutionen angetreten haben. Aber hierbei sieht man sehr gut, was aus jugendlichem Revoluzzertum werden kann, dann die 68er waren auch nur eine Antwort auf die, die vor dem Krieg sozialisiert worden waren und den Krieg mitmachen mussten und nachher die Stellen besetzten und ihre Sizialisation lebten. Aus Revoluzzertum wird nie etwas Gutes, genauso wie die franz. Revolution zu den Jakobinern und der Terrorherrschaft führte.
Das ist heute nicht anders. Die Klimaschwachköpfe, verführt von Ideologen und unwissenschaftlich Auffälligen, die Woke-Schwachköpfe, sie errichten gerade auch ein Terrorregime, dem die Jungen und die Altachtundsechziger zujubeln und nach Kräften mitarbeiten. Es ist wieder ein Einschnitt in den Wohlstand, die Zivilisation, und das wird uns um Jahrzehnte zurückwerfen, sofern es überhaupt wieder aufgeholt werden kann.
Nun, so wie es aussieht, wählen die Menschen Parteien, die den Ponyhof versprechen….solange Papa Staat noch Steuerzahler hat, die er über Gebühr ausnehmen kann funktioniert das ja auch.
Nun, die Zeiten ändern sich.
Es ist kein Zufall dass – beginnend mit den 60ern die Lehrer gegen Schüler in Konfrontation standen.
Waren es die 70er in denen die „Revoluzzer“ gegen die „Nazis“ kämpften, dabei aber eben selbst totalitär-faschistoid die brutale Stalin-Diktatur (nur dieses Mal bestimmt ganz töfte und gut) einführen wollten.
Später- in meiner Schulzeit (Ab Mitte der 70er) waren dann linksextreme und linksradikale Lehrer, die mit unserer Demokratie „auf Kriegsfuss“ standen die Meinungsmacher.
So ist es dann geblieben – der „Marsch durch die Institutionen“…
Gleiches geschah mit der Journallie, final waren die Grünen dann das Erbrochene „Ende“ der RAF_Terror-für-den Endsiech“-Wirrungen.
Kretschmann hatte in der Zeit (60er und 70er) drei Vorbilder – Idi Amin, Pol Pot und Mao Zedong.
Interessanterweise wurde er nie festgenagelt auf eine echte Entschuldigung – also so etwas wie „Ich, Kretsche, entschuldige mich dafür, ein riesiges A…loch gewesen zu sein, der dem Verbrechen Sozialismus in 3 seiner brutalsten Ausgeburten zugejubelt habe.“
Stattdessen wird der rotlackierte …. als „anständig, ehrlich, zuverlässig“ gezeigt, selbst Grüne schimpfen ihn den „konservativen unter den Sozialisten“.
Dabei stimmt das überhaupt nicht.
Geschenkt.
Minimi dient dazu, selbst widerwärtigste Ideologie zu implementieren und Kritik daran als „rassistisch/faschistisch/Nazi/anti-xxxx (muslimisch,queer,Gender)“ zu brandmarken.
Man muss da nicht mitspielen, den Sturm aushalten und eine – nicht anzugreifende rechtsstaatliche Gegenmeinung fest vertreten.
Die Wehrpflicht sollten wir für Hartz4 Müßiggänger einführen, und auf 60 Monate verlängern. Wer bis dahin noch keinen Job gefunden hat, der kriegt noch einen Nachschlag. Ansonsten sind wir heute nicht mehr locker, sonder die Masse verwahrlost. Sehen Sie sich doch mal die Gestalten im Bundestag an! Ein lascher, chat- und spielsüchtiger Haufen, selbst der Lauterbach trägt seine Fliege nicht mehr. Wie die alle rumlaufen, die Hände in den Taschen, kokainsüchtig und arbeitsscheu, wie der kleine homosexuelle Kühnert beweist. Nur noch die große Fresse. Nie gearbeitet, und darauf sind sie alle noch stolz diese Studienabbrecher und Lebensversager.
„Ist doch auch so ein Ponyhofmärchen.“
So sieht es aus. Das eigene Haus war auch damals schon ein Privileg der Besserverdiener.
Die Normalverdiener aus meiner Familie haben nur deswegen ein Haus, weil:
Unter den genannten Bedingungen könnten sich auch heute viele noch ein Haus bauen, wenn die Bereitschaft zum Verzicht noch vorhanden wäre.
Das sich heute immer weniger ein Haus leisten können, ist überwiegend nur der zunehmenden Dekadenz geschuldet.
Mit den immensen monatlichen Kosten für Mobilfunkverträge, schnelle Internetanschlüsse, Streaming-Diensten sowie regelmäßig neue Smartphones, teuren Autos und mehreren Urlaubsreisen pro Jahr, wird es natürlich schwer eine eigene Immobilie zu finanzieren.
Wenn dann noch aus Bequemlichkeit oder Unvermögen, Schließlich hat man statt einer handwerklichen Ausbildung, irgendwas im sozialen Bereich studiert, die Eigenleistung entfällt, sieht es natürlich noch schlechter aus.
Dies Schlussfolgerung aus der eigenen Unfähigkeit dieser Klientel, ist dann der Ruf nach üppiger Umverteilung und Sozialismus.
So ist es. Die Mietskaserne aus den 1950er und 1960er Jahren, nicht viel besser als die DDR-Platte, war der Standard in den wieder aufgebauten Städten Westdeutschlands. Kleine Zimmer, unerträglich hellhörig, in teils abstoßend sterilen Siedlungen hochgezogen.
ach, manchmal kann man es nicht mehr hoeren, diese ewigen meckereien ueber die besch… zustaende wie sie in den 50er und 60er herrschten. das sind wohl alles wohlstandsverwoehnte malleurlauber, die keinerlei vergleichsmoeglichkeiten haben.
wer, wie ich und meine familie(und weitere tausende und abertausende familien) ende der 40er zu 8 personen in einem kellerverschlag hauste mit einer gluehbirne an der decke und ohne wasser oder gar toilette, von fenster gar nicht zu reden,rattenverseucht all das, der kuesste den boden von so einer sauberen mietskaserne, in der es fliessendes wasser gab, toilette, bad, fenster und richtige tueren. meckern und anspruchshaltung haben kann jeder, aber die hintergruende sehen (alles zerbomt) und mal nachzudenken, dass deutschland auf die schnelle menschenwuerdigen wohnraum schaffen musste – neee, auf so einen gedanken kommt man nicht. wie, nach dem krieg nicht mal ein anstaendiges penthaus haben? wie haben menschen ohne eigenem haus das nur aushalten koennen…
Die jeweilig heranwachsende Generation ist eben ein Produkt der Erziehung der vorherigen Generation und vor allem der Lebensumstände.
Wenn es keinen Hunger gibt und alles leicht verfügbar ist, warum sollte man auch etwas wertschätzen oder reparieren. Das ist normal…….
Das ändert sich alles schlagartig, wenn der Mangel egal in welchem Bereich ins Lebens tritt.
So einfach entlasse ich euch aber nicht:
Dass es heute bspw. verpönt – gar kriminell – ist „Nationalist“ zu sein (sollte das bei einem Nationalstaat nicht eigentlich Staatsräson sein? Und nein, Nationalismus ist nicht zwangsläufig das selbe wie Chauvinismus), sondern man lieber individualistischer Europäer oder gar Weltbürger sein möchte, ist doch gerade denjenigen Generationen geschuldet, die während oder nach dem Krieg geboren worden sind.
Also nicht beschweren…ihr wart genauso kurzsichtig wie die Snowflakes die ihr hervorgebracht habt. Ihr habt euch von allem befreit und eure Kinder und Enkel befreien sich halt noch weiter 😉
Mich persönlich beschäftigt eigentlich nur noch die Frage inwieweit und wie schnell der „Zusammenhalt“ wieder hergestellt werden kann angesichts einer Bedrohung.
Ich weiss nicht wann das letzte Mal ein Vielvölkerstaat „gut und gerne“ und vor allem stabil existieren konnte ohne früher oder später daran in Bürgerkrieg zu zerbrechen. Wenn das Geld ausgeht und der zur Kompensation notwendige Polizeistaat zu schwach wird, geht es rund.
Die Deutschen verschenken ohne Not Stück für Stück ihr Land, ihr Eigentum, ihre Gestaltungshoheit, ihre Sicherheit, ihr Lebensgefühl und schlussendlich ihre Freiheit oder gar das Leben und das nur weil sie keine Deutschen mehr sein wollen und es lieben und brauchen sich durch den (noch bequem) zur Schau stellbaren größenwahnsinnigen Universalismus als moralisch Überlegen fühlen zu können. Ein Arzt würde wahrscheinlich eine narzistische Persönlichkeitsstörung feststellen müssen.
Spannend ist, dass dieser Prozess fast überall in (West-) Europa vonstatten geht.
Vielleicht werden die Europäer im Allgemeinen und die Deutschen im Speziellen auch zunehmend einen Auszug aus ihren Heimatländern in die Diaspora durchführen und damit den Weg der „Juden“ beschreiten.
Ist das nicht ein Treppenwitz!? Die haben endlich ihr Heimatland und einen Nationalstaat und wir geben ihn auf.
Ich habe nun den Sinn des Stühlchen-Spiels für Kinder („Reise nach Jerusalem“) verstanden und meine zu erahnen wer von den Völkern am Ende ohne Stuhl dastehen wird.
Haben wir uns vielleicht wirklich einfach überlebt?
Ich wurde übrigens noch darauf aufmerksam gemacht, dass es zwischen „den Juden“ und „den Deutschen“ einen relevanten Unterschied gibt.
Die Religion der Juden und insbesondere der ursprünglich ausschliessende und sich selbst überhöhende Charakter („auserwähltes Volk“) ist ein wichtiges zusammenschweissendes Element.
„Die Deutschen“ haben ein solches Element nicht.
Die werden vermutlich einfach verschwinden und/oder in etwas aufgehen.
Einen ähnlichen Prozess gab es ja schonmal…Die USA.
Ich meine mal einen Artikel bei Welt gelesen zu haben, das die Gruppe mit der häufigsten Vorfahrenangabe nicht die Engländer, sondern die Deutschen sind (Deutsche irgendwas zwischen 40 und 50% und Engländer zwischen 30 und 40%).
Und obwohl die Deutschen wirtschaftlich recht prägend waren existieren Sie als Gruppenidentität nicht, sondern sie haben sich zurückgestellt und untergeordnet und sehen sich als „Amerikaner“.
Die Unterordnung, zwei Weltkriege und die Einwanderung weiterer Völker beschleunigen die Vernichtung des letzten kleinen Bindeelements (die deutsche Sprache).
Ach, nur damit kein Missverständnis entsteht, wenn man auswandert in ein fremdes Land bzw. fremde Gesellschaft (und die so blöd sind einen reinzulassen) hat man auch zumindest die Pflicht sich unter- und einzuordnen bzw. seine Identität aufzugeben.
Im Falle von Amerika ist das aber etwas schwieriger – weil wenn man mal von den 2 Millionen Indianern absieht, ist Amerika selbst eben eine neuer Staat, der seine Identität erst finden musste.
Oder wer ist die konstituiernde Gruppierung dort? Die Engländer? Die Franzosen? Die Deutschen oder Holländer? Die Iren?
Die Deutschen haben sich also dort vielleicht ohne Not aufgegeben, weil sie, je nachdem wo man die Grenze ziehen möchte, selbst zum konstituierenden Element gehörten, dessen was wir heute als das weisse Amerika bezeichnen.
Wenn jetzt 500 Millionen Spanier, Araber, Asiaten oder Schwarzafrikaner zusätzlich einwandern ist das schlussendlich nicht mehr die USA. Das ist dann was anderes/neues (ohne Wertung).
