Deutschland schaut in diesem Herbst auf den Osten: Bis zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen ist es nur noch einen Monat hin. In Brandenburg werden die Bürger erst drei Wochen später an die Wahlurnen gerufen. So richtig angelaufen ist der Wahlkampf in der Mark denn auch noch nicht. Bisher beschäftigen sich die Medien eher mit einer Reihe an Nicht-Themen: zum Beispiel der Trunkenheitsfahrt des CDU-Spitzenkandidaten auf einem E-Scooter oder aktuell einem Wahlplakat der AfD in Frankfurt an der Oder, auf dem manche einen Hitlergruß entdeckt haben wollen.
Dabei gäbe es viel ernsthaftes zu bereden: Ähnlich wie in Sachsen und Thüringen stehen auch in Brandenburg tektonische Plattenverschiebungen an, allerdings mit leicht abgeschwächter Intensität. Bereits seit einem Jahr liegt die AfD zwischen Elbe und Oder in den Umfragen stabil auf Platz eins. Allerdings mussten die Blauen zuletzt Einbußen hinnehmen, wohl auch aufgrund des auch in Brandenburg spürbaren Aufschwungs für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Die aktuellste Umfrage vom 16. Juli weist für die AfD 24 Prozent aus, gefolgt von der SPD mit 19 Prozent, der CDU mit 18 Prozent, dem BSW mit 17 Prozent, den Grünen mit 7 Prozent und der Linken mit 5 Prozent. Die FDP kann sich mit 3 Prozent keine allzu großen Hoffnungen machen, in das Potsdamer Stadtschloss einzuziehen. Bei den Europawahlen im Mai fuhr die AfD sogar satte 27,5 Prozent ein, vor der CDU mit 18,4 Prozent und dem BSW mit 13,8 Prozent. Erst dann kam die SPD mit 13,1 Prozent.
Woidke will nicht „rumverhandeln“
Entsprechend angsterfüllt blickt man in den Parteizentralen von Christ- und Sozialdemokraten auf das, was da wohl kommen mag. Und vor diesem Hintergrund versucht nun auch der amtierende Ministerpräsident und SPD-Landeschef Dietmar Woidke, mit einer Ansage in den Wahlkampf zu intervenieren: Bei der Vorstellung der SPD-Wahlplakate ließ der 62-Jährige am Donnerstag in Potsdam wissen, er wolle nur als Regierungschef weitermachen, wenn seine Partei auf Platz 1 aus dem Rennen geht.
Eine Geste der Demut? Ein Politiker, der noch bereit ist zurückzutreten, wenn er eine Wahl verliert? Wohl kaum. Woidkes Einlassung war weniger ein Signal der Selbstrelativierung, sondern wirkt vielmehr wie ein Zeichen für die Arroganz der Macht bei einem Mann, der seit 1994 im Landtag sitzt, seit 2004 mit einer kurzen Unterbrechung dem Kabinett angehört und seit 2013 als Ministerpräsident amtiert.
Die Ankündigung führte er nämlich wie folgt aus: „Ich werde nicht mit irgendjemandem rumverhandeln, wenn ich auf dem zweiten oder dritten Platz gelandet bin.“ Und weiter: „Dann bin ich nicht mehr da – jedenfalls nicht in der Brandenburger Landespolitik.“ „Irgendjemand“ – das sind für Woidke die anderen. Er hingegen sieht sich als der große „Landesvater“, der sich eben nicht dazu herablässt, als Zweitplatzierter mit anderen „rumzuverhandeln“.
Merkels „Sie kennen mich!“
Die Basta-Ansage des SPD-Spitzenkandidaten ist ein recht offensichtlicher Versuch, die Brandenburger mittels Erpressung dazu zu bringen, ihr Kreuz doch noch ein letztes Mal bei der implodierenden SPD zu machen. Schließlich liegt Woidke bei den persönlichen Zufriedenheitswerten weit vor seinem Herausforderer Jan Redmann von der CDU – schon allein, weil ihn deutlich mehr Menschen kennen. Sein Signal: Wenn ihr mich wollt (und vor allem die AfD nicht wollt), müsst ihr auch SPD wählen.
