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Das größte Versäumnis in der Corona-Krise:

Wir sollten von den Asiaten lernen

22.12.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Amerikaner und Europäer sollten die Corona-Krise als Weckruf nehmen, denn sie legt Defizite deutlich bloß. Schauen wir uns also in der Welt um, wo die Corona-Krise am erfolgreichsten bekämpft wird: in Ostasien.

In vielen asiatischen Ländern sind die Zahlen der Infizierten, Kranken und Toten wesentlich niedriger als in Europa oder den USA. Vor einigen Tagen sprach ich mit einem Professor in Vietnam, der mir erklärte, er sei am Wochenende bei einem Empfang mit 1000 Teilnehmern gewesen, die Wirtschaft laufe wie immer und es gebe allenfalls in ländlichen Regionen einige wenige Infektionen. Doch sobald man auf Asien hinweist, kommen reflexartig „Gegenargumente“, mit denen begründet werden soll, warum man nichts von Asien lernen können.

Diese Argumente lauten zum Beispiel:

  • “China und Vietnam sind Diktaturen, solche Freiheitsbeschränkungen wollen wir nicht.“
  • „Taiwan ist eine Insel, daher sind die Erfahrungen nicht auf andere Länder übertragbar.“ 
  • „Die Mentalität der Asiaten ist eine andere.“
  • „Auch in Südkorea steigt die Zahl der Infizierten wieder.“

Ja, Taiwan ist eine Insel, aber das trifft ebenso auf Großbritannien zu, wo das Virus besonders verheerend grassiert. Diktaturen? Südkorea, Taiwan oder Japan sind gewiss keine Diktaturen, sondern demokratische Länder. Ja, es stimmt, auch in Südkorea stiegen die Zahlen in den letzten Wochen wieder, aber jedes europäische Land oder jeder Bundesstaat der USA wäre froh, wenn man die Zahlen vorweisen könnte, die derzeit in Südkorea nachgewiesen werden.

Natürlich sind einige Argumente, die auf Unterschiede zwischen Asien einerseits und Europa und den USA andererseits hinweisen, richtig. Aber „lernen“ heißt ja nicht, einfach blind kopieren. Von Konfuzius stammt der kluge Ausspruch: „Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.“

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Natürlich muss man das Argument der Freiheitseinschränkungen ernst nehmen. Aber in einer Pandemie kommt man ganz ohne Freiheitseinschränkungen leider nicht aus. Die Frage ist, welche Freiheitseinschränkungen man am ehesten akzeptiert: In Deutschland beispielsweise hat man sich entschieden, dass der Datenschutz und offene Grenzen höhere Priorität genießen als der Schutz von Menschenleben und der Schutz der Wirtschaft. Aber was ist mit der Freiheit all der Selbständigen und Unternehmer, die in die Insolvenz getrieben werden? Was ist mit der Freiheit von Arbeitnehmern, die ihren Job verlieren? Was ist mit der Freiheit von Tausenden Toten, die es täglich in Europa und den USA gibt? Wiegen diese Freiheiten weniger als Datenschutz und unkontrollierter Reiseverkehr? Gedankenexperiment: Wäre Corona so gefährlich wie etwa Ebola, wie würde man dann diese Fragen beantworten, wie würde man dann die Prioritäten setzen?

Ich denke, man redet sich die Situation schön. Europa war schon vor Corona nicht in der Lage oder willens, seine Außengrenzen zu sichern. Und wer in Asien war, der weiß, dass viele asiatische Länder heute einfach moderner sind und beispielsweise in der Digitalisierung viel weiter als Europa oder die USA. Amerikaner und Europäer sollten die Corona-Krise als Weckruf nehmen, denn sie legt Defizite deutlich bloß. Arroganz und Besserwisserei gegenüber Asiaten nützen uns in der Krise nichts. Wir sollten uns darauf konzentrieren, was wir von ihnen lernen können. 

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73 Kommentare

  1. Da das Coronavirus offenbar nicht gefährlicher bzw. nicht viel gefährlicher als das Grippevirus ist und die Maßnahmen damit ebenso ungerechtfertigt sind, wie sie es bei Grippe wären, wüsste ich nicht, was man von asiatischen Ländern bzgl. der Maßnahmen lernen sollte.

  2. Woran wird die Härte des Virusbefalls eigentlich gemessen? Wie kann es, dass Thailand in Bezug auf die Zahl der Infizierten so gut abschneidet? Wie kann es, dass im strengen Söderland die Infektionszahlen so hoch sind? Mögliche Erklärung: es wird jeweils anders gemessen und erhoben, in Thailand hat man einen genaueren Test (misst 3 vermutete Genabschnitte und damit genauer und damit Infektionszahlen weniger dramatisch), in Bayern wird durch politischen Einfluss sehr „großzügig“ Erhoben (Drostentest und dann auch noch mit hohen Ct-Zahlen) und die Zahl zwecks Panikmache nach oben gepusht. Leider ist man dann dadurch bei der Bemessung des Erfolgs auch weit hinten, aber beides kann man bei diesem Vorgehen nicht zusammen haben.
    Ergo:

  3. Vielleicht wurde nicht mal der PCR-Test gemacht. Warum auch. Diese Menschen sind doch sowieso tot.

  4. Ostasiaten (Chinesen, Japaner, Koreaner) haben die hoechsten Intelligenzquotienten der gesamten Welt. Das muss auch damit zu tun haben.

  5. Tugend, Realismus, Patriotismus, Opferbereitschaft und Fleiß. Hatten wir einmal. Haben die asiatischen Völker heute noch. Das könnten, das müssten wir von ihnen wieder lernen. Dann könnten wir mit ihnen wenigstens gleichziehen. Und ja, dazu brauchen wir oben das richtige Personal.