Die Frage ist, sollte das (noch) heutige Amerika sich gegen solch einen Prozess stemmen (dürfen)? …
Oder lasst mich die Frage anders stellen:
Darf ich die (weissen) Amerikaner für suizidäre Gretins halten, wenn sie es nicht tun?
Ich sehe das auch so. Die Liebe zum eigenen Land ist verpönt, eine christliche Religion, die vor einem Besuch in Israel das Kreuz ablegt, lügt und auf e. Kirchentag Vulven malen lässt, des weiteren Flüchtlingsschiffe finanziert etc. Kann man nicht als eine verbindende Religion für uns Deutsche bezeichnen,
„Haben wir uns vielleicht wirklich einfach überlebt?“
Ja, das Hauptproblem fängt schon in der Schule, durch die dortige stramm linke Indoktrination und dem nichteinfordern von maximaler Leistung an.
Die antiautoritäre Erziehung setzt dem Ganzen dann schlussendlich die Minderleisterkrone auf.
Daher finde ich die Selbstaufgabe und Freigiebigkeit auch nicht weiter verwunderlich, denn was nicht selbst erwirtschaftet wurde, wird halt gerne freigiebig verschenkt.
Das Problem ist übrigens nicht neu und wurde schon von Otto von Bismarck benannt:
„Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.“
Wir sind anscheinend gerade auf dem Weg zur vierten Generation.
Ja, es ist die Schulindoktrination aber vor allem und vorgeschaltet der mediale Komplex. Wer die Deutungshoheit über die veröffentlichte Meinung hat, gewinnt früher oder später auch die Richtungskompetenz was die Verhaltensweisen von Politik und Schule angeht.
Man muss sich also fragen wann fingen die Medien und Verlage an den linken bzw. antideutschen Kurs zu fahren. Bertelsmann bspw. war ganz früher nicht links/globalistisch (das muss sich irgendwann zwischen den 70er und 90ern geändert haben).
Wer sind die Herren (ob Bertelsmann, Funke, Holtzbrinck usw.) und was bringt es Ihnen?
Uns bleibt nur eine Gegenmacht aufzubauen. Dafür danke ich übrigens Roland Tichy……!
Die einzige seriöse Gegeninitiave mit langfristigen Potential.
Leider ist das mit langfristig der Haken dabei.
Haben wir noch lang?
Wiederspruch! Früher war alles besser. Z.B. in meinem Heimatdorf ( oh, Heimat darf man das noch sagen? Da fängt es doch schon an) hat, tagsüber niemand die Haustüre abgeschlossen. Jeder kannte Jeden und die Menschen passten aufeinander auf, besonders auf die Kinder hatte jeder ein Auge. Heute nennt man das wohl Überwachung, ich nenne es Fürsorge. Ja, genau damals ging der Mann arbeiten. Jawohl der Mann, denn damals gab es nur Mann und Frau und jeder der was anderes behauptete war mit einem Fuss in der Irrenanstalt. Die Frau kümmerte sich um Haus und Hof und die Kinder. Damit will ich nicht sagen, dass dies für jede Frau erstrebenswert ist oder sein soll. Nein, damit will ich sagen, dass damals ein Gehalt reichte um ein Haus zu bauen, mehrere Kinder in die Welt zu setzen, ein Auto zu haben und auch noch, zumindest einmal im Jahr nach Italien zu reisen. Und heute? Reicht oft der Verdienst von zwei Vollzeitbeschäftigten kaum aus um eine Familie zu gründen geschweige denn ein Haus zu bauen etc. Was soll heute also besser sein als früher? Die Deutschen waren noch ein Volk, dass darum kämpfte es besser zu haben und zu machen. Es gab Zusammenhalt, alles weg und warum? Überfremdung, Misstrauen überall. Es gab die so genannten Honoratioren, den Pfarrer, den Lehrer, den Bürgermeister und den Dorfarzt, gab es Probleme wendete man sich an diese gebildeten Menschen und in der Regel wurde dann auch eine Lösung gefunden, heute rennt jeder gleich zum Anwalt. Was ist daran besser? Auch die Alten hatten ihren Platz und auch die Jungen die geistig oder körperlich nicht so ganz fit waren, heute verfrachtet man die in ein Heim. Was ist daran besser? Samstags, also wenn der Mann zuhause war wurde an Haus und Hof gewerkelt und all das gemacht was Frau nicht machen konnte und auch nicht sollte. Früh ging es los, dann Mittagessen und weiter. Macht man das heute stehen die lieben Nachbarn, in der Regel zugezogene Städter auf der Matte, die keine Ahnung vom Leben auf dem Dorf haben und dringen auf Einhaltung der Mittagsruhe. Aber Samstagabend um 7 dann den Rasen mähen. Eben keine Ahnung wie das auf dem Dorf geregelt war, Samstag war um 5 Schluss und Ruhe und die Strasse war gekehrt. Denn Samstags um 5 wurde der Sonntag eingeläutet. Alles war geregelt und es war gut so. Was ist also heute besser? Mir fällt nicht wirklich was ein.
und es gab noch den geldbrieftraeger, der in seiner dicken ledertasche das bargeld der rente etwa ausliefern konnte, ohne angst haben zu muessen, gleich ueberfallen oder gar umgebracht zu werden. kann man sich heute sowas vorstellen?
In einem Rocksong heißts:
„Her boyfriend´s a dick, he brings a gun to school“
Früher hätte man den dick zensiert, heute gun und ich denke bald muss es heißen:
X X_friend´s a X, he brings a X to school
„Dann ist vieles, worüber heute geklagt wird, einfach nur weinerliches Getue, lächerliches Selbstmitleid und kindisches Gehabe.“
Das sehe ich auch so. Lächerliches Gehabe, dass irgendwie menschlicher erscheinen will. Ich würde das mit dem Ponyhof nicht so sehen, dass es damals das „grausame“ echte Leben war. Es war echteres Leben und das Leben ist voller Widersprüche und der Beschäftigung mit diesen Wiedersprüchen. Sicher sind manche Dinge heute auch besser, aber gegenüber diesem „MiMiMi“ war es früher freier, kreativer, intellektuell nicht so flach, auch in vielem menschlicher, auf jeden Fall in einem echten Sinne offener.
Vielem kann man nur zustimmen. Tatsächlich wirkt die heutige Zeit in mancher Hinsicht wie eine Neuauflage der muffigen 1950er Jahre. Obrigkeitshörigkeit, Angepasstheit, Prüderie im Gewand von Feminismus und angestrengter Korrektheit, (gesellschaftlich erzwungene) Selbstzensur, wo vor knapp 70 Jahren amtliche Zensur herrschte. Ich bin immer wieder erstaunt über die beunruhigte Reaktion gerader junger Leute, wenn ich Kritik unverblümt äußere. Man spürt förmlich die unausgesprochene Frage „Darf man das sagen?“.
Anfang der 60er hatte man, soweit ich das beurteilen kann, keine Zensur. Mitte/Ende der 60er ganz sicher keine. Wir hatten als Kinder und Jugendliche ganz erheblich mehr Freiheiten, in der Schule konnte man frei diskutieren, alles beim Namen nennen, der einem einfiel. Zensur? Fehlanzeige. Erbitterte offene Diskussionen mit den Älteren gab es, aber begleitet von „normalem“ Respekt. Und das alles gibt es heute nicht mehr, ganz und gar nicht den Respekt, keine Diskussionen, offene schon gar nicht, und all die vielen Dinge, die damals möglich waren, wie z. B. für 14-Jährige Nachtwanderungen durch die Stadt, den Park oder durch Wälder! Wo ist das heute noch vollkommen frei von Beklemmungen möglich? In den 50er-Jahren war es ganz sicher nicht anders.
Diese Zeiten waren schlicht besser, nachweislich, halt ohne Smartphone und Gedaddele!
In West-Deutschland war z.B. „bis 1975 war das Anbieten und Verbreiten von Pornografie verboten.“
Ansonsten schönes Beispiel von 1964:
„Urteilsbegründung des Nürnberger Amtsgerichtsrats in der Sache „Der Staat gegen Willi Huck“ vom April 1964. Es geht um die Platte „Johnny hier nicht parken“, die Willi Huck in seinem Radiogeschäft verkaufte.
„Nach drei oder vier einleitenden Schlagzeug-Akkorden“, gab der Richter seine Höreindrücke wieder, „beginnt sogleich eine von einer Frauenstimme gesungene Melodie, bei der die Frauenstimme schon bei den ersten Worten immer wieder ächzend abbricht, so daß der Eindruck entsteht, die singende Frau sei – in geschlechtlicher Hinsicht – von dem von ihr angesprochenen Johnny aufs heftigste bedrängt und durch Erregung von Lustgefühlen außer Atem gebracht.“
Der Schallplattenhändler Willi Huck wurde im fränkischen Nürnberg zu 80 Mark Geldstrafe (ersatzweise vier Tage Gefängnis) verurteilt.
O. k., einige Dinge waren natürlich verklemmt! Aber uns waren solche Auswüchse schlicht egal – wir außerdem noch wohl zu jung!
Das große Ziel der Grünen und Linken ist die Abschaffung Deutschlands und der abendländischen Kultur.
Darum muss natürlich alles, was die westliche Kultur hervorgebracht hat, durch den Dreck gezogen werden und mit dem Nazi-Stigma belegt werden. Und sie erfinden jeden Tag eine neue Schmutzkampagne.
Dieser ideologisch motivierte Hass auf die eigene Kultur ist wohl einmalig in der Geschichte der Menschheit.
Fanatismus und Irrsinn sind Geschwister!
Ich bin Jahrgang 62 und habe in der Schule die ersten Lehrer aus der 68’er Generation erlebt. Wir haben das freundliche Du geschätzt und waren dann überrascht, wie hart die neue Lehrergeneration ist und auch wie voreingenommen. Ob das jetzt Mobbing war, wenn sich in der Oberstufe der Geschichtslehrer vor die Klasse stellt und behauptet, es wäre Nazis in der Klasse unter den Schülern Zumindest unser roter Geschichtslehrer hat uns dann schon die richtigen Inhalte über das 20. Jahrhundert und die Nazi Zeit beigebracht. Heute gehört er zu denjenigen, die als Alt 68’er mit dicker Pension durch die Gegend schlurfen und die rechte Gefahr herbeireden. Was bemerkenswert war: Die alten Lehrer haben die Klassenarbeiten spätestens nach einer Woche wieder zurückgegeben. Heute verschwinden gelegentlich sogar die Klassenarbeiten. Man kann es Prüderie nennen oder Political Correctness, das Minenfeld das falsche zu sagen oder zu tun ist jedoch größer und dichter geworden. Wenn man das auf Sexualität bezieht, so haben die grünen und linken Lehrer dafür gesorgt, dass die Kinder und jugendlichen mehr aus aufgeklärt sind. Werbung für Vibratoren im Fernsehen kurz nach 20 Uhr spricht da schon Bände. Ich glaube, dass Ziel ist Sexualität von Liebe und Vertrauen zu entkoppeln, wie eine beliebige Freizeitbeschäftigung. Das erklärt auch das Gejammer um Prostitution und Kindesmißbrauch. Fragen sie mal Herrn Cohn-Bendit und das Auditorium der grünen Mitgliederversammlung.
Ich fürchte, die beschriebene Snow Flakeness ist unvermeidlich. Sicherheit, Wohlstand und die der Aufklärung, den USA und 68 zu verdankende Individualisierung führen zu Dekadenz.
Wie schon der olle Bismarck sagte: Die erste Generation schafft Vermögen, zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt vollends.
Dass diese Faktoren bei uns besonders wirksam sind, liegt an unserer Volksmentalität sowie unserer Geschichte. Naiv, idealistisch, naturromantisch und mit Schuldkomplexen beladen exekutieren wir perfektionistisch noch den größten Unsinn bis zum bitteren Ende. Per saldo das dümmste Volk auf Erden.