Entsprechend schneidet die SPD ihren Wahlkampf ganz auf Woidke zu, der aktuell mit „Strohballenfesten“ durchs Land tourt. Auf einem Wahlplakat liest man: „Wer Woidke will, muss SPD wählen“. Auf einem anderen ist dann sogar nur noch Woidke abgebildet, ganz ohne das belastende Logo der Partei. „Die Menschen in Brandenburg kennen mich“, sagt der SPD-Spitzenkandidat. Es ist das inhaltsleere „Sie kennen mich!“, mit dem Angela Merkel 2013 gegen Peer Steinbrück gewann.
Ob das eine angemessene Art ist, Politik zu machen? Woidke sei die Lektüre des „Regierungsprogramms“ seiner Partei für die Landtagswahlen ans Herz gelegt. Dort gibt es ein eigenes Kapitel unter der Überschrift: „Es geht um Brandenburg“. Darin liest man: „Politik folgt niemals einem Selbstzweck, sondern muss den Menschen und dem Gemeinwohl dienen. Diesem Leitbild sind die Ministerpräsidenten der SPD immer gefolgt.“
SPD Sozis und Nietzsche:
„Der Sozialismus
— als die zu Ende gedachte Tyrannei der Geringsten und Dümmsten,
der Oberflächlichen, der Neidischen und der Dreiviertels-Schauspieler
— ist in der Tat die Schlussfolgerung der modernen Ideen und ihres latenten Anarchismus.
In der lauen Luft des demokratischen Wohlbefindens erschlafft das Vermögen, zu Schlüssen oder gar zum Schluss zu kommen.“
Ich bin mir nicht sicher ob die Brandenburger Bürger das wirklich als Drohung auffassen. Denn es heisst ja auch wer den nicht will muss die anderen wählen.
Es ist völlig egal, ob die Brandenburger die AfD wollen oder nicht wollen. Ministerpräsident wird jemand von der CDU oder SPD, denn beide wollen die AfD nicht. Da spielt es auch keine Rolle, wer der Wahlgewinner. Denn für einen Platz an der Krippe werden auch ideologischen Hürden zur Mehrheitsbeschaffung überwunden. Die Ampel beweist das doch. Die alte Politik wird also fortgesetzt. Damit ist eigentlich die Wahl und ihr Ausgang schon überflüssig.
Die AfD ist in allen mitteldeutschen Ländern stärkste Kraft.
Demokratieverweigerer versuchen nun als letztes, mit allen Mitteln den Wählerwillen noch umzubiegen.
Darauf sollte die Wählerschaft nicht hereinfallen.
Sie haben die Möglichkeit einen Demokratiewechsel der wieder Aufschwung für Land und Leute bringt, herbeizuführen.
Wenn das nicht gelingt, dann weiter so und weitere Talfahrt.
Scheinbar kennt Herr Woidke das Loriot Zitat nicht:
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“
Der diffamierte Höcke erklärte neulich, sowohl Wahlkampfhilfen für Parteien wie auch Parteienfinanzierung untersuchen zu lassen – käme die AfD in Position, das durchzusetzen.
Was die Tragbarkeit solcher um vieles verträglicher machte.
Laut der Umfrage kommen die linken Parteien zusammen auf 48% und auf der Reservebank sitzt die CDU mit weiteren 18%. Wie relevant ist es dann noch, ob Woidke oder ein anderer Linker die Regierung anführt? Es bleibt eh alles beim alten und die große Mehrheit will es offensichtlich so.
Nationale Front, mit ca 76%.Da ist es doch total egal, wer den MP stellt. Die Politik wird immer dieselbe sein.
Grotesk. Unter Merkels Spruch von 2013 müsste man heute ein „eben deshalb AfD“
kleben. Aus Respekt für das deutsche Volk.
Leider habe ich keine Stimme im Osten. Aber die braucht es wohl auch garnicht. Die Menschen im Osten sind mehrheitlich viel klüger als im Westen. Ihnen gehört meine gesamte Sympathie.