  6. Werter Kapitaen Notaras, SIe sprechen mir aus der Seele. Zumal: wer kann heute schon „Meinungsbildung“? Dank des Internets meinen viele nach dem Lesen eines Beitrags anderer Auffassung, sie hätten die Wahrheit mit Löffeln gefressen. Dabei merken die „großartigen Vertreter der Aufklärung“ nicht, dass ganz banal einfach nur der andere Meinungspol bedient wird und die nun eigene Ausschließlichkeit der absoluten Wahrheit genauso totalitär ist wie diese, die dem „Gegner“ vorgeworfen ist. Auch das hat nichts mit Demokratie zu tun. Ihnen schöne Weihnachten.

  7. Ohne Frage ist Datenschutz wichtiger als Gesundheit, Leben und wirtschaftliches Wohlergehen. Solange man die Bürger irgendwie einschränken, ihre Lage verschlechtern kann. Seinen Stellenwert verliert der Datenschutz meist, wenn es um die Interessen der Mächtigen geht. Dieser Eindruck drängt sich mir bei objektiver Betrachtung Deutschlands auf.

  8. Wenn die Ostasiaten bei der Krankheitsbekämpfung angeblich so erfolgreich sind, dann sei die Frage erlaubt, warum bei Reisen in diese Region eine ganze Reihe von Impfungen empfohlen wird, die im europäischen Ausland und den USA nicht notwendig sind.
    Wie man ein Gebiet mit Milliarden von Einwohnern, die eben nicht nur in Metropolen, sondern auch in teilweise eher rückständigen ländlichen Gebieten leben, umfassend kontrollieren soll, bleibt zudem das Geheimnis des Autors. Oder besitzen bereits aller Wanderarbeiter die Corona-App?

  9. Nun, die Asiaten profitieren von einem riesigen Vorteil: Sie haben keine Merkel.

  10. Es gibt noch ein Unterschied. Die dortige Regierungen in den demokratischen Staaten haben ein hohes Verantwortungsgefühl vor dem Volk.
    Sollten die da ein Fehler begangen, reden sie kein Unsinn wie „alternativlose Entscheidung“. sondern entschuldigen sich öffentlich.

  11. Zu dem Interview https://www.n-tv.de/mediathek/magazine/klamroths_konter/Corona-Schnelltests-bringen-fantastisch-viel-article22250299.html eine Bemerkung: Es geht um den Impfstoff mit m-RNA-Technik. Die Frage, warum das nicht längst bei Tieren gemacht wird und wurde fehlt mir in dem gesamten Interview. In der Tiermedizin wird seit langem milliardenfach gegen Corona-Viren geimpft, https://www.msd-tiergesundheit.de/produkte/rotavec-corona/
    Dieser „konventionelle“ Impfstoff verwendet Adjuvantien, die das Immunsystem stimulieren sollen. Bei einem m-RNA-Impfstoff ist das nicht nötig. Die Adjuvantien sind oft Anlass zu unerwünschten Reaktionen und Nebenwirkungen. Schicke das den Grünen und an Anton Hofreiter.

  12. @ Winston S.
    Absolute Zustimmung, von dem Sch… mal abgesehen 😉

    Außerdem zu berücksichtigen: In subtropischen, insbesondere aber in tropischen Ländern, läuft sich ein Grippevirus schneller tot, als Sie und ich „Corona, SarsCoV2“ buchstabieren können.

    Das Geheimnis der „Ost- und Südostasiaten“ liegt nicht darin, Menschen nicht mehr ausreisen zu lassen. Die lassen einfach keine, und damit auch keine infizierten, mehr rein. Ob Japan, Südkorea, Thailand oder Vietman: Die Menschen dort sind stolz auf ihr Land und unternehmen Alles, um es und sich selbst zu schützen. Sogar die Militärregierung in Thailand tut mehr f ü r das Volk als die deutsche Regierung, die vor allem darauf bedacht ist, sich v o r dem Volk zu schützen. Wozu Lügengebäude im kaum fassbaren Ausmaß errichtet werden und desinformiert wird bis die Schwarte kracht.

    Aber: Alles müßige Gedanken, da es sich bei „Corona“ ohnehin um den Hoax der letzten 500 Jahre handelt. Nie zuvor in der Geschichte dieses Planeten wurde eine minderschwere Gefahr derart zur tödlichen aufgemotzt wie Corona. Das ist allenfalls mit dem Ablaßhandel von Mutter Kirche vergleichbar.

  13. Dr. Ludwig meine im ZDF, dass man jetzt (beim Impfen) viel lernen und die Nebenwirkungen studieren könne. Sollte man das nicht vorher machen, ehe man die Menschen massenweise impfen will? Ich bin kein Studienobjekt.

  14. Wenn Corona Ebola oder die Pest wäre, dann könnte ich die Maßnahmen verstehen – ist es aber nicht. Von Asien lernen, heißt erst einmal, das Bildungssystem umzukrempeln. Diszipliniertes Lernen sollte wieder angesagt werden. Von Asien lernen, heißt eine Dienstleistungsmentalität zu entwickeln. von Asien lernen sollte auch heißen, nicht nur von Digitalisierung zu reden, sondern sie auch voran zu treiben. Von Asien lernen, heißt auch, dass man nicht jeden x-Beliebigen ins Land lässt und in alimentiert. Von Asien lernen heißt u.a. auch, dass Züge auch pünktlich fahren können. Von Asien lernen bedeutet u.a. auch, dass es keine Toilettenabzocke geben sollte. Von Asien lernen, heißt nicht, dass wir alle einen Lappen vor das Gesicht uns pappen wollen. Ich persönlich habe in Südkorea im Herbst und auch in Japan im Herbst kaum jemanden mit Lappen herumlaufen sehen, da uns das immer so als Vorbild vorgehalten wird. Was wir aber generell lernen sollten, dass der Test keine Infektionen erkennen kann. Diese Diskussion, dieser Artikel konnte nur geschrieben werden, weil die Mär von der Pandemie und die Mär, dass der Test Infektionen ertesten kann, aufrecht erhalten wird.