„Dekadenz ist, wenn wir nicht mehr fragen, was können wir tun, sondern nur noch danach fragen: Was geschieht mit uns?“ (Emil Cioran)
https://www.achgut.com/artikel/dekadenz_ein_boeses_wort
Wie definiert der Autor konservativ? Ich bin 1972 in der DDR eingeschult worden und hatte auch solche Lehrer. Besonders unser Direktor, bekennender Kommunist, propagierte Gewalt. Für Schüler die schlechte Noten schrieben, empfahl er Klassenkeile. Disziplin, Fleiß und Uniformität waren angesagt. Bloß nicht auffallen, dann wurde man vorgeführt und lächerlich gemacht. War der Mann konservativ? Wo waren Nationalsozialisten konservativ? Was haben sie erhalten und bewahrt?
Früher war alles besser. Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben. Unter Adolf hätte es das nicht gegeben… Der heutige Zeitgeist ist, wie jeder, Reaktion auf den vorangegangenen. Mal ganz verkürzt: Mit der PC versuchen die Menschen sich wieder ein Gerüst aufzubauen, nachdem die alten eingebrochen bzw. zertrümmert wurden. Das ist alles nicht mehr oder weniger dämlich als an einen Gott mit Rauschebart, die Jungfrauengeburt, die jüdische Weltverschwörung, die Weltrevolution oder LSD oder den „Atomtod“ zu glauben. Genausogut können wir von der erotischen Wirkung einer nackten Wade und der Mode vor 120 Jahren schwärmen. Auch Hexenverbrennungen hatten ihre erotische Konnotation. Auch die PC wird ihre Gegenreaktion finden, wobei ich nicht glaube, dass es einen Grund gibt, sich darauf zu freuen und wenn, auch diese Zeit ginge irgendwann ihrem Ende entgegen. So ist das nun mal. Ich persönlich sehe das natürlich ganz ähnlich wie der Autor, weil es meine Zeit war, aber ich weiß auch, dass es JEDER Generation so geht. The times they are a-changin‘ und das nicht nur zus Sommerzeit, nein auch im Winterr, wenn es schneit … Fürchtet Euch nicht!
Das könnte man durchaus als Mimimi bezeichnen. Wer im angegebenen Zeitraum geboren ist, hat im Allgemeinen in Nichts jemals einen Mangel erlebt. Niemals zuvor haben so viele ihre Berufslaufbahn mit einem akademischen Grad gestartet. Niemals zuvor waren die Einstiegsgehälter so hoch. Keiner wurde zu Wehr- oder Zivildienst genötigt. Kaum jemand wurde von Lehrkräften erniedrigt, nein, das haben dann eher die lieben Schulkameraden/innen erledigt. Trotzdem, obwohl genau den Kindern dieser Jahre die gebratenen Tauben quasi in den Mund geflogen sind, kriegen mehr und mehr scheinbar die Kurve nicht und weil es eben so einfach ist, werden die vorhergegangenen Generationen dafür verantwortlich gemacht. Und die pauschale Aussage, das Land sei bevölkert von zufriedenen, satten älteren Mitbürgern, verkennt die Realität. Es gibt unterm Anderem viele ältere Mitbürger, die von der Hand in den Mund leben müssen, darüber hinaus viele Neumitbürger, die nie auch nur einen Cent in unsere soziale Gemeinschaft eingebracht haben, aber gerne alles raussaugen, was sie nur bekommen können. Außerdem eine nicht zu verachtenden Anzahl an Menschen, die einfach keinen Bock auf gar nichts haben und deswegen auch nichts auf die Kette kriegen und das sind im allgemeinen keine älteren Mitbürger.
Früher konnte man in Deutschland zumindest eine Art Heimatgefühl empfinden. Heute kommt man sich in diesem kulturellen Shithole vor wie ein Fremder im eigenen Land.
,,Da ist dann alles ‚Nazi‘, was nicht in den heutigen Zeitgeist passt“
Das mag in den linksliberalen Medien und staatsfinanzierten Zersetzer NGO’s so sein. In meinem Umwelt, privat wie beruflich, habe ich solche Leute bis heute nicht angetroffen. An meinen Kindern stelle ich durchaus liberale Gesinnungen fest, aber von so einem Blödsinn sind sie Lichtjahre entfernt.
„Schaut nicht so beschämt auf den Boden. Wollt ihr wirklich so leben?“
Ja, sie wollen so leben.
Ich bin der gleiche Jahrgang und machte die gleichen Erlebnisse wie der Autor in der Grundschule, im Hort. Als Mädchen mit einem unbändigen Freiheitsdrang und ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn bekam ich von den Lehrkräften oft zu hörn „Deinen Willen muss man brechen“. Es ist ihnen nicht gelungen.
Auf dem Gymnasium war es besser, keine Prügelstrafe mehr. Die Lehrkräfte waren keine Ex-Soldaten, die aus dem Krieg zurück gekommen waren und die irgendwie untergebracht werden mussten. Dafür war es himmelschreiend ungerecht, gerade für Mädchen. Sätze wie „lange Haare, kurzer Verstand“ waren an der Tagesordnung. Ich habs überlebt.
Gut die Bundeswehr blieb mir erspart, dafür buckelte ich im elterlichen Betrieb während mein Bruder für 4 Jahre Zeitsoldat war. Das Abi und anschließende Studium machte ich so nebenbei und teilweise gegen den Widerstand meiner Eltern. „Du heiratest doch sowieso einmal“
Ich beteiligte mich an Demos, auf den Frauen dafür eintraten, dass eine Vergewaltigung kein Kavaliersdelikt mehr ist. Setzte mich für ein Frauenhaus ein. Bereits in der Schule unterstützten wir alle, Lehrkräfte und Schüler, junge Türkinnen dabei ihr Kopftuch ablegen zu können und am Sportunterricht teilzunehmen. Heute ist das umgekehrt. Meine jungen Kolleginnen fallen in alte Muster zurück. Frisch von der Uni 2-3 Jahre arbeiten, heiraten, Kind bekommen, danach in Teilzeit zurück mit möglichst gemütlicher Tätigkeit, aber das Genderpaygap beklagen. Oder frisch von der Uni, Powerpoints präsentieren mit kurzen Röcken, Higheels etc. und dann #metoo bejubeln. Welch ein Glück, dass es dazwischen noch „normale“ Frauen gibt. Ich hatte kurze Zeit eine junge Kollegin, die immer eine rote Karte hob, wenn irgendein Wort gesagt wurde, das nicht compliant war, nicht gegendert. Nach kurzer Zeit wurde mir das oberlehrerhafte Gehabe zu dumm und ich erklärte ihr, welch unglaubliche Arroganz, Vermessenheit in jedem ihrer Worte, Gesten und Aktionen steckt. Sie blieb mir die Antwort schuldig, was ihr das Recht gäbe, ständig andere zu maßregeln, zu korrigieren. Sie hatte Tränen in den Augen und ich ließ sie mit einer Packung Taschentücher zurück. Eine typische Vertreterin der Mimimi Generation, wenn es deutlich wird, fließen die Tränen.
Die heutige Prüderie auf der einen Seite und gleichzeitig frei zugängliche Pornos im Netz, sexualisierter Werbung und zunehmender Prostitution, hier auch der Trend zu „Billigstkräften aus Osteuropa“, kann ich nur den Kopf schütteln. Was für eine scheinheilige Gesellschaft.
Es war sicherlich keine einfache Zeit, in unserer Kindheit und Jugend. Aber ich glaube, sie brachte eine robustere Generation hervor.
pruede? es gab mal eine zeit, da lockten die maedels im bikini von den werbeflaechen auffordernd die kerle an. heute stossen sie aalglatt und steril wie plastikmaschinen jeden ab, der sie anblickt. danke emma, danke alice, tausend dank roth, dank an alle gruenen in ihren schlappklamotten. ichbin jahrgang 47
Wundern tun sie sich keineswegs, diejenigen, die Ehe und Familie am liebsten ganz abschaffen wollen. Sie haben es ja auch schon fast vollbracht, die (traditionellen) Bindungen zwischen Mann und Frau zu zerschlagen. Mittels dümmlichster Propaganda, mittels „Marsch durch die Institutionen“, und mittels „Hausbesetzung“ der Massenmedien. Man könnte ja einiges davon noch gutheißen, wenn es denn insgesamt als „Fortschritt“ gewertet werden könnte. Kann man aber nicht, weil es zu viele „Nebenwirkungen“ gibt, die vollkommen inakzeptabel sind!!
Oh die kulturbereichernden Neubürger werden bei den Damen da schon für neue Erkenntnisse sorgen.
Der Wehr-oder Ersatzdienst hatte nicht nur Vorteile für die Gesellschaft, sondern auch für die jungen Männer, die dort, weg von Muttis Rockzipfeln, auch erwachsener, selbstständiger und disziplinierter wurden. Ein soziales Jahr mit der direkten Konfrontation des Alltags von kranken und alten Menschen würde heute jungen Männern und Frauen so manche Flause im Kopf vertreiben und andere Prioritäten setzen. Mit der heutigen Jugend möchte ich keinen Tag tauschen. Ich war wesentlich früher erwachsen und für mich selbst verantwortlich. Das hat mich frei und unabhängig gemacht.
Ob im Kindergarten, der Schule und oder auf allen Fernsehkanälen, die Menschen sollen zu triebgesteuerten, geschlechtsneutralen und bindungsunfähigen Wesen umerzogen werden. Penetrant wird uns tagtäglich eingetrichtert, wer es mit wem und wie treibt .und was alles so möglich ist.
Auf der anderen Seite ist schon ein schlüpfriger Witz ( natürlich nur wenn er vom bösen weißen Mann erzählt wird) oder ein Kompliment ein kriminelles Vergehen. Meiner Ansicht nach ist nicht die Prüderie schlimmer geworden, sondern die Doppelmoral. Die vordergründige Prüderie ist eher das Werkzeug zur Domestizierung der Jungen und Männer mit weißer Hautfarbe.
Den zweiten Teil finde ich in Ordnung. Dass aber der Wehrdienst Vorteile für die jungen Männer hat, halte ich für eine traurige Fehleinschätzung meist von nichtdienenden Frauen. Abgesehen davon, dass es absolut unfair ist und dem Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetz widerspricht. Es ist nicht so, dass man eben nur rund ein Jahr für einen anderen Arbeitgeber arbeitet. Der Wehrdienst ist umfassend. Man wird gezwungen sich diesem System zu unterwerfen. Die normalen Bürgerrechte gibt es dort nicht. Ständige Schikanen, Demütigungen, psychische Gewalt (die noch schlimmer als körperliche Gewalt ist), körperliche Gewalt, Kollektivstrafen, psychische Folter, das Entziehen von medizinischer Fürsorge und vieles andere sind nicht gerade Zeugnis eines normalen Arbeitsverhältnisses. Aber all das ist Alltag beim Militär. Und kündigen konnte man dort nicht…….
Gut, dass das wenigstens eine(r) anspricht! Abstoßend, diese Leute, die wissen, was für andere gut ist oder ihnen wenigstens „nicht schadet“, umso mehr, wenn sie davon überhaupt nicht betroffen sind!
