<
>
Wird geladen...
Aktion und Reaktion

Wenn sich die Wohlmeinenden nach unten erleichtern

29.06.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Ein leitender MDR-Mitarbeiter rief zum Boykott von Sonneberg auf – und beklagt jetzt den „Shitstorm“. Das Muster wiederholt sich: Erst beleidigen, sich dann bedauern lassen. Und fragen: woher kommt bloß der ganze Hass?

Seit Anfang dieser Woche kennen mehr Menschen Michael Voß, als es dem Chef vom Dienst und Autor beim Mitteldeutschen Rundfunk möglicherweise recht ist. Wobei: Voß sollte nicht nur als Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Anstalt Öffentlichkeit gewohnt sein. Er betreibt zusätzlich noch in Gestalt eines Twitteraccounts, der bisher seine Dienstfunktionen und ein Bild der MDR-Zentrale zeigt, seine eigene, eng an seinen Arbeitgeber angelehnte Sendeplattform. Dort rief er dazu auf, den Landkreis Sonneberg, in dem gerade ein AfD-Politiker zu Landrat gewählt wurde, „auf allen Ebenen“ zu boykottieren. Also: Bürger, kauft nichts bei Sonnebergern. Und fahrt auch nicht zur Erholung in den kleine Südthüringer Sprengel.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Die vorerst nur ökonomische Züchtigung, die sich Voß für den Kreis wünscht, soll also alle gut 56 000 Einwohner dort treffen, unabhängig von ihrem Wahlverhalten. So etwas nennt man Kollektivstrafe. Auf seinen Aufruf reagierten nicht nur Südthüringer mit wenig freundlichen Gegenworten. Viele erinnerten ihn daran, dass er sein Gehalt auch den zwangsweise abgeführten Beiträgen jener Bürger verdankt, die er gern ökonomisch strangulieren würde (offenbar in der Erwartung, sie würden dann im letzten Moment versprechen, nie wieder falsch zu wählen). Auf die ziemlich erwartbare Reaktion, die seinem Tweet folgte, reagierte er wiederum mit Klagen über „Hass“ und „Shitstorm“.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Das Muster wiederholt sich. So ähnlich funktionierte das Reiz-Reaktionsschema auch, als die ZDF-Mitarbeiterin Sarah Bosetti Demonstranten gegen die staatlichen Coronamaßnahmen als „Blinddarm der Gesellschaft“ bezeichnete. Oder als der damalige Kommunikationschef des Erzbistums Köln Ansgar Mayer – übrigens ebenfalls nach einem ostdeutschen Wahlverhalten, das ihm missfiel – im Jahr 2017 auf Twitter anbot: „Tschechien, wie wär’s: Wir nehmen Euren Atommüll, Ihr nehmt Sachsen?“. Oder Mitarbeiter des WDR nach der mittlerweile weithin bekannten „Umweltsau“-Oma.

Auch in diesen wie in vielen anderen Fällen antworteten viele, und nicht wenige davon in ähnlicher Tonlage. Prompt beschwerten sich die Urheber der Aussagen über die Welle von „Hass und Hetze“, die sie jetzt treffen würde. Ihre eigenen Botschaften hielten sie wahlweise für Kommentare besorgter Demokraten und/oder elegante Satire.

In der englischsprachigen Welt gibt es für diese Praxis längst Begriffe: ‚Reverse trolling‘, oder ‚Hate fishing‘. Jemand sendet etwas bewusst Bösartiges und Beleidigendes aus, was selbst beim besten Willen zu keiner normalen Kommunikation mehr beiträgt, und verbucht das, was dann folgt, durchaus als Distinktionsgewinn. Denn damit fällt es leicht, sich im eigenen Milieu als Hassopfer bedauern zu lassen, dort die Bekanntheit zu steigern, und ganz allgemein das Gefühl der eigenen Wichtigkeit.

Auf gesellschaftlicher Ebene funktioniert das Hassfischer-Spiel im Prinzip gleich, nur eben überindividuell: Studienautoren stellen eine Zunahme von „Hass und Hetze“ im Netz fest, Journalisten verbreiten die von ihnen klammheimlich für gut gehaltene Kunde, Politiker versprechen und liefern mehr Geld gegen das Übel. Nach den Ursachen fragen sie gar nicht erst. Wozu auch? Die üblichen Verdächtigen sind bekannt, zumindest bei ihnen: Die Rechten, die Populisten, die Abgehängten.