Also liebe Freunde: Ich bin stolz auf Euch. Blau ist eine super Farbe gegenüber dem zusammengemixten braun der Altparteien.
leider immer nur einmal Daumen hoch hier möglich..
Danke, Herr Serafin für den luziden Artikel mit den erheiternden Details: „Strohballenfeste“ , „ganz ohne das belastende Logo der Partei“ und das inhaltsleere „Die Menschen in Brandenburg kennen mich“.
Und noch: „…Aufschwung für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)“ Dieses Projekt ist derart voller Widersprüche, daß es mich nicht mehr überraschen würde, wenn die bedrohten Parteien dahintersteckten.
Wenn Herr Woidke zurück tritt, wird das Brandenburg ungefähr so hart treffen wie eine einzige Schneeflocke Anfang Mai- gar nicht.
Gary Lineker: Fußball ist wenn 22 Mann hinter einem Ball herlaufen und am Ende gewinnt Deutschland. Wahlen sind wenn Millionen Menschen ihre Stimme abgeben und am Ende regiert links.
Also eine Erpressung vermag ich bei dem Geschwurbel von Herrn W. nicht zu erkennen. Er droht mit etwas, was die meisten in Brandenburg als die Erfüllung ihrer Wünsche bezeichnen.
Geht mit Gott, Didi, aber geh, rasch, beschleunigt, hau einfach ab!
Hoffentlich hält W. wenigsten einmal ein Versprechen. Wer glaubt ihm die Lüge vom gewaltigen Wirtschaftswunder in Brandenburg? Brandenburgs Wirtschaft sind im wesentlichen Kleinunternehmer, Mittelstand und etwas Handel. Keine Antwort von Landesregierung und SPD zur Zukunft von PCK, ArcelorMittal, BASF und der Kohlekraftwerke in der Niederlausitz. Das sind laut Aussagen von Woidke nicht seine Probleme, sondern die von Habeck. So beruht die Mär vom Brandenburger Wirtschaftswachstum ausschließlich auf Tesla. Und wie es dort mit dem Absatz aussieht, kann man auf dem Abstellplatz Flughafen Neuhardenberg bewundern.
Entwarnung für Brandenburg: Zusammen haben die Roten, die Kommunistische Plattform und die Block-CDU satte 54 Prozent. Alle Pöstchen gesichert. So wird es kommen im September `24. Dann muss es das nächste Mal eben die blaue 50+ sein.
Kann man das nicht aushebeln, indem man nach der Wahl eine Minderheitsregierung bildet, vernünftige Vorschläge ins Landesparlament einbringt und die dagegen stimmen damit permanent lächerlich macht?
Die Wahl eines MP wird man durch das Aufstellen immer neuer Kandidaten entsprechend in die Länge ziehen können – oder? Zumal, so noch nicht angepasst: „Ein Passus in der Thüringer Verfassung wird seit Jahren diskutiert: Dass im dritten Wahlgang bei nur einem Bewerber als Ministerpräsident gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält.“ https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ministerpraesident-wahlgang-landtag-verfassung-100.html
Wie ist das in Brandenburg und Sachsen geregelt?
Wir Demokraten müssen die Wahlen abschaffen, weil sie gegen die Regierung von der AfD missbraucht werden.
Wenn ich die statements der mainstreampolitiker wie hier Woidke höre, frage ich mich immer, wie tief die Selbsthypnose wohl greift.
So ein Kasper wie der kann uns überhaupt nicht erpressen.
Im übrigen sind die Friedhöfe voll mit Leuten, die sich für unentbehrlich hielten.
Was hat der Bürger denn zu gewinnen, wenn er eine Partei wählt, die dann den Ministerpräsidenten stellt? Im Allgemeinen lässt sich feststellen, dass in Deutschland alle Bundesländer ziemlich gleich schlecht dastehen. Außer die Stadtstaaten, dort ist es noch bunter und es geht noch mehr, drunter und drüber. Ich würde gerne mal wissen, was passiert, wenn die AfD die Wahl für sich entscheidet. Da wird sich bestimmt gar nichts ändern, denn selbst aus Bayern hat man inzwischen einen sozialistischen Freistaat gemacht.
