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Es geht ein Zug nach nirgendwo

Wolfgang Thierse und das Elend der Identitätspartei SPD

03.03.2021

| Lesedauer: 7 Minuten
Die Farce um den früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse offenbart, was aus der Sozialdemokratie geworden ist. Er versuchte für Mäßigung zu werben – und wurde als Reaktionär und alter weißer Mann mit heterosexueller Orientierung beschimpft. Nun bietet er seinen Partei-Austritt an.

Die SPD ist eine Partei von blassen Funktionären ohne intellektuelles Profil geworden, die die inkohärente Aneinanderreihung von Phrasen für eine Aussage halten. Sie huschen durch die verwaisten Räume der Theorie und Praxis einer Partei, in der einst der intellektuelle Diskurs fast bis zum Exzess und zuweilen um des Diskurses Willen gepflegt wurde und die sich stolz als Programmpartei empfand. Vorbei, vergessen, nie wieder. Wer auch nur drei Gedanken geordnet in logischer Folge zu formulieren weiß, sucht das Weite. So nun auch der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der in eine Farce geriet.

Wolfgang Thierse versuchte in einem Beitrag für die FAZ, so honorig wie illusionär, für eine Mäßigung in der gesellschaftlichen Debatte zu werben, weil er erkannt hat, wie sehr Genderismus, Aktivismus, Woke-Esoterik und Identitätspolitik den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstören.

Was er nun erlebt, ist, dass die Linksliberalen längst die Debatte durch Diskursherrschaft, Cancel culture oder besser Culture Cancel und durch Deplattforming zerstört haben. Aus dem Kampf gegen rechts wurde die versuchte Delegitimierung von all dem, was nicht woke oder linksliberal ist. Der SPD-Politiker erlebt – wahrscheinlich augenreibend – am eigenen Leibe, wie rigide und totalitär die Identitätspolitiker agieren, wie der Versuch, mäßigend auf eine Debatte einzuwirken, ins Leere geht, weil keine Debatte mehr existiert. So stellt er im Interview mit dem Deutschlandfunk erstaunt fest: „Ich werde als reaktionär beschimpft, als Mann mit neurechtem Sprech, gewissermaßen AfD-Positionen. Vom Schwulen- und Lesbenverband wird das getrieben. Mir wird vorgehalten, das sind ja die Ansichten eines alten weißen Mannes mit heterosexueller Orientierung, heteronormativer Orientierung. Da erleben Sie genau das. Eine Ansicht, die einem nicht passt, die wird identitär zurückgewiesen. Mein Alter, meine „Rasse“, mein Geschlecht, meine sexuelle Orientierung – also ist die Sache erledigt. Man muss sich mit der Ansicht nicht befassen. Man kann sie einfach ablegen, weil sie so von einem Menschen, der ja immer definiert ist mit einer bestimmten Identität, vorgetragen worden ist.“

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Thierse ist von der Ausbildung her Germanist, ist also von der wissenschaftlichen Beschäftigung mit deutscher Sprache und Literatur geprägt worden, außerdem hat er in der DDR Zensur und den Versuch erlebt, über Begriffsbesetzung und über Sprachregelungen Ideologien durchzusetzen. Die Grenze, die in Wahrheit die DDR-Bürger einsperrte, wurde „Antifaschistischer Schutzwall“ genannt, die Bezeichnung „demokratisch“ war für die DDR reserviert und die Kommunisten folglich die demokratischen Kräfte, weil die Verwirklichung der vollkommenen Demokratie die Diktatur des Proletariats sein sollte. Kleinbürger, Bürger generell galten als minderwertig, Intellektuelle stets als potentiell ideologisch unzuverlässig, rein im Sinne der reinen Lehre war nur die Arbeiterklasse mit ihrer Vorhut, ihrem bewusstesten Teil, ihrer Avantgarde, der Partei der Arbeiterklasse, die progressiv war, alles Alte und Reaktionäre, alles Rechte, alles, was voriges Jahrhundert war, eisern der Zukunft zugewandt hinter sich ließ. Über Albernheiten wie geflügelte Jahresendfiguren für Engel und Fußgängererlebnisbereiche für Boulevards braucht man gar nicht mehr zu sprechen.

Der Genderismus steht in dieser Tradition der Sprachbemühungen der Kommunisten, allerdings auf noch weitaus niedrigerem Niveau. Gegen dieses aktivistische „Miniwahr“, das sich informell und teils von Steuergeldern finanziert gebildet hat, positionierte sich nun Wolfgang Thierse. Er wies auf die gesellschaftssprengende Konsequenz der Identitätspolitik und Woke-Esoterik hin. Und er offenbarte damit, dass inzwischen die Gebildeten unter den Linksliberalen selbst über das erschrecken, was auch sie ermöglicht haben. Es ist schließlich Thierses SPD, die den Schulterschluss im neuen Klassenkampf als Identitätskampf zur linksextremistischen Antifa sucht. Thierses Genossin Franziska Giffey hat ein Vorwort zu einer Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung beigesteuert, in der in Stasimanier Kitaerzieherinnen angeleitet werden, die ihnen anvertrauten Kinder auszuspionieren, um die politische Auffassung der Eltern zu ermitteln. Thierses Genossin Manuela Schwesig hat das Programm „Demokratie leben“ gestartet, das grundgesetzfeindliche Slogans steuerfinanziert verbreitete, wie: „Es heißt Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und nicht Grundrecht auf Scheißelabern.“ Wer urteilt darüber, was Meinung und was Scheiße ist? Die Antifa? Die Amadeu Antonio Stiftung?