Das, was Sie zur Wehrdienstpflicht sagen stimmt auch. Ich habe es hautnah miterlebt, wie hart die Ausbildung dort
war, zumindest vor 40 Jahren. Mein
Freund und späterer Ehemann hatte damals seinen Wehrdienst bei den Fallschirmjägern ableisten müssen, den er heute im Rückblick nicht missen möchte, gerade weil er dort gelernt hat an seine physischen und psychischen Grenzen zu kommen. Für manche jungen Männer wäre der Ersatzdienst aber sicherlich besser gewesen. Das ein nicht kleiner Teil dort zum Alkoholiker wurde, vor allem wenn sie noch ein paar Jahre an den Grundwehrdienst anhängten, ist auch eine traurige Wahrheit. Ungerecht war damals natürlich auch, dass junge Frauen keinen Ersatzdienst leisten mussten. Heute nimmt sich die Jugend nach dem Schulabschluss häufig erstmal eine Auszeit, um die Welt zu bereisen. Etwas praktisches für unsere Gesellschaft zu tun ist nur noch selten angebracht. Forderungen an die deutsche Gesellschaft zu stellen schon eher, was bei unserer FFF-Jugend besonders ins Auge sticht. Ein freiwillig soziales Jahr wird heute weniger dazu genutzt, um in Deutschland Dienst an Alten und Kranken zu leisten, dass ist viel zu langweilig oder zu anstrengend. Beliebter sind irgendwelche sinnfreien Projekten im Ausland, weil es sich irgendwie interessanter anhört. Sicherlich darf man nicht alle Jugendliche über einen Kamm scheren, aber im Durchschnitt brauchen unsere Kinder wesentlich länger, bis sie auf den eigenen Beinen stehen können und wollen. Die geistige Reife erhält ein junger Mensch aber erst, wenn er vollkommen allein in der Selbstverantwortung steht. Der Anteil der Männer und Frauen, die dies nie werden wollen, wird leider immer größer.
Volle Zustimmung! Ich kenne da auch solche frischen Abiturienten, die über irgendwelche teuren Programme (meist mehrere tausend Euro, die man dafür bezahlen muß) für drei Wochen ins Ausland gegangen sind und glauben, dass sie den Einheimischen dort erklären müssen, wie die Welt funktioniert. Aber das macht sich halt toll im Lebenslauf. Und die personaler glauben dann auch noch, dass derjenige „etwas Soziales“ gemacht hätte.
„Das Unbehagen an der Kultur“, https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Unbehagen_in_der_Kultur
Also: In oder an??
Als größtes Gegenwartsproblem erlebe ich das allmähliche Ende alles Privaten! Das Miteinander der Geschlechter, die Erziehung von Kindern, der Gebrauch der eigenen Muttersprache, das Verhalten gegenüber den Mitmenschen, der Umgang mit der eigenen Gesundheit, die kulturellen und sonstigen Vorlieben, die persönlichen Werte und Überzeugungen, die Gestaltung des eigenen Lebens insgesamt – all das ist an und für sich Privatangelegenheit jedes einzelnen Menschen, zumindest sollte dies so sein in einer sich „freiheitlich“ nennenden Gesellschaft! Es ist das „Naturrecht“ des Menschen, und dieses Recht findet nur dort seine Grenzen, wo das der anderen tangiert wird. Deshalb ist es zugleich Pflicht des Einzelnen, sein privates Dasein mit Rücksicht auf das seiner Mitmenschen zu leben.
Von all dem hat sich die „moderne“ Gesellschaft inzwischen weitgehend verabschiedet. Der „Staat“, die Politik, die Massenmedien usw. – sie erlauben sich in einem abenteuerlichen Ausmaße, in das Privatleben der Menschen einzugreifen und dieses zu zersetzen!! Verbote, Gebote, Regularien usw. bis in die kleinsten Einzelheiten der persönlichen Lebensgestaltung, physisch und psychisch! Hat man sich bisher noch durch Rückzug oder „Flucht“ vor einigen dieser Übergriffe „retten“ können – seit Corona geht auch dies nicht mehr.
Dies ist der Terror der Macht, nahezu perfektioniert, ohne sich davor noch schützen zu können. Über die Anfänge und den Ursprung dieser Entwicklungen mag man streiten, für mich liegen sie vor allem im Aufkommen der „Political Correctness“ vor rund 20 bis 30 Jahren, einschließlich ihrer ideologischen Vorläufer seit den 1970er Jahren.
Unbestreitbar ist, dass wir uns in einem neuen Zeitalter des Totalitarismus befinden, wo selbst schon das Denken einer rigiden Kontrolle unterzogen wird. Hoffnung auf bessere Zeiten habe ich nicht. Und froh kann ich sein, wenigstens die vergangenen Jahrzehnte einigermaßen frei gelebt zu haben.
Mit dem Text stimme ich (Baujahr 1952) weitestgehend überein.
Aber Tatsache ist leider auch, dass der Ponyhof nicht nur von der wohlstandsverwöhnten Generation Schneeflöckchen bewohnt wird, sondern fatalerweise mehrheitlich von den Generationen ü40 bevölkert und belagert wird.
Man schaue sich die Wahlergebnisse an; Schuld am eigenen Untergang ist vorwiegend die mittlere und ältere Generation. Warum nur ? Aber hier scheint die Lust an der Selbstzerstörung am ausgeprägtesten zu sein !
Und nebenbei: In welcher Altersklasse bewegen sich denn unsere meisten mächtigen Politiker, denen wir das alles zu verdanken haben ? Da ist kaum einer unter 60 Jahren ! Und denen kann ich nicht verzeihen !!!
Der Autor hat nicht „geschnallt“, daß die Ablehnung des Damaligen zum Heutigen geführt hat. Nebenbei: Nicht jeder konservative Erzkonservative ist oder war Nazi. Ihr habt denen das damals wahrscheinlich nur angehängt, um Eure Rüpeleien zu rechtfertigen.
Wir im Osten haben die konservativen Lehrer geachtet. Und ich war gewiss kein Musterknabe.
Das Spaßige, auch der Autor macht eine seeehr tiefe Verbeugung vor dem Zeitgeist, indem er in Schutt und Asche geht und sich nachdrücklich von seiner Jugendzeit distanziert, in der es offenbar vor Nazis, prügelnden Lehrern, Schwulenhassern und was weiß ich nicht noch, nur so wimmelte. Da schreibt ein Politiker, das spürt man sofort. Der Gedanke, der ihm leider nicht kommt, ist, dass die Zeit heute sehr viel spießiger und undemokratischer ist, als vor 50 oder 60 Jahren. Vor allem, damals hatte man eine Diktatur hinter sich gelassen, heute ist man dabei unter dem Vorwand der Weltrettung eine neue Diktatur zu errichten.
Gut erkannt. So sehe ich es auch und empfinde solche Artikel deswegen nicht überzeugend, sondern vielmehr auf eine konservative Leserschaft zugeschnitten, mit dem Kalkül, dass die Zugeständnisse an den Zeitgeist überlesen werden. Und wie viele Kommentare hier belegen, funktioniert es auch.
Das aber zu tun, insbesondere durch aktive Parteimitglieder schadet TE. Da hilft es auch nichts sich auf die angebliche Privatmeinung des Autors zu berufen. Als Leser fühlt man sich manipuliert oder wie am Beispiel der Beiträge des Herrn Tipi schlichtweg nicht für voll genommen.
Ich kann diese angebliche Distanzierung nicht erkennen. Reicht da schon die Aussage, dass man selbst nicht alles gut fand? Nun, es gab eben tatsächlich noch Nazis, es gab tatsächlich prügelnde Lehrer und Schwule wurden eher kritisch beäugt und viele empfanden das auch damals nicht als gut, seltsam oder?
Ich stelle mir vielmehr die Frage, ob nicht diese, deine Kritik eher in ihrem Anspruch der absoluten Integrität seitens des Autors, als auch in der Verwendung unbewiesener Behauptungen (Politiker?), eine Verbeugung an den Zeitgeist darstellt.
Jede Generation möchte, dass es ihren Kindern besser geht als es ihnen ging. Deshalb war es für meine Eltern wichtig, dass wir jederzeit soviel Obst essen konnten wie wir wollten. Wir hatten damals nicht viel Geld – abr für ein Buch, dass wir lesen wollten war immer das Geld vorhanden, Bildung war für Sie eben auch wichtig. Auch, dass wir gute Kleidung trugen.
Und so geht es halt weiter. Mir waren bei meinen Jungs andere Dinge wichtig, Kleidung, Obst und Bücher waren für mich ja bereits selbstverständlich. Mir war es wichtig, dass die zwei mehr Freizeit hatten, dass ich Zeit für sie hatte (hatte meine Mutter nicht), dass sie ihre Freunde und später Freundinnen mit heim brachten. Mir war es wichtig, dass sie wussten, dass sie mit jedem Problem kommen konnten und wir gemeinsam eine Lösung finden würden.
Meinen Jungs heute ist es wichtig ihren Kindern die Welt zu zeigen, sie waren bereits in vielen europäischen Ländern und letztes Jahr in Mexico.
So versucht halt jede Generation das was ihr gefehlt hat, der nächsten zu geben. Das was man selbst bereits hatte, wird zur Normalität.
Wenn nun bereits die zweite Generation alles bekam, so wird sie trotzdem versuchen etwas zu finden und das war dann wohl die Erziehung zur Pflicht, das Erlernen mit Negativem klar zu kommen. Oder gleich die komplette Erziehung 🙂
Schaun wir mal, wie die Schneeflöckchen von heute, wenn sie denn überhaupt Kinder bekommen, diese groß werden lassen …
Ich bin Landkind und gut zwanzig Jahre jünger als Herr Duin. Ich habe noch Versehrte des Ersten Weltkriegs gesehen und etliche, die die NS-Zeit prägend miterlebt hatten.
Die Nationalsozialisten waren eins bestimmt nicht, nämlich konservativ. Sie waren das Neue, der Aufbruch, die Jugend. Wer in meiner Kindheit alter NS-Anhänger war, bedauerte, daß der Aufbruch unter Hitler so jäh beendet wurde, trauerte aber keiner guten alten Zeit nach.
Ich bin in den freien siebziger und achtziger Jahren aufgewachsen. Wir sind mit dem Fahrrad nachts zwanzig und mehr Kilometer durch die Felder gefahren, um zu irgendeiner Scheunenfete zu kommen, und andern Tag irgendwann wieder zurück. Handy usw. gab’s nicht, zu Hause wußte keiner, wo man war, und es hat keinen gestört.
Die Generation der heute Sechzig- bis Siebzigjährigen braucht sich über die Zustände heutzutage nicht zu beklagen. Sie hat sie angerichtet, sie muß dafür die Schuld bei sich suchen. Sie tritt aber jetzt ab und lebt von den Resten der Substanz, an die sie die Axt gelegt hat. Die Rente der Alten ist noch sicher, und sie können sich einen schönen Lebensabend machen, mit dem Wohnmobil umherfahren und die Sonne genießen. Wenn mal medizinische Hilfe nötig ist, können sie sie in Anspruch nehmen.
Meine Generation kann das nicht. Wir müssen bis siebzig arbeiten und haben bis dahin keine Immobilie finanziert, kriegen dann nur eine Rente kurz über Hartz IV und müssen mit rudimentärer medizinischer Versorgung vorlieb nehmen.
Deutschland geht unter. Verjubelt und verjuxt von den 68ern, preisgegeben den Glücksrittern und Beutemachern aller Welt, geopfert auf dem Altar des guten Gefühls.
Vielen Dank für die wichtige Klarstellung, dass der NationalSOZIALISMUS nichts, aber rein gar nichts mit konservativem Gedankengut zu tun hat. Die NSDAP war die progressive Partei ihrer Zeit, die gewillt war, das gesamte überlieferte Kulturerbe für ihr (atheistisches und nihilistisches) Utopia zu vernichten.