Wenn die AfD dem ganzen Irrsinn von Wokismus, Massenmigration inkompatibler Kulturen und weitestgehend für den Arbeitsmarkt als Fachkräfte untauglich, diese unsägliche Transformation, die Deutschland finanziell wie wirtschaftlich und letztlich spannungsgeladen gesellschaftlich ruinieren und spaltet, also, wenn die AfD diesem links-ideologischen Mist den Stecker zieht und alles auf Anfang stellt, dann wird es Truble ohne Ende geben. Denn dem Mist ist nur mit brachialen Methoden beizukommen. Und die würden für diese Linksgrünen äußerst schmerzhaft sein. Eine Welt würde denen überm Kopf zusammenbrechen.
Meine Hoffnung ist, dass Trump die Wahl gewinnt. Dann wird Trump mit Sicherheit alles das machen, was hier die AfD machen müsste, um zu retten, was noch zu retten ist. Amerika wäre dann sozusagen die Blaupause für eine Politik, die den Wokismus ein für allemal ein Ende setzt. Alles, was in den USA bisher ideologisch und gesellschaftlich passiert, schwappt dann auch nach Deutschland über.
Dann soll er halt gehen, der Herr Woidke! Und er soll die anderen Partei- und Regierungsfreunde gleich mitnehmen!
„Dem Menschen und dem Gemeinwohl dienen ; diesem Leitspruch sind die Ministerpraesidenten der SPD immer gefolgt “ … nur just ‚ es ist ihnen seit langem entwichen und voellig fremd geworden ! Wer Menschen zu reinen Zahlmeistern der eigenen Idelogie degradiert und im Gemeinwohl die Angst vor einem Spaziergang im oeffentlichen Park oder einem unbeschwerten Besuch im Freibad versteht – insbesondere fuer Maedchen und Frauen – der sollte sich von vornherein erst gar nicht mehr auf Plakaten blicken lassen ! „Ich habe Merkel trotz besseren Wissens nicht widerstanden , so auch den Verbrechen der Ampel nicht , die vielen Menschen Brandenburgs den Glauben an die Gerechtigkeit nahmen und das Gemeinwohl mit Fuessen traten . Ich schaeme mich , bitte um Vergebung und wuensche euch fuer die Zukunft einen anstaendigen Ministerpraesidenten ! “ Das waer’s gewesen , Herr Woidke !
Ich kenne den Mann nicht – nicht einmal dem Namen nach. Aber dass er „für Brandenburg unersetzlich sein sollte, kann ich mir bei so einem Beamtentyp schlecht vorstellen.
Dann soll er halt sofort zurücktreten. Da braucht er dann nicht bis zum 23.9. drauf zu warten.
Deutschland ist in dem Zustand, in dem es ist, weil es von 1998 bis 2005 und seit 2013 von der SPD regiert wird.
Brandenburg ist in dem Zustand, in dem es jetzt ist, weil es seit 1990 bereits 34 Jahre von der SPD regiert wird.
Der letzte Haushalt in Brandenburg war von der SPD und er ist als verfassungswidrig aufgehoben worden.
Einer der letzten Bundeshaushalte stammt von der SPD und er ist als verfassungswidrig aufgehoben worden.
Für 2025 bekommt die SPD im Bund auch keinen verfassungsgemäßen Haushalt hin.
Wer es nach Jahrzehnten im Geschäft nicht hinbekommt, verfassungskonforme Haushalte aufzustellen, warum genau sollte der weiterregieren ?
Da kommt doch nur noch Pfusch !
Das Compactverbot ist eben auch Pfusch, wie er seit 1945 im Westen nicht mehr vorkam und auf Bitte von Woidke wohlmöglich von Faeser und Stübgen durchgezogen wird.
Die DDR hat so um 1987 die sowjetische Zeitschrift Sputnik verboten.