Es ist inzwischen nicht mehr überraschend, dass Wolfgang Thierses gutmütiger und bedächtiger Essay in der FAZ hypertrophe Reaktionen hervorruft. Der SPD-Politiker Alfonso Pantisano twitterte mächtig aufgeregt: „Dass jetzt heute, ein paar Tage nach dem Desaster im „Talk“ mit der Feuilleton-Chefin der FAZ in selbigem Blatt ein Gastbeitrag von Wolfgang Thierse erschienen ist, lässt mich erstarren…Vor Wut und vor Verzweiflung, denn das, was Thierse, übrigens auch ein Mitglied der SPD-Grundwertekommission, heute dort niedergeschrieben hat, ist neurechter Sprech. Nicht inkludierend, sondern exkludierend. Nicht wegweisend, sondern reaktionär.“

Vorausgegangen war eine Glosse der FAZ-Journalistin Sandra Kegel über die Marketing-Kampagne einiger Schauspieler unter dem Hashtag #ActOut. In einer Art Manifest hatten 185 Schauspieler ihre sexuelle Orientierung offen gelegt und sich als Opfer dargestellt, behauptet, dass sie sich aus „Karrieregründen“ nicht trauten, ihre Sexualität publik zu machen, „auch finden sie, dass ihre Welt in Kino, Fernsehen und Theater unerzählt bliebe“. Kegel wies daraufhin, „dass Unterzeichner wie Ulrich Matthes, der natürlich ungezählte Familienväter spielte, oder auch Udo Samel, Mavie Hörbiger oder Maren Kroymann“ nicht „an Unterbeschäftigung litten aufgrund verschlossener Türen.“ Sie kritisierte allerdings an der Kampagne: „Was dort befremdet, ist die Aufmachung, die nicht nur im Layout der vielen kleinen Porträts, sondern auch in der Wortwahl – „Wir sind schon da“ – auf den legendären „Stern“-Titel „Wir haben abgetrieben“ anspielt. Da zeigt sich Kalkül im Ringen um Aufmerksamkeit bei Verkennung der Verhältnisse. Als sich am 6. Juni 1971 im „Stern“ 374 Frauen öffentlich dazu bekannten, abgetrieben zu haben, verstießen sie damit gegen geltendes Recht und riskierten viel – nicht zuletzt mehrjährige Haftstrafen. Bei einer Rolle übergangen zu werden, mag ärgerlich sein und sicherlich auch kränkend, aber lebensgefährlich ist das nicht.“

Was Pantisano in seinem Tweet als Desaster bezeichnete, war der Onlinetalk „Kultur schafft Demokratie“, zu dem die Grundwertekommission der SPD und das Kulturforum der Sozialdemokratie Sandra Kegel bereits vor der Publikation ihrer erwähnten Glosse eingeladen hatte.

HAPPY BIRTHDAY, MR. GORBATSCHOW
Die Wiederauferstehung des Sozialismus durch deutsche Geschichtsvergessenheit
Nach der Publikation der Glosse in der FAZ lief die SPDqueer Sturm und wollte die Ausladung der Journalistin durchsetzen. Soviel zum demokratischen Verständnis von SPDqueer. Soviel zum Dialog, auf den Wolfgang Thierse einzuwirken gedachte. Soviel zu Cancel culture und Deplattforming, die angeblich ja gar nicht existieren. Schließlich wurde als Kompromiss ausgehandelt, dass Kegels Kommentar thematisiert werden sollte und zusätzlich als Gäste die beiden Schauspieler und „#ActOut-Unterzeichner*innen“ Heinrich Horwitz und Bettina Hoppe sowie Nollendorfblogger Johannes Kram eingeladen wurden. Heinrich Horwitz größtes Problem war dabei, dass er „gemissgendert“ und im Talk falsch angesprochen wurde. Das Gespräch gipfelte schließlich in Beschimpfungen, besonders aggressiv vom „Nollendorfblogger“ vorgetragen. Sandra Kegel hielt wacker stand, machte am Ende aber doch so etwas wie einen Kotau.

Obwohl die verfehlte Politik der großen Koalition wirtschaftlichen Niedergang, soziale und psychische Schäden, verödete Innenstädte, zerstörte Lebenswerke und eine Generation junger Menschen hinterlassen wird, denen die Jugend gestohlen wird, obwohl der Wohlstand sich nur halten lässt, wenn wir uns in der internationalen Konkurrenz behaupten, kreisen die LGBT-Community und die SPD, diesen Eindruck hinterlässt jedenfalls der Talk, nur um sich, um ihre angebliche Unterdrückung, darum, richtig angesprochen und nicht „gemissgendert“ zu werden. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) kommentierte den Talk mit den Worten: „Die drei Eingeladenen kritisierten die Vorwürfe Kegels deutlich. Eindrucksvoll berichteten sie von ihren Erfahrungen und erzählten von ihrer Wut und ihrem Schmerz angesichts der Negierung ihrer Erfahrungen und der Unterstellung, Diskriminierung zu erfinden, weil sie lediglich Aufmerksamkeit bekommen wollen. Heinrich Horwitz, nicht-binäre Schauspieler*in, wurde dabei von den Verantwortlichen konsequent falsch angekündigt und angesprochen. Schon das erste Indiz dafür, wessen Wünsche in der Veranstaltung respektiert wurden….Ausgerechnet in der SPD-Grundwertekommission haben die Verantwortlichen klargemacht, auf wessen Seite sie stehen und wer mit ihrer Unterstützung rechnen kann: Es sind nicht die Betroffenen. Aber die Verantwortung reicht weiter. Es war eine Veranstaltung der SPD, auf dem Kanal ihrer Zeitschrift „vorwärts“…Gestern Abend wurde klar, dass viele in der SPD Homophobie und Transfeindlichkeit lieber leugnen, kleinreden oder verharmlosen statt diese deutlich zu kritisieren und für die Menschen hinter #actout und queere Menschen Partei zu ergreifen. Die regelmäßigen Beteuerungen auf der Seite der queeren Community zu stehen sind nichts wert. Hier hat die SPD versagt.“