Noch zu den 68ern. Nur zu gern suhlt sich diese Generation in ihrem eigenen Mythos, dass sie „Änderungen“ bewirkte – es gibt ein vor und nach 68. Doch „die Aushölung der bürgerlichen Institutionen und Lebensformen war ein langfristiger das ganze 20. Jh. prägender Prozess“ (F. Böckelmann, Jargon der Weltoffenheit; vgl. eben auch die Nazis). Und für Martin Mosebach, Jahrgang 1951, hatte die Moderne immer „ein greisenhaftes Antlitz“. Als Kind erlebte er bei seinen Eltern ältere Herrschaften, Intellektuelle mit schlohweissem Haar, die Männer hatten einen sogenannten Cäsarenschnitt, die Frauen Pony, und sie trugen unförmige Bernsteinketten zum Sackkleid. „Die prägende Erfahrung dieser Menschen war die Jugendbewegung vor dem Ersten Weltkrieg. Sie ist der grosse Ideenkochtopf des Jahrhunderts“ (Martin Mosebach, Häresie der Formlosigkeit). Ich würde wie Kuehnelt-Leddihn noch weiter zurückgehen, mindestens bis zur Französischen Revolution (vgl. Erich v. Kuehnelt-Leddihn, Die falsch gestellten Weichen).
Was die 68er dann eben „leisteten“, war gar nicht mehr Revolution, war gar nicht mythenbeladene Änderung, sondern nur noch Einfahren der Ernte. „In den sechziger Jahren war die Rolle der Wütendenden Jungen Männer ein Sonderangebot zu Dumping-Preisen […] Sie empörten sich über Misstände, die reif waren und nur kraftlos verteidigt wurden“ (Böckelmann).
Der gleiche Generation und auch auf dem Land aufgewachsen, kann ich Ihnen bis auf einen Punkt vollumfänglich zustimmen.
Was nicht stimmt, ist die Sache mit der Immobilie. Das ist, fester Arbeitvertrag vorrausgesetzt, unproblematischer als es je war (okay, aktuell ziehen die Preise derbe an). Natürlich nur, sofern man keine völlig abgehobene und in unserer Generation weit verbreitete Anspruchshaltung à la alles-unterhalb-eines-nagelneuen-Palastes-ist-inakzeptabel hat und sich nicht von der neidgesteuerten Vorgängergeneration belabern lässt.
Hier, bei mir aufm Dorf, wird jeder schräg als Erbe oder Millionär angeschaut, der bereits mit 40 eine Immobilie besitzt.
Zwischenzeitlich habe ich aber auch in der Stadt gelebt und dort gearbeitet. Schlichte Arbeiterjobs. Dort habe ich sehr viele Mihigrus kennengelernt. Diejenigen, welche sich selbst als … bezeichnen, haben oftmals Mitte bis Ende zwanzig ihren eigenen Kasten am Start. Diejenigen, welche sich selbst als … bezeichnen, sind zehn Jahre später dran. Nur Deutschmichel wohnt mit 50 noch bei seinen Eltern. Vereinfacht zusammengefasst, durfte ich das so in der Stadt erleben.
Richtig: If you can’t beat them, leave them. Es gibt auch eine Kultur des Neinsagens.
Danke für diesen Beitrag! Ich bin ungefähr gleich „alt“ und ich sage, dass die heute 10mal spießiger sind als wir damals. Bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, da war kein mimimi wegen jeder Winzigkeit.
Es ist mehr als nur Zeitgeist!…
Es ist vor allem ideologisch getriebener Hass auf die eigene Kultur und Zivilisation!
Man darf nicht Zeitgeist mit Zersetzung verwechseln. Zersetzung nutzt zwar die Energie eines bereits vorhandenen Zeitgeistes, verstärkt diese aber bis zur Absurdität, mit beinahe wissenschaftlich ausgereifter Methodik.
Das kommt alles aus den USA.
Es wäre auch geostrategisch sehr unschön für die zerfallende Salad Bowl Gesellschaft der USA, erleben zu müssen, wie 80 Millionen Deutsche in voller Leistungsfähigkeit sich Russland als natürlichem Partner annähern.
Man kann über alles maulen und wehklagen. Ich hatte auch schwere Krankheitsfälle und ein Todesfall in meiner Familie. Für niemanden läuft alles rund. Aber was mir heute fehlt, ist Zukunft. Nicht als Wortschwalbe. Da geh ich fast schon in die Luft, wenn CDU oder Grüne wieder an die „Zukunft“ denken. Was fehlt ist substantielles Wirtschaftswachstum in der Realwirtschaft und Freiheit. Stattdessen schreiten wir auf Konfliktfelder zu, die alles bedrohen, was wir für gegeben gehalten haben, worauf wir uns meinten verlassen zu können.
Und ich bin vermutlich zur gleichen Zeit in die Schule gegangen, im Rheinland.
Ihr Schreckensgemälde kann ich nicht bestätigen.
Bei uns machte niemand den Lehrern oder umgekehrt eine „Hölle“.
Bei uns schon! Jedenfalls machte es einen Heidenspaß, Lehrer zu „provozieren“, auch wenn wir das in späteren Jahren bereuten.
@Michaelis Aaah, wie schön. Lehrer, und wahrscheinlich auch den bösen, strengen Soldatenpapa, und sowieso alles “spießig”- traditionelle provozieren, gegenangehen und zerstören, um ein cooler „Rebell“ zu sein.
Natürlich auch das ganze Leben darauf ausrichten, zu feiern, zu vögeln („freie Liebe“) und sich zu bespaßen. Wie konnte da das bloß passieren, dass die nachfolgenden Generationen mehr und mehr verderben, und Werte und Gesellschaft zunehmend verfallen? Wer hätte das bloß ahnen können?
Nüchtern betrachtet war diese unsägliche Revoluzzer Kultur der 50er und 60er Jahrgänge der Grundstein für diesen ganzen irren Schwachsinn heute. Kriegt schon nen dicken Hals? Okay, Beispiele:
Claudia Roth, Saskia Esken, Angela Merkel, Renate Künast, Anetta Kahane sind z B alles Kinder dieser ach so glorreichen Zeit.
Ich hoffe ihr fühlt euch heute alle extra knorke dafür, dass ihr und eure ekelhafte „Rebellenkultur“, auf die ihr so liebevoll zurückblickt, die Saat der Wokeness gepflanzt haben, die jetzt so prächtig aufgeht.
Hauptsache wir haben die Schuldigen entlarvt. Klar und aus durch Macht korrumpierten Politikerinnen und EX-IM’s wird das Bild einer ganzen Generation gestrickt. Neid und Missgunst, Fake News und Prüderie, Hasspostings etc. ist keine Erfindung der 50 und 60er.
In der Tat – eine etwas andere, eine mental anders gestrickte Generation. Der Rapp ist allüberall die „musikalische“ Ausdrucksform des Protests, während ich mit den Songs der Rolling Stones und als Gegenpol den Beatles ins Leben gewachsen bin.
Geben wir den Kindern die Chance eine kritische Haltung durch Bildung zu erreichen. Viele lechzen geradezu nach ihr. Wissbegierig und kritisch – das sind Formate des Lebens, die sich auch die heutige Generation wünscht, wenn man das ihnen nur zukommen lassen würde.
Also, wenn ich mich an meine Zeit als Schulhausmeister vor ein paar Jahren zurückerinnere – so einen richtig wissbegierigen Eindruck haben mir die Schüler eigentlich nicht gemacht. Eine sagte mal, sie brauche keine Mathe, denn sie würde später einen Ölscheich heiraten.
Und heute kann sie sich der Ölscheichs kaum noch erwehren.
Die neue – politisch korrekte – Prüderie ist doch genau so verlogen wie die alte katholische. Es ist nur so, dass dieser linksgrünrot-verklemmte Zeitgeist sich desselben Mittels zur Unterwerfung der Leute bedient, wie einst der Klerus. Und die jeweiligen Gläubigen, die Willfährigen, die Frommen, die Oberkorrekten? Sind heute so dumm wie damals.
Stimmt..unsere Welt ist in jeder Hinsicht sehr prüde geworden. Die schwarze Pädagogik und Volkserziehung kehrt im neuen Gewand zurück. Wieviel davon ist alte DDR Taktik?
Zweiter Anlauf, derzeit sind in den Top 50 Germany auf Sportify exakt 19 Songs mit dem Hinweis, explicit, also mit klaren Kontext auf Drogen, Sex und mehr.
Die Zugriffe auf diese Songs für den heutigen Tag sind zwischen 120.000 Aufrufe, bis 450.000 Aufrufe.
Die im Artikel genannte „Prüderie“ ist ein Narrativ der Altersgruppe von 30-60 in der Gesellschaft.
In der Altersgruppe unter 30 gelten ganz klar andere Regeln im Bezug auf Musik und Lebensstill.
Dieses von ihnen als Verklemmtes genannte, gilt nicht für die mehrheitlichen deutschsprachigen Songs in den Charts auf Sportify.
Ich bitte der Redaktion, Spotify installieren, 20 Minuten in die Texte mit explicit reinhören, dies ist das Lebensgefühl der Jugend in Deutschland und ganz weit weg vom schiefen Blick die bei 30+ gilt.
Ach ja, Spotify – der Inbegriff der modernen PC-Intoleranz. Hauptsache, Black Lives Matter, aber kritische Podcasts werden ganz schnell gelöscht… Kann es sein, dass Sie gar nicht merken, wie Sie verar… werden?
Seit wann sind Nazis nicht link und umgekehrt? Sozialismus ist auch Nazi, steht ja im Namen…
Nazis sind links, nur halt national links, und nicht international. Das war der geniale Schachzug von Stalin, die deutschen Nationalsozialisten als „rechts“ zu verorten. Hinzu kam, daß sie im Weimarer Parlament auf der rechten Seite gesessen haben. So entstehen Mythen ?????
„Heute erleben wir eine neue Prüderie, die vielfach noch verklemmter ist als die Verklemmtheit unserer Zeit: Ein falscher Blick, ein falsches Wort und im Ponyhof ist Drama bis hin zur sozialen Existenzvernichtung. Die erotische Spannung war jedenfalls mit hoher Voltzahl ausgestattet und das war nicht nur gut: Es war großartig und ist es noch. Schaut nicht so beschämt auf den Boden. Wollt ihr wirklich so leben?“
Leider nicht Korrekt, sondern nur das Narrativ der Medien.
Hier mal ein kurzer Blick in die Top12 der Top 50 der Sportify am 16.03.2021, wobei der Hinweis *explicit* der Hinweis auf Sex oder Drogen im Song ist
1: —-
2: —-
3: —-
4: explicit
5:——
6: explicit
7: —
8: —-
9: explicit
10:—
11:—
12: explicit
Jeder dieser Songs hatte zwischen 250.000 und 450.000 Abrufe heute am Tag.
Und dann der Altersschnitt Sportify:
20% 14-19
34% 20-29
21% 30-39
10% 40-49
10% 50-59
3% 60-++
Summe 98%, bleiben
2% für 0-13, ja, auch diese Gruppe hat freien Zugang zu jeden Song.
Nein, die Jugend von heute ist definitiv nicht Prüde, wenn es in den realen Lebensstyl geht.
Und das ist gut? Dieser dekadente „höhöhö voll geil lass Party machen und bumsen” Lifestyle, wo es immer nur um Konsum, Bespaßung, Mitmachen („fit in“) und „Selbstverwirklichung“ geht, ist doch gerade die Wurzel des Zerfalls. Familie bedeutet nichts, Karriere ist sowieso wichtiger, und selbst wenn man eine hat, ist es kein Problem sie aufzulösen, wenn „das Feuer erloschen ist.“ Und Demut, Bescheidenheit, Selbstsuffizienz und Verantwortung sind sowieso schon lange “spießig” und unerwünscht.
Gut, dass ich direkt nachm Abi ausgewandert bin. Dieses Land und seine vollkommen verrottete und kaputte Gesellschaft sind dem Untergang geweiht.
Zitat: „Gut, dass ich direkt nachm Abi ausgewandert bin. Dieses Land und seine vollkommen verrottete und kaputte Gesellschaft sind dem Untergang geweiht.
> Na ja, aber in welchem Land – ausgenommen natürlich in den Ländern wo die Religion der Liebe herrscht, ist die Jugend nicht so „verottet und kaputt“ wie hier in DE, in der EU, in Rußland oder in Amerika? Vllt bei den Eskimos?