Woidke, Faeser und Stübgen sorgen wenige Wochen vor den Landtagswahlen dafür, dass ein für die Unterstützung der größten Oppositionspartei wichtiges Blatt in Brandenburg (Falkensee) hingerichtet wird.
In genauer Kenntnis, dass die AfD mit Compact Verträge zur technischen Umsetzung des Wahlkampfs (Bühnenbau, Bereitstellung von Technik) geschlossen hatte.
Die SPD sabotiert so auf unredliche und undemokratische Weise den Wahlkampf der größten Oppositionspartei.
Woidke macht dabei mit. Und es ist naheliegend, dass er das auch mit veranlasst hat, um die Macht der SPD trotz inhaltlichem Komplettversagen zu erhalten.
Es ist an der Zeit, das Versagen und den Machtmissbrauch der SPD abzuwählen.
Da werden wohl viele zu den Blauen finden.
Wer den Flügel nicht so schätzt, findet ja vielleicht auch zur Werteunion.
Mit dem Pfusch der letzten Jahrzehnte jedenfalls geht es nicht mehr weiter.
Die Schadenstiftung durch die sozialistischen Einheitsparteien aller Farben muss ein Ende haben. Sonst gehen hier für Mittelschicht und Mittelstand endgültig die Lichter aus.
Apropos „Strohballenfeste“: Soll er mal aufpassen, der große ‚Landesvater‘, dass man ihm nicht am 23. September einen „Strohkranz“ (in diesem Fall mit zierlichen blauen Schleifen!) als volkstümliches Spottsymbol umhängt – Hochmut kommt – auch in Brandenburg – bekanntlich vor dem Fall!
So läuft Politik – ein schönes Beispiel.
https://www.youtube.com/shorts/8gpymMvviDo?feature=share
Solches muss in Nischen gefunden werden, weil der Rundfunk, der das laut Staatsvertrag zu verbreiten hätte, um dem Wähler eine Basis für seine Wahlentscheidung zu schaffen, seiner Arbeit nicht nachkommt.
Wo stünde der Anteil der Wähler, die sich für Alternativ entschiede, wenn alleine die Medien das Bild der Blauen nicht ausschließlich verzerrt darstellten?
Die oder ich? Dann „die“!
Die Bilanz der SPD ist keine Leistungsbilanz – die Altparteien haben es „versaut“. Schlimmer geht (fast) nimmer. Dann last halt mal die Anderen ran, mal sehen, was die leisten. Kann ja nur aufwärts gehen! Besser, als jeden Tag auf einem status idem zu verharren…
Adieu, Herr Woidke. Vielen Dank für die Ankündigung Ihres stilvollen Abgangs. 😎
So sehr ich wünsche, daß Herr Woidke mit seiner Strategie scheitert, kann ich in ihr selbst nichts Verwerfliches erkennen. Auf die Wahl „Ich oder ein anderer“ können die Brandburger doch leicht antworten: „Nein, du gewiß nicht.“ Und wenn sie es nicht tun, ist es auch in Ordnung.
„Nur, wenn die SPD auf den ersten Platz kommt, will er im Amt bleiben“
Reisende soĺl man nicht aufhalten. Tschüss Herr Woidke.
So ungut ist diese Haltung gar nicht. Sie entspricht früher gültigen Usancen. Der Sieger stellt den Chef. Nicht wie heute, wo eine 15% Partei unverfroren die Geschicke der Nation lenkt!
Gemäß obenstehender Grafik und entsprechend der diversen Brandmauergelöbnisse liefe das doch auf einer Koalition CDU, SPD, BSW hinaus. So wahnsiinig viel wird sich bis zu den Wahlen wohl kaum verändern, einzig die Frage, ob CDU oder SPD jeweils um ein, zwei Prozentpunkte hinter der unmittelbaren Konkurrenz liegt. Es steht zu bezweifeln, daß diese beiden Koalitionen sich inhaltlich allzusehr unterscheiden würden, zumal alle drei Parteien fast diesselben Stimmanteile haben. Am spannendsten ist da eher die Frage, was von Wagenknechts Truppe zu erwarten ist, wenn sie denn erst einmal mit in der Regierung sitzt. Immerhin eine Orientierungshilfe für die Bundestagswahlen. Den Grad der Unzufriedenheit kann man daraus ermessen, daß diese Neugründung innerhalb eines halben Jahres einen solchen Wert erreicht hat.