Die SPD hat wahrscheinlich versagt, weil sie Sandra Kegel nicht ausgeladen, weil sie möglicherweise zum letzten Mal kein Deplattforming und kein Culture cancel betrieben hat. Das wird sich wohl ändern, denn: „Als LSVD fordern wir ein glaubwürdiges Aufarbeiten innerhalb der Partei. Wie konnte dieser Talk so stattfinden? Die SPD-Verantwortlichen sollten bei den Redner*innen, bei #actout und der queeren Community, um Entschuldigung bitten, die durch diesen Auftritt entstandenen Wunden anerkennen und sich mit lsbti-feindlicher Diskriminierung ernsthaft auseinandersetzen.“

Wer Argumentieren als „Wunden schlagen“ versteht, der weiß nicht nur nicht, was eine Debatte ist, der hat auch in einem demokratischen Diskurs nichts verloren, denn der lebt vom Meinungsstreit, von konträren Positionen.

Darüber, dass öffentlich-rechtliche Medien immer weniger die gesellschaftliche Realität abbilden, muss man sich indessen nicht wundern, wenn sie von Funktionären wie der Bundessprecherin von Die Linke.queer, Jenny Luca Renner, die ZDF-Fernsehrätin ist, kontrolliert wird, die eine kontroverse Diskussion als Sakrileg, als unentschuldbar betrachtet: „Ich bin entsetzt! Das, was da gestern passiert ist, ist ekelhaft und macht mich als Betroffene wütend, sprachlos und sehr sauer.“ Kontroverse Diskussionen sind also für sie „ekelhaft“. Die Vorgänger der Linken haben übrigens auf Gegenargumente mit Gefängnis, Gulag und Genickschuss reagiert. Vielleicht setzt sich Frau Renner einmal mit ihrer Parteigeschichte auseinander. Da gibt es einiges, was mehr als „wütend, sprachlos und sehr sauer“ macht.

VORWäRTS NIMMER, RüCKWäRTS ANTIFA UND COIMMER
Die SPD als Partei reicher Funktionäre
Wolfgang Thierses Befund in seinem FAZ-Beitrag, dass „Fragen ethnischer, geschlechtlicher und sexueller Identität dominieren“, und dass „Debatten über Rassismus, Postkolonialismus und Gender … heftiger und aggressiver“ werden, bestätigte sich also an ihm selbst. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken und Vize Kevin Kühnert baten artig und kniefällig wie vom LSVD gefordert bei der LGBTI-Community um Entschuldigung und luden zu einem Treffen am 11. März ein. Der Termin solle dem Vorstand „die Chance geben, Euch im direkten Austausch zu versichern, dass Queerness und überhaupt gesellschaftliche Vielfalt in der SPD so viel empathischer und solidarischer betrachtet werden, als es in den vergangenen Tagen den Eindruck gemacht hat“. Vor allem entsteht der Eindruck, dass Queerness der einzige Inhalt der Partei ist. Kevin Kühnert badete förmlich in der Asche, die er sich eigentlich nur aufs Haupt werfen wollte, wenn er über eine „mangelnde Sensibilität im Umgang mit den Gäst*innen aus Euren Reihen, manche Rechtfertigung im Nachgang“ klagte, die „uns zutiefst “ „beschämt.“

Esken und Kühnert erwähnten zwar Wolfgang Thierse nicht namentlich, doch stellten sie klar, dass „Aussagen einzelner Vertreter*innen der SPD zur sogenannten Identitätspolitik, die in den Medien, auf Plattformen und parteiintern getroffen wurden“ „insbesondere im Lichte der jüngsten Debatte ein rückwärtsgewandtes Bild der SPD“ zeichneten, „das Eure Community, Dritte, aber eben auch uns verstört“. Daraufhin richtete Wolfgang Thierse einen Brief an die SPD-Vorsitzende Esken, in dem er schrieb, dass er von Kühnerts und Eskens Entschuldigung aus dem „SPD Medien- und Informationsdienst“ erfuhr. „Ich entnehme dass Du „verstört“ über mich seist, dass Du Dich meiner (und vor allem Gesine Schwans) schämst und Dich von mir (von uns beiden) distanzierst.“ Er bitte darum, ihm öffentlich mitzuteilen, ob sein „Bleiben in der gemeinsamen Partei weiterhin wünschenswert oder eher schädlich“ sei. Er selbst habe Zweifel, „wenn sich zwei Mitglieder der Parteiführung von mir distanzieren“

Wie zur Bestätigung hatte Aziz Bozkurt, Bundesvorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der SPD, zu dem FAZ-Text bereits getwittert: „Ach Wolfgang…traurig, wie sich einige entwickeln, einfach im letzten Jahrhundert verharren.“

Eigentlich hätte es in diesem Artikel auch um das Wahlprogramm der SPD gehen sollen. Aber das ist überflüssig. Irgendwie beschriebenes Papier. In der SPD hat der identitätspolitische Flügel über den Arbeitnehmerflügel gesiegt. Die einstige Arbeiterpartei interessiert sich nicht mehr für die Arbeitnehmer, nicht mehr für die reale Welt der Bürger, der Familien. Sie ist angekommen im queeren Universum und hat im LSVD ihr Politbüro gefunden. Eigentlich würde gerade jetzt eine Partei gebraucht, die sich für die Interessen der Arbeitnehmer, ihrer Familien, der Kinder in Kinderarmut einsetzt und gegen den Bildungsnotstand, den sie mitverschuldet hat, angeht. Man kann die SPD nicht zu ihrer Pflicht zwingen. Sie hat die soziale Frage durch die Geschlechterfrage ersetzt.