Ich frage mich, wie ein Blinder einem Sehenden die Farben erklären will.
Früher wurden die Kinder von ihren Eltern, der Schule und der Kirche erzogen.
Nach dem Krieg wurde vor allem die Kirche zunehmend durch Funk und Fernsehen, später Internet ersetzt und der moderne Geist konnte sich voll entfalten. Dass das nicht nur Vorteile gebracht hat, sehen wir ja jetzt. Von Generation zu Generation hat sich die Kluft seitdem zwischen Alt und Jung – auch begünstigt durch den ständig wachsenden Wohlstand – gefühlt potenziert, gleich einem unter Druck stehenden Behälter, bei dem man langsam das Ventil aufdreht. Wir Alten haben natürlich viel damit zu tun. Andererseits sind wir auch nur einzelne Räder in diesem vom jeweiligen Zeitgeist bewegten Getriebe.
Ich mache mir da keine Sorge: Dank des Imports hunderttausender „Kulturbereicherer“ werden die meisten der „Generation Schneeflöckchen“ schneller wach werden, als sie laufen können.
Die simple Tragik besteht darin, daß sich die Mehrheit!!! von einer lauten, aber kleinen Minderheit in unerwünschte Richtungen Ansicht umerziehen lässt. Wenn das so weiter geht, gibt es spätestens in 2 Jahren Bürgerkrieg ?????☹️?????
Als jemand, der über 40 Jahre später als Sie geboren ist: Ihre Generation trifft die Hauptschuld. Klar ist meine Generation verweichlicht und verblödet, was aber ja daran liegt, wie sie sozialisiert wurde.
Man sieht ja sowohl im Artikel, als auch viel mehr noch in den Kommentaren, dass eine der schönsten Erinnerungen Ihrer Generation der Tabubruch, die „sexuelle Befreiung“, die „Entprüdisierung“ war. Aha. Da wird sich also munter durch die Disko gevögelt, anstatt Familie und Dynastie aufzubauen, und dann wundert man sich, warum a) Geburtenraten im Keller sind, und b) Die paar Kinder, die es gibt, völlig verkommen sind und keine Werte außer ungezügelter Feierei haben.
Vor allem, da Ihre Generation damit angefangen hat, Altes und Traditionelles zu verteufeln, und lieber aufzumucken und feiern zu gehen. Jeder wollte rebellisch sein. Die heutige Situation, der Zeitgeist, ist das logische Erbe Ihrer Generation. Sie kritisieren die 68er, aber ich kann keinen Unterschied zwischen denen und Ihnen erkennen, höchstens verschiedene Ausprägungen derselben Mentalität.
In Deutschland gibt es praktisch keine sozial Konservativen. „Konservative“ hier mögen vielleicht Atomkraft und Eigenheime, aber sonst sind sie im internationalen Vergleich solide Mitte-Links (Sozialstaat ist toll, Familie ist nicht wichtig, Feiern dafür umso mehr, traditionelle Werte sind böse und restriktiv und müssen reformiert werden etc.)
Mit Verlaub, Eigenverantwortung scheint Ihnen ein Fremdwort zu sein. Schon mal Kant zumindest „angelesen“?! ☹️????
Die Geburtenrate ist im Keller, weil ihre Generation bereit ist, für Weltrettung, Tod und Teufel und sonst was sich dumm und dämlich an Steuern und Abgaben zu blechen und dabei nicht einmal bemerkt, das sie aus den vorgenannten Gründen von der Hand in den Mund lebt. Ich kenne viele von Ihrer Generation, die stolz darauf sind, das sie eine Wohnung, ein Auto und eine Nuschelbüchse haben. Sie vergessen nur, das die Wohnung nicht ihnen gehört und das Auto der Leasing-Bank gehört, obwohl sie beide arbeiten.
Und wer hat diese Generation hervorgebracht? Wer hatte schon jahrzehntelang sozialen Werteverfall gepredigt? Wer hat sich lieber „sexuell befreit“ in der Disko von einem zum nächsten gehangelt anstatt starke Familien zu pflegen? Wer waren die „Rebellen“, die sich soooo geil gefühlt haben, weil sie Traditionen gebrochen haben und sich gegen ihre Eltern gestellt haben, weil sie ihnen zu streng waren? Und sich daran dann auch noch liebevoll erinnern? Es ist lächerlich, sich über die Schwachsinnigkeit der jungen Generationen aufzuregen, wenn man selber den Grundstein gelegt hat.
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, müssen Sie jetzt so um die 25 Jahre alt sein und können deswegen viele Dinge noch gar nicht wissen.
Das ist jetzt nicht herablassend gemeint, sondern eine Erfahrung die man erst mit zunehmendem Alter macht. So ist es z.B. eine Tatsache, dass man eine Zeit, die man nicht selbst erlebt hat, nie wirklich verstehen kann, egal wieviel man darüber in Erfahrung bringt. Dementsprechend haben Ihre Ausführungen und Schuldzuweisungen zwar eine gewisse Logik, sind aber sehr eindimensional und vereinfacht.
Man kann den Grundstein für eine Kathedrale legen und es wird am Ende nur ein Armenhaus oder ungekehrt oder es wird tatsächlich eine Kathedrale. Jede Generation trägt Verantwortung und jede Generation ist zum Teil ein Produkt ihrer Vorgeneration und der damit verbundenen Sozialisation. Das aber entbindet sie nicht von ihrer Verantwortung.
Ganz im Gegenteil, sie selbst bekommt den Auftrag den Bau der Geschichte in eigener Verantwortung fortzuführen. Dazu gehört, das von der Vorgeneration übernommene auf Richtigkeit zu prüfen und eigene Ziele zu formulieren. Dies sollte kritisch geschehen, gegenüber der Vorgeneration, aber vor allem sich selbst gegenüber. Dekonstruktion ist kein Fortschritt sondern nur Zerstörung.
In jeder Generation geben die Alten den Jungen gutes und schlechtes mit auf den Weg. Es ist an den Jungen dies richtig zu trennen, und da kann manchmal die Erkenntnis der Alten die ihre Fehler heute viel besser als damals erkennen hilfreich sein.
Einfach nur eine Schuldzuweisung an die Vorgängergeneration zu formulieren und sich selbst zu dessen Opfer zu stilisieren genügt nicht, sondern zeugt lediglich von der Verweigerung eigene Verantwortung zu übernehmen.
Sie selbst sind z.B. einfach ausgewandert, haben in jungen Jahren IHR Land einfach verlassen, dessen Entwicklung Sie so beklagen und schieben die ganze Verantwortung einer Generation zu, von der Sie im Grunde gar nichts wissen.
Ich bekenne mich zwar nicht schuldig, aber offenbar hat unser Generation schrecklich versagt, sonst gäbe es wohl so arme und bemittleidenswerte, zierliche und zerbrechliche Porzellanwesen wie sie nicht.
Jeder Mensch, egal wie er aufgewachsen ist, ist selbst sein Glückes Schmied. In ihrer Antwort stehen nur Tränen und verzagen. Sie wissen überhaupt nichts über das aufwachsen der Nachkriegsgeneration. Diese Generation wurde von Vätern erzogen, die zu ihrer Jugendzeit nur Tod und sterben um sich hatten und diese Traumata an ihren Kindern und der Familie abgearbeitet haben.
Die Nachkriegsgeneration ist in keiner Wohlfühlblase aufgewachsen wie sie. Sie musste sich selbst das Leben und das bisschen Wohlstand erarbeiten. Nur unsere Kinder und sie selbst, profitieren nun als Erben, von diesem Wohlstand. Und natürlich ist es eben so, dass die unzufriedensten und größten Jammerlappen diejenigen sind, die nicht mit selbst erwirtschafteten Wohlstand, sondern ererbten, umzugehen vermögen.
Ah okay, also sind meine Altersgenossen einfach so aus heiterem Himmel mit dem Dekadenz-Virus infiziert worden. Hat natürlich gar nichts damit zu tun, was einem vorgelebt wurde.
Zum Thema Nachkriegsgeneration: Das sind für mich (leider) hauptsächlich 68er, stolze Wehrpflichtverweigerer, und die Leute, die alle traditionellen Werte ihrer „spießigen“ Vorfahren zerstören, um ein ach-so-cooler „Rebell“ zu sein, „Spaß“ zu haben und sich „sexuell zu befreien.“ man darf auch nicht vergessen, das die Grünen und ihr ideologisches Fundament von denselben Leuten gegründet wurden.
Schließlich frage ich sie: Wer hat den die Schneeflöckchen Generation großgezogen? Wir sind ja nicht in nem Vakuum aufgewachsen, sondern es waren unsere in den 50ern und 60ern geborenen Eltern, Lehrer und sonstige Bezugspersonen, die sich sooooo „mega geil“ gefühlt haben, als sie die „spießige“ Familie hinter sich gelassen haben, um zu feiern und sich „sexuell zu befreien.“ Die Saat für diesen ganzen Schwachsinn wurde von ihrer „befreiten“ Party- und Wohlfühlgeneration gesät, und jetzt wo die Ernte ansteht, sollte man sich nicht feige wegdrücken, sondern die Ursprünge klar benennen.
„….68er, stolze Wehrpflichtverweigerer…“
so einer ist mir vor einiger Zeit begegnet.
Bj. 60. ausm rheinischen Westen. Präsident des Amtsgerichtes in unserer – ostdeutschen – 200TE-Stadt (wie übrigens fast alle unsere Richter und StAe im Osten)
war stolz wie Bolle darauf, verweigert zu haben. Meinte, dass gehörte „zum guten Ruf“ in seiner Zeit und der Gegend aus der er stammte.
Frug ihn, wie er denn mit einem inneren oder äußeren Gegner umgehen will, wenn er nicht mal wisse, wo an der Schützenwaffe denn vorn und hinten wäre.
Meinte darauf ernsthaft, dass es um ihn ja nicht schade sei, so dass er das nicht können müsse.
Frug ihn danach, ob das auch für seine Kinder gelte, war er still
Der ist RICHTER!!!
Die Nachkriegsgeneration ist in keiner Wohlfühlblase aufgewachsen wie sie.
Aber genau das ist doch das Problem – das unsere Generation unsere Kinder und/oder Enkel in einer Wohlfühlblase aufwachsen ließen.
Leben Sie ruhig nach der Lex #Aufschrei, schämen Sie sich für Manspreading, tun Sie alles, was von einem Mann heute erwartet wird: Ent-Mann-en Sie Ihre Person. Und tun Sie brav, was Greta und die Grünen sagen – während Fegebank mit dem Ferrari über die Autobahn brettert und Luisa durch die Welt jettet, werden Sie Veganer zum Wohle der Menschheit. Mein Fall ist all dies nicht.
Übrigens sollte gerade Ihre Generation auf Kinder verzichten, denn diese sind ja klimaschädlich.
Witzig. Der dünnhäutige Aufschrei kommt von Ihnen und Ihren Altersgenossen auf meinen Kommentar, den Sie offensichtlich nicht gelesen haben. Denn sonst wüssten Sie, dass ich diesen ganzen Greta-Schwachsinn nicht abkann. Im Gegenteil, mein Kritikpunkt an Ihrer Generation ist, dass sie sozial dunkelrot ist, und den Grundstein für das heutige Irrenhaus gelegt hat, mit Ihrer 68er-Rebell-Partykultur. Und von wem wurden die Grünen und ihre Kultur noch mal gegründet und gefördert?
wenn meinen sie eigentlich mit „ihr“? also ich kanns nicht gewesen sein, zumal ich weder drogen nahm noch hoho ho tschi min groelte.sondern ins abendgymnasium ging und meine freundin auch mal ne backpfeife gab wenns noetig war. also wen meinen sie mit „ihr“ und“ eure“ so pauschalisieren ist doch etwas duemmlich.