Vor allem, wenn Leute mit großer Öffentlichkeitswirkung sich an Ostdeutschen abarbeiten, verachten sie nicht nur schlechthin andere. Sie verachten gleichzeitig nach unten. Das durchschnittliche jährliche Prokopf-Einkommen im Kreis Sonneberg liegt bei 21 812 Euro. Man sieht: allzu viele leitende ARD-Mitarbeiter, ZDF-Prominente und Kommunikationsdirektoren leben dort nicht. Umgekehrt finanzieren aber selbst die meisten Geringverdiener die Gehälter ihrer Verächter mit, über die Rundfunkgebühr („Demokratieabgabe“) oder die Staatskirchenleistungen, gut eine halbe Milliarde, die jedes Jahr aus der Steuerkasse an die beiden großen Kirchen fließen. Zu den Mitteln für die Hassbekämpfung durch linksgebürstete NGOs tragen sie selbstverständlich auch noch bei.

Wenn sich ein Wohlmeinender über das Geländer seines Sonnendecks nach unten in Richtung Bürger erleichtert, und anschießend die eigene Ladung zurück ins Gesicht bekommt, dann nennt man das: Feedback. Bei den meisten Stürmen, über die sich die Guten beklagen, handelt es sich um ihre eigenen Produkte, die nur die Richtung wechseln.

Wenn schon staatliche Hassbekämpfung, dann könnte sie vielleicht mit einer Broschüre zum Thema Wechselwirkung beginnen, die erst einmal in Führungsetagen von öffentlich-rechtlichen Sendern und sonstigen Hochburgen des Guten verteilt werden sollte.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

56 Kommentare

  1. man kann ja auch die Sendung mdr-aktuell nicht anschauen, denn selbst die Sprecher sind infiziert und verbreiten bei Themen wie „Sonnenberg“ gehässige Texte. Da wird eben nicht der neue Landrat zum Thema interviewt, sonder der „Landesvater“ und eine Frau aus dem Hotelgewerbe, die schwere Bedenken hat.

  2. Dieser Voß ist Westdeutscher. SCHAUT man genau hin, woher die übelste Hetze gegen Ostdeutschland kommt, so findet man als Urheber fast ausschließlich Westdeutsche.

    Nein, nicht nur irgendwelche abgehalfterte B-Prominenten wie Voß.
    Nein, es ist die gesamte westdeutsche „Normalo“gesellschaft, die sich am Osten abarbeiten. „Wir Westdeutschen, die Guten, Ihr Ostdeutschen, dir Bösen“.

    Manchmal hat man den Eindruck, die „Vereinigung “ von 1989 war ein Fehler und sollte langfristig rückgängig gemacht werden.

    • Ich bin aus Westdeutschland und ich mag Ostdeutschland. Ich empfinde das nicht so das die meisten Westdeutschen euch hassen.

  3. Was brauch es mehr um aufzuzeigen, wessen Geistes Kind „unsere“ Politiker und Medien sind, wer hier nicht mit Demokratie zurecht kommt, „Hass“ schürt, diskrimminiert und ausgrenzt!

  4. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis unsere geliebte Regierung den DDR-Paragraphen 106 (Staatsfeindliche Hetze) wieder einführt. Natürlich wird er anders heissen. Aber dasselbe beinhalten. Wir sind in Teilen ja schon auf dem Weg dazu weit vorangeschritten. Und fast jeder wird mit diesem Paragraphen verurteilt werden können. Die Argumentation der Linken gegen Maassen oder auch gegen die AfDler bezieht sich ja auf „Sprachgebrauch und Nutzung von Ausdrücken, die aus dem Umfeld“ des Nazismus kommt.
    Dieses Argumentationsmuster:ist eine infame „Von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge“-Sophisterei. Man kann dem Betreffenden nichts nachweisen, also schliesst man willkürlich von seinem Sprachgebrauch, den man selbst als faschistisch definiert hat, auf seine Gesinnung. Darauf werden dann Parteiausschlüsse und sogar Verbote gegründet. Mit Demokratie und Rechtsstaat hat das nichts mehr zu tun.