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55 Kommentare

  1. Ich bin auch ein rückwärtsgewandter Vertreter ohne *innen und auch mal ehemaliger SPD-Wähler ohne *innen und ich bin sicher ein Herbert Wehner, Helmut Schmidt oder Willy Brandt wären schon aus dieser ehemaligen Volkspartei ausgetreten. Selbst mit Gewalt und Folter werden diese Wesen aus einer anderen Welt mich nicht zum Gendern bringen. Ich bin zwar rückwärtsgewandt aber habe dafür wenigstens noch alle Tassen im Schrank.

  2. Warum stellt Meister Zottelgenosse sich nicht auf Hinterbeine und fordert die ganzen linksgrüngenderqueerverstrahlten Öffentlicherdienstgenossen auf, ihrerseits die SPD zu verlassen?
    Jede Wette: er bekäme dafür eine Menge Beifall und der SPD täte das gut.

  3. Ich war selten seiner Meinung, aber er war einer der ganzen wenigen SPD-ler, dem man wenigstens zuhören konnte. Auch seine Unterstützung des Aufrufs „Schluss mit Gender-Unfug“ des VDS 2019 sei hier genannt … .
    Aber kein Mitleid: Der Mann erntet, was er gesät hat. Den ganzen Irrsinn haben gerade auch Leute wie Thierse zu verantworten. Nicht zu vergessen, dass sich Herr Thierse im dem FAZ-Beitrag folgenden DLF-Interview natürlich politisch korrekt zunächst an der rechten Seite, „die Vorstellungen von Ausschließung betreiben (…), Menschen, die andere Ansichten, andere Einstellungen haben (…) befeden“, abarbeitet.
    Ob er aus der SPD austritt oder nicht – wen interessiert das noch ?
    Mir wäre lieber, er würde seine Pensionen und Diäten DEM DEUTSCHEN VOLKE zurückgeben. Dem hat einer wie Thierse in Wahrheit nie gedient … .

  4. Thierse wurde schon oft in Talkshows eingeladen, um Stimmung für die Einwanderung zu machen. Jetzt könnte man ihn mal einladen, um herauszufinden, warum er auf einmal nicht mehr ganz so politisch korrekt daherredet.

  5. Es ehrt Herrn Mai, dass er seine Zeit damit verschwendet uns die Toll-u. Dummheiten der SPD zu erklären.
    Allein, ich habe weder Zeit noch Lust mich mit den sexuellen Befindlichkeiten eines SPD-Kaspers ohne Berufsabschluss, den ideologischen Verirrungen einer frustrierten SPD-Tante , ebenfalls ohne Abschluss und dem Beleidigtsein von Herren Thierse, der nun die Erfahrung eines Sarazin machen muss, zu dessen Unmöglichmachung auch Thierse kräftig beigetragen hat, zu beschäftigen. Ich habe den Text nicht bis zu Ende gelesen.
    Diese Partei und die Leute, die ihr angehőren sind mir egal. Sollen sie sich nur kräftig beharken und die Köpfe einschlagen, dann haben sie weniger Zeit, uns mit ihren Absonderlichkeiten zu belästigen.

    • Wer weder Zeit noch Lust hat, sich mit den Gefahren zu beschäftigen, die diese Kasper herbeiführen, verleiht allerdings diesen Kaspern erst ihre vermeintliche Stärke.
      Früher nannte man das auch „Vogel-Strauß-Politik“.

  6. Natürlich hat Thierse vor 15, 20 Jahren andere Positionen vertreten, die relativ weit links zu verorten waren.
    Aber mir ist jemand lieber, der erkennt, dass er falsch gelegen hat und dann auch Meinungen kundtut, die nicht Mainstream sind. Und wenn er dann wie Thierse standhaft bleibt und nicht den Schwanz einzieht, finde ich das höchst ehrenwert.
    Alle Achtung.

  7. Einspruch: „Linksliberal“ ist an diesen linken Identitären gar nichts. Sie gehen brachial, intolerant und verletzend gegen traditionell wie anders Denkende vor. Sie sind im Grunde linksextrem. Diese hier erwähnten „Linksliberalen“, die alles andere als liberal sind, gebärden sich wie Mitarbeiter des Wahrheitsministeriums oder die Gedankenpolizei von George Orwells Roman „1984“. Sie denunzieren, stigmatisieren und vaporisieren alles, was sich nicht an ihrer Geisteshaltung oder ihrem Klassenstandpunkt ausrichtet.
    Nun hat es ausgerechnet Ossi-Bär Wolfgang Thierse erwischt. Tja, der Sozialdemokrat aus der DDR hatte sich ja in Bonn und Berlin als SPD-Vize und Bundestagspräsident mit ausgesucht linken Mitarbeitern aus dem Westen umgeben. Einer seiner West-Büroleiter war sogar bekennender Marxist. Thierse erntet jetzt das, was er gesät hat. Sein Aufwachen kommt zu spät.

  8. Herr Thierse ,
    wenn Sie noch einen Funken
    Selbstachtung erhalten wollen , raus
    aus dieser ehemaligen Volkspartei .Ihnen müsste sich doch der Bart kreuseln , wenn sie das Führungsduo nur von weitem hören .
    Was Esken so äussert , das lässt Helmut Schmidt doch im Grab rotieren. Alleine der ( SPD Ruhende)
    Bundespräsident ist doch eine
    Zumutung für Deutschland.