Eine junge Generation, aufgewachsen im größten Wohlstand, den Deutschland je hatte. Eine Generation, wohlgemerkt, die mehr konsumiert als jede andere junge Generation davor. Und sich dann noch beklagt über jene, die dies alles überhaupt erarbeitet haben, die nicht einfach hineingeboren wurden.
Aber bitte: Macht eure eigenen Erfahrungen, baut eure Gesellschaft auf, wie ihr sie euch vorstellt und dann seht, in 30, 40 oder 50 Jahren, ob es besser ist, als es früher war. Ich bezweifle es. Denn wenn ich allein schon die FFF-Kids anschaue, dann weiß ich, dass kein Einziger davon bereit ist, auch nur sein Handy zum Schutze des Klimas abzuschaffen.
Wie wär´s denn damit: „Klimaneutral geht nur undigital! Analog statt Klimatod! Bleistift statt Computer!“
Sie haben zum Teil Recht. Aber nicht generell. Wir konnten damals feiern und trotzdem unsere Pflicht erfüllen, und, das können meine Kinder und Enkel auch heute noch.
Aber ja, es ist meine Generation die als erste teilweise ihre Kinder schlicht verwöhnt hat. Die ihnen keine Pflichten mehr auferlegte – das was wir heute sehen ist die logische Folge.
Eine typische Antwort im Sinne des „Zeitgeistes“!
ICH bin an gar nichts schuld, sondern immer nur die Anderen.
Dieser Mann hat eine Lebenserfahrung, die die Ihre – sofern überhaupt schon vorhanden und nicht eingebleut – u 40 Jahre übersteigt.
Denken Sie mal nach, bevor Sie so einen Mist verzapfen!
Der Geist der Zeit
Der Geist der Zeit,
der macht sich breit,
Große Teile dieser Welt
er seitdem in Atem hält.
Ließ ihn jemand aus der Flasche?
Nein, denn er stammt aus der Asche
von kleinen und auch großen Reichen
der Linken, als die mussten weichen.
Deshalb er ist nicht Vogel Phönix,
kam nicht im Mantel eines Königs,
kam eher im Gewand ’ner Dirne,
zu schmeicheln sich in die Gehirne.
Missbraucht dafür des Menschen Streben,
gut zu sein zu allem Leben,
um auf hinterhält’ger Weise,
getarnt zu ziehen seine Kreise.
Ob Klima, Gleichheit und Kultur
ein jedes Thema mit Bravour
erobert er fast ohnegleichen,
seine Ziele zu erreichen.
Mit der Phrase vom Rassismus
erbaut er seine Art Faschismus.
Was dem Menschen wär‘ zum Heil,
verdreht er in das Gegenteil.
Auf jeden Fall gehen nicht alle
in die von ihm gestellte Falle,
lassen sich doch nicht verrenken,
auf rotgrüne Art zu denken.
So will er wie in alten Zeiten,
anstatt aufrichtig zu streiten,
um den Gegner auszuschalten,
das Volk in viele Lager spalten.
Teilweise ist es ihm gelungen,
zu spalten die Alten und die Jungen,
zu spalten auch in Linke und Rechte.
So erzeugt man leichter Knechte.
Leider muss man konstatieren,
mancher lässt manipulieren
sich bis in alle Ewigkeit,
Knecht zu sein vom Geist der Zeit.
Was aber wird aus all den zartbeseiteten Schneeflöckchen, wenn das Geld der Älteren alle ist?
Oliver K. (1952)
ich bin ganze 6 Jahre jünger, hab aber die Zeit ein wenig anders erlebt. Mutter arbeitete im elterlichen Geschäft, Kinder mussten mit anpacken und ihre Pflichten erfüllen und das waren nicht wenige. Nazis gab s bei uns im Umfeld praktisch nicht, erzkonservativ waren sie trotzdem alle. Lehrer durften zwar schlagen, bekamen dann allerdings Besuch von meinem Papa, der ihnen sehr deutlich sagte, dass seine Tocher nur von ihm verhauen wurde 🙂
Aber das hielt sich in Grenzen, auch wenn es nach heutigen Maßstäben sicherlich Mißhandlung wäre.
Wir mussten damals alles können, kochen, putzen, im Geschäft verkaufen, Rasen mähen, beim Metzger einkaufen, Ware auszeichnen, egal was es war, es wurde uns erklärt, gezeigt und wir lernten. Und es hat uns nicht geschadet. Ja, und es wurde erwartet, dass wir die Arbeit sehen und anpacken und nicht dran vorbei gucken, auch das hat uns nicht geschadet 🙂
Die 80er waren genial! Freiheit auf jeder Ebene! Nächte durchgetanzt und trotzdem ging es danach zur Arbeit. Pflichten wurdn brav erfüllt, aber Freizeit wurde umso mehr genossen. Ja, auch sexuelle Freiheit, es war egal wer mit wem, wie oft und wo. Homos nannten wir Homos und waren auch mit ihnen befreundet. Wir wussten, dass die anders ticken ohne großartige Outings.
Die heutige Jugend kennt keine Pflicht und somit keine Freiheit mehr. Sie kennen keine Verbote und wissen deshalb gar nicht wie es ist dagegen zu verstoßen. Kinder wachsen zu oft als Einzelkinder auf, die dann von den Großeltern und Eltern alles allein bekommen. Verzicht? was ist das?
Mein Leben war ein Auf und Ab, ein Viel und Wenig, Pflicht und Freiheit, beides gehört zusammen, hat man nur eines, so kann man es doch gar nicht schätzen.
(Jhrg. 1951 )Seien Sie ganz entspannt. Die heutige Jugend wird eine Flut von grünen Verboten und Gängelungen ,migrantischer Gewalterfahrungen und staatlicher Willkür erleben müssen, dagegen waren damals ein paar uns verabreichte Maulschellen, die überwiegend sehr begründet waren, ein laues Lüftchen.
Und damals wurde der heutig linken Klientel auch nicht eingeredet sie wären irgendwie benachteiligt oder dergleichen. Da hatte jeder auf seine Weise sein Päckchen zu tragen.
Flüchtlinge, Migranten, Frauen/Feministen, und sonstige vermeintliche Minderheiten oder Pseudobenachteiligte wurden erst dahingeframt wie sie heute wahrgenommen werden – von den Linken.
Ein gerade zu täglich ins Auge stechendes Beispiel: Mütter bspw. waren stolz Mutter zu sein, bzw. sie konnten es, und sie hatten Fähigkeiten von dem sich die heutigen Antifamilie *** so einiges abschneiden könnten.
Und es wird immer so getan als seien die Mütter damals nichts wert gewesen, als wären sie marginalisiert oder irgendwie unglücklich gewesen.
Die Linke Hölle geht soweit dass jede Mutter sich schuldig fühlen muss bzw. soll, weil sie Mutter ist. Und wer mehr als zwei Kinder hat sei sowieso asozial.
Das ist linke Politik. Das ist das linke Ergebnis. Tage ein Tag aus.
Ich verachte und bezweifle dieses Gesellschaftsmodell.Jeder kann auf seinem Gebiet ein Meister sein und entsprechende Wertschätzung erfahren.
Arbeitsteilung macht’s möglich.
Die Leute merken die indirekte linke Verachtung ihrer Klientel garnicht.
Die Linken nehmen ihre Klientel weder ernst bzw. für voll, noch halten sie ihre Klientel für mündig. Die Linken wollen Abhängigkeit, ihre Klientel in der Abhängigkeit von den Linken selbst und nur diesen an der Spitze.
Das linke Gesellschaftsmodell ist ein widerlicher, selbstgefälliger, ekelhafter, schlechter Witz.
Das Ergebnis sind nur Schaumschläger und Jobs die keinen Wert haben, und genau darum müssen heute zwei Elternteile arbeiten gehen. Die Produktivitätssteigerung durch Mechanisierung und Digitalisierung wird von dieser Art Bullshit-Jobs mindestens zur Hälfte entwertet.
Klasse Beitrag.
Ich, fast der gleiche Jahrgang, habe diese Zeiten ähnlich empfunden, war zwei Jahre beim Bund und habe zwar auch viel Leerlauf miterlebt, aber die meisten Maschinen sind gelaufen und die Feste waren heftig, aber genial.
Man hat dort auch gelernt, sich mal selbst zu überwinden und nicht bei jedem lauen Lüftchen zu winseln, der Ton war alles andere als politisch korrekt, das störte nur ganz wenige. Und, viele lernten das erste mal, Betten zu „bauen“, Hemden zu bügeln und eine Schrank (Spind) ordentlich einzuräumen.
Im Studium lernte ich die 68er kennen und hassen. Ein solch intoleranter und aggresiver Umgang mit den Mitmenschen war mir bisher nicht untergekommen. Da waren die Kompanie-Spieße die reinsten Waisenknaben dagegen.
Ich erkannte die große Gefahr des Marsches durch die Institutionen, das Tübinger Tagblatt hieß damals bereits Neckar-Prawda.
Die direkten Nachfolger derjenigen, die damals freie Liebe, gerne auch mit Kindern, predigten, verfallen heute bei der geringsten Anmutung von Interesse an einem anderen Menschen, wie von der Tarantel gestochen in hysterische Sexismus-Verdächtigungen. Ein „schiefer“ Blick genügt, um Karrieren zu zerstören, aus freier Liebe wurde verbotene Liebe, die natürliche sexuelle Entwicklung der Jugendlichen wird auf das nachhaltigste gestört durch diese ideologisierten Genderisten.
Man wird zwar (noch) nicht wie in China direkt vom Staat überwacht, diese Aufgabe erledigen heute die Scharfrichter der political correctness in den NGOs und den Medien, allerdings vom Staat direkt unterstützt mit enormen Geldmitteln aus dem Topf „Kampf gegen Rechts und alles, was nicht ins grünlinke Konzept passt“
Die neuen grünen „Blockwarte“ (NS-Zeit) und roten („Hausvertrauensleute“ „DDR“-Zeit) sind willfährig wie eh und je.
Genauso isses!!
„Wollt ihr wirklich so leben?“
Herr Duin, danke für diese Frage! Aber ich fürchte, dass all die, denen man sie immer wieder stellen sollte, nicht beschämt auf den Boden blicken würden. Im besten Fall verstünden sie die Frage gar nicht – zu fremd ist ihnen die Welt da draußen. Die meisten aber würden wohl mit präpotenter Aggression und Hass reagieren – aus dem selben Grund. Denn alle zusammen sind sie Spießer und Pharisäer.
Und ganz tief verschüttet unter ihren aufgesetzten Moralvorstellungen ahnen sie, dass es kein richtiges Leben im falschen geben kann.
würde diesem wirklich gelungenen Artikel gerne tausende „Daumen hoch“ geben.Ich selbst bin Jahrgang 1952 und habe die damalige Zeit als Jugendlicher und auch danach ohne irgendwelche größeren Einschränkungen genossen und wurde auch von niemandem daran gehindert, meine Meinung frei zu äußern.Politisch engagiert war ich damals nicht. Aber man wählte als Arbeitnehmer die SPD – zur Zeit von Willi Brandt und Helmut Schmid sowieso. Heute für mich undenkbar! Was die Weinerlichkeit und die Empfindlichkeit der heutigen jungen Generation angeht, denke ich, daß das die Erziehung durch linksgrüne – hauptsächlich Erzieherinnen – hervorgebracht hat.Ich scheue mich übrigens nicht, meine Meinung frei zu äußern. Ist aber als Rentner halt auch einfacher, als wenn man im Berufsleben steht und für seine freie Meinungsäußerung auf irgendeine infame Weise abgestraft wird.Andererseits gibt es aber auch viele Rentner, die sehr obrigkeitsergeben sind und Andersdenkende gerne mit Titeln wie Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger und anderem behängen.