  5. „… Ein leitender MDR-Mitarbeiter rief zum Boykott von Sonneberg auf …“. Das ganze bekommt noch einen besonders üblen Geschmack dadurch, dass besagter MDR-Mitarbeiter sich auch durch Zwangsrundfunkgebühren der Bürger aus Sonneberg fürstlich refinanziert. Das macht dieses abstossende Verhalten besonders schamlos und borniert.

  6. Eigentlich zuviel Worte für einen wie Voß. Bezahlt durch Zwangsabgaben der Bürger für tägliche Faktenfälscherei und Verleumdungen, aka Regierungspropaganda. Berichtenswert in dieser Länge ist nicht das was Voß und Genossen von sich geben sondern das, was Christine Prayon bewogen hat, aus der Shitanstalt auszusteigen. Spät, aber immerhin. Ich würde auch gerne aus der Zwangsgebühr aussteigen.

  7. Gäbe es diese Doppelbegrifflichkeit „Hass und Hetze“ nicht, müßte sie sofort erfunden werden, um alles an Diskursfähigkeit und -willigkeit abzuwürgen, sich mit einem so einem komplexen Gegenstand, wie einer Oppositionspartei, die diese Rolle auch tatsächlich angenommen hat, inhaltlich und rational nachvollziebar, auseinander zu setzen.
    Neon Rauch, der bekannte Leipziger Maler, international hoch erfolgreich, auch und vor allem in den USA, hat mit seinem Bild , „Der Anbräuner“, Figuren wie den ARD-Mann Voß bereits im Vorlauf seiner Tiraden, so ins Bild gesetzt, wie er es verdient
    Voß ist Anbräuner und selber in hohem Maß braun kontaminiert.

  8. Wie wäre es, wenn Sonneberg zum Boykott vom MDR aufruft?

  9. Der Herr Voss kommt, wie fast alle Inhaber gut dotierter Positionen in den ostdeutschen Ländern, aus den verbrauchten Ländern. Den dummen Ossis kann man diese abgabenfinanzierten Posten in ihren eigenen Bundesländern ja auf gar keinen Fall überlassen. Da müssen Aufpasser aus dem Westen her…Das ist übelstes und herablassenstes Kolonialherrengebaren. Es gibt nicht einen einzigen Zoni, der in einer vergelichbaren Position beim WDR, SWR, BR etc. sitzt.

  10. Soll jeder seine eigene Blödheit in die Welt hinausposaunen, wie er will. Darin unterscheidet sich Freiheit vom Totalitarismus und ein mündiges Bürgertum kann im Normalfall auch Blödheit als solche erkennen. Im vorliegenden Fall Voß liegen die Dinge etwas anders: Als Führungsperson in einer ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN-Sendeanstalt, die durch unzählige Zuwendungssummen der Bürger darauf ausgerichtet sein soll, den Bürger allseitige Bildung und Information zukommen zu lassen, die frei jeglicher Bevormundungspolitik sein sollte, hat Voß grundlegend persönlich versagt, sich als seinem Posten nicht gewachsen geoutet und damit dem ÖRR schweren Schaden zugefügt. In jeder wirtschaftlich orientierten Einrichtung, also Firma, Gesellschaft udgl. würde so eine Person im hohen Bogen rausgeschmissen werden.

  11. Joi, habe ich mich amüsiert über das Titelbild. Es wird eindrücklichst mit den Namen, den Gesichtern und Logos der sogenannten Satieriker verbunden bleiben.
    Denke ich an Böhmermann, springt mir auch dieses Bild entgegen. Obwohl ich bemüht bin, diesem keine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