  15. Allenfalls im Herbst 2021 wäre eine Impfung angebracht. Bis dahin bleibt genug Zeit, um zu beobachten, welche Nebenwirkungen bzw. impfschäden dieser experimentelle Impfstoff haben wird.

  16. Ist das die traurige Wahrheit? Wir sollen von den Asiaten lernen? Wissen wir selbst nichts mehr? Können wir nichts mehr? Haben wir tatsächlich die einfachsten Tugenden, den gesunden Menschenverstand, das Mindestmaß an Form im Umgang miteinander vergessen? Unsere Kultur, unsere Vorfahren, unsere Geschichte und Herkunft? Alles weg? Kein Leistungswillen, kein Kampfgeist, kein Stolz auf Erschaffenes? Keine Identität? Was sind wir? Kleinkinder die vorgekauten Brei konsumieren und sich Löffel für Löffel Geschichten dazu erzählen lassen? Die wieder die einfachsten Dinge lernen sollen, von den Chinesen oder sonstwem, der noch alle Tassen im Schrank hat?

    Wenn dem wirklich so ist, dann ist es zu spät und wir haben nicht einmal mehr die Fähigkeit etwas zu lernen, von wem auch immer. Und wer sich heute immer noch Mitglied einer der Altparteien nennen darf, sollte keine Empfehlungen aussprechen, von wem „Wir“ etwas zu lernen haben.

    • Sie vermischen da was. Ja, wir Europäer haben unsere kulturellen Wurzeln verraten und verloren, dies aber schon vor über 1000 Jahren, als wir uns das fremde Christentum haben aufzwingen lassen. Ja, wir sind nun auch dabei, unsere nationalen Identitäten zu verraten, indem wir uns von supranationalen Gremien der Souveränität berauben lassen. Und ja, wir lassen uns von MSM, Politikern, Promis und „Experten“ das Denken abnehmen und die Meinung vorschreiben.

      Doch von anderen Völkern zu lernen, ist etwas völlig anderes. Das hat nichts mit Selbstaufgabe zu tun.

      • Selbstaufgabe war auch nicht gemeint, sondern die Frage nach dem Grad der Dummheit dem wir inzwischen anheimgefallen sind. Das Christentum sollten aber besser nicht in Frage stellen, denn damit betätigen Sie sich als Teil des Problems unserer Gesellschaft.

      • Ich stelle jede Religion in Frage, wann immer ich will. Das Christentum hat die europäischen Völker nicht liebevoll belehrt und weise aufgeklärt, es hat sie brutal unterworfen. So, wie eine andere Religion es heute wieder versucht. Mit Gewalt und mit Zwang.

        Jahrhunderte von Religionskriegen, von Folter, von Hexenjagd – kam alles erst mit dem Monotheismus über Europa. Deswegen lehne ich jede montheistische Religion rundweg ab. Denn sie sind in sich totalitär, was sich ja schon in der Vorstellung eines einzigen, allmächtigen Gottes ausdrückt, den man anerkennen muß oder in ewiger Verdammnis schmoren wird. Sie sind auch völlig unlogisch und lebensfern. Sie bestehen aus nichts als Worten und sind daher geeignet, den Geist zu verwirren. Ein Baum wird Sie nie belügen, ein Vogel nicht, auch kein Fuchs und kein Fisch. In den Himmeln steht die Wahrheit geschrieben, in den Wolken, den Wassern, den Gestirnen, in den Augen eines Kindes. Lesen Sie es dort, wenn Sie das Göttliche erfahren wollen.

    • Zu all dem von Ihnen Beschriebenen versuchen uns interessierte Kreise zu machen. Leider machen viele Schafe mit.

    • Alles, was Sie ansprechen, Herr Thiel, haben wir heute wirklich nur noch rudimentär.
      Keinen gesunden Menschenverstand, sonst würden die Menschen nicht im Auto mit Lappen sitzen, oder bei uns auf fast menschenleerer Straße mit Lappen herumlaufen.
      Kaum noch Umgangsformen. Vor allem Politiker und Linksgrüne sind durch die Kinderstube mit dem Düsenjet gerauscht.
      Leistungswille ist sowieso weg.
      Geschichte gibt es nur noch ab 1933 und unsere kurze Kolonialgeschichte. Alles andere ist nur so nebenbei und kaum ein Schulabgänger kennt sie.
      Identität wurde durch Moral ersetzt, wie Mielke sagte Ich liebe euch doch alle.
      Auf der Straße sieht man Leute jeder Altersklasse, die nur noch mit dem Smartphone zu tun haben. Das smarte Haus, die smarte Wohnung ist ein Anschlag auf unsere organisatorischen Fähigkeiten und überhaupt menschlichen Fähigkeiten, wenn wir nicht mal mehr dazu in der Lage sind, den Lichtschalter allein einzuschalten oder die Jalousine herunterzulassen, wenn wir es wollen und nicht die „Maschine“. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Wir lassen es aus Faulheit zu, menschliche Eigenschaften und Fertigkeiten zu verlieren.
      Es ist zu spät. Ich habe einen Artikel gelesen, der einen geleakten Great-Reset-Plan zeigt. Wenn das wahr ist, werde ich sicherlich nicht ein geruhsames Alter haben, sondern irgendwann gestorben werden. Jetzt habe ich wirklich Angst bekommen, nicht vor dem Virus, sondern vor denen, die das alles im Hintergrund in der Hand haben und ich wünschte mir wieder die kleine, spießige DDR zurück. Sie war Kindergarten dagegen, was uns wahrscheinlich drohen wird.