Ich will den nicht. Ich will, dass der rote Filz in Brandenburg beseitigt wird. Die schwarzen will ich auch nicht, denn wer die wählt, bekommt grün und die will ich erst recht nicht. Die Personenkult Partei will ich auch nicht, die linkswoken schon garnicht und die gelben Umfaller sollen im Nirvana verschwinden. Was bleibt dann noch? Ein paar Orangen mit Flausen und eine Alternative, die nur mit absoluter Mehrheit was bewirken kann. Trübe Aussicht…..
Der Slogan „Wer Woidke will, wählt SPD“ klingt wie eine Drohung. Ich habe als Brandenburger nicht viel Hoffnung, zumal wir hier im Speckgürtel genau das gut verdienende Wahlklientel haben, die diesen Angeber ganz wunderbar finden. Von den ganzen Antifa-Spinnern in Babelsberg oder in Potsdam West mal ganz zu schweigen. Also ich mache mir nicht viel Hoffnung und werde in 1-2 Jahren als Rentner dieses Bundesland verlassen. Wenn mich jemand fragt, wohin denn nur: ich weiß es auch nicht. Einfach nur weg…..
Das macht mich traurig als Berliner, der ins Brandenburgische auszuwandern gedachte. Aber ich sehe auch, dass im „Speckgürtel“ das grünrote Biotop zu wuchern scheint, Champagner-Linke mit Kohle im Hintergrund und tiefer Abneigung gegen die „ärmlichen Proleten“ und andere „Versager“, die das Wohlfühl-Biotop mit Luxus-Ambiente nur stören würden. Man sieht grüne Plakate mit Idiotismen wie „Brandenburg nazifrei“. Leute, MACHT DIESEM SPUK EIN ENDE!!!!
Wie tief müssen unsere Politgrößen eigentlich noch sinken? Wie wäre es denn mal mit einer richtig geführten sachlichen Auseinandersetzung mit der AfD?! Der Verdacht, dass man genau das bei den Altparteien scheut wie der Teufel das Weihwasser, lässt sehr tief blicken und den Verdacht aufkommen, dass es um echte, einer solchen Diskussion gewachsenen, Gegner relativ schlecht bestellt ist.
Tja. Wenn die Agenda, von wem auch immer aufgepfropft, alternativlos den Gang des Gesamtwestens in den Abgrund vorschreibt, muss man die, die Vernunft predigen, diffamieren und schneiden.
Sachliche Auseinandersetzung würde die Transformation von eben auf jetzt beenden – und den sedierten Wähler aufwecken. Letzteres nur vielleicht.
Ich teile die Einordnung von Herrn Serafin zu Ministerpräsident Woidkes Aussagen als „Erpressung“ nicht. Woidke macht einfach klar, dass er nur Regierungschef bleibt, wenn seine Partei auf Platz 1 bleibt, was gute demokratische Gepflogenheit ist. Mit Erpressung hat das nichts zu tun.
Oder um es plakativer auszudrücken: Woidke macht nicht den Ramelow.
Der Linken-Politiker kleppt ja an seinem Stuhl, obwohl er schon lange keine Mehrheit mehr hat. Auch hat Ramelow sich in der Vergangenheit selbst durch verfassungswidrige HIlfe („Diese Wahl muss rückgängig gemacht werden.“) an der Macht gehalten – bis heute!
Gut, wenn der Brandenburger Ministerpräsident dies nicht tut.
Und gut, dass in Brandenburg, Sachsen und Thüringen bald Wahlen sind. Das wird einschneidende Veränderungen für die Altparteien bedeuten, wenn die neuen (AfD, BSW) ihnen die Futtertröge an der Macht streitig machen!
Ich freue mich darauf!