  12. Liebe:r_s MDR,

    mit grosser Trauer haben wir Ihr Verdikt vernommen, dass wir hier alle Nazis sind und uns damit endgültig von der Demokratie verabschiedet haben. Auch die Nichtwähler unter uns haben, wie Sie so richtig erfassen, die Machtergreifung von Herrn Sonnemann fahrlässig ermöglicht. Wir schämen uns zutiefst und danken Ihnen für die von Ihnen verhängte Kollektivstrafe, die wir demütig annehmen. Bitte machen Sie uns wirtschaftlich so richtig kaputt, hungern Sie uns aus, denken Sie Stalingrad, wir verdienen es nicht anders.
    Da für echte Nazis wie uns Hopfen und Malz verloren ist, macht eine Demokratieabgabe hier keinerlei Sinn mehr und wir werden sie deshalb so kollektiv einstellen wie Sie uns zum Darben verurteilt haben. Kesseln Sie uns einfach ein, verhindern Sie den Abwurf von Carepaketen über Naziland und schicken Sie Reporter, die unser langsames und qualvolles Sterben für die Öffentlichkeit dokumentieren, damit so etwas NIE WIEDER geschehen kann.

    Mit zerstörten Grüssen

    Ihr Sonnenberg

  13. Meine Erfahrung…je schlimmer die Diffamierung durch solche Leute…desto mehr Bürger wenden sich der AfD zu….nur….diese Leute, vor allem beim ÖR, können eben nicht aus ihrer Haut….Intoleranz gegenüber dem wirklichen politischen Gegner (aber auch die Schein-Gegner FDP und CDU werden bereits diffamiert) ist tief in der Ideologie verankert….die können nicht anders….Pawlowscher Reflex.

  14. Mit Nazisprüchen gegen „Rechts“ poltern und sich dann über Hass und Hetze beklagen. Genau mein Humor.

  15. Das Bild zeigt, was der links-grünen Gesinnungsblase bald ins Haus steht. Also ihr woken und politisch korrekten Spinner, haltet Abstand zum Ventilator oder ihr bekommt „Sommersprossen“!

  16. Die Zwangsfinanzierung abschaffen. Dann kann jeder Bürger bei solchen Äußerungen mit seinem Geldbeutel abstimmen. Ich bin sicher, das lehrt diese hetzenden Minderleister zügig etwas Demut.

  17. Klasse Artikel, perfekt die abgehobene Arroganz der Wahrheitspaechter gekontert.

  18. Eben wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben: Die Ostdeutschen haderten mit der Demokratie. Meine Meinung: Sie hadern nicht mit der Demokratie, sondern mit der „realen“ Demokratie in der Bundesrepublik:
    Da setzt sich eine Kanzlerin über Artikel 16a Grundgesetz hinweg.
    Da fordert eine Kanzlerin, dass ein demokratisches Wahlergebnis rückgängig gemacht wird und es wird rückgängig gemacht.
    Da verweigert das Landesparlament von Sachsen-Anhalt die ÖRR-Gebührenerhöhung und die Gebühren werden erhöht.
    Nun wird eine Gesinnungsprüfung für einen AfD-Landrat angekündigt mit der Option, die Wahl rückgängig zu machen.
    Die herrschende Klasse in D, zu der ich die führenden Politiker in der Regierung und die Funktionäre der Altparteien, aber auch Strippenzieher aus Wirtschaft und Finanzwelt zähle, nutzen Tricks, um demokratische Entscheidungen, die ihnen nicht passen, auszuhebeln. Der Staat ist einerseits übergriffig (Corona-Maßnahmen), andererseits schwach (mangelhafte Kriminalitätsbekämpfung, mangelhafte Abschiebungen).
    Noch ein Wort zu Befragungen: Vor längerer Zeit wurde ich vom „Thüringen-Monitor“ befragt, u.a. kam die Frage: Hat A.Hitler auch Gutes bewirkt? Was für eine blöde suggestive Frage! Fällt mir da die Autobahn und der 1.Mai als Feiertag ein und ich sage ja, wird ein Thüringer Nazi mehr gezählt, ebenso, wenn ich die Antwort verweigere. Ich habe nein gesagt, aber ich war frustriert über so eine Art Befragung.
    Demokratie muss von oben gelebt, nicht nur verkündet werden!