  17. Wir können nicht lernen. Da müssten wir ja zugeben, dass der AFD-Versteher Palmer in Tübingen oder die freiheitsliebenden Taiwanesen klüger als die Bundesregierung und die Mainstreammedien sind. Also beseitigen wir den Mangel an Waren mit dem Drucken von Geld. Und stellen den Datenschutz über Leib und Leben. Tja, Deutschland 2020 halt.

    • Klüger als die Bundesregierung? Um Himmels Willen, was haben Sie gesagt!?!?!

  18. Was können wir von denen den lernen? Angeblich fahren die inzwischen alle elektrisch, aber ein fortschrittliches Fahrzeug gibt es nicht. Von ein paar abgekupferten Chips in Telefonen mal abgesehen, kriegen die doch nicht mal eine eigene Handtasche entworfen, und machen sich immer noch Louis Vuitton zu eigen. Im Grunde können wir von denen nichts lernen, sollten nur einfach mal aufhören so selten blöd und dämlich zu sein. Man züchtet sich seine eigene Konkurenz heran, und plärrt nachher, dass die Chinesen so stark werden, und ihre Eisenbahngleise bis vor unsere eigene Haustür zu legen. Unablässg aber das eigene Know How zu transferieren, nur um noch ein paar Yuan zu verdienen, die auch nur auf Baumwolle in beliebiger Menge gedruckt werden, ist schon sehr krank. Ich frage mich, was man denn noch alles an Viren aus China einschleppen will? Und ob wir uns jedes mal mit anderen Substanzen aus der genetischen Suppenküche impfen lassen wollen? Schon mal darüber nachgedacht, wie die Komponenten später miteinander reagieren, und welcher Schaden im eigenen Körper angerichtet werden kann? Da fällt mir doch gleich ein Ei aus der Hosentasche! Aber lernen ist immer gut, und das macht man am besten gleich selbst. Jahr für Jahr minderbemittelte Abiturienten ins Leben zu entlassen, damit sie auf irgendeiner Uni noch was mit * studieren, und für den Rest ihres noch jungen Lebens nur Unsinn reden, kann man sich gleich abgewöhnen. Vielleicht fangen wir mal wieder an, unsere Klamotten selbst zu nähen, und die Flatscreens selbst zu montieren. Dann müssen auch keine riesigen Containerschiffe über die Weltmeere fahren, und das Klima überproportional erhitzen. Nebenher blieben die Viren dort, und würden sich nicht innerhalb weniger Tage auf dem ganzen Globus verteilen. Der Westen ist leider am Ende, und auf dem besten Weg sich selbst auszulöschen. Leider!

    • Ich arbeite im Patentbereich. Die Chinesen sind technologisch sehr weit, im Bereich Kommunikation und Energiespeicherung haben sie uns längst überholt. Sie haben die Ladeinfrastruktur für ihre Elektrofahrzeuge, Ladesäulen mit 400 Ampere auf jedem Supermarktparkplatz, und viele Elektroroller kommen aus China und Korea. China hat sich auch in viele Motorradhersteller in Europa eingekauft und produziert günstige Fahrzeuge für den Massenmarkt. Die Chinesen punkten durch hervorragende Ausbildung, Disziplin, Einhalten von Verträgen. Sie haben eine Positivsteuerung mit kleinen Denkerschmieden, die Freiheit der Forschung und Entwicklung bieten. Wir haben das in DE aus fadenscheinigen Gründen aufgegeben und das Feld den abgebrochenen Geisteswissenschaftlern überlassen. In DE lohnt sich dummdreistes Fordern und kriminelles Verhalten, in China zählt Anpassung und Leistung. Wir sehen jetzt, womit man weiter kommt.

    • Was für ein „eigenes Know How“? WIe man sich von der eigenen Regierung die Demokratie klauen lässt?

      Nun, natürlich können wir Kleidung auch in Deutschland zusammennähen. Allerdings kostet die Hose dann eben – da wir ja nunmal Abgabenweltmeister sind – 200 Euro und nicht 65.

    • Aus Ihnen spricht Unkenntnis gepaart mit Hochmut, den wir uns schon vor 30 Jahren nicht mehr hätten leisten sollen.

    • Es gibt nicht nur China. Als ich mit einer Studienreise in Südkorea (2005) und Japan (2010) war, sind mir die Augen übergegangen. Sicherlich, haben die abgekupfert, aber das nicht nur. Sie haben darauf aufgebaut. Wir können nur davon träumen, was ich dort gesehen und erlebt habe. Die Hochgeschwindigkeitszüge z.B. hielten auf den Punkt, dort wo die Markierung angebracht war für den entsprechenden Waggon der Sitzplatzreservierung. Die Züge kamen auf die Sekunde genau. In Korea wurde dazu noch das Gepäck abgeholt und wieder an die Ankunftsadresse gebracht, weil im normalen Wagen kein Gepäck geduldet wurde. Grundlage dafür ist auch eine äußerst lernwillige Schülerschaft gepaart mit strenger Disziplin. In Korea waren gerade so etwas wie Lernferien. Wir sahen die Schüler im Völkerkundemuseum und am Abend sahen wir sie beim Bummel auf Schulhöfen sitzen und der Stoff des Tages (Völkerkundemuseum) wurde wiederholt und Fragen gestellt, die die Schüler beantworten mussten. Erst danach war Party. Machen Sie das mal mit den heutigen Schülern bei uns. Ich denke, dass sogar die Eltern Sturm gegen solch diszipliniertes Lernen laufen würden. Man muss das nicht bis ins Kleinste nachmachen, weil das nicht zu unserer Mentalität passt, aber lernen können wir davon allemal. Unsere Jugend dagegen, passen, wenn man sich anstrengen muss. Ich jedenfalls, fühlte mich danach in Deutschland wie in einem Entwicklungsland als wir zurückkehrten. Die Bildung der jungen Leute ist das A und O und das wird dort durchgezogen und hier ist man nicht daran interessiert.