Da haben Sie recht. Die Hauptwähler der Grünen in BW waren die … über 60jährigen, ich vermute darunter auch überwiegend die Frauen.
„D’r Krätschmann isch halt an nobler Mensch, der d’Umwelt retta will „, war sehr oft zu hören.
Ich bin zwar ein paar Jahre älter, als Herr Duin, kann aber viele seiner Erfahrungen bestätigen und nachvollziehen. Ich habe als Kind noch selbst „Steine geklopft“ und Kohlen von Güterwagen geklaut, wir spielten in den Ruinen und jeden Monat sind mehrere Kinder beim Spielen mit gefundener Munition „explodiert“. Das war tragisch, aber nahezu Alltag. Eine gute Freundin beschreibt die Entwicklung zur überempfindlichen, selbstmitleidigen und wehleidigen „Generation Schneeflöckchen“ folgendermaßen: „Wir spielten noch zwischen Ruinen und Leichenteilen und heute muß jeder zum Psychologen, dessen schwerstes Trauma der Tod seines Goldhamsters ist“. Das klingt zwar zynisch, ist aber die Wahrheit.
Ich bin zwei Jahre jünger als der Autor, aber der entscheidende Unterschied zwischen den 60/70/80ern und heute ist (außer der damals florierenden Wrtschaft): Wir durften über ALLES frei reden und machten über ALLES unsere Witze. Gestritten haben wir auch, aber wir haben uns weder gegenseitig geächtet noch sind wir in einem „Panic-Room“ verschwunden. Als wir auf dem Gymnasium waren, gab es für uns in unseren Gesprächen kein Tabu, aber gar keines. Wir machten uns über Hitler lustig, über den Papst und hätten das mit Sicherheit auch über Islam und Mohamed getan – wenn das damals ein Thema gewesen wäre. War es aber gottseidank nicht.
Die Leute wollen das Leben in Ponyhof nicht, weil sie es so für sich entschieden haben, sondern weil es ihnen vorgelebt wurde.
Und zwar von Eltern, die stets „nur das Beste wollten“ , aber das falscheste taten, in dem sie jedes Scheitern, jede Schwierigkeit und jede noch so negative Emotion von ihren Kinder abgewendet und damit ihnen die Ausreifung einer starken, selbstsicher Persönlichkeit verhinderten.
Es entstanden Individuen, die den Herausforderungen des Lebens nicht gewachsen sind und bis ins hohe Alter von elterlichen Schutz und Zuwendung abhängig sein werden.
Die Folgen der Überbehütung zeigen sich überall.
– Verhaltensstörungen sind gestiegen
– die Leute sind beziehungsunfähiger geworden, weil sie glauben was zu verpassen, wenn sie nicht jede so erdenkliche Spielerei der Sexualität durchlebt haben
– es gibt jede Menge gescheiterte Existenzen, die ihre Fähigkeiten falsch eingeschätzt
– ebenso die große Begeisterung fürs bedingungslose Grundeinkommen zähle ich dazu (denn es ist nichts anderes als die kindliche Versorgung durch Mamas und Papas Portmonee)
Dieser Schaden wird nicht so einfach zu beheben sein
Etwas Ähnliches wollte ich auch schreiben, hätte es aber wohl nicht so schlicht und effizient formulieren können.
Ich hab gerade unweigerlich den dazu passenden Satz im Ohr: „Mein(e) Kind(er) soll(en) es mal besser haben als ich!“
„Mein(e) Kind(er) soll(en) es mal besser haben als ich!“
Genau dieser Vorsatz, der nur das Gegenteil bewirkt, ist das Kernproblem des Ganzen. Es geht meist in Wahrheit nur um die elterliche Selbsttherapie eigener Ängste und Hybris auf Kosten der Kinder.
In ihrerer Neurose sich selbst als besonders und kompetent zu erleben, wollen sie ihrer Kinder als besonders und kompetent erleben.
Ihre Kinder sind dann hochbegabt, künstlerisch talentiert oder haben Asperger oder sind Hypersensibel, weswegen sie eine Sonderbehandlung bräuchten.
Versteht mich nicht falsch, ich streite nicht die Existenz derartige Wunderkinder ab oder dass man sein Kind nicht loben oder in seinen Fähigkeiten unterstützen soll.
Aber dieses permanente „Auf dem Podest stellen“ und so zu tun, als hätte das Kind keine Schwächen, hat nichts mit der Realität zu tun und ist gegenüber den Kindern einfach nur verantwortungslos. Denn irgendwann zerbricht der Schleier des elterlichen Selbstbetrugs und die Kinder erleben dann einen seelischen Absturz.
Denn wer von Haus aus kein Misserfolg erlebt, sich nie anstrengen musste und eingeredet wurde Gott weiß was zu sein, wird später, wenn er mit der Realität plötzlich konfrontiert wird, unweigerlich zerbrechen.
Nur Wenige hätten die Stärke diese unangenehme Wahrheit über sich selbst anzunehmen und anfangen zu wachsen. Der Rest verkümmert und läuft weiter dem elterlichen Schutz hinterher.
In der Sache ein Volltreffer und hervorragend formuliert. Wenn ein Kind seinen ersten „Purzelbaum“ tatsächlich geradeaus schafft, ohne umzukippen, wird es – auch von Oma und Opa – euphorisch gelobt und in den Himmel gehoben, als habe es gerade den Nobelpreis verdient und sei absolut einzigartig. Dieses völlig überzogene Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein, das sich so herausbildet, ohne Substanz und ohne jemals wirklich etwas geleistet zu haben, ist ein trauriges Kennzeichen vieler junger Menschen. Leider inzwischen auch in der Politik. Annalena Baerbock traut sich ja das Kanzleramt zu…! Oh je…! Und dann noch Greta…vor der UNO-Vollversammlung…!?? Denen kann man nur ein „krachendes Scheitern“ wünschen, damit sie endlich mal in der Realität ankommen.
Wissen Sie, Herr Duin, ich bin Ihre Generation, zwar etwas älter aber das hat nichts zu sagen. 1971 zum Bund nach dem Abi, ich hätte auch problemlos verweigern können. Das heißt nicht ganz problemlos, war schon etwas aufwendig mit amtlicher Gewissenserforschung u.s.w. was mir wenig behagt hat. Also Bund.
Verteidigungsminister war der aufrichtige Sozialdemokrat Georg Leber, der das berühmte Haarnetz für langhaarige Soldaten eingeführt hatte. Das war lustig, ich hatte auch eins. Was haben wir beim Bund auf der Stube gelesen? Die St. Pauli Nachrichten .Politisch links und mit Sex vollgestopft von der ersten bis zur letzen Seite. Nannte man damals sexuelle Befreiung und war ein urlinkes Thema. Heute ein absoluter Graus für jeden Esken-Sozi. So ändern sich die Zeiten.
Übrigens Mariuhana und ziemlich guter blauer Afghan war auch zu haben und wurde konsumiert sogar auf der Stube. Unteroffiziere waren ebenfalls interessiert.
Für mich war der Bund insofern eine Schule fürs Leben, bei dieser lustigen Truppe allerdings eher in Richtung anarchischem Lebensgefühl. Hat nichts geschadet. Heute liberal -konservativ mit Betonung auf freiheitliches und sebstständiges Denken. Mir graust in welche Richtung dieses Staatswesen im Moment läuft.
Korrektur: das Haarnetz wurde von Großmaul Schmidt eingeführt, der damit als erster in der langen Reihe sozial- und christdemokratischer Bundeswehrzerstörer die Axt an eine selbstbewußte demokratische Armee legte.
Ok. Die Sache mit dem Haarnetzt kann auch Schmidt gewesen sein. Georg Leber war der Nachfolger von Helmut Schmidt. Der Wechsel im Ministerium war 1972, während der 18 Monate meiner Dienstzeit. Ist alles schon ziemlich lange her, beinahe ein halbes Jahrhundert. Da sollte man schon genauer recherchieren und sich nicht auf sein Gedächtnis verlassen, bevor man in die Tasten haut. Mein Fehler. Ich bitte um Verzeihung. lol
Ich bin 1961 geboren und kann Ihnen nur zustimmen. Dieses Gefiepse heutzutage geht mir ganz schön auf den Nerv.
Ich würde gar nicht so sehr auf die Jungen focusieren. Dem Ponyhof-Dreißigjährigen steht nämlich der GEZ-abhängige und mindestens genauso ängstliche Dauerrentner gegenüber. Diese zweite Sorte, von der es bei uns noch viel mehr gibt als von der ersten, hat also genau die Erfahrungen gemacht, die Sie hier beschreiben, trotzdem wollen diese Alten den Versorgungsstaat mehr als alles andere.
Ich glaube nicht, daß man das so verallgemeinern kann. Ich gehöre zur „unmittelbaren Nachkriegsgeneration“ und war glücklich, mein Leben noch nach meinen eigenen Vorstellungen selbst gestalten zu können. Da zu meiner Studienzeit das Studium noch nicht so „verschult“ war, wie heute, habe ich während des Studiums mit Freunden zusammen selbst eine „alte Post“ saniert und umgebaut. Wir waren immer gut drauf und haben zugepackt. Ein bevormundender „Nanny-Staat“ wäre für uns eine Horror-Vorstellung gewesen und ist es heute noch. Hätte man uns damals erzählt, daß in absehbarer Zeit junge Menschen „Event-Manager“ brauchen, die ihnen gegen Honorar die Freizeit gestalten, weil sie es selbst nicht mehr können, hätten wir uns schlapp gelacht und es nicht geglaubt. Wir machten unsere „Events“ noch selbst und machen das auch heute noch so.
Geiler Text, es spricht mir so aus der Seele (obwohl ich 65er Jahrgang bin)
Bin Jahrgang fuffzig und die schönste Zeit meines Leben war mein drittes Lebensjahrzehnt von 1970 bis 1980, so circa. Ein Jahrzehnt des Aufbruchs, auch der Irrungen und Wirrungen, gewiss, aber gut. Für die harten „68er“ war ich ein paar Jahre zu jung, Glück gehabt. Die Weiber waren auch gut drauf, nach einem Jahrzehnt Erfahrung mit der deutschen Arbeitswelt habe ich die verlassen – das war 1990. Damals war schon klar erkennbar: das wird nix mehr. Die beste Entscheidung meines Lebens. In der (chemischen) Industrie habe ich gesehen: Als AT-Mitarbeiter zahlen die dir immer gerade so viel brutto, dass du knapp über der Bemessungsgrenze der Rentenversicherung liegst. Das bedeutet für dich: Du zahlst immer den Höchstbeitrag in die Rentenkasse, als AT kannst du gut gehetzt werden, in der Hoffnung, dass du kurz vor oder nach dem Renteneintritt verendest, die maximal mögliche Vernutzung – absolut win-win – für die anderen. Mir war klar geworden durch einfache Extrapolation: Mach das nicht, basta. Hat sich bestätigt.
Na ja, AT ist nicht gleich AT. Es ist schon ein Unterschied, ob man mit 80.000 € Jahresbrutto AT ist oder mit 180.000 €. Oder gar noch mehr. Aber wenn schon gehetzt werden, muss es sich lohnen. 80.000 € AT und 65 Arbeitsstunden oder 50.000 € Tarif und 38 Arbeitsstunden – da müsste ich nicht lange überlegen.
Wo bleibt denn da der Leistungswille? Und 100.000 netto bei 40 Stundenwoche, ist das was? Was ist das brutto, bei diesen Abgaben hier? So waren meine Überlegungen – sie haben sich als richtig erwiesen.
Früher konnte man noch selber „Ich will das nicht“ sagen und brauchte dazu keine soz-päd. Hilfstruppen. Heute soll der Staat für betreutes Wohnen allerorten sorgen. Es klappt aber leider nur mit der Bevormundung.