Man sollte sich keine allzu großen Hoffnungen auf eine Wende im Osten machen: Die (veränderungsscheuen) Rentner werden Union und SPD wieder einmal den Hintern retten. Man wird irgendwie mit Hilfe des BSW Koalitionen zusammen frickeln und dann eben weiter wursteln. Jetzt stehen wir am Abgrund, bei den nächsten Wahlen sind wir dann schon einen Schritt weiter!
Hallo! Ich bin kein veränderungsscheuer Rentner!! Ich wähle vielleicht schon länger AfD, als mancher, der uns -Gott weiß warum- derart kritisiert! Ich glaube eher, dass Sie einem anderen Phänomen aufsitzen: Der politisch gewollten Differenzierung im Lande! Überlegen Sie mal bitte, wem Sie mit einer derartigen Meinung nützen!
Natürlich wählen auch Rentner die AfD. Aber deswegen ist meine Aussage ja noch lange nicht falsch.
Haben ja die Wahlanalysen nach der Europawahl deutlich gezeigt.
So einfach ist es nicht, wieder alleine den Rentnern Wahlergebnisse anzulasten. Es dürften eher all jene seine, deren einzige Informationsquelle die ÖRR als Tagesschau oder Heute oder auch als Hörfunk auf dem Hin-oder Nachhauseweg von der Arbeit dienen und das sind dann durchaus auch die mittleren Jahrgänge. Gerade „Veränderungsscheue“ haben genug von den vielen „Wenden“.
Also, ich sehe in den 25 Mio Rentnern auch diejenigen, die immer wieder aus Gewohnheit CDU und auch SPD wählen, diejenigen, die ARD und ZDF schauen und deren Propaganda aufsitzen wozu auch nicht nur das Lügen, sondern auch das Verschweigen von Fakten gehört.
Wer glaubt denn ernsthaft, dass der Herr Woidke dieser Ansage auch dann treu bliebe, wenn es um Koalitionen mit einer Altpartei (oder dem BSW) ginge?? Ist doch klar, dass diese Absage nur für die AfD gilt.
soll er machen,mit dem „Rückenwind“ der Ampel wird er da in den Alten/Pflegeheimen des betreuten Wählens eventuell 1% mehr holen als gewohnt…
Die Brandenburger sind SPD-treu, haben (noch?) nicht im selben Maße dazugelernt wie die vormals CDU-treuen Sachsen. In Bb drohte schon einmal die SPD-Abwahl, es hat dann aber doch wieder einen überraschenden SPD-Erfolg gegeben. Das wird dieses Jahr m.E. nicht anders sein. Spannender ist es bei den schlaueren (sagt man;-)) Sachsen, ob die Wegduck-Kretschmer-CDU mit ihren der von ihr verantworteten Wirklichkeit Hohn sprechenden Wahlplakate-Sprüchen abgestraft wird, dass sie auf der vermeintlich richtigen Brandmauern-Seite selbst mit den Neu-Linken nix reißen kann.
Was soll dem Leser jetzt der letzte Satz des Beitrages sagen? Frank und frei, liebe TEler: Woidke, oder AfD, was wäre Euch lieber? Und nein, die Werteunion wird es nicht in den Landtag schaffen. Woidke zu sein – also linksliberal oder nicht zu sein, das ist hier die Frage.
Da derartige Erpressungsversuche nichts mit seriösem Wahlkampf zu tun haben, gehört er abgestraft. Die Antwort muss klar lauten, die! Letztlich wissen alle Wähler, was es bedeutet, die Korrektur nicht einzuleiten. Unser Land hat in den vergangen 10 Jahren fürchterlich Federn lassen müssen; und das in allen Bereichen. Diese Regierung ist nicht bereit, die Missstände zu beheben und Lösungen anzugehen. Im Gegenteil, jeden Tag wird mit Verfassungsbrüchen versucht das Scheitern weiterhin zu tarnen. Wir brauchen nun die Wahrheit, damit wir belastbare Zahlen bekommen und mit Planungssicherheit die Zukunft planen können. Und das geht, bei seriöser Betrachtung, nur mit der AfD.