  19. Warum versetzt sie der Gedanke an die Asiaten in so große Wut?
    Chinesen und Japaner sind Jahrtausende alte Kulturvölker, vor denen ich höchsten Respekt habe. Bis zur frühen Neuzeit waren sie der christlich-abendländischen Kultur überlegen.
    Zur Zeit sind sie dabei, uns zu überholen. Dafür gibt es Gründe. Statt Arroganz und Dummheit an den Tag zu legen, könnte es doch angeraten sein, sich darüber Gedanken zu machen, was wir von den Ostasiaten lernen können.

  20. Der entscheidende Trick im Umgang mit hochinfektiösen Erregern ist der selbe, wie beim Wassereinbruch in einem Schiff:
    Alle Schotten dicht, sobald Wasser in einen Bereich des Schiffes eindringt.
    Als in China die ersten Meldungen über SARS-CoV2 die Runde machten, hätte man den Reiseverkehrt zwischen China und dem Rest der Welt sofort einfrieren müssen. Ist aber nicht passiert, weil man die Geschäftsbeziehungen und den daraus entstehenden Ertrag nicht gefährden wollte.
    Wobei man den Warenverkehr ja nicht einmal hätte einschränken müssen, denn nicht die Waren sind infektiöse Überträger, sondern die Menschen.
    Im Endeffekt ist wegen der zögerlichen Handhabung der Situation nun das ganze Schiffe abgesoffen, was letztlich viel teuer ist und viel mehr Schaden angerichtet hat.

  21. Ich bin zuversichtlich, dass wir von den Asiaten lernen werden, allerdings auf recht unerfreuliche Art und Weise, nämlich durch wirtschaftlichen und kulturellen Niedergang. Das Groteske daran ist, dass wir von den Asiaten – allen voran von China – das als Erfolgsrezept vorgeführt bekommen werden, was wir vor Angela Merkel bereits in vorbildlicher Weise besaßen: eine kulturell integrierte, friedliche und hochqualifizierte Bevölkerung mit einem gemeinsamen westlichen Wertesystem.

  22. Tatsächlich ist es so, dass Asien weitgehend gut mit Coronaviren zurecht kommt. Und zwar trotz der völlig verschiedenen Kulturen, Zeitzonen, Klimazonen, Völker, Mentalitäten, Staatsformen etc. „Asien“ ist viel unterschiedlicher als Europa. Vielleicht könnte es an ganz anderen Dingen als fehlendem Datenschutz, drastischen Maßnahmen etc. liegen? Diese Dinge sind nämlich von Thailand über Korea, Vietnam, China, Japan durchaus total unterschiedlich. Was aber ein gemeinsamer Nenner sein könnte: Immunität. Coronaviren sind dort noch viel endemischer als in Europa und die Menschen daher besser geschützt. Impfungen sind übrigens längst nicht so gängig. Die hiesigen, strengen, Maßnahmen haben ja offenbar nichts bewirkt und hätten es auch bei noch so gläsernen Bürgern nicht. Sonst wäre Mr. Saubermann Söder persönlich nicht in Quarantäne.

  23. Die Argumentation folgt im Grunde dem Narrativ, dass Freiheitsbeschraenkungen erfolgreich sind, wenn man sie nur konsequent genug umsetzt – und liegt damit auf einer Linie mit der Argumentation der Scharfmacher in Deutschland, die das bisherige Scheitern nicht etwa der Lockdown-Strategie anlasten, sondern dem Unstand, dass diese nicht brutal genug umgesetzt wird und die Bürger nicht folgsam genug sind (zumindest nicht so folgsam wie die Asiaten).
    Das wichtigste Gegenargument, nämlich eine höhere Immunität der Ostasiaten durch frühere Gruppewellen, wird nicht einmal genannt.

  24. Ach, hören Sie doch auf, Herr Zitelmann! Ich war oft genug in Vietnam. Starrt vor Dreck und Schmutz und überbevölkert bis in die letzte Ecke. Auch von den Krankenhäusern habe ich einen Eindruck. 4 Generationen unter einem Dach und die legalen(isst man immer), halb-legalen (isst man manchmal) illegalen (isst man selten) Haustiere nicht mitgerechnet! Und dann erzählen Sie hier, es liegt an der Huawei App, dem Mundschutz und der Akzeptanz der KP? Man weiss dort, dass man den alten Leuten oder eher deren Angehörigen 3. Grades nicht weismachen muss, dass die bis 95 das nachholen, was sie bis 93 nicht erlebt haben. Und die PCR Tests verkauft man lieber in den wohlstandsverblödeten Westen wo es ethisch ist, den multimorbiden Tattergreis zu intubieren und 5 mal zu reanimieren, während sich der überschuldete Enkel aufhängt und der Urenkel seit einem Jahr keine Schule mehr von innen gesehen hat! Die Vietnamesen kennen den sad sense of life – wir lernen den erst wieder kennen!

  25. Die erfolgreichen Asiatischen Staaten bestechen durch eine weitestgehend homogene Gesellschaft. Dazu kein Christentum, kein Judentum, kein Islam – entsprechend kein lächerlich religiös historischer Abfall der eine politische Rolle spielen würde.
    Noch Fragen?

  26. Tja, und,unser Horst mavht nun gänzlich den Horst!!

    UND damit nun das Jahr 2020 dann auch wirklich völlig vermiest zu Ende geht und das Jahr 2021 dann auch gleich genau so diktatorisch und Gaga weiter geht, habe ich nun grad im Teletext gelesen, dass unser knallharter Horst heute den Böller-Verkauf zum (angeblichen)Schutz einer Krankenhausüberlastung BUNDESWEIT VERBOTEN hat.