  9. Warum sollte das ehemalige Stammklientel in NRW das auch tun. Das waren zumeist vernünftige, hart arbeitende – oft Bergarbeiter – die versuchten irgendwie ihre Familien durchzubringen. Leute, die von der heutigen SPD beschimpft werden, weil sie „alte weiße Männer“ oder nicht „queer“ genug sind…

  10. Ausgerechnet Herr Thierse! Reaktionär??????
    Ich erinnere mich an eine SPD von vor ca. 15 bis 20 Jahren. Damals schon war Thierse eher im linken Flügel der Partei zu verorten. Und der soll jetzt plötzlich „rechts“ sein, weil er einen gemäßigten und vernünftigen Debattenbeitrag zur politischen Ausrichtung der Sozialdemokraten abgegeben hat???

    Da sieht man, wie weit es mit der SPD mittlerweilge gekommen ist und wie sehr sich das ganz sogenannte progressive Lager radikalisiert und ideologisiert hat in den letzten Jahren. Die nächste totalitäre Diktatur kommt dieses Mal von Links. Legt euch schon mal tolle neue hippe queere Identitäten zu, wenn ihr dann bei der priviligierten Herrscherklasse mit dabei sein wollt!

  11. „Was er nun erlebt, ist, dass die Linksliberalen längst die Debatte durch Diskursherrschaft, Cancel culture oder besser Culture Cancel und durch Deplattforming zerstört haben._
    Widerspruch! Es handelt sich hier nicht um Links- „Liberalismus“, sonder um einen identitätsverpeilten Linksextremismus.

  12. Zitat: „Wolfgang Thierse und das Elend der Identitätspartei SPD.“

    Danke Herr Mai!!!!

    Dennoch, die SPD hat schon lange keine Identität mehr. Die meißten der heutigen Mitglieder müssen jeden Morgen Ihr „Geschlecht neu Googeln“ um überhaupt einen Satz politisch korrekt „gegender“t zu bekommen. Und wenn die damit fertig sind, dann lesen die den Koran um sich „kulturell sensibel fortzubilden.

  13. Es ist einfach: Alte weiße Männer, Frauen und Diverse müssen sich fragen, ob sie diese Leute noch wählen wollen. Es ist doch gut, vor der Wahl zu wissen, was bekommt, wer SPD (und CDU oder Grüne) wählt. Auch die sonstigen Leistungen der erweiterten GroKo liegen offen zu Tage. Kein*e Wähler*in kann noch sagen sie*er hätte nicht gewusst, wen er da wählt. Zudem: Es ist doch gut, dass wer sich als LGBTI*-Person diskriminiert fühlt, etwas gegen diese Diskriminierung unternehmen und SPD (vielleicht ohne Thierse und Schwan) wählen kann. Er*sie kann auch klar entscheiden, was ihr*ihm wichtig ist und was ggf. nicht. Es ist legitim, eine Wahlentscheidung an der LGBTI*-Politik einer Partei auszurichten. Andere Aspekte, z.B. Arbeitsplätze, Corona, Steuerpolitik etc. sind dann eben weniger wichtig. Auch das ist Demokratie.

    • Ja, aber wer braucht so eine SPD? Volkspartei ist sie mit so einer Ausrichtung nicht mehr! Da geht es dann eher in Richtung fünf Prozent! Die Woke-Ideologen haben schon Grüne und Linke als Stammparteien.

  14. Tja, so schnell geht´s, Herr Thierse. Ruchzuck man ist quasi ein Mensch mit Nazihintergrund. Sie müssen heutzutage schon besser aufpassen, was Sie sagen!

  15. Es war einmal eine wählbare Partei namens SPD. Man ist ja inzwischen schon an vieles gewohnt, aber daß die SPD jetzt wirklich „dort“ angekommen ist, wo sie steht, treibt einem fast Tränen in die Augen. Alte, weiße, heterosexuelle Männer wie Herbert Wehner, Willy Brandt, Hans-Jochen Vogel, Erhard Eppler und Johannes Rau würden sich im Grab rumdrehen, wenn sie das noch erleben müssten.

  16. Nun Herr Thierse, auch schon aufgewacht? Die Geister, die auch Sie riefen, machen auch vor Ihnen nicht halt.

  17. War doch klar, daß auch diese Revolution ihre Kinder frisst. Bald wird es auch nicht mehr reichen, eine schwarze, lesbische, queerfeministische Transfrau zu sein, um für sich eine Diskriminierung der Person zu reklamieren.
    Wohlan….

  18. Beim Aufkommen der FFF-Idioten hatte ich schon den Eindruck, die maoistische Kulturrevolution feiere Urständ. Ab jetzt bin ich davon überzeugt und warte nur darauf, dass die ersten „Abweichler“ öffentlich gemaßregelt, ausgestossen und geschlagen werden, nicht ohne danach publikumswirksam Abbitte zu leisten.
    Es muss sich um eine gehirnzersetzende Infektion handeln. Man darf nicht vergessen, dass die Menschheit 500 Jahre brauchte, um Yersinia pestis zu identifizieren. Dieser Gehirnfrassvirus wird noch lange wüten.