  19. Den von Steuergeldern finanzierten Medien sollte eigentlich die Neutralität Pflicht sein. Aber tendenziöser kann man schon nicht mehr nicht berichten und diese schamlose Offenheit, mit der diese Medien gegen die Konservativen in Deutschland – mindestens die Hälfte der Bevölkerung – offen Stimmung machen, ist eine einzige Unverschämtheit. Ihr lebt von unseren Zwangsgebühren, macht euch das endlich klar! Dass man dort auch nichts von Demokratie versteht, wird schon lange durch die Vielzahl unbedarfter Äußerungen von Vertretern der öffentlich-rechtlichen Medien klar. Aber diese offen linksfaschistoide Äußerung der Diskriminierung eines ganzen Landkreises, die schlägt dem Fass den Boden aus. Der Mann sollte abtreten und das umgehend.

  20. „Hate Fishing“, eine neue Wettbewerbsform der Opferolympiade. Da werden es die schwerbehinderten, dunkelhäutigen Frauen demnächst noch schwerer haben, nachdem ihnen ja bereits obskure Transpersonen den Platz oben auf dem Treppchen abgenommen haben.

  21. Ein passendes Zitat, gefunden bei der Achse des Guten: „Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.“

  22. Ich hätte mal eine Bitte an Tichys….es wird immer behauptet, die AFD ist undemokratisch bzw. verfolgt undemokratische Ziele.

    Auf welchen Aussagen der AFD beruht das? Mir ist bisher keine untergekommen, habe mich aber bisher noch nicht intensiver mit beschäftigt.

  23. Voss und die Seinen sind von nicht mehr kontrollierbaren Ängsten getrieben – von den Ängsten, die sie selbst geschürt haben. Solche im Grunde bedauernswerten Menschen lösen ihre Pathologie in zweifacher Weise auf: entweder Depression oder Aggressionen. Ich befürchte, dass wir mit letzterem zu rechnen haben. Hier stehen uns noch Exzesse nicht nur rhetorischer Brutalität bevor.

  24. Der „Jude“ Stempel ist halt etwas kontaminiert, alternativ greift man daher vorzugsweise zu Etiketten wie „Rechter“, gern auch „Nazi“, an Motivation u. Schema hat bis heute allerdings nichts geändert. Auch die übersteigerte Selbstbeweihräucherung ist die selbe geblieben.
    Auch an der Systematik „Komm, sei ein Teil der Bessermenschen“ hat sich bis heute nichts geändert und greift nach wie vor bei den vorwiegend geistig schwachen.

  25. „Kauft nicht bei Sonnebergern“… jeder entlarvt sich halt selbst so gut er kann.

  26. Die Ablehnung der AfD ist nicht bedingt durch Parteiprogramm und kontinuierlicher Fehlleistungen ihrer Politiker. Fragen Sie doch einfach mal, was der Betreffende so Schlimmes bei der AfD gelesen hätte; und welcher AfD Politiker unentwegt Mist baute. Kommt nie eine Antwort.
    Wenn man dagegen dasselbe über eine beliebige Altpartei fragt, kommt ein Schwall von meist zutreffenden, konkreten Ablehnungsgründen.

    • Dieses Thema hatte ich schon oft bei Unterhaltungen mit meinen Verwandten oder Kollegen.
      Meine Kollegin meinte, ob ich mir mal deren Parteiprogramm angesehen hätte (das der AfD). Das bejahte ich und fragte sie, ob SIE es denn gelesen hätte? Daraufhin hat sie sich dann gewunden wie ein Aal und herumgedruckst, dass das ja allgemein bekannt wäre. Ich habe sie dann gebeten, mir mal eine AfD-Aktion zu nennen, die menschenfeindlich oder rassistisch war. Konnte sie nicht….(“ Mir fällt jetzt nicht ein, weil ich nicht vorbereitet bin, aber da gibts ganz sicher etwas“ :-))…

  27. Der Beitrag von Herrn Wendt gibt genau das wieder, was Sache ist! Übrigens steht auf der Webseite von Michael Voß, dass er Journalist und Christ sei. Ich denke, ich werde das nicht weiter kommentieren!

  28. War ja klar, dass sie jetzt durchdrehen. Gut so: Die Masken fallen und jeder kann die Fratzen dahinter sehen.

  29. Wie kann es sein, daß eine staatlicherseits als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte Partei zu Wahlen zugelassen wird? Wer hat hier geschlafen?