    Eine genauere Begründung gibt es hierzu natürlich nicht zu hören. Denn da die meisten im Land sowieso nur im Fimilien- oder nahen Bekanntenkreis feiern und so dann auch -hinzu draußen- beim Böllern zusammen sind/stehen, hätte ich hier vom Horst zu gerne mal eine Erklärung gehört.

    Diese linksgrünen Regierungs-Heuchler und Clowns gehen mir immer mehr auf den Nerv

    NUR GUT,
    das ich zufallig noch einen ganzen „Schinken“ mit den größten(ganz dicken) China-Böller liegen hab und den – obwohl mir selber altersbedingt nicht mehr viel an der Knallerei liegt, nun schon aus „Protest + Bock“ schön vom Balkon aus verpulvern werde.

  27. 1940 gab es in GB durchaus ähnliche Diskussionen: damals hat man sich für die Freiheit entschieden, das war auch damals nicht umsonst.

  28. China als Beispiel finde ich gut. Entweder man spurt oder man wird zum Uiguren ;-). Aber ‚wir‘ haben auch schon viel von China gelernt, z.B. solche (Infektions-)zahlen zu ermitteln, die politisch passen. Oder das mit dem „Überragenden Führer“.

    • Blödsinn das mit den Uiguren, westliche L-Propaganda, schauen Sie nach Idlib was dort die über zehntausend Uiguren aufführen, dort sind Sie schnell einen Kopf kürzer, soviel auch zur Mär vom syrischen Bürgerkrieg diese L-Märchen die, die westlichen L-Politiker und ihre gleichgeschalteten L-Medien ständig verbreiten.

  29. „…Gedankenexperiment: Wäre Corona so gefährlich wie etwa Ebola, wie würde man dann diese Fragen beantworten, wie würde man dann die Prioritäten setzen?…“

    Ich wage gar nicht daran zu denken, was passieren würde, wenn wir z.B. eine wirklich tödliche Ebola-Epidemie mit einer Sterblichkeitsrate von 30-70 % hätten.

    Bis wohin würden dann die restriktiven Maßnahmen getrieben (werden müssen), wenn man bereits jetzt bei einer durchschnittlich gefährlichen Infektionskrankheit wie Corona (Sterblichkeitsrate ca. 1,8 %) zu auf Wirtschaft und Gesellschaft derart zerstörende Maßnahmen wie z.B. Lockdowns greift ?

    Niemand (!) leitet z.B. ernstzunehmende Maßnahmen gegen allgegenwärtige Infektionskrankheiten wie die Lungenentzündung ein. Deren Sterblichkeitsrate liegt je nach Schweregrad zwischen ca. 5-30 %. Sie ist also gegenüber Covid-19 mindestens(!) dreimal tödlicher.

    Es gibt gegen die Pneumonie bereits seit längerem Impfstoffe. Aber niemanden interessiert ´s. Vor allem keine Panikmache durch Politik und Medien. Keine Hysterie in der Bevölkerung.

    Helfen würde uns, wenn „Corona“ in ein seriöses Verhältnis zu anderen Infektionskrankheiten, die täglich gegenwärtig sind, gesetzt würde. Nur so ließe sich von jedem Einzelnen eine entsprechende Risikobewertung und Einordnung von Corona gewährleisten. Damit bliebe wahrscheinlich „die Kirche im Dorf“.

  30. „Ich denke, man redet sich die Situation schön. Europa war schon vor Corona nicht in der Lage oder willens, seine Außengrenzen zu sichern.“

    Mit Europa meinen Sie sicher die EU, denn Europa ist ja kein Staatenbündnis. Aber jetzt geht‘s plötzlich, das mit dem Grenzen sichern. Aus UK lassen wohl sie niemand mehr rein in die EU. Auch wenn das nichts mit Corona und Migranten zu tun hat.

  31. Bitte mal zur Kenntnis nehmen, danke:

    Laut Bulletin der WHO vom November (basierend auf der Auswertung von 61 internationalen Studien) dümpelt die Letalität von C-19 irgendwo bei 0,2 Prozent herum. Das ist Influenza-Niveau. Wegen Influenza wurden aber noch nie vorsätzlich ganze Volkswirtschaften an die Wand gefahren. Spätestens hier sollte man mal anfangen, nachzudenken.

    Positive Testergebnisse sind keine Infektionen – schon gar nicht bei einem PCR-Test mit unseriösen 45 Replikationszyklen.

    Im Frühjahr wurden inflationär 300.000 bis 400.000 dieser unzuverlässigen Tests pro Woche an meist Symptomlosen durchgeführt. Jetzt sind es über 1,5 Millionen Tests pro Woche. Damit läßt sich JEDE „Welle“ vortäuschen. Das wäre der nächste Punkt, der einem komisch vorkommen müßte.

    Daß „Krankenhäuser überfüllt“ sind, wird JEDES Jahr in der Grippesaison gemeldet. Nur Stand das bisher nie auf Seite 1 sondern maximal auf Seite 7: https://www.google.com/search?q=krankenh%C3%A4user+%C3%BCberf%C3%BCllt&client=firefox-b-d&source=lnt&tbs=cdr%3A1%2Ccd_min%3A%2Ccd_max%3A01.12.2019&tbm=

    Nur ein Bruchteil der Intensivbetten ist mit C-19-Patienten belegt. Allerdings wird für C-19-Patienten mehr bezahlt. Ob es sich also tatsächlich immer um C-19-Patienten handelt, ist also sehr fraglich.

    Wir haben keine Übersterblichkeit. Gäbe es nicht die neuen Tests, wäre alles wie immer.