  19. „Was er nun erlebt, ist, dass die Linksliberalen …“ – Herr Mai, was, bitte schön, ist an dem Verhalten der Linken/Linksextremen noch liberal?? Ist es nicht vielmehr so, dass jeder, der vor dem immer linker werdenden Zeitgeist nicht auf die Knie fällt, umgehend abgestraft wird?
    SPD-Politiker Alfonso Pantisano zu Wolfgang Thierse: „Nicht inkludierend, sondern exkludierend.“ – Thierses Versuch, zu mäßigen und zum Dialog zurückzuführen, wird von Linken also als „exkludierend“ eingeordnet. Eine Verdrehung, verursacht durch ideologische Umnebelung, wie sie leider so typisch für dt. Politiker geworden ist. Deshalb:
    „Wer auch nur drei Gedanken geordnet in logischer Folge zu formulieren weiß, sucht das Weite.“ – Gilt mittlerweile für den gesamten dt. Polit-Zirkus. Mit einer löblichen Ausnahme: In der unaussprechlichen Partei gibt es noch vernünftige Politiker (mit Berufsausbildung und Berufserfahrung!), die im Bundestag gehalt- und sinnvolle Redebeiträge bringen. Aber das wollen die Abgeordneten der „demokratischen“ Parteien schon lange nicht mehr hören.

    • Sehr richtig! Herr Thierse mag man noch als sozialLIBERAL bezeichnen. Diejenigen, die in jetzt kritisieren sind radikale oder sogar extremistische Linke.

  20. Mir fällt noch ein. SPD= Sozialdemokratische Partei Deutschlands .
    Wir streichen demokratisch , da abweichende Meinung nicht mehr zugelassen sind.
    Wir streichen sozial, weil die Führung der SPD eine Diktatur der Benachteiligten, vertreten durch Funktionäre, will und so aus dem sozialen Gebinde austritt.
    Wir streichen Deutschland
    Wir streichen Partei und ersetzen sie durch eine staatsfeindliche Gruppierung

    • Sekte! Es ist nur noch eine Sekte übriggeblieben.

  21. Die Revolution wird von ihren antiautoritären Kindern gefressen und von ihren ungebildeten arbeitsscheuen Enkeln im ganzen verschluckt. Die Urenkel müssen für die große sozialistische Transformation blechen.

  22. Und heute wurde die einzige Opposition als Verdachtsfall eingestuft, ist aber hier auch irgendwie egal, kein Aufschrei, keine Empörung, nix, warum auch, sind ja Schmuddelkinder.
    Seit wenigen Wochen kann ich Nachrichten nur noch in kleinen Dosen vertragen, ob MS oder „alternativ“, dabei habe ich immer gerne für meinen kleinen Blog Recherchiert (rein Privat), aber mir fehlt die Kraft, meine Nerven sind am Ende, ich Lese 1 oder 2 Sätze und könnte explodieren.
    Der einzige der mich mit seinen Beiträgen „aufmuntert“ ist Gunnar Kaiser.

  23. Ohne jede Detailkenntnis war mir Thierse immer eher sympathisch, weil er mir authentisch schien. Sein Donnerwetter gegen die Schwaben am Prenzlauer Berg, die beim Bäcker Weggle statt Schrippen verlangt haben, habe ich aber eher amüsiert wahrgenommen. Die SPD hat jetzt also einen “ identitätspolitischen Flügel „. Das muss im Prinzip etwas Ähnliches sein wie der angebliche Neonazi-Flügel der AfD, nur mit anderen Themen. Aber mindestens so kompromisslos-doktrinär und verfassungsfeindlich. Wo ist der Verfassungsschutz ?

  24. Netzfund

    Ich würde jetzt nie behaupten, daß die DDR genauso schlimm war wie die BRD.“

  25. Als linientreue SPD´ler muss man sich heute eben auch mal in Schwulenkneipen sehen lassen, und nicht allein nach Hause gehen. Ansonsten bist du Nazi, irgendwie stehengeblieben, und so ein Scheißkerl von altem weißen Mann. Ist doch lustig.

  26. Anarchie kennt keine Tradition, Respekt vor einer anderen Meinung oder gar die Toleranz sie zu ertragen.
    Man muss sich in einer Demokratie nicht mögen, aber man sollte sich respektieren. So habe ich das von Herrn Thierse verstanden. Vielleicht bin ich aber nur naiv.

  27. „Cancel culture oder besser Culture Cancel“, weder noch es ist halt was es ist: Culture Cancer.
    Aber sehr schön zu sehen, das es den gelernten DDR W. Thierse trifft. Da hilft es auch wenig, dass er im hohen Alter sich mit einer Sitzblockade in Berlin bei der Antifa anbiedern wollte.

  28. Wie viel Prozent der SPD-Wähler wollen eigentlich diese Identitätspolitik bzw. verstehen überhaupt deren Konsequenzen? Doch keine 10%. An Thierses Stelle würde ich direkt austreten und einen Aufruf an alle Alt-SPDler starten die das nicht mitmachen wollen ebenfalls auszutreten. Die komplette parlamentarische Linke hat mittlerweile rein gar nichts mehr mit der parlamentarischen Linken von vor 20 Jahren zu tun. Nichts. Nur leider hat das bislang nur ein Bruchteil von deren Wählern kapiert. Eigentlich sollten die für 90% ihrer Anhänger unwählbar sein.

  29. Auch „Sch…labern“ ist von den Grundrechten natürlich grundsätzlich umfasst, denn die Verfassung ist nicht nur für Erlesene verfasst worden, die allerdings nicht selten den größten Stuss hinterlassen (haben). Das ist auch der Grund, warum die SPD ungehindert um sich selbst kreisen kann, während die Bürger um den Erhalt ihrer Freiheiten und die Existenz kämpfen (müssen), woran die SPD maßgeblich Verantwortung trägt. Es ist ein Blick in eine völlig abgedrehte Welt von Spinnern. Die Reaktion von Thierse drückt die zweite große Krankheit der Linken (aber auch der ungerufenen Zuwanderer) aus: Kränkung. Thierse wird nicht unterstützt – also zieht er sich schmollend zurück. Das haben wir nun davon. Fortsetzung folgt.