    Wie kann es sein, daß eine vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte Partei nicht verboten wird? Welcher oberste „Verfassungsschützer“ verstößt hier gegen seine Dienstpflicht?

    „Wäre ich AfD“, würde ich gegen Stephan Kramer eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Untätigkeit einreichen. Gesichert = beweisbar. Soll er vor Gericht doch versuchen ein Verbot der AfD durch Vorlage unwiderlegbarer Beweise zu erwirken. Oder einfach „mal die Fresse halten“, wie Dieter Nuhr sagen würde.

    • Der Kandidat Sitzmann war nach Prüfung zur Wahl zugelassen worden, nicht seine Partei.
      Die Thüringer Staatsregierung hätte wahrscheinlich nichts lieber als ein Verbot der AfD. Aber ein Verbot der angeblich „gesichert rechtsextremen“ AfD gibt es nicht nur auf Grund einer Meinung der Verfassungsschutz- Behörde in Erfurt. Dazu braucht es das Bundesverfassungsgericht, und einen Kläger mit hieb- und stichfestem Dossier. Von beidem ist offenbar noch nichts vorhanden.

  30. Du sollst doch von den 20 Prozent braunem Bodensatz kein Geld nehmen.
    Gebührenbefreiung für alle, die an eides statt versichern, dass sie AfD wählen.

  31. Darüber hat Tichys Einblick doch schon vor vielen Jahren geschrieben. Es gab vor vielen Jahren mal einen Aufsatz über die Gutmenschen, und warum es sich nicht lohnt, mit ihnen zu diskutieren. Oder so ähnlich. Wurde von der Seite genommen.
    Ich habe damals den Witz gehört, mit Gutmenschen zu diskutieren, sei wie Schachspielen mit einer Taube: Sie stolziert mit geschwellter Brust über das Spielfeld, schmeißt die Figuren um, kackt aufs Spielbrett und meint dann, sie hätte gewonnen.
    Der Witz beschreibt die ganze Thematik in all der intellektuellen Tiefe, mit der diese Beschimpfungen betrieben werden, egal ob von Leuten, die sich für Komiker halten oder Schmierfinken in einer Zeitung oder der Journaille beim ÖRR und sonstigem „Mainstream“ oder den Politikern, die behaupten „demokratisch“ zu sein, m.E. ziemlich gut, nur dass das heute kein Witz mehr ist, sondern die ganze Gesellschaft damit ernsthaft, und ich glaube auch vorsätzlich, gespalten wird!

  32. Da hat sich ein Zwangsgebührenalimentierter aber weit aus dem Fenster gelehnt. Wird beim ÖRR wohl eher eine Strafbeförderung mit Gehalts- und Pensionserhöhung nach sich ziehen. Ökonomische Sippenstrafe für alle Einwohner und ansässige Unternehmen? Tipp für den neuen, demokratisch gewählten Landrat: keine Dreh- und Veranstaltungsgenehmigung für den MDR in der Öffentlichkeit des Landkreises. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die meisten der Thüringer Wähler haben dafür volles Verständnis und werden nichts vermissen.

  33. „Wenn sich die Wohlmeinenden nach unten erleichtern.“ – Ich hoffe im 35 Grad-Winkel und nicht im 90-Grad-Winkel. Dann geht’s gesünder … Scherz beiseite: Man soll der Figur Michael Voß dankbar sein. So verschwindet der „Christenmensch“ (so bezeichnet er sich tatsächlich selber) gleich mit in der Kloake.

  34. Ach dieser Snobismus nach unten, diese Vossens dieser Welt. Wie kann man sich nur seines eigenen Verstandes partout nicht bedienen?