  32. Wir wollen ja noch nicht mal innerhalb D lernen, z. B. von Tübingen. Wir schauen uns auch die einzelnen Länder der EU nicht an, um die besten Massnahmen zu finden. Im übrigen haben wir ganz andere Lerndefizite. Ich kann immer wieder Euromomo empfehlen. Die Kurven sind interessant und entlarvend. Und am besten dazu die Sonderauswertung zur täglichen Sterblichkeit vom Stat. Bundesamt für die Jahre 2016 bis laufend. Jeder sollte mal die täglichen Todesfallzahlen vor und während Corona schätzen. Und danach die Tabellen ansehen. Es öffnet die Augen.

  33. Da ich gute Kontakte nach Asien habe, bekomme ich mit, was dort vor sich geht und wie dort die Pandemie deutlich erfolgreicher bekämpft wird. Und ich schreibe das, was Herr Zittelmann hier schreibt, schon seit Monaten in diversen Kommentaren. Teilweise bin ich damit noch nicht einmal durch die Zensur gekommen. Man möchte das hier anscheinend aufgrund eigener Arroganz und Ignoranz einfach nicht hören.

    • Mein ebenfalls mit einer Chinesin verheirateter Onkel ist kürzlich wieder nach China zurück (vielleicht ist Ihnen diese „Lösung“ ja auch möglich). Begründung: Die Deutschen sind doch einfach alle bekloppt. Und ihre Arroganz lässt sich sogar hier im Forum an den Negativbewertungen erkennen, sollte jemand ihnen darlegen, dass am deutschen Wesen wohl doch nicht die Welt genesen wird …

    • Habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Gute Kontakte nach Asien, deshalb aufklärende Kommentare verfasst und mehrfach zensiert. Den Zensoren entgeht, nur das Anerkennen der Wahrheit kann uns retten. Vor Corona? Auch, aber vor allem vor einer neuen Form der Unterdrückung.

  34. Danke für den Artikel Es bleiben aber eine ganze Reihe von Fragen. Die für mich wichtigste: Was passiert bzgl. Corona in China. Anfang des Jahres wurde uns von einer katastrophalen Lage in Wuhan berichtet und dann…gingen die Zahlen dramatisch zurück?? In der Woche des Nationalfeiertages Anfang Oktober sollen Millionen Chinesen in ihrem Urlaub quer durchs Land gereist sein. Bilder von Massenveranstaltungen in Wuhan erschienen in den Nachrichten. Ansonsten hört man in D wenig. Auf welcher Grundlage findet das relativ normale Leben in China jetzt statt? Es kann nicht nur am höheren Grad der Digitalisierung und dem Nichtvorhandensein von Datenschutz liegen. Wird weniger und anders getestet? Nimmt man mehr Opfer in Kauf? Hat man einen wirksamen Impfstoff? Sind Asiaten generell weniger gefährdet?

    • Es wird konsequent gehandelt. Einreisende kommen (und zwar mit negativem Coronatest, der am Flughafen bei Abreise vom Herkunfsland durchgeführt wird) 14 Tage in Quarantäne, im Hotel. Ohne Temperatur- und QR-Code-Scannen kommt man nirgendwo rein. D. h. es ist von jedem jederzeit Aufenthaltsort und etwaige Kontakte bekannt. Jeder bekommt täglich die Anzahl der Infizierten seines Orts auf das Smartphone. Infizierte werden sofort in Quarantäne genommen und diese durchgesetzt, d.h. derjenige bleibt zu Hause, die gesamte angeordnete Zeit. Alle anderen können sich im Wesentlichen frei bewegen und fühlen sich sicher. Ich weiß das von einem Bekannten, der mit einer Chinesin verheiratet ist, und beide verbringen den Sommer in Deutschland und den Winter des angenehmeren Wetters wegen in Südchina, und dies schon seit Jahren. Ob sie im Sommer 2021 nach DE kommen, steht noch nicht fest. Das Chaos rund um Corona, die fehlende Sicherheit in der Öffentlichkeit usw. geht beiden, gerade im Vergleich mit China, zunehmend auf die Nerven.

  35. Wäre Corona so gefährlich wie etwa Ebola, wie würde man dann diese Fragen beantworten, wie würde man dann die Prioritäten setzen?

    Das ist der entscheidende Punkt: Corona ist eben nicht Ebola und deshalb halte ich die Einschränkungen in Deutschland für übertrieben.
    Noch schlimmer ist China, nie im Leben möchte ich solch ein Drangsalierungssystem in allen Bereichen, wenn so etwas kommt rebelliere ich, ebenso, wenn die Maßnahmen nicht aufgehoben werden, sobald die Risikogruppe geimpft ist.

    • Lassen Sie sich doch bitte nicht von den Medien beeiflussen. Kennen Sie Asien? Die chinesische Strategie, lokale strikte Lock-Downs zu verhängen und das komplette Umfeld eines Infizierten systematisch zu testen, war nun einmal die bessere Strategie, mit der inzwischen auch Madrid ganz gut fährt. Da meine Frau Chinesin ist und ich auch viele Kontakte in andere ostasiatische Länder habe, fange ich langsam an, die mir bekannten Ostasiaten zu hassen. Und zwar aus Neid. Jeden Tag bekomme ich über WeChat Partybilder geschickt, während ich hier seit März eingesperrt bin.

      • Malerische Reisebilder von asiatischen Freunden wecken bei mir keinen Neid. Negative Gefühle erzeugen sie bei mir exklusiv gegen gewisse Verantwortliche außerhalb Asiens.

  36. *

    Corona ein Offenbarung! Eine gebrechliche, anfällige und leidende Gesellschaft sehnt sich nach dem *Betreuten Denken, das wurde überdeutlich
     
    und
     
    irgendwie sind viele der Medien neben dem Virus die Geisel des Westens. Sensationsgeilheit und Panikmache allenthalben. Sachlichkeit Fehlanzeige. Natürlich gibt es auch Ausnahmen …wie hier…
     
    ferner die Frage, Herr Zitelmann
     
    …gibt es denn auch einen Impfschutz gegen *Kollektivismus, der uns alle angesteckt hat?
     