  30. Alfonso Pantisano twittert, wer ist denn dieser Antonio? Hat er sich verlaufen? Das sich unsere besonders woken Schauspieler als Opfer darstellen, na ja, Schauspieler brauchen eine Rolle und „Opfer“ läuft halt momentan gut. Dann Herr Aziz Bozkurt, Bundesvorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der SPD, herrlich „AG Migration und Vielfalt“, das ist Kabarett, made by SPD. – Wurde Herr Thierse tatsächlich von dieser Nummer überrascht?

  31. Der Begriff linksliberal im Zusammenhang mit dieser woken, verbiesterten, intoleranten Queer- und Sonstwie-Community ist zur Hälfte falsch.
    Ich kann keinerlei Liberalität in diesem Programm, diesem Verhalten, diesem Dauergekränktsein, diesem Vorschreiben, was andere zu denken haben, erkennen.
    Es ist genau das Gegenteil von liberal, welches unter anderem weitestgehende Meinungsfreiheit, freies Wirtschaften und Toleranz Meinungen beinhaltet.
    Diese woken Leute links der Realität besitzen von all diesen liberalen Eigenschaften keine einzige, sie sind nur ideologisch, intolerant, autoritär, realitätsfern, irrational, geschichtsvergessen und vor allem auf Bestrafung von Andersdenkenden ausgerichtet.
    Der Wahnsinn trieft aus jeder Verlautbarung dieser Irren.

  32. Roland Baader, Kreide für den Wolf:

    Wenn es im Godesberger Programm der SPD von 1959 hieß: „Sozialismus wird nur durch Demokratie verwirklicht, die Demo­kratie durch den Sozialismus erfüllt”, und wenn im Programm­entwurf der SPD vom März 1989 immer noch zu lesen stand: „Demokratie und Sozialismus waren von Anfang an untrennbar”, dann sind das eben die gleichen inhaltslosen Beschwörungsfor­meln, wie sie beispielsweise auch in der DDR-Verfassung zu fin­den waren: „Die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik üben ihre politische Macht durch demokratisch gewählte Volks­vertretungen aus.” (Art. 5,1),

  33. Thierse? War das nicht derjenige, der erklärt hat, dass der KanzlerInnen-Eid keine Bedeutung hat und nur eine „Formsache“? Und jetzt ist er über den Genderkram, den er mit initiiert hat, gestolpert?

    Soll er doch aus der Partei austreten, bevor die letzte den Schlüssel umdreht.

  34. Man stelle sich vor früher hätten irgendwelche Lesben und Schwulenverbände einen derartigen Forderungskatalog samt Buße gefordert. Die wären zu recht in der Luft zerrissen worden. Für was halten sich diese Typen, für Gott?? Komplett verzogene narzisstische Gören. Und die Politik springt weil sie „sooo politisch korrekt“ sind.
    Wir werden leider von denkbefreiten Irren regiert.

  35. Das Elend der SPD fing doch schon mit der Generation Lafontaine und Scharping an. Lafontaine predigte linken Kitsch, sang das Lob der Faulheit, das er sich bei seinem Gehalt auch erlauben konnte, protzte mit Dauerurlaub in der Toskana, alimentiert verschiedene Frauen – von Scharping und seinem Gräfinnen-Desaster gar nicht zu reden. Schon diese Typen waren meilenweit vom deutschen Arbeitnehmer entfernt und spotteten noch darüber. Schröder kassierte die Prügel für seine Agenda 2010, das letzte SPD Projekt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, und die wenigen Bemühungen, die später Gabriel unternahm, um die alte Klientel zurückzugewinnen, mussten scheitern, denn er bezeichnete sie als „Pack“ und war begeistert vom hemmungslosen Zuzug der Migranten, die genau dieser Klientel jetzt zusetzt, vor allem auf dem Wohnungsmarkt. Schulz machte sich in Brüssel die Taschen voll, die Nahles war zum Fremdschämen – damit war der Laden platt und hohl. Ausgefüllt wird er nun von lächerlichen Gestalten, die sich für urbane Minderheiten von Minderheiten einsetzen und sich dabei gut fühlen. Isch over

  36. Zitat 1:“Er wies auf die gesellschaftssprengende Konsequenz der Identitätspolitik und Woke-Esoterik hin. Und er offenbarte damit, dass inzwischen die Gebildeten unter den Linksliberalen selbst über das erschrecken, was auch sie ermöglicht haben. Es ist schließlich Thierses SPD, die den Schulterschluss im neuen Klassenkampf als Identitätskampf zur linksextremistischen Antifa sucht.“

    Ab einem gewissen Punkt schließt der Liberalismus dem Totalitarismus die Tür auf. Nämlich dann, wenn er zu liberal wird. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf Poppers „Toleranz-Paradoxon“.

    Zitat 2:“Der SPD-Politiker Alfonso Pantisano twitterte mächtig aufgeregt: „Dass jetzt heute, ein paar Tage nach dem Desaster im „Talk“ mit der Feuilleton-Chefin der FAZ in selbigem Blatt ein Gastbeitrag von Wolfgang Thierse erschienen ist, lässt mich erstarren…Vor Wut und vor Verzweiflung, denn das, was Thierse, übrigens auch ein Mitglied der SPD-Grundwertekommission, heute dort niedergeschrieben hat, ist neurechter Sprech. Nicht inkludierend, sondern exkludierend. Nicht wegweisend, sondern reaktionär.“

    Da haben wir das entscheidende Schlüsselwort: „inkludierend“.
    Wer alles und jeden „inkludiert“, inkludiert ab einem gewissen Punkt auch die Feinde der Toleranz und die Feinde der Freiheit.
    Inklusion muss ihre Grenzen haben.
    Sonst war’s das mit der freien Gesellschaft…

    Ich sehe im „Fall“ Thierse mit einer gewissen Beruhigung, dass das Problem nun auch in anderen Parteien erkannt und kommuniziert wird.
    Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.