  35. „Tschechien, wie wär’s: Wir nehmen Euren Atommüll, Ihr nehmt Sachsen?“
    Je weiter D vor die Wand gefahren wird und umso mehr westliche Groß- / Innenstädte und Freibäder zu No Go Areas werden- Tendenz Richtung Osten ggf. nur eine Frage der Zeit- , umso mehr Charme hat der Vorschlag für uns Sachsen. Richtige Kraftwerke haben die dort auch noch! Ggf. macht ja Thüringen mit. Wäre ja nicht schade für D- Blinddarm und so, Dunkeldeutschland. Bayern würde das Ganze abrunden.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201453/umfrage/gesamtbewertung-der-bundeslaender-beim-bildungsmonitor/
    Platz 1 bis 3 die oben Genannten. Wer was drauf hat, geht.
    PS: Der Letze macht das Licht aus, hieß es in der DDR. Da sind wir weiter. Heute geht das schon bald selber aus.

    • Tschechien gefällt mir aus sehr! Wir waren vorigen Sommer für ein paar Tage in Brno (Brünn) und es war wunderschön. Eine tolle Stadt mit schönen alten renovierten Häusern aus der K.u.K.- Zeit. Nette, zivilisierte Menschen, eine funktionierende Infrastruktur. Dann natürlich die schönen kleinen Brauereien und Biergärten quer über die Stadt verteilt. Und natürlich sind die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland.
      Ich war sehr begeistert, wären wir noch etwas jünger, würden wir definitiv dorthin siedeln. Das einzige Problem wäre das Erlernen der Sprache.

  36. Das ist m. E. nur in einigen Fällen purer Hass gegen die AfD. Meistens ist es die Angst vor der AfD als neue starke und demokratische Volkspartei. Die Altparteien wollen sich nicht in die Karten sehen lassen, Niemand soll sie bei ihren dunklen Geschäften stören. Vor allem im Bundestag soll in die dubiosen Geschäfte und Absprachen in den Hinterzimmern niemand anderes Einblick erhalten. Er könnte ja einer die Wahrheit über die Machenschaften des Bundestagspräsidiums erzählen und die Bevölkerung aufklären. Dann wären aber einige Altparteien Geschichte. 

    • Es ist vor allem die Panik die privilegierte Sonderstellung an den Futtertrögen zu verlieren.

  37. Ich genieße es wie der Erfolg der AfD die Protofaschisten und Demokratiefeinde unter den Etablierten dazu bringt sich zu demaskieren.

  38. Stimmungsmache gegen den Gegner. Die (Dres.) Hans-Joachim Maaz und Alexander Bertrams haben in dieser Woche (endlich) im Kontrafunk den Narzissmus (bzw. ‚dark ego‘) linker Politiker auf den Tisch gelegt. (natürlich auch den eines Wichtigtuers wie hier) Narzissmus ist Kompensation frühkindlicher Not. Der Narzisst ist der Beste und hat immer recht. Die narzisstische Überhöhung der eigenen Person gelingt 1. mit der Schmähung aller anderen. Die Selbst-Überhöhung würde 2. durch Selbstkritik und 3. durch Wahrnehmung der Realität zusammenbrechen. Politik und Aktivismus sind von Narzissten gekaperte Vehikel.

  39. Kollektivstrafe oder Sippenhaft, auf jeden Fall hat die Forderung für mich was faschistoides.

  40. Den Vorschlag auf Twitter doch künftig auf das Geld der AfD Wähler zu verzichten fand ich ganz ausgezeichnet. Wenn dann doch bitte konsequent für das gesamte Sendegebiet. Bei dem MDR Mitarbeiter würde das für das Einzugsgebiet des MDR ein Gehaltsverlust von fast 30% bedeuten.

  41. Wenn die AfD in offiziellen Umfragen bei über 20% liegt, dürfte es noch eine Menge Potential nach oben geben. Menschen die immer noch Angst haben, dass da tatsächlich die Nazis wieder auftauchen. Menschen die von ihrem direkten Umfeld so stark beeinflusst werden, dass sie sich nicht trauen das zu wählen, was sie eigentlich wollen. Menschen die erstmal abwarten was passiert usw. Um das zu erkennen muss man nicht Politik studiert haben. Es gab Zeiten da lag die CDU/CSU dauerhaft zwischen 40% und 50% der Wählerstimmen, dieses Potential hat auch die AfD sollte die CDU ihren Kurs beibehalten. Das höchste Ergebnis der Grünen liegt übrigens bei unter 15% trotzdem bestimmen die heute unsere Politik. Das erkennen fast alle Bürger und entsprechend wird sich auch eine Machtverschiebung ergeben. Was denkt ein Hr. Voß was aus ihm wird, wenn es soweit ist?