    ***

  37. Alles richtige Beispiele, wo dummbratzige Deutsche von Asiaten lernen könnten.

    Was ich mir aber als Deutscher auf keinen Fall nehmen lassen möchte und werde, ist meine Identität und meine Mentalität.
    Weder bin ich bereit eine asiatische Mentalität anzunehmen (…die übrigens in asiatischen Staaten zum Teil -staatlich verordnet- auch sehr unterschiedlich ausfällt), noch sonst eine Mentalität (…wie hier in Germany gerade verordnet die arabisch-afrikanische Mentalität im Rahmen der Integration der deutschen Bevölkerung) anzunehmen !

    Mit zwanghaften Integrationsmaßnahmen wird das nichts (!)

    • Genau! Von anderen lernen und dabei die eigene Identität bewahren, das können wir von dem Asiaten lernen.

  38. Es wurde vergessen, den 4. (deutschen Weg) zu nennen: Aus der bitteren Erfahrung nichts zu lernen.

  39. Ja, Herr Zitelmann, ginge es um ein tödliches Virus, dann hätten Sie recht. Es geht aber um etwas ganz anderes: Die globale sog. Elite hat ‚Europa‘ und die USA abgeschrieben, man möchte das asiatische System, am besten das chinesische: Komplettüberwachung der Bürger, kein Datenschutz, eine Art Faschismus (globale Großkonzerne Arm in Arm mit tyrannischen Politikern) und keinerlei Rechte für den Großteil der Arbeiter (Wanderarbeiter in China). Wenn Sie das wollen, dann ist das Ihre Sache – ich will das auf gar keinen Fall. Und ich werde bis zuletzt dagegen ankämpfen.

    • Haben Sie schon einmal überlegt, wie sich gute Ideen wie der Datenschutz zum Werkzeug von schlechten Zielen machen lassen?

  40. Vielleicht testen die in Asien auch einfach vernünftig mit CT max. 30 oder gar weniger. Die Übersterblichkeits Toten sind, wenn überhaupt, schlechter Behandlung zu zu schreiben. Gesamttote /1000 ist Deutschland weit vor Italien, UK oder Belgien. Wenn mal endlich sinnvolles gemacht würde statt Ressourcen für sinnloses zu vergeuden wäre Europa weiter.

    • Viele Deutschen scheinen ja schlichtweg darauf erpicht zu sein, sich testen zu lassen. Die blicken doch nichts.

  41. Unter Merkel werden keine Fehler korrigiert, es wird weiter gemacht bis zum bitteren Ende. Selbst Asyl-Migranten werden noch eingeflogen und reingelassen.All das bindet Kapazitäten in den Behörden, von der anschließenden Unterbringung wollen wir gar nicht erst anfangen. Mit gesundem Menschenverstand oder mit Lernfähigkeit hat das nichts mehr zu tun.

    • Ich kann mich an keine Merkel-Entscheidung erinnern, die mir gefallen hat. Das sie und ihre 22%-Partei immer wieder gewählt wird ist kaum auszuhalten.

  42. Wir können von den Europäer lernen. Wir müssen nur zuhören.
    Dr Mike Yeadon zu Besuch bei James Delingpole (Englisch)
    https://www.youtube.com/watch?v=sbMJoJ6i39k
    2 Std. Alles was man wissen muss, erklärt von einem Top-Profi.
    (Ich habe es im Hintergrund laufen).

  43. „Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste.“
    Dazu ist der Durchschnittsdeutsche inzwischen zu faul und zu dumm.

    „Zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste.“
    Dazu ist der Durchschnittsdeutsche sich zu fein, er weiß ja immer alles besser.

    „Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.“
    Da verwechselt der Durchschnittsdeutsche jedoch permanent Erfahrung mit Besserwisserei und Hochmut.

    Von Konfuzius stammt der kluge Ausspruch: „Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.“
    Den deutschen Menschen kann er damit nicht gemeint haben.

    • Wobei im Wort „Nachdenken“ ja nicht unbedingt eigene Wege stecken. Sondern das Nach-Denken dessen, was ein anderer schon gedacht haben kann. Und dieses Nach-Denken geht mit Verstehen einher. Aber schon daran mangelt es.

  44. Wir sollen von den Asiaten lernen.

    Machen wir ja schon. Für unsere Politiker ist das politische System von China eine Blaupause, die sie auf Deutschland und auf die EU übertragen. Also: Es läuft doch schon alles in die richtige Richtung.

    • Zwangsläufig. Deutschland’s Erfolgsrezept scheint außer Mode gekommen zu sein. Zumindest in Deutschland. Wer nur konsumiert verliert. Wer Forschung und Entwicklung betreibt gewinnt.
      Stattdessen, wurde 5% der Bevölkerung in den letzten 7 Jahren ausgetauscht. (Quellen DESTATIS und GENESIS selber nachschauen). Traurig.
      Tausche Dichter und Denker gegen … gegen … gegen … Tja, was soll man dazu sagen.

  45. Das predige ich, seit ich vor 20 Jahren in Ostasien studiert habe. Ich predig(t)e vergeblich. In seiner grenzenlosen Arroganz wähnt sich der gemeine Deutsche am Nabel der Welt, wo er in Wirklichkeit immer mehr an die Stelle zwischen den Pobacken rutscht …

  46. Ja ja, das Wunder aus Asien: Dann fangen wir doch mal an von den Asiaten zu lernen und wenden diesen unsäglichen PCR-Test nur noch bei Leuten mit Symptomen an.
    Plötzlich wäre die Pandemie vorbei.

    • Leider, leider ist das nicht gewollt. Panik ist angesagt, jeden Tag viele „Infizierte“, die morgen schon sterben. Die Deutschen sollen als angstschlotternde Schafe zur Pharmaversuchsanordnung gejagt werden.

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