  37. Kann man so sehen, finde ich. Konsequent ausbuchstabiert habe alte weiße Männer keine Existenzberechtigung mehr.

  38. Würde Helmut Schmidt noch leben, wäre auch er in Gefahr, herausgekegelt zu werden. Es gäbe ein paar Hemmungen, weil er mal Kanzler war, aber für die heutige SPD stünde er ultra rechts. Zuweilen glaube ich, bei den heutigen Parteien ist eine ansteckende Geisteskrankheit ausgebrochen. Ich verstehe den Impuls nicht. Qui bono? Ich verstehe es nicht. IQ Abbau durch Wohlstandsverwahrlosung? Wäre nicht wenigstens Tichy, käme ich mir vor wie ein Geisterfahrer auf der Autobahn.

  39. Danke an Aziz und Alfonso für ihrer Beweis, dass ihre Integration in die Deutsche Gesellschaft mangels Anstand, Respekt und Gefühl für das Miteinander noch dauern wird, bzw möglicherweise scheitert …
    Evtl wollen die Herren inihren ehemaligen Heimatländern einen „Neustart“ versuchen und diese aufbauen und voranbringen … würde das sehr begrüßen – es gibt schon zu viele Möchtegerns hier !

  40. Um Himmels Willen, ich war da mal Mitglied von 1968 bis 1974, als Jugendlicher, war da noch nicht volljährig.( mildernde Umstände!) Habe aber leider schnell feststellen müssen, dass die Toleranz gegenüber Andersdenkenden nicht besonders ausgeprägt war. Ich hatte nach dem Wahlergebnis von 1969 im Ortverein ausgeführt, „dass man bei so einer knappen Mehrheit z.B. in der Wirtschaftspolitik auf den Konservativen zugehen sollte, um eine Gesellschaftliche Spaltung zu verhindern“. Meine Ansicht kam ( um es vorsichtig auszudrücken ) nicht gut an. Jetzt dürfte die Toleranz bei genau „0“ liegen. Diese Partei ist seit langer Zeit schlicht unwählbar geworden und sollte sich mit der Partei „die Linke“ wiedervereinigen.

  41. Als gelernter DDR Bürger sind mir die menschlichen Typen Esken und Kühnert geläufig. Das waren üblicherweise hauptamtliche SED oder FDJ Funktionäre. Dümmliche Ideologen mit dem Brett vor dem Kopf. In ihrer Bornierttheit kreuzgefährlich bis hin zur Denunziation. Es kommt eben alles wieder, nur etwas modifiziert.

  42. „linksliberal“. Wie immer noch das Wort Liberal für diese durchgeknallten Unterdrücker, Zerstörer und absolute Null Leister verwendet wird. Unbegreiflich.

  43. Eine Partei für die Arbeiter in der kein einziger je gearbeitet hat. Jawollo weiter so.
    Also wer die SPD, die CDU, die grünen oder die linke wählt, der hat den Schuss einfach nicht gehört. Der darf sich dann auch gerne den Kindern und Enkelkindern gegenüber verantworten und seinen Teil der Verantwortung tragen. Diese Politik ist ein reines Kasperletheater.

  44. Irre – wie rasend schnell doch dieses Land sich abschafft. Diesen Punkt hatte TS damals beim Schreiben seines Buches gar nicht bedacht.

  45. In seriösen Studien wird die Häufigkeit der Kernhomosexualität in europäischen Bevölkerungen auf 1.5 bis 3% geschätzt. Wenn sich die SPD auf diese Klientel als Kernwählerschaft beschränken möchte – bitte!

  46. Jeder, der nach der ersten Regierungsbeteiligung mit der oder Tolerierung durch die SED/PDS/Linke noch in der SPD verblieben ist und sich jetzt wundert, wohin die alte Tante SPD abgedriftet ist, der sollte mal in sich gehen und ehrlich fragen, inwiefern er nicht selbst mit für die Entwicklung verantwortlich ist.
    Um den Zottel Thierse ist es nicht schade, der hat ja erst kürzlich in Görlitz eine Stiftung verlassen, nachdem er erfahren hat, daß seit Jahren der parteilose AFD Fraktionschef dort auch Mitglied ist.

  47. Die ganzen Figur_*Innen aus dem queer, lbgt oder sonstigen Geschwurbeltant_*Innen sind meiner Meinung nach absolut behandlungsbedürftig. Eigentlich gehören die alle in eine geschlossene Anstalt. Ich frage mich, was da die letzten 20 – 30 Jahre dermaßen schief gelaufen ist.

  48. Nachdem ich den Artikel in der FAZ gelesen hatte, dachte ich, der traut sich was. Der bettelt förmlich um einen Shitstorm.
    Ja, bestellt und prompt geliefert.
    Trotzdem hält sich mein Mitleid in Grenzen. Wo war Thierse, als die Kühnerts, Eskens, Giffeys die SPD okkupiert haben?
    Das Gute an all der Aufregung, die dieser Artikel verursacht hat, man weiß jetzt endlich, für was die SPD steht.
    Ich wünsche der SPD bei dem Projekt 5 % viel Erfolg.

    • Eskens SPD und Henning-Welsows Linke liefern sich einen SED-Ähnlichkeitswettbewerb.

    • Die Geister, die sie riefen . . .
      traurig nur, dass auch die Vernünftigen
      die Folgen tragen müssen.
      Damit meine ich Mitbürger, nicht Herrn Thierse. Er und seinesgleichen haben zur Entwicklung beigetragen, durch Duldung …

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