  42. ÖRR: „Oh, guck mal, die Strategie gegen die AfD hat nichts gebracht, außer dass sie nun 20% hat.

    Dann müssen wir eben die Anstrengungen verdoppeln!“

    Mehr fällt denen tatsächlich nicht ein. Ist wie gegen Trump: 0 Argumente, stattdessen immer mehr Hysterie und Beleidigungen, bis zum Versuch ihn ins Gefängnis zu bringen.

  43. ÖRR-Mitarbeiter sind halt empfindliche Seelchen, wenn ihnen ihre eigenen Gift+Galle-Absonderungen wieder um die Ohren fliegen.
    Ich bin aber wirklich erschrocken darüber, was Leute in solchen Positionen meinen, sich folgenlos erlauben zu können. Das kann doch alles nicht war sein!
    Die Verwahrlosung in der öffentlichen Verwaltung, wie auch im Politikbetrieb, muß doch mal an Grenzen stoßen. Was steht denn in seinem Arbeitsvertrag?

  44. Man muss immer wieder feststellen, dass solche Typen wie Voß die Regel sind, die als Festangestellte quasi einen Beamtenstatus bei Rundfunk und Fernsehen haben.

    Wenn es wirklich einmal zu einem Regierungswechsel käme, die einzige Oppositionspartei (AfD) mit am Rad drehte, dann muss sofort damit ein Wechsel der Indendantur in den Rundfunk und Fernsehanstalten als auch der leitenden Abteilungsleiter der Redaktionen einhergehen. Und zwar in ausnahmslos allen Öffentlich-Rechtlichen.

    Die Nähe zur kommunistischen Praxis, die Demokratie trickreich zu unterlaufen, ist mittlerweile erkennbar.

    Man versucht zwar ständig, wie die Ampel auch, durch entsprechende Institutionen (NGOs) und Stiftungen, die von uns allen (zwangsweise) finanziert werden, Demokratie vorzutäuschen. Aber mittlerweile stellt sich eines heraus: Nur so lange, wie Demokratie diesen links-faschistoiden Ideologen nützt.

    Nützt sie nicht, dann dreht man den Spieß einfach um und beklagt den mangelnden Gehorsam und die mangelnde Bereitschaft der Andersdenkenden, die auf ihre demokratisch legitimierten Rechte beharren und besudelt sie mit geistigen Exkrementen, so wie im Fall Voß.

  45. Schaut ihn an. So sehen Systemlinge aus. Die verkaufen für Geld ihre Seele.

  46. Das ganze ist unverschämt und lächerlich.
    Man will Afd nicht akzeptieren, neben Afd will man nicht sitzen usw.
    Aber die Bevölkerung hat Millionen fremder Einwanderer geräuschlos zu akzeptieren, hat sich zu impfen so oft der Regierung danach ist, hat Heizungen auszutauschen und am besten dabei zu jubeln.
    Vom kleinen Mann kann man schon alles verlangen, aber weh die Politiker haben den Willen des Volkes zu akzeptieren, dann gibt es Aufstand.

    • “Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt.Wäre es da nicht doch einfacher,die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?” B. B.
      Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich! M.T. (angeblich)
      Alles kommt wieder!

    • Die haben vergessen, dass wir (Steuerzahler) sie alimentieren. Die Regierung inkl. der meinungsmachenden Medien haben sich an uns zu orientieren, nicht andersherum.

  47. Irgendwie erinnert mich an das Jahr 1990 und meinen ersten Besuch im Westen Deutschlands.

    Ein netter Bürger der Stadt Hof fragte mich ,ob ich den Unterschied zwischen einem Türken und einem Ostdeutschen kennen würde.Als ich verneinte ,klärte er mich auf:,,Der Türke kann deutsch und hat Arbeit.“

    Offensichtlich hat sich an der Einstellung einiger im Westen ,in mehr als 30 Jahren nichts geändert.

    …und diese Menschen nennen uns ,,Ewiggestrige“?

  48. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.

Einen Kommentar abschicken